Einzelabschluss 2010 der IBS AG



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Transkript:

Einzelabschluss 2010 der IBS AG

IBS Aktiengesellschaft excellence, collaboration, manufacturing, Höhr-Grenzhausen Anlage 1 Bilanz zum 31. Dezember 2010 Aktivseite Passivseite 31.12.2009 31.12.2009 T T A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital 6.883.065,00 6.883 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche (Bedingtes Kapital: 104.150,00) Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie./. Eigene Anteile -186.906,00 0 Lizenzen an solchen Rechten und Werten 74.553,68 88 6.696.159,00 6.883 II. Kapitalrücklage 1.460.211,70 1.460 II. Sachanlagen III. Gewinnrücklagen 1. Rücklage für eigene Anteile 0,00 332 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte 2. Andere Gewinnrücklage 4.067.522,23 0 und Bauten einschließlich der Bauten auf IV. Bilanzgewinn 4.338.727,71 3.450 fremden Grundstücken 1.782.977,91 1.839 16.562.620,64 12.125 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 383.854,44 293 2.166.832,35 2.132 B. Rückstellungen III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.088.741,01 5.089 1. Rückstellungen für Pensionen 567.057,40 797 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 344 2. Steuerrückstellungen 87.980,89 104 5.088.741,01 5.432 3. Sonstige Rückstellungen 1.858.259,06 747 2.513.297,35 1.648 7.330.127,04 7.653 B. Umlaufvermögen C. Verbindlichkeiten I. Vorräte 1. Unfertige Leistungen 650.025,57 371 2. Fertige Erzeugnisse und Waren 6.218,52 17 1. Verbindlichkeiten gegenüber 656.244,09 388 Kreditinstituten 2.046.000,00 2.170 II. Forderungen und sonstige 2. Erhaltene Anzahlungen 562.416,05 610 Vermögensgegenstände 3. Verbindlichkeiten aus 1. Forderungen aus Lieferungen Lieferungen und Leistungen 975.078,31 423 und Leistungen 3.869.892,34 2.705 4. Verbindlichkeiten gegenüber 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 529.830,72 410 verbundenen Unternehmen 331.384,00 291 3. Sonstige Vermögensgegenstände 369.580,23 769 5. Sonstige Verbindlichkeiten 581.231,10 449 4.769.303,29 3.885 -davon aus Steuern: 463.506,89 (Vj.: T 421) 4.496.109,46 3.943 -davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: III. Wertpapiere 16.384,38 (Vj.: T 14) Eigene Anteile 0,00 332 IV. Kassenbestand und Guthaben bei 6.281.471,64 5.482 D. Rechnungsabgrenzungsposten 50.505,25 75 Kreditinstituten 11.707.019,02 10.088 C. Rechnungsabgrenzungsposten 58.451,23 51 D. Aktive latente Steuern 4.526.935,41 0 Bilanzsumme 23.622.532,70 17.791 Bilanzsumme 23.622.532,70 17.791 Bilanz

Anlage 2 IBS AG excellence, collaboration, manufacturing, Höhr-Grenzhausen Gewinn- und Verlustrechnung für 2010 2009 T 1. Umsatzerlöse 15.554.284,64 13.837 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 278.764,50-342 3. Sonstige betriebliche Erträge 444.039,61 278 4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 1.063.195,83 219 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.406.023,86 1.105 2.469.219,69 1.324 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 7.782.909,43 6.727 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.276.651,61 1.198 davon für Altersversorgung (134.700,79) (105) 9.059.561,04 7.925 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 244.898,40 263 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.102.301,67 2.936 8. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 114.835,75 53 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 59.755,39 105 davon aus verbundenen Unternehmen 10.546,88 (Vj.: T 29) 10 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 159.074,97 114 davon an verbundene Unternehmen 2.668,55 (Vj.: T 0) davon Zinsaufwand aus der Abzinsung 41.240,90 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.416.624,12 1.368 12. Außerordentliche Aufwendungen 199.790,00 0 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 256.983,88 39 davon latenter Steuerertrag 264.928,49 (Vj.: T 0) davon Ertrag aus der Auflösung von Steuerrückstellungen 12.486,61 (Vj.: T 3) 14. Sonstige Steuern 22.011,18 15 15. Jahresüberschuss 1.451.806,82 1.314 16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2.776.529,89 2.356 17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen a) aus der Rücklage für eigene Aktien 110.391,00 0 18. Einstellung in Gewinnrücklagen a) in die Rücklage für eigene Aktien 0,00 221 19. Bilanzgewinn 4.338.727,71 3.450 GuV

Anlage 3 IBS Aktiengesellschaft excellence, collaboration, manufacturing, Höhr-Grenzhausen Anhang zum Jahresabschluss 2010 Gliederung Seite A. Allgemeine Angaben 1 B. Angaben zur Bilanz 1 1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 1 2. Anlagevermögen 2 3. Umlaufvermögen 6 4. Rechnungsabgrenzungsposten 7 5. Latente Steuern 7 6. Eigenkapital 8 7. Pensionsrückstellung 10 8. Sonstige Rückstellungen 11 9. Verbindlichkeiten 13 10. Ausschüttungssperre 15 C. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung 15 1. Allgemeines 15 2. Aufgliederung der Umsatzerlöse gemäß 285 Nr. 4 HGB 15 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen 17 4. Außerordentliche Aufwendungen 18

Anlage 3 Seite D. Sonstige Angaben 19 1. Angaben zur durchschnittlichen Zahl der Arbeitnehmer 19 2. Angabe der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats 19 3. Angaben zu den Gesamtbezügen von Vorstand und Aufsichtsrat 20 4. Angaben zu Vorschüssen und Krediten, die zu Gunsten von Organmit-gliedern gewährt wurden 21 5. Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Personen 22 6. Angabe zu eigenen Aktien gem. 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG 22 7. Bestehen einer Beteiligung gem. 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG und Director s Dealing 22 8. Erklärung zum Corporate Governance Kodex 24 9. Honorar des Abschlussprüfers gem. 285 Nr. 17 HGB 24 10. Angaben zu Unternehmen, an denen ein Anteilsbesitz von 20 % und mehr besteht 25 E. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen 26 1. Haftungsverhältnisse 26 2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen 26 3. Derivative Finanzinstrumente 27 F. Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach 264 Abs. 2 Satz 3 HGB 27

Anlage 3 A. Allgemeine Angaben Der vorliegende Jahresabschluss der Firma IBS Aktiengesellschaft excellence, collaboration, manufacturing, Höhr-Grenzhausen, zum 31. Dezember 2010 wurde gemäß 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon- Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Die Vorjahreszahlen zu den durch die erstmalige Anwendung des BilMoG geänderten Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden nicht angepasst. B. Angaben zur Bilanz 1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert maßgebend. Sofern aufgrund der geänderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des BilMoG diese abzuändern waren, sind diese Änderungen und ihr Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bei der jeweiligen Bilanzposition erläutert. - 1 -

