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Transkript:

1 ERASMUS+ 2014/2015 Zeitraum: SS 2015 Gastland: Frankreich Gastuniversität: Université Lumière (Lyon II) Fachbereich der ERASMUS-Kooperation: Fachbereich Neuere Philologien Studiengang: Französisch Datum: 30.06.2015 persönlicher Erfahrungsbericht Die Stadt Lyon ist eine wunderschöne Stadt vor allem im Sommer. An den beiden Flüssen Rhône und Saône entlang kann man tolle Spaziergänge machen und sich abends mit Freunden auf ein Picknick verabreden. Auch die Hügel, die große Kathedrale Fouvière und die verwinkelten Straßen tragen dazu bei, dass man sich von Anfang wohl in Lyon fühlt. Nicht umsonst wird Lyon die Lichterstadt genannt. Bis spät nachts sind viele Gebäude und alle Brücken beleuchtet. Dies sieht nicht nur traumhaft aus, sondern ermöglicht es auch noch spät in der Nacht gerade als Frau gut alleine nach Hause zu kommen, jedenfalls wenn man nicht zu weit außerhalb lebt. Die Innenstadt in Lyon bietet tolle Restaurants, Bars, Clubs und Geschäfte. Auch touristische Plätze, Aktivitäten wie Bootstouren fehlen in Lyon nicht. Zu meinen Lieblingsplätzen gehörte u.a. das Vieux Lyon. Vorbereitung, Anreise und erste Wochen in Lyon Zu Beginn meines Aufenthaltes hatte ich einige Bedenken in Bezug auf das ERASMUS- Semester. Dennoch wollte ich es unbedingt damals nannte ich es noch durchziehen da ich es als Lehramtsstudentin mit Französisch als Pflicht ansah, um mein Französisch zu verbessern. Mein ERASMUS-Semester begann am 06. Januar 2015 mit einem Sprachkurs. Hierzu reiste ich bereits am 04. Januar an, also mitten im WS 14/15 der Universität Frankfurt. Vorher galt es somit Zusatzleistungen für Seminare abzugeben, um drei Fehltermine mehr als erlaubt zu kompensieren. Das Schreiben der Abschlussklausuren im Februar war auf Grund andere Verpflichtungen und Termine in Frankreich unmöglich. Ich fing mit meinen Vorbereitungen relativ früh an ungefähr im Oktober. Der ERSMUS-Papierkram und die Bürokratie Frankreichs belasten vor und während der ersten Wochen im Ausland enorm. Aber mit viel Geduld und Zeit bekommt man das schon alles geregelt. Zur Entlastung einen

2 Tipp: Nehmt bereits alle Dokument in mehrfachen Kopien und Originalen mit; denkt an ausreichend Passbilder, den Ausweis etc. Ich reiste mit dem TGV ab Frankfurt an. Innerhalb von 7 Stunden ist man in Lyon und zwar ohne Umsteigen. Wenn man den TGV frühzeitig bucht, kostet die Fahrkarte 49. In einem überfüllten TGV ist es jedoch nicht leicht, Koffer und Taschen für 6 Monate Frankreich zu verstauen. Unterkunft Dank meines frühen Suchens fand ich über die Internetseite www.wg-gesucht.de eine Zweier-WG in der Avenue Berthelot. Die WG lag 10 Minuten zu Fuß von der Universität entfernt. Alle wichtigen Dinge wie Supermarkt, Tram- und Metrostation konnten in weniger als 5 Minuten erreicht werden. Die Innenstadt war zu Fuß etwa 20 Minuten entfernt. Ich teilte mir die WG zu Beginn meines Aufenthaltes mit einer deutschen Mitbewohnerin, die ihr Auslandssemester bereits das akademische Jahr zuvor beendet hatte. Sie konnte mir so Tipps geben und etwas bei der weiteren Planung helfen. Ich fand es zunächst eher von Vorteil abends deutsch sprechen zu können, nachdem man tagsüber ständig mit der Fremdsprache konfrontiert wurde. Nach ihrem Auszug lebte ich mit einer Australierin zusammen, mit der ich nur Französisch sprach. Meine Wohnung war komplett möbliert und mit allem außer einer Waschmaschine ausgestattet. Die Wohnung war ein Altbau mit hohen Wänden und praktisch eingerichtet. Monatlich kostete mein Zimmer allerdings auch 460. Auf Facebook gibt es zahlreiche Gruppen, in denen Wohnungen vermietet werden. Auf die Gruppen gelangt man, wenn man bei Facebook ERASMUS Lyon eingibt. Viele Angebote gibt es auch auf der französischen Seite www.appartager.com. Sehr beliebt bei ERASMUS- Studenten ist auch das Wohnheim André Allix. Wer früh genug sucht, steht am Ende garantiert nicht ohne Wohnung da! Immatrikulation, Organisation und Studium an der Universität Die Universität in Lyon bietet zu Beginn zahlreiche Termine und Treffen an, an denen man Fragen stellen kann, sich informieren und andere ERASMUS-Studenten kennen lernen kann. Leider überschneiden sich die Termine doppelt und dreifach und man soll dann selbst entschieden, welchen Termin man wahrnehmen möchte. Die ersten Wochen sind einfach Chaos pur. Man wird mit diesem Chaos leider relativ alleine gelassen. Einen Stundenplan vorab zu erstellen ist relativ unmöglich. Anders als in Deutschland gibt es in Frankreich kein zentrales Vorlesungsverzeichnis in dem alle Kurse auf einen Blick aufgelistet sind. Stattdessen findet man Listen mit den jeweiligen Kursen, die an den jeweiligen Instituten aufgehängt sind. Das hieß dann am Anfang Institut suchen und hin und her rennen.

