zwischen Nord- und Ostsee

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Ausgabe Kiel 7370 12 2007 Dezember zwischen Nord- und Ostsee Schwerpunktthema Ernährungswirtschaft IHK Schleswig- Holstein Landesbeste Auszubildende ausgezeichnet Standortpolitik Neuausrichtung im Tourismus greift Starthilfe und Unternehmensförderung IHK-Mentor ab 2008 landesweit verfügbar

Report Ho Ho Ho: Nikoläuse überreichen weihnachtliche Fleurop-Sträuße an Frauen in der Wirtschaft Foto: Zucker.Kommunikation Nicht schlecht staunten die Mitglieder des Arbeitskreises Frauen in der Wirtschaft der IHK zu Kiel, als sie von einem echten Nikolaus einen Blumenstrauß überreicht bekamen. Pünktlich zur Adventszeit hatte Die Wirtschaft zwischen Nord- und Ostsee in Kooperation mit dem Fleurop-Firmenservice eine außergewöhnliche Marketingaktion kreiert. Die Blumensträuße mit weihnachtlicher IHK-Grußkarte sollen eine Anerkennung für die erfolgreiche Arbeit des Arbeitskreises sein. Diese Art der besonderen Wertschätzung löste bei den Empfängerinnen große Begeisterung aus. Im Business erzeugen Blumen weit mehr als nur Freude und rufen auch bei Männern positives Feedback hervor. Dies belegen zahlreiche Case-Studies, die der Fleurop-Firmenservice zu diesem Thema durchgeführt hat. So haben am 16. Oktober, dem Business Day, bundesweit rund 200 Fleurop-Partnerfloristen 4.000 Marketingfachleute und Unternehmer mit Sträußen im jeweiligen Corporate Design ihrer Firmen überrascht. Die Reaktionen der fast ausschließlich männlichen Empfänger bewegten sich von Erstaunen und Freude über Begeisterung bis hin zur Sprachlosigkeit. Karin Spengemann, Leiterin Consulting der Fleurop AG und ihr Team kennen vielfältige Möglichkeiten, mit Kunden oder Business-Partnern floral zu kommunizieren, sie sind absolute Spezialisten, wenn es um Blumen im Geschäftsleben geht. Nichts funktioniert besser, als das persönliche Erleben innovativer Kommunikationsmethoden, so Spengemann. Besonders wichtig bei floralen Business-Geschenken ist vor allem, dass Absender und Botschaft für den Empfänger deutlich erkennbar sind. Mit Blumen können Werbebotschaften direkt an die gewünschten Empfänger ausgeliefert werden ohne Streuverluste. Broschüren oder Produktproben lassen sich problemlos in einen Strauß einarbeiten, der auf Wunsch in den entsprechenden Firmenfarben gebunden wird und somit das Unternehmen des Absenders oder des Empfängers repräsentiert. Auch im Beschwerdemanagement überzeugen Blumen als Wiedergutmachung für entstandene Unannehmlichkeiten. Vor allem am Ende eines Jahres, in der Advents- und Weihnachtszeit, wollen sich Unternehmen bei Kunden oder Geschäftspartnern für die gute Zusammenarbeit bedanken. Viele Business-Weihnachtsgeschenke sind banal, Blumen wirken als Geschenk dagegen individuell und sehr hochwertig. Gemeinsam mit einer persönlichen Grußkarte, dem Firmenlogo und mit einem kleinen Give-Away versehen, ist der Verbleib der Blumen auf dem Schreibtisch des Empfängers garantiert und der Absender bleibt in guter Erinnerung. red zwischen Nord- und Ostsee 12 07 R 1

IHK zu Kiel aktiv In Schönberg gleich hinter Aldi Dr. Jörn Biel und Heino Jansen diskutierten Fragen des Tourismus und der Gastronomie. In Schönberg gleich hinter Aldi steht das wohl modernste Fräszentrum der Republik. Die EEW Maschinenbau GmbH hat das weltweit schnellste Fünf-Achsen-Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungszentrum entwickelt. Mit dem vor Ort hergestellten HSM- Modal verfügt das Unternehmen über ein beeindruckendes Alleinstellungsmerkmal. Das Unternehmen hat mit diesem Produkt Unternehmen im Visier, die einen Bedarf für eine präzise und schnelle Fertigung von Formen und Modellen haben. Hinzu kommen Betriebe, für die Qualität wie Geschwindigkeit bei hoher Präzision der maschinellen Bearbeitung entscheidende Entwicklungs- und Produktionsfaktoren sind. Mehr als 45 Maschinen wurden bereits weltweit ausgeliefert. Sie gingen an Schiffsversuchanstalten, zahlreiche Werften, Unternehmen, die sich mit der Nutzung von Windenergie befassen sowie an Betriebe, die sich dem Formenbau verschrieben haben. Die Automobil- wie Luftfahrtindustrie verfügt ebenso über die in Schönberg entwickelte und gebaute Maschine. Anlässlich seines Firmenbesuches erhielt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jörn Biel von Geschäftsführer Steffen Ehlert einen detaillierten Einblick in die bewegte Geschichte des Unternehmens. Mit dem HSM- Modal verfüge man über eine Entwicklung, die Potenzial habe. Es ist schon erstaunlich, was wir hier in Schönberg gleich hinter Aldi entwickelt haben, sagte ein sichtlich stolzer Firmenchef. Dem konnte Biel nur zustimmen. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit rund 40 Mitarbeiter und verfügt über eine gute Ausbildungsquote. Gleich hinter Aldi ging es weiter. Vom Chef des Autohauses in Schönberg, Uwe Timm, erhielt Biel Einblicke in die Kfz-Branche. Auch über Ärger mit Behörden und umständliche Verwaltungsabläufe erfuhr der IHK-Chef eine ganze Menge. In der Schönberger Gaststätte Stadt Kiel ließ sich Dr. Jörn Biel von Inhaber Heino Jansen (Vollversammlungsmitglied der IHK zu Kiel) über Trends und Entwicklungen in der Gastronomie informieren. In dem geräumigen Restaurant mit 70 Innenplätzen, großer Markt-Terrasse und einem gemütlichen Biergarten sowie einem schmucken Saal werden die Gäste mit traditionellen holsteinischen Spezialitäten und moderner internationaler Küche verwöhnt. Biel zeigte sich vom Flair des Hauses angetan. Man merkt, dass der Eigentümer das Haus selber führt. Weiter stand das Unternehmen Richter Baustoffe auf dem Tourenplan des Hauptgeschäftsführers. Hier informierte Firmenchef Hartmut Richter über den aktuellen Geschäftsverlauf wie über Perspektiven des Unternehmens. Auch über Fragen der anstehenden Unternehmensteuerreform tauschte sich Biel mit seinem Gesprächspartner aus, der beim DIHK im Handelsausschuss mitarbeitet. Von Schönberg ging es dann nach Heikendorf zum Software-Entwickler Thomas Brechtel, der das Unternehmen FLS Fuhrpark & Logistik Systeme GmbH führt. Hier wird Software für professionelle Termin- und Tourenoptimierung für Logistik, Kundendienst und Vertrieb entwickelt. Das