Versorgung von Diabetes-Patienten in DMP im Licht qualitativer und quantitativer psychologischer Forschung



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Transkript:

Versorgung von Diabetes-Patienten in DMP im Licht qualitativer und quantitativer psychologischer Forschung Dirk Weller Projektmanager Health Care Forschung psychonomics AG Berrenrather Straße 154-156 D-50937 Köln Fon: +49 (0) 221 42061-0 Fax: +49 (0) 221 42061-100 www.psychonomics.de

Motive chronisch Kranker keine einfache Sache Diagnose und Krankheitsbewältigung sind im Erleben des Patienten eine Situation der persönlichen Erschütterung und Bedrängnis mit spezifischen, spannungsvollen kompensatorischen Bedürfnissen. Wünsche, Bedürfnisse und Strebungen nach...... Struktur und Hilfe... Anregungen und Motivationen... Kontinuität und Entlastung... Umstellungs-Hilfe und -Führung... Freiheit, Verdrängung... Eindeutigkeit, Autorität, Strenge psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 2

Design Westfalen-Lippe: bimethodale zweiphasige Studie (April 2004) Step 1: 250 halbstrukturierte qualitative Telefoninterviews 15-20minütiges Gespräch über die Erfahrungen mit der Teilnahme und ihre Bewertung. Rating nach persönlichem Gewinn durch die Teilnahme. Rekrutierung nach Rangfolge der gerateten individuellen Umsetzungserfolge Step 2: 50 qualitative halbstrukturierte Tiefeninterviews 90-140minütiges intensives Gespräch über die Entwicklung der eigenen Krankheitsbewältigung und des Behandlungserlebens. psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 3

Allgemeine Dimensionen des Profitierens an der Teilnahme Beziehung/ Eingebundensein Bedeutung/ Wichtigkeit Wissen/ Bewusstsein Handhabbarkeit/ Kompetenzgewinn Lebensfreude/ Optimismus psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 4

Differenzielle Wirkmuster des Profitierens an der Programm-Teilnahme Entlastung durch Rhythmisierung und strukturierte Vorgaben. Kapazitätsprobleme bei hohen externen Anforderungen: Überforderung / Unsicherheit: Rückhalt in Diabetes-Bewältigung gegenüber skeptischem Umfeld. Hoffnungslosigkeit Zuwendung, Geduld und emotionale Unterstützung steigen. Kräfte-Haushalt wird entlastet, dadurch langfristige Stabilität. Konsequent-rationales Pflichtbewusstsein Spektrum an psychologischen Ausgangsbedingungen = spezifische Voraussetzungen für Wirkungen durch Curaplan Verdrängende Verweigerung Optimierungsorientiertes Verantwortung wird geteilt, an Selbstüberwindung herangeführt. Energien werden kanalisiert und verstärkt. Annehmen der Herausforderung Leidgeprüfte Suche nach lebbarem Mittelweg langfristiges Denken wird etabliert, tragfähige Mittelwege eingeübt. Dramatisch angstvolle Suche nach Kontrollgewinn Ängste werden entschärft, planvolles Handeln wieder möglich. psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 5

Design Baden-Württemberg Untersuchung der Wahrnehmung des DMP Curaplan Diabetes in Baden-Württemberg auf Basis einer quantitativen Untersuchung zur...... Erfassung des Status Quo... Ableitung von möglichen Optimierungsfeldern Stichprobe Methode Feldzeit 1.000 Teilnehmer des DMP-Programms der AOK Baden-Württemberg im Alter zwischen 45 und 75 Jahren, die seit mindestens einem Jahr im DMP Curaplan Diabetes eingeschrieben sind Standardisierte Telefoninterviews (CATI) 22. April bis 12. Mai 2005 psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 6

Programmteilnahme fördert Auseinandersetzung, Regelmäßigkeit und Kontrolle... erleichtert mir, regelmäßig auf meine Werte zu achten und die Arzttermine wahrzunehmen... hilft mir, meine Krankheit besser zu verstehen... habe ich viel über Diabetes und den Umgang mit der Krankheit gelernt... erleichtert mir den Umgang mit der Krankheit... ist mein Umgang mit Diabetes insgesamt regelmäßiger geworden 67 66 65 57 55 22 27 25 33 29... befasse ich mich intensiver mit der Krankheit... stehe ich mit meinen Problemen mit Diabetes nicht mehr so alleine da 47 47 30 32 0 20 40 60 80 100 trifft voll und ganz zu trifft eher zu Angaben in % Basis: Programmteilnehmer AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 (n = mind. 926) psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 7

Programmteilnahme fördert Auseinandersetzung, Regelmäßigkeit und Kontrolle (2)... spornt mich an, mehr für mich zu tun 47 36... kann ich in der Familie oder mit Freunden besser über Diabetes sprechen 43 33... sehe ich zuversichtlicher in die Zukunft 43 40... passiert es mir nicht mehr so leicht, dass ich meinen Diabetes phasenweise schleifen lasse 35 30... sind meine Ängste vor Spätfolgen gesunken 28 34... gab es bei mir Aha- Erlebnisse in Bezug auf meinen Umgang mit Diabetes 22 31 0 20 40 60 80 100 trifft voll und ganz zu trifft eher zu Angaben in % Basis: Programmteilnehmer AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 (n = mind. 926) psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 8

