11. Symposium Energieinnovation Technische Universität Graz, 10.-12.2.2010 Die Entwicklung der Windkraft in Europa: Motor der Europäischen Marktintegration? Dipl.-Ing. Michael ZOGLAUER TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Graz, im Februar 2010
Erneuerbare Energie: Ziele der EU bis 2020...wir starten in die zweite Hälfte des Weges! Sweden Latvia Finland Austria Portugal Denmark Slovenia Estonia Romania Lithuania France Spain Greece Germany Italy Ireland Bulgaria United Kingdom Poland Slovak Republic Netherlands Hungary Cyprus Czech Republic Belgium Luxemburg Malta0,0% 10,3% 8,7% 6,9% 5,8% 5,2% 3,1% 9,4% 1,3% 7,2% 6,7% 2,4% 4,3% 2,9% 6,1% 2,2% 0,9% 10,1% 10,0% 34,9% 28,5% 23,3% 20,5% 17,0% 16,0% 18,0% 17,8% 15,0% 11,1% 12,2% 11,8% 12,9% 6,6% 13,7% 7,8% 7,3% 11,6% 8,7% 10,1% 6,9% 10,8% 39,8% 13,0% 9,0% 7,0% 6,2% 8,0% 12,7% * 11,3% * * * * * 10,7% 10,5% EU-average 11,5% 9,5% *countries above EU-average * 7,1% 2005 2020 9,2% 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0% 40,0% 45,0% 50,0% Graz, im Februar 2010 Folie 2 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Marktintegration Strom: Regionalmarktansatz Quelle: Supponen, DG TREN; 1.4.2009 Energyforum Graz, im Februar 2010 Folie 3 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Marktintegration Strom: MIDP 2009 Quelle: Supponen, DG TREN; 1.4.2009 Energyforum Graz, im Februar 2010 Folie 4 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
EU Interessensvertretung durch Verbandsarbeit Europäische Gesetzgebung Regulatorenvereinigungen: CEER, ERGEG ENTSO E Nationale Regulatoren: e-control,... Nationale Gesetzgebung bdew Unternehmen Graz, im Februar 2010 Folie 5 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Beispiel: EURELECTRIC Vorschlag 2009 zur Day Ahead Integration Pragmatic way forward: during 2010 inter-regional Integration of Western Europe could be implemented Possible Timeline... Delay at EMCC restart. Necessary adjustments North: Evaluation and decision on inter-regional coupling (dome coupling / full price coupling) office? South: Implement necessary harmonisation, e.g. Align gate closure time: adjust OMEL s GCT from 10 to 12 am like CWE Nordic Central West MIBEL Graz, im Februar 2010 Folie 6 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
These Es ist der Wind, der die Marktintegration vorantreibt: Liquidität Volatilität Bedarf nach überregionalem Ausgleich...die erforderliche Integration des Windes zu seiner optimalen Nutzung ist der wesentliche Motor für die Integration der Märkte! Oder etwa doch nicht? - Nationale Abschottung: Phasenschieber,... Graz, im Februar 2010 Folie 7 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Stromerzeugung in DE: Erdgas + Erneuerbare TWh 200,0 180,0 160,0 140,0 120,0 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 Gesamterzeugung DE: 1990: 550 TWh 2008: 638 TWh Erdgas Windkraft Biomasse Wasserkraft Zuzüglich PV: 2005: 1,3 TWh 2008: 4,4 TWh 0,0 1990 1995 2000 2005 Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Graz, im Februar 2010 Folie 8 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Entwicklung der Windkraft Installed wind capacity/min load Concentration wind XB interconnection Balancing responsible (BR) Support scheme Specific Negative market prices (MP)? West Denmark Spain Germany 2.7 GW/1.6 GW 170% 16 GW/20 GW 75% 25 GW/47 GW 55% yes Spread out North Germany HIGH: 2.9 GW! LOW lack of internal N S Generator Generator TSO MP + premium on shore; tendering off shore Use of Nordic hydro for balancing CHP constraint Yes (nearly 0 /MWh: 100 hours) MP+premium Wind is technically compliant (dips) Central TSO control No negative prices on OMEL, but CCGT and wind disconnection FIT (+ future opt out) RES not price sensitive (FIT, BR) Increasing N S congestion, XB consequences Yes (some 10 hours in 2009) Quelle: Eurelectric 2009 Graz, im Februar 2010 Folie 9 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Merit Order Effekt statische Betrachtung Preis: /MWh Spitzenlast - KW Mittellast-KW Grundlast KW Leistung: MW Preis: /MWh Spitzenlast - KW Fluktuierende Einspeisung Grundlast KW Mittellast - KW Leistung: MW Graz, im Februar 2010 Folie 10 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Merit Order Effekt und mögliche Folgewirkungen Preis: /MWh Spitzenlast - KW Mittellast-KW Preis: /MWh Grundlast KW Mehrkosten für das Netz: Finanzierung für must run Erfordernisse. Fluktuierende Einspeisung Grundlast KW Mittellast - KW Spitzenlast - KW Leistung: MW Mehrkosten am Markt: Start up Kosten sind für weniger Stunden zu kalkulieren. Leistung: MW Graz, im Februar 2010 Folie 11 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
