Sozialpädagogisches Konzept



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Transkript:

Sozialpädagogisches Konzept Unsere Philosophie Es geht bei Erziehung und Bildung nicht darum, das Gedächtnis wie ein Fass zu füllen, sondern darum, Lichter anzuzünden, die alleine weiterbrennen können. (Gerhardt Trommer) 8 Botschaften was ein Kind braucht: Das Kind will stark werden und braucht Kontakt und körperliche Nähe. Geborgenheit und Verlässlichkeit. Zuwendung und Zwiegespräch. eine sichere Bindung. Anerkennung seiner Einzigartigkeit. Vertrauen in seine Fähigkeiten. eine anregende Entwicklungsumgebung. Orientierung. (Aus dem Prospekt stark durch Beziehung Partnerprojekt der Elternbildung CH) 1

Pädagogische Ziele und Schwerpunkte - Durch den Kontakt mit anderen Kindern und dem bewältigen des Alltages werden die Kinder Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gewinnen und dadurch selbstsicherer werden. - Die Kinder lernen im Alltag ihre Stärken und Schwächen kennen. Sie lernen ihre Bedürfnisse und Wünsche mit zu teilen. - Die Kinder lernen in einer Gruppe sich sozial zu verhalten und auf andere zuzugehen. Sie können Konflikte austragen. - Die Kinder beginnen Freundschaften zu entwickeln und lernen das Gemeinschaftsgefühl kennen. - Durch das Miteinander im Alltag mit anderen Kindern lernen sie verschiedene Regeln kennen, diese ein zu halten und an zu wenden. - Das Sozialverhalten wird gestärkt, dies unterstützt die Kinder verantwortungsbewusst und selbstständig zu handeln. - Die Kinder finden sich durch die tagtägliche Struktur im Krippenalltag zurecht und fühlen sich dadurch wohl und geborgen. - Die Kinder können in Gemeinschaft leben und zwischen eigenen und fremden Bedürfnissen unterscheiden. - Die Kinder machen täglich neue Erfahrungen und erweitern somit ihre Fähigkeiten. - Die Kinder dürfen spielen und durch spielen wird gelernt. - Die Kinder lernen durch ausprobieren Gefahren kennen und abzuschätzen. - Die Kinder sollen sich in der Kinderkrippe Zaubergarten wohlfühlen. Durch liebevolle Zuwendung können die Kinder Vertrauen zu den Bezugspersonen fassen und somit Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstzufriedenheit entwickeln. - Wir nehmen jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit wahr. Es wird mit all seinen Stärken und Schwächen angenommen und respektiert. Es darf seine Bedürfnisse mitteilen, seine Wünsche äussern und sich nach seinem eigenen Tempo entwickeln. Ängste werden ernst genommen. Es darf seine Gefühle (Freude, Angst, Wut) zulassen. - Durch einen geregelten Tagesablauf und Rituale erfahren die Kinder Ruhe und Sicherheit. Dies ermöglicht ihnen, stressfrei und orientiert zu spielen und durch das Spiel und beobachten zu lernen. Die Kinder entwickeln ein kindgerechtes Zeitgefühl. - Im Alltag ermutigen und motivieren wir die Kinder. Durch Lob und Anerkennung werden sie in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt. Die Kinder lernen sich in der Gruppe sozial zu verhalten, Konflikte auszutragen und auf andere zuzugehen. 2

- Durch gezielte Aktivitätsangebote und durch den Alltag werden die verschiedenen Entwicklungsbereiche wie z.b Grob - und Feinmotorik, Sinne, Sprache, Bewegung, Essverhalten, Sozial- Emotionale Entwicklung, Spieltätigkeit, Kognition, Umgebungsbewusstsein und Körperpflege unterstützt und gefördert. Durch unser individuelles Tagesprogramm im Alltag fördern wir die geistige und sprachliche Entwicklung der Kinder. Im freien Spiel kann jedes Kind seine Phantasien und Fähigkeiten frei ausleben und sich in seinem Tempo entfalten und entwickeln. - Jedes Kind ist individuell und wird nicht miteinander verglichen. Jedes Kind darf sich auf seine Art und Tempo vorwärts bewegen und wird dabei begleitet und unterstützt. - Das Kind soll noch Kind sein dürfen und möglichst viel Erfahrungen im Freispiel sammeln. Die verschiedenen Spielorte werden stets den Bedürfnissen der Kinder angepasst. - Durch genaue Beobachtungen des Kindes ermöglicht es uns, das Kind zu verstehen und es optimal in seinem Entwicklungsstand zu unterstützen und zu fördern. Unsere Erziehung wird achtsam und respektvoll gelebt. Die Kinder werden dort abgeholt wo es in der Entwicklung steht und daraus werden verschieden Angebote für die gesamte Kindergruppe geschafft. - Der grosse Garten bietet den Kindern Raum, seinem Bewegungsdrang nachzukommen und sich ausgiebig im Freien aufzuhalten. Auf Spaziergängen und im Garten sensibilisieren wir das Kind für seine Um-welt und lehren es, die Natur zu respektieren, sich an ihr zu freuen und mit ihr sorgfältig umzugehen. - Durch regelmässige Waldbesuche (unsere interne Wald Tage, Wochentage varieren) lernen die Kinder die Natur kennen und schätzen. Sie werden lernen, sich mit dem zu beschäftigen was die Natur einem bietet. (siehe Waldkonzept) (Dieses Angebot ist noch in Abklärung und Aufbau noch nicht vollständig ausgebaut, ist jedoch in Planung) - Wir bieten den Kindern eine gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Uns ist wichtig, dass die Kinder bei der Zubereitung der verschiedenen Mahlzeiten dabei sein können und durch mithelfen erleben und dabei die verschiedenen Lebensmittel kennen lernen. 3