Relativ wenig Kritik am Programm Die Teilnahme an dem Diabetes- Behandlungsprogramm ist für mich mit viel Aufwand verbunden 10 17 Trotz Teilnahme am Behandlungsprogramm der AOK hat sich mein Leben mit Diabetes eigentlich nicht verbessert 9 24 Mir ist nicht wirklich klar, worin die eigentlichen Vorteile bei der Teilnahme an dem Programm liegen sollen 6 11 Eigentlich hatte ich mir von einem solchen Diabetes- Behandlungsprogramm mehr versprochen 4 8 0 20 40 60 80 100 Angaben in % trifft voll und ganz zu trifft eher zu Basis: Programmteilnehmer AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 (n = mind. 955) psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 9

Behandlung durch den Arzt seit DMP-Teilnahme Mehr Zeit, bessere Beratung, bessere Betreuung Seit ich am strukturierten Diabetes-Behandlungsprogramm teilnehme...... nimmt sich mein Arzt für die Untersuchung und Beratung... mehr Zeit genauso viel Zeit wie vorher weniger Zeit 36 62 1... schätze ich die Beratung meines Arztes... ein besser genauso gut wie vorher schlechter 25 74 1... fühle ich mich von meinem Arzt... betreut besser genauso gut wie vorher schlechter 21 78 1 0% 20% 40% 60% 80% 100% Basis: Programmteilnehmer AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 (n = mind. 982) psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 10

Behandlung durch den Arzt seit DMP-Teilnahme Intensivere Einbindung und Zielvereinbarungen Seit ich am strukturierten Diabetes-Behandlungsprogramm teilnehme...... bindet mich mein Arzt... in die Behandlung ein mehr 25 genauso stark wie vorher 74 weniger 1... vereinbart mein Arzt mit mir bestimmte Ziele, deren Erreichung dann beim nächsten Arztbesuch gemeinsam überprüft wird ja teils, teils nein 69 10 21... überweist mich mein Arzt... an einen Spezialisten, z.b. an einen Diabetologen häufiger genauso häufig wie früher seltener 13 84 3 0% 20% 40% 60% 80% 100% Basis: Programmteilnehmer AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2 (n = mind. 925) psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 11

Aushändigung des Dokumentationsbogens wird mehrheitlich begrüßt Die Aushändigung des Dokumentationsbogens...... ist mir eigentlich gleichgültig... lehne ich ab 15 1... begrüße ich 85 Insgesamt haben 20 Prozent der befragten DMP-Teilnehmer noch keinen Dokumentationsbogen erhalten. Basis: Programmteilnehmer AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 2, die schon einmal einen Dokumentationsbogen erhalten haben (n = 790) psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 12

Fazit und Bewertung Es zeigt sich, dass mit einer qualitativen, verstehensorientierten Methodik sowohl allgemeine als auch differenzielle positive Effekte von DMP nach relativ kurzen Laufzeiten identifizierbar sind. Darüber hinaus bestätigt die repräsentative quantitative Befragung eindrücklich hohe Akzeptanz und positive subjektive Auswirkungen. Dies lässt darauf schließen, dass es sich bei AOK Curaplan nicht um ein psychologisch naives Programm handelt, sondern um eines, dass die psychologischen Erfordernisse und Motivgefüge der Indikation Diabetes bereits konstruktiv aufgreift. psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 13

Ausblick: Vier Ebenen von Versorgungs-Beziehungen Unmittelbare Behandlungstransaktion: AOK Curaplan systematisiert, ordnet und belebt die Behandlungs-Handlungen. Dies wird von den Patienten positiv erlebt. Verhaltensänderung: AOK Curaplan intensiviert die Nutzung von Schulungen und damit die Bemühungen für Gewohnheitsänderungen und Aufklärung. Das Zielvereinbarungssystem hat erst einen begrenzten Teil der Patienten in vollem Umfang erreicht. Reflektierende Bearbeitung der Verhaltensgrundlagen (emotional, kognitiv, motivational): AOK Curaplan bewirkt bei einigen wenigen eine Weiterentwicklung der Selbstreflexion ihres Krankheitsumgangs. Dies kann die Wirksamkeit von Bemühungen zur Gewohnheitsänderung in Einzelfällen bereits erhöhen. Hier liegt zugleich hohes Potenzial für weitere Ausgestaltung. Identitäts-Shift: Besondere Energien der Krankheitsbewältigung werden freigesetzt, wenn die Krankheit als Katalysator zu einer Weiterentwicklung im Selbst- und Weltverständnis genutzt wird. AOK Curaplan wird zwar von einzelnen Patienten bereits mit dieser Ebene in Verbindung gebracht. Diese Ebene ist jedoch bisher kaum systematisch eingebunden, so dass hier noch besonders umfangreiche Potenziale zur ganzheitlichen Ausgestaltung des Versorgungsprogramms liegen. psychonomics Einladungskonferenz 17.10.2005, Frankfurt am Main 14