Unternehmen betreibt Zweigstellen in Köln, Hannover, Neubrandenburg und Dresden. Biel erfuhr, dass der Betrieb nach 15-jähriger Entwicklungszeit ein völlig neuartiges Verfahren realisiert und damit Erfolg am Markt hat. Davon konnte sich auch bereits Ministerpräsident Peter Harry Carstensen bei einem Betriebsbesuch informieren. Die Referenzliste des Unternehmens kann als who is who der deutschen Wirtschaft bezeichnet werden. Für den IHK-Chef war dies nicht die erste Begegnung mit dem Unternehmen. Bei Standortentscheidungen war Dr. Jörn Biel bereits vor Jahren aktiv tätig. Die Schiffswerft Laboe GmbH mit der Baltic Bay und Geschäftsführer Andreas Prey rundeten den Tag ab. Das Traditionsunternehmen steht kurz vor dem 350-jährigen Jubiläum. Andreas Prey berichtet von der ausgebuchten Baltic Bay und bekräftigte noch einmal die Philosophie seines Unternehmens. Wir wollten keinen Parkplatz für Schiffe bauen, sondern etwas bieten. Dies sei gelungen. Die Buchungslage sei außerordentlich befriedigend. Auch das Werftgeschäft und der Jachtservice laufe gut. Die Werft gibt 40 Mitarbeitern Lohn und Brot. Breiten Raum nahm auch die von Prey projektierte Hafenanlage für Megajachten am Kieler Hindenburgufer ein. (Wir berichteten). Dr. Jörn Biel unterstrich die unternehmerische Kreativität von Andreas Prey und konnte sich bei einem Rundgang von den modernen Arbeitsplätzen ein eindrucksvolles Bild machen. Mit dem Besuch des Laboer Unternehmens hat der Hauptgeschäftsführer Betriebsbesuch 110 in seiner eineinhalbjährigen Amtszeit absolviert. Michael Legband R 2 zwischen Nord- und Ostsee 12 07

IHK zu Kiel aktiv Die STÖRFALL-Künstler in der Merkur-Galerie der IHK. Störfall Steinburger Künstler in der Merkur-Galerie Anlässlich seines 60. Geburtstags hat sich der Künstlerbund Steinburg auf den Weg in die Landeshauptstadt gemacht. Dort präsentierte die Industrie- und Handelskammer in ihrer Merkur-Galerie eine umfangreiche Ausstellung mit dem Titel Störfall. Für die Schau hatten sich 17 Künstler auf ein gemeinsames und zugleich vielfältiges Thema eingelassen, denn neben allerlei Motiven und Installationen rund um den Steinburger Fluss sind durchaus provokante Anspielungen zu allerlei störenden Ereignissen möglich. Dr. Jörn Biel, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Kiel, freute sich in seiner Eröffnungsrede nicht nur, einmal wieder Künstler aus dem Kreis Steinburg in der Fördestadt zu Gast zu haben. Er lobte ausdrücklich die kritische Vielfalt der Beiträge, etwa die raumfüllende Installation von Richard Scheffler, der ironisch die Wirtschaftsseiten seiner Tageszeitung auf die Wand tapezierte, und dort mit einem grünen Herzen Themen wie Gewinnmaximierung, Panzerbau und Globalisierung hinterfragt. Derartige Anregungen und Diskussionen braucht die Gesellschaft und auch die Wirtschaft, sagte Biel. Nur in Konferenzsälen und antiseptischen Vorstandsetagen sollte nicht beraten und entschieden werden. Surreal-verstörend wirken auch Gunda Schanze s hackende Krähen in einem Kinderbettchen. - Da wirken die abstrahierenden Störlandschaften von Ilsetraut Widderich doch viel beruhigender. Bei dem Künstlerbund handelt es sich um einen der ältesten Vereinigungen dieser Art in Deutschland, wie der Vereinsvorsitzende Heinrich Kröger anlässlich der Ausstellungseröffnung im Haus der Wirtschaft mitteilte. Jens Rönnau/lg Science Center Unterstützung durch Wirtschaft und Wissenschaft Die IHK zu Kiel unterstützt die Pläne für das in Kiel entstehende Science Center. Präsident Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann hat die Maritime Wirtschaft des Landes aufgerufen, zu prüfen, ob sie das Vorhaben unterstützen können: Das jetzt vorgelegte inhaltliche Konzept überzeugt durch die Vielzahl und Qualität der Inhalte sowie die Professionalität und ansprechende Art ihrer Präsentation, so Driftmann wörtlich. Mit der Vorlage dieses Konzeptes sei das Science Center einen guten Schritt vorangekommen, sodass die Konturen des Projekts absehbar würden. Diese Meinung teilten offenbar auch eine Vielzahl der im maritimen Sektor tätigen Unternehmen des Landes, denn schon gut 70 Unternehmen und Institutionen hätten sich bereit erklärt, das Maritime Science Center inhaltlich durch Expertise oder Exponate zu unterstützen. Ihnen allen sei schon jetzt im Namen der organisierten Wirtschaft herzlich gedankt, freut sich Driftmann über dieses Engagement eines überzeugenden Projektes. Als in diesem Zusammenhang absolut unverständlich empfindet Driftmann die Diskussion einiger Landespolitiker darüber, ob das Maritime Science Center sich ohne Betriebszuschuss betreiben lasse. Gerade das jüngste Gutachten, das eine jährliche Besucherzahl von über 430.000 vorhersage, belege, dass die der Kalkulation zugrunde liegenden Zahlen nicht zu hoch gegriffen seien. Denn sie gingen von einer jährlichen Besucherzahl von nur etwa 300.000 aus. Driftmann fordert daher, diese zur Zeit geführte Diskussion nun schnellstmöglich zu beenden, damit die Planungen zum Maritimen Science Center Schleswig-Holstein mit derselben Geschwindigkeit fortgeführt werden könnten, mit der sie im Sommer aufgenommen worden seien. Anlass für Driftmanns erneutes Eintreten für das Maritime Science Center Schleswig- Holstein war die Präsentation der Inhalte vor den zuständigen Ausschüssen der Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel am vergangenen Donnerstag. Driftmann zeigte sich sehr erfreut darüber, dass das Konzept offenbar auch die vier Ausschüsse überzeugt habe, sodass ein Appell an die Ratsversammlung ihrem Votum zu folgen, sich schon fast erübrige. KM zwischen Nord- und Ostsee 12 07 R 3

