PV-Anlagen sind wirtschaftlich...



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Pfalzsolar GmbH eine Tochter des Pfalzwerke Konzerns. Athen, September 2009

Transkript:

PV-Anlagen sind wirtschaftlich......aber keine Lizenz zum Gelddrucken! Dipl.-Ing. Christian Dürschner Solarpraxis AG, Berlin Ing.-Büro A 2 & E 2, Erlangen Solarpraxis AG wir kommunizieren Technik Dienstleister für die Solarbranche, gegründet 1998 von Dr. Sonne alias Karl-Heinz Remmers und Kay Neubert, seit 2002 in der Rechtsform einer AG, seit 2006 an der Börse, Sitz der Gesellschaft ist Berlin, vier Geschäftsbereiche Fachverlag Basisinformationen, Fachwissen und Schulungsmaterial zu den Themen Solarenergie, regenerative Energien und rationelle Energienutzung, z.b. Zeitschrift photovoltaik, Fachbücher (jetzt Beuth), Sonderpublikationen... Messe & Kongressen z.b. Forum Solarpraxis, Thin-Film Industry Forum... Engineering Ingenieur-Abteilung, z.b. Produktentwicklung, Dokumentation, Planungsanleitungen, Montageanweisungen, Fach-Hotlines... Design & Kommunikation Sunbeam GmbH, alles aus einer Hand 25%-Beteiligung: RENAC AG Renewables Energy Academy: Schulungen und Trainingskurse zur Qualifizierungen im Bereich Erneuerbare Energien 1

Kurze Vorstellung des Referenten Jahrgang 1968, Dipl.-Ing. Maschinenbau Erster Kontakt zur Solarenergie 1986/87 durch Teilnahme an Solarmobil- Wettfahrten (Tour de Sol/Schweiz, World Solar Challenge/Australien, etc.) Beruflich tätig als Angestellter der Solarpraxis AG im Bereich Engineering (Ingenieurbüro): Ertragsgutachten für PV-Kraftwerke, Schulungen & Vorträge, Produktunterlagen & Firmenhotline, Co-Autor des Fachbuchs Photovoltaik für Profis, regelmäßig Autor des Magazins photovoltaik und vieles mehr. Ing.-Büro für Alternative Antriebe & Erneuerbare Energien (Erlangen), dabei z.b. Fach- und Telefonberatung für das Solarberatungszentrum solid (Fürth) oder Photovoltaik-Vorträge für OTTI, Schletter und andere. Verlag Solare Zukunft (Erlangen), u.a. Software PVProfit zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen Wie ist Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik definiert? Quelle: Hoffmann/ /Applied Materials 2

Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen Wirtschaftlichkeit ist dann gegeben, wenn die Erlöse der Einspeisevergütung während des betrachteten Zeitraums höher ausfallen als die Kosten für Errichtung und Betrieb der Photovoltaik-Anlage. Sofern mit der PV-Anlage ein Totalüberschuss erzielt werden kann, wird das Finanzamt die steuerliche Abschreibung der PV-Anlage (AfA = Absetzung für Abnutzung) ermöglichen. 2008 nur lineare Abschreibung möglich, 20+2010 im Rahmen des Konjunkturpaketes auch wieder degressive Abschreibung möglich. Ausgaben: Investitionskosten, Finanzierungskosten, Versicherung, Wartung, Zählermiete, Rücklagen für Reparaturen (Stichwort: Wechselrichter) etc. Einnahmen: Erlöse aus Einspeisevergütung; für gute Wirtschaftlichkeitsberechnung ist möglichst genaue Prognose des zu erwartenden durchschnittlichen Jahresertrages erforderlich. Geografische Verteilung der Einstrahlungssummen Bei der Einstrahlung bestehen gewisse regionale Unterschiede. DWD/Solarpraxis AG Diese sind jedoch kein Argument gegen die aktive Nutzung der Sonnenenergie. 3

Geografische Verteilung der Solarstrom-Erträge Bei der Einstrahlung bestehen gewisse regionale Unterschiede. V e.v./solarpraxis AG SFV Diese sind jedoch kein Argument gegen die aktive Nutzung der Sonnenenergie. www.pv-ertraege.de Entwicklung der Einspeisevergütung gemäß EEG 4

