Praktische Philosophie

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1 Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für das Fach Praktische Philosophie Stand: Dezember 2016

2 Schulinterner Lehrplan Praktische Philosophie (in den Jahrgangsstufen 7 bis 10) Institutionelle Rahmenbedingungen Das Schulcurriculum für das Fach Praktische Philosophie basiert auf dem Entwurf des Kernlehrplans Sekundarstufe I in Nordrhein- Westfalen Praktische Philosophie vom 01.08.2008. Das Fach Praktische Philosophie ist als Ersatzfach für das Fach Religionslehre zu unterrichten. Als Ersatzfach für Religion hat das Fach die Aufgabe, den Schülern zu helfen, eigene Orientierungsmuster zu entwickeln, die von den Schülern als sinnhaft und tragfähig empfunden werden können. Im Mittelpunkt stehen daher alltags- und lebenspraktische Wertfragen, -probleme und - konflikte der Schüler, die im Hinblick auf ihnen zugrundeliegende Orientierungsmuster reflektiert werden.

3 Kompetenzerwartungen Am Ende der Sekundarstufe I sollen die Schülerinnen und Schüler über die folgenden Kompetenzen verfügen: Personale Kompetenz entwickeln ein Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten und Dispositionen und sind fähig, ein solches zu artikulieren, reflektieren emotionale Bewertungen als historischgesellschaftlich bedingt und erörtern Alternativen, entwickeln die Fähigkeit zu vernünftiger Reflexion auch bei starken Gefühlen und zu reflektierten Entscheidungen, bewerten komplexe Sachverhalte und Fallbeispiele und diskutieren diese angemessen, diskutieren Beispiele von Zivilcourage hinsichtlich ihrer Motive, reflektieren und antizipieren verschiedene soziale Rollen und stellen sie authentisch dar, treffen begründet Entscheidungen im Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung, erörtern Antworten der Religionen und der Philosophie auf die Frage nach einem sinnerfüllten Leben und entwickeln reflektierte eigene Antworten.

4 Soziale Kompetenz erkennen Anerkennung und Achtung des Anderen als unverzichtbare Grundlage einer pluralen Gesellschaft und wenden diese Erkenntnis bei Begegnungen mit Anderen an, denken sich an die Stelle von Menschen unterschiedlicher Kulturen und argumentieren aus deren Perspektive, reflektieren und vergleichen Wertvorstellungen verschiedener Weltanschauungen und erkennen Möglichkeiten von Toleranz, erkennen Kooperation als Prinzip von Arbeit und Produktion, bemühen sich um Verstehen möglicher Beweggründe und Ziele Anderer und entwickeln im täglichen Umgang miteinander die Fähigkeit zu kritischer Akzeptanz, argumentieren in Streitgesprächen vernünftig reflektierend, reflektieren verantwortliches Handeln in der gegenwärtigen Gesellschaft und erörtern dahinter stehende Werte. Sachkompetenz erfassen gesellschaftliche Probleme in ihren Ursachen und ihrer geschichtlichen Entwicklung, diskutieren diese in ethischen wie politischen Hinsichten und formulieren mögliche Antwortansätze, reflektieren die Bedeutung der Medien und medialen Kulturtechniken und gelangen zu einer bewussteren Gestaltung ihres Medienverhaltens, entwickeln verschiedene Bilder vom Menschen und von Natur und vergleichen sie,

5 erfassen ethische und politische Grundbegriffe und wenden diese kontextbezogen an, begründen Werthaltungen nach vernünftigen Kriterien, beschreiben differenziert Wahrnehmungs- und Erkenntnisprozesse und setzen ihre Beschreibungen in Bezug zu entwickelten Modellen solcher Prozesse, reflektieren philosophische Aspekte von Weltreligionen, nehmen gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme im Bereich der Interkulturalität wahr, bewerten sie ethisch-politisch und erkennen die Möglichkeit von Toleranz gegenüber anderen Sichtweisen. Methodenkompetenz beschreiben Komplexität und Perspektivität von Wahrnehmung, erschließen philosophische Texte und Gedanken, erwerben ein angemessenes Verständnis von Fachbegriffen und verwenden diese sachgerecht, erkennen Widersprüche in Argumentationen und ermitteln Voraussetzungen und Konsequenzen dieser Widersprüche, führen Gedankenexperimente zur Lösung philosophischer Probleme durch, analysieren in moralischen Dilemmata konfligierende Werte und beurteilen sie, führen Gespräche im Sokratischen Sinne eines dialektischen Philosophierens, entwickeln philosophische Gedanken in schriftlicher Form. Kompetenzerwartungen zitiert nach: Kernlehrplan Praktische Philosophie NRW, 2008. S.27-32

