Dr. M. Roessler, D.E.A.A. Oberarzt Rettungsmedizin Zentrum Anästhesiologie, Rettungs- und Intensivmedizin Georg-August-Universität Göttingen Notfallsituationen Vitalfunktionen und ihre Störungen Dr. Markus Roessler Oberarzt Rettungsmedizin
Präklinische Versorgung wichtig: Erkennen und Beseitigen einer Gefährdung nicht wichtig: Diagnosestellung
Besonderheiten - Eigensicherung - Notfallort merken - Unfallzeit merken - passendes Rettungsmittel
Ablauf eines Notfalleinsatzes - Beurteilen der Situation - Prüfen und Sichern der Vitalfunktionen - Erkennen der vitalen Bedrohung - Versorgung - Abtransport
Beurteilen der Situation - Unfallort beurteilen - Eigen- oder Fremdgefährdung - Reaktion der Umstehenden - welche Rolle übernehme ich
Beachte - häufig Bagatellisierung - Kontakt zum Verletzten / Kranken - Notfallgeschehen erfragen
Beurteilung der Vitalfunktionen - erster Eindruck - sieht der schlecht aus - ist der blaß - oh mein Gott
Beurteilung der Vitalfunktionen CAVE spektakuläre Verletzungen vitale Bedrohung äußerliche Unversehrtheit keine Gefährdung
Unfallkinetik beachten!
Erstuntersuchung Eigenschutz Bewusstseinslage des Patienten prüfen (Ansprache, taktiler Stimulus) ABCDE-Schema
Vitalfunktionen Bewusstsein - Kontaktaufnahme: sprechen = Atmung, Puls, Wachheit - orientiert x 4
Vitalfunktionen Bewusstsein orientiert x 4? - zur Zeit - zur Oertlichkeit - zur Person - zur Situation
Das ABCDE-Schema zur strukturierten Untersuchung des kritisch kranken Patienten Beurteilen Verändern Erneut beurteilen A Atemwege B (Be-)Atmung C Circulation (Kreislauf) D Defizit (Neurologie) E Exploration (Anamnese, Untersuchung)
Vitalfunktionen Atmung - ruhig und frei - schnell und kurz - angestrengt - Nebengeräusche
Vitalfunktionen Kreislauf - Haut Notfallsituationen - Blässe - Zentralisation - starkes Durstgefühl - Frieren - peripherer / zentraler Puls
Sichern der Vitalfunktionen - stabile Seitenlage - Esmarch-Handgriff - Schocklagerung - Stoppen starker äußerer Blutungen
Esmarch Handgriff
Erkennen der vitalen Bedrohung bodycheck von Kopf bis Fuß
Kopf - Bewusstsein - Bewusstseinsverlust (wie lange) - Pupillendifferenz - Blutung - Gedächnisl chnislückecke (Amnesie) - Übelkeit / Erbrechen
Zeitverlauf 22 J. Patient Sportkletterer aus 12 m Höhe abgestürzt GCS 14 verlangsamt bereits 20 später Übergabe Schockraum
Zeitverlauf 6 h nach Aufnahme
CAVE Talk and die
Wirbelsäule - Schmerzen - spontan oder bei Berührung - keine Beweglichkeitsprüfung - Spontanbewegungen - Berührungsempfindung - Harn-,, Stuhlabgang
Wirbelsäulenverletzungen BWK, LWK Kompressions- und Trümmerfrakturen Querschnittslähmung hmung
Brustkorb - Alarmsymptom Luftnot - subjektiv - objektiv
Bauch (Abdomen) - Schmerzen - Abwehrspannung
Becken - Stabilität bei seitlicher Kompression bei axialem Druck
Extremitäten ten - Fehlstellung - offene Wunden - Schmerzen spontan / bei Bewegung - DMS - Durchblutung / Motorik / Sensibilität
Extremitätenverletzungen tenverletzungen grobe Reinigung Desinfektion Reposition steriler Verband
Im Zweifelsfalle worst case scenario
nicht traumatisch - Kreislaufschwäche, che, -kollaps, Synkope - akutes Koronarsyndrom - Sonnenstich - Hitzschlag, Hitzeerschöpfung - Schneeblindheit - Unterkühlung, Erfrierungen
Kreislaufschwäche, che, -kollaps, Synkope - organisch gesund - unzureichende Flüssigkeitszufuhr (Höhenluft) - Alkoholgenuß - mit Risikoprofil - Übergewicht - Nikotinabusus - Bluthochdruck - Diabetes - Herzrhythmusstörungen, rungen, Angina pectoris, Infarkt
Versorgung Jeder kann helfen! Jeder ist zur Hilfe verpflichtet!
Versorgung - Vertrauen und Sicherheit vermitteln - CAVE Bergungstod - Vitalfunktionen sichern - Atemwege freihalten - stabile Seitenlage jeder Bewusstlose mit Atmung und Kreislauf - Stillen schwerer Blutungen - Schutz vor Auskühlung