Folgerating Swiss Life AG, Niederlassung für Deutschland



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Transkript:

Lebensversicherer München, Juli 2014

1 UNTERNEHMEN Swiss Life AG Telefon: 089-38109-1128 Niederlassung für Deutschland Telefax: 089-38109-4180 Berliner Straße 85 E-Mail: info@swisslife.de 80805 München Internet: http://www.swisslife.de Neue Adresse ab voraussichtlich 19.08.2014: Zeppelinstraße 1, 85748 Garching RATING Die (im Folgenden als Swiss Life Leben abgekürzt), erfüllt die Qualitätsanforderungen der Versicherungsnehmer nach Ansicht der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur gut. Assekurata vergibt Swiss Life Leben hierfür das Rating A. Das Gesamtergebnis setzt sich aus folgenden Einzelergebnissen zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Bewertung eingehen: Die Teilqualitäten Gewicht [%] Sicherheit Sehr gut 10 Erfolg Gut 25 Gewinnbeteiligung/ Performance Voll zufriedenstellend 30 Kundenorientierung Sehr gut 25 Wachstum/ Attraktivität im Markt Gut 10

2 UNTERNEHMENSPORTRAIT Neben dem Qualitätsurteil ist eine Reihe von Unternehmensmerkmalen entscheidend dafür, ob ein Versicherungsunternehmen der richtige Ansprechpartner für einen Kunden ist. Geschäftsgebiet Das Geschäftsgebiet von Swiss Life Leben erstreckt sich auf die Bundesrepublik Deutschland. Kundengruppen Das Produktangebot von Swiss Life Leben richtet sich sowohl an Privat- als auch an Firmenkunden. Geschäftsgegenstand Geschäftsgegenstand von Swiss Life Leben ist der Abschluss von Lebens- und Rentenversicherungen einschließlich damit verbundener Zusatzversicherungen. Swiss Life Leben kann auch Versicherungen dieser Art in Rückdeckung nehmen, wobei die Gesellschaft derzeit kein aktives Rückversicherungsgeschäft betreibt. Gemessen an den Versicherungssummen setzt sich der Bestand von Swiss Life Leben zu etwas mehr als einem Drittel aus Haupt- und zu ungefähr zwei Dritteln aus Zusatzversicherungen zusammen. Dieser hohe Bestand an Zusatzversicherungen ist überwiegend von Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen geprägt. Bei den Hauptversicherungen dominieren die Einzel-Kapitalversicherungen, wenngleich diese in den vergangenen Jahren eine rückläufige Entwicklung aufweisen. Im Kontrast dazu gewinnen Einzel-Rentenversicherungen zunehmend an Bedeutung. Die Kollektivversicherungen bilden einen weiteren wesentlichen Geschäftsträger von Swiss Life Leben. Vertrieb Swiss Life Leben vertreibt ihre Produkte im Wesentlichen über Makler und Mehrfachagenten. Darüber hinaus erfolgt eine gezielte strategische Vertriebsausrichtung auf freie Finanzdienstleister sowie den Bankenvertriebsweg. Konzernstruktur Swiss Life Leben gehört als deutsche Niederlassung der Swiss Life Gruppe an, die 1857 als Schweizerische Lebensversicherungs- und Rentenanstalt mit Sitz in Zürich gegründet wurde. Die Swiss Life Gruppe ist international tätig und unterhält in Europa weitere Tochtergesellschaften, unter anderem in Frankreich und Luxemburg. Seit Ende 2012 betreibt die Swiss Life Gruppe in der neuen Swiss Life Deutschland Holding GmbH eine Mehrmarkenstrategie mit den fünf Marken Swiss Life, Swiss Life Select, tecis, Horbach und Proventus. Innerhalb der Swiss Life Deutschland Holding GmbH ist Swiss Life Leben ein reines Le-

3 bensversicherungsunternehmen, das zahlreiche Beteiligungen hält, um über Tochtergesellschaften weitere Versicherungsbereiche abzudecken. Wesentliche verbundene Unternehmen sind die Swiss Life Pensionsfonds AG und die Swiss Life Pensionskasse AG. Größe Gemessen an den gebuchten Bruttobeiträgen gehört Swiss Life Leben im Jahr 2013 mit Prämieneinnahmen von 1.271,9 Mio. zu den mittelgroßen Lebensversicherungsunternehmen in Deutschland. Personal Im Geschäftsjahr 2013 hat Swiss Life Leben durchschnittlich 643 Mitarbeiter beschäftigt. Geschäftsleitung Dr. Markus Leibundgut (Hauptbevollmächtigter), Dr. Tilo Finck (Chief Financial Officer), Dr. Frank Schiller (Chief Risk Officer), Thomas A. Fornol (Leiter Intermediärvertrieb), Dr. Matthias Trabandt (Leiter Betriebsorganisation & IT), Amar Banarjee (Leiter Versicherungsproduktion), Dr. Wilhelm Schneemeier (Sonderaufgaben/ bav/pensionskasse/pensionsfonds ) Aufsichtsrat Swiss Life Leben besitzt keinen eigenen Aufsichtsrat, sondern unterliegt der Kontrolle durch den konzernweiten Verwaltungsrat unter dem Vorsitz von Rolf Dörig.

