Bebauungsplan "RIED (III)" in Kehl-Bodersweier, 2. Änderung TEXTFESTSETZUNGEN

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Transkript:

Bebauungsplan "RIED (III)" in Kehl-Bodersweier, 2. Änderung TEXTFESTSETZUNGEN I. Planungsrechtliche Festsetzungen gemäß 9 BauGB i.v.m. den Vorschriften der BauNVO 1. Art der baulichen Nutzung GE Gewerbegebiet nach 4 BauNVO Zulässig sind: Gewerbebetriebe aller Art, Lagerhäuser, Lagerplätze und öffentliche Betriebe; Geschäfts-, Büro - und Verwaltungsgebäude. Ausnahmsweise können zugelassen werden: Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber und Betriebsleiter, die dem Gewerbebetrieb zugeordnet und ihm gegenüber in Grundfläche und Baumasse untergeordnet sind. Weitere Ausnahmen sind unzulässig. 2. Maß der baulichen Nutzung nach 17, 19 und 20 BauNVO Grundflächenzahl: 0,6 Geschossflächenzahl: 1,2 3. Bauweise nach 22 BauNVO Offene Bauweise, Abweichende Bauweise 4. Stellplätze, Carports und Garagen nach 9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB Stellplätze, Carports und Garagen sind nur innerhalb der im Bebauungsplan hierfür festgesetzten Flächen oder der überbaubaren Grundstücksflächen zulässig. Die Befestigung der Wege, Zufahrten und Stellplätze ist in wasserdurchlässiger Bauart (Oberflächen und Unterbau) auszuführen (z.b. [Fugen-]Pflaster, Platten, Drainasphalt, wassergebundene Decke, Schotterrasen). 5. Anschlussbeschränkung an die öffentliche Verkehrsfläche Zufahrten und Zugänge zur Leutesheimer Straße (K 5365) sind unzulässig. Entlang der Handwerker Straße sind je Grundstück nur 2 Zufahrten mit je 6,0 m zulässig. 6. Flächen für das Anpflanzen und den Erhalt von Bäumen und Sträuchern nach 9 Abs. 1 Nr. 25 a und Nr. 25 b BauGB 6.1. Pflanzgebot Für die Pflanzstreifen gilt nach 9 Abs. 1 Nr. 25 a: Zur Einbindung der Neubauten in die freie Landschaft und zur Ortsrandeingrünung sind innerhalb der im Bebauungsplan festgesetzten Pflanzfläche Bäume und Sträucher zu pflanzen und zu pflegen. Es sind ausschließlich nur die Arten zu verwenden, die in der Pflanzliste (siehe 5.1.1.) aufgeführt sind. Folgende Mindestqualitätsstufen sind gefordert: Sträucher (2 mal verpflanzt, aus weitem Stand, Höhe 60-100 cm) Bäume (Hochstamm, 2 mal verpflanzt, Stammumfang 10-12 cm) Die Pflanzstreifen sollen als freiwachsende Hecke ausgebildet werden. Durch einen dichten Pflanzenbestand soll einerseits ein effektiver Sichtschutz, andererseits ein Lebensraum mit hoher Artenvielfalt und ökologischer Qualität geschaffen werden. Die Pflanzung hat über 3 oder mehrere Reihen zu erfolgen. Bäume und Großsträucher sind mittig anzuordnen. An den Rändern sind niedrige Sträucher im Abstand von 1x1 m zu pflanzen.