6 Unterrichtsthemen und gegenstände Generell sollte die Festlegung des Unterrichtsthemas in Absprache mit den SchülerInnen erfolgen. Grundlage sind die sieben Fragekreise, die das Kerncurriculum als verbindlich anführt: 1. Die Frage nach dem Selbst (Handlungsinteressen und bedürfnisse des Individuums) 2. Die Frage nach dem Anderen (Von Handlungen und Entscheidungen betroffene andere Individuen und Gruppen) 3. Die Frage nach dem guten Handeln (Der moralische Wert der Handlung und ihrer Folgen) 4. Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft (Der gesellschaftlich institutionalisierte Kontext der Handlung) 5. Die Frage nach Natur und Technik (Objekte und Instrumente, Folgen und Nebenfolgen der Handlung) 6. Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien (Die Wahrnehmungen, Informationen und Erkenntnisse, die eine Handlung bestimmen) 7. Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn (Die biographischen und universellen Sinnstiftungen und Wertpositionen, die der Handlung zu Grunde liegen) Die sieben Fragekreise bieten wiederum verschiedene Unterthemen zur Auswahl an. Dazu gehören - personale ethische Fragen, wie o Wer bin ich?, o Entscheide ich wirklich frei?, o Was erwarte ich von Freunden/innen?, o Muss/ soll/ kann ich Erwartungen anderer entsprechen?, o Was verstehe ich unter gerecht und ungerecht?,

7 o Was begreife ich als meine Rechte, was als meine Pflichten?, o Wo finde ich Glück?, o Wie kann ich Konflikte mit anderen befriedigender lösen?, - ethische Fragen gesellschaftlicher Natur, wie o Wieso gibt es Kriege?, o Sind Computer schlauer als Menschen?, o Darf man mit lebender Natur experimentieren?, - Fragen nach Illusion und Wirklichkeit, o wie sie sich vor allem im Umgang mit den virtuellen Welten der Medien stellen, - Fragen nach dem Ursprung und dem Sinn des Lebens, o z.b. in der Auseinandersetzung mit den Themen Tod, Zeit und Religiosität.

8 Schulinternes Curriculum Praktische Philosophie in Jahrgangsstufe 7 Inhaltliche Kompetenzen 1. Thema Gefühl und Verstand (Fragenkreis 1 - Die Frage nach dem Selbst). Die SuS erarbeiten die grundlegenden Begriffe und erkennen, dass ein vernünftiger Umgang mit den eigenen Affekten eine wichtige soziale Fähigkeit ist. 2. Thema Interkulturalität (Fragenkreis 2 Die Frage nach dem Anderen). Die SuS nehmen gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme in ihrer multikulturellen Prägung wahr, bewerten sie moralisch-politisch und entwickeln Toleranz gegenüber anderen Sichtweisen. 3. Thema Gewalt und Aggression (Fragenkreis 3 Die Frage nach dem guten Handeln). Die SuS unterscheiden Gewalt in vielen Erscheinungsformen des Alltags und erarbeiten mögliche Konfliktlösungsstrategien. 4. Thema Menschen- und Gottesbild in Religionen (Fragenkreis 7 die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn). Die SuS reflektieren kulturelle Phänomene und philosophische Aspekte von Weltreligionen. optional: 5. Thema Recht und Gerechtigkeit (Fragenkreis 4 Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft). Die SuS erfassen gesellschaftliche Probleme in ihren Ursachen und ihrer geschichtlichen Entwicklung, diskutieren diese unter moralischen und politischen Aspekten und formulieren mögliche Antworten. Methodische Kompetenzen erarbeiten philosophische Gedanken und Texte, definieren Fachbegriffe korrekt und verwenden sie sachgerecht, erkennen Widersprüche in Argumentationen und ermitteln Voraussetzungen und Konsequenzen dieser Widersprüche, führen Gedankenexperimente zur Lösung philosophischer Probleme durch, führen eine Diskussion über ein philosophisches Thema.

9 Persönliche und soziale Kompetenzen reflektieren den Wert der eigenen Persönlichkeit in Beziehung zu anderen, artikulieren die Bewertung von Gefühlen als gesellschaftlich bedingt und erörtern Alternativen, erproben in fiktiven Situationen vernunftgemäße Aktionen und Reaktionen, entwickeln bei starken Gefühlen einen rationalen Standpunkt und treffen eine verantwortliche Entscheidung, diskutieren Beispiele autonomen Handelns und Zivilcourage hinsichtlich ihrer Motive, erörtern Antworten der Religionen und der Philosophie auf die Frage nach einem sinnerfüllten Leben und finden begründet eigene Antworten, denken sich an die Stelle von Menschen unterschiedlicher Kulturen und argumentieren aus dieser fremden Perspektive, entwickeln ein konstruktives Konfliktverhältnis und argumentieren in Streitgesprächen vernunftgeleitet, lernen Bereiche sozialer Verantwortung kennen, erproben Möglichkeiten der Übernahme eigener Verantwortung und reflektieren die Notwendigkeit verantwortlichen Handelns in der Gesellschaft. Leistungsbewertung Zu den Bestandteilen der "Sonstigen Leistungen im Unterricht" zählen unter anderem * mündliche Beiträge zum Unterricht (z.b. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzreferate); * schriftliche Beiträge zum Unterricht (z.b. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte/Mappen, Portfolios, Lerntagebücher); * kurze schriftliche Übungen mit einer max. Dauer von 15 Minuten sowie * Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z.b. Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation). Kriterien sind Korrektheit, Originalität, Effektivität, Fruchtbarkeit und Häufigkeit der jeweiligen Beiträge Lehr- und Lernmittel Wochenstunden: 2

