ERP Systeme. Vorlesungsteil 6 2015S 27.04.2015. Siegfried Zeilinger. INSO - Industrial Software



Ähnliche Dokumente
ERP Systeme. Vorlesungsteil S Siegfried Zeilinger. INSO - Industrial Software

ERP Systeme. Vorlesungsteil S Siegfried Zeilinger. INSO - Industrial Software

Typo & Layout CHRISTOPH RAUSCHER

Sind E-Books eigentlich innovativ?

ERP Systeme. Vorlesungsteil S Siegfried Zeilinger. INSO - Industrial Software

ERP Systeme. Vorlesungsteil S Siegfried Zeilinger. INSO - Industrial Software

Mobile UX Konzepte: Wie man vermeidet, vom User gehasst zu werden. Johannes springenwerk.com

Von Likes wird keiner reich! von der Krux die PR Arbeit wirtschaftlich zu messen

ERP Systeme. Vorlesungsteil S Siegfried Zeilinger. INSO - Industrial Software

kleine Designhilfe Logo Schrift Farbe Das Facettenkreuz als grafisches Element Anwendungen

Schuldrecht I (Vertragsschuldverhältnisse) 41 - Klausurvorbereitung

Neue Mailing-Produkte

S e m i n a r a r b e i t im Wissenschaftspropädeutischen Seminar Pseudo Latin Languages

mittelstand Der Handel & HORIZONT Das Magazin von der Handel und Horizont Jetzt gezielt die Hidden Champions von Ihrem Angebot überzeugen!

HORIZONT 7PRÄSENTIERT. Das Magazin: Das Wissen der Vergangenheit gestaltet die Zukunft. Die dfv Mediengruppe feiert Jubiläum.

HORIZONT 7PRÄSENTIERT. Das Magazin: Das Wissen der Vergangenheit gestaltet die Zukunft. Die dfv Mediengruppe feiert Jubiläum.

17. Rekursion 2. Bau eines Taschenrechners, Formale Grammatiken, Ströme, Backus Naur Form (BNF), Parsen

ERP Systeme. Vorlesungsblock S März Thomas Grechenig Peter Leitner Siegfried Zeilinger. INSO - Industrial Software

Informationszentrum für Touristen oder Gäste

ERP Systeme. Vorbesprechung 2015S Siegfried Zeilinger. INSO - Industrial Software

+ Bildsprache. + Persönlichkeit

Vorlesungsblock S März Thomas Grechenig Siegfried Zeilinger

Hier steht die Headline. Hier steht die Subline.

The Future of Energy is Here

15. Rekursion 2. Bau eines Taschenrechners, Ströme, Formale Grammatiken, Extended Backus Naur Form (EBNF), Parsen von Ausdrücken

Beispiel-Formulare für das SEPA-Firmenlastschrift-Mandat Grundlage: SEPA-Firmenlastschrift, Regelwerk Version 1.2

Tipps und Tricks. für die PDF-Präsentation

2 SEPA-Lastschriftmandat als separates Formular

Z E N T R A L E R K R E D I T A U S S C H U S S

M U S T E R G M B H, R O S E N W E G 2, IR G E N D W O. Gläubiger-Identifikationsnummer DE99ZZZ Mandatsreferenz 66443

1.1 SEPA-Lastschriftmandat als separates Formular

Leitfaden Adobe Premiere export - Pro Tools import

Beispiel-Formulare. für das SEPA-Firmenlastschrift-Mandat. Grundlage: Regelwerk für die SEPA-Firmen-Lastschrift. Berlin, 20.

Fünf-Minuten <div> Anlage mit KompoZer

Software EMEA Performance Tour Juni, Berlin

Duis aute irure dolor in reprehenderit in voluptate velit esse cillum dolore eu fugiat nulla pariatur.

ERP Systeme. Vorlesungsteil S Siegfried Zeilinger. INSO - Industrial Software

Seite 2 von 13. Inhalt

Titel der Arbeit. Untertitel (auch über mehrere Zeilen) Diplomarbeit

Plattform für Informationsaustausch über HIV/AIDS visitenkarte auf den nächsten seiten der flyer (Wickelfalz, A4 6-seitig)

Sparen ist kein Verbrechen

Hypertext Markup Language (HTML) Stefan Rothe, Thomas Jampen

Till Brandenburger Vadim Kamkalov

Molla Mills. MACH MAL MASCHE Häkle dein Zuhause bunt

Mobiles SAP für Entscheider. Permanente Verfügbarkeit der aktuellen Unternehmenskennzahlen durch den mobilen Zugriff auf SAP ERP.

