Checklisten für Selbstständige

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Transkript:

Checklisten für Selbstständige

1) Checkliste zum Thema Website mit den wichtigsten Elementen a) Impressum gute Erreichbarkeit! Mit maximal 2 Klicks zu erreichen! Impressum Nur für geschäftliche Webseiten. Plichtangaben vorhanden? => LESEN! 5 TMG (Telemediengesetz) Link: http://dejure.org/gesetze/tmg/5.html Dort ist genau aufgeführt, was Sie angeben müssen! Z.B. - den Namen und die Anschrift, unter der Sie niedergelassen sind, - bei juristischen Personen zusätzlich die Rechtsform, den Vertretungsberechtigten.. - Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation mit ihnen ermöglichen, einschließlich der Adresse der elektronischen Post, - soweit der Dienst behördlichen Zulassung bedarf, Angaben zur zuständigen Aufsichtsbehörde, - das Handelsregister, Vereinsregister, Partnerschaftsregister oder Genossenschaftsregister, 5 Abs. 2 TMG : Weitergehende Informationsplichten nach anderen Rechtsvorschriften bleiben unberührt. => Daher sollten Sie sich erkundigen, ob und inwieweit z.b. auch 55 RStV Anwendung indet (bei mit journalistisch-redaktionell gestalteten Angeboten wäre dies der Fall...) Sofort aktualisieren! Ab 17.05.2010: DL-InfoV: Dienstleister müssen zusätzliche Angaben machen, z.b.: -Angaben zu Garantien, die über Gewährleistung hinausgehen -Angaben zu bestehenden Berufshaftplichtversicherungen -Angaben zu multidisziplinären Tätigkeiten [...] Seit dem 1.1.2016 muss im Impressum ein Hinweis gegeben sein, dass man auch online ein Schlichtungsverfahren einleiten kann. Dazu genügt der Hinweis und der Link: www.webgate.ec.europa.eu/odr/ main/index.cfm?event=main. home.show&lng=de Seite 2 Stand Mai 2016 Sofort aktualisieren! Bitte immer beachten: 66a TKG: bei der Angabe einer 0180x er Telefonnummer müssen nicht nur die Festnetzgebühren, sondern seit 01.03.2010 auch die maximalen Mobilfunkgebühren angegeben werden!

1) Checkliste zum Thema Website mit den wichtigsten Elementen b) Bilder (siehe auch Social Media Checklisten ) Selbst Urheber? Gilt für gewerblich als auch privat! Bei Privaten sind nur die Anwaltskosten für die Abmahnung evtl. reduziert! Lizenz erworben? Wird das Bild wie lizensiert genutzt? Wichtig: Lizenzen IMMER genau dokumentieren! (Wie lange, wo, wie darf genutzt werden?) Jein Es bestehen auch nur leichte Zweifel, woher die Bilder stammen, ob Nutzung kostenlos/ kostenplichtig, ob und seit wann erworben... Seite 3 Stand Mai 2016

1) Checkliste zum Thema Website mit den wichtigsten Elementen c) Inhalte Selbst Urheber der Inhalte?...wenn geschäftliche Website: Check nach UWG Check nach MarkenG Check nach sonst.vorschr. (insbes. bei Shops!) Wichtig: nur wenn alle 3 überprüft wurden, kann von sicherem Inhalt ausgegangen werden! Jein Es bestehen auch nur leichte Zweifel, ob die Texte und weiteren Inhalte den aktuellen Bestimmungen entsprechen... Seite 4 Stand Mai 2016

