Unternehmerfrühstück. Mit Energie ins neue Jahr



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Informationstage in Senden UNSER HAUS SPART ENERGIE

Transkript:

www.pwc.ch/uf Unternehmerfrühstück Mit Energie ins neue Jahr 26. Januar 2012 Hanspeter Gerber

Programm Begrüssung und Einführung Hanspeter Gerber, Geschäftsstellenleiter und Partner Wirtschaftsprüfung, PwC Bern Die zukünftige Energieversorgung der Stadt Bern Jörg Ryser, Leiter Marketing & Vertrieb, Energie Wasser Bern Marktentwicklung Energie Rolle der erneuerbaren Energien im zukünftigen Energiemix Nicolas Wyss, Manager Wirtschaftsberatung, PwC Zürich Unternehmerfrühstück PwC 26. Januar 2012 2

Überlegungen zur Energie Versorgungssicherheit und Preis als nationaler Standortvorteil. Ersatz von Kernenergie und CO2 Ziele als Prämissen Kosten Nachhaltigkeit Sicherheit als klassischer Zielkonflikt Auswirkungen auf die Industrie? Auswirkungen auf die Volkswirtschaft? Wir wünschen uns eine sachliche Diskussion auf der Grundlage von erhärteten Fakten Grundlagen schaffen für eine langfristige Perspektive Unternehmerfrühstück PwC 26. Januar 2012 3

Ihre Ansprechperson Hanspeter Gerber Partner Wirtschaftsprüfung PricewaterhouseCoopers AG Bahnhofplatz 10 3001 Bern +41 58 792 76 21 hanspeter.gerber@ch.pwc.com www.pwc.ch/uf

Die zukünftige Energieversorgung der Stadt Bern PwC-Unternehmerfrühstück Bern, 26. Januar 2012 Jörg Ryser, Energie Wasser Bern

Die Themen Das Unternehmen ewb Strom Weg von der Kernenergie aber wie? Wärme CO2-Reduktion als grosse Herausforderung Weitere Rahmenbedingungen Fazit

Unser Unternehmen Selbständiges, öffentlich-rechtliches Unternehmen der Stadt Bern Entstanden 2001 aus der Fusion von Gas- und Wasserwerk mit dem Elektrizitätswerk Stromversorgung für die Stadt Bern Versorgung der Stadt Bern und umliegender Gemeinden mit Erdgas Trinkwasserversorgung Betrieb einer Kehrrichtverwertungsanlage inkl. Fernwärmenetz Weitere Angebote in den Bereichen Mobilität und Telekommunikation

Unsere Kennzahlen Personalbestand (100% Stellen) 619 Umsatz 2010 Jahresgewinn 2010 Eigenkapital per 31.12.2010 Anlagevermögen per 31.12.2010 437.7 Mio. Fr. 59.1 Mio. Fr. 783 Mio. Fr. 1 318 Mio. Fr.

Unsere Kunden Grosskunden 100 KMU 8'000 Privatkunden 71'000

Strommix heute ewb verfügt heute über ein diversifiziertes Portfolio aus eigenen Kraftwerken und Beteiligungen mit einer Jahresproduktion von 1 362 GWh Eigene Kraftwerke (GWh) Beteiligungen (GWh) Kraftwerk Matte 6 Kraftwerk Engehalde 2.7 Kraftwerk Felsnau 70 Solarkraftwerk Neufeld 0.08 Solarkraftwerk Holligen 0.05 Fernheizkraftwerke Bern 16 BHK Victoria 5 1 362 GWh Jahresproduktion Kraftwerke Oberhasli 410 Kraftwerke Sanetsch 19 Kraftwerke Maggia 68 Kraftwerke Blenio 43 Kraftwerke Gösgen 595 Kraftwerke Fessenheim 127

Wärmeversorgung 1450 GWh Erdgas, davon 1 GWh Biogas (für Bern und 11 Agglomerationsgemeinden) 260 GWh Fernwärme aus KVA Warmbächli (ca. 12% des städtischen Wärmeverbrauchs)

Wärme Erdgasverbrauch Haushalt/ Kochgas 1% Fernheizwerk 7% Prozessgas 16% Heizung/ Warmwasser 71% Blockheizkraftwerke 5%

Wärme Erdgasherkunft für Westeuropa Russland 24% Algerien 10% Westeuropa (EU25 + Norwegen) 59% Andere 7% Quelle: Eurogas (Zahlen 2006)

Wärme Erdgas Einkaufsorganisation

Vorgaben durch Eignerstrategie Ausstieg aus der Kernenergie bis 2039 Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien Stromversorgung in der Jahresbilanz aus eigenen Kraftwerken und Partnerwerken (Beteiligungen) Zu Spitzenzeiten benötigte Leistung im Allgemeinen aus eigenen Kraftwerken und Partnerwerken (Beteiligungen) 15