4 SICHERHEIT Nach Ansicht von Assekurata weist Swiss Life Leben eine sehr gute Unternehmenssicherheit auf. Die Teilqualität Sicherheit dient der Beurteilung einer möglichen Existenzgefährdung eines Lebensversicherungsunternehmens. Im Vordergrund steht die Analyse der unternehmensspezifischen Risikolage sowie der Sicherheitsmittelausstattung zur Deckung von potenziellen Verlusten und Erfüllung der garantierten Leistungsversprechen. Darüber hinaus wird anhand von Szenariorechnungen eine Einschätzung der Risikotragfähigkeit vorgenommen. Schließlich ist eine Beurteilung des Risikomanagements Gegenstand der Prüfung. Sicherheitsmittel in diesem Sinne sind das Eigenkapital und die sogenannte freie Rückstellung für Beitragsrückerstattung (freie RfB). Letztere ist zur Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer bestimmt, kann mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde jedoch auch zur Abwendung eines Notstandes herangezogen werden, um somit die Ansprüche der Versicherungsnehmer zu sichern. Die Sicherheitsmittelausstattung von Swiss Life Leben zeigt folgende Entwicklung: Sicherheitskapitalquote* 2008 2009 2010 2011 2012 Swiss Life 7,26 6,33 6,42 6,67 6,26 Markt 8,92 8,76 8,48 8,34 7,96 * [Eigenkapital unter Abzug der nicht eingeforderten ausstehenden Einlagen + Genussrechtskapital mit EK-Charakter + nachrangige Verbindlichkeiten + freie RfB] in % [Deckungsrückstellung ohne FLV und Ansammlungsguthaben] Die Sicherheitskapitalquote von Swiss Life Leben sinkt 2013 auf 6,13 % und wird sich damit voraussichtlich erneut unter dem Marktdurchschnitt bewegen, für den sich nach den Assekurata vorliegenden Informationen ebenfalls ein Rückgang ab zeichnet. Gleichzeitig ist das hohe Eigenkapital hervorzuheben, das die weiterhin vergleichsweise geringe freie RfB in Teilen ausgleichen kann. Bei der Beurteilung der Angemessenheit bestehender Sicherheitsmittel von Lebensversicherern ist es zudem wichtig, diese im Verhältnis zur bestehenden Risikolage zu betrachten. Dies wird durch Solvabilitätsdeckungsgrade, denen insbesondere aufsichtsrechtliche Bedeutung zukommt, zum Ausdruck gebracht. Hier werden die vorhandenen Eigenmittel ins Verhältnis zu einer Mindestkapitalanforderung gesetzt. Im Geschäftsjahr 2013 erfüllt Swiss Life Leben die aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen zu 136,12 % (Vorjahr: 137,56 %). Auch in dieser Kennzahl wirken sich die rückläufigen Sicherheitsmittel aus. Gleichzeitig erfüllt das Unternehmen damit die Risikokapitalanforderungen weiterhin deutlich. Daneben betrachtet Assekurata jene Risiken, die aus der Kapitalanlage resultieren. In die Bewertung fließen dabei neben der Portfoliostruktur auch Untersuchungen des Kapitalanlagemanagements sowie der vorhandenen Steuerungsinstrumente der Gesellschaft mit ein. Insbesondere in dem sehr differen-

5 zierten Cash-Flow-Matching erkennt Assekurata dabei unter Sicherheitsaspekten eine wesentliche Stärke der Gesellschaft, die damit die langfristige Bedeckung der Verpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern in außerordentlich hohem Maße sicherstellt. Mittels eines Value-at-Risk-Ansatzes ermittelt Assekurata die Höhe des Kapitalanlagerisikos. Im Rahmen dessen untersuchen die Analysten die jeweiligen unter Risiko stehenden Teile der im Portfolio enthaltenen Anlageklassen. Auf Basis historischer Volatilitäts- und Korrelationsdaten dieser Anlageklassen wird jener Verlust aus den Kapitalanlagen errechnet, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,5 % innerhalb eines Jahres nicht übertroffen wird. Dabei werden Diversifikationseffekte mit einbezogen. Die so ermittelte Risikoanforderung wird mit den vorhandenen Eigenmitteln abgeglichen. Der auf diese Weise für 2013 berechnete Deckungsgrad der Swiss Life Leben bewegt sich mit 91,78 % auf einem guten Niveau. Neben den unternehmensspezifischen Faktoren berücksichtigt Assekurata unter Sicherheitsaspekten vor allem auch die enge Einbindung der Gesellschaft in den Gesamtkonzern positiv. Swiss Life Leben profitiert zum einen von der dort vorhandenen Sicherheitsmittelausstattung. Per 31.12.2013 beträgt die Gruppensolvabilität 210 %. Zum anderen ist das Unternehmen so konsequent in das konzernweite Risikomanagement eingebunden. Deshalb ist die Anwendung interner Modelle zur Risikokapitalermittlung sowie die Nutzung der mit zugehörigen Limitsystemen verbundenen Risikotragfähigkeitskonzepte eine gängige Praxis im Unternehmen. Hervorzuheben ist beispielsweise, dass Swiss Life Leben auch den in der Schweiz gesetzlich vorgeschriebenen Swiss Solvency Test durchläuft. Ähnlich den zukünftigen Anforderungen von Solvency II gleicht der Swiss Solvency Test bereits seit 2006 weit über die in Deutschland gesetzten aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen hinausgehend risikobasiert Kapitalanforderungen mit vorhandenen Sicherheitsmitteln ab.

