Das All Time High-Aktiensystem



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Transkript:

STRATEGIEN Das All Time High-Aktiensystem Gewinne mit Gewinnern Als Trader und Investor ist man immer auf der Suche nach den stärksten Werten des Marktes. Wie man diese Werte am besten findet, kann man mit einem Handelssystem auf historischen Daten testen. Das Ziel des daraus entstehenden Tradingplans soll das Ausnutzen der Bullenphasen und das Auslassen der Bären und Seitwärtsphasen des Marktes sein. So ist man voll investiert, wenn es nach oben geht, und rettet seine Gewinne, wenn die Marktphasen wieder nicht so eindeutig sind oder die Blase platzt. Wie dieses einfache Tradingkonzept funktioniert, ist der Inhalt des Artikels. Die Suche nach dem Bull Trend Im Nachhinein ist es nie schwer: Wenn man die steigenden Hochs und die steigenden Tiefs am Chart sieht, dann ist es auch dem Anfänger klar, dass da eben ein Aufwärtstrend vorgelegen hatte. Die Kunst des Händlers besteht jedoch darin zu erkennen, ob sich ein Trend 50 entwickeln könnte, und entsprechend seiner Meinung rechtzeitig eine Position einzunehmen. Zum Auffinden von beginnenden Trends gibt es unzählige Indikatoren, jeder mit seinen ganz spezifischen Vor- und Nachteilen. Für den hier präsentierten Ansatz möchte ich ganz auf Indikatoren

STRATEGIEN B1) Neues All Time High bringt den Bullentrend Aktien, welche gute Ergebnisse vorweisen, von einer Übernahme betroffen sind oder aus anderen Gründen stark sind, erreichen früher oder später ihr bisheriges Allzeithoch (blaue Linie). Spätestens an diesem Punkt wird der Wert auch für das breite Publikum interessant. Es erscheinen meist vermehrt Analysestimmen und gute Ad-hoc-news, der Bullentrend beginnt sich selbst zu nähren und nimmt in seiner Dynamik zu. Neue und gierige Marktteilnehmer treiben die Preise nach oben. Dies sind gleichzeitig jene Phasen, in welchen einfache trendfolgende Handelsansätze am besten funktionieren (Im Uhrzeigersinn: Continental, MAN, E.On, RWE). B2) Fahndung nach kommenden All Time Highs Das Bild zeigt die Aktien des S&P500, sortiert nach ihrer Entfernung vom All Time High in Average True Ranges. Die Average True Range ist ein von Welles Wilder, dem Erfinder des RSI, entwickeltes Maß für die durchschnittliche Volatilität einer Aktie pro Tag / Woche. Commerce Bancorp ist aktuell 0.55 Average True Ranges vom alten Allzeithoch entfernt. Es ist also durchaus möglich, dass die Aktie in der kommenden Woche ihr altes Allzeithoch erreicht. An dieser Stelle käme sie ins Portfolio. verzichten und das Handelssystem auf charttechnische Merkmale stützen. Sehen Sie sich die Charts der in den letzten Jahren erfolgreichsten Aktien an und es wird Ihnen schnell eine Gemeinsamkeit unter all diesen Werten auffallen. Gesehen? Sie alle bildeten früher oder später ein neues Allzeithoch heraus, und meist ging der Bullentrend mit dem Überschreiten dieser Marke erst richtig los. Betrachten Sie Bild 1 und sehen Sie selbst, was nach dem Überschreiten des bisherigen Allzeithochs geschah. Nach dem Ende des Bullenmarktes um das Jahr 1999 dümpelten viele Aktien vor sich hin. Weder ein trendfolgender Tradingansatz noch eine Countertrend-Strategie brachte in dieser Phase das leichte Geld. Dies änderte sich erst wieder, als die Werte ihre alten Hochs überschritten und machte die Massen wieder auf die Chancen an der Börse aufmerksam. Wer nicht investiert war, spürte die Schmerzen der entgangenen Gewinne und wurde so wieder in den Markt gezogen. Jeder neue Käufer trieb die Kurse jedoch ein wenig nach