IHK zu Kiel aktiv Haftungsrisiken für GmbH-Geschäftsführer Ein brisantes Thema! Kürzlich führte die Industrie- und Handelskammer zu Kiel, Zweigstelle Elmshorn, eine Veranstaltung zum Thema GmbH-Geschäftsführerhaftung in Elmshorn durch. Vor über 90 Teilnehmern referierte der Rechtsanwalt Volkert Schmidt, Pinneberg, Fachanwalt für Insolvenzrecht, über Haftungsrisiken, denen GmbH-Geschäftsführer/innen aber auch Gesellschafter/innen ausgesetzt sind. Die Problematik, so Schmidt, beginnt bereits bei der Erbringung des Stammkapitals. Für nicht eingezahltes Stammkapital haften alle Gesellschafter einer GmbH gesamtschuldnerisch. Befindet sich eine GmbH in der Krise und gewährt in der Zeit ein Gesellschafter der GmbH ein Darlehen, so kann es sich nach dem GmbH-Gesetz um eine Eigenkapitalersatzleistung handeln. Der Geschäftsführer leitet das Unternehmen und ist damit den Gesellschaftern der GmbH unter gewissen Voraussetzungen auch persönlich haftend verantwortlich. Entsteht durch grobe Fahrlässigkeit des Geschäftsführers ein Schaden, so haftet dieser hierfür gegenüber den Gesellschaftern persönlich. Eine noch nicht in das Handelsregister eingetragene Vor-GmbH kann bereits Zu einem Meinungsaustausch mit der schleswig-holsteinischen Wirtschaft war Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust zur 7. Elmshorner Runde an die Krückau gekommen. Der Präsident der IHK Rechtsanwalt Volkert Schmidt am Rechtsverkehr teilnehmen. In diesem Fall besteht eine persönliche Haftung für den Geschäftsführer bei Rechtsgeschäften, die er in dieser Zeit durchführt, sofern die GmbH nicht zur Eintragung gelangt. Weitere Haftungen für den Geschäftsführer ergeben sich aus der Abgabenordnung im Bereich der Steuerverpflichtungen. Der Geschäftsführer haftet außerdem für einbehaltene aber nicht abgeführte Arbeitnehmeranteile Ole von Beust zu Gast bei Elmshorner Runde zu Kiel, Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, empfing den prominenten Christdemokraten zusammen mit dem Redaktionsleiter der Elmshorner Nachrichten, Markus Arndt, im Restaurant Mercator. Von Beust referierte Foto: Michael Stemmer von Sozialversicherungsbeiträgen. Weitere Haftungsfelder im Außenrechtsverhältnis ergeben sich bei wettbewerbs- und umweltrechtlichen Verstößen sowie bei der Produkthaftung. In all diesen Fällen ist seine Haftung auch dann gegeben, wenn der Geschäftsführer nicht selbst sondern seine Mitarbeiter an dem Verstoß beteiligt waren. Geschäftsführer einer GmbH haben durch geeignete Organisationsstrukturen sicherzustellen, dass Mitarbeiter korrekt arbeiten bzw. durch die Geschäftsführung kontrolliert werden können. Ein besonderes Problem, so Schmidt, stellt für den Geschäftsführer eine drohende Insolvenz dar. Die Geschäftsführung einer GmbH hat ständig zu prüfen, wie es um die wirtschaftliche Lage des Unternehmens bestellt ist. Gemäß GmbH-Gesetz haftet der Geschäftsführer für Schäden, die Gläubigern entstehen, wenn der Insolvenzantrag zu spät gestellt wurde. Insgesamt gesehen müssen insbesondere Geschäftsführer aber auch Gesellschafter einer GmbH eine Vielzahl von Vorschriften berücksichtigen und Maßnahmen ergreifen, um trotz der Gesellschaftsform GmbH nicht in eine persönliche Haftungssituation zu geraten. Peter Ahrendt vor knapp 80 Unternehmern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens über Grundsätze seiner Politik in der Hansestadt. Er plädierte für eine konsequente Wirtschaftsund Haushaltspolitik. Mit der daraus gewonnen Kraft könne dann Sozialpolitik gestaltet werden. Solidität ginge vor Populismus. Ole oder Kuddelmuddel sei sein Wahlslogan, sagte der Bürgermeister mit Blick auf die am 24. Februar 2008 anstehenden Wahlen in Hamburg. Im Übrigen stehe er ganz klar für eine norddeutsche Zusammenarbeit. Auch wenn er im Moment ein wenig Kieler-Dynamik vermisse. Immer wieder machte der Bürgermeister deutlich, dass die wachsende Stadt sein Leitbild bestimme. Driftmann sei ihm stets ein charmanter Gesprächspartner, der aber auch selbstbewusst und hartnäckig seine Positionen vertrete. Driftmann auch UVNord-Präsident betonte die Verdienste des Gastes bei der erfolgreichen Bewältigung von Strukturproblemen in der Hansestadt und unterstrich die Ausstrahlung der Wirtschaftskraft des Hamburger Hafens auf Schleswig-Holstein und seine Bürger. lg R 4 zwischen Nord- und Ostsee 12 07

IHK-Informationsveranstaltung zum neuen Gebäudeenergieausweis Neue Pflichten für Gebäudeeigentümer IHK zu Kiel aktiv Die Gebäudewirtschaft zeigte sich hochinteressiert. Die Verringerung der Emissionen klimarelevanter Spurengase, die bei der Verbrennung fossiler Energieträger freigesetzt werden, allen voran das Kohlendioxid, ist ein vorrangiges Ziel des nationalen und internationalen Klimaschutzes. Um dem Treibhauseffekt entgegenzuwirken, wurde bereits im Dezember 1997 im Kyoto-Abkommen eine Reduzierung der sechs wichtigsten Treibhausgasemissionen bis zum Jahre 2012 um 21 Prozent im Vergleich zu 1990 vereinbart. Ein Folgeabkommen steht auf der internationalen Agenda. Darüber hinaus hat sich die Bundesregierung als nationales Klimaschutzziel eine Senkung des CO 2 -Ausstoßes bis 2020 um etwa 40 Prozent gegenüber 1990 vorgenommen. Um diese ambitionierten Zielsetzungen zu erreichen, hat der Gesetzgeber seit einigen Jahren auch die privaten Haushalte ins Visier genommen, denn etwa 30 Prozent der in Deutschland erzeugten Endenergie werden in privaten Haushalten verbraucht, davon entfallen rund 85 Prozent auf Raumwärme und Warmwasser. Angesichts dieser Zahlen ist davon auszugehen, dass gerade im Bereich der Altbaumodernisierung hohe Einsparpotenziale vorhanden sind. Bereits mit dem Inkrafttreten des Energieeinsparungsgesetzes im November 1977 als Reaktion auf die Ölkrise 1973 sind in Abständen von mehreren Jahren Wärmeschutzverordnungen erschienen, die schrittweise die Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz verschärften. Mit der Überführung der Wärmeschutzverordnung und der Heizungsanlagenverordnung im Februar 2002 in die neue Energieeinsparverordnung wurden zusätzlich Anforderungen an die Anlagentechnik (Heizkessel, Dämmung der Rohrleitungen usw.) gestellt. Darüber hinaus wurden bei Wohngebäuden der Wärmebedarf für Warmwasser mit einbezogen sowie Wärmeverluste durch Wärmebrücken mit berücksichtigt. Aber auch in Brüssel wurde man aktiv. Mit der so genanten EU-Gebäuderichtlinie aus dem Jahr 2002, wurden die EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, für die Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden zu sorgen und damit zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf europäischer Ebene beizutragen. Ein Ausfluss aus dieser Richtlinie ist der Energieausweis für Wohn- und Nichtwohngebäude. Umgesetzt in nationales Recht wurde