6 ERFOLG Die Erfolgslage von Swiss Life Leben ist nach Ansicht von Assekurata zum gegenwärtigen Zeitpunkt insgesamt als gut einzustufen. Der Gewinn eines Lebensversicherungsunternehmens setzt sich aus verschiedenen Erfolgskomponenten zusammen. So tragen neben Kosten- und Risikogewinnen vor allem die Erträge aus der Kapitalanlage zur Erfolgsentstehung bei. Als geeignete Messgröße für die Gesamterfolgssituation zieht Assekurata den Rohüberschuss heran. Er stellt den bilanziellen Jahresüberschuss vor Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer dar. Als Konsequenz aus den niedrigen Kapitalmarktzinsen verpflichtet der Gesetzgeber die Lebensversicherer, eine Zinszusatzreserve zu bilden. Diese dient dazu, die Garantieansprüche der Bestandskunden zu sichern. Analog der Garantieverzinsung fließt die Zinszusatzreserve direkt in die Deckungsrückstellung. Der Aufwand belastet die Rohüberschüsse. 2013 wurden der Zinszusatzreserve branchenweit rund sieben Milliarden Euro zugeführt. 2012 hatte der Aufwand etwa fünf Milliarden Euro betragen. 2011 führten die Unternehmen diesem Reservetopf erstmalig insgesamt 1,5 Milliarden Euro zu. Wie stark ein einzelnes Unternehmen von der Zinszusatzreserve betroffen ist, hängt von der individuellen Bestandszusammensetzung ab. Rohüberschuss 2008 2009 2010 2011 2012 in % der Kundenguthaben* Swiss Life 1,16 1,43 2,38 2,35 1,76 Markt 1,44 2,15 2,15 1,85 1,68 in % Umsatz** Swiss Life 8,81 9,58 15,20 15,92 12,19 Markt 10,27 14,25 13,85 12,61 11,36 * [Deckungsrückstellung ohne FLV + Ansammlungsguthaben] ** [gebuchte Bruttobeiträge abzgl. FLV Beiträge + Nettoerträge aus der Kapitalanlage] Nach dem deutlichen Rückgang 2012 entwickelt sich der Rohüberschuss bei Swiss Life Leben 2013 wieder positiv und steigt von 227,1 Mio. auf 259,5 Mio.. Dementsprechend verbessern sich auch die Rohüberschussquoten. Gemessen am Verpflichtungsvolumen steigt die Quote auf 1,96 %, gemessen am Umsatz auf 13,85 %. Dauerhaft ist die Ertragslage von Swiss Life Leben weiterhin als auskömmlich zu bewerten. Im fünfjährigen Durchschnitt 2009-2013 bewegt sich die Umsatzrendite mit 13,35 % auf einem hohen Niveau. Zur Beurteilung des Kapitalanlageerfolges stellt die Nettoverzinsung aus den Kapitalanlagen eine wichtige Größe dar, die allerdings durch bilanzpolitische Maßnahmen des Versicherers beeinflusst

