Kreisverband Frankfurt-Oder-Spree e. V.

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III. Quartal 2007 Kreisverband Frankfurt-Oder-Spree e. V. MITGLIEDER-BRIEF Editorial Gegen Rechtsextremismus Liebe Leserinnen und Leser aus Frankfurt-Oder-Spree! Angesichts der brutalen, ausländerfeindlichen Ausschreitungen in den letzten Wochen kam es immer wieder zu Fragen, Klaus Bachmayer welche Haltung das Deutsche Rote Kreuz in derartigen Auseinandersetzungen einnimmt. Eine klare Antwort gibt die Gemeinsame Erklärung gegen Rechtsextremismus, die DRK-Präsident Dr. Seiters für unseren Verband sowie die führenden Vertreter der anderen Hilfsorganisationen, des Deutschen Feuerwehr Verbands, des Deutschen Olympischen SportBunds und des DFB im August 2007 unterzeichneten. Hier Deutsche und polnische Kinder betreut Eine Woche Spiel, Spaß, Kommunikation und viele kleine Abenteuer, das versprach das 14. Landesjugendfeuerwehrlager der Jugendfeuerwehren aus Brandenburg in Kyritz-Drewen, das am letzten August-Wochenende sein Ende fand. 400 Kinder und Jugendliche aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Polen mussten medizinisch betreut werden, die Wasserrettung war zu sichern. Der Beherrschung dieses Aufgabenspektrums ging einer guten Organisation des DRK-Kreisverbandes Frankfurt-Oder-Spree voraus, denn es galt Technik, medizinische Geräte, Medikamente und Verbandsmaterialien zu organisieren. Dabei wurden die Rotkreuzhelfer durch Ärzte aus Frankfurt (Oder) und Teltow-Fläming unterstützt. Die 24-stündige Betreuung der Kinder und Jugendlichen vor Ort wurde durch Kräfte der DRK-Wasserwacht und der Deutsch-Polnischen Rettungsgruppe mit Bravour gewährleistet. Neben den Aufgaben des Dolmetschens wurden 46 kleineren Verletzungen und drei akute heißt es: Die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus ist eine besondere gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung und die Absage an jede Form von Extremismus gehören zu den fundamentalen Prinzipien unserer Gesellschaft. Sicher besteht Einvernehmen darüber, dass rechtsextreme Auffassungen mit den humanitären Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung unvereinbar sind. Das Gebot, die Würde des Menschen unabhängig von Nationalität, Rasse, Religion, sozialer Stellung oder politischer Überzeugung zu achten, erfordert ein klares Bekenntnis gegen alle Ideologien, in denen diese Grundsätze missachtet oder verletzt werden. Dabei legen wir auch in der Gemeinsamen Erklärung Notfälle behandelt. Durch die gute Qualifikation der Kräfte vor Ort, die über Rettungsassistenten- oder Rettungssanitäterausbildung verfügten, konnten die Verletzten professionell betreut werden. Aber auch Improvisation musste GROSS geschrieben werden, denn das stark wechselhafte Wetter führte zu unterschiedlichsten Erkrankungen der Kinder. So musste die Konsultation bei einem Kinderarzt in Kyritz einschließlich Transport organisiert und die weitere Betreuung der ca. 25 Kinder sichergestellt werden. Am Ende der Veranstaltung galt Dank und Anerkennung der Landesjugendfeuerwehr den Kräften des Deutschen Roten Kreuzes Frankfurt-Oder-Spree und ihren polnischen Partnern. Bereits jetzt wurden sie für das folgende Jugendlager als zuverlässige Partner fest eingeplant. Wert darauf, dass von Rechtsextremismus und nicht von Rechtsextremisten gesprochen wird: Wir wenden uns nicht gegen Menschen, wohl aber gegen menschenfeindliche Haltungen und Taten. Gerade rechtsextremistische, fremdenfeindliche und rassistische Aktivitäten, Einstellungen und Phänomene sind auch in unserer unmittelbaren Region anzutreffen und deshalb für uns keine vernachlässigbaren Randprobleme der Gesellschaft. Diesen Entwicklungen wollen wir entgegentreten und einen aktiven Beitrag zu