Der Rat der Stadt Leverkusen hat am beschlossen: Inhaltsverzeichnis. Erster Teil: Zuständigkeiten des Rates

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Transkript:

Beschluss über die Bildung und Zusammensetzung der Ausschüsse sowie die Zuständigkeiten des Rates, der Ausschüsse und des Stadtkämmerers vom 02.07.2014 (Zuständigkeitsordnung - ZustO) Der Rat der Stadt Leverkusen hat am 02.07.2014 beschlossen: Inhaltsverzeichnis Erster Teil: Zuständigkeiten des Rates 1 Zuständigkeiten des Rates für bestimmte Geschäfte der laufenden Verwaltung Zweiter Teil: Bildung und Zusammensetzung der Ausschüsse 2 Bildung der Ausschüsse 3 Zusammensetzung der Ausschüsse Dritter Teil: Zuständigkeiten der Ausschüsse 4 Beratungskompetenzen der Ausschüsse 5 Allgemeine Entscheidungskompetenzen der Ausschüsse 6 Besondere Entscheidungskompetenzen einzelner Ausschüsse Vierter Teil: Zuständigkeiten des Stadtkämmerers 7 Zuständigkeiten des Stadtkämmerers Fünfter Teil: Schlussbestimmungen 8 Funktionsbezeichnungen 9 Inkrafttreten...

- 2 - Erster Teil: Zuständigkeiten des Rates 1 Zuständigkeiten des Rates für bestimmte Geschäfte der laufenden Verwaltung Unbeschadet der gesetzlichen oder satzungsgemäßen ausschließlichen Zuständigkeiten der Bezirksvertretungen und der Ausschüsse entscheidet der Rat aus dem Kreis der Geschäfte der laufenden Verwaltung ( 41 Absatz 3 GO NRW) in folgenden Fällen: 1. Kauf, Verkauf und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, sofern sie im Einzelfall unmittelbar zu Einzahlungen oder Auszahlungen von über 250.000 führen. 2. Sonstige Entscheidungen, die im Einzelfall unmittelbar zu Auszahlungen in Höhe von über 100.000 verpflichten. Die Bestimmungen der Vergaberichtlinien der Stadt Leverkusen bleiben unberührt. Zweiter Teil: Bildung und Zusammensetzung der Ausschüsse Der Rat bildet folgende Ausschüsse: 2 Bildung der Ausschüsse 1. Hauptausschuss (H), 2. Ausschuss für Anregungen und Beschwerden (AB), 3. Personal- und Organisationsausschuss (P), 4. Rechnungsprüfungsausschuss (RP), 5. Finanz- und Rechtsausschuss (F), 6. Bürger- und Umweltausschuss (BU), 7. Wahlprüfungsausschuss (W), 8. Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren (SG), 9. Schulausschuss (Sch), 10. Betriebsausschuss KulturStadtLev (BKSL), 11. Kinder- und Jugendhilfeausschuss (KJ), 12. Betriebsausschuss Sportpark Leverkusen (BSp), 13. Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Planen (SBP). 3 Zusammensetzung der Ausschüsse (1) Die Ausschüsse setzen sich wie folgt zusammen: 1. Der Hauptausschuss besteht aus 17 stimmberechtigten Mitgliedern des Rates, die sich aus dem Oberbürgermeister und 16 weiteren Ratsmitgliedern zusammensetzen.