2) Checkliste zum zum elektronischen Geschäftspapier: a) Mail Mail Nur für geschäftliche Mail! Plichtangaben vorhanden? Alle im Handelsregister - eingetragenen Einzelunternehmer, - ofene Handelsgesellschaften, - Kommanditgesellschaften ( 37a HGB, 125a HGB) - GmbHs ( 35a GmbHG) - sowie Aktiengesellschaften ( 80 AktG) müssen nach dem Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister auf allen Briefen, Faxen und E-Mails mit geschäftlichem Bezug folgende Informationen zwingend auführen: - Firmenname (wie im Handelsregister eingetragen), - Rechtsformzusätze (wie z.b. die Bezeichnung eingetragener Kaufmann bzw. e.k., OHG, KG etc.), - Ort der Handelsniederlassung, - das Registergericht - und die Nummer, unter der die Firma in das Handelsregister eingetragen ist. Durch den Wegfall des 15b GewO (3. Mittelstandsentlastungsgesetz -MEG III v.25.03.07) müssen Kleingewerbetreibende keinerlei Angaben mehr hinsichtlich ihres Vor- und Zunamens mehr machen jedoch ist NICHTKauleuten nach wie vor untersagt, NUR unter einem Firmennamen zu arbeiten ( 17 HGB) (also nur Firmenbezeichnung (Pseudonym) ohne Angaben von Namen ist NICHT erlaubt!) Bitte immer beachten: 66a TKG: bei der Angabe einer 0180x er Telefonnummer müssen nicht nur die Festnetzgebühren, sondern seit 01.03.2010 auchdie maximalen Mobilfunkgebühren angegeben werden! Sofort aktualisieren! Seite 5 Stand Mai 2016

2) Checkliste zum zum elektronischen Geschäftspapier: b) Newsletter Newsletter/Werbemails Achtung! Wenn Sie Adressen von Dritten erhalten (zb gekauft haben!) => 19a BDSG:Empfänger muss immer informiert werden, woher die Daten stammen und wann die Einwilligung in den Versand der Mails erfolgte sowie Angaben, inwieweit die Daten des Empfängers genutzt werden! Beachten Sie auch immer: 6 Abs. 2 TMG: Keine Verschleierung von Werbung! 66a TKG Telefonpreise! Hat sich der Empfänger selbst dafür eingetragen? => Double-Opt-In-Verfahren um sicherzustellen, dass die Mailadresse vom Berechtigten angemeldet wurde und nicht von einem Nichtberechtigten!!! (dies immer dokumentieren!) Hat sich der Empfänger nur über eine Checkbox (z.b. im Rahmen einer Bestellung) dafür angemeldet? Wurde der Empfänger dabei ausdrücklich über seine Widerrufsrechte informiert und hat er sich ausdrücklich einverstanden erklärt? Keine Mails versenden! Ist der Newsletter inhaltlich entsprechend der ausdrücklichen Einwilligung? Soweit Unsicherheiten bezüglich auch nur eines ja s bestehen, im Zweifel: Seite 6 Stand Mai 2016

3) Checkliste zum Telefonmarketing: Telefonmarketing Coldcall?( = Anruf, ohne dass zuvor eine Geschäftsbeziehung bestanden hat) B2C = Kontaktaufnahme nicht erlaubt! Besteht eine Geschäftsbeziehung und hat sich der Angerufene ausdrücklich mit der Kontaktaufnahmeeinverstanden erklärt? Aus dem Grunde wird oft vorgetäuscht, dass es sich um eine Meinungsumfrage handelt! Eine solche wäre u.u. erlaubt. Stellt sich aber heraus, dass dies eine Täuschung ist (und sogar Datenmißbrauch vorliegt) sind Bußgelder zwischen 50.000 und 300.000 fällig! B2B = Kontaktaufnahme nur erlaubt, wenn mutmaßliche Einwilligung => im Zweifel immer nein!!! Wurde der Angerufene im Vorfeld ausdrücklich über seine Widerrufsrechte informiert und hat er sich ausdrücklich einverstanden erklärt? Ist der Anrufgrund inhaltlich entsprechend der ausdrücklichen Einwilligung? Kontaktaufnahme nicht erlaubt! Soweit auch nur kleinste Unsicherheiten bezüglich des Einverständnisses bestehen, im Zweifel: Seite 7 Stand Mai 2016