Prävention und Bekämpfung des Rechtsextremismus leisten. Wir beziehen gegen rassistisches und gewalttätiges Verhalten entschlossen und eindeutig Stellung. Wir stehen für soziales Engagement, Gemeinschaft, und Solidarität. Diese Werte sind maßgebliche Maxime unseres Handelns und zentrale Elemente unserer Botschaft was wir auch in dieser Ausgabe unseres Mitgliederbriefes betonen wollen. Themen in dieser Ausgabe: Herzlichst Ihr Klaus Bachmayer Editorial von Klaus Bachmayer 1 Deutsche und polnische Kinder betreut 1 Haltestelle Woodstock: Liebe, Freundschaft und Musik 2/3 Interview Igor Bartkowiak 2/3 10 Jahre Oderhochwasser 1997: Als die Flut kam 4/5 Dr. Jochen Girke erinnert sich 5 Tag der offenen Tür in Beeskow: 6 Termine 7 Impressum und Anzeigen 7 Jubilare 8 Seite 1

Über 300 000 Besucher feierten im polnischen Woodstock, die Mehrzahl zeltete auf dem Gelände Liebe, Freundschaft und Musik unter diesem Motto feierten vom 3. bis 4. August über 300 000 Besucher beim Rock-Festival Haltestelle Woodstock in der polnischen Grenzstadt Küstrin (Kostryzn). Das Festival war ein voller Erfolg, auch dank der Deutsch-Polnischen Rettungsgruppe. Der erste Eindruck beim Betreten des Festivalgeländes ist überwältigend und bestätigt die hehren Motive der Veranstaltung: Friedens-Fahnen, jede Menge gute Laune und eine Musikbühne die beinahe die Ausmaße eines Fußballfeldes erreicht. Wir befinden uns mittendrin im Festival der Superlative, dem größten nicht kommerziellen Event Europas, das bereits zum 13. Mal stattfindet. Schätzungen des Veranstalters gehen in diesem Jahr von 300 000 bis 400 000 Besuchern aus, genaue Zahlen gibt es keine. Insgesamt stehen über 60 Bands auf dem Programm. Und: Zelte wohin das Auge blickt. Doch nicht nur das Festivalgelände ist rappelvoll, die ganze Stadt wird von Jugendlichen belagert. Spontane Schlammbäder Initiator der Haltestelle Woodstock ist eine gemeinnützige polnische Organisation, die Spenden für Kinderkrankenhäuser sammelt. Mit dem Fest dankt sie polnischen Jugendlichen für ihr Engagement. Zum Programm gehören auch Diskussionsrunden und Workshops. Der Name Woodstock verpflichtet: Wie beim amerikanischem Vorbild von 1969 gehören auch in Polen spontane Schlammbäder und Wasserschlachten zum Festival. Je tiefer man in das Geschehen eintaucht, desto eher könnte man als distanzierter Beobachter jenseits der 30 auch den Eindruck bekommen, das Motto laute eher: Laut, wild und dreckig oder aus der Sicht der Rettungskräfte Knöchelverletzung, Kreislaufkollaps und Knochenbruch. Woodstock in Zahlen über 300 000 Besucher mehr als 10 000 Jugendliche aus Deutschland 600 Toiletten, 450 Wasserhähne 50 Telefonzellen, kostenloses Internet-Café Bankautomat, Poststelle Recycling-Stelle Fundbüro, Flohmarkt Hunderte von Imbissständen 1000 so genannte Friedensstreifen drei Medizinische Versorgungsstellen Blutspendestelle des Roten Kreuzes Fakten zum DPRG-Einsatz: 250 Vorbereitungsstunden 21 Einsatzkräfte knapp 1000 Einsatzstunden ca. 3000 gefahrene Kilometer 170 Patienten Seite 2

In bester Stimmung: Die Helfer des Polnischen Roten Kreuzes aus Gorzow und Mario Deutschländer, Koordinator der Deutsch-Polnischen Rettungsgruppe. Knöchelverletzung, Kreislaufkollaps und Knochenbruch Eines ist sicher: Eine Veranstaltung von dieser Größe bedeutet jede Menge Arbeit im Hintergrund, Arbeit die beinahe ausschließlich ehrenamtlich erbracht wird. Zu diesen freiwilligen Helfern gehören auch die Mitglieder der Deutsch-Polnischen Rettungsgruppe, die sich getreu dem Festivalmotto der grenzüberschreitenden Verständigung verschrieben haben. Denn bei all der Ausgelassenheit, bei allem Feiern vergisst man schnell: Verletzungen und Unfälle gibt es auch hier und bei diesen muss schnelle Hilfe geleistet werden. Die