Springer-Lehrbuch Masterclass



Ähnliche Dokumente
Tanja Hartwig genannt Harbsmeier. Up- und Cross-Selling

Rüdiger Zarnekow Lutz Kolbe. Green IT. Erkenntnisse und Best Practices aus Fallstudien

Industrie 4.0 in Produktion, Automatisierung und Logistik

Stressmanagement im Fernstudium

SEO Strategie, Taktik und Technik

Kompakt Edition: Immobilienfinanzierung

Human Capital Management

Gelassenheit gewinnen 30 Bilder für ein starkes Selbst

Übungen zur Kosten-, Erlösund Ergebnisrechnung

Studieren kann man lernen

Thomas Meuser Hrsg. Promo-Viren. Zur Behandlung promotionaler Infekte und chronischer Doktoritis 3., kurierte Auflage

Privatschulen versus staatliche Schulen

Erwin Lammenett. TYPO3 Online-Marketing-Guide

François Colling. Holzbau Beispiele

Grundmann Rathner Abschlussprüfungen Bankwirtschaft, Rechnungswesen und Steuerung, Wirtschafts- und Sozialkunde

Handbuch Kundenmanagement

Christina Janning. Change Management. Möglichkeiten der Kommunikation zur Reduzierung innerbetrieblicher Widerstände. Diplomarbeit

Kundenmanagement im Krankenhaus

X.systems.press ist eine praxisorientierte Reihe zur Entwicklung und Administration von Betriebssystemen, Netzwerken und Datenbanken.

Seniorenbüros im Land Brandenburg

Anna Karin Spangberg Zepezauer. Prüfungsvorbereitung Geprüfter Betriebswirt (IHK)

Steuerrecht-Kompakt für Heilberufe

K.-H. Bichler Das urologische Gutachten

Eignung für den Lehrerberuf

Springer Spektrum, Springer Vieweg und Springer Psychologie.

Bachelorarbeit BESTSELLER. Benjamin Höber. Die Bad Bank als mögliches Mittel zur Bewältigung der Finanzkrise

Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP)

Ingenieurwissenschaftliche Studiengänge attraktiver

Dieter Specht (Hrsg.) Insourcing, Outsourcing, Offshoring

HANAUER H!LFE e.v. (Hrsg.) Die Entwicklung professioneller Opferhilfe

Silko Pfeil. Kritische Darstellung der theoretischen Grundlagen zum Bildungscontrolling bei verhaltensorientierten Personalentwicklungsmaßnahmen

Talentmanagement mit System

Call Center Lexikon. Die wichtigsten Fachbegriffe der Branche verständlich erklärt

Hans-Jürgen Bieling. Die Globalisierungs- und Weltordnungspolitik der Europäischen Union

Versorgungskonzepte für Menschen mit Demenz

Interaktive Whiteboards im Unterricht

Medizinische Grundlagen der Heilpädagogik

Heinrich Hemme, Der Mathe-Jogger 2

Praxis-Leitfaden Business in China

Christoph Thiemann. Die Reaktivierung von Herpesviren in der Mundhöhle. Subklinische Reaktivierungen von HSV-1 und EBV.

Edition Professionsund Professionalisierungsforschung Band 1

Kerstin Rabenstein Sabine Reh (Hrsg.) Kooperatives und selbstständiges Arbeiten von Schülern

Einführung Wirtschaftsinformatik

Kommunikationswissenschaft studieren

Chancen und Risiken der modernen Biotechnologie

Hans-Jürgen Appelrath, Dietrich Boles, Volker (laus, Ingo Wegener. Starthilfe Informatik

Whittaker, Holtermann, Hänni / Einführung in die griechische Sprache

Kurzstudie BESTSELLER. Nico Schuster, Nermina Gagrica. E-Learning Basics. E-Learning Methoden und deren Einsatz einfach erklärt

Egger Kreditmanagement im Unternehmen

Business Intelligence für Prozesscontrolling

Erfolgreich als Medical Advisor und Medical Science Liaison Manager

Management im Gesundheitswesen

Kill Keyword Density. Weshalb die Keyword Density blanker Unsinn ist.

