Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) Beitrag der freien beruflichen Schulen zur Fachkräftesicherung?

Ähnliche Dokumente
Religions- bzw. Weltanschauungsunterricht gemäß 13 Schulgesetz an Berliner Schulen

Schriftliche Anfrage. des Abgeordneten Thomas Seerig (FDP) MSA und dann? Drucksache 18 / Wahlperiode

Schriftliche Anfrage. Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) Verdichtung an den Berliner Schulen?

Schriftliche Anfrage. Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE)

Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) Unbesetzte Funktionsleiterstellen in den Schulen

vom 08. September 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 08. September 2017)

Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) Oberstufenplätze an Integrierten Sekundarschulen

Wie haben sich die Zahlen zum Schulabbruch in den letzten Schuljahren entwickelt?

Drucksache 17 / Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE)

der Abgeordneten Regina Kittler (LINKE) vom 11. April 2012 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. April 2012) und Antwort

Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) Schülerzahlenprognose Frühjahr Schriftliche Anfrage

Gewaltvorfälle in den Berliner Schulen im Schuljahr 2013/14 und im 1. Halbjahr 2014/15

Entwicklung des Stellenbedarfs für das pädagogische Personal an den Berliner Schulen

Lehr- und Lernmittel auch für frei Lernmaterialien, Lizenzen und Software (OER)?

vom 27. Oktober 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 01. November 2017)

vom 28. Juni 2012 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 03. Juli 2012) und Antwort

Schriftliche Anfrage. Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE)

Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) Willkommensklassen in Berlin Zahlen und Daten

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/ Wahlperiode

Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) Fachkräftemangel an Grundschulen? Schriftliche Anfrage

Schriftliche Anfrage. des Abgeordneten Mario Czaja (CDU) Mobbing an Berliner Schulen. Drucksache 18 / Wahlperiode

Nachfrage zu S : Quereinsteiger*innen und Referendare in Berlin

vom 27. Februar 2012 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 28. Februar 2012) und Antwort

vom 25. Oktober 2012 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 29. Oktober 2012) und Antwort

Schriftliche Anfrage. Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) Aktualisierter Schulentwicklungsplan Berlin

Schriftliche Anfrage. der Abgeordneten Emine Demirbüken-Wegner (CDU) Unterrichtsausfall im Land Berlin. Drucksache 18 /

Drucksache 17 / Wahlperiode. des Abgeordneten Thomas Birk (GRÜNE) - ein Fass ohne Boden? III. Schriftliche Anfrage

Drucksache 17 / Kleine Anfrage. 17. Wahlperiode. des Abgeordneten Joschka Langenbrinck (SPD) Gewaltvorfälle in den einzelnen Berliner Schulen

vom 03. März 2011 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. März 2011) und Antwort

Drucksache 17 / Kleine Anfrage. 17. Wahlperiode. der Abgeordneten Katrin Möller (LINKE) Versorgungsgrad in Kita und Tagespflege 2012

6. Was gedenkt die Landesregierung bezüglich der fehlenden Plätze vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels zu tun?

Schriftliche Anfrage. des Abgeordneten Thomas Seerig (FDP) Menschen mit Behinderung in Berlin. Drucksache 18 /

Drucksache 17 / Kleine Anfrage Wahlperiode. der Abgeordneten Thomas Birk und Özcan Mutlu (GRÜNE)

Sanierte Kitas und Spielplätze in den Bezirken Wie wirkt das Kita- und Spielplatzsanierungsprogramms. Bezirk Anzahl der Kitas Anrechenbare Spielplätze

Schriftliche Anfrage. Drucksache 18 / Wahlperiode. der Abgeordneten Dr. Maren Jasper-Winter (FDP)

Sek I: Einzelintegration 4 Stunden/Schülerin u. Schüler, Integrationsklassen- Klassen 18 Stunden 2008/2009 bis 2013/2014

Ergebnisse des Vergleichstests der Drittklässler/innen (VERA 3) 2017 II

Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) Schulen mit sonderpädagogischen Förderschwerpunkten