oben, so dass mit Erreichen des alten Hochs zusätzlicher Schwung in den Markt kam. Viele neue Anleger, von der Gier gepackt und mit den Dollarzeichen in den Augen, sind jedoch die beste Vorraussetzung dafür, dass man morgen jemanden findet, der einem die am alten Allzeithoch erworbene Aktie zu einem höheren Preis aus den Händen reißt. Diese Beobachtung soll die Grundlage des hier vorgestellten Handelssystems sein. Rasterfahndung Die Einstiegsidee des Handelssystems ist, dass man all jene Werte kauft, welche ein neues Allzeithoch erreichen. Dadurch werden automatisch jene Börsenphasen ausgelassen, in welchen sich nur schwer Geld verdienen lässt. Konzentriert man sich auf das All Time High, dann kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass die Aktie nicht in einer Seitwärtsphase oder einem Abwärtstrend gefangen ist. Jene Phasen, in welchen die Bullen stark sind, sind auch jene Phasen, in welchen die trendfolgenden Handelsansätze am besten funktionieren. Dies klingt am Papier einfach, stellt einen in der Handelspraxis jedoch vor ein größeres Problem. Möchte man dies mit einem großen Aktienbasket wie zum Beispiel dem S&P500 umsetzen, müsste man so tagtäglich bis zu 500 Buy-Stopp-Orders erteilen. Eine der 500 Aktien könnte ja genau heute ihr altes Allzeithoch erreichen. Mir wäre das, abgesehen von den Spesen, zu viel Arbeit, darum wähle ich an dieser Stelle ein intelligenteres Vorgehen. Irgendwie muss man jene Kandidaten herausfiltern, welche eine reale Chance haben, innerhalb einer kurzen Zeitspanne ihr altes Hoch zu erreichen. So kann man die Anzahl der zu erteilenden Buy-Stopp-Orders deutlich verringern, dies freut nicht nur das Spesenkonto, sondern senkt auch den Arbeitsaufwand auf ein erträgliches Maß. Ich filtere also alle Aktien danach, wie weit sie von ihrem Hoch entfernt sind. Nachdem die Werte sehr unterschiedliche Volatilitäten aufweisen können, kann man an dieser Stelle nicht einfach verlangen, dass die Aktie nicht weiter als x Prozent oder y Punkte von ihrem Allzeithoch entfernt ist. Dies würde der unterschiedlichen Volatilität der Werte nicht entsprechen. Schwankt der eine High Tech-Wert zum Beispiel fünf Prozent am Tag, die andere Aktie jedoch nur zwei Prozent pro Tag, dann ist die eine Aktie fünf Prozent unter ihrem Allzeithoch sehr nahe am alten Hoch, die andere jedoch vermutlich noch ein paar Tage davon entfernt. Um das Problem zu lösen verwende ich die Average True Range als Beschreibung der Volatilität der Aktie. Eine Average True Range entspricht in etwa jenem Betrag, um welchen sich die Aktie pro Bar / Candle bewegt. Sortiert man nun alle Werte eines Index nach ihrer Entfernung in Average True Ranges vom alten Hoch, dann sieht man 52

B3) Definition eines Trends B4) Das All Time High-System Ganz allgemein ist ein Aufwärtstrend als die Abfolge von höheren Hochs und höheren Tiefs definiert. Besonders schön ist dieses Muster meist am Wochen- oder Monats-Chart zu sehen, in den tieferen Zeitperioden überwiegt oft das Rauschen des Marktes, das Muster ist nicht mehr so klar zu sehen. Als Tief im Sinne der Trenddefinition wird das Tief eines Bars dann bezeichnet, wenn es rechts und links von einem höheren Bar-Tief umgeben ist. Diese Punkte werden auch als Swing Low oder Bewegungstief bezeichnet. Wird ein vorhergehendes Bewegungstief nach unten durchstoßen, ist der Trend vorerst zu Ende und ein Ausstieg aus dem Long Trade ist ratsam. schnell, welche Werte es wert sind, in den kommenden Tagen genauer beobachtet zu werden. Filtert man auf diese Weise die Aktien des S&P500, dann