Der Abstand der Bäume soll zwischen 10 und 20 m liegen. Die Großsträucher sind mindestens 2x2 m auseinander zu pflanzen. Die Sträucher einer Art sind jeweils in Gruppen von 3 bis 5 Exemplaren über mindestens 2 Reihen aufzupflanzen. Entlang des Grabens sind die besonders gekennzeichneten Arten (*) zu verwenden, wobei im Mittelwasserbereich (Böschungshang) zur Ufersicherung Erlen und Weidengebüsche zu pflanzen sind. Im Stammbereich der Bäume sollten Schling- und Kletterpflanzen (siehe Pflanzliste) angesiedelt werden. 6.1.1. Pflanzenliste Bäume (Höhe über 20 m) (Höhe bis 20 m) Bergahorn (Acer pseudoplatanus) Feldahorn (Acer campestre) Buche (Fagus sylvatica) Spitzahorn * (Acer platanoides) Esche * (Fraxinus excelsior) Vogelkirsche (Prunus avium) Hainbuche (Carpinus betulus) Stieleiche * (Quercus robur) Winterlinde (Tilia cordata) Großsträucher (bis 10 m) Eingriffliger Weißdorn (Crataegus monogyna) Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) Zweigriffliger Weißdorn (Crataegus laevigata) Hasel * (Corylus avellana) Traubenkirsche * (Prunus padus) niedrige Sträucher (bis 5 m) Berberis (Berberis vulgaris) Gewöhnlicher Schneeball * (viburnum opulus) Hundrose (Rosa canina) Kornelkirsche (Cornus mas) Liguster (Ligustrum vulgare) Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) Purpurweide * (Salix purpurea) Roter Hartriegel * (Cornus sanguinea) Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) Schlehe (Prunus spinosa) Weinrose (Rosa rubiginosa) Wolliger Schneeball (Viburnum lantana) Weitere Baum- und Straucharten zur Gewässerbepflanzung im Mittelwasserbereich: Bäume Sträucher Schwarzerle (Alnus glutinosa) Mandelweide (Salix triandra) Bruchweide (Salix fragilis) Korbweide (Salix viminalis) Silberweide (Salix alba) Salweide (Salix caprea) Grauweide (Salix cinerea) *: Baum- und Straucharten im Bereich von Bächen und Gräben Hochstämmige Obstbäume (alte Lokalsorten sind zu bevorzugen) Apfelsorten z.b. Bittenfelder Sämling Brettacher Jakob Fischer Kirschsorten z.b. Dollenseppler Schwarzer Schüttler Birnensorten z.b. Grüne Jagdbirne Badische Weinbirne Schweizer Wasserbirne Gelbmöstler Offenburger Schüttler Süßkirsche Sauerkirsche

Weitere Obstsorten Haferpflaume Hauszwetschge Mirabelle Quitte Bodendecker Efeu * (Hedera helix) Walnuß (Juglans regia) Eßkastanie (castanea sativa) Sperling (Sorbus domestica) Kletter- und Schlingpflanzen Efeu * (Hedera helix) Wald-Geißblatt * (Lonicera periclymenum) Waldrebe * (Clematis vitalba) *: Pflanzenarten im Bereich von Bächen und Gräben 6.2. Erhalt von Bäumen und Sträuchern gemäß 9 Abs. 1 Nr. 25 b BauGB Die im Plan gekennzeichneten bestehenden Bäume sind zu erhalten und fachgerecht zu pflegen. 7. Ausgleichsmaßnahmen nach 9 Abs. 1a BauGB Die südöstliche Ecke des Geltungsbereichs, zwischen der Straße Im Fuchseck und dem Betriebsgebäude, wird als Ausgleichsfläche nach 9 Abs. 1a BauGB festgesetzt. Dieser Bereich ist komplett zu entsiegeln und zu begrünen. Die Anzahl der Bäume, die im Zuge von Bautätigkeiten gefällt werden, muss auf der Ausgleichsfläche neu gepflanzt werden. Bei der Pflanzung von Bäumen und Sträuchern sind Arten aus der Pflanzliste zu bevorzugen. Die Anlage von Verkehrsflächen ist hier untersagt. Fußwege sind zulässig, sofern hier wasserdurchlässige Beläge (z. B. Pflaster mit Rasenfugen, Rasengittersteine etc.) benutzt werden. II. Bauordnungsrechtliche Festsetzungen nach 74 LBO 1. Dachform und Dachneigung 1.1. Gewerbliche Bauvorhaben - Flachdach, Satteldach, Pultdach, Walmdach - Dachneigung entsprechend Planeinschrieb 1.2 Wohngebäude - nur geneigte Dachformen zulässig - Dachneigung entsprechend Planeinschrieb 2. Gebäudehöhe Maximale Gebäudehöhen, bezogen auf Oberkante Straßenhöhe, entsprechend Planeinschrieb. 3. Leitungen III. Hinweis Neu zu verlegende Leitungen für elektrische Energie und Fernmeldeanlagen sind in Erdkabel zu verlegen. Aus Gründen des allgemeinen Grundwasserschutzes ist das Bauen im Grundwasser grundsätzlich abzulehnen. Die Höhenlage der Unterkante Kellerfußboden ist so zu wählen, dass diese über dem mittleren Grundwasserstand liegt. Die Grundwasserstände sind beim Stadtbauamt Kehl zu erfragen.