7 sein kann. Assekurata untersucht daher im Rating weitere Kapitalanlagekennziffern, um die Nachhaltigkeit des Erfolgsausweises zu überprüfen. Nettoverzinsung der Kapitalanlagen [%] 2008 2009 2010 2011 2012 Swiss Life 3,61 4,12 4,73 4,75 5,04 Markt 3,54 4,20 4,28 4,13 4,60 Positive Effekte für den Rohüberschuss resultieren 2013 aus dem Kapitalanlageergebnis. Infolge der vor allem zur Finanzierung der Zinszusatzreserve in Höhe von 122,8 Mio. notwendigen Realisierung stiller Reserven fällt das Kapitalanlageergebnis 2013 mit 692,7 Mio. wieder etwas höher aus als im Vorjahr (674,9 Mio. ). Gleichzeitig entwickeln sich die betrachteten Kennzahlen stabil. Die Nettoverzinsung bewegt sich 2013 bei 5,00 %, die laufende Durchschnittsverzinsung erreicht 3,58 % (Vorjahr: 3,59 %). Nach Assekurata vorliegenden Informationen ist davon auszugehen, dass auch marktweit die Nettoverzinsung auch 2013 in hohem Maße durch die Auflösung stiller Reserven bestimmt sein wird. Anhand der Betriebskosten, bestehend aus Verwaltungs- und Abschlussaufwendungen, wird der wirtschaftliche Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln betrachtet. Betriebskosten 2008 2009 2010 2011 2012 Abschlusskostenquote* Swiss Life 5,27 4,99 5,41 5,32 5,68 Markt 4,73 5,05 4,98 4,98 4,90 Verwaltungskostenquote** Swiss Life 3,37 2,81 2,22 2,16 2,52 Markt 2,71 2,52 2,29 2,35 2,35 * [Abschlussaufwendungen in % Beitragssumme Neugeschäft] ** [Verwaltungsaufwendungen in % der gebuchten Bruttobeiträge] 2013 bewegen sich die hier betrachteten Kostenquoten in etwa auf den Vorjahresniveaus. Die Verwaltungskostenquote steigt ganz geringfügig auf 2,56 %, die Abschlusskostenquote verbessert sich ebenso geringfügig auf 5,63 %. Die künftige Erfolgssituation ist in hohem Maße abhängig von der Entwicklung des Lebensversicherungsmarkts, den versicherungstechnischen Erträgen im engeren Sinn sowie von der Entwicklung an den Kapitalmärkten. Bei Swiss Life Leben sind vor dem Hintergrund der spürbaren Belastungen aus der Zinszusatzreserve insbesondere die dauerhaft hohen Risikoergebnisse, die das Unternehmen vor allem in den biometrischen Produkten erwirtschaften kann, von besonderer Bedeutung.

8 GEWINNBETEILIGUNG/PERFORMANCE Assekurata bewertet die Gewinnbeteiligung bei Swiss Life Leben gegenwärtig mit voll zufriedenstellend. Die Gewinnbeteiligung stellt aus Kundensicht ein zentrales Qualitätsmerkmal dar, weil sie die Höhe der Ablaufleistungen bzw. die zu zahlenden Nettoprämien bestimmt. Zur Beurteilung der Gewinnbeteiligung eines Lebensversicherers bedarf es einer Analyse der drei bestimmenden Gewinnbeteiligungskriterien: Höhe, Stabilität und Zeitnähe. Diese drei Bestimmungsgrößen stehen in einem Spannungsverhältnis zueinander, so dass die positive Ausprägung eines Merkmals oftmals zu einer geringeren Ausprägung bei einem anderen Kriterium führt. Höhe der Gewinnbeteiligung Die Höhe drückt sich in dem an die Versicherungsnehmer ausgeschütteten Rohüberschuss aus. Außerdem ist von Interesse, in welchem Umfang die Versicherungsnehmer an den erwirtschafteten Gewinnen beteiligt werden. Darüber hinaus werden für bestimmte Vertragstypen die Vergangenheitsrenditen betrachtet und die jährlichen Gewinnbeteiligungssätze in die Betrachtung einbezogen. An VN ausgeschütteter Rohüberschuss 2008 2009 2010 2011 2012 in % gesamter Rohüberschuss Swiss Life 88,13 90,46 87,33 88,09 94,27 Markt 87,73 91,27 89,54 87,45 87,27 in % Kundenguthaben* Swiss Life 1,03 1,29 2,07 2,07 1,66 Markt 1,26 1,96 1,93 1,62 1,47 * [Deckungsrückstellung ohne FLV + Ansammlungsguthaben] Infolge des wieder gestiegenen Rohüberschusses fällt auch der an die Versicherungsnehmer ausgeschüttete Rohüberschuss höher aus als im Vorjahr. Gemessen an den Kundenguthaben wächst dieser auf 1,84 %. Speziell für die kapitalbildenden Tarife untersucht Assekurata zur Bewertung der Höhe der Gewinnbeteiligung die Vergangenheitsrenditen unterschiedlicher Versicherungsverträge. Im Rahmen dieser Analyse kann Swiss Life Leben weiterhin nicht zum Marktdurchschnitt aufschließen. Analog zu einer Vielzahl von Marktteilnehmern hat Swiss Life Leben zudem die Neugeschäftsdeklaration auch 2014 erneut abgesenkt. Mit einer laufenden deklarierten Verzinsung von 3,00 % (Vorjahr: 3,30 %) bewegt sich das Unternehmen weiterhin unter dem Marktdurchschnitt von 3,40 % (Vorjahr: 3,60 %).