Anlage 3 Die Bilanz wurde entsprechend dem in 266 HGB vorgeschriebenen Gliederungsschema aufgestellt. Die Ausübung von Bilanzierungswahlrechten und die angewandten Bewertungsmethoden werden nachfolgend bei den einzelnen Bilanzposten dargestellt. 2. Anlagevermögen a) Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet und werden, soweit abnutzbar, um planmäßig-lineare Abschreibungen vermindert. Vermögensgegenstände Nutzungsdauer / Jahre Die Abschreibungen erfolgen nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Abschreibungsmethode EDV-Software 3 linear Bauten auf eigenen Grundstücken 33 linear Mietereinbauten 8 15 linear EDV-Anlagen/Sonstige Betriebsund Geschäftsausstattung 3 8 linear Büroeinrichtung 3 13 linear Geringwertige Vermögens- Gegenstände 5 linear - 2 -

Anlage 3 Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. b) Finanzanlagen Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren Wert der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen war, angesetzt. Anteile an verbunden Unternehmen Die IBS AG prüft die Wertentwicklung ihrer Beteiligungen kontinuierlich. Darüber hinaus werden die Beteiligungen periodisch, mindestens einmal im Jahr, jeweils zum Bilanzstichtag daraufhin überprüft, ob ein niedrigerer beizulegender Wert vorliegt. Die Bestimmung des beizulegenden Wertes der Beteiligungen erfolgt nach dem Discounted Cash-flow-Verfahren (DCF-Verfahren). Die nach dem DCF-Verfahren zu diskontierenden zukünftigen Cashflows der Beteiligungsgesellschaften werden über die mittelfristige Planung der IBS AG zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für das Jahr 2011 ermittelt und anhand von Vergangenheitswerten verifiziert. Für die Jahre 2012 bis 2015 wurden spezifische Wachstumsraten des Umsatzes und der Kosten unterstellt. Für den Zeitraum danach wurde generell mit einer Wachstumsrate von 1,0 % gerechnet. Zur Bestimmung des Barwertes des zukünftigen Cashflows wurde ein Kapitalkostensatz auf Basis des sog. Weighted average cost of capital (WACC) angesetzt. - 3 -

Anlage 3 Folgende Annahmen wurden verwendet: Parameter Annahme WACC (vor Steuern) 7,5% Beta-Faktor 1,0 Langfristige Wachstumsrate 1,0% Risikofreier Zins 3,25% Marktrisikoprämie 5,0% Der Werthaltigkeitstest zum Stichtag 31. Dezember 2010 ergab keinen Wertminderungsbedarf für die Beteiligungen der verbundenen Unternehmen. Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt: - 4 -

Anlage 3 Entwicklung des Anlagevermögens 2010 Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwerte 01.01.2010 Zugänge Abgänge 31.12.2010 01.01.2010 Zugänge Abgänge 31.12.2010 31.12.2010 31.12.2009 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 812.969 35.683 210.583 638.069 724.880 49.219 210.583 563.516 74.554 88.089 812.969 35.683 210.583 638.069 724.880 49.219 210.583 563.516 74.554 88.089 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.328.571 0 0 2.328.571 489.261 56.333 0 545.594 1.782.978 1.839.311 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.019.289 242.329 197.801 1.063.816 726.480 139.347 185.865 679.962 383.854 292.808 3.347.860 242.329 197.801 3.392.388 1.215.741 195.680 185.865 1.225.556 2.166.832 2.132.119 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.094.622 0 0 10.094.622 5.005.881 0 0 5.005.881 5.088.741 5.088.741 2 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 343.750 0 343.750 0 0 0 0 0 0 343.750 10.438.372 0 343.750 10.094.622 5.005.881 0 0 5.005.881 5.088.741 5.432.491 14.599.201 278.013 752.134 14.125.079 6.946.502 244.898 396.448 6.794.952 7.330.127 7.652.699 Anlagenspiegel - 5 -

Anlage 3 3. Umlaufvermögen Vorräte Die unfertigen Leistungen und Fertigerzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden gemäß des Wahlrechts nach 255 Abs. 3 Satz 2 HGB nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden zu angemessenen Anteilen gemäß 255 Abs. 2 Satz 3 HGB aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten und angemessenen Gewinn vorgenommen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen mit T 312 aus Lieferungen und Leistungen und mit T 218 aus sonstigen Vermögensgegenständen. - 6 -

Anlage 3 4. Rechnungsabgrenzungsposten In den aktiven Rechnungsabgrenzungen des Berichtsjahres sind ausschließlich im Voraus geleistete Zahlungen für Wartungsverträge und Versicherungsbeiträge enthalten. 5. Latente Steuern Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasipermanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die latenten Steuern i.h.v. 4.527 T resultieren aus folgenden Sachverhalten: Latente Steueransprüche auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für 31.12.2010 01.01.2010 T T Sachanlagen 24 24 Forderungen 7 12 Rückstellungen aus Pensionen 71 56 Steuerlicher Verlustvortrag 4.425 4.227 Latente Steueransprüche 4.527 4.319 In Höhe von TEUR 56 wurden die aus dem BilMoG-Umstellungseffekt der Pensionsrückstellungen resultierenden latenten Steuererträge per 1.1.2010 ergebniswirksam berücksichtigt. Der Restbetrag der latenten Steueransprüche - 7 -

Anlage 3 in Höhe von TEUR 4.262 wurde ergebnisneutral gegen die anderen Gewinnrücklagen gebildet. Die Erhöhung des Bestands an latenten Steuern im Geschäftsjahr (T +208) wurde ebenfalls ergebniswirksam erfasst. 6. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 6.883.065 auf den Namen lautenden Stückaktien zusammen. Der Nennbetrag je Aktie beträgt 1,00 Euro. Die auf den Namen lautenden Stückaktien werden im Prime Standard gelistet. Genehmigtes Kapital Der Vorstand ist aufgrund der des Beschlusses der Hauptversammlung vom 25. Juni 2010 ermächtigt, des Grundkapital um bis zu 3.441.532,00 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und Sacheinlagen bis zum 30. Juli 2015 zu erhöhen. Im Berichtsjahr erfolgte keine Veränderung Bedingtes Kapital Nach Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung vom 29. Mai 2002 erfolgte eine bedingte Kapitalerhöhung zur Gewährung von Optionsrechten an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsleitung der Gesellschaft und der verbundenen Unternehmen (Stock Option Plan III) in Höhe von 200.000. Insgesamt wurden 182.100 Optionen ausgegeben. - 8 -

