Konzeption Badezentrum. Bürgerbeteiligungsprozess

Ähnliche Dokumente
Zukunftsperspektiven Badezentrum Sindelfingen

AUSGANGSLAGE UND AUFTRAG

Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG 1

Sanierung und Erweiterung Hallenbad Blumenwies

Freibad Waldkraiburg, gemeinsam in die Zukunft! Seite 1

Freibad Waldkraiburg, gemeinsam in die Zukunft! Seite 1

Bürgerdialog: Zukunft Bäder Untersuchung und Empfehlung des Zukunftsteams Stadtentwicklung

Landeshauptstadt Kiel Erstellung eines Konzeptes zur Weiterentwicklung des Sommerbades Katzheide im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung

NEUBAU FREIZEITBAD PENZBERG. Neubau Freizeitbad Verwaltungsrat Penzberg,

Zukunft Hallenbad Falkenstein

Monte Mare Rheinbach. Historie, Erwartungen, Wirklichkeit Zukunftsperspektive

Profitcenter Fitnessstudio im Schwimmbad. Wir investieren Sie profitieren

4.600 T 320 T /a 1 Stk. 1 Stk. Vereinsräume 400 T 25 T /a 1 Stk. 1 Stk. 1 Stk. Hubboden 10m x 10m 160 T 15 T /a 2 Stk. 2 Stk. 2 Stk.

Aktivieren und Motivieren: Wie Online-Beteiligung gelingen kann. Anni Schlumberger, Human IT Service GmbH, Tübingen 25.

Ergebnisse der Bürgerbeteiligung - Zusammenfassung

BÜRGERINFORMATIONS- NEUE ORTSBEIRÄTE/ BEIRAT BOMMERSHEIM VERANSTALTUNGEN BETR. am Dienstag, dem und am Mittwoch, dem

Bürgerbeteiligung Horner Bad. Stammgäste-Workshop Workshop für Familien und sportliche Schwimmerinnen und Schwimmer Protokoll der Ergebnisse -

GENERALSANIERUNG HÖHENFREIBAD GOTTMADINGEN GEIER VÖLLGER ARCHITEKTEN

MACHBARKEITSSTUDIE NEUBAU LRA ESSLINGEN. Bewertung Vergleich Neubau zu Sanierungsvariante aus aktueller Sicht

Betriebsausschuss am 24. März 2014

Integration eines Fitnessstudios zur Rentabilitätssteigerung und Festigung der Gesundheitspositionierung eines Bades Beispiele aus der Praxis

braunschweiger forum

Stadt Pforzheim Beteiligungsbeirat der Stadt Pforzheim P R O T O K O L L

Wer nutzt das Angebot der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft? Ergebnisse der Besuchererhebung 2013

Landeshauptstadt Kiel Erstellung eines Konzeptes zur Weiterentwicklung des Sommerbades Katzheide im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung

FAQ. Fragen und Antworten zur Grundsatzabstimmung Sanierung Hallenbad Bauma

Vorstellung Studie Hallenbad Nördlingen

Koordinationsbeirat Neues Konferenzzentrum. Herzlich Willkommen. 1. Beiratssitzung. 17. September 2012

Herzlich Willkommen zur Einwohnerversammlung. Zukunft der Bäderlandschaft

Grundlagen Das Mittelzentrum t Höxter braucht ein vielfältig nutzbares Schwimmbad für die Bürger der Stadt und seine Gäste aus Nah und Fern Wir wollen

STADTTEILENTWICKLUNG KL-EINSIEDLERHOF

GMF KONZEPT- UND MACHBARKEITSSTUDIE NEUES HALLENBAD PULLACH

Bürgerforum Wie sehen die Bürger/-innen ihre Gemeinde

Projekt Hallenbad. Statusinformation an der Bürgerversammlung vom

Machbarkeitsstudie Wiesenbad Stand Präsentation Bürgerversammlung

Alle Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich bei der Stadtsanierung aktiv zu beteiligen!