Praxis der Sprachtherapie und Sprachheilpädagogik Band 10

Modernes Talent-Management

Christian Westendorf. Marketing für Physiotherapeuten. Erfolgreich mit kleinem Budget

BWL im Bachelor-Studiengang

Cross-border Mergers & Acquisitions in China

Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Tacit Knowledge im Performance Management

Daniela Lohaus. Outplacement PRAXIS DER PERSONALPSYCHOLOGIE

Alina Schneider. Erfolg in Data-Warehouse-Projekten. Eine praxisnahe Analyse von Erfolgsfaktoren und -kriterien. Diplomica Verlag

Harry Wessling. Network Relationship Management

Horst Greifeneder. Erfolgreiches Suchmachinen-Marketing

Masterarbeit. Führungsinstrumente im Ehrenamt. Anforderungen und Möglichkeiten. Lars Meyer. Bachelor + Master Publishing

Springer Studium Mathematik Bachelor

Aufgaben und Lösungen für die Bilanzbuchhalterprüfung

Natur- und Umweltschutz

Zwischen Teddybär und Superman

Tiberius Hehn Roland Riempp. Multimediale interaktive PDF-Dokumente durch Integration von Flash

Qualitätsmanagementsysteme im Gesundheitswesen

Research Report Kritische Darstellung der theoretischen Grundlagen zum Bildungscontrolling bei verhaltensorientierten Personalentwicklungsmaßnahmen

Vermarktung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011

Leseprobe. Thomas Hummel, Christian Malorny. Total Quality Management. Tipps für die Einführung. ISBN (Buch):

Alternatives Energiekonzept zur Stromversorgung am Bahnübergang

Politisches Denken und literarische Form. Herausgegeben von O. Hidalgo, Regensburg, Deutschland K. Nonnenmacher, Regensburg, Deutschland

MedR Schriftenreihe Medizinrecht Herausgegeben von Professor Dr. Andreas Spickhoff, Göttingen Weitere Bände siehe

Aufsichtsrechtliche Anforderungen. Auswirkungen auf Leasinggesellschaften

Rolf F. Toffel Friedrich Wilhelm Toffel. Claim-Management

Lukas Hechl. Bilanzrechtliche Probleme des Jahresabschlusses einer GmbH & Co KG. Diplomica Verlag

Wurl / Greth Klausuraufgaben zur doppelten Buchführung

Kennzahlensysteme für Kleinunternehmen im Tourismus

Frank Herrmann. Kurzvorträge BWL/VWL

Unternehmensentwicklung

Vertrauen in Banken. Bevölkerungsrepräsentative Umfrage. PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG. Partner der Befragung

Leasingbilanzierung nach IFRS im Wandel

Soziale Netzwerke im Internet

Due Diligence als Instrument des Akquisitionscontrollings

Daniel Mauch. Entwicklung eines benutzerorientierten Segmentiersystems für biomedizinische Bilder. disserta Verlag

Stefan Kundelov. Balanced Scorecard. Anwendung in der stationären Altenpflege. Diplomica Verlag

Lifestyle & Trends als Erfolgsfaktoren des Event-Marketings

Wikis im Blended Learning

Werke der kompakt-reihe zu wichtigen Konzepten und Technologien der IT-Branche: ermöglichen einen raschen Einstieg, bieten einen fundierten

Margarete Imhof. unter Mitarbeit von Hans-Peter Langfeldt, Siegfried Preiser, Elmar Souvignier und Frank Borsch. Psychologie für Lehramtsstudierende

Bernd-Wolfgang Lubbers. Das etwas andere Rhetorik-Training oder Frösche können nicht fliegen

Die Bilanzierung von Dividenden nach HGB, Steuerbilanzrecht und IFRS

Change Management in der öffentlichen Verwaltung

Praxisfelder der systemischen Beratung

Horst Greifeneder. Erfolgreiches Suchmaschinen-Marketing

Prozessoptimierung in der Einzelteilproduktion

Mitarbeitermotivation der Arbeitsgeneration 50+

Transkript:

Springer-Lehrbuch Masterclass

Riccardo Gatto Stochastische Modelle der aktuariellen Risikotheorie Eine mathematische Einführung

Riccardo Gatto Universität Bern Institut für Mathematische Statistik und Versicherungslehre Bern Schweiz ISBN 978-3-642-53951-0 DOI 10.1007/978-3-642-53952-7 ISBN 978-3-642-53952-7 (ebook) Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Mathematics Subject Classification (2010): 60-01, 60G07, 60G51, 60E05, 60K05, 91B30, 91B70 Springer Spektrum Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Spektrum ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-spektrum.de