diese Verpflichtung in 2004 mit Änderungen sowohl im Energieeinsparungsgesetz als auch in der Energieeinsparverordnung zunächst aber nur für Neubauten. Der Gebäudebestand ließ noch auf sich warten. Mit der erneuten Novellierung der Energieeinsparverordnung in 2007 werden Energieausweise nun auch für den Gebäudebestand zur Pflicht. Je nach Alter, Zustand und Nutzung der Gebäude ergeben sich zum Teil deutlich unterschiedliche Vorschriften. Neumünster Verkauf Produktionshalle mit Büroräumen ca. 300 m² Büro-/Sozialräume ca. 1.050 m² Produktion 4.618 m² Grundstück 170 Unternehmensvertreter vorwiegend aus der Immobilienwirtschaft ließen sich auf der IHK-Veranstaltung zum neuen Gebäudeenergieausweis von Peter Bode aus dem Innenministerium und Eberhard Franke vom Ingenieurbüro Franke & Partner über die neuen Pflichten für Gebäudeeigentümer informieren. Dietmar Walberg von der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen gab praktische Tipps zur energetischen Gebäudesanierung und Christian Heider von der Investitionsbank Schleswig-Holstein informierte über Finanzierungshilfen für die Altbaumodernisierung. Alle Vorträge können unter www. ihk-schleswig-holstein.de (Dokument-Nr. 10887) abgerufen werden. Peter Mazurkiewicz Fockbek Verkauf Gewerbeobjekt mit drei verbundenen Lagerhallen 255 m² Büro-/Sozialräume 1.675 m² Produktion 3.207 m² Grundstück Weitere Angebote auch im Internet unter: www.dethlefs.de Krogredder 4 24539 Neumünster Tel. 0 43 21/8 48 07 Fax 0 43 21/8 11 51 zwischen Nord- und Ostsee 12 07 R 5

Aus dem IHK-Bezirk KURS SCHLESWIG- HOLSTEIN das maritime Erbe für die Jackentasche Foto: Magnussen Die Jubilare. Jubiläumsfeier der Betriebswirte Kürzlich trafen sich die Pioniere und Mitbegründer der Höheren Wirtschaftsfachschule/HWF Kiel und heutigen Wirtschaftsakademie zu einer 40-jährigen Jubiläumsfeier in der Landeshauptstadt Kiel. Die Absolventen sind Stolz das durch die Unterstützung der Schleswig-Holsteinischen Unternehmer Konsul Hans-Detlev Prien und dem späteren Landesbankdirektor Wilhelm Ehlers, sowie der damaligen Landesregierung und der Stadt Kiel und durch das Engagement von diversen Vertretern Schleswig- Holsteinischer Unternehmen und ganz besonders der Industrie- und Handelskammer zu Kiel ein Förderverein für die Trägerschaft der Höheren Wirtschaftsfachschule vor 40 Jahren gegründet werden konnte um den späteren Fortbestand dieser Einrichtung für unsere Nachfolgesemester bis heute nachhaltig zu sichern! Somit konnte im Lande ein qualifizierter Nachwuchs von Betriebswirten über die Jahrzehnte weiter ausgebildet werden. Manager mit nationaler Erfahrung und freiberufliche Dozenten aus vielen Wirtschaftsbereichen haben uns seinerzeit dazu verholfen das die HWF Institution am Leben blieb und somit den Absolventen ein sehr gutes Rüstzeug für deren späteren Berufs- Diplomübergabe 1967 bei der IHK zu Kiel. weg mitgegeben werden konnte. Besonders erfreulich ist es auch das, aus der Idee der Vereinsgründung heraus, eine spätere leistungsfähige Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein entstanden ist! Die erfolgreichen Absolventen (Pioniere und Mitbegründer) der Betriebswirtschaft, weit verstreut in der gesamten Bundesrepublik und darüber hinaus, inzwischen Führungskräfte aus Wirtschaft, Dienstleistung, Handel und Verwaltung, Manager sowie mittelständische Unternehmer trafen sich zu einem an der Kieler Förde im Kieler Kaufmann um das 40-jährige Jubiläum zu feiern und die vielen Erinnerungen, Erfahrungen und Erlebnisse miteinander auszutauschen und neue Verbindungen herzustellen. Wie man am Erfolg der Absolventen sehen kann hat sich Bildung für alle ausgezahlt. Diese wurde auch über die letzten Jahrzehnte von den Teilnehmern intensiv weiter fortgesetzt um den permanenten Herausforderungen und der Globalisierung bis heute standzuhalten. Ohne das Engagement der Pioniere und Mitbegründer für den damaligen Fortbestand der Bildungsinstitution HWF vor 40 Jahren wäre der heutige Erfolg der Wirtschaftsakademie sicherlich nicht möglich gewesen. Alle Absolventen der Betriebswirtschaft an der HWF Kiel freuen sich nach 40 Jahren das Jubiläum in der Landeshauptstadt Kiel an der Förde gemeinsam zu feiern. Das 90 Prozent der HWF PIO- NIERE zur Jubiläumsfeier nach Kiel kamen beweist noch heute den ausgeprägten Zusammenhalt und das sehr gute Team- Verständnis miteinander. red Foto: Helmut Keller Zum ersten Mal ist ein Reiseführer zum maritimen Erbe Schleswig-Holsteins vom historischen Raddampfer KAISER WILHELM in Lauenburg bis zum Tassenpegelhaus an der Nordsee erschienen. Herausgegeben wird das Handbuch vom Landesamt für Denkmalpflege und dem Verein Schleswig- Holstein Maritim e.v. Die Erhaltung unseres maritimen Erbes ist kein Selbstzweck, nur um Traditionen zu bewahren. Wir erhalten so die unverwechselbare Identität unseres Landes und schaffen damit auch eine attraktive Grundlage für wachsenden Tourismus, sagte Regierungschef Peter Harry Carstensen bei der Buchvorstellung im Kieler Sartori & Berger-Speicher. Es seien die in Jahrhunderten gewachsenen Kulturlandschaften, die die Menschen in Schleswig-Holstein geprägt hätten, so Carstensen. Die baulichen Zeugnisse zu pflegen und zu bewahren sei heute wichtige Aufgabe des Landesamts für Denkmalpflege. Hierbei habe es jedoch tatkräftige Unterstützung: Zahlreiche Vereine und örtliche Initiativen setzen sich ehrenamtlich und mit viel Engagement für unser maritimes Erbe ein. Einheimische wie Besucherinnen und Besucher unseres Landes für diese Tradition zu sensibilisieren, soll mit dem neuen Handbuch gelingen. Ich wundere mich, dass bisher kein anderer auf diese Idee gekommen ist. Gegliedert nach landschaftlichen Regionen findet der Leser auf 120 Seiten und rund 100 Abbildungen über 350 maritime Attraktionen. Das Buch zeigt nicht nur bauliche Anlagen, sondern auch neue und alte Traditionen, wie Segelregatten und maritime Feste. Ein Register listet die maritimen Glanzstücke Schleswig-Holsteins auch nach Stichworten auf, u.a. Museumsschiffe, -häfen, -werften, Schleusen, Leuchtfeuer und Fähren. red Kurs Schleswig-Holstein Maritime Kultur zwischen den Meeren, Convent Verlag, 118 Seiten, ISBN 978-3- 86633-010-8, 9,90 Euro. R 6 zwischen Nord- und Ostsee 12 07