Entwicklung der Einspeisevergütung gemäß EEG Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen EEG-Vergütung Anlagenleistung spez. Jahresertrag Anlagenkosten 39,14 Cent/kWh 30 kwp 925 kwh/kwp pp.a. 3.200 pro kwp Einspeisevergütung in Euro pro Jahr 925 kwh/(kwp a) x 30 kwp x 39,14 Cent/kWh = 10.861 /a 10.861 /a x 20,5 a = 222.650 222.650 (30 kwp x 3.200 /kwp) = 126.650 126.650 <= Ist das der Gewinn??? 5

Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen Eigenkapital Wie hoch ist die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital? Kredite, Finanzierung Gibt es Finanzierungslücken? Decken die laufenden Einnahmen die laufenden Ausgaben? Einspeisevergütung in Euro pro Jahr solid ggmbh Steuern, Abschreibung Angelegenheit des Steuerberaters Preissteigerung 2 % pro Jahr Leistungsverlust 5 % innerhalb von 20 Jahren Betriebskosten (Zähler, Versicherung, Wartung) 0,5 bis 2 % der Investitionskosten (netto) pro Jahr. Statistische Lebensdauer Wechselrichter: >10 Jahre? Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen 2010 Anlagengröße: 30 kwp, Dachanlage Spezifischer Jahresertrag: variabel von 600 bis 1.200 kwh/kwp Einspeisevergütung: 39,14 Cent/kWh (für 20½ Jahre) bzw. 33,03 Cent/kWh Investitionskosten: variabel von 2.000 /kwp bis 4.000 /kwp (netto) Finanzierung: 100 % Eigenkapital Betriebskosten: pauschaliert 1,5 % der Investitionskosten p.a. Betriebskostensteigerung (Inflation): 2 % p.a. Rücklagen für Solarmodule: keine, wg. umfangreicher Herstellergarantie Leistungsverlust (Degradation) der Solarmodule: 5 % in 20 Jahren (0,25 % p.a.) Rücklagen für Wechselrichter: Neuanschaffung im 11. Jahr zu 300 /kw Berechnung vor Steuern, Berechnungsprogramm: PVProfit 2.2 6

Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen 2010a fischer Jahresertrag (kw Wh/kWp) spezif 1200 1150 1100 1050 1000 950 900 850 800 750 700 650 600 2000 2500 3000 3500 4000 Netto-Investitionskosten ( /kwp) Rendite 10% Rendite 9% Rendite 8% Rendite 7% Rendite 6% Rendite 5% Rendite 4% Rendite 3% Rendite 2% Rendite 1% Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen 2010b fischer Jahresertrag (kw Wh/kWp) spezif 1200 1150 1100 1050 1000 950 900 850 800 750 700 650 600 2000 2500 3000 3500 4000 Netto-Investitionskosten ( /kwp) Rendite 10% Rendite 9% Rendite 8% Rendite 7% Rendite 6% Rendite 5% Rendite 4% Rendite 3% Rendite 2% Rendite 1% 7

Wirtschaftlichkeit nach Inbetriebnahmezeitpunkt spe ezifische Investitionskosten n ( /kwp) 4.500 4.400 4.300 4.200 4.100 4.000 3.900 3.800 3.700 Ertrag: 950 kwh/kwp, Zielrendite: 4,0% Ertrag: 950 kwh/kwp, Zielrendite: 5,0% 3.600 Dez 08 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Inbetriebnahmemonat Sep Okt Nov Dez Jan 10 Wirtschaftlichkeit von PV 2010 Aufteilung der Erlöse Anlagengröße: 30 kwp, Dachanlage Spezifischer Jahresertrag: 925 kwh/kwp Einspeisevergütung: 39,14 Cent/kWh (2010) Investitionskosten: 3.200 /kwp (netto) Finanzierung: 100 % Eigenkapital / 100 % Fremdkapital (20/0/20-5) Betriebskosten: pauschaliert 1,5 % der Investitionskosten p.a. Betriebskostensteigerung (Inflation): 2 % p.a. Rücklagen für Solarmodule: keine, wg. umfangreicher Herstellergarantie Leistungsverlust (Degradation) der Solarmodule: 5 % in 20 Jahren (0,25 % p.a.) Rücklagen für Wechselrichter: Neuanschaffung im 11. Jahr zu 300 /kw Berechnung vor Steuern, Berechnungsprogramm: PVProfit 2.2 8

