Qualifikationsverfahren 2014 Fachfrau Betreuung EFZ / Fachmann Betreuung EFZ Spezifische Berufskenntnisse. Generalistische Betreuung

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Transkript:

Qualifikationsverfahren 2014 Fachfrau Betreuung EFZ / Fachmann Betreuung EFZ Spezifische Berufskenntnisse Position 4: Begleiten, Betreuen im Alltag Mensch und Entwicklung, Kommunikation, Zusammenarbeit Berufsrolle, Ethik, Rahmenbedingungen; Organisation, Arbeitstechnik, Qualität Name, Vorname Nr. Kandidat/in Datum............ Zeit Hinweis 60 Minuten für 4 Aufgaben Wird eine bestimmte Anzahl Nennungen verlangt, zählt nur die festgelegte Anzahl in der Reihenfolge der Auflistung. Hilfsmittel keine Notenskala Maximale Punktezahl: 54 51.5 54.0 Punkte = Note 6 46.0 51.0 Punkte = Note 5,5 40.5 45.5 Punkte = Note 5 35.5 40.0 Punkte = Note 4,5 30.0 35.0 Punkte = Note 4 24.5 29.5 Punkte = Note 3,5 19.0 24.0 Punkte = Note 3 13.5 18.5 Punkte = Note 2,5 8.5 13.0 Punkte = Note 2 3.0 8.0 Punkte = Note 1,5 0.0 2.5 Punkte = Note 1 Erreichte Punktezahl Note Unterschrift der Expertinnen/Experten:...... Sperrfrist: Diese Prüfungsaufgaben dürfen nicht vor dem 1. September 2015 zu Übungszwecken verwendet werden. Erarbeitet durch: Arbeitsgruppe Prüfungsfragen Fachfrau Betreuung / Fachmann Betreuung BK Herausgeber: SDBB, Abteilung Qualifikationsverfahren, Bern

Aufgabe 1 maximal erreicht Praxissituation Als Teammitglied in einer Wohngruppe für Menschen mit einer mehrfachen Behinderung gestalten Sie eine abendliche Tischsituation. In dieser Gruppe leben drei Bewohnerinnen und Bewohner mit unterschiedlichsten Diagnosen. Andreas Huber hat Trisomie 21. Die Bewohnerin Verena Karsten ist schwer körperbehindert. Durch starke Spastik und ihre Tetraplegie ist sie auf Unterstützung beim Essen angewiesen. Auftrag 1 Die oben genannten Personen haben auf Grund ihrer unterschiedlichen Behinderungen verschiedene Bedürfnisse hinsichtlich der Nahrungsaufnahme. a) Nennen Sie je eine mögliche Konsequenz der Behinderung für die Nahrungsaufnahme. b) Nennen Sie je ein Hilfsmittel oder unterstützende Handlungsweise. Behinderungsart Motorische Störungen Mögliche Konsequenzen für die Nahrungsaufnahme Hilfsmittel und unterstützende Handlungen 2 Kognitive Beeinträchtigung Übertrag 2 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 2

Aufgabe 1 Übertrag 2 Auftrag 2 Betreute Menschen mit bestimmten Krankheiten benötigen eine angepasste Ernährung. a) Benennen Sie zwei Erkrankungen die einer angepassten Ernährung bedürfen. b) Benennen Sie je eine Ursache. c) Nennen Sie je eine Auswirkung/Folge. Erkrankung Ursachen der genannten Erkrankung Folgen der Erkrankung 3 Übertrag 5 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 3

Aufgabe 2 Übertrag 5 Praxissituation Lisa Burg wird in einem Monat 30 Jahre alt und will ihren Geburtstag gebührend feiern. Sie lebt mit sieben anderen Bewohner/innen in der Wohngruppe Grün und engagiert sich dort gerne beim Essen zubereiten, dem Dekorieren der Wohngruppe und der Vorbereitung von Anlässen. Lisa Burg ist sehr kontaktfreudig, deshalb kennt sie viele Menschen aus der Institution, aber auch aus dem nahen Dorf, die sie alle einladen will. Lisa Burg hat eine kognitive Beeinträchtigung, verständigt sich verbal mit Ein-Wort- Sätzen, nonverbal mit einem tragbaren schriftorientierten Kommunikator. Mit diesem schreibt sie kurze, vollständige Sätze. Wegen einer motorischen Beeinträchtigung nutzt Lisa Burg einen Rollator, um sich selbständig in und um die Institution zu bewegen; in Begleitung einer mobilen Mitbewohnerin ist sie auch im Dorf unterwegs. Auftrag 1 a) Eine kognitive Beeinträchtigung kann verschiedene Ursachen haben. Nennen Sie je zwei prä-, peri- und postnatale Ursachen. Ursachen Pränatale Ursachen 3 Perinatale Ursachen Postnatale Ursachen Übertrag 8 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 4