ENTSO E: Vorgesehener Prozess zur Netzplanung Der vorgesehene europäische Planungsprozess zur Netzentwicklung wird durch ENTSO E koordiniert und mit den nationalen und regionalen Entwicklungsplänen abgestimmt. (Quelle: ERGEG 2009) Graz, im Februar 2010 Folie 12 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Fragen der künftigen Systementwicklung Verbindung der Nordsee- und Mittelmeerstaaten Netzausbau zur Anbindung der Lastzentren an Windkraftgebiete Ausbau von bestehenden Netzen und Infrastrukturen Ausbau flexibler Erzeugungsanlagen und von Speichern Ermöglichung von Flexibilität auf der Verbraucherseite Entwicklung des Nordseenetzes + Offshore Wind Desertec Kooperation Europa mit Nordafrika HV Supergrid zusätzliche Spannungsebene (DC oder AC) Graz, im Februar 2010 Folie 13 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Rolle der Alpinen Wasserkraft Potential: Ausbau flexibler Erzeugungsanlagen und von Speichern Höchste Effizienz Nutzung von bestehender Flexibilität Herausforderung für Europa: Ausbau der Netze und Systemvernetzung Gestaltung der Produkte und Marktmechanismen Marktöffnung auch für Regelenergie Graz, im Februar 2010 Folie 14 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Erfordernis: Akzeptanz Die Akzeptanz künftiger Maßnahmen hängt von verschiedenen Faktoren ab: Kosten und Nutzen der künftigen Infrastruktur Akzeptanz der Abhängigkeiten Akzeptanz der Umwelteinflüsse in der Prozesskette: Rohstoffgewinnung, Erzeugung, Transport und Verteilung Eine erfolgreiche Integration kann nur gelingen, wenn breite Zustimmung zu den erforderlichen Maßnahmen erzielt wird. Dies erfordert entsprechende Gestaltung von Anreizen. Graz, im Februar 2010 Folie 15 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Erfordernis: Akzeptanz* Die Akzeptanz* künftiger Maßnahmen ist erforderlich für die erfolgreiche Integration... Eine erfolgreiche Integration* kann nur gelingen, wenn breite Zustimmung zu den erforderlichen Maßnahmen erzielt wird...... Zustimmung durch die Staaten und in den Staaten Europas...Druck auf die entsprechende Gestaltung von Anreizen* kommt vom Nutzen der der erneuerbaren Windenergie.... Die Gestaltung von Anreizen* wird wesentliches Thema für die Entwicklungsplanung der Infrastruktur * Anmerkung: Akzeptanz bezieht sich hier vor allem auf die europäische Diskussion und die Integration der Systeme zwischen den Nationalstaaten. Graz, im Februar 2010 Folie 16 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Rolle der Elektrizität Elektrizität als Sekundärenergieträger ist eines der möglichen Werkzeuge zur Realisierung einer künftigen emissionsfreien Energieversorgung. Elektrizität ist bei entsprechender Systemgestaltung ein effizientes Werkzeug zur Zielerreichung. Es liegt an den Rahmenbedingungen und der Akzeptanz, der Elektrizität weiterhin eine tragende Rolle zur Umgestaltung des Energiesystems nach Kriterien der Nachhaltigkeit zukommen zu lassen. Graz, im Februar 2010 Folie 17 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Aspekte der Versorgungssicherheit...... sind notwendigerweise Richtschnur der Entwicklung! Quelle: EURELECTRIC 2006 Graz, im Februar 2010 Folie 18 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer
Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Dipl.-Ing. Michael ZOGLAUER TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Eduard-Wallnöfer-Platz 2 A-6020 Innsbruck T +43 (0) 50607 21503 F +43 (0) 50607 21788 mailto:michael.zoglauer@tiwag.at www.tiroler-wasserkraft.at Graz, im Februar 2010 Folie 19 Dipl.-Ing. Michael Zoglauer