Hof als attraktiver Lebensraum für junge Leute

Bürgermeister Thomas Schäfer grüßt herzlich die Gemeinde Markt Geisenhausen

Bürgerhaushalte in Deutschland Ein Beispiel aus dem Norden

Wirtschaftlichkeit von Hallenbäder: Potentialanalyse

2. Workshop Städtebauliche Aspekte auf dem Kollegienplatz. Am 26. September 2017 von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr im Rathaus Rinteln

Stadtseniorenrat Weinheim e.v.

Sanierung der Schwimmhalle inkl. Nichtschwimmerbereich

Forum Attraktive Ortsmitte Jesteburg Herzlich willkommen!

Böblinger Therme GmbH. Besucherbefragung 2012

Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie in Baden-Württemberg

Bürgerversammlung Hallenbad Herzlich willkommen!

AQUAtoll Neckarsulm Bürgerforum

NEUBAU FREIZEITBAD PENZBERG. Neubau Freizeitbad Verwaltungsrat Penzberg,

Neues. Schwimmen. Bonn.

Düsseldorfer Bäderkonzept 2020

Jahre. Jahre

ORTSGEMEINDE STEINWENDEN

HALLENBAD BLAUBEUREN

ORTSGEMEINDE HERMERSBERG

Informationsveranstaltung zum gemeinsamen Schwimmbad mit Waldkraiburg im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit

Stadtbahnverlängerung Volkmarode Nord Wendeschleife Gliesmarode Bürgerworkshop

AOK PLUS Card. Telefonische Befragung der Kooperationspartner

Wie wollen wir morgen leben? Ergebnisse der Befragung zum Thema Aktiv im Alter in Euskirchen

Impulsveranstaltungen zum Ideenwettbewerb. Ministerium für Soziales und Integration

Bäderbarometer Deutschland B a d a m P a p p el s e e Ka mp - Lin tfor t Ergebnisse Trends Perspektiven.

Bürgerempfehlung. Bürgerdialog Zukunft Bäder Metzingen. Metzingen, 17. Mai Stadthalle. GRiPS Gesellschaft für intelligente Projektsteuerung

Sportentwicklungsplanung für die Stadt Neuss

Vorstudie HALLENBAD SILLIAN

Ortsteilgespräch Schöneweide Teil 1 Allgemeine Grundlagen

Stadtratssitzung Stadt Pulheim 11. Mai Variante 4 Variante 5. allwetterbad sauna. neues bad pulheim freibad cabriobad hallenbad sauna

Kitzbühel 365. Ablauf. Peter Marko

Stadt Ober-Ramstadt Wolfgang Reinig Darmstädter Straße Ober-Ramstadt

Bürgerbefragung zum Abfallwirtschaftskonzept Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

Datum Gremium Federführung. Ö Ausschuss für Schule und Sport Amt für Sportförderung, 51.3

Zum Neubau des Hallenbads: Die Stadtwerke Penzberg nehmen Stellung

Zukunft des Höhenfreibades, wir machen uns auf den Weg. Vorstellungen der Verwaltung

Befragungsergebnisse Nahversorgung

Programm für Samstag, 30. Juni und Sonntag 1. Juli 2012 Schwimmspass für Gross und Klein

Stadtwerke Waldshut-Tiengen Sanierung Freibad Tiengen

Grundwissen der Kommunalpolitik Baden-Württemberg Die EU aus der Perspektive der Bürgerinnen und Bürger

Hinweise zu den Zielen und der Durchführung der Standortumfrage

Erweiterung Salinarium

Stadtentwicklung Bergen - Vorbereitende Untersuchungen gem. 141 Baugesetzbuch

Ideenplattform, Öffentlichkeitsarbeit, Informationsveranstaltung, World Café

Inselbahnhof als Taktknoten einer Bodensee-S-Bahn

Fortschreibung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Neuss. Wissenschaftliche Begleitung

Fragebogen Sport im Ort Erste Ergebnisse

LEITBILD-ENTWICKLUNG DER GEMEINDE EGELSBACH. Von der Idee zur Umsetzung

Zukunft durch Bildung Deutschland will's wissen

Neubaustrecke Rhein/Main Rhein/Neckar Bürgerinformationsveranstaltung. DB Netz AG Darmstadt