9 Stabilität der Gewinnbeteiligung Die deklarierten Gewinnbeteiligungssätze sind von der jeweiligen Ertragslage abhängig und können daher im Zeitverlauf Schwankungen unterliegen. Lebensversicherer verfügen allerdings in der Regel über Mittel, mit denen sie Ertragsschwankungen für ihre Kunden ausgleichen können. Zur Stabilisierung der Gewinnbeteiligung können Lebensversicherungsunternehmen die disponiblen Teile der RfB und die Bewertungsreserven in der Kapitalanlage einsetzen. Diese Stabilisierungsmittel aus der disponiblen RfB zeigen bezogen auf den Wert der Gewinnbeteiligung des aktuellen Geschäftsjahres bei der Swiss Life Leben folgendes Bild: Stabilisierungspotenzial aus der RfB* 2008 2009 2010 2011 2012 Swiss Life 59,36 32,95 36,75 38,49 43,00 Markt 179,53 166,86 170,01 180,16 174,04 * Disponible RfB (ohne Schlussüberschussanteilsfonds) in % Gewinnbeteiligung des Geschäftsjahres inkl. Direktgutschrift und auf 0 begrenzte Veränderung des Schlussüberschussanteilfonds. Die aus der RfB resultierenden Stabilisierungspotenziale fallen bei Swiss Life Leben weiterhin vergleichsweise gering aus. Zwar setzt sich die zuletzt positive Entwicklung weiter fort, gleichwohl erfolgt der Aufbau nur sehr langsam. Die disponible RfB-Quote verbessert sich 2013 auf 50,47 %. Gleichzeitig berücksichtigt Assekurata, dass Swiss Life Leben die Überschussbeteiligung für den hohen Bestand an Risikoversicherungen des Neubestandes nicht über die RfB finanziert, sondern über die Direktgutschrift aus dem laufenden Jahresergebnis an ihre Kunden weitergibt. Demnach muss dieser Teil der Überschussbeteiligung nicht durch frei verfügbare Reserven der Aktiv- oder Passivseite stabilisiert werden. Die so bereinigte disponible RfB-Quote wächst 2013 auf 85,02 % (Vorjahr: 75,35 %), bewegt sich damit aber weiterhin auf einem geringen Niveau. Vor diesem Hintergrund bewertet Assekurata die erneute Absenkung der Deklaration auch im aktuellen als sachgerechte Maßnahme, um zumindest auf dem bestehenden Niveau die Rahmenbedingungen für eine dauerhafte Finanzierbarkeit der Gewinnbeteiligung weiter zu stabilisieren. Zeitnähe der Gewinnbeteiligung Die Zeitnähe der Gewinnbeteiligung als ein weiteres wichtiges Beurteilungskriterium in der Teilqualität Gewinnbeteiligung bewertet Assekurata bei Swiss Life Leben als gut. Dies begründet sich in der Gewährung einer Direktgutschrift sowie der insgesamt weiterhin unterdurchschnittlichen Bedeutung von endfällig deklarierten Überschüssen.

10 KUNDENORIENTIERUNG Swiss Life Leben zeichnet sich nach Ansicht von Assekurata durch eine sehr gute Kundenorientierung aus. In der turnusmäßig durchgeführten Kundenbefragung erzielt Swiss Life Leben 2013 im Gesamtergebnis erneut eine gute Bewertung und bewegt sich damit etwa im Durchschnitt der von Assekurata untersuchten Lebensversicherungsunternehmen (Assekurata-Durchschnitt). Während sich die Kundenzufriedenheit nur unwesentlich vom Niveau der Vorbefragung abhebt, verzeichnet Swiss-Life-Leben eine deutlich gestiegene Kundenbindung. So wächst beispielsweise der Anteil der Kunden, für die als Lebensversicherer ganz bestimmt oder eher wahrscheinlich nur Swiss Life Leben in Frage kommt von 43,1 % auf 51,9 % (Assekurata- Durchschnitt: 53,6 %). Nur noch 16,0 % (Vorbefragung: 25,5 %) haben zudem bereits einmal darüber nachgedacht, ihre Lebensversicherung bei Swiss Life Leben zu kündigen. Im Assekurata-Durchschnitt äußern sich vergleichsweise hohe 27,0 % der Befragten entsprechend. Dagegen sinkt der Anteil der Swiss-Life-Leben-Kunden, der das Unternehmen ganz bestimmt oder eher wahrscheinlich weiterempfehlen würde zwar von 85,0 % auf 81,0 %, bewegt sich damit aber exakt auf dem durchschnittlichen Niveau der von Assekurata befragten Lebensversicherungskunden. In der Gesamtzufriedenheit äußern sich die Kunden differenziert. So wächst der Anteil in den zwei besten Antwortkategorien (Top-Box), das heißt bei den vollkommen und sehr zufriedenen Kunden, von 59,8 % auf 64,4 % (Assekurata-Durchschnitt: 63,8 %). Allerdings sinkt der Anteil der vollkommen zufriedenen Kunden im Vergleich zur Vorbefragung von 12,9 % auf 9,8 % und damit deutlich unter das Niveau der Vergleichsgruppe (16,8 %). Eine gleichartige Entwicklung zeigt sich zum Image der Gesellschaft. Der Anteil der Top-Box wächst von 56,2 % auf 60,5 % (Assekurata-Durchschnitt: 58,7 %), gleichzeitig sinkt der Anteil der vollkommen zufriedenen Kunden von 14,8 % auf 12,7 % (Assekurata-Durchschnitt: 17,1 %). Da Swiss Life Leben ihre Produkte nahezu ausschließlich über Makler und Mehrfachagenten vertreibt, wurde in Ergänzung zu der Kundenbefragung eine Vertriebspartnerbefragung durchgeführt. Das Ergebnis fällt erneut sehr gut aus. Hier zeigt sich eine hohe Zufriedenheit mit den Prozessen. Hervorzuheben ist beispielsweise die gestiegene Zufriedenheit der Vertriebspartner mit der Leistungsregulierung. Der Anteil der Antworten in den Kategorien ausgezeichnet und sehr gut verbessert sich hier von 47,6 % auf 54,0 %.