- 3-2. Der Ausschuss für Anregungen und Beschwerden besteht aus a) 10 stimmberechtigten Mitgliedern (Ratsmitglieder oder sachkundige Bürger gemäß 58 Absatz 3 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein- Westfalen (GO NRW)) sowie 3. Der Personal- und Organisationsausschuss besteht aus a) 10 stimmberechtigten Mitgliedern (Ratsmitglieder oder sachkundige Bürger gemäß 58 Absatz 3 GO NRW) sowie 4. Der Rechnungsprüfungsausschuss besteht aus 10 stimmberechtigten Ratsmitgliedern. 5. Der Finanz- und Rechtsausschuss besteht aus 17 stimmberechtigten Ratsmitgliedern. 6. Der Bürger- und Umweltausschuss besteht aus gemäß 58 Absatz 3 GO NRW) sowie 7. Der Wahlprüfungsausschuss besteht aus gemäß 58 Absatz 3 GO NRW) sowie 8. Der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren besteht aus gemäß 58 Absatz 3 GO NRW), b) sieben von den Fachverbänden benannten Vertretern gemäß dem 12. Buch (Sozialhilfe) des Sozialgesetzbuches (SGB XII) als ständige Mitglieder mit beratender Stimme sowie c) einem sachkundigen Einwohner gemäß 58 Absatz 4 GO NRW. 9. Der Schulausschuss besteht aus gemäß 58 Absatz 3 GO NRW), b) je einem von der katholischen und der evangelischen Kirche benannten Vertreter als ständigem Mitglied mit beratender Stimme ( 85 Absatz 2 Satz 2 des Schulgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (Schulgesetz NRW - SchulG NRW) sowie c) als Vertreter der Schulen ( 85 Absatz 2 Satz 3 SchulG NRW) aa) einem sachkundigen Einwohner gemäß 58 Absatz 4 GO NRW auf Vorschlag der Stadtschulpflegschaft Leverkusen sowie

- 4 - bb) einem sachkundigen Einwohner gemäß 58 Absatz 4 GO NRW auf Vorschlag der Bezirksschüler(innen)vertretung sowie d) einem weiteren sachkundigen Einwohner gemäß 58 Absatz 4 GO NRW. 10. Der Betriebsausschuss KulturStadtLev besteht aus gemäß 58 Absatz 3 GO NRW) sowie 11. Die Zusammensetzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses bestimmt sich nach den gesetzlichen Vorschriften sowie der Satzung für den Fachbereich Kinder und Jugend der Stadt Leverkusen. 12. Der Betriebsausschuss Sportpark Leverkusen besteht aus gemäß 58 Absatz 3 GO NRW), b) einem beratendem Mitglied gemäß 58 Absatz 3 GO NRW sowie c) einem sachkundigen Einwohner gemäß 58 Absatz 4 GO NRW. 13. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Planen besteht aus a) 19 stimmberechtigten Mitgliedern (Ratsmitglieder oder sachkundige Bürger gemäß 58 Absatz 3 GO NRW) sowie (2) Für die Mitglieder der Ausschüsse werden für den Fall ihrer Verhinderung in folgender Weise Vertreter bestellt: 1. Für jedes Ausschussmitglied wird ein persönlicher Vertreter bestellt. 2. Darüber hinaus werden für sämtliche Ausschussmitglieder, die bei der Entscheidung über die Besetzung der Ausschüsse von einer bestimmten Fraktion oder Gruppe des Rates vorgeschlagen wurden ( 50 Absatz 3 Sätze 1 und 3 GO NRW), weitere Vertreter (Listenvertreter) bestellt, für die eine hierbei festzulegende Vertretungsreihenfolge gilt. 3. Die Bestellung der persönlichen sowie der Listenvertreter erfolgt auf Vorschlag der einzelnen Fraktionen und Gruppen des Rates. Die auf diese Weise Vorgeschlagenen sind durch Ratsbeschluss ( 50 Absatz 1 GO NRW) zu Vertretern zu bestellen. 4. Nr. 1 und 2 gelten entsprechend für Mitglieder, die gemäß 58 Absatz 1 Satz 7 GO NRW für einen Ausschuss benannt worden sind. Die vorstehenden Regelungen gelten nicht, soweit für einzelne Ausschüsse durch Gesetz oder Satzung etwas anderes bestimmt ist.