Anlage 3 Bis einschließlich 2008 sind dem Stock Option Plan III zu Grunde liegende Optionen über insgesamt 74.750 Aktien im Nominalwert von insgesamt 74.750 verfallen. Bislang wurde für 95.850 Aktien die Option ausgeübt. Eigene Anteile Anschaffungskosten Anteil Grundkapital StK % Stand 01.01.2010 332.400,63 110.391 110.391,00 1,604 Zugang 2010 270.999,66 76.515 76.515,00 1,112 Stand 31.12.2010 603.400,29 186.906 186.906,00 2,715 In Höhe des Nennbetrags werden die eigenen Anteile direkt vom gezeichneten Kapital offen abgesetzt. Die per 31.12.2009 noch existierende Rücklage für eigene Anteile wurde mit den eigenen Anteilen verrechnet. Der verbleibende Betrag der Rücklage für eigene Anteile wurde zugunsten des Bilanzgewinns aufgelöst. Rücklagen Die Kapitalrücklage verbleibt unverändert zum Vorjahr. Die Andere Gewinnrücklage resultiert aus der ergebnisneutralen Einbuchung von aktiven latenten Steuern (T 4.262) und der Verrechnung des den Nennbetrag übersteigenden Anteils von in 2010 zurück gekauften eigenen Aktien. Wir verweisen auf obige Tabelle zu den Eigenen Anteilen. Die Rücklage für eigene Anteile ist gemäß BilMog nicht mehr zulässig und entsprechend aufgelöst. - 9 -

Anlage 3 Bilanzgewinn Gewinnvortrag aus 2009 3.449.677,69 Auflösung der Rücklage für eigene Anteile 110.391,00 Auszahlung Dividende -673.147,80 Jahresüberschuss 1.451.806,82 Bilanzgewinn 4.338.727,71 7. Pensionsrückstellung Die Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgten nach 253 HGB unter Anwendung der Projected Unit Credit Methodes (PUCM) unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G". Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 5,15 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Rentensteigerungen wurden mit 2,0 % berücksichtigt. Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i.s.d. 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. - 10 -

Anlage 3 Die folgende Tabelle stellt die bilanzielle Bewertung der Pensionsrückstellung auf Basis des versicherungsmathematischen Gutachtens dar: 31.12.2010 T Pensionsrückstellung vor BilMoG 796 Außerordentlicher Aufwand durch die geänderte Bewertung durch BilMoG 200 Zuführung in 2010 91 Pensionsrückstellung nach BilMoG 1.087 Saldierungsfähiges Vermögen 520 567 Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 200 resultieren aus der Anpassung des Bewertungsverfahrens an BilMoG. Von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 EGHGB zur Verteilung dieses Aufwands über maximal 15 Jahre wird kein Gebrauch gemacht. Im Vorjahr betrugen die Pensionsrückstellung 796 T während der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung mit 508 T bilanziert war. 8. Sonstige Rückstellungen Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: - 11 -

Anlage 3 2010 2009 Veränderungen T T T Steuerrückstellungen 88 104-16 -15% Personalkosten 1.178 393 785 200% Ausstehende Rechnungen 330 47 283 602% Jahresabschluss 130 136-6 -4% Nacharbeiten und Gewährleistungen 61 61 0 0% Übrige 159 110 49 45% 1.946 851 1.095 129% Die Erhöhung der Rückstellung für Personalkosten ist im Wesentlichen auf die Einstellung von erfolgsabhängigen Tantiemen und Mitarbeiterboni in Höhe von T 741 zurückzuführen. In den Rückstellungen für Personalkosten sind Rückstellungen für die in 2010 neu gefasste Vorstandsvergütung enthalten. Diese sieht vor, dass in Höhe von 60% der variablen Vergütung eine sofortige Auszahlung erfolgt, während für die verbleibenden 40% der variablen Vergütung virtuelle Aktien zum Stichtag gewährt werden. Im Gewährungszeitpunkt (31.12.2010) wird die Anzahl der virtuellen Aktien auf Basis des durchschnittlichen Börsenkurses der letzten 30 Börsentage des Geschäftsjahres ermittelt. Nach einer Sperrfrist von 3 Jahren wir der dann ermittelte Gegenwert auf Basis des durchschnittlichen Börsenkurses der letzten 20 Börsentage auf Verlangen in bar ausgezahlt. Für die Geschäftsleitung gilt eine entsprechende Regelung. Die Bewertung dieser virtuellen Aktien erfolgt am Bilanzstichtag unter Anwendung eines Binominalmodells unter Berücksichtigung der Bedingungen, zu denen die Instrumente gewährt wurden. Die Modellannahmen beruhen im Wesentlichen auf einer Volatilität, welche aus den historischen Kursverläufen - 12 -

Anlage 3 der IBS AG aus den letzten 10 Jahren ermittelt wurde, auf einem risikofreien Zins von 1,95%, einer Sperrfrist von 3 Jahren und einer Präferenz zur sofortigen Ausübung am Ende der Sperrfrist. Der daraus resultierende Wert pro Aktie liegt bei 4,65 EUR. Anzahl virtueller Aktien Bewertung Vorstand 22.579 104.992 Geschäftsleitung 15.540 72.261 Gesamt 38.119 177.253 Die Rückstellung für ausstehende Rechnungen betrifft hauptsächlich den Kauf von Fremdlizenzen in Höhe ca. T 315 im Rahmen eines Kundenauftrages. 9. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt. - 13 -

Verbindlichkeitenspiegel Anlage 3 davon durch Pfand- Restlaufzeit Restlaufzeit zwischen Restlaufzeit von Gesamtbetrag rechte und ähnliche bis zu einem Jahr einem und fünf Jahren mehr als fünf Jahren Rechte gesichert Art und Form der Sicherheit 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 124.000,00 1.364.000,00 558.000,00 2.046.000,00 2.045.999,45 Zu Gunsten der Sparkasse Koblenz - Grundschuld Rathausstr. 52, Höhr-Grenzhausen 2. Erhaltene Anzahlungen 562.416,05 0,00 0,00 562.416,05 0,00 - Grundschuld Rathausstr. 54, Höhr-Grenzhausen - Grundschuld Rathausstr. 58, Höhr-Grenzhausen 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 975.078,31 0,00 0,00 975.078,31 0,00 4. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 16.849,91 70.405,97 87.255,88 0,00 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 331.384,00 0,00 0,00 331.384,00 0,00 6. Sonstige Verbindlichkeiten 493.975,22 0,00 0,00 493.975,22 0,00 Gesamt 2.503.703,49 1.434.405,97 558.000,00 4.496.109,46 2.045.999,45 Verbindlichkeitenspiegel Vorjahr davon durch Pfand- Restlaufzeit Restlaufzeit zwischen Restlaufzeit von Gesamtbetrag rechte und ähnliche bis zu einem Jahr einem und fünf Jahren mehr als fünf Jahren Rechte gesichert Art und Form der Sicherheit 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 133.538,46 780.962,09 1.255.500,00 2.170.000,55 2.170.000,00 Zu Gunsten der Sparkasse Koblenz - Grundschuld Rathausstr. 54, Höhr-Grenzhausen 2. Erhaltene Anzahlungen 609.832,41 0,00 0,00 609.832,41 0,00 - Grundschuld Rathausstr. 52, Höhr-Grenzhausen - Globalzession der Forderungen gegen alle Kunden bzw. 3. Verbindlichkeiten aus Schuldner von A-Z Lieferungen und Leistungen 422.992,98 0,00 0,00 422.992,98 0,00 - Sicherungsübereignung halbfertiger Leistungen 4. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 290.898,11 0,00 0,00 290.898,11 0,00 6. Sonstige Verbindlichkeiten 448.881,92 0,00 0,00 448.881,92 0,00 Gesamt 1.906.143,88 780.962,09 1.255.500,00 3.942.605,97 2.170.000,00 Verbindlichkeitenspiegel - 14 -