finden sich zur Zeit mit Wochendaten 87 Werte, welche näher als eine Average True Range am All Time High sind. Dies sind jene Werte welche man in den kommenden Wochen genauer betrachtet und welchen man gegebenenfalls eine Buy-Stopp-Order erteilt. Die restlichen 413 Aktien des Index werden erst betrachtet, wenn sie ebenfalls näher als zwei Average True Ranges an ihr altes High herankommen. Bild2 verdeutlicht dieses Verfahren. Das Bild zeigt, wie das System mit Monatsdaten arbeitet. Im Januar 2005 stieg E.On über das alte All Time High. An diesem Punkt kaufte das System. Die Exit Stopps wurden jeweils auf die vorhergehenden Bewegungstiefs gelegt. Im Mai 2006 wurde ein Bewegungstief nach unten durchschritten und die Position an diesem Level geschlossen. Im September 2006 stieg E.On erneut über das All Time High und das System ging wieder in Position. Die roten Punkte stellen die nachgezogenen Stopps dar. Immer wenn ein neues Swing Low auftritt, wird am Folgetag der Stopp auf diesen Wert nachgezogen. So werden die Trends voll ausgenutzt, wobei das Risiko immer überschaubar bleibt. Entry und Exit Hat man die potenziellen Kandidaten für ein baldiges neues All Time High herausgefiltert, dann platziert man am alten All Time High eine Buy-StoppOrder. Wird nun in den kommenden Tagen oder Wochen das alte High überschritten, so kommt man automatisch in die Position. Bevor man jedoch konkret an den Entry denkt, muss man sich über das Risiko der Position im Klaren sein. Natürlich steigt die Aktie nicht auf jeden Fall nach dem Erreichen des alten Hochs, manche tippen das Hoch auch nur an und drehen dann wieder nach unten. Der ich möchte den Smart Investor gerne testen und nehme Ihr kostenloses R Ja, Kennenlern-Abonnement an. Bitte senden Sie mir die kommenden zwei Aus- gaben an die unten stehende Adresse zu. Überzeugt mich die Qualität des Magazins, beziehe ich den Smart Investor anschließend zum Preis von 48,- Euro* pro Jahr (12 Ausgaben). Andernfalls kündige ich mein Kennenlern-Abonnement bis zwei Wochen nach Erhalt der zweiten Ausgabe, und mir entstehen keine weiteren Verpflichtungen. *) 48,- Euro bei Lieferung innerhalb Deutschland, 60,- Euro Luftpost innerhalb Europa, 80,- Euro Luftpost Rest Welt Widerrufsgarantie: Dieser Auftrag kann binnen 14 Tagen widerrufen werden. Rechtzeitiges Absenden genügt. Bitte Coupon einsenden an: Smart Investor Media GmbH Bahnhofstraße 26, 82515 Wolfratshausen Tel. 0 8171-419650 www.smartinvestor.de/abo Name/Vorname Postleitzahl/Ort Straße/Nr. Datum/Unterschrift Traders FAX-ORDER 08171-419656 53

STRATEGIEN nächste Schritt in der Entwicklung dieses Handelssystems ist also die Definition des Initial Stopps. Dies ist jener Punkt, an welchem die Position wieder geschlossen wird, falls der Trade nicht nach Wunsch aufgeht. Denken Sie an dieser Stelle daran, wie ein Trend definiert ist. Ein intakter Aufwärtstrend besteht aus einer Abfolge von höheren Hochs und höheren Tiefs. Wird dieses Muster durchbrochen, entstehen also keine höheren Hochs, oder kommt es zu tieferen Tiefs, dann gilt der Trend als gebrochen. Diese Definition wollen wir zum Aufspüren eines sinnvollen Ausstiegspunktes verwenden. Das System soll den möglicherweise nach einem neuen All Time High entstehenden Trend nutzen. Es geht in Position, wenn ein neues Hoch gebildet wird. Wird daraufhin jedoch ein neues Tief gebildet, dann ist der Trend gebrochen und es ist ratsam, die Position mit diesem überschaubaren Verlust wieder zu schließen. Kommt es nach dem Einstieg zu neuen höheren Hochs und höheren Tiefs, dann