Aus dem IHK-Bezirk Heidi Eggers ist Mutmacherin der Nation Für den Laudator war es ein Déjà-vu-Erlebnis. Bereits vor einem halben Jahr hatte Thomas Glaubitz vom A. Beig-Verlag Heidi Eggers in Kiebitzreihe die frohe Kunde überreicht, dass sie eine der schleswig-holsteinischen Kandidatinnen für den Titel Mutmacherin der Nation sei. Jetzt hat die Jury um Designerin Jette Joop und Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff abgestimmt: Die 43-Jährige ist Landessiegerin geworden und durfte sich auf einer Gala in Berlin mit Konkurrenten der 15 anderen Bundesländer messen. Neben einer Urkunde überreichten Christian Delfs von der Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein und Thomas Glaubitz einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro. Es hätte niemand besseren treffen können, erklärte Glaubitz in Richtung der Unternehmerin. Als Ehemann Michael Kleiner, der sich 1998 selbstständig gemacht hatte, vor zwei Jahren plötzlich starb, stand die gebürtige Kellinghusenerin vor einer schwierigen Situation. Sie kündigte ihren Job bei einer Umweltbehörde, um die Firma, Diamond Tools Präzisionswerkzeuge, zu retten. Die Arbeit meines Mannes sollte nicht umsonst gewesen sein, betonte Eggers, die auch eine Tochter (8) und einen Sohn (19) zu versorgen hat. Die Elmshornerin entwickelte sich durch ihre Kompetenz und positive Lebenseinstellung trotz aller Schicksalsschläge schnell zu einer respektierten Unternehmerin. Mein Beispiel soll ein Signal sein und anderen Mut machen, erklärte sie und hob an gleicher Stelle die anderen 77 Bewerber des Landes hervor: Es ist Glückssache, dass ich gewonnen habe. Hinter allen Bewerbungen stecken eindrucksvolle Geschichten. Jens-Andreas Bieber hatte noch eine besondere Überraschung für die Unternehmerin parat. Für eine besondere Frau So sieht die Steinburgerin Mutmacherin der Nation aus. haben wir uns etwas besonderes ausgedacht, sagte der Bürgermeister der Gemeinde Kiebitzreihe und übergab Heidi Eggers einen Gutschein für einen Quadratmeter Grundstück im Gewerbegebiet des Ortes. Damit spielte er auf die Zukunftsplanungen der 43-Jährigen an, ihr Unternehmen mittelfristig zu vergrößern, weil es aus allen Nähten platzt, wie Bieber feststellte. Heidi Eggers scherzte: Dann kann ich ja jetzt ganz anders planen. Das muss sie wohl auch. Ihre Firma erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als einer Million Euro und wächst beständig. Seit August dieses Jahres ist Diamond Tools sogar Ausbildungsbetrieb, hat mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer einen Azubi zum Fertigungsmechaniker eingestellt. Das ist für uns alle aufregend und wir sind gespannt, was in drei Jahren dabei rausgekommt, sagt die Elmshornerin, die besonderen Wert auf gutes Klima und eine gesunde Firmenstruktur legt. Deshalb bekommen auch die Mitarbeiter vom Erfolg etwas ab. Schließlich bin ich die Firma nicht allein, erklärte Eggers. Bengt-Jendrik Lüdke Kleine Rate. Null Risiko. Renault BusinessLeasing Highlight nur eine monatliche Rate für Kostentransparenz und Planungssicherheit Inkl. Renault Komfort Service: alle Wartungs- und Verschleißreparaturen* Inkl. 2 Jahre Neuwagengarantie und daran anschließend ohne Aufpreis 1 Jahr Garantie gemäß den Bedingungen der Renault Plus Garantie Inkl. Pannenservice und Mobilitätsgarantie 1 leistungsstarker Benzin- und 3 sparsame Dieselmotorisierungen Renault Trafic L1H1 2.7t 2.0dCi 66kW Sonderzahlung 1.680, Laufzeit 36 Monate Laufleistung 45.000 km Monatliche Rate: 199, Ein Angebot der Renault Leasing. Alle Preise sind Netto-Preise zzgl. der gesetzlichen USt. * Gemäß den Bedingungen des Renault Komfort Service-Vertrages. AUTOHAUS Renault-Vertragshändler Holzkoppelweg 18 24118 Kiel Tel. 04 31/5 46 46-30 Fax 04 31/5 46 46-15 www.sueverkruep.de Foto: Bengt-Jendrik Lüdke zwischen Nord- und Ostsee 12 07 R 7

Aus dem IHK-Bezirk 100 Jahre Döllinghareico Hier wird die Wurst gemacht Familienunternehmen mit langer Tradition - 100 Jahre Döllinghareico in Elmshorn: (v.l.) Carola Dölling-Stanglmeier, Ole Dölling, Heinrich Ritscher und Claus Dölling. Foto: Jens Neumann Zwischen Tradition und Innovation das Elmshorner Familienunternehmen Döllinghareico GmbH & Co. KG blickt auf eine 100-jährige Firmengeschichte zurück. Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei - der Schlager von Stephan Remmler trifft auf die Wurstwarenfabrik Döllinghareico in Elmshorn (Kreis Pinneberg) nur in einem Punkt zu. Denn das Jahr 1999 sollte nicht das Ende, sondern der Höhepunkt in der 100-jährigen Geschichte des Familienunternehmens werden. Durch Übernahme ihres schärfsten Wettbewerbers Hareico mit Standorten im benachbarten Halstenbek und Lübz stieg die Firma Dölling zu den größten Herstellern Norddeutschlands auf. Mit rund 500 Beschäftigten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern kommt das in vierter Generation geführte Unternehmen heute auf einen Umsatz von 80 Millionen Euro im Jahr. Zu den Marken der vielfältigen Produktpalette gehören auch Holstenhof und Landhof Lübz. Bauernsohn Claus Dölling hat sein Erbe eine Kuh und ein bisschen Geld geschickt eingesetzt. Mit einer kleinen Schlachterei wagte der 25-Jährige im September 1907 den Sprung in die Selbstständigkeit. Zwei Jahre später wurden in seinem Betrieb bereits bis zu 80 Schweine pro Woche geschlachtet für damalige Verhältnisse ein Riesengeschäft. Von Elmshorn aus belieferte der Jungunternehmer fortan Kunden in Berlin, Königsberg, Leipzig und Dresden mit hausgemachter Mettwurst, Speck und Schinken. Die alten Rezepte sind ein gut gehütetes Firmengeheimnis. Wir arbeiten noch heute auf Basis der traditionellen Rezepturen, sagt Marketingleiterin Carola Dölling- Stanglmeier, die wie ihr Bruder Ole Dölling zur Geschäftsführung gehört. Damit die Wurstwaren ihren typischen Geschmack erhalten, werden die Zutaten noch von Hand abgewogen und Pfeffer frisch gemahlen. So können sich die ätherischen Öle besser entfalten. Vor allem im norddeutschen Raum sind die Produkte des Unternehmens sprichwörtlich in aller Munde. Aber nicht nur hier: Denn im hohen Norden werden auch die für die Bayern so typischen Weißwürste produziert