Aufstellungsbeschluß durch den Gemeinderat am 09.04.2003 Auslegungsbeschluß durch den Gemeinderat am 21.05.2003 Öffentlich ausgelegen vom 10.06.2003 bis 11.07.2003 Satzungsbeschluß durch den Gemeinderat am 01.10.2003 In Kraft getreten durch Bekanntmachung in der Kehler Zeitung am 16.10.2003 Für die Stadt Kehl Ausgefertigt am 02.10.2003 Der Oberbürgermeister gez. Dr. Petry

Stadt Kehl Stand: 17.11.2014 Bebauungsplan "Ried III" in Kehl-Bodersweier, Fassung: Satzung 3. Änderung gem. 3 Abs. 2 BauGB Bebauungsvorschriften Ergänzend zum bestehenden zeichnerischen Teil gilt der Textteil mit den folgenden planungsrechtlichen Festsetzungen zur Art der baulichen Nutzung: I Planungsrechtliche Festsetzungen ( 9 BauGB i.v.m. 1-22 BauNVO) Rechtsgrundlagen BauGB Baugesetzbuch in der zum Satzungsbeschluss jeweils gültigen Fassung BauNVO Baunutzungsverordnung in der zum Satzungsbeschluss jeweils gültigen Fassung PlanzV 90 Planzeichenverordnung 1990 vom 18.12.1990 (BGBl. I 1991 S. 58) GemO 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) in der zum Satzungsbeschluss jeweils gültigen Fassung Die bestehenden planungsrechtlichen Festsetzungen zur Art der baulichen Nutzung werden durch die folgenden planungsrechtlichen Festsetzungen zur Art der baulichen Nutzung ersetzt. I.1 Art der baulichen Nutzung ( 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.v.m. 1-15 BauNVO) I.1.1 Gewerbegebiete ( 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.v.m. 1 und 8 BauNVO) I.1.1.1. Zulässig sind 1. Gewerbebetriebe aller Art, Lagerhäuser und Lagerplätze und öffentliche Betriebe und 2. Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude. I.1.1.2. Ausnahmsweise zulässig sind 1. Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber und Betriebsleiter, die dem Gewerbebetrieb zugeordnet und ihm gegenüber in Grundfläche und Baumasse untergeordnet sind und 2. Verkaufsflächen, wenn sie auf dem Grundstück mit einem Produktions- oder Handwerksbetrieb verbunden sind, um ausschließlich dort hergestellte oder weiter zu verarbeitende oder weiter verarbeitete Produkte zu veräußern, wenn die Verkaufsfläche der sonstigen Betriebsfläche deutlich untergeordnet ist (zum Begriff deutlich untergeordnete Verkaufsfläche siehe Punkt III.1). I.1.1.3. Nicht zulässig sind 1. Einzelhandelsbetriebe jeder Art, 2. Bordelle und bordellartige Betriebe, 3. Tankstellen, 4. Anlagen für sportliche Zwecke, 5. Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale und gesundheitliche Zwecke und 6. Vergnügungsstätten der Kategorien A 1 und B 2 gemäß Vergnügungsstätten-Konzept der Stadt Kehl. Stadt Kehl, Der Oberbürgermeister 1 Zur Kategorie A zählen Vergnügungsstätten mit kulturellem, künstlerischem oder sportlichem Angebot wie Theater, Varieté, Kabarett, Lichtspieltheater, Akrobatik o. ä.- falls nicht zugleich Merkmale der folgenden Kategorie B gegeben sind. 2 Zur Kategorie B zählen Diskotheken, Tanzlokale, Wettbüros, Spiel- und Automatenhallen und ähnliche Unternehmen im Sinn von 29 ff der Gewerbeordnung (GewO); sonstige Vergnügungsstätten und Einrichtungen wie Animierlokale, Nachtbars und vergleichbare Lokale mit Striptease- oder Filmvorführungen, Räume für Veranstaltungen im Sinn des 33a GewO (Schaustellung von Personen), Sexkinos und Kinos, die nicht in Kategorie A nach dem Vergnügungsstättenkonzept der Stadt Kehl einzustufen sind, Geschäfte mit Einrichtungen zur Vorführung von Filmen (z. B. Videokabinen), Swinger-Clubs, Bordelle und bordellartige Betriebe.