Projektmanagementsoftware: Standard vs. Individual

360 - Der Weg zum gläsernen Unternehmen mit QlikView am Beispiel Einkauf

Unternehmergeist braucht das Land Konjunkturforum RLB Kärnten Februar 2016 MEDIA LAUNCH

Selbständige Projektarbeit Drogensucht. Kurzes Glück, langes Leiden. Anja Neuhaus Oberstufenzentrum Stockhorn Konolfingen. März 2008, Klasse s9b

Vorlesung Enterprise Resource Planning, WS 04/05, Universität Mannheim Übungsblatt

Requirements Engineering für IT Systeme

mittelstand Der Handel & HORIZONT Das Magazin von der Handel und Horizont Jetzt gezielt die Hidden Champions von Ihrem Angebot überzeugen!

VO Sprachtechnologien. Informations- und Wissensmanagement. Bartholomäus Wloka. Zentrum für Translationswissenschaft

Kapitel Februar 2010

Multichannel Challenge: Integration von Vertriebsorganisation und Contact Center in der Versicherung

ARCO Software - Anleitung zur Umstellung der MWSt

Erfolgreiche Realisierung von grossen Softwareprojekten

Vorlagen in MediaWiki

CANNES. Horizont rollt den roten Teppich aus:

.. für Ihre Business-Lösung

Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung

Richtlinie zur Markenidentität 2015

Web-basierte Anwendungssysteme XHTML- CSS

Einführung und Motivation

Dieser Handlungsbedarf wird organisatorisch durch das Aufsetzen konkreter (Teil-)Projekte wahrgenommen

Umstieg auf Microsoft Exchange in der Fakultät 02

Gestaltungsgesetze finden

Ihr Mandant möchte einen neuen Gesellschafter aufnehmen. In welcher Höhe wäre eine Vergütung inklusive Tantieme steuerrechtlich zulässig?

Lektura. A modern blackletter typeface for headlines and copytext. Available in two weights and classic style lettersets.

Agenda. ebusiness-lotse Schleswig-Holstein Supply Chain & Logistics. ERP Auch was für die Kleinen! Kundenfeedback super! Shop super!

In diesem Tutorial lernen Sie, wie Sie einen Termin erfassen und verschiedene Einstellungen zu einem Termin vornehmen können.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisici elit, sed eiusmod tempor incidunt ut labore et dolore magna aliqua!

Control-M Workload Change Management 8

teischl.com Software Design & Services e.u. office@teischl.com

Herausforderungen des Enterprise Endpoint Managements

Medienkompetenz, Grafik und DTP

Bachelor Prüfungsleistung

mysoftfolio360 Handbuch

Sorgfalt im Umgang mit Identitätskennungen (fürs Zertifikat)

Projektarbeit POS II zum Thema Branchensoftware in der Druckindustrie. Ben Polter, Holger Räbiger, Kilian Mayer, Jochen Wied

SDD System Design Document

Albert HAYR Linux, IT and Open Source Expert and Solution Architect. Open Source professionell einsetzen

Inhalt. 1 Übersicht. 2 Anwendungsbeispiele. 3 Einsatzgebiete. 4 Systemanforderungen. 5 Lizenzierung. 6 Installation. 7 Key Features.

Anforderungen an die HIS

Design macht sichtbar..designbüro14 Print. Web. Präsentationen

Kunden Forum Headline. TÜV SÜD Management Service GmbH

«PERFEKTION IST NICHT DANN ERREICHT, WENN ES NICHTS MEHR HINZUZUFÜGEN GIBT, SONDERN DANN, WENN MAN NICHTS MEHR WEGLASSEN KANN.»

Virtual Roundtable: Business Intelligence - Trends

HP Software Patch- und Version-Notification

Bundeskanzlei BK Programm GEVER Bund. als Basis für GEVER. 29. November 2012

OP-LOG

Content Management System mit INTREXX 2002.

Anlegen eines virtuellen http Server unter Exchange 2003 mittels HOSTNAME

Benötigen wir einen Certified Maintainer?