Anlage 3 10. Ausschüttungssperre Aus der Aktivierung latenter Steuern i.h.v. 4.527 T ergibt sich gemäß 268 Abs. 8 HGB eine Gewinnausschüttungssperre. C. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung 1. Allgemeines Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend den Vorschriften gem. 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. 2. Aufgliederung der Umsatzerlöse gemäß 285 Nr. 4 HGB Die Umsatzerlöse gliedern sich nach geographischen Märkten und Sparten wie folgt: 2010 2009 Veränderungen T T T Erlöse Inland 10.838 10.933-95 -1% Erlöse Europäische Union 2.278 1.764 514 29% Erlöse Drittstaaten 2.560 1.214 1.346 111% 15.676 13.911 1.765 13% Erlösschmälerungen -122-74 -48 65% 15.554 13.837 1.717 12% - 15 -

Anlage 3 2010 2009 Veränderungen T T T Erlöse Lizenzen 3.505 2.688 817 30% Erlöse Dienstleistungen 6.282 6.467-185 -3% Erlöse Softwarepflege 4.682 4.489 193 4% Erlöse Handel 1.207 267 940 352% 15.676 13.911 1.765 13% Erlösschmälerungen -122-74 -48 65% Umsatzerlöse gesamt 15.554 13.837 1.717 12% - 16 -

Anlage 3 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2010 2009 Veränderungen T T T Fahrzeugkosten 635 622 13 2% Beratungsleistungen 230 308-78 -25% Reise- und Verpflegungskosten 425 292 133 46% Messe- und Werbekosten 294 257 37 14% Miet- und Raumkosten 284 285-1 0% Verwaltungskosten 224 217 7 3% Börsenkosten, Investor Relation 146 143 3 2% Fremdleistungen 140 87 53 61% Abschluss- und Prüfungskosten 109 109 0 0% Vergütung Aufsichtsrat 77 78-1 -1% Periodenfremde Aufwendungen 72 25 47 188% Versicherungen 64 74-10 -14% Leasing Betriebsbedarf 60 58 2 3% Softwareupdates und Wartungsverträge 45 43 2 5% Fortbildungen 41 25 16 64% Übrige 256 313-57 -18% 3.102 2.936 166 6% Die Aufwendungen für Beratung verringerten sich in 2010 aufgrund geringerer Inanspruchnahme von Beratungsleistungen im Zusammenhang mit Entwicklungsprojekten. Durch diverse Projekte im Ausland, insbesondere in China und Amerika sind die Aufwendungen für Reisekosten im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen. - 17 -

Anlage 3 Für ein Kundenprojekt aus dem Vorjahr wurden aus Kulanz Lizenzgebühren zurückerstattet, somit haben sich im Berichtsjahr die periodenfremden Aufwendungen erhöht. Aufgrund von erhöhtem Wartungsbedarf für die Server ist ein Anstieg in den Fremdleistungen zu verzeichnen. 4. Außerordentliche Aufwendungen Aus der Anwendung von Art. 66 und Art. 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB (Übergangsvorschriften zum BilMoG) resultieren außerordentliche Aufwendungen i.h.v. 200 T für Rückstellung aus Pensionen. - 18 -

Anlage 3 D. Sonstige Angaben 1. Angaben zur durchschnittlichen Zahl der Arbeitnehmer Arbeitnehmergruppen Zahl der Arbeitnehmer im Durchschnitt 2010 2009 Angestellte 134 132 === === 2. Angabe der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats Name Vorname Ausgeübter Beruf Vorstand: Schröder Dr. Klaus-Jürgen Vorsitzender (CEO) Schwickert Dipl.-Ing. Volker Vorstand Vertrieb Aufsichtsrat: Köchling Dipl.-Wirtschaft. Ing. Christoph (Vorsitzender) Geschäftsführender Partner der KM Results GmbH & Co. KG Aurenz Prof. Dr. Heiko (Stellvertretender Vorsitzender) Münster Dipl.-Ing. (FH) Andreas Geschäftsführer der EBNER STOLZ MÖNNING BACHEM Unternehmensberatung GmbH Herr Prof. Dr. Aurenz hat weitere Aufsichtsrats- und Beiratsmandate in: - Manz AG - Know-How AG - Anna Haaghaus e.v. - ASB Grünland GmbH - Monument Vermögensverwaltung GmbH Client Executive General Motors Europe IBM Deutschland GmbH - 19 -

Anlage 3 3. Angaben zu den Gesamtbezügen von Vorstand und Aufsichtsrat Vorstandsbezüge 2010 2009 T T Dr. Klaus-Jürgen Schröder Fixgehalt 180 180 Geldwerter Vorteil Pkw-Nutzung 15 15 Variable Vergütung 143 0 davon sofort auszahlbar 84 0 davon virtuelle Aktien 59 0 Gesamt 338 195 Volker Schwickert Fixgehalt 144 144 Geldwerter Vorteil Pkw-Nutzung 17 15 Variable Vergütung 119 0 davon sofort auszahlbar 71 0 davon virtuelle Aktien 48 0 Gesamt 280 159 Vorstandsbezüge gesamt 618 354 Aufsichtratsbezüge 81 84-20 -

Anlage 3 Herr Dr. Schröder hat Ansprüche auf eine Altersrente von 7.669,38, eine Berufsunfähigkeits-Rente von 7.669,38 und Witwenversorgung in Form einer Rente von 4.601,63 (jeweils pro Monat) gemäß Zusage vom 15. Dezember 1986 und Nachträgen vom 10. Dezember 1987 und 15. Dezember 1998. Die Altersrente wird bei Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren, die BU-Rente bei Eintritt der Berufsunfähigkeit vor Erreichen der Altersgrenze und die Witwenrente bei Tod des Versorgungsberechtigten gezahlt. Daneben wird bei einem Versterben vor Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren ein Sterbegeld von 36.813,02 gezahlt. Die IBS AG hat Herrn Volker Schwickert zum 01.01.2010 eine beitragsorientierte Zusage mit einem monatlichen Beitrag in Höhe von 2.500, bei einer maximalen Beitragszahlungsdauer bis zum 01.09.2026, ausgesprochen. Die Unverfallbarkeit dieser Ansprüche auf betriebliche Altersversorgung tritt am 01.01.2012 ein, da der bestehende Vorstandsvertrag von Herrn Schwickert um eine weitere Periode verlängert ist. Die Verpflichtung der Gesellschaft zur Zahlung des monatlichen Beitrags in Höhe von 2.500 verfällt, wenn Herr Schwickert die IBS AG auf eigenen Wunsch verlässt. 4. Angaben zu Vorschüssen und Krediten, die zu Gunsten von Organmitgliedern gewährt wurden 1. An Herrn Dr. Schröder wurden folgende Vorschüsse und Kredite gegeben: T Stand 01.01.2010 177 Zugänge 51 Abgänge -29 Stand 31.12.2010 199 Die Vorschüsse und Kredite werden mit 6 % p.a. verzinst. - 21 -