Geplante neue Kitas in Kaulsdorf und Mahlsdorf (Teil II)

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/ Wahlperiode

Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) Entwicklung der Ganztagsbetreuung II. Schriftliche Anfrage

vom 18. Dezember 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 21. Dezember 2017) Dienstliche Belastung der Lehrkräfte außerhalb des Unterrichts

Schriftliche Anfrage. des Abgeordneten Joschka Langenbrinck (SPD) Ergebnisse der Sprachtests von Kita-Kindern im Jahr Drucksache 18 /

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/ Wahlperiode

Schriftliche Anfrage. Drucksache 18 / Wahlperiode. des Abgeordneten Joschka Langenbrinck (SPD)

Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Katrin Möller (LINKE) Mangelberuf Erzieher/in: Bezahlen für die Ausbildung?

* Kinder in Kindertagespflege

Schriftliche Anfrage. Drucksache 18 / Wahlperiode. der Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg und Steffen Zillich (LINKE)

Drucksache 17 / Wahlperiode. des Abgeordneten Matthias Brauner (CDU)

vom 13. Dezember 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 18. Dezember 2018) Wer profitiert von der finanziellen Brennpunktzulage an Berliner Schulen?

vom 29. September 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 02. Oktober 2017)

Würdigung des ehrenamtlichen Engagements von Studierenden

3.951,67. freie. Gesamtschule 328,12. freie. Gemeinschaftsschule

Schriftliche Anfrage. der Abgeordneten Regina Kittler (LINKE) Mentorinnen und Mentoren beim Praxissemester. Drucksache 18 /

Schriftliche Anfrage. des Abgeordneten Burkard Dregger (CDU) Standzeiten vor Beförderungen bei der Berliner Polizei. Drucksache 18 /

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

Soziale und Grüne Infrastruktur - Kleingartenanlagen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf

Schriftliche Anfrage. der Abgeordneten Regina Kittler (LINKE) Praxissemesterplätze. Drucksache 18 / Wahlperiode

Geplante neue Kitas und die Auslastung der bestehenden Kitas in Kaulsdorf und Mahlsdorf

Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Platz Dresden

Schulen des Gemeinnützigen Institut für Berufsbildung Dr. E. GmbH

Schriftliche Anfrage. Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE)

Alter in Jahren 0 bis unter 8 8 bis unter 14

Was bewegt sich im Modellversuch Tempo-30 in der Leipziger Straße?

vom 18. September 2018 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 25. September 2018)

vom 08. April 2011 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 18. April 2011) und Antwort

Wie ist der aktuelle Stand der Lehrerausstattung an Steglitz-Zehlendorfer Schulen?

vom 24. August 2017 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 18. September 2017) Verfahren wegen Kindeswohlgefährdung in den Bezirken im Jahr 2016

Schriftliche Anfrage. der Abgeordneten Hildegard Bentele (CDU) Absetzung/Versetzung von Schulleitern. Drucksache 18 /

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode

Schriftliche Anfrage. des Abgeordneten Tino Schopf (SPD) Fahrer*innenmangel bei der BVG Straßenbahn (I) Drucksache 18 /

Drucksache 16 / Kleine Anfrage 16. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Sascha Steuer (CDU)

sofortige Gleichstellung mit Auflagen

Unterrichten statt Kellnern Programm der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

der Abgeordneten Claudia Hämmerling (Fraktion Bündnis90/Die Grünen)

Kleine Anfrage. Drucksache 17 / Wahlperiode. des Abgeordneten Alexander Spies (PIRATEN) Kosten der Hartz-IV-Verwaltung in Berlin

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

Schriftliche Anfrage. des Abgeordneten Frank Scheermesser (AfD) AG Schwimmunterricht in Grundschulen. Drucksache 18 /

Schriftliche Anfrage. des Abgeordneten Frank Scholtysek (AfD) Wilde Tiere in Berlin. Drucksache 18 / Wahlperiode

vom 01. April 2011 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 05. April 2011) und Antwort aufgenommen?

