JUGENDLICHE Im Projekt Partizipativ gedenken finden in der Villa 3- bis 5-tägige Seminare für Jugendliche und junge Erwachsene statt. Zudem werden Fortbildungen und Vernetzungstreffen für Multiplikator*innen der historischpolitischen Jugendbildung und andere Interessierte angeboten (siehe ab Seite 18 Politische Bildung). WAS BEDEUTET PARTIZIPATIV gedenken? Partizipation bedeutet Teilhabe oder einfach Mitmachen. Mit gedenken meinen wir Erinnern, aber auch Denken und Reflektieren. Was bedeutet Geschichte heute für uns? Alle Teilnehmenden sind eingeladen, die Seminare mitzugestalten und eigene Themen und Fragen mitzubringen. WER KANN MITMACHEN? Die Seminare richten sich an alle jungen Menschen, die sich mit einem der Themen auseinandersetzen möchten. Bringt eure schönen und schwierigen Geschichten mit zu den Seminaren: Geschichten von Migration in euren Familien und der Erfahrung, mit mehreren Sprachen und Kulturen aufzuwachsen. Geschichten von Schulwechseln und Abbrüchen, von Ausbildungen, Arbeitslosigkeit oder Austauschjahren. Geschichten von tollen Familien, Freundeskreisen und Nachbar*innen, aber auch von Rassismus, Sexismus oder Mobbing. Geschichten von Behinderungen, dem Coming- Out als homosexuell oder transgeschlechtlich. Geschichten von früher, aus Geschichtsprojekten, von euren Großeltern, aus Blogs oder Büchern. Niemand muss ihre*seine Geschichten erzählen, aber niemand soll ausgegrenzt oder ausgelacht werden, wenn sie*er erzählen möchte. Ein respektvoller Umgang miteinander ist daher die wichtigste Voraussetzung um mitzumachen. 13
LEBENS.WERT?! ERINNERUNG AN DIE NS-PATIENT*INNENMORDE BF/BU SEMINAR 1 Beginn: Mo, 12.02., 15 Uhr Ende: Fr, 16.02., 14 Uhr SEMINAR 2 Beginn: Mo, 28.05., 15 Uhr Ende: Fr, 01.06., 14 Uhr SEMINAR 3 Beginn: Mo, 10.09., 15 Uhr Ende: Fr, 14.09., 14 Uhr Inklusives Seminar für Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren, mit Führung und Workshop in der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel. Was waren die Patient*innenmorde der Nationalsozialisten? Wie wurde nach 1945 mit dieser Geschichte umgegangen? Welche Verfolgung haben Menschen erlebt, die als behindert, psychisch krank oder asozial bezeichnet wurden? Wie haben sie für ihre Rechte gekämpft? Was bedeutet diese Geschichte heute für uns? Was möchten wir an dem Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen weiter verändern? Wie finden wir den Mut und die Wege dazu? 75 (nur DZ) Christian Marx (Gedenkstätte), Lisa Quaeschning (Gedenkstätte), ABENTEUER GESCHICHTE: SCHULE, FREUND- SCHAFT, FAMILIE WIE LEB(T)EN UND LERN(T)EN WIR GEMEINSAM? NEU SEMINAR 1 Beginn: Mo, 12.03., 15 Uhr Ende: Do, 15.03., 14 Uhr SEMINAR 2 Beginn: Mo, 25.06., 15 Uhr Ende: Do, 28.06., 14 Uhr 14
Inklusives Seminar für Jugendliche ab 14 Jahren. Vier abwechslungsreiche Tage mit Workshops, Planspielen und Diskussionen: Lebens- und Schulerfahrungen von uns, von Jugendlichen in anderen Ländern, von unseren Eltern und Großeltern Planspiel: Rassismus in der Schule Was können wir dagegen tun? Traum-(Lern-)Orte gemeinsam entwickeln und sich austauschen Empowerment: Wir rocken das Seminar! Wir rocken unser Leben! 60 (nur DZ) DIE GESCHICHTE(N) VON WIDERSTAND NEU BF/BU SEMINAR 1 Beginn: Mo, 16.07., 15 Uhr Ende: Fr, 20.07., 14 Uhr SEMINAR 2 Beginn: Mo, 08.10., 15 Uhr Ende: Fr, 12.10., 14 Uhr Inklusives Seminar für Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren Fünf abwechslungsreiche Tage mit Workshops drinnen und draußen, Spielen und Diskussionen. Wie und wann wurden Rechte und Freiheiten politisch erkämpft? Wer waren die Menschen, die Widerstand geleistet und für Rechte gekämpft haben? Was möchten wir verändern? Wie finden wir den Mut dazu? Heike Fahrun, 75 (nur DZ) 15
FREUNDSCHAFT WAS IST (UND WAR) DAS EIGENTLICH? NEU Beginn: Mo, 29.10., 15 Uhr Ende: Fr, 02.11., 14 Uhr Inklusives Seminar für Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren, mit und ohne Fluchtgeschichte. Fünf abwechslungsreiche Tage mit Diskussionen, Filmen, Theater-Workshop; alles mit Übersetzung auf Deutsch, Englisch und Arabisch: Kennenlernen: Vorstellungen von Freundschaft und deren Geschichte Reflektion des eigenen kulturellen und familiären Hintergrunds Workshop: Theater der Unterdrückten nach Augusto Boal Marcelo Trautmann (Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg), 5-50 (je nach Möglichkeiten) (nur DZ)