- 5 - (3) Für die Vorsitzenden der Ausschüsse wird für den Fall ihrer Verhinderung ein Vertreter bestellt. Dritter Teil: Zuständigkeiten der Ausschüsse 4 Beratungskompetenzen der Ausschüsse (1) Der Hauptausschuss ist unbeschadet seiner gesetzlichen Zuständigkeiten beratend zuständig für die Angelegenheiten - des Fachbereichs Oberbürgermeister, Rat und Bezirke, - des City-Büros sowie des - Frauenbüros der Stadtverwaltung. (2) Die Zuständigkeiten des Ausschusses für Anregungen und Beschwerden sind abschließend in der Hauptsatzung geregelt. (3) Der Personal- und Organisationsausschuss ist beratend zuständig für die Angelegenheiten des Fachbereichs Personal und Organisation der Stadtverwaltung. (4) Der Rechnungsprüfungsausschuss ist unbeschadet seiner gesetzlichen Zuständigkeiten beratend zuständig für die Angelegenheiten des Fachbereichs Rechnungsprüfung und Beratung der Stadtverwaltung. (5) Der Finanz- und Rechtsausschuss ist unbeschadet seiner gesetzlichen Zuständigkeiten beratend zuständig für die Angelegenheiten der Fachbereiche - Finanzen, - Recht und Ordnung sowie der - Feuerwehr der Stadtverwaltung. (6) Der Bürger- und Umweltausschuss ist beratend zuständig für die Angelegenheiten der Fachbereiche - Umwelt, - Bürgerbüro, - Straßenverkehr und - Veterinärmedizin der Stadtverwaltung. Er wirkt ferner beratend mit 1. bei der Aufstellung und Änderung von Landschaftsplänen,

- 6-2. an der Aufstellung und Änderung des städtischen Abwasserbeseitigungskonzepts, 3. an der Planung von Vorhaben, die nach der Anlage 1 zum Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) oder nach der Anlage 1 zum Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung im Lande Nordrhein-Westfalen (UVPG NRW) einer Umweltverträglichkeitsprüfung zu unterziehen sind, soweit es sich nicht um Verfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz handelt, 4. an der Aufstellung, Änderung und Aufhebung von Bauleitplänen, soweit diese überwiegend Grün-, Forst-, Wasser- oder landwirtschaftliche Flächen oder in besonderer Weise derartige Belange betreffen, 5. bei städtischen Baumaßnahmen, welche die fachliche Zuständigkeit der in Satz 1 genannten Fachbereiche berühren. (7) Die Zuständigkeiten des Wahlprüfungsausschusses bestimmen sich nach den gesetzlichen Vorschriften. (8) Der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren ist beratend zuständig für die Angelegenheiten der Fachbereiche - Soziales, - Medizinischer Dienst und, - soweit nicht der Kinder- und Jugendhilfeausschuss zuständig ist, des Fachbereichs Kinder und Jugend der Stadtverwaltung. (9) Der Schulausschuss ist unbeschadet seiner satzungsgemäßen Zuständigkeiten beratend zuständig für - die Angelegenheiten des Fachbereichs Schulen der Stadtverwaltung sowie für - solche Aufgaben der Schulräte, die nicht zur staatlichen Schulaufsicht zählen. Er wirkt ferner beratend mit bei städtischen Baumaßnahmen, welche die fachliche Zuständigkeit des Fachbereichs Schulen der Stadtverwaltung berühren. (10) Der Betriebsausschuss KulturStadtLev ist unbeschadet seiner gesetzlichen und satzungsgemäßen Zuständigkeiten beratend zuständig für die Angelegenheiten der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung KulturStadtLev. (11) Die Zuständigkeiten des Kinder- und Jugendhilfeausschusses bestimmen sich nach den gesetzlichen Vorschriften sowie der Satzung für den Fachbereich Kinder und Jugend der Stadt Leverkusen. Er wirkt ferner beratend mit bei städtischen Baumaßnahmen, welche die fachliche Zuständigkeit des Fachbereichs Kinder und Jugend der Stadtverwaltung berühren. (12) Der Betriebsausschuss Sportpark Leverkusen ist unbeschadet seiner gesetzlichen und satzungsgemäßen Zuständigkeiten beratend zuständig für die Angelegenheiten der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Sportpark Leverkusen.