Anlage 3 5. Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Personen Die Eigentümerin des Bürogebäudes der Gesellschaft in der Rathausstraße 56 in Höhr-Grenzhausen ist die Ingret Schröder & Heike Schröder GbR, Höhr-Grenzhausen, deren Gesellschafter die Ehefrau und Tochter des Vorstandsvorsitzenden und Gesellschafters sind. Der Mietvertrag wurde in 1998 geschlossen und läuft bis zum Ende des Jahres 2013. Sofern der Vertrag nicht mindestens 12 Monate vor Ablauf gekündigt wird, verlängert er sich automatisch um 5 Jahre. Die monatliche Miete ohne Umsatzsteuer beträgt T 18. Die Miete ist ortsüblich. 6. Angabe zu eigenen Aktien gem. 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG Vergleiche die Angabe unter B. 3. 7. Bestehen einer Beteiligung gem. 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG und Director s Dealing 01. Juni 2007 Die Siemens AG hat mitgeteilt, dass sie den Schwellenwert von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und ihr 6,75 % der Stimmrechte (das entspricht 458.027 Stimmrechten) zustehen. 02. Juli 2007 Die Oppenheim Pramerica Asset Management S.a.r.L. hat mitgeteilt, dass sie den Schwellenwert von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und ihr 2,77% der Stimmrechte (das entspricht 188.335 der Stimmrechte) zustehen. - 22 -

Anlage 3 20. August 2007 / 26. Oktober 2007 Die Ost-West Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs-Aktiengesellschaft hat mitgeteilt, dass sie den Schwellenwert von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und ihr 5,1402 % der Stimmrechte (das entspricht 353.800 Stimmrechten) zustehen. 10. Dezember 2007 Die Alpha First GmbH hat mitgeteilt, dass sie den Schwellenwert von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und ihr 4,23 % der Stimmrechte (das entspricht 291.400 Stimmrechten) zustehen. Des Weiteren teilt sie mit, dass sie den Schwellenwert von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und ihr 8,72 % der Stimmrechte (das entspricht 600.400 Stimmrechten) zustehen. 10. Dezember 2007 Frau Nina Schröder teilt mit, dass sie den Schwellenwert von 3 % bzw. 5 % der Stimmrechte überschritten hat und ihr 8,72 % der Stimmrechtsanteile (das entspricht 600.400 Stimmrechten zuzurechnen sind. Des Weiteren teilt Frau Nina Schröder im Namen von Frau Heike Schröder mit, dass Frau Heike Schröder den Schwellenwert von 3 % bzw. 5 % der Stimmrechte überschritten hat und ihr 8,72 % der Stimmrechte (das entspricht 600.400 Stimmrechten) zuzurechnen sind. Im Geschäftsjahr 2010 erfolgten nachfolgende Meldungen nach dem WpHG: Director`s Dealing: Datum Name Geschäft Anzahl Kurs Stück 09.02.2010 Dr. Klaus- Jürgen Schröder Vorstandsvorsitzender Kauf 10.000 3,24-23 -

Anlage 3 8. Erklärung zum Corporate Governance Kodex Die IBS AG hat letztmalig am 14. Dezember 2010 die Entsprechenserklärung gemäß 161 AktG abgegeben und auf ihrer Homepage (www.ibs-ag.de) den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht. Die Entsprechenserklärung wird im Geschäftsbericht für das Jahr 2010 veröffentlicht. 9. Honorar des Abschlussprüfers gem. 285 Nr. 17 HGB Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr beträgt: T a) für Abschlussprüfungsleistungen 109 b) für andere Beratungsleistungen c) für Steuerberatungsleistungen d) für sonstige Leistungen 0 0 0 109 === - 24 -

Anlage 3 10. Angaben zu Unternehmen, an denen ein Anteilsbesitz von 20 % und mehr besteht Verbundene Unternehmen Höhe des Anteils Eigenkapital Jahresergebnis am Kapital per per in % 31.12.2010 31.12.2010 IBS UAB Baltic, Kaunas, Litauen EUR 81,41 288.300 273 IBS America Inc., Boston, USA USD 100 1.407.083 368.129 IBS SINIC GmbH, Neu Anspach EUR 100 52.300 0 IBS Business Consulting GmbH, Höhr- Grenzhausen IBS engineering consulting Software GmbH, Linz, Austria EUR 100 114.232 38.713 EUR 100 87 702-25 -

Anlage 3 E. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen 1. Haftungsverhältnisse Mit der IBS SINIC GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Für ein Darlehen der IBS America Inc. zum Bilanzstichtag i.h.v. 366 TUSD hat die IBS AG Sicherheiten im Rahmen der ihr zur Verfügung stehenden Kreditlinie übernommen. Das Darlehen ist in 12 Annuitäten bis 2013 durch die IBS America quartalsweise zurückzuzahlen. Die IBS AG sieht aufgrund der Liquiditätslage der IBS America ein sehr geringes kalkulierbares Risiko hinsichtlich einer Inanspruchnahme aus der Gewährung dieser Sicherheit. Ansonsten bestehen keine Haftungsverhältnisse. 2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gem. 285 Nr. 3 HGB setzen sich wie folgt zusammen: Verpflichtungen in 2011 Verpflichtungen in 2012 und später Verpflichtungen gesamt T T T Mietverträge 215 430 645 Leasing PKW 330 346 676 Leasing Büro- und Geschäftsausstattung 59 68 127 604 844 1.448-26 -

Anlage 3 3. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente bestehen weder zum Geschäftsjahresende noch wurden diese unterjährig genutzt. F. Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach 264 Abs. 2 Satz 3 HGB Nach bestem Wissen versichert der Vorstand der IBS AG, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, so wie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind. Höhr-Grenzhausen, den 22. März 2011 Dr. Klaus Jürgen Schröder Volker Schwickert - 27 -