für den japanischen Markt. Die feiern dort sechs Mal im Jahr mit unserer Weißwurst Oktoberfest, sagt Dölling-Stanglmeier schmunzelnd. Überhaupt gewinnt der Export für das inhabergeführte Unternehmen an Bedeutung. Die Umsätze auf den heimischen Märken sinken. Bundesweit seien im Jahr 2006 rund 2,3 Prozent weniger Wurstund Fleischwaren verzehrt worden. Wir befinden uns in einer Konsolidierungsphase. Der Markt ist gesättigt, erklärt Carola Dölling-Stanglmeier. Darunter hätten alle Hersteller zu leiden. Die Elmshorner setzen daher verstärkt auf Großverbraucher. Produktion bei Döllinghareico in Elmshorn. Dass Würstchen nicht gleich Würstchen ist, versteht sich dabei von selbst. Rauchig, knackig, dunkel, herzhaft damit hat Döllinghareico nicht nur einen international tätigen Konzern überzeugt, sondern auch dessen Restaurant-Gäste. Wir haben unser Würstchen liebevoll Bundeswürstchen genannt - da es den Geschmack von Nord nach Süd trifft, erzählt Dölling-Stanglmaier. Schwere Krisen konnten das Familienunternehmen, dessen Logo in Anlehnung an den Elmshorner Walfänger Flora ein Schiff ziert, nicht vom Kurs abbringen. Die Sturmflut im Jahr 1962 setzte das Lager am damaligen Standort an der Krückau unter Wasser. Sämtliche Wurstwaren mussten vernichtet werden. Auch die Tierepidemien wie BSE und die Maul- und Klauen-Seuche zu Beginn des neuen Jahrtausends haben Döllinghareico schwer belastet. Letztlich sei das Unternehmen aber gestärkt aus den Krisen hervorgegangen, stellen die heutigen Geschäftsführer Claus Dölling und Heinrich Ritscher fest. Die gelungene Balance zwischen Tradition und Innovation hat sich für Döllinghareico ausgezahlt. Dass die mit witzigen TV- Werbespots eingeführte Smett, die erste Wurst im Frischebecher, den Geschmack der Kunden voll getroffen hat, zeigen die Absatzzahlen. Fast zehn Millionen Becher hat Döllinghareico 2006 produziert und dabei ist Smett nur eines von 130 geschmacklich unterschiedlichen Produkten. Jens Neumann www.doellinghareico.de Foto: Jens Neumann R 8 zwischen Nord- und Ostsee 12 07

Aus dem IHK-Bezirk K.E.R.N.-Technologie-Preis für zwei schleswig-holsteinische Unternehmen und einen Hochschulprofessor der FH Kiel Die Technologie-Region K.E.R.N. e.v. verlieh zum achten Mal den im Zweijahres- Rhythmus ausgelobten und mit 10.000 Euro dotierten Preis für Maritime Technologie. Die Verleihung fand zum vierten Mal im Rahmen der internationalen InWaterTec- Messe in Kiel statt. In diesem Jahr erhielten zwei schleswigholsteinische Unternehmer und ein Hochschulprofessor der Fachhochschule Kiel den Preis. Er besteht aus einem Geldpreis und einer Skulptur, geschaffen von dem schleswig-holsteinischen Künstler Günther Wiese, Strande. Die Laudatio auf die Preisträger hielten das Mitglied des Preiskomitees Dirk Lindenau, geschäftsführender Gesellschafter der LINDENAU GmbH, Schiffswerft & Maschinenfabrik und der Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr, Jost de Jager. Die Preisverleihung erfolgte durch den Vorsitzenden des Technologie-Region K.E.R.N. e.v., Bürgermeister Andreas Breitner, Rendsburg. In diesem Jahr wurden folgende Preisträger für Ihre Verdienste im Bereich der maritimen Wirtschaft sowie der Forschung und Entwicklung ausgezeichnet: Martin Thomas Reincke, Kielradio GmbH, Kiel, für seine Geschäftsidee, eine satellitenunabhängige Datenübertragung mittels Kurzwellentechnik für den Schiffsfunk einzusetzen. Aufbauend auf dieser Technologie hat die Kielradio GmbH ein globales Netz von Funkstellen geschaffen, das allen Schiffen weltweit kostengünstigen Internetzugang ermöglicht. Carsten Engel und Rainer Hartmann, Seacos Computersysteme + Software GmbH, Ruede b. Glücksburg, für die Entwicklung einer Schiffsbeladungssoftware zur Berechnung der Stabilität und Festigkeit eines Schiffes und ökonomischen Abwicklung des Containertransports auf Schiffen sowie für die Planung eines zukunftsweisenden Routenplanersystems, das die Schiffsführung bei der Wahl von Kurs und Geschwindigkeit in schwerem Seegang unterstützt, indem es das Bewegungsverhalten des Schiffs modelliert und anhand der Wettervorhersagen im voraus berechnet. Schäden an Schiff und Ladung können so weitgehend vermieden werden. Prof. Dipl.-Ing. Lothar Dannenberg, Fachhochschule Kiel, Fachbereich Maschinenwesen, für sein Lebenswerk in der Wissenschaft und sein Engagement u. a. im Bereich der Entwicklung von Rotoren für Windenergieanlagen, als herausragende Wissenschaftlerpersönlichkeit sowie für sein erfolgreiches Wirken in Forschung und Lehre. red Möchten Sie Ihre Anzeige in dieser Rubrik platzieren? Rufen Sie uns an: 04 51/70 31-2 43 Rechtsanwaltsgesellschaft Harting mbh Rechtsanwälte Ihre externe Rechtsabteilung: Forderungseinzug Arbeitsrecht Priv. Baurecht Vertragsgestaltung und -beratung Osterbrooksweg 36 22869 Schenefeld Tel.: 040 / 752 57 88-30 Fax: 040 / 752 57 88-44 E-Mail: info@rae-harting.de Dworak Lingner Theiler Steuerberatungsgesellschaft mbh Büro Kiel: Hopfenstr. 29, 24103 Kiel TELEFON 04 31/6 79 19-0 TELEFAX 62833 Unternehmensberatung-/Nachfolge Hilfeleistung für Existenzgründung Beratung in allen steuerrechtlichen Fragen Steuerplanung, Steuergestaltung für Unternehmen Büro Schönberg: Knüll 11, 24217 Schönberg TELEFON 04344/30240 TELEFAX 30 24 20 EMAIL kanzlei@steuerkanzlei-kiel.de INTERNET www.steuerkanzlei-kiel.de zwischen Nord- und Ostsee 12 07 R 9