STADT PULHEIM NEUBAU HALLENBAD MACHBARKEITSSTUDIE VARIANTE 5 NEU

Sanierungsprojekt der linth-arena sgu. Näfels, 27. März 2018

Vorlage Beratungsfolge Sitzung Beschluss

Energieeinspar-Contracting Projekt: die Bremer Bäder GmbH. Bremer Energie-Konsens / Best Practice: Bremer Bäder GmbH

STADT RAUM PLANUNG STÄDTEBAULICHE ENTWICKLUNG DER STADT DORFEN BÜRGERVERSAMMLUNG AM 8.MAI 2018

Zukünftige Ausrichtung der deutschen und europäischen Agrarpolitik. Eine Befragung von Landwirten in Deutschland. 9. April 2019 q9354/37515 Fe

Werkstatt-Tag am Dokumentation. Ausloberin: Gemeinde Blankenheim, Rathausplatz 16, Blankenheim

Beratungsverlauf Sanierung TWIN / Neubau Hallenbad

Move your body stretch your mind! das Jugendevent der Deutschen Sportjugend Juni 2011

Auswertung in Zahlen

A 5, Umbau der AS Rastatt-Nord B 462, vierstreifiger Ausbau bis zum Verkehrsknotenpunkt B 3 / B 462 / L 77a

Einschätzungen zur Wohnungssituation in der Region Stuttgart

Korntal Münchingen Müllerheim Gesamt

Herzlich Willkommen. Informationsveranstaltung Bürgerbeteiligung in Großpösna. 14. August 2018, Großpösna

Transkript:

Konzeption Badezentrum Bürgerbeteiligungsprozess Sport- und Bäderamt 1

Inhaltsverzeichnis INHALT 1. Einführung in das Thema / aktueller Stand 2. Ergebnisse des Bürgerbeteiligungsprozesses a. Nutzerbefragung b. Informationsveranstaltungen und Workshops 3. Nächste Schritte / weiterer Beteiligungsprozess Sport- und Bäderamt 2

1. Einführung in das Thema / aktueller Stand Meilensteine in der Geschichte des Badezentrums 1964 Eröffnung des Freibades Sindelfingen 1976 Eröffnung des Badezentrums als eines der größten und modernsten Sporthallenbäder in Baden-Württemberg 1983 Eröffnung der Wasserrutsche im Freibad 2000 Eröffnung der Sauna Classic im OG des Badezentrums 2005 Umfassende Sanierungsmaßnahmen im Freibad 2008 Sanierungs- und Attraktivierungsmaßnahmen im Hallenbad (Kletterwand) und in der Sauna 2010 Aufgabe des Nordbeckens im Freibad aus wirtschaftlichen Gründen 2012 Sanierungsstudie für das Hallenbad: rund 9 Mio. Investitionsbedarf 2015 Grundsatzbeschluss Konzept zur Zukunftssicherung des Badezentrums Sindelfingen 2016 Beckenkopfsanierung Freibadbecken, Start eines umfassenden Bürgerbeteiligungsprozesses zur Zukunft des Badezentrums Sport- und Bäderamt 3

1. Einführung in das Thema / aktueller Stand Status quo 2015/2016 attraktiver Makro- und Mikrostandort 40 alt, regelmäßige Maßnahmen zur Bestandssicherung sind erfolgt, jedoch steigender Sanierungsbedarf (mindestens 9 Mio.) Angebot im Ganzjahresbetrieb nur noch bedingt nachfragegerecht, daher teilweise Abwanderung der Gäste in Konkurrenzbetriebe in der Region Fehlende Angebote in Richtung Erlebnis, Gesundheit und Erholung, insbesondere für die Zielgruppen Kinder, Jugendliche, Familien und Erholungssuchende steigender städtischer Zuschussbedarf (aktuell 2,6 Mio. inkl. AfA) Im Vergleich zum Branchendurchschnitt zu niedrige Pro-Kopf-Einnahmen in allen Bereichen (Hallenbad, Freibad, Sauna) noch stabile Besucherzahlen im Hallenbad, deutlicher Rückgang der (bereits geringen) Besucherzahlen in der Sauna Konzept zur Zukunftssicherung des Badezentrums Sindelfingen Sport- und Bäderamt 4