Energetische Sanierung des Gebäudebestands der Gewobag

Schriftliche Anfrage. des Abgeordneten Georg P. Kössler (GRÜNE) Asbestverseuchte Gebäude in Neukölln. Drucksache 18 /

Wirkung des Wohnraumversorgungsgesetzes (III): Geschütztes Marktsegment, Wohnungen für Flüchtlinge und Personen mit besonderem Wohnbedarf

Schriftliche Anfrage. der Abgeordneten Katina Schubert (LINKE) Leiharbeit in Berlin. Drucksache 18 / Wahlperiode

Schriftliche Kleine Anfrage

Drucksache 17 / Wahlperiode. des Abgeordneten Michael Schäfer (GRÜNE) Was ist aus dem Berliner Energiestandard geworden

Übersicht: Abschlüsse an den Schularten an Regionalen Berufsbildungszentren und berufsbildenden Schulen

LMB-Quoten ausgewählter Privatschulen: Exklusiver Club oder nicht das ist hier die Frage

vom 26. Juni 2012 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. Juni 2012) und Antwort Bezug von ergänzenden Leistungen nach dem SGB II und SGB III

Schriftliche Anfrage. Drucksache 17 / Wahlperiode. des Abgeordneten Heiko Melzer (CDU) Sommer, Sonne, Sommerbad (I) Schriftliche Anfrage

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 7/ Wahlperiode

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode der Abgeordneten Ulrike Berger, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Schriftliche Anfrage. des Abgeordneten Andreas Otto (GRÜNE) Ökobaubilanz 2021, hier CHARITÉ. Drucksache 18 /

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode Ausbildung der Erzieherinnnen und Erzieher in Mecklenburg-Vorpommern

Dieter Kröger. Gesundheits- und Pflegeberufe im öffentlichen Schulsystem?! Das Modell der Beruflichen Schule Alexander Schmorell

Mit der BBS II zum Ziel!

Amtsblatt des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport

~ SACHSEN. Präsidenten des Sächsischen Landtages Herrn Dr. Matthias Rößler Bernhard-von-Lindenau-Platz Dresden

2. Personen und Funktionsbezeichnungen in diesem RdErl. gelten jeweils in männlicher und weiblicher Form.

Transkript:

Drucksache 17 / 13 156 Schriftliche Anfrage 17. Wahlperiode Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) vom 30. Januar 2014 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 03. Februar 2014) und Antwort Beitrag der freien beruflichen Schulen zur Fachkräftesicherung? Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt: 1. Welche Bedeutung haben die beruflichen Schulen in freier Trägerschaft aus Sicht des Senats für die Fachkräftesicherung und den Arbeitsmarkt? Zu 1.: Das Schulgesetz (SchulG) für Berlin beschreibt in 94 SchulG die Rolle der Schulen in freier Trägerschaft. Schulen in freier Trägerschaft erweitern das Angebot freier Schulwahl und bereichern das Schulwesen durch besondere pädagogische Konzepte und Formen der Erziehung und des Unterrichts. Im Bereich der beruflichen Bildung gibt es Beispiele für die qualitativ gute Arbeit der Schulen in freier Trägerschaft. Diese bereiten die Schülerinnen und Schüler auf den Arbeitsmarkt vor und ermöglichen ihnen die Ausbildung zu Fachkräften. Insbesondere in den Bereichen der Ausbildung zur Altenpflegerin/zum Altenpfleger, zur Erzieherin/zum Erzieher aber auch in den kaufmännischen und technischen Bereichen tragen sie zur Fachkräftesicherung bei. Es gibt Schulträger, die berufliche Bildung in jahrzehntelanger Tradition betreiben, wie z.b. die Wernervon-Siemens-Werkberufsschule. 2. Wie bewertet der Senat die Entwicklung der beruflichen Schulen in freier Trägerschaft im Rückblick der letzten fünf Jahre? Zu 2.: Landesregierungen, Kammern, Verbände, Gewerkschaften und Arbeitsagenturen haben 2011 die Berliner Vereinbarung mit einer Laufzeit bis 2014 verabredet. Kern der Vereinbarung ist das gemeinsame Engagement für bessere Perspektiven der Jugend und gleichzeitig für die Fachkräftesicherung. Wichtige Ziele der Berliner Vereinbarung sind unter anderem: Stärkere Orientierung der beruflichen Bildung auf die Betriebe, Bessere Ordnung im Übergangssystem, Zugangswege für Jugendliche mit Startschwierigkeiten in die duale Ausbildung ausbauen, Bessere Vermittlung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in duale Ausbildung. Hauptgesichtspunkt liegt dabei auf der Einmündung der Schülerinnen und Schüler in die duale Ausbildung. In den staatlichen berufsbildenden Schulen wurden die vollschulischen Bildungsgänge zugunsten der dualen Ausbildung reduziert. Die Zahlen der Schülerinnen und Schüler in vollschulischen Bildungsgängen haben sich im gleichen Zeitraum bei den Schulen in freier Trägerschaft entsprechend erhöht. 3. Laut Bildungsstatistik der Senatsbildungsverwaltung erhöhte sich der Anteil der Schülerinnen und Schüler der beruflichen Schulen in freier Trägerschaft von 6.251 im Jahr 2003/2004 auf 13.060 im Jahr 2012/2013 und hatte damit einen Anteil von 14,72 % (2012/2013) an der Gesamtschülerzahl (staatliche und berufliche Schulen in freier Trägerschaft). Wie verteilt sich dieser Anteil von 14,72 % auf die einzelnen Schularten, Berufsfelder und Bildungsgänge (Berufe)? Zu 3.: Gesamtübersicht über Einrichtungen sowie Schülerinnen und Schüler nach Berufsfeld und Bildungsgang im Schuljahr 2012/13 siehe Anlage 1. 4. Welche Veränderungen vollzogen sich im Rahmen der unter drei genannten Entwicklung im Zeitraum von 2003/2004 bis 2012/2013? Zu 4.: Eine Übersicht über die Entwicklung der Schülerzahlen nach Bildungsgängen ist der Anlage 2 zu entnehmen. Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28.