1. Einführung. 2. Weitere Konten anlegen

CANNES. Horizont rollt den roten Teppich aus:

white sheep GmbH Unternehmensberatung Schnittstellen Framework

AKWI-Fachtagung SAP HANA Live als Basis für operatives Reporting in Echtzeit. Customizing und Anwendung

Transkript:

ERP Systeme Vorlesungsteil 6 2015S 27.04.2015 Siegfried Zeilinger INSO - Industrial Software Institut für Rechnergestützte Automation Fakultät für Informatik Technische Universität Wien Bild: http://www.ebusiness-lotse-dresden.de/uploads/rtemagicc_erp-begriffswolke.jpg.jpg

Thema Ziele der heutigen VO Einheit Globaler Planungsprozess, Planungsstrategien basierend auf dem bisher Vorgetragenen Anforderungen an ERP Systeme INSO - Industrial Software Institut für Rechnergestützte Automation Fakultät für Informatik Technische Universität Wien

Agenda 1 2 3 4 Globaler Planungsprozess Anforderungen an ERP Systeme - fachlich Anforderungen an ERP Systeme - technisch Literatur, Bildquellen ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 3

Agenda 1 2 3 4 Globaler Planungsprozess Anforderungen an ERP Systeme - fachlich Anforderungen an ERP Systeme - technisch Literatur, Bildquellen ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 4

Beziehungen zwischen Primärprozessen Wechselbeziehungen Beschaffungsprozess Planungsprozess Buchhaltung Fertigungsprozess Verkaufsprozess ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 5

Die Planung sollte umfassen Absatzplanung Preisplanung Ein- und Ausgabenplanung Finanzplanung Werbeplanung Zielgruppenplanung ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 6 Quelle: [16] S. 63

Planungsträger Übergeordnete Funktionsträger Leiter/in der Marketingabteilung Leiter/in des Vertriebs Leiter/in des Controllings ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 7 Quelle: [16] S.64.

Schritte im Planungsprozess Informationsbeschaffung Analyse des Unternehmens Planung der Ziele Planung der Strategien Planung der Maßnahmen ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 8 Quelle: [16] S.66.

Strategische Planung Grundsatzentscheidungen für alle Bereiche des Unternehmens Chancen und Stärken erkennen Risiken minimieren Erfolgsfaktoren (Märkte, Umfelder, Unternehmensführung, Personal) Primär/Sekundärerhebung ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 9 Quelle: [16] S.69. ff.

Operative Planung (1) ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 10 Quelle: [16] S.76.

Operative Planung (2) Permanente Planung Alternative Planung Notplanung ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 11 Quelle: [16] S. 78

Planung und Kontrolle ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 12 Quelle: [1] S. 271

Planung und Kontrolle ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 13 Quelle: [1] S. 289

Kapazitätsplanung ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 14 Quelle: [1] S. 301

Kapazitätsmessung Die Kapazität kann beim Input oder beim Output eines Prozesses gemessen werden. Beispiele: Input: verfügbare Maschinenstunden Anzahl von Plätzen Output: Stück Output pro Woche Output an erzeugter Energie ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 15 Quelle: [1] S. 305

Beispiele für Kennzahlen ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 16 Quelle: [1] S. 307

Balanced Scorecard Planungstool mit 4 Perspektiven Kennzahlen - basiert Ziel ist, keine Perspektive aus den Augen zu verlieren Finanzperspektive Entwicklungsperspektive Vision und Strategie Prozessperspektive Kundenperspektive ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 17

Agenda 1 2 3 4 Globaler Planungsprozess Anforderungen an ERP Systeme - fachlich Anforderungen an ERP Systeme - technisch Literatur, Bildquellen ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 18

6 Prinzipien von Anforderungen Beteiligung der richtigen Stakeholder Trennung von Fehlersuche und Fehlerkorrektur Prüfung aus unterschiedlichen Sichten Geeigneter Wechsel der Dokumentationsform Konstruktion von Entwicklungsartefakten ( proof of concept ) Wiederholte Prüfung Techniken zur Prüfung von Anforderungen ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 19 Quelle: [5] S.106ff.