- 7 - (13) Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Planen ist unbeschadet seiner satzungsgemäßen Zuständigkeiten beratend zuständig für die Angelegenheiten - des Büros Baudezernat sowie der Fachbereiche - Stadtplanung und Bauaufsicht, - Kataster und Vermessung, - Gebäudewirtschaft, - Tiefbau und - Stadtgrün der Stadtverwaltung. Er wirkt insbesondere beratend mit bei - städtebaulichen Rahmenplanungen / integrierten Handlungskonzepten, - Planungen der Stadterneuerung / Quartiersentwicklung / Stadtbildpflege, - dem demographischen Wandel, - gesamtstädtischen Verkehrsplanungen inklusive des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und des Radverkehrs - kommunalen Umwelt- und Freiraumplanungen (zum Beispiel Landschaftsund Naturschutz) sowie der - Flächennutzungsplanung. (14) Die Absätze 1 bis 13 gelten nicht für in der Zuständigkeit des Rates liegende Wahlen und Bestellungen. 5 Allgemeine Entscheidungskompetenzen der Ausschüsse Soweit im Einzelfall nicht eine gesetzliche oder satzungsgemäße ausschließliche Zuständigkeit des Rates, einer Bezirksvertretung oder des Oberbürgermeisters besteht, sind die Ausschüsse für die in ihrer jeweilige Beratungskompetenz nach 4 liegenden Angelegenheiten in den folgenden Fällen auch zur Entscheidung ermächtigt: 1. Erteilung von Aufträgen an den Oberbürgermeister, insbesondere zur - Prüfung von Angelegenheiten, vor allem in Bezug auf den gegenwärtigen Sachstand sowie die Machbarkeit und die zeitliche und finanzielle Realisierung von möglichen Maßnahmen, - Erstellung von Konzepten, - Einholung sachverständiger Stellungnahmen und Gutachten. 2. Freigabe von Haushaltsmitteln entsprechend den Festlegungen im Haushaltsplan sowie notwendige Entscheidungen über die Verwendung solcher Mittel. 3. Sollübertragungen bei Beträgen über 100.000, die im Rahmen des generellen Haushaltsvermerks zu 21 Abs. 1 der Verordnung über das Haushaltswesen der

- 8 - Gemeinden im Land Nordrhein-Westfalen (Gemeindehaushaltsverordnung NRW - GemHVO NRW) realisiert werden sollen. 4. Entscheidungen nach den Vergaberichtlinien der Stadt Leverkusen. 6 Besondere Entscheidungskompetenzen einzelner Ausschüsse Soweit im Einzelfall nicht eine gesetzliche oder satzungsgemäße ausschließliche Zuständigkeit des Rates, einer Bezirksvertretung oder des Oberbürgermeisters besteht, sind die Ausschüsse unbeschadet ihrer weiteren gesetzlichen Zuständigkeiten zur Entscheidung wie folgt ermächtigt: 1. Der Hauptausschuss entscheidet unbeschadet der in dieser Zuständigkeitsordnung geregelten Entscheidungsbefugnisse übriger Ausschüsse über a) Angelegenheiten nach 4 Absatz 1, b) die Benennung und Umbenennung von Straßen, Wegen und Plätzen sowie c) das gemeindliche Einvernehmen bei Auskiesungsanträgen im Rahmen der Prüfung nach planungsrechtlichen Grundsätzen. 2. Der Finanz- und Rechtsausschuss entscheidet über a) die Aufhebung von Sperrvermerken an Haushaltsansätzen, b) die Annahme von Schenkungsangeboten einschließlich Spenden und Erbschaften über 100.000 Euro und bis zu 250.000 Euro, c) den Abschluss von Darlehensverträgen, mit denen einem Dritten ein Darlehen in Höhe von über 100.000 Euro und bis zu 250.000 Euro gewährt wird, d) den Kauf, Verkauf und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, sofern sie im Einzelfall unmittelbar zu Einzahlungen oder Auszahlungen über 25.000 Euro und bis zu 250.000 führen, sowie e) den Erlass von Forderungen über 50.000 Euro. 3. Der Bürger- und Umweltausschuss entscheidet über Widersprüche des Beirates für Natur und Landschaft bei der Unteren Landschaftsbehörde gegen beabsichtigte Befreiungen nach 69 des Gesetzes zur Sicherung des Naturhaushalts und zur Entwicklung der Landschaft (Landschaftsgesetz NRW - LG NRW). 4. Der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren entscheidet über a) den Abschluss von Verträgen über Dienstleistungen im Bereich der kommunalen Altenhilfe, b) den Abschluss von Verträgen über sonstige zu den Aufgaben der Fachbereiche nach 4 Abs. 8 zählenden Dienstleistungen, c) die Gewährung von Zuwendungen an Verbände und Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege sowie d) städtische Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge und Aktionen im öffentlichen Gesundheitswesen von besonderer Bedeutung.