11 WACHSTUM/ATTRAKTIVITÄT IM MARKT Das Wachstum bzw. die Attraktivität im Markt von Swiss Life Leben bewertet Assekurata im aktuellen mit gut. In dieser Teilqualität geht es um die Beurteilung der Attraktivität eines Versicherers aus Kundensicht. Wachstumskennzahlen sind hierzu in der Regel eine geeignete Messgröße, da eine hohe Marktattraktivität, z.b. aufgrund eines guten Preis-Leistungs-Verhältnisses, häufig zu hohem Wachstum führt. Die rein quantitative Betrachtung anhand der Bruttoprämien und der Versicherungssummen wird um eine Untersuchung zur Wachstumsqualität erweitert. Hierbei geben Stornoquoten und das Abgangs- Zugangs-Verhältnis Auskunft über die Nachhaltigkeit des Wachstums. Die zukünftigen Wachstumschancen werden anhand relevanter Einflussfaktoren für das Wachstum analysiert. Quantitatives Wachstum 2008 2009 2010 2011 2012 Zuwachsraten Bruttoprämien in % Swiss Life -6,79 17,02 4,18-6,05-0,70 Markt 1,48 6,98 7,36-4,81 1,11 Zuwachsrate Versicherungssumme in % Swiss Life -3,78-2,16-2,07-1,35 0,17 Markt 2,01 1,54 2,11 2,77 3,03 Nach gebuchten Bruttoprämien verzeichnet Swiss Life Leben auch 2013 einen Bestandsrückgang um -1,01 %. Im trendgewichten Durchschnitt der vergangenen fünf Geschäftsjahre wächst Swiss Life Leben dementsprechend pro Jahr nur geringfügig um 0,64 %. Dagegen gelingt es Swiss Life Leben 2013 den Vertragsbestand auszubauen, wenngleich mit 0,39 % ebenfalls auf einem geringem Niveau. Wachstumsnachhaltigkeit 2008 2009 2010 2011 2012 Gesamter Abgang zu gesamtem Zugang nach lfd. Jahresbeitrag in % Swiss Life 92,56 126,23 80,84 85,74 100,93 Markt 100,13 137,58 106,21 93,08 91,70 Stornoquote in % Swiss Life 4,69 5,56 4,94 5,02 5,06 Markt 5,55 6,08 5,38 5,12 5,12 Auch die Kennzahlen zur Nachhaltigkeit des Wachstums entwickeln sich zuletzt rückläufig. So steigt das Abgangs-Zugangs-Verhältnis auf 105,67 % sowie im trendgewichteten Fünfjahresdurchschnitt von 96,07 % auf 98,83 %. Die Stornoquote erhöht sich auf 5,30 %.

12 Wachstumspotenziale erkennt Assekurata für Swiss Life Leben vor allem in der Absicherung biometrischer Risiken sowie der betrieblichen Altersvorsorge (bav). Beispielsweise hat die Gesellschaft zuletzt in der Berufsunfähigkeitsversicherung neue Produkte für Schüler, Azubis und Studenten eingeführt und ergänzt so das eigene Produktportfolio sinnvoll um lebenszyklusorientierte Konzepte. Zudem verfügt Swiss Life Leben mit der Pflegerentenversicherung über eine Lösung für den zunehmenden Bedarf in diesem Geschäftsfeld. Im bav-segment überzeugt das Unternehmen mit umfangreichen Serviceleistungen sowohl für die Vermittler als auch die Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Das Angebot umfasst hier neben allen fünf Durchführungswegen zusätzlich komplexe Speziallösungen sowie spezifische Branchenlösungen. Darüber hinaus beschäftigt sich Swiss Life Leben intensiv mit der Weiterentwicklung der eigenen Produktpalette in Richtung innovativer und kapitalmarktorientierter Produkte mit neuartigen Garantien, um so den angespannten Rahmenbedingungen auf der Kapitalmarktseite Rechnung zu tragen.