Rettungsgruppe besteht aus Helfern des Freiwilligen Polnischen Rettungsdienstes Słubice und des Auch kleinere Blessuren mussten behandelt werden Kreisverbandes Frankfurt-Oder-Spree. Viele ihrer Mitglieder sind zweisprachig, was im polnischen Woodstock auch in Anbetracht tausender feiernder Jugendlicher aus Deutschland von Vorteil ist. Knapp 200 Patienten wurden durch die Helfer der Gruppe versorgt. Auch ihr Beitrag trägt zur friedlichen Stimmung auf dem Festival und unter den Rettungskräften bei. Ich liebe große Events. Die vielen Menschen, Leute die abtanzen und einfach nur feiern und Spaß haben wollen. Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung mit einer solch entspannten Atmosphäre wäre in Deutschland kaum vorstellbar, so Denny Nest, Rettungssanitäter vom KV Frankfurt-Oder-Spree. Woodstock, das ist Liebe, Freundschaft und Musik. Christian Martin Igor Bartkowiak, 27 Jahre, ist seit Anfang Januar bei der Deutsch-Polnischen Rettungsgruppe (DPRG) engagiert und Mitglied des KV Frankfurt-Oder-Spree. Er stammt aus Poznan und promoviert an der Viadrina-Universität in Frankfurt a.d. Oder in Betriebswirtschaft. BRKM sprach mit dem frisch gebackenen Mitglied am Rande des Festival-Einsatzes in Küstrin. Wie sind Sie zur DPRG gekommen? Ich studiere gemeinsam mit Jacek Rulinksi, der die Rettungsgruppe mitgründete, an der Uni in Frankfurt. Er sprach mich an, ob ich nicht mitmachen wolle. Von Vorteil ist vor allem, dass ich zweisprachig bin. In der Schule in Poznan habe ich eine bilinguale Klasse besucht. Ich habe spontan ja gesagt, weil ich die Idee sehr gut finde. Was ist das besondere an der DPRG? Die Rettungskräfte auf beiden Seiten der Grenze haben hier die Möglichkeit voneinander zu lernen, zu sehen wie das polnische oder deutsche Rettungssystem funktioniert. Deutsche Rettungskräfte können dann im Ernstfall auch zum Einsatz in Polen und wissen sofort, welche Schwierigkeiten auf Sie zukommen. Umgekehrt selbstverständlich auch. Das ist wirklich eine tolle Sache. Zudem lernt man neue Freunde kennen. Gefragte Helfer: Rettungsassistent René Brabant gibt Autogramme Danny Nest Weitere Informationen zur DPRG unter www.dprg.de.vu Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: Mario Deutschländer, Tel. +49 174 1040475, Email: dprg@online.de KV Frankfurt-Oder-Spree e.v., Deutsch-Polnische Rettungsgruppe, Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 37-38, 15517 Fürstenwalde Wie ist die Stimmung auf dem Festival? Die Stimmung hier ist wirklich super, sehr ausgelassen und entspannt, obwohl so viele Leute hier sind. Dass der eine oder andere über die Stränge schlägt, ist wohl nicht zu vermeiden, fällt hier aber kaum ins Gewicht. Für mich ist das Festival zudem eine gute Chance zu sehen, wie die Abläufe bei einem solchen Einsatz sind. Ich begreife es quasi als Praktikum zum Rettungssanitäter. Auf jeden Fall werde ich auch im nächsten Jahr dabei sein, falls das Woodstock-Festival wieder stattfindet. Seite 3

10 Jahre nach der Oderflut am Flutzeichendenkmal in Neuranft: Gedenken an die unermütlichen Helfer und die beeindruckende Solidarität zwischen Ost und West Als die Flut kam Hubschrauber, Sandsäcke und viele helfende Hände: In einer beispiellosen Zusammenarbeit trotzten Zehntausende der verheerenden Oderflut vor zehn Jahren. A nfang Juli 1997 hatte sich ein Unwetter zusammen gebraut und schließlich in sintflutartigen Regengüssen entladen. Innerhalb von nur fünf Tagen fielen über dem Altvatergebirge und den Beskiden, in den Einzugsgebieten der Oberen Oder und ihrer Nebenflüsse, bis zu 586 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Folgen waren in Tschechien und Polen katastrophal: 114 Tote in diesen beiden Ländern, etwa 7,5 Milliarden DM Schäden, etwa 180 000 Menschen