Vorgaben durch übergeordnete Stellen Energierichtplan der Stadt Bern In Ausarbeitung Energiegesetz des Kantons Bern Nur noch 20% fossile Brennstoffe zur Wärmeerzeugung Energiestrategie 2050 des Bundes In Überarbeitung EU-Gesetzgebung (EU Roadmap 2050) Verringerung THG-Emissionen um 85% bis 2050 (Basis 1990) 20-20-20-Regelung bis 2020 (20% Reduktion CO2; 20% Reduktion Energieverbrauch; 20% Erneuerbare Energien im Gesamtmix) 16

[GWh] Strom: Künftige Energiebilanz Vorgabe der Eignerstrategie: Benötigter Strom weiterhin in eigenen Kraftwerken oder Partnerwerken (Beteiligungen) produzieren übers ganze Jahr gesehen Balance von Nachfrage und Angebot Annahme: Kontinuierliche Zunahme des Stromabsatzes um 0.6% pro Jahr realistisch dank Anreizsystemen/Massnahmen Energieeffizienz Bis 2039 durch kontinuierlichen Aufbau neuer Kapazitäten Angebot grösser als Nachfrage Ab 2039 nach Wegfall Strom aus Kernkraftwerk Gösgen ausgeglichene Bilanz bzw. leichte Unterdeckung 2000 1500 1000 500 Absatz Prod - Jahr 2010 2020 2030 2040 2050 17

Strom: Produktionsstrategie Technologiefokus: Photovoltaik, Solarthermie Klein- und Grosswasserkraftwerke Wind onshore GuD / WKK Geothermie Geographischer Fokus: Inland Ausland, wo technisch und wirtschaftlich sinnvoll Lokaler Verkauf vs. Transport nach Bern 18

Strom: 3 Beispiele Solarthermie (CSP) bei Murcia (ESP) Photovoltaik bei Huelva (ESP) Wind onshore bei Lüdersdorf-Parstein 19

Beispiel 1: Solarthermie Puerto Errado Fresnel-Linsen Kraftwerk Gesamtleistung: 30 MW Anteil ewb: 6% Andere Partner: Elektra Baselland Liestal, IWB, EKZ, ewz, Tubo Sol Murcia S.A. Inbetriebnahme: März 2012

Puerto Errado

Beispiel 2: PV-Anlage bei Huelva Gesamtleistung: 2 MW Anteil ewb: 100%

PV-Anlage bei Huelva

Beispiel 3: Windpark Lüdersdorf-Parstein Gesamtleistung: 15 x 1.5MW Anteil ewb: 50%

Strom: Produktionsmix 100% 80% 60% 40% Öko 2 Öko 1 Grau 20% 0% 2010 2020 2030 2040 2050 Öko 2: Kleinwasser, Wind, Solar, Geothermie Öko 1: Grosswasser, Biomasse, KWK Grau: Kern, Kohle, Gas 25

Wärme: Strategische Stossrichtungen Transition von fossilen zu erneuerbaren Primär-Energien (z.b. Biogas) Ausbau des Fernwärmenetzes Nutzen von bestehenden zukünftigen Technologien Stromerzeugende Heizungen Gas- und Elektrowärmepumpen Wind- und Sonnengas 26

Wind- und Sonnengas Quelle: Solarfuel

Weitere Rahmenbedingungen Marktöffnung in der Strom- und Gaswirtschaft Auslandsabhängigkeit Energieversorgung Technologien und Komponenten Wirtschaftswachstum, konjunkturelle Situation 28

Fazit Bern kann den Turnaround zu einer nachhaltigen Energieversorgung schaffen. Die Versorgungssicherheit ist gegeben, die Ungewissheit ist die Preisentwicklung. Bern ist keine Insel. 29

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

www.pwc.ch/uf Marktentwicklung Energie Rolle der erneuerbaren Energien im zukünftigen Energiemix Nicolas Wyss

Weltweit boomt der Markt für erneuerbare Energien Weltweit installierte Windkapazität (GW) 250 200 150 100 50-1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 Quelle: REN 21, Renewables 2011, Global Status Report Weltweit installierte Kapazität PV Solar (GW) 50 40 30 20 10-1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 Quelle: REN 21, Renewables 2011, Global Status Report Unternehmerfrühstück Bern PwC 26. Januar 2012 32

Steigender Energiebedarf sowie Klimaüberlegungen als Haupttreiber für Wachstum Weltweiter Energiekonsum (Quadrillion BTU) 800 700 600 500 400 495 544 591 639 687 739 2007 2015 2020 2025 2030 2035 Quelle: EIA, International Energy Outlook 2010, BP Globaler CO2 Austoss (Mio. t) 32'500 30'000 27'500 25'000 22'500 20'000 1998 2000 2002 2004 2006 2008 Global: - 2 Grad Ziel Formulierung von Klimazielen wie z.b. : EU: 20-20-20-Ziel Unternehmerfrühstück Bern PwC 26. Januar 2012 33