Fachliche Anforderungen Fachliche Anforderungen kommen von den Fachabteilung(en) ERP ist kein IT Thema Typischerweise Standardsoftware Zunächst keine neuen Anforderungen, sondern Fit/Gap Wie kann man die Standardprozesse an die IST-Prozesse anpassen? Manchmal auch: wie kann man die IST-Prozesse an die Standardprozesse annähern? ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 20

ERP Standardsoftware Software, die zu den Geschäftsprozessen der meisten Unternehmen passt vielseitig anpass- und erweiterbar zentral gewartet (Hersteller bzw. Wartungsfirmen) besondere Prozesse über Branchenlösungen (z.b. öffentlicher Sektor) ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Fit / Gap auf Level 3 Level 1 Prozess Beispiel Procure to Pay Level 2 Prozess Beispiel Bestellung Level 3 Prozess Beispiel Wareneingang Voraussetzung ist eine Dokumentation, mindestens ein genaues Verständnis der Prozesse ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 22

Fazit Standardisierte Prozesse passen nicht immer 100% zum Unternehmen Standardsoftware stützt sich auf eine vorgegebene technische Plattform Sie ist im Auslieferungszustand nicht einsetzbar (muss eingestellt werden) Der Schlüssel zu einer Erfolgreichen Einführung liegt in der richtigen (und schnellen) Anpassung ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Agenda 1 2 3 4 Globaler Planungsprozess Anforderungen an ERP Systeme - fachlich Anforderungen an ERP Systeme - technisch Literatur, Bildquellen ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 24

Technische Grundbegriffe und Voraussetzungen Client / Server verteilte Architektur, software- und hardwareseitiges C/S Multiplexing Workprozesse und Dispatcher, verteilte Architektur Mandant Technisch und betriebswirtschaftlich eigenständig Transaktionale Funktionsweise (ACID Prinzip) Atomicity, Consistency, Isolation, Durability 3 Schicht Architektur Datenbank, Applikationsprozesse, Präsentationsprozesse ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Darstellung einer 3-Systemlandschaft inkl. Änderungspfad Entwicklungssystem Testsystem Produktivsystem Weitere Möglichkeiten Sandboxsystem Integrationssystem Schulungssystem ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Fallbeispiel Systemlandschaft: Großkunde (1) Entwicklung. Qualitätssich. Integration Entw. Integration Test Geschäftsfeldversionen Qual. U. Prod. Bereich HR Bereich Fin. Bereich XY Solche Systemlandschaften sind keine Seltenheit hohe Komplexität dies ist z.b. nur für ein ERP System, in der Regel noch ERP2 Systeme sowie Reporting- und Konsolidierungssysteme darüber ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Technik Abgrenzungen Einstellen Anpassung durch Einstellen einzelner Werte, die vordefiniert sind Erweitern Eigenen Code in bestehenden Code einfügen, an einer vorhergesehenen Stelle Modifikationen Ändern des fremden (Standard-) codes Eigenentwicklungen Zusatzentwicklungen, die (evtl.) Standardprogramme verwenden, diese aber nur benutzen und nicht direkt verändern (Zugriff evtl. über Schnittstellen) ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Technik (3) Standard Kundenanforderung Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis aute irure dolor in reprehenderit in voluptate velit esse cillum dolore eu fugiat Platzhalter 1 START # LEER Platzhalter 1 ENDE nulla pariatur. Excepteur sint occaecat cupidatat non proident, sunt in culpa qui officia deserunt mollit anim id est laborum Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis aute irure dolor in reprehenderit in voluptate velit esse cillum dolore eu fugiat nulla pariatur. Excepteur sint occaecat cupidatat non proident, sunt in culpa qui officia deserunt mollit anim id est laborum 12 BUKRS Wenn aber { } Neuer Code: MANDT EUR Angebotstyp DANN dfdsfkjh dsfkjhui eifkjdhfi dsfkdsfjh sdsafmndsf Einstellen Erweiterung Modifikation Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Technik (4) Technik des Customizing Einstellen Möglichst alle Anforderungen über gute Einstellungen abdecken Erweitern Zweite Wahl, aber noch sicher, da die Erweiterungsstelle auch nach einem Upgrade erhalten bleibt Modifizieren Nun in Ausnahmefällen! Anpassung bzw. Abgleich nach jedem Upgrade erforderlich! Customizing Erweiterter Customizing -Begriff ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Technik (5) Beispiel: Stufen des Customizing eines ERP Systems Mandatenübergreifende Einstellungen Technisch (z.b. Name des Servers, Schnittstellen, etc.) Applikatorisch (z.b. Währungen, Länder, Zeitzonen) Mandantenabhängige Grundeinstellungen Unternehmensstruktur z.b. Sparten, Vertriebskanäle, Werke und Zuordnugnen Anwendungsübergreifende Einstellungen z.b. Bankenverzeichnis, Geschäftspartner, etc. Anwendungsgrundeinstellungen z.b. Welche Felder müssen für eine Vertriebsauftrag gefüllt sein Anwendungsspezialeinstellungen z.b. Zugriffsfolgen in der Preisfindung Erweiterte Einstellungen (nicht im klassischen Customizing ) Erweiterung um eigene Logiken ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Beispiel (1) Kundenauftrag Kopfdaten Positionen 10 MATERIAL1 10 ST Position erfassen Quelle: Prieß / Schubert: Gesch. prozessmodellierung, 2004, Inst. F. WInf / Hannover ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Beispiel (2) Position erfassen ein Teilprozess im Kundenauftrag anlegen Material erfassen Verfügbarkeit prüfen Verfügbarkeit bestätigen Branche auswählen Org.Ebenen definieren Materialstammdaten Quelle: Prieß / Schubert: Gesch. prozessmodellierung, 2004, Inst. F. WInf / Hannover ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Beispiel (3) Alle diese Schritte erfordern Customizing (Beispiele) Material erfassen Branche Die Branchen müssen eingestellt sein Org.Ebenen Vertriebsorganisationen müssen existieren Vertriebswege müssen existieren Sparten Vertriebsbereiche (VTOrg / VTWeg / Sparte) müssen definiert sein Materialstammdaten Warengruppen Produkthierarchien Buchhaltungsmerkmale Lagerorte Werke - etc ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Beispiel (4) Alle diese Schritte erfordern Customizing (Beispiele) Verfügbarkeit prüfen Bestände Lager Kommisionierungseinstellungen Versandstellen ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Agenda 1 2 3 4 Globaler Planungsprozess Anforderungen an ERP Systeme - fachlich Anforderungen an ERP Systeme - technisch Literatur, Bildquellen ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 36