10 Schulinternes Curriculum Praktische Philosophie in Jahrgangsstufe 8 Inhaltliche Kompetenzen 1. Thema Entscheidung und Gewissen (Fragenkreis 3 Die Frage nach dem guten Handeln). Die SuS erfassen ethische und politische Grundbegriffe und wenden diese kontextbezogen an. 2. Thema Utopien und ihre politische Funktion (Fragenkreis 4 Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft). Die SuS erfassen gesellschaftliche Probleme in ihren Ursachen und ihrer geschichtlichen Entwicklung, diskutieren diese unter ethischen und politischen Aspekten und formulieren mögliche Antworten. 3. Thema Technik Nutzen und Risiko (Fragenkreis 5 Die Frage nach Natur, Kultur und Technik). Die SuS entwickeln verschiedene Menschen- und Weltbilder sowie Vorstellungen von Natur und diskutieren kulturvergleichend Grundfragen menschlicher Existenz. 4. Thema Glück und Sinn des Lebens (Fragenkreis 7 die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn). Die SuS begründen kriteriengeleitet Werthaltungen. optional: 5. Thema Freundschaft, Liebe und Partnerschaft (Fragenkreis 2 Die Frage nach dem Anderen). Die SuS thematisieren Unterschiede zwischen Freundschaft und Liebe und deren vielfältige Dimensionen und erfahren, dass tragfähige soziale Beziehungen zur Gestaltung unseres Lebens und unseres Menschseins einen wesentlichen Beitrag leisten. Methodische Kompetenzen erarbeiten philosophische Gedanken und Texte, definieren Fachbegriffe korrekt und verwenden sie sachgerecht, erkennen Widersprüche in Argumentationen und ermitteln Voraussetzungen und Konsequenzen dieser Widersprüche, führen Gedankenexperimente zur Lösung philosophischer

11 Probleme durch, führen eine Diskussion über ein philosophisches Thema im Sinne des sokratischen Philosophierens. Persönliche und soziale Kompetenzen reflektieren den Wert der eigenen Persönlichkeit in Beziehung zu anderen und bringen das Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten in symbolischer Gestaltung zum Ausdruck, artikulieren die Bewertung von Gefühlen als gesellschaftlich bedingt und erörtern Alternativen, erproben in fiktiven Situationen vernunftgemäße Aktionen und Reaktionen, entwickeln bei starken Gefühlen einen rationalen Standpunkt und treffen eine verantwortliche Entscheidung, bewerten Sachverhalte und Fallbeispiele und diskutieren diese angemessen, diskutieren Beispiele autonomen Handelns und Zivilcourage hinsichtlich ihrer Motive, erörtern Antworten der Religionen und der Philosophie auf die Frage nach einem sinnerfüllten Leben und finden begründet eigene Antworten, reflektieren den Wert der Meinung anderer und formulieren Anerkennung und Achtung des anderen als notwendige Grundlage einer pluralen Gesellschaft, denken sich an die Stelle von Menschen unterschiedlicher Kulturen und argumentieren aus deren Perspektive, lassen sich auf mögliche Beweggründe und Ziele anderer ein und entwickeln im täglichen Umgang miteinander eine kritische Akzeptanz, lernen Bereiche sozialer Verantwortung kennen, erproben Möglichkeiten der Übernahme eigener Verantwortung und reflektieren die Notwendigkeit verantwortlichen Handelns in der Gesellschaft. Leistungsbewertung Zu den Bestandteilen der "Sonstigen Leistungen im Unterricht" zählen unter anderem * mündliche Beiträge zum Unterricht (z.b. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzreferate);

12 * schriftliche Beiträge zum Unterricht (z.b. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte/Mappen, Portfolios, Lerntagebücher); * kurze schriftliche Übungen mit einer max. Dauer von 15 Minuten sowie * Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z.b. Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation). Kriterien sind Korrektheit, Originalität, Effektivität, Fruchtbarkeit und Häufigkeit der jeweiligen Beiträge. Lehr- und Lernmittel Wochenstunden: 2