Checklisten für Selbstständige

1) Checkliste zum Thema Website mit den wichtigsten Elementen a) Impressum gute Erreichbarkeit! Mit maximal 2 Klicks zu erreichen! Impressum Nur für geschäftliche Webseiten. Plichtangaben vorhanden? => LESEN! 5 TMG (Telemediengesetz) Link: http://dejure.org/gesetze/tmg/5.html Dort ist genau aufgeführt, was Sie angeben müssen! Z.B. - den Namen und die Anschrift, unter der Sie niedergelassen sind, - bei juristischen Personen zusätzlich die Rechtsform, den Vertretungsberechtigten.. - Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation mit ihnen ermöglichen, einschließlich der Adresse der elektronischen Post, - soweit der Dienst behördlichen Zulassung bedarf, Angaben zur zuständigen Aufsichtsbehörde, - das Handelsregister, Vereinsregister, Partnerschaftsregister oder Genossenschaftsregister, 5 Abs. 2 TMG : Weitergehende Informationsplichten nach anderen Rechtsvorschriften bleiben unberührt. => Daher sollten Sie sich erkundigen, ob und inwieweit z.b. auch 55 RStV Anwendung indet (bei mit journalistisch-redaktionell gestalteten Angeboten wäre dies der Fall...) Sofort aktualisieren! Ab 17.05.2010: DL-InfoV: Dienstleister müssen zusätzliche Angaben machen, z.b.: -Angaben zu Garantien, die über Gewährleistung hinausgehen -Angaben zu bestehenden Berufshaftplichtversicherungen -Angaben zu multidisziplinären Tätigkeiten [...] Seit dem 1.1.2016 muss im Impressum ein Hinweis gegeben sein, dass man auch online ein Schlichtungsverfahren einleiten kann. Dazu genügt der Hinweis und der Link: www.webgate.ec.europa.eu/odr/ main/index.cfm?event=main. home.show&lng=de Seite 2 Stand Mai 2016 Sofort aktualisieren! Bitte immer beachten: 66a TKG: bei der Angabe einer 0180x er Telefonnummer müssen nicht nur die Festnetzgebühren, sondern seit 01.03.2010 auch die maximalen Mobilfunkgebühren angegeben werden!

1) Checkliste zum Thema Website mit den wichtigsten Elementen b) Bilder (siehe auch Social Media Checklisten ) Selbst Urheber? Gilt für gewerblich als auch privat! Bei Privaten sind nur die Anwaltskosten für die Abmahnung evtl. reduziert! Lizenz erworben? Wird das Bild wie lizensiert genutzt? Wichtig: Lizenzen IMMER genau dokumentieren! (Wie lange, wo, wie darf genutzt werden?) Jein Es bestehen auch nur leichte Zweifel, woher die Bilder stammen, ob Nutzung kostenlos/ kostenplichtig, ob und seit wann erworben... Seite 3 Stand Mai 2016

1) Checkliste zum Thema Website mit den wichtigsten Elementen c) Inhalte Selbst Urheber der Inhalte?...wenn geschäftliche Website: Check nach UWG Check nach MarkenG Check nach sonst.vorschr. (insbes. bei Shops!) Wichtig: nur wenn alle 3 überprüft wurden, kann von sicherem Inhalt ausgegangen werden! Jein Es bestehen auch nur leichte Zweifel, ob die Texte und weiteren Inhalte den aktuellen Bestimmungen entsprechen... Seite 4 Stand Mai 2016