Stadt Kehl Stand: 17.11.2014 Bebauungsplan "Ried III" in Kehl-Bodersweier, Fassung: Satzung 3. Änderung gem. 3 Abs. 2 BauGB Bebauungsvorschriften II Sortimentsliste der Stadt Kehl Quelle: Gutachten als Grundlage für die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes für die Stadt Kehl, Dezember 2012 A Ein Getränkemarkt ist an nicht integrierten Standorten ausnahmsweise zulässig, wenn dort Getränke weit überwiegend als Kistenware / Gebinde angeboten werden und zentrenrelevante Randsortimente (inkl. Getränke nicht in Kisten / Gebinde) auf maximal 10 % der Gesamtverkaufsfläche beschränkt sind.

Stadt Kehl Stand: 17.11.2014 Bebauungsplan "Ried III" in Kehl-Bodersweier, Fassung: Satzung 3. Änderung gem. 3 Abs. 2 BauGB Bebauungsvorschriften III III.1 Hinweise Art der baulichen Nutzung ( 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.v.m. 1-15 BauNVO) Die Stadt geht davon aus, dass untergeordnete Verkaufsflächen für zentrenrelevante Randsortimente in Einzelhandels- und sonstigen Gewerbe- und Handelsbetrieben für alle angebotenen Randsortimente zusammen nicht mehr als 10 % der Verkaufsfläche des jeweiligen Betriebs und pro Randsortiment nicht mehr als 200 m² Verkaufsfläche umfassen. Die Stadt geht in der Regel davon aus, dass eine deutlich untergeordnete Verkaufsfläche in produzierenden Betrieben nicht mehr als 5 % der Geschossfläche und maximal 100 m² Verkaufsfläche ausmachen kann. Als Randsortiment in diesem Sinn gelten die in der Kehler Sortimentsliste (siehe Punkt II) jeweils in einer Zeile aufgeführten zentrenrelevanten Sortimente (z.b. Bücher) oder Sortimentsgruppen (z.b. Glas, Porzellan, Keramik). Aufstellungsbeschluss am 29.02.2012 Frühzeitige Beteiligung vom 29.05.2012 bis 22.06.2012 Offenlage vom 10.10.2014 bis 10.11.2014 Satzungsbeschluss am 17.12.2014 In Kraft getreten am 08.01.2015 Kehl, 07.01.2015 gez. Oberbürgermeister Vetrano