Massnahmen zur Energieeffizienz steigern den Strombedarf Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz Hocheffiziente Wärmepumpen statt Ölheizungen Elektroantriebe statt Benzinmotoren Schiene statt Strasse Gesamtenergieverbrauch Stromverbrauch Unternehmerfrühstück Bern PwC 26. Januar 2012 34

Wie sieht die Situation in der Schweiz aus? Schweizerische Stromproduktion 2010 Wasserkraft 57% Andere 3% Erneuerbare 2% Erneuerbare Stromproduktion 2010 Abwasser 9% Biomasse 13% Sonnenernergie 6% Windenergie 3% Kernenergie 38% Abfall 69% Quellen: BFE (Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2010, UVEK (Schweizerische Statistik der erneuerbaren Energien, Ausgabe 2010) Heute beträgt die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien 1.4 TWh (2%). Unternehmerfrühstück Bern PwC 26. Januar 2012 35

Wie sehen die langfristigen Ziele bzgl. erneuerbaren Energien in der Schweiz aus? Bruttoerzeugung (in TWh) 2010 2050* Total 66.3 na Erneuerbare Energien 1.4 22.6 In % vom totaler Stromproduktion 2.1% Ca. 30% Quelle: UVEK, Grundlagen für die Energiestrategie des Bundesrates; Frühjahr 2011 Sind diese Ziele realistisch? Erlebt die Schweiz einen gleichen Boom wie in anderen Ländern? Welche möglichen Stolpersteine / Herausforderungen müssen beachtet werden? Unternehmerfrühstück Bern PwC 26. Januar 2012 36

Mögliche Herausforderungen / Stolpersteine Wirtschaftlich / Finanziell Wirtschaftlichkeit der erneuerbaren Energien (z.b. Produktionskosten) Finanzierung (Schuldenkrise etc.) Regulatorisch Rahmenbedingungen (KEV) Anreize schaffen für erneuerbare Energien Planungssicherheit Neue Technologien Technisch Netzstabilität, Netzausbau (Smart Grid) Reservekapazitäten Externe Effekte Einsprachen (bzgl. Produktionsanlagen und Netzte) Preisentwicklung fossiler Energieträger (billiges Gas) Unternehmerfrühstück Bern PwC 26. Januar 2012 37

Die Produktionskosten der erneuerbaren Energien sind noch nicht wettbewerbsfähig Produktionskosten (in c/kwh) 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Coal Gas Nuclear CSP Spain CSP Sahara PV Wind Onshore Quellen: PwC (100% renewable electricity A roadmap to 2050 for Europe and North Africa Wind Offshore Je grösser Differenz zu Marktpreis desto höher fallen benötigten Fördergelder aus. Diese wurden in Vergangenheit aufgrund Staats- bzw. Schuldenkrise z.t. gekürzt. Unternehmerfrühstück Bern PwC 26. Januar 2012 38

Stochastische Stromerzeugung erfordert Investitionen in Netze (->Smart Grid) Netz als zentrales Element um Strom vom Produktionsstandort zum Verbraucher zu transportieren. Schon heute kommt das schweizerische Stromnetz immer wieder an seine Grenzen Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wird die Stromproduktion vermehrt stochastisch Diese zusätzliche Stromproduktion kann nur in die Versorgung integriert werden, wenn die Leitungsnetze rasch und substantiell ausgebaut werden. Unternehmerfrühstück Bern PwC 26. Januar 2012 39

Einsprachen können Start der Projekte verzögern bzw. verhindern Unternehmerfrühstück Bern PwC 26. Januar 2012 40

Schlussfolgerungen Günstige Rahmenbedingungen und Investitionssicherheit sind notwendige Voraussetzungen Die Schweizer Stromversorgung wird wohl auch zukünftig nicht ohne Grosskraftwerke oder Stromimporte auskommen. Es ist aufgrund des Baus neuer Kraftwerke mit höheren Strompreisen zu rechnen Ein starker und rascher Ausbau der Stromnetz ist zwingend notwendig Erneuerbare Energien werden auch in der Schweiz eine tragende Rolle spielen Unternehmerfrühstück Bern PwC 26. Januar 2012 41

Ihre Ansprechperson Nicolas Wyss Manager Wirtschaftsberatung PricewaterhouseCoopers AG Birchstrasse 160 8050 Zürich +41 58 792 14 63 nicolas.wyss@ch.pwc.com www.pwc.ch/uf

Diskussion

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