Aufgabe 2 Fortsetzung Auftrag 1 Übertrag 8 b) Lisa Burgs Schwierigkeiten im Vorstellungs- und Urteilsvermögen haben Auswirkungen/Folgen auf ihre Teilhabe am sozialen Leben. Beschreiben Sie je eine mögliche Auswirkung anhand eines Beispiels. Beispiel Auswirkung Vorstellungsvermögen 2 Auswirkung Urteilsvermögen c) Nennen Sie zwei weitere kognitive Leistungen/Fähigkeiten. 1 Übertrag 11 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 5

Aufgabe 2 Fortsetzung Auftrag 1 Übertrag 11 d) Mit Ihrer Unterstützung hat Lisa Burg 57 Menschen genannt, die sie zur Party einladen will. Beschreiben Sie zwei Möglichkeiten, wie Sie Lisa Burg unterstützen, damit sie sich 57 Gäste vorstellen kann. 2 Auftrag 2 Im Leitbild Ihrer Institution steht der Begriff Normalisierungsprinzip. Ein Bereich des Normalisierungsprinzips ist ein normaler Jahresrhythmus, z.b. Geburtstagsfeste wie Lisa Burg es vorhat. Deshalb finden Sie es wichtig, dass Lisa Burg zu ihrem Dreissigsten ein richtig grosses Fest feiern kann. a) Nennen Sie zwei andere Bereiche des Normalisierungsprinzips. 1 Übertrag 14 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 6

Aufgabe 2 Fortsetzung Auftrag 2 Übertrag 14 Ihnen ist es wichtig, die Ressourcen von Lisa Burg bei der Planung und Durchführung der Party zu nutzen. b) Nennen Sie vier Bereiche der Planung oder Durchführung des Festes, in denen dies möglich wäre. c) Beschreiben Sie die Art des Einbezuges von Lisa Burgs Ressourcen in den Bereich. Bereich der Planung oder Durchführung Einbezug der Ressourcen Beispiel: Dekoration z.b. Auswahl der Dekoration (Blumen, Steine, Girlanden, Stoffe, Serviette) 6 Übertrag 20 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 7

Aufgabe 3 Übertrag 20 Praxissituation Viele Arbeitsmigranten und Arbeitsmigrantinnen, die nach dem 2. Weltkrieg in die Schweiz kamen, wollten nur kurz bleiben. Viele von ihnen sind jedoch in der Schweiz alt geworden. Das kurdische Ehepaar Goran und Leyla Yalcin hat sich nun entschieden in der Schweiz zu bleiben, weil ihre drei Kinder und Enkelkinder hier leben. Beide treten in nächster Zeit in die Institution ein, in der Sie als FaBe arbeiten. Goran Yalcin ist über 80 Jahre alt, seine Frau Leyla Yalcin ist ein wenig jünger. Sie pflegen die islamische Religion und Kultur mit den Feiertagen, Riten und Vorschriften. Sie als FaBe bereiten den Heimeintritt vor und sind zugleich die Bezugsperson von Goran und Leyla Yalcin im nachfolgenden Heimaufenthalt. Goran Yalcin und Leyla Yalcin leben zwar schon lange in der Schweiz, jedoch kennen sie sich mit dem Schweizerischen Rechtssystem nicht so gut aus. Auftrag 1 Sie als FaBe besuchen als Bezugsperson zur Vorbereitung des Heimeintrittes das Ehepaar Goran und Leyla Yalcin zuhause. Formulieren Sie drei Fragen, mit denen Sie wichtige Hinweise zur Pflege und Betreuung von Goran und Leyla Yalcin erhalten. 3 Übertrag 23 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 8