Aus dem IHK-Bezirk Warum akustisch günstige Arbeitsumgebungen im Büro? Gründe für die Schaffung von akustisch günstigen Arbeitsumgebungen sind zunächst einmal die Erfüllung gesetzlicher Auflagen für Büroarbeitsplätze sowie das Bemühen um eine Arbeitsplatzgestaltung, an der effektiv und ablenkungsfrei gearbeitet werden kann. Im Bereich der Raumakustik gibt es tatsächlich eine Übereinstimmung zwischen den Zielen des Gesetzgebers und Zielen der Unternehmen. Im Büroalltag ist der Faktor Lärm hinsichtlich seiner Gesundheitsgefährdung ja nicht vergleichbar mit der Gefährdung durch Lärm im produzierenden Gewerbe. Es wird keiner schwerhörig werden, weil er in einem Großraumbüro sitzt. Es wird auch keiner Gefahrenquellen mit Unfallpotential (Gabelstapler, heranfahrende Laufkatze auf der Kranbahn) überhören, die gibt es ja im Büro nicht. Durch Lärm im Büroalltag wird man höchstens abgelenkt und in seiner Konzentration auf die zu bewältigenden Aufgaben gestört. Und erschöpft früher. Es schleichen sich Fehler ein. Aber genau diese Punkte reduzieren die vom Einzelnen zu bewältigende Arbeitsmenge, die Qualität des Arbeitsergebnisses und damit die Arbeitseffektivität. Akustisch günstige Arbeitsumgebungen vermindern Störungen und Ablenkungen in ihrer Häufigkeit und Intensität und schaffen damit die Möglichkeit zu flüssigen Arbeitsabläufen. Neben den anderen Faktoren der Arbeitsplatzgestaltung, ein wesentlicher Faktor für die Arbeitseffektivität. Komplexe Arbeitsaufgaben sind in Bereichen mit zu hohem Geräuschepegel einfach schwieriger zu erfüllen, als in akustisch günstig konditionierten Bereichen. Die Schaffung eines akustisch günstigen Arbeitsumfeldes ist deswegen eben auch durch das klare unternehmerische Interesse begründet, eine optimale Leistung aus der Arbeit seiner Mitarbeiter zu erzielen. Ganz nebenbei tragen gute Arbeitsbedingungen aber auch erheblich zur Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen bei. Es gibt auch einen Zusammenhang zwischen ungünstigen Arbeitsbedingungen und Fehlzeiten durch Krankheit. Im Büroalltag Raumakustik ist planbar. Allround-Service für Kleinreparaturen Foto: Muhlack werden rein lärmbedingt wohl nur wenige Mitarbeiter krank. Aber die Bereitschaft zur Rückkehr an einen belastenden Arbeitsplatz sinkt. Fehlzeiten dauern länger an. Betrachtet man dann noch den demographischen Wandel in der arbeitenden Bevölkerung auch mit dem Wissen, dass mit zunehmendem Alter das Hörvermögen abnimmt und damit verbundene Belastungen zunehmen, so wird die Bedeutung der Raumakustik für den Bürobetrieb sicher deutlich. Akustik ist nicht das Hauptthema bei der Arbeitsplatzgestaltung. Aber der schönste Schreibtisch und das schönste Büro ist eben nur eingeschränkt nutzbar, wenn die Raumakustik nicht passt. Und so ist es eine wichtige Komponente die bedacht werden muss, damit am Ende alles stimmt und Ihre Mitarbeiter sich effektiv und unabgelenkt mit ihren Aufgaben beschäftigen können. Nicht kontrollierbare Störungen und Unterbrechungen des Arbeitsflusses wird es naturgemäß immer geben, die Akustik jedoch ist plan- und kontrollierbar. Heute übrigens mit sehr flexiblen und mobilen Bauteilen, die kostengünstig, schnell umsetzbar und zugeschnitten auf die jeweilige Inneneinrichtung des Unternehmens alle Veränderungen mitmachen sowie gestalterisch längst der Schublade des rein technischen Produktes entwachsen sind. Kay Muhlack/lg Die Gardinenstange wackelt, der Gartenzaun wartet auf einen frischen Anstrich, der neu gekaufte Schrank steht verpackt in der Wohnung. Kein Problem: Hier hilft Thorsten Carl aus Itzehoe. Der selbstständige Handwerker ist Unternehmer und Subunternehmer zugleich. An zweieinhalb Tagen pro Woche arbeitet der 41-Jährige auf eigene Rechnung, die restliche Zeit als Subunternehmer der Hamburger Dienstleistungsfirma Tophand. Für mich ist das ein gutes Arbeitsmodell, erklärt der gelernte Elektriker. Interessant ist vor allem die Vielseitigkeit. Durch die Arbeit für Tophand sichert sich Thorsten Carl seine Existenz. Handwerk ist ein Saisongeschäft, so der Steinburger. Er weiß, wie schwer es ist, neue Aufträge zu akquirieren. Zehn Angestellte hatte der junge Unternehmer zu besten Zeiten. Als wir innerhalb von sieben Wochen drei große Auftraggeber verloren haben, wäre ich fast baden gegangen. Die Tätigkeit für Tophand bietet dabei noch einen weiteren Vorteil: Zahlungsausfälle auf Kundenseite und darunter leiden heutzutage viele Handwerksfirmen - gehen nicht zu seinen Lasten. Die Idee, mit dem Handyman-Service eine Marktnische zu besetzen, stammt aus den USA. Dort sind Allround-Handwerker sehr gefragt. Ein 50-Milliarden-Business, erklärt Thilo Kluth, Geschäftsführender Gesellschafter der A&G Service GmbH und Gründer von Tophand. Wenn es um Kleinstarbeiten wie eine klemmende Tür oder einen wackeligen Handtuchhalter gehe, wüssten viele Kunden nicht, welche Firma sie damit beauftragen sollen. Wir kümmern uns um den Kleinkram, so Kluth. Mit zwei Mitarbeitern ist der Handyman- Service gestartet, mittlerweile gehören dem Team schon 18 Leute an allesamt Selbstständige, die als Handwerker oder Hausmeister tätig sind. Dass der 45-jährige Kluth mit seiner Geschäftsidee den Nagel auf den Kopf getroffen hat, zeigt sich am Expansionskurs. Die Allround-Handwerker von Tophand sind in Hamburg und Umland unterwegs. Als ehemaliger Industriemanager weiß Thilo Kluth gut, wie es ist, wenn man neben dem Job keine Zeit oder Lust hat, Reparaturen selbst vorzunehmen. Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zum Handwerk. Uns interessieren die kleinen Arbeiten, die sonst keiner macht. Ursprünglich hatte der Marketingleiter, der für Henkel rund um den Globus tätig war, die Generation 60 plus als potenzielle Kunden ausgemacht. Doch die Erfahrung hat gezeigt, dass die handwerklichen Dienstleistungen nicht nur für Senioren interessant sind. Berufstätige Paare, Alleinstehende und mittelständische Firmen sie haben erkannt, dass der Allround-Service eine Alternative ist. Gründung, Aufbau und Wachstum des Unternehmens haben für den 45-jährigen Marketing-Fachmann noch eine weitere Bedeutung. Mich fasziniert einfach die Idee, eine Dienstleistungsmarke in Deutschland zu etablieren. Seit April besteht in München eine zweite Niederlassung. Weitere sollen folgen in Großstädten in Eigenregie betrieben, in kleineren Städten als Franchise- Unternehmen. Jens Neumann R 10 zwischen Nord- und Ostsee 12 07