1. Einführung in das Thema / aktueller Stand Konzept zur Zukunftssicherung des Badezentrums Sindelfingen 2015 Beauftragung der con.pro GmbH Kommunalberatung mit der Erstellung eines Entwicklungskonzepts für das Badezentrum Festlegung von drei prioritär zu untersuchenden Entwicklungsszenarien: Variante 1: Fortführung Status quo Generalsanierung und teilweiser Rückbau Variante 2: Generalsanierung und Attraktivierung Optimierung aus dem Bestand Investitionsverantwortung Stadt Variante 3: Generalsanierung und umfassende Attraktivierung umfassende Erweiterung und Angebotsverbesserung Investitionsverantwortung bei einem privaten Investor und Betreiber (Public-Private-Partnership-Modell) Sport- und Bäderamt 5

1. Einführung in das Thema / aktueller Stand Schritte zur Entscheidungsfindung Wesentliche Schritte der Meinungsbildung zur Bewertung der Szenarien und Entscheidungsfindung: Bäderbesichtigungsfahrt des Gemeinderats mit dem Ziel, prototypische Beispiele für die Varianten kennenzulernen Start eines umfangreichen Prozesses der Bürgerbeteiligung Entscheidungsgrundlage auf Basis einer umfassenden Prüfung des Sachverhalts, größtmöglicher Transparenz und Integration der Interessengruppen in den Entscheidungsprozess Sport- und Bäderamt 6

1. Einführung in das Thema / aktueller Stand Durchführung des Bürgerbeteiligungsprozesses Wesentliche Schritte der Bürgerbeteiligung: Mitarbeiterinformation am 16.11.2015 Bürgerinformationsveranstaltung am 02.02.2016 Befragungsaktion unter den Badegästen (Papier- und Online-Fragebögen) Informationsveranstaltung für Stamm- und Badegäste am 24.02.2016 Workshop für Jugendliche am 08.03.2016 Informationsveranstaltung für Anwohner im Bereich Wilhelm-Haspel-Straße / Hohenzollernstraße / Arthur-Gruber-Straße am 15.03.2016, Informationsveranstaltung für Vereine und Verbände am 16.03.2016 und Informationsveranstaltung für Kooperationspartner des Badezentrums am 16.03.2016 Sport- und Bäderamt 7

a. Nutzerbefragung Wesentliche Ergebnisse der Nutzerbefragung: 2.397 Fragebögen im Rücklauf (sehr hohe Quote, jedoch keine repräsentative Befragung) Stammgäste (mehrmals pro Woche) regelmäßige Besucher / Gäste (1x pro Woche bis 1x pro Monat) sporadische Besucher / Gäste (1-6x pro Jahr) 378 (16%) 1229 (51%) 790 (33%) Sport- und Bäderamt 8

a. Nutzerbefragung Wesentliche Ergebnisse der Nutzerbefragung: Altersstruktur der Befragten (Basis: alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Befragung) 700 600 587 549 500 400 393 347 300 200 154 212 100 0 19 84 33 19 0-9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 k.a. Sport- und Bäderamt 9

a. Nutzerbefragung Stammgäste mit Altersverteilung. 200 180 160 140 120 100 80 60 10 36 Variante 3 Variante 2 Variante 1 40 20 51 0 3 %: keine Variante bevorzugt Sport- und Bäderamt 10

a. Nutzerbefragung Stammgäste Wesentliche Ergebnisse der Nutzerbefragung: Bei den Stammgästen bevorzugen 51 % Variante 1; eine Modernisierung und Erweiterung des Badezentrums wünschen 46 % der Befragten Variante 1 Variante 2 Variante 3 keine Variante 3% 10 10% 36% 51% 36 51 Sport- und Bäderamt 11

a. Nutzerbefragung regelmäßige Gäste mit Altersverteilung 300 250 200 150 100 17 Variante 3 Variante 2 Variante 1 52 50 28 0 0-9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 5 %: keine Variante bevorzugt; ohne auswertbare Antwort: 4 Befragte Sport- und Bäderamt 12

a. Nutzerbefragung regelmäßige Gäste Wesentliche Ergebnisse der Nutzerbefragung: Bei den regelmäßigen Gästen sind 26 % mit dem bestehenden Angebot zufrieden, eine Modernisierung und Erweiterung des Badezentrums wünschen 69 % der Befragten Variante 1 Variante 2 Variante 3 keine Variante 18% 5% 26% 51% Sport- und Bäderamt 13