Aufgabe 3 Übertrag 23 Auftrag 2 Die Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) sind Grundlage, damit alle Bedürfnisse der betreuten Personen berücksichtigt werden. Für Goran und Leyla Yalcin bekommen die ATL s eine kultursensible Ausrichtung. Nennen Sie je zwei Besonderheiten der islamischen Kultur und Religion passend zu den ATL s. Aktivitäten des täglichen Lebens Besonderheiten Essen und trinken 4 Wach sein und schlafen Sich waschen und kleiden Sich als Frau / Mann fühlen oder verhalten Übertrag 27 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 9

Aufgabe 3 Übertrag 27 Auftrag 3 In einem Gespräch fragen Sie Goran und Leyla Yalcin nach ihren Vorstellungen und Wünschen bei einer in Zukunft möglichen Urteilsunfähigkeit. Sie informieren das Ehepaar über den Vorsorgeauftrag und die Patientenverfügung, die im neuen Erwachsenenschutzgesetz verankert sind. a) Beurteilen Sie die folgenden Aussagen zum Vorsorgeauftrag. Kreuzen an, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. Vorsorgeauftrag richtig falsch Ein Vorsorgeauftrag muss beim Zivilstandsamt hinterlegt werden. Die nächsten Angehörigen entscheiden darüber, ob eine Person noch urteilsfähig ist. Ein Arzt muss die Urteilsunfähigkeit der betroffenen Person bescheinigen. Der Vorsorgeauftrag tritt in Kraft, solange die betreffende Person noch urteilsfähig ist. 4 Der Vorsorgeauftrag verliert seine Wirksamkeit, wenn die betreffende Person wieder urteilsfähig ist Der Vorsorgeauftrag muss persönlich unterschrieben und datiert sein oder notariell beurkundet sein. In einem Vorsorgeauftrag wird festgehalten, wer die betroffene Person in rechtlichen Fragen vertritt. Für die finanziellen Angelegenheiten wird im Vorsorgevertrag von Gesetzes wegen nur dann eine Person beauftragt, wenn die betreffende Person vermögend ist. Übertrag 31 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 10

Aufgabe 3 Fortsetzung Auftrag 3 Übertrag 31 b) Nennen Sie drei Wünsche oder Anweisungen, die in einer Patientenverfügung grundsätzlich festgehalten werden können. 1.5 c) Nennen Sie drei unterschiedliche Punkte, die beim Verfassen einer Patientenverfügung beachtet werden müssen, damit diese ihre Gültigkeit hat und behält. 1.5 Übertrag 34 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 11

Aufgabe 3 Übertrag 34 Auftrag 4 Sie sind die Bezugsperson des Ehepaars Goran und Leyla Yalcin. Eine Bezugsperson für die betreuten Personen zu bestimmen, ist Teil des Konzeptes Bezugspersonenpflege. Der Bezugspersonenpflege steht die Funktionspflege gegenüber. a) Ordnen Sie die folgenden Aussagen der Bezugspersonenpflege (B) beziehungsweise der Funktionspflege (F) zu. Aussage Die Arbeitsabläufe der Institution und die Arbeitsteilung stehen im Vordergrund der Pflege. Sie stellt hohe Anforderungen an die Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz der Pflegenden und Betreuenden. Der Umgang mit Nähe und Distanz muss immer wieder kritisch reflektiert werden. Die tagesverantwortliche Person trägt die Hauptverantwortung. Sie ist Ansprechperson für die Bewohner/innen, Ärzte und Angehörige. Die Krankheiten und Gebrechen der betreuten Personen stehen im Vordergrund. Regelmässig wiederkehrende Arbeiten sind zeitlich festgelegt (Badeplan, Bettwäscheplan). Funktionspflege Bezugspersonenpflege 3 b) Beschreiben Sie je zwei Vor- und Nachteile der Bezugspersonenpflege. Vorteile Nachteile 4 Übertrag 41 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 12