Zusammenleben der Kinder im Götti-Modell Im Alltag bilden die Gruppen Zauberer und Feen ein zusammenhängendes Götti-System. Das bedeutet, dass die regelmässigen gemeinsamen Aktivitäten innerhalb eines dieser Systeme stattfinden. Ausserhalb der Götti-Aktivitäten hat jede Gruppe ihre eigenen Räume für Rückzug und individuelle, dem Alter angepasste Aktivitäten zur Verfügung. Bei diesem Modell werden folgende Schwerpunkte beachtet: Gemeinsame Momente - finden regelmässig, strukturiert und zeitlich begrenzt statt - haben pädagogische Ziele und sind sinnvoll geplant und organisiert - geben den Kindern Raum sich mit älteren / jüngeren Kindern auszutauschen und voneinander zu lernen - ermöglichen Freundschaften und Kontakte aufzubauen und zu pflegen - schaffen für die Kindern eine Basis um den Kontakt und das Vertrauen zu anderen Betreuerinnen aufzubauen und zu pflegen - stellen ein positives Erlebnis dar und bereiten allen Beteiligten Spass und Freude. Das Hauptanliegen dieses Betreuungsmodells ist, einem Kind bereits im frühen Alter phasenweise und gezielt den Austausch und das Zusammensein von unterschiedlichem Alter zu ermöglichen. Da Kleinstkinder jedoch nach wie vor ein erhöhtes Bedürfnis nach Geborgenheit, Überschaubarkeit und Ruhe im Sinne einer Vermeidung von Reizüberflutung haben, steht die gesunde Balance zwischen gemeinsamen Aktivitäten mit älteren Kindern und Rückzug in eine ruhigere Umgebung im Vordergrund. Die gezielten gemeinsamen Besuche und Aktivitäten bereichern die Entwicklung des Sozialverhaltens, weil alle Kinder verschiedene Rollen durchwandern. Die jüngeren Kinder haben in den Älteren Vorbilder und die Älteren lernen Rücksicht zu nehmen. Bei diesen Gelegenheiten lernen sie ebenfalls die Erzieherinnen der anderen Gruppen kennen, was zu einem späteren Zeitpunkt hilft, den Gruppenübertritt zu erleichtern. Zusammenarbeit mit den Eltern - Gegenseitiges Vertrauen ist uns sehr wichtig. Wir treten den Eltern ehrlich, offen und respektvoll gegenüber und erwarten dasselbe. - Ein konstruktiver ehrlicher Informationsaustausch wird gepflegt. Einmal im Jahr findet ein Elterngespräch (Standortbestimmung des Kindes) statt. - Die Eltern bekommen beim Abholen eine ehrliche und ausführliche Rückmeldung ihres Kindes. - Die Eltern sind in der Krippe jederzeit willkommen und ihren Anliegen wird entsprechend Rechnung getragen. Bei Aktivitäten und Veranstaltungen der Krippe werden die Eltern miteinbezogen. - Durch unser regelmässiges Elternkaffi (In Planung) können sich die Eltern gegenseitig austauschen und mit einer ausgebildeten Kleinkinderzieherin / FaBe Kind haben die Eltern eine kompetente Fachperson an der Seite für Fragen und Anliegen. 4

Das Team - Wir gehen offen und ehrlich miteinander um und respektieren uns gegenseitig. - Es herrscht ein entspanntes, freudiges und ausgeglichenes Klima. - Jeder übernimmt Eigenverantwortung und wir unterstützen uns gegenseitig. - Wir nehmen unsere Vorbildfunktion gegenüber den Kindern wahr in dem wir es Vorleben. - Wir pflegen gegenseitige Wertschätzung und Akzeptanz. - Es ist ein Miteinander und nicht ein gegeneinander = Teamarbeit - Wir sprechen gegenseitig ehrlichgemeintes Lob aus und können Kritik annehmen und dies angemessen anbringen. - Wir haben regelmässige Teamsitzungen, in denen wichtige Punkte für die Arbeit mit Kindern und der Teamarbeit besprochen werden. Somit können sich die Mitarbeitenden stetig selbstreflektieren und ihre Fach- Methoden- und Selbstkompetenzen weiter entwickeln. - Wir haben klare Stellenbeschriebe, welche die Kompetenzen und Zuständigkeiten regeln. 5