Abgeordnetenhaus Berlin 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 13 156 5. Gibt es nach Einschätzung der Senatsbildungsverwaltung im Rahmen der unter vier genannten Veränderungen ggf. Berufsausbildungen (Bildungsgänge), die am Bedarf des Arbeitsmarktes vorbeigehen? Wenn ja, für wie viele Absolventen welcher Bildungsgänge trifft dies zu (Bitte nach Schuljahren und Bildungsgang differenziert auflisten)? Zu 5.: Nein. 6. Die Zuschüsse an berufliche Einrichtungen in freier Trägerschaft sind in den Jahren zwischen 2003 und 2012 stetig angewachsen. Dem gegenüber war die Entwicklung des Anteilszuschusses an bewährte Träger diskontinuierlich (z.b. 2007 = 1.784.259 und 2009 = 1.044.051 ). Wie ist diese Entwicklung zu erklären? Zu 6.: Zuschüsse aufgrund der Bewährte-Träger- Regelung werden nach 101 Abs. 7 SchulG für die Neugründungen bewährter Schulträger gezahlt. Die Zuschüsse werden um 15 % gekürzt. Nach Ablauf der dreijährigen Wartefrist gelangen diese Schulen in die ungekürzte Regelbezuschussung. Abhängig von der Zahl der Schulneugründungen bewährter Träger und dem Auslaufen der geminderten Zuschüsse ergeben sich für jedes Haushaltsjahr unterschiedliche Zahlen. 7. Welche Qualitätskriterien werden als Maßstab seitens der Schulaufsichtsbehörde für die Bewertung herangezogen um 101 (7) Schulgesetz zu erfüllen? Zu 7.: Ersatzschulen erhalten nach 101 Abs. 7 SchulG Zuschüsse ohne Wartefrist, wenn der Schulträger im Land Berlin bereits einen Zuschuss für eine ohne wesentliche Beanstandungen geführte staatlich anerkannte Ersatzschule derselben Schulart erhält und die Schulaufsichtsbehörde den erfolgreichen Aufbau der neuen Schule für gesichert hält. Der erfolgreiche Aufbau der neuen Schule wird daran gemessen, ob die bisherigen Schulen des Trägers erfolgreich aufgebaut wurden. 2010 4 berufliche Bildungsgänge: Eine Berufsfachschule Fachinformatik, eine Berufsfachschule Sozialassistenz, eine Fachschule für Sozialpädagogik, eine Berufsfachschule Bürokaufleute. 2011 6 berufliche Bildungsgänge: Eine Fachschule Sozialpädagogik, zwei Berufsfachschulen Sozialassistenz, eine kaufmännische Berufsfachschule, eine gewerblichtechnische Berufsfachschule, eine Fachschule für Europakorrespondenz. 2012 9 berufliche Bildungsgänge: Drei Fachschulen für Sozialpädagogik, drei Berufsfachschulen Sozialassistenz, eine Fachoberschule Sozialpädagogik, zwei kaufmännische Berufsfachschulen. 2013 13 berufliche Bildungsgänge: Eine Fachschule Sozialpädagogik, eine Fachschule Heilerziehungspflege, eine Fachschule Heilpädagogik, eine Berufsfachschule Altenpflege, eine Berufsfachschule Sozialassistenz, eine Fachoberschule Sozialpädagogik, zwei Fachoberschulen Gestaltung, fünf Berufsfachschulen Kaufleute. 10. Welche von den seit 2008 neuen Schulen bzw. neuen Bildungsgänge wären nicht unter der bewährten Trägerregelung nach 101 (7) bezuschusst worden, wenn damals gegolten hätte, dass der neu genehmigte Bildungsgang den einschlägigen Berufsfeldern des bewährten Trägers zugeordnet werden muss? Zu 10.: Seit 2010 waren fünf genehmigte Neugründungen von Bildungsgängen betroffen. Es handelt sich dabei um Neugründungen bewährter Träger derselben Schulart, aber in einem neuen Berufsfeld. Nach derzeitiger Regelung werden diese von Anfang an (um 15 % gemindert) bezuschusst. Würde der neu genehmigte Bildungsgang dem einschlägigen Berufsfeld zugeordnet, würden für diese Bildungsgänge erst nach der Wartefrist von drei Jahren Zuschüsse gezahlt. 8. Wie oft wurde seitens der Senatsbildungsverwaltung (Schulaufsichtsbehörde) festgestellt, dass der erfolgreiche Aufbau einer neuen Schule durch einen bewährten Träger nicht gesichert sei? Zu 8.: Bisher wurde im Zusammenhang mit der Bezuschussung nach 101 Abs. 7 SchulG in keinem Fall festgestellt, dass der erfolgreiche Aufbau einer neuen Schule nicht gesichert scheint. 9. Welche neuen Schulen bzw. neuen Bildungsgänge wurden seit 2008 von freien Schulträgern neu gegründet, die unter der bewährten Trägerregelung nach 101 (7) bezuschusst wurden? Zu 9.: Entsprechende Zahlen können erst vom Jahr 2010 an geliefert werden, vorher wurden diese Angaben nicht statistisch erfasst. 11. Welche einschlägigen Berufsfelder konnte man dem jeweiligen bewährten Träger zuordnen, als sie einen Bildungsgang außerhalb ihrer Berufsfelder gründeten? Zu 11.: Es handelte sich um Träger mit beruflichen Bildungsgängen in den Berufsfeldern Wirtschaft und Verwaltung, die neue Bildungsgänge im Berufsfeld Sozialwesen gegründet haben. Berlin, den 07. März 2014 In Vertretung Mark Rackles Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. Mrz. 2014) 2