13 Schulinternes Curriculum Praktische Philosophie in Jahrgangsstufe 9 Inhaltliche Kompetenzen 1. Thema Leib und Seele (Fragenkreis 1 - Die Frage nach dem Selbst). Die SuS erkennen, durch welche Faktoren sie beeinflusst werden und reflektieren die Möglichkeiten und Grenzen, die eigene Identität selbst zu schaffen. 2. Thema Wissenschaft und Verantwortung (Fragenkreis 5 Die Frage nach Natur, Kultur und Technik). Die SuS entwickeln verschiedene Menschen- und Weltbilder sowie Vorstellungen von Natur und diskutieren kulturvergleichend Grundfragen menschlicher Existenz. 3. Thema Quellen der Erkenntnis (Fragenkreis 6 Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien). Die SuS beschreiben differenziert Wahrnehmungs- und Erkenntnisprozesse und ordnen sie entsprechenden Modellen zu. 4. Thema Sterben und Tod (Fragenkreis 7 die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn). Die SuS begründen kriteriengeleitet Werthaltungen, erfassen ethische Grundbegriffe und wenden diese kontextbezogen an. optional: 5. Thema Völkergemeinschaft und Frieden (Fragenkreis 4 Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft). Die SuS nehmen gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme in ihrer multikulturellen Prägung wahr, bewerten sie moralisch-politisch und entwickeln Toleranz gegenüber anderen Sichtweisen. Methodische Kompetenzen beschreiben Komplexität und Perspektivität von Wahrnehmung, erarbeiten komplexe philosophische Gedanken und Texte, definieren Fachbegriffe korrekt und verwenden sie sachgerecht, erkennen Widersprüche in Argumentationen und ermitteln Voraussetzungen und Konsequenzen dieser Widersprüche, führen Gedankenexperimente zur Lösung philosophischer Probleme durch, analysieren in moralischen Dilemmata konfligierende Werte und beurtei-

14 len sie, führen eine Diskussion über ein philosophisches Thema im Sinne des sokratischen Philosophierens, verfassen eine Argumentation zu einem philosophischen Thema und legen ihre Gedanken strukturiert dar. Persönliche und soziale Kompetenzen reflektieren den Wert der eigenen Persönlichkeit in Beziehung zu anderen und bringen das Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten in symbolischer Gestaltung zum Ausdruck, artikulieren die Bewertung von Gefühlen als gesellschaftlich bedingt und erörtern Alternativen, erproben in fiktiven Situationen vernunftgemäße Aktionen und Reaktionen, entwickeln bei starken Gefühlen einen rationalen Standpunkt und treffen eine verantwortliche Entscheidung, bewerten komplexe Sachverhalte und Fallbeispiele und diskutieren diese angemessen, diskutieren Beispiele autonomen Handelns und Zivilcourage hinsichtlich ihrer Motive, stellen verschiedene soziale Rollen authentisch dar und antizipieren und reflektieren soziale Rollen, treffen Entscheidungen im Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung, erörtern Antworten der Religionen und der Philosophie auf die Frage nach einem sinnerfüllten Leben und finden begründet eigene Antworten, reflektieren den Wert der Meinung anderer und formulieren Anerkennung und Achtung des anderen als notwendige Grundlage einer pluralen Gesellschaft, denken sich an die Stelle von Menschen unterschiedlicher Kulturen und argumentieren aus dieser fremden Perspektive, reflektieren und vergleichen individuelle Werthaltungen mit Werthaltungen verschiedener Weltanschauungen und gehen tolerant damit um, erkennen und reflektieren Kooperation als Prinzip der Arbeits- und Wirtschaftswelt, lassen sich auf mögliche Beweggründe und Ziele anderer ein und entwickeln im täglichen Umgang miteinander eine kritische Akzeptanz, entwickeln ein konstruktives Konfliktverhältnis und argumentieren in Streitgesprächen vernunftgeleitet, lernen Bereiche sozialer Verantwortung kennen, erproben Möglichkeiten

15 der Übernahme eigener Verantwortung und reflektieren die Notwendigkeit verantwortlichen Handelns in der Gesellschaft. Leistungsbewertung Zu den Bestandteilen der "Sonstigen Leistungen im Unterricht" zählen unter anderem * mündliche Beiträge zum Unterricht (z.b. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzreferate); * schriftliche Beiträge zum Unterricht (z.b. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte/Mappen, Portfolios, Lerntagebücher); * kurze schriftliche Übungen mit einer max. Dauer von 15 Minuten sowie * Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z.b. Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation). Kriterien sind Korrektheit, Originalität, Effektivität, Fruchtbarkeit und Häufigkeit der jeweiligen Beiträge. Lehr- und Lernmittel Sich orientieren, bsv Praktische Philosophie 9/10, Cornelsen Wochenstunden: 2