3 Mitarbeiter der Universität um Hilfe zu fragen, kann man vergessen, da man abgewiesen oder wo anders hingeschickt wird, wo man allerdings auch keine Hilfe bekommt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Uni Lyon auf zwei Stadtteile verteilt ist. Es gibt einen Camus zentral am Fluss Rhône und einen außerhalb im Stadtteil Bron. Die beiden Campi liegen mit der Tram ca. 40 Minuten voneinander entfernt. Zu empfehlen ist der STAGE PRUNE vor Beginn des Semesters. Dieser kostenpflichtige zweiwöchige Sprachkurs hilft andere ERASMUS-Studenten bereits vor dem eigentlichen Beginn des Semesters kennenzulernen und bereits Kontakte zu schließen. Ferner werden so bereits Sprachbarrieren abgebaut und Tipps für das ERASMUS-Semester geben. Man lernt u.a. das Mitschreiben in Vorlesungen und das Halten von dem in Frankreich typischen Exposé Oral. Auch kann ich den kostenlosen semesterbegleitenden Sprachkurs SLM empfehlen. Dieser Kurs bringt 5 CPs. Man wird nach einem Niveautest in unterschiedliche Kurse eingestuft. In diesem Sprachkurs habe ich viel gelernt, u.a. Bücher behandelt, Referate gehalten, Essays abgeben und wiederrum neue ERASMUS-Leute kennengelernt. Ich habe noch ein weiteres ERASMUS-Seminar über die Zivilisation Frankreichs belegt. Ferner besuchte ich Übersetzungskurse und Französischkurse, da mein Ziel von Anfang an war meine Sprachkompetenz zu verbessern. Mein Zweitfach Religion konnte ich an dieser Universität auf Grund der laïcité in Frankreich nicht studieren. Insgesamt besuchte ich 6 Veranstaltungen, mit denen man in Frankreich gut beschäftigt ist Es ist jedoch sehr schwer in die ERASMUS-Seminar zu kommen, da die wenigen Plätze sehr schnell belegt sind. Ferner bestimmen auch hier Sprachtests darüber, ob man für den Kurs zugelassen wird oder nicht. Der Spruch, ERASMUS-Studenten können jede Veranstaltung, die sie besuchen möchten, ohne Problem belegen, stimmt leider so nicht ganz!!! Das Erstellen meines Stundenplans hat mich sehr viel Zeit und Mühe gekostet. Hilfe hierbei erhält man leider nicht. Beim Erstellen sollte man bedenken, an welchem Campus die Kurse liegen, da der Campus Bron außerhalb und der Campus Rhôme eher zentral liegt. Die halbe Stunde Pause zwischen den Veranstaltungen reicht nicht zum Pendeln zwischen den beiden Campi. Generell ist zu sagen, dass sich das größte Chaos irgendwann legt und man die Organisation in Griff bekommt. Danach kann man von den Unikursen profitieren und sehr viel mitnehmen. Finanzielle Regelungen Zur Wohnung würde ich das Wohngeld / Wohnzuschuss CAF beantragen. Die Höhe des Zuschuss hängt von der Höhe der Miete ab. CAF zu beantragen ist zwar auch ein bürokratischer Akt für sich, der Zeit und Nerven kostet; jedoch bekommt man einen