mussten evakuiert werden. Allein in Polen wurden 672 000 ha Land überflutet und 45 000 Wohnhäuser zerstört. Am 14. Juli hatten die Wassermassen Frankfurt an der Oder erreicht. Ganz Deutschland schaute gebannt auf die dramatischen Ereignisse, verfolgte mit Entsetzen, wie das Wasser immer weiter stieg. Neun Tage später brach schließlich der Deich bei Brieskow-Finkenheerd und überflutete die Ziltendorfer Niederung. Die dramatische Deichbruchgefahr wenige Tage später bei Hohenwutzen und die damit drohende Überflutung des gesamten Oderbruchs, konnte durch den fieberhaften Einsatz tausender Helfer gerade noch rechtzeitig verhindert werden. Diese Notsituation während der Jahrhundertflut schweißte nicht nur die unmittelbar Betroffenen vor Ort zusammen, sondern löste eine bis dahin kaum vorstellbare Solidarität in ganz Deutschland aus. Mit diesem Geist und Seite 4 gemeinsamen Handeln gelang es Anfang August, die schlimmste Katastrophe zu verhindern, so der damalige Umweltminister von Brandenburg, Matthias Platzeck. Die Deiche hielten. Das Hochwasser hatte Schäden von rund 330 Millionen Euro verursacht, doch Deutschland hatte keine Toten zu beklagen. Zehn Jahre später reiste Platzeck, heute Ministerpräsident Brandenburgs, nochmals an den Ort des Geschehens, um in einer Feierstunde an die Oderflut zu erinnern und den Helfern zu danken. Täglich hatten bis zu 300 Rotkreuz-Helfer teilweise bis zur Erschöpfung gearbeitet, um die Deiche zu sichern, die Einsatzkräfte zu versorgen oder auch psychologische Betreuung zu leisten. In der Bewältigung der Folgen der Katastrophe hatte das DRK 60 Patenfamilien unterstützt, ein neues Zuhause zu schaffen. Innerhalb von nur zehn Tagen konnte eine Soforthilfe von über 2,5 Millionen DM zur Verfügung gestellt werden. Mit insgesamt mehr als 60 Millionen DM an Spendengeldern half das DRK auch, die größte Not in Polen und Tschechien zu lindern. Am Flutzeichendenkmal in Neuranft bei Wriezen gedachte Platzeck der unermüdlichen Helfer und der beeindruckenden Solidarität zwischen Ost und West. Das Deutsche Rote Kreuz war hier mit Informationsständen, dem Blutspendedienst und der mobilen Personenaus- August 1997: Soforthilfe des Deutschen Roten Kreuzes für die Opfer in der Ziltendorfer Niederung kunftsstelle des Suchdienstes im Katastrophenfall vor Ort. Horst Boldt, der 1997 die DRK-Einsatzkräfte in Frankfurt/Oder und Slubice führte, erinnert sich: Während der Katastrophe sammelten wir viele, auch leidvolle Erfahrungen wie wichtig diese waren, merkten wir bereits fünf Jahre später an der Elbe. Lutz Eckardt und Michael Drosten

Neuen Lebensmut geweckt Thälmann-Siedlung 2007: in einer Ausstellung wird an die Tage der Not und des Neubeginns erinnert Sandsäcke: Erinnerung und Symbol des Kampfes gegen die Fluten vor zehn Jahren Dr. Jochen Girke, heute im DRK-Generalsekretariat tätig als Projektleiter ambulante Pflege im Strategieprozess 2010plus, erinnert sich an seinen Einsatz im Hochwassergebiet: Es war eine sehr gute Idee, im August 1997, als die Straßen wieder einigermaßen befahrbar waren, zu den Opfern der Katastrophe mit unseren drei DRK-Hilfsmobilen, umgebauten Wohnmobilen, zu fahren. Wir waren sehr betroffen von den Einzelschicksalen, denen wir täglich in Ratzdorf oder der Ernst-Thälmann-Siedlung begegneten. Viele Menschen waren total verzweifelt, hatten kein Geld mehr, ihr Hab und Gut war abgesoffen, unbrauchbar. Angefangen bei der elementaren Frage, wo werde ich in der nächsten Nacht schlafen können? bis zur Überlegung, die eigene Scholle, die Heimat angesichts der erlittenen immensen Schäden für immer zu verlassen, begegneten uns Einzelschicksale und Betroffenheit in unterschiedlichster Ausprägung. In dieser Situation war es wichtig, dass wir als Helfer des Roten Kreuzes mit der DRK-Soforthilfe die erste Not sehr zügig lindern konnten. Das machte auch Mut und stärkte die Motivation der Menschen, an den Wiederaufbau zu gehen. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich auf den unterschiedlichsten Sitzmöbel hockte, als es vielen einfach half, dass ich zuhörte, sie mit mir ihre Sorgen und Ängste teilen konnten. Mit Hilfe des ungeheuren Spendenertrags konnten wir nachhaltig helfen, die größten Schäden zu beseitigen. Als ich heute, genau zehn Jahre nachdem ich hier meine Betreuungsarbeit aufgenommen hatte, die wieder aufgebauten, schönen Häuser in der Thälmann-Siedlung sah, vor allem aber die freundlichen, Zuversicht ausstrahlenden Menschen wiedertraf, wusste ich, dass unser damaliger Einsatz nicht nur half, materielle Schäden zu beseitigen. Es war vor allem wichtig, neuen Lebensmut geweckt zu haben. Sie kämpften vor zehn Jahren gegen das Hochwasser: Horst Boldt, Lutz Duvinage, H.-Joachim Jurklies (v. r.) Seite 5

Besuchermagnet und Kommunikationspunkt: Kaffee und selbstgebackener Kuchen Sonne über Beeskow Eine Schlechtwettervariante haben wir nicht, es muss einfach die Sonne scheinen am 17. August, zu unserem ersten DRK-Sommerfest in Beeskow, gab Karola Alfaenger, stellvertretende Geschäftsführerin des Kreisverbandes, ihrer Hoffnung Ausdruck. Der Wettergott ist mit den Tüchtigen: ein wunderschöner Sommertag bildete den Rahmen für eine Veranstaltung, die Information, Motivation und Spaß gelungen mischte. Verführerische Düfte vom Grill wiesen den vielen Besuchern den Weg in die Beeskower Rouanetstraße. Das Kuchenbuffet wartete mit Selbstgebackenem, die Kinder konnten sich in der Hüpfburg austoben. Mit viel Beifall bedacht wurde der erste öffentliche Auftritt der Seniorinnen-Tanzgruppe. Bereits die dritte Gruppe, die sich im Raum Beeskow unter Schirmherrschaft des Deutschen Roten Kreuzes gebildet hat. Akteurinnen wie Zuschauern machten die Blockund Gassentänze aus vielen Ländern sichtlich Spaß. Klaus Alfaenger, 65jähriger Vizepräsident des Landesverbandes und Vorstand einer dem Roten Kreuz sehr intensiv verbundenen Familie, ist zufrieden mir dem Sommerfest. Wichtig an diesem Tag ist aber auch, so Klaus Alfaenger, dass wir die Besucher informieren, welches Leistungsspektrum des Roten Kreuzes wir hier in Beeskow vorhalten. Er selbst arbeitet (neben seiner Führungstätigkeit im Verband) ehrenamtlich noch sehr aktiv im Fahrdienst einem Bereich, der angesichts steigender Nachfrage ausgebaut werden soll. Weitere DRK-Arbeitsschwerpunkte, die im Mittelpunkt des Interesses standen: Die ambulante Pflege und die Arbeit der DRK-Sozialstation in Briesen (Mark); Der Helferinnenkreis für Demenzkranke, der sich um betroffene Erkrankte und auch der Entlastung deren Angehöriger kümmert; Die Schuldnerberatungsstelle, die in einem Quiz spielerisch Fragen zum richtigen Umgang mit Geld beantwortete; Die deutsch-polnische Rettungsgruppe, die ihre Technik vorführte und einen Erste-Hilfe- Kurs für die kleinsten Besucher anbot; Die Rettungshunde-Staffel, deren Trainingsund Leistungsspektrum vorgeführt und von Frau Kahl informativ erläutert wurde. Die gute Stimmung auf dem Sommerfest, die Intensität, mit der die interessanten Rotkreuz- Eine Familie mit ganzem Herzen beim Roten Kreuz: Karola und Klaus Alfaenger mit ihren Töchtern Stephanie und Kathrin (rechts) DRK-Rettungshunde: Gut trainiert für ihre lebensrettenden Aufgaben und zum Knuddeln süß Angebote von den Besuchern angenommen wurden, sollten Karola Alfaenger den letzten Impuls für eine Fortführung gegeben haben. Wie hatte sie doch am Vortag des Sommerfestes gesagt: Wenn das Fest gut angenommen wird, wollen wir daraus eine Tradition machen! Lutz Eckardt Helferinnenkreis für Demenzkranke: Marie-Luise Pohland ist stolze 96 Jahre alt und genießt das Sommerfest gut betreut Am Rande beobachtet: Erfahrungsaustausch zum Rettungsdienst in Deutschland und Polen zwischen Ronny Wenzel, Sergiusz Darlak und Klaus Alfaenger (v.l.) Seite 6