Literatur und Bildquellen [1] Slack et al. (2012), Operations and Process Management 3rd edition [2] Varian (1999), Grundzüge der Mikroökonomik, 4. Auflage, Oldenbourg [3] Hansen, Neumann (2001), Wirtschaftsinformatik I : Grundlagen betrieblicher Informationsverarbeitung, 8. Auflage, Lucius & Lucius [4] Jenny (2001), Projektmanagement in der Wirtschaftsinformatik, 5. Auflage, vdf [5] Pohl et al. (2011), Basiswissen Requirements Engineering, 3. Auflage, dpunkt [6] Lv F., Chen J. (2010); Influencing Factors on ERP system selection, proceedings 2010 IEEE International Conference on Software Engineering and Service Sciences (ICSESS) [7] Gronau N. (2010), ERP-Auswahl mittels RoI-Analyse Risikoreduzierung und Nutzensteigerung, in: ERP Management 6/2010, GITO Verlag [8] Hiliam C., Edwards H. (2001), A case study approach to evaluation of Information Technology/Information systems (IT/IS) investment evaluation processses within SMEs, EJISE, http://www.ejise.com/volume-4/volume-4-issue1/issue-art1.htm [9] Scherer, E., Return on Investment von ERP-Investitionen, online, http:// www.changebox.info/changebox/_knowledge_corner/i2s_publikationen/ ng19_scherer.pdf ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Literatur und Bildquellen [10] Schmelzer H., Sesselmann W., Geschäftsprozessmanagement in der Praxis, Hansen 2004 [11] Kaiser D., Advanced Treasury Management, Springer 2013 [12] Van Wele A., Purchasing and Supply Chain Management, Cengage Learning 2010 [13] Krajlic, P., Versorgungsmanagement statt Einkauf, Harvard Manager, 1985 [14 ] Zäpfel, G.: Strategisches Produktions-Management. 2. Aufl., München 2000 [15] Akca, N. Ilas A., Produktionsstrategien - Überblick und Systematisierung, PIM Universität Essen, 2005 [16] Gartner, W.J., Management: Einführung in Management, Kommunikation und Personalwirtschaft, Oldenbourg 2002 ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! ERP Systeme 2015S Vorlesungsteil 6 39