A. Manschadi M. Finckh Kapazitätenaufbau Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung in Afrika - BMBF-Kooperation mit Afrika - Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Dr. Rainer Müssner Referat Globaler Wandel
Stärkung der Rolle Deutschlands in einer globalen Wissensgesellschaft Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung - Ca. 90% des globalen Wissens wird außerhalb Deutschlands produziert. Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft & Forschung. Die Bundesregierung ist bereit, global mehr Verantwortung zu übernehmen. Akademische Nachwuchsförderung muss international unterstützt werden. BMBF Stärkung wissenschaftlicher Kapazitäten findet mit afrikanischen Partnern in Afrika statt.
BMBF-Rahmenprogramm Forschung für Nachhaltige Entwicklungen (FONA) Zentrale Aktionsfelder des Rahmenprogramms: Globale Verantwortung Internationale Vernetzung Erdsystem und Geotechnologien Klima und Energie Nachhaltiges Wirtschaften und Ressourcen Gesellschaftliche Entwicklungen Querschnittsthemen: Landmanagement, Ökonomie und Nachhaltigkeit sowie Forschungsinfrastrukturen ergänzt. Ziele: Konsequente Umsetzung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie und der Hightech-Strategie der BRG im Bereich Klimaschutz, Ressourcenschutz, Energie.
Internationale Partnerschaften für Klimaschutz- und Umwelttechnologien (CLIENT) Aufbau internationaler Partnerschaften in Forschung durch modellhafte Projekte: Entwicklung und Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutztechnologien Entwicklung und Ausbau von Dienstleistungen Förderung von Leitmarktentwicklungen Fokus der Forschungskooperationen: Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika sowie Vietnam.
Klimaschutz Themen von Client Verminderung der Emission von Treibhausgasen (insbes. CO2) Ressourcennutzung Rohstofferschließung und management, produktionsintegrierter Umweltschutz, Ressourceneffizienz, Rohstoffsubstitution, Schließung von Stoffkreisläufen und Recycling Landmanagement Innovative Landnutzungsmethoden, Flächenrecyclingstechnogoien, angepasste technische Infrastruktursysteme, angewandte Fernerkundung, Geoinformationsdienstleistung Wassermanagement Regionales/urbanes Wasserressourcenmanagement, Energieund verbrauchsoptimierte Wasserinfrastrukturen, Gewässersanierungstechnologien, Planungsinstrumente
Maßnahmen von CLIENT Bedarfs- und handlungsorientierte Verbundprojekte Entwicklung und Umsetzung umweltfreundlicher und angepasster Technologien Entwicklung von Prototypen oder pilothaften Anwendungen Integration von neuem Equipment in bestehende Einrichtungen Verbundprojekte müssen gemeinsam von der Wissenschaft und der Industrie finanziert werden WEB: http://www.fona.de
Megacities of tomorrow - Klima- und energieeffiziente Strukturen für die Megacities von morgen- Status Ca. 50 Mio. (+ 3 mio ) 9 Projekte (Energie, Mobilität, (Ab-)Wassermanagement, Urbane Landwirtschaft, Verkehrsmanagment) + Spezielles DAAAD Fachprogramm in dem 38 Doktoranden und Postdocs aus Vietnam, China, Indien, Äthiopien, Südafrika, Marokko und Peru gefördert werden. Urumqi Karaj/Teheran Shenyang Ürümqi Hefei Jiading Casablanca Karaj/Hastgerd i Shanghai Guadalajara Casablanca Hyderabad Mumbai Hyderabad Guangzhou Pune Addis Abeba Ho Chi Minh City City Addis Abeba Dar - es - Salaam Lima Recife Lima Gauteng Johannesburg (Johannesburg) WEB: www.future-megacities.org
Beispiel IGNIS: Nachhaltige Inwertsetzung von Siedlungsabfällen in Addis Abeba- Konzeptentwicklung zum Management von Siedlungsabfällen in Zusammenarbeit mit der Umweltschutzagentur Addis Abeba (EPA). Kapazitätsaufbau im technischen Bereich und in der Organisation der Verwertung von Siedlungsabfällen zur Einkommensgenerierung. Anleitungsbücher und Videos zu technischen Verfahren und Arbeitssicherheit. Pilotvorhaben in den Laboren der EPA zur Stärkung der Praxiserfahrung in Studiengängen vor Ort.
Beispiel EnerKey: Energie als Schlüsselelement für ein integriertes Klimaschutzkonzept für die Region Gauteng Kapazitätenaufbau für die Nutzung des im Vorhaben entwickelten EnerKey-Adviser. Schulprojekt EnerKey-Detektive Kooperation zwischen dem Pace College in Soweto und der Uhlandschule in Stuttgart Schulung für Schüler und sog. Energiebeauftragte einer lokalen NGO in Soweto; Nutzung von Lehrmaterial ( Klimakiste ).
Nachhaltiges Landmanagement Interaktion zwischen Landmanagement and Klimawandel: Landmanagementstrategien zur Verminderung von Treibhausgasen sowie Anpassung an den Klimawandel. Sozioökonomische Bedingungen und Konsequenzen für die Integration von Klimaschutzzielen. Interaktion von Landmanagement und Ökosystemfunktionen und - dienstleistungen: Entwicklung von Methoden für die Bewertung ökosystemarer Funktionen und Dienstleistungen. Quantifizierung der Abhängigkeit ökosystemarer Funktionen und Dienstleistungen von Biodiversität, Klimawandel und Landmanagement. Entwicklung sozio-ökonomischer Instrumente WEB: www.nachhaltiges-landmanagement.de/en
Geographische Lage der internationalen Projekte
Beispiel 1: Projekt SuLaMa: Partizipative Forschung zur Unterstützung des nachhaltigen Landmanagements in Süd-West Madagaskar Kapazitätenaufbau: Ausbildung von einheimischen Studenten und Doktoranden Know-how Transfer in die Region (z.b. Workshops und Trainingsmaßnahmen mit lokalen Akteuren) Einrichtung eines Umweltinformationssystems Entwicklung lokaler Zertifizierung und Identifikation alternativer Einkommensquellen ( local labelling ) Zielgruppen: Lokale Bevölkerung, regionale Interessensgruppen, Universitäten, Madagassische Regierungsorgane und NGOs sowie die internationale Gemeinschaft.