- 9-5. Der Schulausschuss entscheidet über a) die Benennung und Umbenennung von Schulen, b) die Entsendung des stimmberechtigten Mitglieds von Schulkonferenzen nach 61 Absatz 2 Satz 2 des Schulgesetzes für das Land Nordrhein- Westfalen (SchulG NRW) sowie c) die Bestellung beratender Mitglieder von Schulkonferenzen nach 61 Absatz 2 Satz 3 SchulG NRW. 6. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Planen entscheidet über a) die Aufstellung und Fortschreibung des Denkmalpflegeplanes ( 25 des Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler im Lande Nordrhein- Westfalen (Denkmalschutzgesetz NRW - DSchG NRW)), b) die Gewährung städtischer Leistungen nach 35 Absatz 2 DSchG NRW (Zuschüsse, Darlehen und Zinszuschüsse) und Durchführung städtischer Maßnahmen zum Denkmalschutz, soweit die Leistung oder Auftragssumme im Einzelfall 10.000 übersteigt, c) Maßnahmen zur Vorbereitung, Änderung und Ergänzung des Landschaftsplanes, d) konstruktiv-technische Einzelmaßnahmen bei der Durchführung von überbezirklichen Hoch- und Grünflächenbaumaßnahmen, e) Grundsätze zur Pflege und Unterhaltung von Grünanlagen, Forsten, Straßenbegleitgrün und Hochbauten sowie f) Beschlüsse über die Aufstellung, Änderung oder Aufhebung von ortsrechtlichen Vorschriften bei der Bauleitplanung mit Ausnahme der abschließenden Abwägungsentscheidung und des Satzungsbeschlusses. Gesetzliche und satzungsgemäße Zuständigkeiten der übrigen Ausschüsse bleiben unberührt. Vierter Teil: Zuständigkeiten des Stadtkämmerers 7 Zuständigkeiten des Stadtkämmerers (1) Der Stadtkämmerer entscheidet über die Bereitstellung über- und außerplanmäßiger Aufwendungen und Auszahlungen ( 83 Absatz 1 GO NRW), sofern 1. sie durch zweckgebundene Erträge oder Einzahlungen gedeckt werden können oder 2. überplanmäßige Aufwendungen oder Auszahlungen den Betrag von 25.000 nicht übersteigen oder 3. überplanmäßige Aufwendungen oder Auszahlungen 30 v. H. des Haushaltsansatzes, höchstens jedoch 100.000, nicht übersteigen oder 4. außerplanmäßige Aufwendungen oder Auszahlungen bis zur Höhe von 25.000 geleistet werden sollen. (2) Absatz 1 ist auf über- und außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigungen ( 85 Absatz 1 Satz 2 GO NRW) entsprechend anzuwenden.

- 10 - (3) Ferner kann der Stadtkämmerer über- und außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigungen im Einzelfall bis zur Höhe der im Investitionsplan der nächsten zwei Jahre veranschlagten Mittel bewilligen, wenn sie unabweisbar sind, Rat oder Bezirksvertretungen die Maßnahme beschlossen haben und der in der Haushaltssatzung festgelegte Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen nicht überschritten wird. Der Rat ist zu unterrichten. (4) Der Stadtkämmerer kann des Weiteren vorgezogene Mittelbereitstellungen nach 83 Absatz 3 GO NRW im investiven Haushalt bis zur Höhe des im Investitionsprogramm veranschlagten Ansatzes für das entsprechende Investitionsvorhaben im auf das Haushaltsjahr folgenden Jahr bewilligen. Fünfter Teil: Schlussbestimmungen 8 Funktionsbezeichnungen Die in dieser Zuständigkeitsordnung verwendeten Funktionsbezeichnungen werden in weiblicher oder männlicher Form geführt. 9 Inkrafttreten Diese Zuständigkeitsordnung tritt mit ihrer Beschlussfassung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Zuständigkeitsordnung vom 26.10.2009 außer Kraft.