wird der Exit Stopp immer auf das zuletzt aufgetretene Bewegungstief nachgezogen. So werden die aufgelaufenen Gewinne abgesichert und wir bleiben bis zum Ende des Trends in Position. Diese klassische Herangehensweise an einen Trend funktioniert am Besten mit Wochen- oder Monatsdaten. Diese Daten haben eine starke Trendkomponente, wohingegen das Rauschen des Markts nicht so stark wie zum Beispiel bei Tagesoder Intradaycharts zu Tage tritt. Aus diesem Grund ist mit diesen längerfristigen Zeiteinheiten auch die Definition eines Tiefs relativ einfach. Für den ersten Test des Sys- B5) Positionsgröße Die Weite des Stopps bestimmt die Positionsgröße. Der Entry in die Position findet am alten All Time High (49.57) statt, der Initial Stopp wird am vorhergehenden Swing Low (44.26) platziert. Daraus ergibt sich ein Risiko pro Aktie von 5.31. Für das hier gezeigte Beispiel wählte ich ein Risiko pro Trade von 200 USD. Somit ergibt sich die Positionsgröße aus der Formel Risiko pro Trade / Risiko pro Aktie. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass alle Trades gleich gewichtet werden. Auch ist die Volatilität oder der absolute Preis der Aktie unerheblich. Durch die Verwendung von CFDs anstatt von Aktien lässt sich der bei Aktienbaskets üblicherweise hohe Kapitalaufwand deutlich einschränken. 54 tems verwende ich folgende Definition zu Bestimmung des Stopps am letzten Tief: Ein signifikantes Tief (Swing Low, Bewegungstief) ist ein Tief, welches zwischen zwei höheren Bar-Tiefs liegt. Liegt also das Tief der aktuellen Woche bei 100, das Tief der vorhergehenden Woche bei 99 und das Tief der Woche davor bei 101, dann ist das Tief der letzten Woche (99) das für uns entscheidende Tief. An dieser Stelle wird das Stopp-Loss platziert. Wenn dieses Muster im Verlauf des Trades wieder auftritt, dann wird der Stopp nachgezogen und auf höherem Level an dem neu entstandenen Bewegungstief platziert. So wird automatisch ein einfacher Trailing-Stopp realisiert. Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen, ist die alte Börsenweisheit, auf der dieses Vorgehen basiert. Bild 4 zeigt das Verfahren bei der Arbeit. Positionsgröße Die Wahl der richtigen Positionsgröße ist mindestens so wichtig für den Erfolg des Tradingplans wie die Wahl eines sinnvollen Entry- und Exit-Punktes. An dieser Stelle sind der Entry- und Exit-Punkt bekannt. Der Entry findet am alten Allzeithoch statt, der Exit am letzten Bewegungstief. Damit ergibt sich das Risiko des Trades pro Aktie. Da man im Vorhinein nicht weiß, welche Position sich wie entwickeln wird, ist es ratsam, alle Positionen mit demselben Risiko zu handeln. Es wird also die Positionsgröße an die Weite des Stopps angepasst, und nicht die Positionsgröße konstant gehalten und die Weite des Stopps angepasst. Wie dies am Chart aussieht, sehen Sie in Bild 5. Dieses Verfahren hat auch den Vorteil, dass die Volatilität oder der B6) Performance des Systems Die Charts zeigen die Performance des vorgestellten All Time High-Systems. Die Zahlen beziehen sich auf ein Risiko von 150 USD pro Position. Es ist zu erkennen, dass das System das Platzen der Nasdaq Bubble ohne große Schäden überstand. Einzig die Verwendung von Tagesdaten ist nicht anzuraten, das System würde zu häufig handeln und die dadurch entstehenden Spesen machen den Ansatz weniger erfolgreich. Die Performance auf wöchentliche Daten weist nach Spesen einen ProfitFaktor von 2.8 aus. Ein hoher Profit-Faktor deutet auf die Stabilität des Handelsansatzes hin, verzeiht aber auch kleinere Fehler bei der Umsetzung der Idee.