KISTEN WAS? WER? WO? Kisten Keil Kiel GmbH Holzverarbeitung 24106 Kiel Stadtparkweg 6 Telefon 3 48 45 Fax 33 45 08 E-Mail: herwig.keil@t-online.de Kisten Keil Kiel GmbH Aus dem IHK-Bezirk Zukunft Meer - Maritimes Jahrbuch Schleswig-Holstein 2007/2008 Das Maritime Jahrbuch gibt nicht nur einen umfassenden Überblick über sämtliche Branchen und Akteure in der norddeutschen maritimen Wirtschaft, sondern zeigt auch die Zukunftschancen des Standortes Schleswig-Holstein auf. Im Mittelpunkt der neuen Ausgabe stehen unter anderem Berichte über den Bau von Mega-Yachten, die Herstellung besonders hochwertiger Maschinenbauteile für Schiffsmotoren, neue Sicherheitssysteme sowie neue Wege in der Hafenwirtschaft. Zudem beschäftigt sich das Jahrbuch mit spannenden Projekten aus dem Bereich der Meeresforschung am Leibnitz-Institut für Meereswissenschaften Ihr Wegweiser zu den Unternehmen Schleswig-Holsteins BÜROMANAGEMENT Monika Marx-Stölting Computergestütztes Büromanagement mit Microsoft Office, OpenOffice.org, Lexware Schulung, Einweisung, Coaching vor Ort Tel.: 04 31 / 23 17 01 Fax: 04 31 / 23 17 09 www.monika.marxstoelting.2005.ms IFM Geomar in Kiel und aus der Aquakultur. Zukunft Meer - Maritimes Jahrbuch Schleswig-Holstein 2007/2008, A + I Verlag GmbH, Hamburg, ISBN: 3-937105-10-7, 14,80 Euro. LEUCHTREKLAME TAGUNGEN GEWERBEBAU EDV-BERATUNG Vom Bodensee ans Meer! Erfolgreiches CRM aus Konstanz erobert Schleswig-Holstein. cobra Adress PLUS 12 oder CRM PLUS unterstützt Sie optimal bei Ihrer Büroarbeit. Mit cobra Mobile CRM haben Sie Ihre Kunden- und Kontaktdaten immer live dabei. Dieter Schirmer EDV-Beratung cobra Business Partner www.dsbuero.de/cobra cobra@dsbuero.de Tel.: 04123 5256 Fax: 04123 5255 TRESORE Mit Sicherheit in die Zukunft Systemadministration Projektunterstützung Benutzerservice Schulung 04 31/7 09 87 97 Mobil 01 70/3 55 26 56 www.beetz-it-services.de LAGERTECHNIK Wand-, Heim-, Geschäftstresore Dokumenten-, Datensicherung Waffenschränke, Sondertresore 24582 Bordesholm, Moorweg 91, Telefon 04322-5838 www.tresor-baumann.de Fax 04322-1545 PALETTEN Ostimport + Produktion Hitzebehandlung zwischen Nord- und Ostsee 12 07 R 11

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PERSONALLEASING ERSONALLEASING Z ZEITARBEIT PRIVATE ARBEITSVERMITTLUNG M & B Industrietechnik GmbH - Ihr Partner in Personalfragen chance Zeitarbeit gemeinnützige GmbH Geschäftsstelle: Rungholtstr. 5d 25746 Heide ' 0481-855121 www.chance-zeitarbeit.de Niederlassung: Süderstraße 97 25813 Husum ' 0481-8004-0 info@chance-zeitarbeit.de Personalleasing Personalvermittlung Betriebs- und Industriemontage M & B Industrietechnik GmbH ist ein Unternehmen in dem stetig wachsenden Bereich der Dienstleistungen. Unser Schwerpunkt ist der Personalleasingbereich für Fachpersonal. Ob in der Industrie, dem Handwerk, Verwaltung, dem technisch- und kaufmännischen Bereich. In zahlreichen namhaften Unternehmen genießt M & B einen hervorragenden Ruf. Qualität und Zuverlässigkeit sind für uns selbstverständlich. M & B Industrietechnik GmbH Holtenauer Str. 231, 24106 Kiel - Telefon: 0431 / 30 52 580 www.mb-industrietechnik.de Reha Konzept Nord gute Konditionen, traditioneller Service Die Firma Reha Konzept Nord (RKN) liefert Rollstühle, repariert Badewannenlifter, reinigt Pflegebetten und versorgt Patienten mit medizinischen Geräten innerhalb von 24 Stunden. Das Unternehmen RKN Reha Konzept Nord GmbH ist ein modernes Dienstleistungszentrum führender schleswig-holsteinischer Sanitätshäuser. Und: Eine moderne Unternehmerantwort auf die Gesundheitsreformen. Alle sieben sind weiterhin selbständig. Alle treten weiterhin mit eigenem Namen auf: Das Sanitätshaus Schütt & Jahn in Flensburg, Assmann in Kiel, Kowsky in Neumünster, Schütt & Grundei in Lübeck, das RehaTeam in Hamburg, das Flora Gesundheitszentrum in Elmshorn und der Gesundheitspartner Thies in Itzehoe. Gemeinsam gründeten sie 2002 das Unternehmen RKN mit Sitz in Neumünster. Geht bei einer der Firmen ein Auftrag ein, führt RKN ihn aus. Das Kerngeschäft besteht in der Versorgung von Patienten mit medizinischen Hilfsmitteln. Hinzu kommen der gemeinsame Einkauf, Lagerung und Logistik der Waren. In einer eigenen Werkstatt reinigt, desinfiziert und überprüft RKN jährlich über 12.000 Hilfsmittel. Die RKN-Sanitätshäuser treten gemeinsam am Markt auf. Gemeinsam pflegen sie Kontakte zu Kliniken und Reha-Einrichtungen, verhandeln mit Krankenkassen und verwalten auch deren Hilfsmittel. Der Grund für das gemeinsame Dienstleistungszentrum: Steigende Anforderungen, strikte Kostenreduzierung, scharfer Wettbewerb der Gesundheitsmarkt stellte die Anbieter von Reha-Produkten vor neue Herausforderungen. Viele prophezeiten unserem Dienstleistungszentrum denn auch von Anfang an keinen Erfolg, sagt RKN-Geschäftsführer Michael Bombien. Sieben erfolgreiche Sanitätshäuser, die einerseits zusammenarbeiten, andererseits aber weiter im Wettbewerb miteinander stehen. Bombien gelang dieser unternehmerische Spagat. Die RKN-Unternehmensgruppe hat 40 Standorte im Norden - mit über 500 Mitarbeitern. Sie machte 2006 einen Umsatz von 44 Millionen Euro. Die Geschichte vom RKN ist also eine Erfolgsgeschichte. Vielleicht auch deshalb, weil bei Bombien und seinem Vertriebsleiter Ulrich Hat nicht nur unzählige Rollstühle auf Lager Geschäftsführer Michael Bombien. Foto: Tanja Nissen Clausen neben wirtschaftlichem Erfolg Qualität und Service immer an erster Stelle stehen. Wir sind nicht der bundesweite Anbieter, der ein Bett hinstellt und dann wieder geht, sagt Bombien. Auf seine Außendienstler ist er besonders stolz. Wer für RKN fährt, fährt nicht nur Ware aus. Er stellt Rollstühle ein, erklärt die Funktionen von Pflegebetten und kennt sich auch mit den Formalitäten des Gesundheitssystems aus. Die Mitarbeiter werden in der dafür eigens gegründeten RKN-Akademie geschult. Und: Fachkräfte aus den Sanitätshäusern auf Spezialgebieten fortgebildet. Zudem entwickelt RKN Konzepte für die Versorgung von Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt. Wegen der immer kürzeren Aufenthalte in Kliniken würden sich den Beteiligten vor Ort viele Fragen stellen, so Bombien. Wird der Patient nach Hause entlassen oder geht er in ein Heim? Und welche Sanitätshausprodukte benötigt er, um vollständig gesund zu werden? RKN will gute Konditionen mit traditionellem Verständnis von Service verbinden. Dennoch stößt es durch die Veränderungen des Gesundheitsmarktes hin und wieder fast an seine Grenzen. Neueste Herausforderung: Seit April diesen Jahres werden Aufträge in der Regel nur noch über zeit- und materialaufwendige Ausschreibungen vergeben. Ein einzelnes Sanitätshaus könne das kaum leisten. Bombien: Die Gesundheitsreformen sind für uns alle eine Herausforderung. Tanja Nissen R 14 zwischen Nord- und Ostsee 12 07