4 monatlichen Zuschuss zur Mieter, der sich bei mir mit 150 auch in Bezug auf den Arbeitsaufwand vorher lohnte. Der Akt um die erste Rate CAF zu bekommen, zog sich bei mir einen Monat hin, da angeblich immer noch Dokumente fehlten, die nachgereicht werden mussten, u.a. braucht man einen internationale Geburtsurkunde und ein französisches Konto! Für das Anlegen eines französischen Kontos müssen auch alle möglichen Dokumente bereitgehalten werden, u.a. eine Kopie des Mietvertrags und eine Bescheinigung der Einschreibung an der französischen Gasthochschule. Bei der Bank Société Générale ist die Eröffnung und auch die Schließung eines Kontos für ERASMUS-Studenten kostenlos. Wenn man vorhat Frankreich mit dem Zug zu bereisen, lohnt es sich die sog. Carte jeune der SNCF zu beantragen. Diese Karte kostet einmalig 50, ist ein Jahr lang gültig und ermöglicht Reduktionen bei Zugfahrten. Sie gilt u.a. auch für den TGV nach Frankfurt. Die Karte ist vergleichbar mit der deutschen Bahnkarte 50. Lyon ist gewiss keine billige Stadt. Jedoch gibt es viele Restaurants die drei Gänge Menüs für 10 anbieten. Viele Museen sind an bestimmten Tagen kostenlos bzw. haben einen Studentenpreis. Kinos, Bars und Schwimmbäder haben reduzierte Eintrittspreise für Studenten. Weiterhin lohnt sich die Monatskarte der TCL mit der man Tram. Metro und Bus so oft fahren kann, wie man möchte. Diese Karte beinhaltet alle Verbindungen der TCL und kostet monatlich 28. Die Karte kann bei der Metro und Tram Station monatlich neu aufgeladen werden. Alltag und Freizeit Lyon bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung: Bars u.a. am Place des Terreaux, Clubs, den Parc de la Tête d Or, tolle Geschäfte, die Oper, ein Theater, Kinos uvm. Mein Geheimtipp zum Feiern: das Ayers Rock Boot direkt am Fluss le Rhône. In Lyon gibt es viele tolle Sehenswürdigkeiten und bestimmte Viertel, die man unbedingt gesehen haben muss. Zu nennen wären u.a.: Place Bellecour, Kathedrale Notre-Dame de Fourvière, römisches Amphitheater, Altstadt, Croix-Rousse Viertel, die Confluence, Musée des Beaux-Arts und natürlich die beiden Flüsse. In Lyon sind u.a. Wandmalereien eine echte Besonderheit und mittlerweile schon eine Tradition. Überall in der Stadt findet man bemalte Hauswände. Zudem bietet die Universität in Lyon zahlreise Programmpunkte für ERASMUS-Studenten, wie Picknick, Grillpartys und andere internationale Treffen an. Die Veranstaltungen findet man u.a. auf den Facebook-Seiten der Universität. Mit meiner internationalen Gruppe habe ich an sieben Wochenenden sieben unterschiedliche Städte in Frankreich besucht.

5 Es ist sehr leicht ständig neue Leute zu treffen. Ich hatte auch mit drei Französinnen sehr viel Kontakt, die ich über ein Tandem-Programm der Universität Lyon kennengelernt habe. Alle drei waren total offen und sehr sympathisch. In meiner ERASMUS-Clique haben wir untereinander nur Französisch gesprochen. Klar bringt man sich die Fehler anderer bei, jedoch verliert man die Hemmungen die Fremdsprache zu sprechen und man ist wirklich so ständig auch außerhalb der Uni in der Sprache drin. Persönliches Fazit Trotz meiner anfänglichen Bedenken und dem ganzen Organisationswahnsinn genoss ich jede Minute meiner 6 Monate in Lyon. Es war eine unglaubliche Zeit, die ich nie vergessen werde! Meine Sprachkompetenzen haben sich erheblich verbessert, ich habe tolle Leute aus allen möglichen Ländern dieser Welt kennengelernt, habe gelernt mich selbst zu organisieren, den Bürokratiewahnsinn Frankreich zu bewältigen und viele Dinge einfach gelassener zu sehen. Ich habe viele Reisen durch Frankreich gemacht und Orte gesehen, die ich so vielleicht nicht besucht hätte. Ferner habe ich 7 Wochen in einer französischen Crèche ein Praktikum absolviert, das mir sicherlich sehr viel für mein späteres Berufsleben gebracht und Einblicke in die französische Erziehung gegeben hat. Ich war so den ganzen Tag mit Muttersprachlern zusammen und habe so viel Französisch gesprochen und gehört. Gerade dadurch haben sich meine Sprachkenntnisse nochmals enorm verbessert. Auch wenn man vor allem am Anfang einmal die Zähne zusammen beißen muss, würde ich jedem empfehlen ein ERASMUS-Semester zu machen. Es wartet eine unglaublich tolle Zeit, die man so im Leben bestimmt nicht noch mal erlebt.