Preis der Aktie nicht von Bedeutung ist. Es wird nur das Risiko der Position betrachtet, nicht jedoch das für den Positionsaufbau benötigte Kapital. Wie viel Kapital für den Aktienkauf nötig ist, ist seit der Erfindung von CFDs und Single Stock Futures auch nur mehr von untergeordneter Bedeutung. Performance Ob dieser Ansatz sinnvoll ist, zeigt die Performanceauswertung. Zunächst muss jedoch noch unterschieden werden, auf welchen Daten das System laufen soll. Um das System mit vielen Werten zu testen, habe ich mich für die 100 Aktien des Nasdaq 100 Index (.IXIC) entschieden. Nasdaq Werte laufen recht trendig, das Ende der Bubble- Mitte 2000 ist gleichzeitig ein guter Test für ein Handelssystem, das nur auf der Long-Seite investiert. Die Ergebnisse für 150 USD Risiko pro Position und zehn USD Spesen pro Trade können Sie in Bild 6 sehen. Auf den ersten Blick fällt auf, dass die Handelsidee mit wöchentlichen und monatlichen Daten sehr stabil performt. Auch die Phase nach 2000 wurde ohne größeren Schaden für das Depot überstanden. Während des Bärenmarktes war das System beinahe zu 100 Prozent in Cash, in den Bullenphasen war es, wie man an der steigenden Equitykurve erkennt, stark investiert. Anders das Ergebnis mit den Tagesdaten. Hier kommt das Rauschen des Marktes zu stark zu Tage, so dass Trades zu früh ausgestoppt werden und so nicht in der Gewinnzone landen können. Entgegen der alten Regel, dass wer mehr Geld verdienen will, auch mehr Arbeit investieren muss, scheint hier ein langsameres Vorgehen profitabler zu sein. Also entweder nur einmal pro Monat oder einmal pro Woche den Markt scannen, anstatt jeden Tag auf einen neuen Trade zu hoffen und in die Sünde des Overtradings zu verfallen. Für die Weekly-Daten weist die Statistik einen Profit-Faktor (nach Spesen) von 2.86 aus. Auch wenn nur 43 Prozent der Trades erfolgreich sind, steht bei einem Initial Risk von 150 USD pro Trade ein durchschnittlicher Gewinn von 313 USD pro Trade gegenüber. Von den 100 beobachteten Werten lieferten mit Wochendaten 56 im Testzeitraum einen positiven Ergebnisbeitrag, bei der Verwendung von Monatsdaten performen 77 Werte. weiter verbessert werden. Noch hat es ein paar Schwachstellen, vor allem werden in aggressiven Trends die Stopps nicht schnell genug nachgezogen, auch die Positionsgrößenbestimmung kann nochmals verbessert werden. Doch auch schon in dieser Fassung zeigt das System, dass auch ein sehr einfacher Tradingansatz zum Erfolg führen kann. Philipp Kahler Er studierte Elektrotechnik und arbeitet seit acht Jahren in der Finanzindustrie. Nach seiner Tätigkeit im Eigenhandel der Bankgesellschaft Berlin enwickelt und betreut er nun quantitativ gesteuerte Portfolios für institutionelle Kunden. Er lebt in Graz und Berlin und kann über seine Webseite http:// quanttrader.com/ erreicht werden. DAX-Future mit Hebeln von bis zu 400 handeln Turbos mit nur 1 Tag Laufzeit Emission 09:00 Uhr Fälligkeit 20:00 Uhr Abschluss Das Handelssystem zeigt in erster Linie, dass es sich lohnt, eine Aktie an ihrem All Time High zu kaufen. Nicht die Suche nach den vermeintlich billigen Aktien oder günstigen Einstiegspunkten ist der Weg zum Börsenerfolg, sondern eher der Spruch teuer kaufen, noch teurer verkaufen. Werte, die es schaffen, ein neues All Time High auszubilden, sind meist trendstarke Werte. Das strenge Risiko-Management und die charttechnisch basierten Stopps helfen die Aktie entsprechend dem Chart zu handeln und sich nicht auf einen Indikator zu verlassen. Im nächsten Teil des Artikels soll das System www.clickoptions.de 01801 86 33 42 (0,053 Euro/Min.) JETZT KONTO ERÖFFNEN UND DURCHSTARTEN! Ordersystem mit Limit-/Stop-Loss und Trailing-Stops Garantierte Liquidität mit durchschnittlicher Orderausführung in unter 0,5 Sekunden Täglich 40 Neuemissionen 55