Lagebericht

Anlage 4 Lagebericht der IBS AG - Geschäftsjahr 2010 Inhalt 1. Geschäft und Rahmenbedingungen... 2 1.1 Gesamtwirtschaftliche Situation 2010... 2 1.2 Die Entwicklung des IT-Markts 2010... 2 1.3 Geschäftsmodell, Einflussfaktoren und Strategie... 3 2. Organisation und Geschäftsbereiche der IBS AG... 4 2.1 Organisatorische Einheiten der IBS... 4 2.2 Entwicklung des Unternehmens... 4 3. Forschung und Entwicklung... 6 4. Kommunikation und Marketing der IBS AG... 7 5. Kooperationen und Mitgliedschaften... 9 6. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage... 10 6.1 Geschäftsverlauf 2010... 10 6.2 Ergebnisentwicklung... 11 6.3 Vermögenslage... 11 6.4 Finanzlage... 11 6.5 Aussage des Vorstandes zur gesamtwirtschaftlichen Situation... 11 7. Mitarbeiter der IBS AG... 13 7.1 Mitarbeiterentwicklung... 13 7.2 Weiterbildung und Nachwuchsförderung / Soziale Leistungen... 13 8. Erklärung zur Unternehmensführung... 15 9. Nachtragsbericht... 16 10. Risiko- und Chancenbericht... 17 10.1 Risiken... 18 10.2 Chancen... 22 11. Vergütungsbericht... 23 11.1 Vergütung des Vorstands im Geschäftsjahr 2010... 23 11.2 Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2010... 26 12. Bericht des Vorstands zum Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz... 27 13. Prognosebericht... 30 13.1 IT-Branche... 30 13.2 Zielmärkte... 30 13.3 Ausblick 2011 und 2012... 31 14. Versicherung der gesetzlichen Vertreter... 33 1

Anlage 4 1. Geschäft und Rahmenbedingungen 1.1 Gesamtwirtschaftliche Situation 2010 Nach der großen Rezession in 2009 erreichte die Weltwirtschaft im Jahr 2010 wieder annähernd das Niveau vor der Finanzkrise. Der Welthandel expandierte außerordentlich stark und holte den drastischen Rückgang des vorangegangenen Jahres wieder nahezu auf. Das weltweite Handelsvolumen stieg nach Schätzungen des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Situation allein in der ersten Jahreshälfte 2010 gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres um 12,3 Prozent; es erreichte damit nahezu das Vorkrisenniveau. Die deutliche Konjunkturverbesserung wurde maßgeblich durch die in vielen Ländern sehr expansive Geld- und Fiskalpolitik, staatliche Konjunkturprogramme sowie die stabile Nachfrage der Schwellenländer gestützt. Die Weltproduktion wird nach Schätzungen des Instituts für Weltwirtschaft (ifw) im Jahr 2010 voraussichtlich mit einer Rate von 4,8 Prozent zunehmen. Der Beitrag der einzelnen Ländergruppen zu dieser Entwicklung verlief jedoch sehr heterogen. Während die Wirtschaftsleistung in vielen Schwellenländern bereits in 2010 über dem Vorkrisenniveau lag, wurde der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in den meisten Industrieländern noch nicht ganz aufgeholt. Laut dem Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung hat die deutsche Wirtschaft in 2010 eine unerwartet starke Dynamik entfaltet und konnte mit 3,6 Prozent den größten Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts seit der Wiedervereinigung erzielen. Der kräftige Aufschwung nach dem plötzlichen konjunkturellen Einbruch im Winterhalbjahr 2008/2009 war insbesondere der weltwirtschaftlichen Erholung zu verdanken. Die deutschen Unternehmen konnten aufgrund ihrer hohen Wettbewerbsfähigkeit an frühere Exporterfolge anknüpfen. Die außenwirtschaftlichen Impulse hatten dabei auch positiven Einfluss auf die Binnennachfrage, insoweit nahmen in 2010 die real verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte so stark zu wie seit 2001 nicht mehr. 1.2 Die Entwicklung des IT-Markts 2010 In der Technologiebranche war die wirtschaftliche Erholung in 2010 besonders markant. Unternehmen investierten vermehrt in ihre IT-Infrastruktur, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Produktionsunterstützende Software, wie Manufacturing Execution Systeme (MES) und Qualitätslösungen, lagen dabei nach einer IDC Analyse besonders im Trend. Das weltweite ITK-Marktvolumen stieg nach Schätzungen des European Information Technology Observatory (EITO) in 2010 um knapp 5 Prozent auf rund 2,5 Billionen Euro. Größter ITK-Markt war die USA mit einem Marktanteil von 28,7 Prozent. Deutschland belegt mit 5,1 Prozent Rang vier hinter den USA, Japan und China. 2

Anlage 4 In Deutschland erzielte die ITK-Branche im Jahr 2010 ein Umsatzplus von 1,4 Prozent auf 142 Mrd. Euro. Noch im Frühjahr 2010 war der Branchenverband BITKOM von einem Nullwachstum ausgegangen. Im Juni 2010 bemängelte noch etwa jedes vierte ITK Unternehmen eine schwache Binnen- oder Exportnachfrage sowie ungünstige Finanzierungsbedingungen. Diese Faktoren wurden ein halbes Jahr später deutlich besser bewertet. Die Exportnachfrage, die 2010 insgesamt zweistellig anzog, war für nur noch vier Prozent der ITK-Firmen unbefriedigend. Nur noch jedes achte ITK Unternehmen sah Ende 2010 in den Finanzierungsbedingungen ein Wachstumshemmnis, 15 Prozent in der Binnennachfrage. Als zunehmend belastend stellte sich der in der Branche herrschende Fachkräftemangel heraus. Zum Ende des Jahres 2010 gab es rund 28.000 offene Stellen für IT Experten in der deutschen Wirtschaft. Insgesamt war für die Branche 2010 aber ein erfolgreiches Jahr. Der BITKOM-Index stieg im vierten Quartal 2010 auf 69 Punkte, das ist der höchste Wert seit Einführung des Stimmungsbarometers im Jahr 2001. 1.3 Geschäftsmodell, Einflussfaktoren und Strategie Die Strategie und das Geschäftsmodell der IBS AG betreffen die Entwicklung und den Verkauf von Industrie-Softwarelösungen und Beratungsdienstleistungen für das Produktivitäts- und Compliance-Management. Die Produktivitätsmanagementlösungen der IBS AG beziehen sich auf die Optimierung, Steuerung und Überwachung von Geschäfts- und Produktionsprozessen. Die unternehmens- und branchenspezifischen Softwarelösungen unterstützen das Qualitäts-, Produktions- und Traceability-Management. Der Nutzen für die Kunden der IBS AG liegt in der Generierung von Kosteneinsparungen bei gleichzeitiger Erhöhung der Qualität durch die Schaffung von Transparenz über den gesamten Produktlebenszyklus. Die Softwarelösung für das Compliance-Management steuert Unternehmensprozesse, die der Einhaltung von Verhaltensmaßregeln, Gesetzen und Richtlinien dienen. Die Kunden der IBS AG stellen mit der Anwendung das Erreichen von operativen und strategischen Unternehmenszielen sicher. Der Nutzen der IBS Softwarelösung liegt in der systematischen Unterstützung von Leitungs- und Kontrollstrukturen. Die Beratungsdienstleistungen der IBS AG beziehen sich neben einer unabhängigen Prozessberatung und einer lösungsorientierten Implementierung der Software auf die Bereiche Projektmanagement, Schulung, Support und Software- Validierungsdienstleistungen. Der Nutzen der Beratungsdienstleistungen liegt in der Aufdeckung von Potenzialen zur Leistungsverbesserung, in der prozessorientierten Kosten- und Leistungsbewertung sowie in der Identifizierung und Eliminierung von Verschwendung. 3