Aufgabe 4 Übertrag 41 Praxissituation: Auf der Kleinkindergruppe Teddy werden Kinder von 0 bis 3 Jahren betreut. Die 9-monatige Amelie Dupras wird gerade eingewöhnt. Auf der Gruppe wird dabei nach einem Eingewöhnungsmodell für Kinder bis zu 3 Jahren gearbeitet. Auftrag 1 a) Die erste längere Trennung von Amelie und ihrer Mutter verlief erfolgreich und Sie erkennen Anzeichen, dass Amelie eine erste Bindung zu Ihnen aufgebaut hat. Kreuzen Sie die untenstehenden Aussagen zum Thema Bindung mit richtig oder falsch an. Aussagen zum Thema Bindung richtig falsch Bindung ist für einen Säugling überlebensnotwendig und nimmt eine Schlüsselfunktion für seine weitere Entwicklung ein. Säuglinge können zu mehreren Personen eine eigenständige Bindung aufbauen. 3 Bezugs- bzw. Bindungspersonen sind alle Erwachsenen, welche das Kind kennt. Das Bindungsverhalten besteht aus verschiedenen beobachtbaren Verhaltensweisen. Diese Verhaltensweisen sind von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich. Stabile Bindungen führen zu Selbstvertrauen, einer gesunden Entwicklung von emotionalen, motorischen, sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten. Die hemmenden Auswirkungen bei unzureichender Bindung sind unter anderem darauf zurück zu führen, dass das Kind damit beschäftigt ist, die Bindung dauernd zu überprüfen. b) Beschreiben Sie drei Verhaltensweisen von Amelie, die Ihnen zeigen, dass das Mädchen (9 Monate) eine erste Bindung zu Ihnen aufgenommen hat. 3 Übertrag 47 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 13

Aufgabe 4 Übertrag 47 Fortsetzung Auftrag 1 c) Der erfolgreiche Verlauf der Eingewöhnung lässt sich auch auf das Eingewöhnungsmodell, welches Sie anwenden, zurückführen. Kreuzen Sie an, ob die Aussagen zu einem Eingewöhnungsmodell für Kinder bis zu 3 Jahren richtig oder falsch sind. Aussagen richtig falsch Es ist wichtig, dass alle Betreuungspersonen der Kita einmal einen Eingewöhnungstag mit dem neuen Kind durchgeführt haben, damit dieses alle kennengelernt hat. Während der ersten 3 Tage hält sich das Kind zusammen mit einem Elternteil 1-2 h in der Institution auf. 2 Der Elternteil, welcher das Kind während der ersten 3 Tage der Eingewöhnung auf der Gruppe begleitet, hält sich im Hintergrund und kann auch ab und zu den Raum verlassen. Wickelsituationen werden zuerst von der vertrauten Betreuungsperson in der neuen Umgebung ausgeführt, die Bezugsperson der Institution ist ebenfalls dabei. Auftrag 2 Frau Dupras möchte von Ihnen wissen, ob der Entwicklungsstand ihres Kindes dem eines 9-monatigen Kindes entspricht. Sie sagen, dass Sie dazu einige Beobachtungen machen und dies an einem ersten Elterngespräch zusammen besprechen wollen. Begründen Sie in ein bis zwei Sätzen, weshalb es sinnvoll war, die Frage von Frau Dupras nicht in einem Tür-und Angelgespräch zu beantworten. 1 Übertrag 50 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 14

Aufgabe 4 Übertrag 50 Auftrag 3 Während der Eingewöhnungstage von Amelie haben Sie folgende erste Beobachtungen gemacht: Amelie kann sitzen und krabbeln, isst selbstständig mit den Händen, benutzt jedoch den Löffel nicht. Wenn Sie Amelie beim Namen nennen, reagiert sie meistens nicht. Sie erschrickt oft, wenn jemand in das Zimmer kommt. Amelie ist ein ruhiges Kind und scheint alles genau zu beobachten. In der Spielecke versuchte sie zweimal vergeblich Klötze aufeinander zu stapeln. a) Aufgrund dieser Beobachtungen sind Sie auf zwei Entwicklungsbereiche besonders aufmerksam geworden. Nennen Sie zwei unterschiedliche Bereiche, in welchen Amelie eventuell Förderbedarf hat. 1 Übertrag 51 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 15

Aufgabe 4 Fortsetzung Auftrag 3 Übertrag 51 b) Sie bereiten sich nun auf das Elterngespräch mit Frau Dupras vor. Nennen Sie je zwei Entwicklungsschritte, die Amelie (9 Monate) in den nächsten 9 Monaten nach Theorie in den Bereichen Grobmotorik, Feinmotorik und Ich Entwicklung voraussichtlich durchleben wird. Grobmotorik Entwicklungsschritte 3 Feinmotorik Ich Entwicklung Total 54 Pos_4_Generalistische_Betreuung_Kandidat_QV14 Seite 16