a. Nutzerbefragung sporadische Gäste mit Altersverteilung 120 100 80 60 Variante 3 Variante 2 39 Variante 1 40 40 20 17 0 0-9 10-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 5 %: keine Variante bevorzugt; ohne auswertbare Antwort: 3 Befragte Sport- und Bäderamt 14

a. Nutzerbefragung sporadische Gäste Wesentliche Ergebnisse der Nutzerbefragung: Bei den sporadischen Gästen sind 17 % mit dem bestehenden Angebot zufrieden, eine Modernisierung und Erweiterung des Badezentrums wünschen 78 % der Befragten Variante 1 Variante 2 Variante 3 keine Variante 5% 17% 39 38% 40% 40 17 Sport- und Bäderamt 15

a. Nutzerbefragung nach Gästesegmenten Variante 1 Variante 2 Variante 3 keine Variante 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Stammgäste regelmäßige Gäste sporadische Gäste Sport- und Bäderamt 16

a. Nutzerbefragung Wesentliche Ergebnisse der Nutzerbefragung: 64% der Befragten insgesamt wünschen sich eine Attraktivierung des Angebots, 32% sind mit dem derzeitigen Angebot zufrieden. Variante 1 Variante 2 Variante 3 keine Variante 19% 4% 32% 45% Sport- und Bäderamt 17

a. Nutzerbefragung Anmerkung zur Nutzerbefragung: Befragung wandte sich dezidiert an Nutzer des Badezentrums, daher keine Erfassung des Meinungsbildes potenzieller Neukunden und von deren Bedürfnissen in der Tendenz: je geringer Nutzungsfrequenz, desto höher Interesse an einer Attraktivierung Personen konnten theoretisch Fragebögen mehrfach abgeben, zudem ist der Anteil an Fragebögen von Stammgästen in Relation zur Gesamtzahl der abgegebenen Fragebögen deutlich höher als der Anteil an Stammgästen in Relation zur Gesamtbesucherzahl des Badezentrums; daher ist die Nutzerbefragung nicht repräsentativ erfreulich: hohe Zahl der abgegebenen Fragebögen nicht repräsentativ, aber im Ergebnis deutlich in Richtung Attraktivierung (Tendenz 64 %) Sport- und Bäderamt 18

b. Informationsveranstaltungen und Workshops Informationsveranstaltung für Badegäste am 24.02.2016 (45 Teilnehmer): Bedingung bei allen Varianten: Erhalt des 50m-Beckens und einer preisgünstigen Nutzungsmöglichkeit Einverständnis mit Saunaneubau; Anregung: separater Damenbereich Wunsch nach einem zusätzlichen Außenbecken und Ausstattung des Nichtschwimmerbeckens mit einem Hubboden für Kurse Wunsch nach einem attraktiveren Planschbecken Wunsch nach erweiterten Öffnungszeiten (6 bis 22 Uhr) Sport- und Bäderamt 19

b. Informationsveranstaltungen und Workshops Informationsfahrt für Vertreter des Gemeinderats, der Vereine und Jugendvertretung am 03. und 04.03.2016: Besichtigung Badewelt Sinsheim, Agrippabad Köln, Badewelt Euskirchen (1. Bädertour vor mehreren n u.a. Freizeitbad Ulm) Sowohl das Kölner Modell (städtische Betriebsgesellschaft als Tochter der Stadtwerkeholding) als auch das Sinsheimer und Euskirchner Modell bieten grundsätzlich nachfragegerechte und marktfähige Bäderbetriebe. Höhere Entwicklungspotentiale und wirtschaftliche Perspektiven beim PPP- Modell (Zuschussbedarf p.a. Köln: 2,1 Mio.; Zuschussbedarf PPP < 1,1 Mio.) Sport- und Bäderamt 20

b. Informationsveranstaltungen und Workshops Informationsveranstaltung für Kinder und Jugendliche am 08.03.2016 (4 Teilnehmer): geringe Teilnehmerzahl deutliche Favorisierung von Szenario 3 wegen Attraktivitätssteigerung (Rutschen etc.) Sport- und Bäderamt 21