Anlage 4 Der Bedarf an den Softwarelösungen und Beratungsdienstleistungen der IBS AG wird weiter steigen. Die globale Industrie ist von wachsender Komplexität und steigenden Anforderungen an die Wertschöpfungskette geprägt. Den Unternehmen steht immer weniger Zeit für die Entwicklung marktreifer Produkte zur Verfügung, was zu einer Steigerung des Zeit- und Innovationsdrucks führt. Der Wettbewerbsdruck auf den globalen Märkten führt zu höherem Kostendruck. Die sinkende Fertigungstiefe bei den Herstellern von Produkten führt zu einer ansteigenden Komplexität. Der Markt fordert immer mehr Variantenvielfalt von den Herstellern. Die Komplexität in der Wertschöpfungskette ist ohne eine softwarebasierte Automatisierung nicht mehr zu bewältigen. Hinzukommt eine stetige Zunahme der Regulierung der Märkte durch Gesetze und Normen. Durch die branchenübergreifende Relevanz des IBS Produkt- und Dienstleistungsangebotes ist die IBS weniger von branchenspezifischen Einflussfaktoren abhängig. 2. Organisation und Geschäftsbereiche der IBS AG 2.1 Organisatorische Einheiten der IBS Die IBS AG in Höhr-Grenzhausen unterteilt sich in zwei Geschäftseinheiten. Die Geschäftseinheit Automotive Solutions bedient weltweit Automobilhersteller (Original Equipment Manufacturer, OEMs). Zu den Kunden zählen Audi, BMW, Daimler, Porsche und Lamborghini. Die Geschäftseinheit Industrial Solutions unterstützt Unternehmen sonstiger Industriebranchen, zum Beispiel aus den Sektoren Elektronik, Maschinenbau, Energie, Medizintechnik, Automobilzulieferer, Chemie und Nahrungsmittel. Die Softwarelösungen der IBS verteilen sich auf den gesamten Globus und kommen weltweit in über 4.000 Kundeninstallationen zum Einsatz. 2.2 Entwicklung des Unternehmens Laut dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.v. (Bitkom) stieg der Gesamtumsatz der ITK-Branche im Jahr 2010 um rund 1,4 Prozent auf 142 Mrd. Euro. Der Umsatz der IBS stieg in diesem Zeitraum um mehr als 12 Prozent. Dieser Anstieg resultierte aus zahlreichen Neukunden- und Bestandskundenprojekten aus unterschiedlichen Branchen und Regionen. Ein besonders hoher Nachfrageanstieg kam aus dem Automotive-Sektor, welcher durch das Krisenjahr 2009 verschobene Investitionen in 2010 nachholte. Außerdem konnten interessante Projekte aus China gewonnen werden, die die Bedeutung dieses Wachstumsmarktes auch für die IBS AG deutlich machen. Im Geschäftsjahr 2010 lag der Umsatz der IBS AG mit 15,55 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 13,84 Mio. Euro. Dies entsprach einem Plus von rund 12 Prozent. Rund 69 Prozent des Umsatzes wurden in Deutschland und der Rest im Ausland erwirtschaftet. Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 1,45 Mio. Euro nach 4

Anlage 4 1,31 Mio. Euro im Vorjahr, was einem Anstieg von rund 10,5 Prozent entspricht. Der Bilanzgewinn erhöhte sich in dem Berichtszeitraum um 26 Prozent auf 4,34 Mio. Euro (Vj.: 3,45 Mio. Euro). Die flüssigen Mittel stiegen um rund 15 Prozent auf 6,28 Mio. Euro (Vj.: 5,48 Mio. Euro), diese dienen der Absicherung des operativen Geschäfts und dem Wachstum des Unternehmens. Der Markt für Softwarelösungen für das Produktivitätsmanagement ist stark fragmentiert. Die IBS AG ist einer der größten Anbieter in diesem Bereich und bietet eine integrierte, branchenunabhängige Lösung an. Wettbewerber dagegen bedienen zumeist Marktnischen mit Lösungen für einzelne Prozessbereiche oder Branchen. 5

Anlage 4 3. Forschung und Entwicklung Innovationen entstehen durch Forschungs- und Entwicklungsprojekte. In 2010 haben unsere Entwickler an der Neu- und Weiterentwicklung der IBS Softwarelösungen für das Produktivitäts- und Compliance-Management gearbeitet. Zusätzlich unterhält die IBS AG strategische Kooperationen mit führenden Forschungseinrichtungen, wie etwa dem Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen oder dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA). Neuestes Innovationsprojekt ist das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderte Forschungsprojekt RFID-based Automotive Network, kurz RAN genannt. Mit den aktuellen Entwicklungen in der RFID-Technologie und der Möglichkeit, auftragsspezifische Daten zwischen allen Mitgliedern der Prozesskette (OEMs, Lieferanten und Logistikdienstleistern) auszutauschen, eröffnen sich neue Potenziale für die Steuerung komplexer Prozesse mit Hilfe eines Infobrokerkonzepts. Durch unternehmensübergreifende intelligente Materialflusssteuerung sollen eine effiziente Produktion sowie eine aufwandsarme und bestandsoptimierte Logistik realisiert werden. Hierbei werden erstmals branchenweite Standards geschaffen, die alle an der Wertschöpfung beteiligten Unternehmen mit einbeziehen. Die Integration schließt mit der RAN-Zertifizierung ab. Das Projekt steht unter Konsortialführung der Daimler AG. Beteiligt sind neben der IBS AG, zum Beispiel BMW, IBM und Siemens. Entwicklungsfortschritte betrafen in 2010 die gesamte IBS Software-Suite und damit eine Vielzahl von Funktionalitäten. Eine Neuerung betrifft die Optimierung der Darstellung relevanter Daten und Kennzahlen. Durch die flexibilisierte und deutlich verbesserte Grafik- und Auswertefunktionalität, kann der Anwender speziell nach seinen Anforderungen seine Produktions- und Qualitätsdaten visualisieren und analysieren. Die Funktionalität erleichtert damit die Entscheidungsfindung. Alle für den Anwender relevanten Daten können auch mobil zum Beispiel mit Unterstützung eines Smartphones abgerufen werden. Bei der Weiterentwicklung ihrer Software setzt die IBS AG auf die neuesten Technologietrends, wie zum Beispiel auf das Cloud-Computing. Cloud Computing beschreibt dabei einen Entwicklungsansatz, bei dem Leistungen aus Soft- und Hardware in Form eines Dienstes über das Internet bereitgestellt werden. Die Anwender müssen theoretisch nur über einen Internetzugang verfügen, eigene Speicherkapazitäten und eigene Datenbanken zur Nutzung der IBS Applikationen sind nicht notwendig. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, die über keine vollständige Softwareinfrastruktur verfügen, bietet der Ansatz des Cloud Computing Kostenoptimierungspotentiale. Dabei können die Daten den Anwendern über ein Betreiberkonzept/externes Hosting zur Verfügung gestellt werden. 6