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 1 1.1 Versicherung und stochastische Modelle... 1 1.2 Abkürzungen und mathematische Notation... 4 1.2.1 Abkürzungen... 4 1.2.2 Mathematische Notation... 4 2 Modelle für individuelle Risiken... 7 2.1 Einleitung... 7 2.1.1 Wichtige Verlust-Verteilungen... 8 2.1.2 Eigenschaften von Verlust-Verteilungen... 13 2.2 Ausfallrate... 17 2.2.1 Definitionen... 17 2.2.2 Monotonie und Schwanz-Verhalten... 19 2.3 Exzess-Funktion... 22 2.4 Maximaler Verlust, Pareto-Typ und subexponentielle Verteilungen... 27 2.4.1 Verteilung des größten Schadensbetrags... 28 2.4.2 Pareto-Typ, Fréchet-Grenzwertsatz und Approximation der Exzess-Funktion... 30 2.4.3 Subexponentielle Verteilungen... 34 2.4.4 Fisher-Tippett-Grenzwertsatz... 39 2.5 Risikomaße... 42 2.5.1 Kohärentes Risikomaß... 42 2.5.2 Value-at-Risk... 44 2.5.3 Tail-Value-at-Risk... 44 2.6 Aufgaben... 46 3 Zählprozesse und zusammengesetzte Prozesse... 51 3.1 Einleitung... 51 3.2 Allgemeine Definitionen... 51 3.3 Geburtsprozesse... 55 3.3.1 Allgemeine Definition und Formel... 55 V

VI Inhaltsverzeichnis 3.3.2 Einführung zum Poisson-Prozess... 56 3.3.3 Prozesse mit Ansteckung: binomiale und negativ-binomiale Prozesse... 58 3.4 Zusammengesetzte Prozesse... 60 3.5 Poisson-Prozesse... 63 3.5.1 Eigenschaften des Poisson-Prozesses... 63 3.5.2 Gemischter Poisson-Prozess... 71 3.5.3 Poisson-Shot-Noise-Prozess... 73 3.5.4 Poisson-random Measures... 75 3.6 Aufgaben... 80 4 Risikoprozess und Ruintheorie... 87 4.1 Einleitung... 87 4.1.1 Die Komponente des Risikoprozesses... 88 4.1.2 Ruinwahrscheinlichkeiten... 89 4.1.3 Verallgemeinerte Risikoprozesse... 92 4.2 Einige grundlegende Resultate... 96 4.3 Zusammenhänge mit der Warteschlangentheorie... 100 4.4 Integrodifferentialgleichung zur Ruinwahrscheinlichkeit... 102 4.5 Anpassungskoeffizient... 105 4.6 Erstes Resultat unter der Initialreserve... 109 4.7 Maximal angehäufter Verlust... 113 4.7.1 Zusammengesetzte geometrische Darstellung... 113 4.7.2 Berechnung der Ruinwahrscheinlichkeit durch Partialbruchzerlegung... 116 4.8 Allgemeine Methoden zur Berechnung der Ruinwahrscheinlichkeit... 119 4.8.1 Heavy-traffic-Approximation... 120 4.8.2 Light-traffic-Approximation... 122 4.8.3 Berechnung durch die Simulation eines dualen Prozesses... 123 4.8.4 Berechnung mit der schnellen Fourier-Transformation (FFT)... 124 4.9 Aufgaben... 126 5 Erneuerungstheorie... 131 5.1 Einleitung... 131 5.2 Definitionen und Beispiele... 131 5.3 Neumann-Reihe-Darstellung und Laplace-Transformation der Erneuerungsfunktion... 135 5.4 Asymptotisches Verhalten... 138 5.4.1 Asymptotisches Verhalten des Erneuerungs-Zählprozesses... 138 5.4.2 Asymptotisches Verhalten der Erneuerungsfunktion... 139 5.5 Asymptotische Lösung von Erneuerungsgleichungen exponentieller Verschiebung... 142 5.6 Aufgaben... 146