b. Informationsveranstaltungen und Workshops Informationsveranstaltung für Anwohner am 15.03.2016 (21 Teilnehmer): erhöhte Lärmbelastung für Naherholungsgebiet Sommerhofenpark wird befürchtet starke Frequentierung vor allem bei Freibadbetrieb zusätzliches Parkdeck als Puffer und Anwohnerparken sollen geprüft werden Lärmemission bei erhöhtem Verkehrsaufkommen wird befürchtet zusätzliche Belastung für Knotenpunkt Wilhelm-Haspel-Straße / Arthur-Gruber- Straße / Hohenzollernstraße soll vermieden werden Erhalt des Status quo präferiert Sport- und Bäderamt 22

b. Informationsveranstaltungen und Workshops Informationsveranstaltung für Vereine am 16.03.2016 (11 Teilnehmer): Erhalt des 50m-Beckens, des Sprungbeckens und der bisherigen Trainingsmöglichkeiten Wunsch nach einem zweiten Lehrschwimmbecken Wunsch nach einer erweiterten Fitnessfläche (Kraftsportraum) für VfL- Schwimmabteilung Option Zuschauertribüne für Wettkampfbetrieb soll geprüft werden Vereine sollen weiterhin Möglichkeit zur Durchführung von Schwimmkursen haben kein Widerspruch gegen Attraktivierung und Erweiterung; diese wird als Option gesehen, um die eigenen Trainingsmöglichkeiten zu verbessern (z.b. zusätzliche Lagerräume für Trainingsgeräte; Tauchsporttraining am Wochenende) Sport- und Bäderamt 23

b. Informationsveranstaltungen und Workshops Informationsveranstaltung für Partner und Pächter am 16.03.2016 (7 Teilnehmer): Fitnessstudio sieht vorgesehene Verlagerung in jetzige Saunaräume sehr positiv Pächterinnen Physio/Kosmetik begrüßen Attraktivierungspläne (Szenarien 2 und 3) Pächter Freibadgastronomie sieht mögliche Attraktivierung als Impuls, sich am Standort stärker als bisher zu engagieren und regt Verlegung des Kiosk Nord an (näher an Badezentrum) VfL-Boxsportabteilung will Erhalt der genutzten Räume bzw. adäquaten Ersatz für ein Boxsportcenter adäquater Ersatzstandort für Vogel- und Naturschutzzentrum (VIZ) Sport- und Bäderamt 24

Wesentliche Ergebnisse der Bürgerbeteiligung: Stammgäste: Erhalt des 50m-Sportbeckens ist Grundbedingung Kinder und Jugendliche: wünschen deutliche Attraktivierung (Variante 3) Vereine: sehen bei Erweiterung und Attraktivierung Option auf Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten (Lagerräume etc.) Pächter und Partner: stehen Erweiterung und Optimierung sehr positiv gegenüber Anwohner: befürchten erhöhte Verkehrsbelastung und plädieren für Beibehaltung des Status quo 2/3-Mehrheit der befragten Gäste wünscht eine deutliche Attraktivierung des bestehenden Angebots und bevorzugt die beiden Optimierungsvarianten 2 und 3 Sport- und Bäderamt 25

Wesentliche Ergebnisse der Bürgerbeteiligung: Aufrechterhaltung des Vereins- und Schulbetriebs im bisherigen Umfang wird weiterhin vorausgesetzt Sicherstellung eines kostengünstigen Grundangebots für Stammgäste und die Bevölkerung ist gewünscht Schließung der Sauna und Verlagerung des Fitness-Studios in die heutigen Saunaräume wird akzeptiert, wenn an anderer Stelle ein (attraktiverer) Ersatzneubau für die Sauna erfolgt (Aussage Sauna-Stammgäste bei Infoveranstaltung) Sport- und Bäderamt 26

3. Nächste Schritte / weiterer Beteiligungsprozess Vorstellung der Machbarkeitsstudie im Gemeinderat Bürgerinformation Beschlussempfehlung Im Rahmen der Umsetzung der Vorzugsvariante wird die Information und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger fortgesetzt Sport- und Bäderamt 27

Sport- und Bäderamt 28