2) Checkliste zum zum elektronischen Geschäftspapier: a) Mail Mail Nur für geschäftliche Mail! Plichtangaben vorhanden? Alle im Handelsregister - eingetragenen Einzelunternehmer, - ofene Handelsgesellschaften, - Kommanditgesellschaften ( 37a HGB, 125a HGB) - GmbHs ( 35a GmbHG) - sowie Aktiengesellschaften ( 80 AktG) müssen nach dem Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister auf allen Briefen, Faxen und E-Mails mit geschäftlichem Bezug folgende Informationen zwingend auführen: - Firmenname (wie im Handelsregister eingetragen), - Rechtsformzusätze (wie z.b. die Bezeichnung eingetragener Kaufmann bzw. e.k., OHG, KG etc.), - Ort der Handelsniederlassung, - das Registergericht - und die Nummer, unter der die Firma in das Handelsregister eingetragen ist. Durch den Wegfall des 15b GewO (3. Mittelstandsentlastungsgesetz -MEG III v.25.03.07) müssen Kleingewerbetreibende keinerlei Angaben mehr hinsichtlich ihres Vor- und Zunamens mehr machen jedoch ist NICHTKauleuten nach wie vor untersagt, NUR unter einem Firmennamen zu arbeiten ( 17 HGB) (also nur Firmenbezeichnung (Pseudonym) ohne Angaben von Namen ist NICHT erlaubt!) Bitte immer beachten: 66a TKG: bei der Angabe einer 0180x er Telefonnummer müssen nicht nur die Festnetzgebühren, sondern seit 01.03.2010 auchdie maximalen Mobilfunkgebühren angegeben werden! Sofort aktualisieren! Seite 5 Stand Mai 2016

2) Checkliste zum zum elektronischen Geschäftspapier: b) Newsletter Newsletter/Werbemails Achtung! Wenn Sie Adressen von Dritten erhalten (zb gekauft haben!) => 19a BDSG:Empfänger muss immer informiert werden, woher die Daten stammen und wann die Einwilligung in den Versand der Mails erfolgte sowie Angaben, inwieweit die Daten des Empfängers genutzt werden! Beachten Sie auch immer: 6 Abs. 2 TMG: Keine Verschleierung von Werbung! 66a TKG Telefonpreise! Hat sich der Empfänger selbst dafür eingetragen? => Double-Opt-In-Verfahren um sicherzustellen, dass die Mailadresse vom Berechtigten angemeldet wurde und nicht von einem Nichtberechtigten!!! (dies immer dokumentieren!) Hat sich der Empfänger nur über eine Checkbox (z.b. im Rahmen einer Bestellung) dafür angemeldet? Wurde der Empfänger dabei ausdrücklich über seine Widerrufsrechte informiert und hat er sich ausdrücklich einverstanden erklärt? Keine Mails versenden! Ist der Newsletter inhaltlich entsprechend der ausdrücklichen Einwilligung? Soweit Unsicherheiten bezüglich auch nur eines ja s bestehen, im Zweifel: Seite 6 Stand Mai 2016

3) Checkliste zum Telefonmarketing: Telefonmarketing Coldcall?( = Anruf, ohne dass zuvor eine Geschäftsbeziehung bestanden hat) B2C = Kontaktaufnahme nicht erlaubt! Besteht eine Geschäftsbeziehung und hat sich der Angerufene ausdrücklich mit der Kontaktaufnahmeeinverstanden erklärt? Aus dem Grunde wird oft vorgetäuscht, dass es sich um eine Meinungsumfrage handelt! Eine solche wäre u.u. erlaubt. Stellt sich aber heraus, dass dies eine Täuschung ist (und sogar Datenmißbrauch vorliegt) sind Bußgelder zwischen 50.000 und 300.000 fällig! B2B = Kontaktaufnahme nur erlaubt, wenn mutmaßliche Einwilligung => im Zweifel immer nein!!! Wurde der Angerufene im Vorfeld ausdrücklich über seine Widerrufsrechte informiert und hat er sich ausdrücklich einverstanden erklärt? Ist der Anrufgrund inhaltlich entsprechend der ausdrücklichen Einwilligung? Kontaktaufnahme nicht erlaubt! Soweit auch nur kleinste Unsicherheiten bezüglich des Einverständnisses bestehen, im Zweifel: Seite 7 Stand Mai 2016