Inhaltsverzeichnis VII 6 Exponentieller Maßwechsel und Anwendungen... 151 6.1 Einleitung... 151 6.2 Maßwechsel und exponentieller Maßwechsel... 152 6.3 Exponentieller Maßwechsel für den Poisson-Verlust-prozess... 154 6.3.1 Allgemeine Definitionen und Resultate... 154 6.3.2 Lundberg-Konjugation... 158 6.3.3 Ruinwahrscheinlichkeit im unendlichen Zeithorizont... 159 6.3.4 Ruinwahrscheinlichkeit im endlichen Zeithorizont... 163 6.4 Approximation zur Verteilung der Summe und Theorie der großen Abweichungen... 167 6.4.1 Edgeworth-Reihe... 167 6.4.2 Verschobene Edgeworth-Approximation... 170 6.4.3 Theorie der großen Abweichungen... 174 6.5 Aufgaben... 176 7 Appendix... 179 7.1 Laplace-Transformation und momentenerzeugende Funktion... 179 7.2 Ungleichungen... 180 7.3 Sätze der Lebesgue-Integration... 181 7.4 Stochastische Konvergenzen... 182 7.4.1 Konvergenz in Wahrscheinlichkeit, fast sicher und in L p... 182 7.4.2 Schwache Konvergenz... 184 7.5 Bedingter Erwartungswert... 185 7.6 Dirac-Verteilung und -Funktion... 186 7.6.1 Dirac-Verteilung... 186 7.6.2 Dirac-Funktion und -Dichte... 187 7.7 Elementare Resultate der Analysis... 187 7.7.1 Lineare Differentialgleichung der 2. Ordnung... 187 7.7.2 Partialbruchzerlegung... 188 Literatur... 191 Sachverzeichnis... 193

Vorwort Seit 1999 hält der Autor am Institut für Mathematische Statistik und Versicherungslehre der Universität Bern und am Department of Statistics and Applied Probability der University of California at Santa Barbara Vorlesungen im Bereich der stochastischen Modelle und der mathematischen Methoden der aktuariellen Risikotheorie. Gewonnen aus den persönlichen Notizen der gehaltenen Vorlesungen ist das vorliegende Buch vorrangig für Studenten des fortgeschrittenen Bachelor- bzw. des Masterstudiums Mathematik oder Statistik vorgesehen. Darüber hinaus wendet sich das Buch an Kandidaten, welche das Diplom der Schweizerischen Aktuarvereinigung (SAV) erwerben oder sich auf das Diplom der Society of Actuaries (SOA) vorbereiten möchten. Auch praktizierende Versicherungsmathematiker, welche ihre technischen Kenntnisse in der stochastischen Modellierung oder in den mathematischen Methoden vertiefen wollen, werden mit diesem Buch angesprochen. Voraussetzung sind in jedem Fall gute Grundkenntnisse in der Wahrscheinlichkeitstheorie. Dieses Buch bietet eine präzise Einführung in wichtige stochastische Modelle und mathematische Methoden der aktuariellen Risikotheorie und wendet sich an ein breiteres Publikum als die wenigen Forschungsmonografien, die zu diesem Gebiet existieren. Die Wahl der Hauptthemen resultiert aus persönlichen Schwerpunkten kombiniert mit den Anforderungen aus den Programmen der SAV-Ausbildung: Modelle für den individuellen und für den größten Schadensbetrag, Zählprozesse, Gesamtschadensprozesse, Ruintheorie, Erneuerungstheorie und Maßwechsel für die Berechnung von wichtigen Wahrscheinlichkeiten. Die Fragen meiner Studierenden und die Diskussionen mit meinen Kollegen der Universität Bern und der University of California at Santa Barbara führten zu einer stetigen Verbesserung dieses Buches. Für ihre Mithilfe an der Schreibarbeit danke ich Herrn Benjamin Baumgartner und Frau Katalin Siegfried. Von großer Wichtigkeit für die Realisierung des Buches war die Unterstützung des Springer-Verlags, speziell von Herrn Clemens Heine, Programmleiter Mathematik und Statistik, Frau Agnes Herrmann und nicht zuletzt von Frau Tatjana Strasser durch die sorgfältige Kontrolle des Textes. Für alle diese wertvollen Beiträge und Mitwirkungen bin ich sehr dankbar. Bern, Januar 2014 Riccardo Gatto IX