Anlage 4 4. Kommunikation und Marketing der IBS AG Der regelmäßige und aktive Dialog mit unseren Stakeholdern ist uns sehr wichtig. Deshalb versuchen wir, alle für die IBS AG relevanten Anspruchsgruppen zu identifizieren und über gezielte Maßnahmen und Instrumente mit diesen zu korrespondieren. So kommuniziert der Bereich Investor Relations mit Investoren, Aktionären und den Finanzmedien. Der überwiegende Dialog zu Kunden, Partnern und Verbänden findet über den IBS Vertrieb und das IBS Marketing statt. Anfragen und die Kommunikation mit den eigenen Mitarbeitern zu Personalthemen liegt in der Verantwortung der Personalabteilung. Der Kontakt mit den Fachmedien erfolgt über die Unternehmenskommunikation. Beispiele: Stakeholder-Dialog Messeteilnahmen und Veranstaltungen / IBS Unternehmensgruppe 2010, companyübergreifend: Interne Veranstaltungen IBS:Kundeninfotag, 17.06.2010, Stuttgart IBS:Kundeninfotag, 01.07.2010, Höhr-Grenzhausen IBS:Industrie Gesprächskreis,16.09.2010, Zweiflingen Annual IBS America User Conference, 21.10.2010, Boston (Massachusetts) IBS:expertenkreis, 03./04.11.2010 Höhr-Grenzhausen Foren IBS:forum FMEA, 27.01.2010, Wien IBS:forum Lean, 28.01.2010, Wien IBS:forum Transparente Prozesse, 23.02.2010, Düsseldorf IBS:forum Lean, 11.03.2010, München IBS:forum Transparente Prozesse, 23.03.2010, Rottweil IBS:forum Produktivität und Qualität steigern mit MES, 24.03.2010, Rottweil IBS:forum Risikomanagement mit IBS:software4traceability, 25.03.2010, Böblingen World Trade Group Food Technology, Innovation and Safety Forum, 11.-12.05.2010, Rosemont, USA IBS:forum Transparente Prozesse, 08.06.2010, Stuttgart IBS:forum APQP, 09.06.2010, Stuttgart IBS:forum Lean Six Sigma, 15.06.2010, Höhr-Grenzhausen IBS:forum FMEA, 24.06.2010, Bielefeld IFF Investmentforum, 07.09.2010, Frankfurt am Main IBS:forum MES, 07.09.2010, Köln IBS:forum FMEA, 09.09.2010, Düsseldorf IBS:forum FMEA, 14.09.2010, Hamburg IBS:forum Reklamationsmanagement, 15.09.2010, Hamburg IBS:forum ElectronicNetwork, 07.10.2010, Eberbach 7

Anlage 4 IBS:forum CAPA, 14.10.2010, Rottweil IBS:forum Audit, 15.10.2010, Rottweil IBS:forum Rückverfolgbarkeit, 26.10.2010, Nördlingen IBS:forum 8D, 11.11.2010, Düsseldorf Deutsches Eigenkapitalforum 2010, 22.-24.11.2010, Frankfurt am Main Externe Veranstaltungen (Kongresse, Symposium) Automatisierungstreff 2010, 23.-25.03.2010, Böblingen FED Fachkonferenz, 16.-18.09.2010, Stuttgart IPA Fachtagung, 11.-13.11.2010, München MESA International Conference, 09.-10.11.2010, Düsseldorf Messen in Deutschland, China und den USA Lotusphere, 17.-21.01.2010, Lake Buena Vista, Florida Pacific Design and Manufacturing Show, 9.-11.02.2010, Anaheim, California CeBIT, 02.-06.03.2010, Hannover (Partnerstand PSI) International Conference on ISO 9000, 15.-16.03.2010, Orlando, Florida Hannover Messe Industrie, 19.-23.04.2010, Hannover (PSI Partnerstand) Quality Expo South, 28.-29.04.2010, Charlotte, North Carolina Control, Stuttgart, 04.-07.05.2010 ASQ World Conference on Quality and Improvements, 24.-26.05.2010, St. Louis, Missouri Atlantic Design and Manufacturing, 8.-10.06.2010, New York, NY Control Shanghai, 18.-20.08.10, Shanghai International Manufacturing Technology Show, 13.-18.09.2010, McLean, Virginia BMW Group IT Messe, 06./07.10.2010, München it&business, 26.-28.10.2010, Stuttgart (PSI Partnerstand) 8

Anlage 4 5. Kooperationen und Mitgliedschaften Wir schätzen die langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren zahlreichen Partnern. Durch die Nutzung wechselseitiger Stärken entstehen für beide Seiten Wettbewerbsvorteile. Partner- und Mitgliedschaften helfen uns bei der Erschließung neuer Märkte, sie führen zu Investitionen und zu Kosteneinsparungen. Neben einer Vielzahl gelungener Partnerprojekte haben wir in 2010 unsere bereits seit 15 Jahren sehr erfolgreich bestehende Partnerschaft zur SteinhilberSchwehr AG strategisch ausgebaut. Als gemeinsame Ziele wurden die Neukundengewinnung und der Ausbau von Kundenbeziehungen, insbesondere im Mittelstand definiert. SteinhilberSchwehr ist ein deutsches Unternehmen mit Stammsitz im schwäbischen Rottweil und versteht sich als IT-Systemhaus und Dienstleister für mittelständische Fertigungs- und Handelsunternehmen. Wesentlicher Bestandteil der Leistungen von SteinhilberSchwehr ist neben der Lieferung und Implementierung von Softwaremarkenprodukten die Übernahme der IT-Gesamtverantwortung bis hin zum Betrieb der Kundenlösung im hauseigenen Rechenzentrum. SteinhilberSchwehr betreut mit mehr als 400 Mitarbeitern in 16 Niederlassungen ca. 3.200 Kunden. Zu den Technologie-, Strategie-, Vertriebs- und Projektpartnern der IBS AG gehören beispielsweise Atoss, IBM, Microsoft, Oracle, PSI, Siemens und Ubisense. 9