Wirtschaftlichkeit von PV 2010 Aufteilung der Erlöse Aufteilung der über 20½ Jahre kumulierten Einspeiseerlöse in Höhe von 222.650 100 % Eigenkapital 100 % Fremdkapital anfängliche Investitionskosten kumulierte Betriebskosten Wechselrichterersatz kumulierte FK-Zinsen ''Gew inn'', muss auch EK-Zins abdecken Ein Beispiel aus der Telefonberatung... (Kredit 10/0/10) 9

Ein Beispiel aus der Telefonberatung... (Kredit 10/0/10) Ein Beispiel aus der Telefonberatung... (Kredit 10/0/10) 10

Ein Beispiel aus der Telefonberatung... (Kredit 10/0/10) Ein Beispiel aus der Telefonberatung... (Kredit 15/0/15) 11

Ein Beispiel aus der Telefonberatung... (Kredit 15/0/15) Ein Beispiel aus der Telefonberatung... (Kredit 15/0/15) 12

Ein Beispiel aus der Telefonberatung... (Kredit 20/0/20) Ein Beispiel aus der Telefonberatung... (Kredit 20/0/20) 13

Ein Beispiel aus der Telefonberatung... (Kredit 20/0/20) Verkaufsprospekt:...wie man es NICHT machen sollte! Einstrahlung (DWD-Gutachten) auf horizontale Fläche: 1.119 kwh/m 2 Aufschlag für Einstrahlung in Modulebene (+9,92%) 111 kwh/m 2 Einstrahlung in Modulebene: 1.230 kwh/m 2 Abzüge für Leitungsverluste, Wechselrichterverluste, Verschmutzung, Anfangsdegradation, Ausfallzeiten für Wartungsarbeiten, Leistungstoleranz (insgesamt: 23,6%) 290 kwp/m 2 Ertrag nach Performance Ratio (Prognose-Bruttowert): Sicherheitsabschlag: 2 % (./. 19 kwh/kwp) Solar-Ertrag von 1.750 kwp (laut Prospekt) Solar-Ertrag von 1.750 kwp (laut Taschenrechner) 940 kwh/kwp 921 kwh/kwp 1.620.000 kwh/a 1.611.750 kwh/a 14

Verkaufsangebot:...wie man es NICHT machen sollte! Einstrahlung (DWD-Gutachten) auf geneigte Fläche: 1.276 kwh/m 2 Mögliche Stromeinnahmen bei einer 1,4 MWp-Anlage: 1.400 kw * 1.276 kwh = 1.786.400 kwh x 0,3919 = 700.0,16 /Jahr Hier stimmt weder Ertrag noch Einspeisevergütung!! Auch nicht ganz korrekt, aber wesentlich richtiger wäre die folgende Abschätzung: Mögliche Stromeinnahmen bei einer 1,4 MWp-Anlage: 1.400 kwp * 950 kwh/kwp*a = 1.330.000 kwh/a * 0,3796 /kwh = 504.868 /Jahr Der prognostizierte Jahresertrag ist somit um 39% (!!) zu hoch angesetzt, dafür aber auf 16 Cent genau angegeben... Anlagenbetrieb:...wie man es NICHT machen sollte! Solare Zukunft, Christian Dürschner 15

Ups, war der Funkmast tatsächlich schon vorher da? Solare Zukunft, Christian Dürschner Ertragsminderung durch vermeidbare Verschattung Solare Zukunft, Christian Dürschner 16

Ertragsminderung durch vermeidbare Verschattung Solare Zukunft, Christian Dürschner Vom Müllberg zum Solarberg: Fürth-Atzenhof Solare Zukunft, Christian Dürschner 17

Mülldeponie Erlenbach am Main Solare Zukunft, Christian Dürschner Mülldeponie Neunkirchen am Sand Solare Zukunft, Christian Dürschner 18

Mülldeponie Neunkirchen am Sand Solare Zukunft, Christian Dürschner Mülldeponie Hamburg-Georgswerder Solare Zukunft, Christian Dürschner 19

Mülldeponie Hamburg-Georgswerder Solare Zukunft, Christian Dürschner Flächenbedarf für 100% Photovoltaik in Deutschland 4.007 km 2 46.740 km 2 1.516 km 2 1.202 km 2 20

Weiterführende Literatur bzw. Internetseiten Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen www.verlag-solare-zukunft.de www.pvprofit.de Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! E-Mail: cd@solarpraxis.de Es ist gar nicht sooo viel Fläche notwendig! 21