Neue Lehrgangstermine! Lehrgangstermine IV. Quartal 2007 Lebensrettende Sofortmaßnahmen 06.10. Frankfurt (Oder) 20.10. Frankfurt (Oder) 03.11. Frankfurt (Oder) 17.11. Frankfurt (Oder) 01.12. Frankfurt (Oder) 15.12. Frankfurt (Oder) 13.10. Fürstenwalde 14.10. Fürstenwalde 20.10. Fürstenwalde Erste-Hilfe-Lehrgang 09./10.10. Frankfurt (Oder) 13./14.10. Frankfurt (Oder) 23./24.10. Frankfurt (Oder) 06./07.11. Frankfurt (Oder) 14./15.11. Frankfurt (Oder) 19./20.11. Frankfurt (Oder) Erste-Hilfe-Training 09.11. Fürstenwalde 21.11. Fürstenwalde 05.12. Fürstenwalde 19.12. Fürstenwalde Erste Hilfe am Kind 24./25.11.07 Fürstenwalde Ausbildung Pflegehilfsdienst 03.09. 24.10.07 Fürstenwalde 01.10. 19.11.07 Fürstenwalde 29.10. 13.12.07 Erkner Weiterbildung Pflegehilfsdienst 17.10.07 Frankfurt (Oder) 24.10.07 Frankfurt (Oder) Yoga Anfänger: Yoga Fortgeschrittene 27.10. Fürstenwalde 11.11. Fürstenwalde 17.11. Fürstenwalde 01.12. Fürstenwalde 08.12. Fürstenwalde 06.10. Eisenhüttenstadt 20.10. Eisenhüttenstadt 03.11. Eisenhüttenstadt 17.11. Eisenhüttenstadt 03./04.12. Frankfurt (Oder) 12./13.12. Frankfurt (Oder) 03./04.11. Fürstenwalde 15./16.11. Fürstenwalde 29./30.11. Fürstenwalde 13./14.12. Fürstenwalde 07.11. Eisenhüttenstadt 28.11. Eisenhüttenstadt 19.12. Eisenhüttenstadt 20.10. Beeskow Mittwoch Fürstenwalde ab 17:00 Uhr Dienstag Fürstenwalde ab 17:30 Uhr Telefonnummern Geschäftsstellen Frankfurt (O.): 03 35/5 00 48 20 Beeskow: 0 33 66/2 03 04 Fürstenwalde: 0 33 61/5 96 70 Eisenhüttenstadt: 0 33 64/4 32 35 (weitere Termine für Betriebe auf Anfrage) 08.12. Eisenhüttenstadt 06.10. Beeskow 13.10. Beeskow 03.11. Beeskow 17.11. Beeskow 15.12. Beeskow 10.11. Erkner 08.12. Erkner 10./11.10. Eisenhüttenstadt 14./15.11. Eisenhüttenstadt 12./13.12. Eisenhüttenstadt 26./27.10. Beeskow 30./01.12. Beeskow 24.11. Beeskow 07.12. Beeskow Löschübung der Kleinsten Das Highlight von sechs Ferienhöhepunkten war für die Kinder der Erkneraner DRK- Kita Knirpsenhausen ein Besuch der mutigen Männer der Feuerwehr. Aufgeregt hatten sie diesem 9. August entgegengefiebert und tatsächlich standen die Feuerwehrmänner und ihre Technik einen ganzen Vormittag über zur Verfügung. Die Kinder konnten das Feuerwehrfahrzeug anschauen und anfassen. Eine Löschübung mit einem richtigen Feuerwehrschlauch begeisterte alle. Impressum Herausgeber des Mitgliederbriefes: DRK-Kreisverband Frankfurt-Oder-Spree e.v., Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 37-38, 15517 Fürstenwalde, Telefon 0 33 61/59 67-0, Fax 0 33 61/59 6730, E-Mail: info@drk-fos.de, Internet: www.drk-fos.de Verantwortlich i.s.d.p.: Klaus Bachmayer, Kreisgeschäftsführer Fotos: DPRG, Lutz Eckardt, Stefanie Krone, Christian Martin, Danny Nest Namentlich gekennzeichnete Artikel drücken die Meinung des Autors aus, die nicht mit der der Redaktion übereinstimmen muss. Pflege und Betreuung am Dämeritzsee in Erkner bei Berlin Altenpflegeheim und Pflegepension Häusliche Alten- und Krankenpflege Pflegeberatung Ihre kostenlose Infonummer Tel. 08 00-5967123 Pflege unter einem guten Zeichen Seite 7