13 RATINGMETHODIK UND RATINGVERGABE Methodik Beim Assekurata-Rating handelt es sich um eine Beurteilung, der sich die Versicherungsunternehmen freiwillig unterziehen. Die Bewertung basiert in hohem Maße auf vertraulichen Unternehmensinformationen und nicht nur auf veröffentlichtem Datenmaterial. Das Gesamtrating ergibt sich durch Zusammenfassung der Einzelergebnisse von fünf Teilqualitäten, die aus Kundensicht zentrale Qualitätsanforderungen an ein Versicherungsunternehmen darstellen. Für Lebensversicherer handelt es sich dabei im Einzelnen um: Unternehmenssicherheit Wie sicher ist die Existenz des Versicherers? Erfolg Wie erfolgreich wirtschaftet der Versicherer mit den Kundengeldern? Gewinnbeteiligung/Performance Wie hoch, stabil, zeitnah und ambitioniert ist die Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer? Wie kundenfreundlich sind die fondsgebundenen Versicherungsprodukte gestaltet und wie hoch ist die Performance der dahinter liegenden Investmentanlage? Kundenorientierung Welchen Service bietet der Versicherer den Kunden? Wachstum/Attraktivität im Markt Wie attraktiv ist der Versicherer aus Sicht der Verbraucher? Geprüft werden die Teilqualitäten anhand umfangreicher Informationen. Hierzu gehören eine systematische und detaillierte Kennzahlenanalyse auf Basis der internen und externen Rechnungslegung. Ausführliche Interviews mit den Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft und eine empirische Kundenbefragung für die Ermittlung der Kundenzufriedenheit und der Kundenbindung runden das Rating ab. Zu diesem Zweck wird eine Zufallsstichprobe gezogen, aus der 800 Kunden von einem professionellen Marktforschungsinstitut telefonisch befragt werden. Die Zufriedenheit der Kunden wird in unterschiedlichen Detaillierungsgraden gemessen. Einerseits befragt Assekurata die Kunden nach ihrer allgemeinen Zufriedenheit mit dem Unternehmen, andererseits erfassen die Rating-Analysten die Zufriedenheit in Bezug auf spezielle Bereiche. Sowohl die Kundenzufriedenheit als auch die Kundenbindung fließen in Form von Indices in das Gesamturteil der Kundenbefragung ein.

14 Gesamturteil Die einzeln bewerteten Teilqualitäten werden abschließend mittels des Assekurata-Ratingmodells zu einem Gesamturteil zusammengefasst. Hierbei werden unterschiedliche Gewichtungen zugrunde gelegt (vgl. nachfolgende Tabelle). Das Ratingteam fasst die Ergebnisse der Teilqualitäten in einem Ratingbericht zusammen und legt diesen dem Ratingkomitee als Ratingvorschlag vor. Teilqualität Sicherheit Erfolg Gewinnbeteiligung/ Performance Kundenorientierung Wachstum/ Attraktivität im Markt Gewichtung [%] 10 10-25 30-45 25 10 Die Teilqualität Sicherheit erhält bei Ratings von Lebensversicherern ein vergleichsweise geringes Gewicht. Dieses erklärt sich aus der engen Verbindung zu den höher gewichteten Teilqualitäten Gewinnbeteiligung/Performance und Erfolg, in denen Erfolgsrisiken, die in der Lebensversicherung eine besondere Bedeutung haben, eingehend analysiert und bewertet werden. Sie dienen als Frühwarnindikatoren für Sicherheitsrisiken und den potenziellen Einsatz von Sicherheitsmitteln im Verlustfall. Die Gewichtungsfaktoren der Teilqualitäten Gewinnbeteiligung/Performance und Erfolg sind wechselseitig dynamisch. Ab einem Bestandsanteil des fondsgebundenen Lebensversicherungsgeschäfts von mehr als 25 % steigt das Gewicht der Teilqualität Gewinnbeteiligung/Performance schrittweise an, während sich das der Teilqualität Erfolg im Gegenzug reduziert. Diese Vorgehensweise geht darauf zurück, dass bei der fondsgebundenen Lebensversicherung das Sparkapital in Fonds auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer angelegt wird. Die Erfolgslage des Versicherers hat hier für das Versichertenkollektiv eine deutlich geringere Bedeutung als in der klassischen Lebensversicherung. Die aus Kundensicht relevanten Qualitätsaspekte für das fondsgebundene Geschäft eines Anbieters werden, sofern der Bestandsanteil 25 % übersteigt, einer speziellen Prüfung in der Teilqualität Gewinnbeteiligung/Performance unterzogen. Sie gehen über den variablen Gewichtungsfaktor der Teilqualität mit einem ihrer Bestandsbedeutung angemessenen Gewicht in das Gesamturteil ein. Unabhängig von den Gewichtungsfaktoren erfahren die Ergebnisse der Kundenorientierung und Sicherheit eine besondere Bedeutung. Falls eines dieser Kriterien schlechter als noch zufriedenstellend ausfällt, wird das Gesamtrating auf diesen Wert herabgestuft (sogenannter Durchschlageffekt).