M. Pröpper M. Finckh Beispiel 2: The Future Okavango Forum for Integrated Resource Management (FIRM) -> Forum für Planung und wechselseitiges Lernen Unterstützung der akademischen Ausbildung in afrikanischen Partnerländern (BSc/MSc/PhDs) Para-Ökologen-Programm -> Überbrückung der Kluft zwischen Wissenschaftlern und ländliche Gemeinschaften Field work in Angola Gemeinsame Filmprojekte (partizipativer Ansatz) landnutzer sind bei Forshcungn & Monitoring beteiligt WEB: www.future-okavango.org FIRM meeting in Namibia
Ziel GLOWA Globaler Wandel & Hydrologischer Kreislauf Entwicklung von Decision Support Systems (DSS) für die Sicherung eines regionalen nachhaltigen Wassermanagements unter Berücksichtigung globaler Umweltveränderungen und sozioökonomischer Rahmenbedingungen. DSS werden gemeinsam mit lokalen Interessensgruppen und Akteuren entwickelt. Förderzeitraum Begin der Förderung: 2000 Gesamtbudget des GLOWA Programms: ~ 80 Mio. Förderdauer der afrikanischen Projekte: bis 2011 WEB: www.glowa.org/index.php
GLOWA Geographische Lage der Projekte GLOWA Danube Integrative Technologien, Szenarien und Strategien für Veränderungen des Wasserkreislaufs im Donaueinzugsgebiet GLOWA Elbe Einflüsse des globalen Wandels auf Umwelt und Gesellschaft in der Elbe- Region GLOWA IMPETUS Integrierter Ansatz für ein effizientes Management von Wasser in Westafrika GLOWA Jordan River Globaler Wandel und integriertes Wassermanagement im Einzugsgebiet des Jordanflusses GLOWA Volta Nachhaltige Wassernutzung, alternative Landnutzung, Niederschlagsentwicklung und Wasserbedarf im Volta- Becken
Kapazitätenaufbau im Rahmen der Afrikaprojekte von GLOWA Volta und IMPETUS Ausbildung von PhD- and Master-Studenten (Burkina Faso, Ghana, Marokko and Benin). Aufbau institutioneller Kapazitäten: Z.B., Unterstützung bei der Etablierung der Regionalen Volta Basin Authority (technische Unterstützung sowie Entwicklung von Instrumenten für Entscheidungsprozessen für nachhaltiges Wasser- und Landmanagement). Photo: Unterricht zur Wasserqualitätsmessungen für Schüler in Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation Boussole Verte. Quelle: S. Giertz
17 BIOTA AFRICA Biodiversity Monitoring Transect Analysis in Afrika Ziele: Biodiversität und die Diversität von Ökosystemen sind unentbehrlich für das menschliche Wohlergehen. BIOTA AFRICA lieferte wissenschaftlich gesicherte Daten und Informationen für: Ein besseres Verständnis von Auswirkungen menschlicher Handlungen auf die Biodiversität. Biodiversitätserhaltungsmaßnahmen. Maßnahmen zur Förderung von Einkommensgenerierung. Projektdauer: 2001 2011 Budget: 54 mio
18 Kapazitätenaufbau im Programm BIOLOG AFRICA (2010) Deutschland Partnerländer PostDocs PhDs Masters,.. Paraökologen Koordinatoren,.. BIOTA PT-DLR UF August 2011 200 160 120 80 40 0 40 80 120 160 200
SPACES - SCIENCE PARTNERSHIPS FOR THE ASSESSMENT OF COMPLEX EARTH SYSTEM PROCESSES Das SPACES-Programm zielt auf die Durchführung von wissenschaftlichen Kooperationsprojekten im südlichen Afrika ab. Fokus ist die Formulierung wissenschaftsbasierter Empfehlungen für das Erdsystem-Management und die nachhaltige Nutzung verschiedener Ökosystemdienstleistungen der Region sichern. Erforscht werden: Wechselwirkungen zwischen Geosphäre, Atmosphäre und Ozean Interaktionen zwischen Land und Meer sowie Biosphäre und Atmosphäre Start der Modelprojekte ist für Okt. 2012 vorgesehen!
Kapazitätenaufbau in SPACES Das erste der zwei Scholarship-Programme für die Erlangung von Master's Degrees startete 2011. 14 Studenten aus dem südlichen Afrika nehmen an Master Degree-Programmen an deutschen Universitäten teil. In 2011 nahmen mehr als 30 Studenten und Nachwuchswissenschaftler an einem Trainingsprogramm an Bord des deutschen Forschungsschiffs Maria Sybille Merian teil. Ein Stipendienprogramm für PhD-Kandidaten wird aufgebaut. Stipendien-Programme von SPACES werden von DAAD koordiniert.
Regionale wissenschaftliche Kompetenzzentren für Klimawandel und angepasstem Landmanagement in West- und im südlichen Afrika BMBF
22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Rainer Müssner (rainer.muessner@bmbf.bund.de) Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)