Unseren Jubilaren zum Geburtstag 97 Jahre geb. 1911 Erna Schnier, Frankfurt, 28.7. 95 Jahre geb. 1912 Johanna Hohenhaus, Eisenhüttenstadt, 1.8.; Annemarie Hesse, Beeskow, 15.8.; Franziska Dannebaum, Fürstenwalde, 14.9. 90 Jahre geb. 1917 Else Hildebrandt, Eisenhüttenstadt, 27.7.; Gertrud Haase, Erkner, 7.8.; Heinz Wustlich, Frankfurt, 19.9.; Magdalena Müller, Erkner, 19.9. 85 Jahre geb. 1922 Eva Wolf, Eisenhüttenstadt, 18.7.; Elly Heerde, Eisenhüttenstadt, 24.7.; Elise Bollmann, Frankfurt, 28.7.; Käthe Müller, Fürstenwalde, 28.7.; Edith Schwitzer, Fürstenwalde, 1.8.; Edith Weiß, Frankfurt, 2.8.; Ruth Wendt, Fürstenwalde, 3.8.; Ernst Arndt, Frankfurt, 6.8.; Gerda Gröschke, Frankfurt, 22.8.; Gertrud Rachwitz, Rauen, 30.8.; Margarete Menzel, Frankfurt, 1.9.; Gertrut Zimmer, Rietz-Neuendorf, 3.9.; Elfriede Wulfgram, Fürstenwalde, 14.9.; Willi Putz, Frankfurt, 17.9.; Erna Walther, Frankfurt, 24.9.; Werner Thur, Fürstenwalde, 27.9.; Herbert Scheller, Brieskow-Finkenheerd, 28.9.; Ursula Kulisch, Frankfurt, 30.9. 80 Jahre geb. 1927 Johanna Buckenauer, Eisenhüttenstadt, 2.7.; Brunhilde Burrmann, Fürstenwalde, 4.7.; Waltraud Zimmermann, Frankfurt, 6.7.; Annemarie Bergemann, Frankfurt, 14.7.; Karl-Heinz Eisermann, Frankfurt, 17.7.; Irmgard Niesche, Rietz-Neuendorf, 17.7.; Irmgard Lemanski, Neuzelle, 18.7.; Elfriede Relitzki, Fürstenwalde, 25.7.; Regina Brettschneider, Frankfurt, 29.7.; Irene Münch, Eisenhüttenstadt, 2.8.; Charlotte Wolff, Rauen, 4.8.; Irmgard Lück, Müllrose, 5.8.; Klara Birkner, Frankfurt, 6.8.; Richard Lehmann, Tauche, 11.8.; Martha Schubert, Fürstenwalde, 12.8.; Hildegard Schulz, Briesen, 15.8.; Helmut Schneck, Müllrose, 17.8.; Irmgard Stuckart, Frankfurt, 20.8.; Herta Batsch, Hasenfelde, 1.9.; Gerhard Buchholz, Neuzelle, 2.9.; Heinz Stavorinus, Frankfurt, 7.9.; Ilsegard Götzinger, Eisenhüttenstadt, 10.9.; Martin Holze, Fürstenwalde, 10.9.; Irene Köbisch, Rietz-Neuendorf, 13.9.; Ella Brau, Eisenhüttenstadt, 15.9.; Theresia Bindemann, Schöneiche, 16.9.; Helmut Brückner, Frankfurt, 18.9.; Josef Fritsch, Fürstenwalde, 20.9.; Waltraud Kage, Frankfurt, 20.9.; Erna Rußmann, Eisenhüttenstadt, 21.9.; Vera Forstmayer, Briesen, 22.9.; Rolf oder Edith Hausburg, Eisenhüttenstadt, 26.9.; Lotte-Lore Theuner, Frankfurt, 27.9. 75 Jahre geb. 1932 Irene Rathmann, Eisenhüttenstadt, 2.7.; Günter Winkler, Woltersdorf, 4.7.; Hildegard Schulze, Woltersdorf, 18.7.; Gotthard Bubel, Spreenhagen, 18.7.; Christel Rose, Fürstenwalde, 25.7.; Frieda Schultz, Erkner, 28.7.; Werner Ludwig, Storkow, 29.7.; Hans Schmidt, Storkow, 30.7.; Gerda Körner, Fürstenwalde, 30.7.; Joachim Koch, Frankfurt, 6.8.; Waltraud Veith, Frankfurt, 9.8.; Takara Jekina, Bad Saarow, 09.8.; Gertraud Jannowsky, Frankfurt, 15.8.; Rudolf Ramm, Frankfurt, 15.8.; Karl Groß, Steinhöfel, 17.8.; Eva Sprecher, Eisenhüttenstadt, Seite 8 18.8.; Willi Hilse, Erkner, 18.8.; Artur Woltag, Fürstenwalde, 18.8.; Gertraud Seifert, Erkner, 22.8.; Horst Koschker, Eisenhüttenstadt, 30.8.; Vera Riemann, Frankfurt, 1.9.; Lotte Krethlow, Frankfurt, 5.9.; Fritz Klein, Storkow, 5.9.; Werner Türk, Eisenhüttenstadt, 5.9.; Karl-Heinz Krüger, Frankfurt, 6.9.; Anneliese Ammer, Frankfurt, 6.9.; Manfred Krause, Frankfurt, 9.9.; Anneliese Steffen, Frankfurt, 14.9.; Gerhard Schwartz, Steinhöfel, 16.9.; Dieter Geske, Fürstenwalde, 17.9.; Eva Quast, Buchholz, 19.9.; Alois Kullus, Fürstenwalde, 22.9.; Hiltrud Hamel, Frankfurt, 22.9.; Elsbeth Drange, Eisenhüttenstadt, 23.9.; Horst Damm, Brieskow- Finkenheerd, 25.9.; Sara Halmozsan, Fürstenwalde, 26.9.; Silvester Jarosz, Eisenhüttenstadt, 30.9.; Siegfried Fischer, Siehdichum, 30.9. 70 Jahre geb. 1937 Hanna Saffer, Eisenhüttenstadt, 3.7.; Egon Borchert, Eisenhüttenstadt, 3.7.; Hildegund Mangelsdorf, Eisenhüttenstadt, 6.7.; Winfried Steckel, Frankfurt, 15.7.; Werner Kunzke, Eisenhüttenstadt, 16.7.; Elisabeth Mees, Frankfurt, 21.7.; Johanna Waszkowiak, Eisenhüttenstadt, 25.7.; Helga Niemack, Frankfurt, 25.7.; Rudolf Saubert, Schöneiche, 3.8.; Edith Jelinek, Frankfurt, 6.8.; Erika Grossmann, Frankfurt, 14.8.; Herbert Kokolsky, Fürstenwalde, 19.8.; Reinhard Beutke, Storkow, 20.8.; Ingeborg Lademann, Frankfurt, 21.8.; Regine Gerlach, Frankfurt, 21.8.; Wolfgang Kietz, Eisenhüttenstadt, 