15 Ratingkomitee Das Assekurata-Rating ist ein Expertenurteil. Die Ratingvergabe erfolgt durch das Ratingkomitee. Es setzt sich aus den beteiligten Analysten, dem Geschäftsführer Analyse der Assekurata und externen Experten zusammen. Das Ratingkomitee prüft und diskutiert den Vorschlag. Das endgültige Rating muss mit Einstimmigkeit beschlossen werden. Ratingvergabe Das auf Basis des Assekurata-Ratingmodells einstimmig beschlossene Rating führt zu einer Positionierung des Versicherungsunternehmens innerhalb der Assekurata-Ratingskala. Diese unterscheidet elf Qualitätsurteile von A++ (exzellent) bis D (mangelhaft). Assekurata stellt mit einem Rating keine Bewertungsrangfolge auf. A++ A+ A A- B+ B B- C+ C C- D exzellent sehr gut gut weitgehend gut voll zufriedenstellend zufriedenstellend noch zufriedenstellend schwach sehr schwach extrem schwach mangelhaft Die einzelnen Qualitätsklassen können einfach, mehrfach oder nicht besetzt sein. Hierbei können die Versicherungsunternehmen innerhalb der Bandbreite der Qualitätsklassen unterschiedlich positioniert sein. Beispielsweise kann ein Versicherer mit sehr gut (A+) bewertet sein und sich an der Grenze zu exzellent (A++) befinden, während ein anderer ebenfalls mit A+ bewerteter Versicherer an der Grenze zu gut (A) liegen kann. Dies gilt auch für die Bewertung der einzelnen Teilqualitäten.

16 WICHTIGE HINWEISE HAFTUNGSAUSSCHLUSS Als Leitender Rating-Analyst fungierte bei diesem Rating der Swiss Life Leben: Rico Matthäus Senior-Analyst Tel.: 0221 27221-46 Fax: 0221 27221-77 Email: rico.matthaeus@assekurata.de Für die Genehmigung des Ratings zeichnet das Assekurata-Ratingkomitee verantwortlich. Dieses setzte sich beim Rating der Swiss Life Leben aus folgenden Personen zusammen: Interne Mitglieder des Ratingkomitees: Leitender Rating-Analyst Rico Matthäus Assekurata-Geschäftsführer Dr. Reiner Will Externe Mitglieder des Ratingkomitees: Prof. Dr. Oskar Goecke, Professor an der FH Köln Dr. Frank Grund, ehemaliger Vorstandsvorsitzender einer Versicherungsgesellschaft Dipl.-Kfm. Eberhard Kollenberg, ehemaliger Partner einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Prof. Dr. Heinrich R. Schradin, Direktor des Instituts für Versicherungslehre an der Universität zu Köln

17 Die im Ratingverfahren verwandten Daten werden mittels Einleseroutinen maschinell auf Inkonsistenzen und Erfassungsfehler geprüft. Die inhaltliche Prüfung der Daten umfasst einen Abgleich und die Plausibilisierung der Informationen aus unterschiedlichen Quellen, bspw. dem Jahresabschluss, der internen Rechnungslegung und den Berichten der Wirtschaftsprüfer. Darüber hinaus wird für alle erhobenen Informationen im Rahmen des Ratingverfahrens eine detaillierte Sichtprüfung durch die am Rating beteiligten Analysten vorgenommen. Während des gesamten Ratings steht die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH in einem intensiven Kontakt mit dem Unternehmen. Von dessen Seite nimmt der operative Ansprechpartner (Rating-Koordinator) die Aufgabe wahr, einen reibungslosen und zeitnahen Informationsaustausch sicherzustellen. Die im Rahmen des Ratings 2014 der Swiss Life Leben bereitgestellten Daten zeigten keine qualitativen Mängel auf. Diese Publikation ist weder als Aufforderung, Angebot oder Empfehlung zu einem Vertragsabschluss mit dem untersuchten Unternehmen noch zu einem Erwerb oder zur Veräußerung von Finanzanlagen oder zur Vornahme sonstiger Geldgeschäfte im Zusammenhang mit dem untersuchten Unternehmen zu verstehen. Das Rating spiegelt die Meinung und die Bewertung der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH wider. Sofern Einschätzungen zur zukünftigen Entwicklung abgegeben werden, basieren diese auf unserer heutigen Beurteilung der aktuellen Unternehmens- und Marktsituation. Diese können sich jederzeit verändern. Daher ist die Ratingaussage unverbindlich und begrenzt verlässlich. Das Rating basiert grundsätzlich auf Daten, die der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH von Dritten zur Verfügung gestellt wurden. Obwohl die von Dritten zur Verfügung gestellten Informationen sofern dies möglich ist auf ihre Richtigkeit überprüft werden, übernimmt die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH keine Verantwortung für die Richtigkeit, Verlässlichkeit und die Vollständigkeit dieser Angaben. ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH Venloer Str. 301-303, 50823 Köln Telefon 0221 27221-0 Telefax 0221 27221-77 E-Mail: info@assekurata.de Internet: www.assekurata.de