23.8.; Helga Buhler, Eisenhüttenstadt, 23.8.; Christel Pohlmann, Schöneiche, 27.8.; Rolf Bazyli, Fürstenwalde, 29.8.; Gisela Wittek, Storkow, 30.8.; Marianne Penzel, Frankfurt, 5.9.; Margitta Jensch, Frankfurt, 7.9.; Inge Lorenz, Frankfurt, 8.9.; Herbert Ruske, Rauen, 8.9.; Dieter Kreyenborg, Erkner, 9.9.; Ursula Genz, Fürstenwalde, 11.9.; Ingrid Schulz, Frankfurt, 12.9.; Hannelore Fünfstück, Eisenhüttenstadt, 13.9.; Hans Catholy, Erkner, 13.9.; Anneliese Appelt, Neuzelle, 13.9.; Helmut Düring, Erkner, 14.9.; Günter oder Marie Hafranke, Beeskow, 16.9.; Elisabeth Kieser, Fürstenwalde, 16.9.; Gerda Wegeng, Beeskow, 17.9.; Horst Klohn, Beeskow, 18.9.; Rudolf Maschmann, Frankfurt, 19.9.; Gisela oder Günter Paschke, Groß Lindow, 19.9.; Dora Klose-Frolowitz, Frankfurt, 19.9.; Horst Müller, Wiesenau, 23.9.; Horst- Dieter Kurschat, Frankfurt, 23.9.; Klaus-Eghart Knopke, Briesen, 26.9. 65 Jahre geb. 1942 Mina Schulz, Frankfurt, 4.7.; Rosemarie Gondzik, Frankfurt, 8.7.; Rita Engel, Rietz-Neuendorf, 4.8.; Siegfried Neumann, Frankfurt, 10.8.; Lothar Wuttke, Erkner, 21.8.; Klaus Gehlfuß, Erkner, 22.8.; Gisela Schur, Friedland, 26.8.; Erhard Binder, Frankfurt, 27.8.; Giesela Nadolny, Bad Schwartau, 28.8.; Hans-Gunter Wendtland, Frankfurt, 30.8.; Inge Hildebrandt, Fürstenwalde, 31.8.; Renate Götz, Eisenhüttenstadt, 4.9.; Günter Hagen, Frankfurt, 9.9.; Wolfgang Weisz, Frankfurt, 10.9.; Karin Seelisch, Eisenhüttenstadt, 11.9.; Jutta Hernack, Spreenhagen, 16.9.; Ursula Albrecht, Fürstenwalde, 17.9.; Roswitha Beitsch, Forst, 19.9.; Ursula Kruse, Frankfurt, 26.9.; Erika Welninski, Erkner, 27.9. 60 Jahre geb. 1947 Jutta Latuske, Frankfurt, 21.7.; Annelis Luczak, Frankfurt, 25.7.; Angelika Otto, Fürstenwalde, 28.7.; Helmut Goebel, Frankfurt, 15.8.; Sylvia Schwartz, Eisenhüttenstadt, 30.8.; Monika Schnorr, Eisenhüttenstadt, 3.9.; Helga Schumacher, Tauche, 9.9.; Erika Nitschke, Frankfurt, 20.9.; Regina Winter, Eisenhüttenstadt, 21.9.; Marianne Marggraf, Eisenhüttenstadt, 22.9.; Hannelore Niedermeyer, Berkenbrück, 23.9.; Roswitha Kinalzik, Frankfurt, 29.9. 50 Jahre geb. 1957 Detlef Mikolai, Erkner, 9.7.; Reiner Bohle, Frankfurt, 11.7.; Undine Unger, Schneeberg, 19.7.; Helmut Biederstädt, Eisenhüttenstadt, 20.7.; Andreas Janicke, Eisenhüttenstadt, 1.8.; Werner Schmidt, Eisenhüttenstadt, 3.8.; Alexandra Küster, Grünheide, 5.8.; Peter Liliendam, Frankfurt, 11.8.; Rainer Bublak, Wiesenau, 14.8.; Regina Uhlir, Frankfurt, 15.8.; Harry Heller, Fürstenwalde, 17.8; Annegret Schmidt, Frankfurt, 18.8.; Ilona Köpnick, Buchholz, 19.8.; Annegret Marx, Arensdorf, 20.8.; Harald Hopp, Frankfurt, 21.8.; Alfreda Cieslak, Frankfurt, 25.8.; Regina Kunze, Frankfurt, 30.8.; Ralf Michaelis, Frankfurt, 9.9.; Joachim Stenzel, Frankfurt, 10.9.; Peter Voigt, Fürstenwalde, 11.9.; Manfred Brauner, Frankfurt, 14.9.; Marina Toeffling, Neuzelle, 19.9.; Angelika Lober, Eisenhüttenstadt, 20.9.; Gerold Sickert, Eisenhüttenstadt, 20.9.; Bernd Böhnke, Frankfurt, 21.9.; Bernd Gottschalk, Fürstenwalde, 26.9.; Marita Galke, Eisenhüttenstadt, 30.9. 40 Jahre geb. 1967 Ralf Endrejat, Frankfurt, 17.7.; Ingo Albrecht, Siehdichum, 18.7.; Jacqueline Reckin, Rauen, 22.7.; Manuela Nienas, Frankfurt, 25.7.; Kerstin Eisermann, Frankfurt, 26.7.; Heike Kurz, Eisenhüttenstadt, 31.7.; Heike Böttcher, Storkow, 3.8.; Martina Sallmann, Fürstenwalde, 6.8.; Dirk Demmler, Frankfurt, 12.8.; Frank Schweinberger, Wendisch Rietz, 17.8.; Margit Gehrt, Frankfurt, 21.8.; Antje Schneider, Neuzelle, 27.8.; Jens Scheffler, Storkow, 28.8.; Torsten Paul, Siehdichum, 30.8.; Renee Kaas, Tauche, 1.9; Katrin Lenz Fürstenwalde, 7.9.; Annett Sommerkorn, Frankfurt, 8.9.; Sabine Schabtka, Fürstenwalde, 23.9.; Wenke Thorwirth, Zeschdorf, 25.9.; Michael Bögner, Frankfurt, 25.9.