Auslandserfahrung durch ein Praktikum oder einen Intensivkurs im Ausland
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- Joseph Küchler
- vor 8 Jahren
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1 Auslandserfahrung durch ein Praktikum oder einen Intensivkurs im Ausland In Zeiten der Globalisierung erhält Bildung zunehmend Gewicht. Deutschland hat das Exportpotential von Bildung erkannt und unterstreicht die Tatsache, dass Bildung eine Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum, soziale Stabilität und Frieden weltweit ist. Bis 2015 hat sich Deutschland zum Ziel gesetzt Bildungsexport- Weltmeister zu werden. Ziel des Austausches ist es, einen kleinen Teil der Ausbildung im Ausland durchzuführen und hier einen fachbezogenen Einblick in die Arbeitswelt des Gastlandes zu bekommen. Dabei lernen die Auszubildenden die Kultur und die Sprache eines fremden Landes kennen. Auszubildende, die sich diesen nicht ganz einfachen Schritt zutrauen und sich einer solchen Herausforderung stellen, überzeugen durch Eigeninitiative, Mobilität und Fremdsprachenkompetenz. Dabei vertiefen sie kulturelle Kenntnisse und lernen landesspezifische Berufstechniken kennen. Sie können in dieser Zeit wertvolle berufliche und persönliche Erfahrungen sammeln und neue Freunde gewinnen. Sie übernehmen Selbstverantwortung, sie lernen andere Denkweisen und Kulturen zu verstehen. Diese Jugendlichen sind besonders belastbar und entwickeln Problemlösungskompetenzen bei der Bewältigung neuer Aufgaben. Auszubildende lernen ein anderes Land, eine andere Firma und neue Leute kennen. Dadurch wird die Ausbildung interessanter und abwechslungsreicher. Zudem lernen sie neue Arbeitsmethoden, neue Techniken und einen anderen Führungsstil kennen. Ein Diplom bestätigt die erfolgreiche Teilnahme für die weitere Karriere ein großes Plus. Auf dem Arbeitsmarkt werden sogenannte weiche Qualifikationen (soft skills) wie Mobilität, Flexibilität, Toleranz und Teamfähigkeit immer wichtiger. Sie lernen andere Arbeitstechniken- und Arbeitsabläufe kennen und kommen meist voller Ideen und hochmotiviert zurück, und schätzen ihr heimisches Arbeitsumfeld wieder neu. Sie integrieren ihr neu erworbenes Wissen in ihren Alltag.
2 Ausbilder, die besonders guten Auszubildenden bei diesem Schritt helfen, dürfen sich sicher sein, einen langfristig wertvollen Beitrag in die Jugend investiert zu haben. Unternehmen benötigen verstärkt Mitarbeiter, die neben ihren beruflichen Fachkompetenzen auch die Fähigkeit besitzen, über Sprachund Kulturgrenzen hinaus mit anderen Mitarbeitern zusammen zuarbeiten und eigene Vorstellungen mit ein zubringen. Auslandserfahrenes und fremdsprachlich versiertes Personal ist ein konkreter Wettbewerbsvorteil. Der Kunde honoriert es, wenn man in seiner Sprache auf die Wünsche eingeht. Denn lebenslanges Lernen erfordert, berufliche Fähigkeiten und berufliches Wissen zu erhalten, anzupassen und zu erweitern. Der Ausbildungsbetrieb bekommt einen jungen, motivierten Mitarbeiter mit mehr Erfahrung und größerer Selbständigkeit. Der Lehrling bringt neue Ideen in das Unternehmen. Es entstehen Kontakte mit dynamischen Firmen über die Grenzen hinweg. Es gibt die Chance, interessante Partner für Kooperationen zu gewinnen und neue Märkte oder Lieferanten zu finden. Die Firma hat die Möglichkeit, sich durch den Austausch in der Öffentlichkeit als innovativen Ausbildungsbetrieb zu profilieren.
3 1. Ein Austausch mit Unterstützung des Xchange Programms Träger der Aktion sind die Internationale Bodenseekonferenz und die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer. Mitglieder dieser Organisationen sind jene Länder und Kantone, die sich am Austausch beteiligen. Zusätzliche Mittel kommen von der Europäischen Union. Sie unterstützt im Rahmen des Programmes Interreg III A "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein" Aktivitäten, welche die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Mobilität und die Qualifikation der jungen Arbeitnehmer fördern. Xchange-Träger und Partner Internationale Bodenseekonferenz Arbeitsgemeinschaft Alpenländer Interreg Bayern-Österreich Interreg IVa Alpenrhein - Bodensee - Hochrhein E-jobguide - Berufsinformation EURES Bodensee Euregio-Zertifikat Grenzüberschreitende Aktionen der IBK Hierbei kann jeder Lehrling im Rahmen von xchange vier Wochen seiner betrieblichen Ausbildung in einer Firma eines anderen Landes absolvieren. Im Gegenzug kommt ein Lehrling der Austauschfirma in das eigene Unternehmen. xchange hilft bei der Suche nach einer geeigneten Firma und bei der Organisation und bei der Finanzierung. Der Zeitpunkt kann individuell zwischen eigenem Betrieb, Gastfirma, und Lehrling festgelegt werden. Wünschenswert ist ein Lehrlingsaustausch auf Gegenseitigkeit. Es sind aber auch Ausnahmen möglich. Voraussetzung ist, dass die beteiligten Organisationen in der Lage sind, eine qualifizierte Aus- und Fortbildung zu leisten. "Der Austausch ist eine Bereicherung, auch für das Unternehmen. Wir lernen viel über die Ausbildung in anderen Firmen." (Petra Bödecker, Ausbildungsverantwortliche Telekom Training, Konstanz)
4 Wie komme ich zu einem Austauschbetrieb? Sobald wir von Ihnen das Anmeldeblatt erhalten haben, kontaktieren wir unsere Partnerorganisationen in den gewünschten Regionen und Ländern und ersuchen um Suche nach einem geeigneten Unternehmen. Wenn diese Firma gefunden ist, stellen wir den Kontakt zwischen den beiden Unternehmen her. Diese klären direkt ab, ob die Interessen übereinstimmen und legen gemeinsam den Austauschtermin fest. Es ist jedoch auch möglich, dass ihr Unternehmen selbst eine geeignete Partnerfirma in der Austauschregion kennt und als Austauschbetrieb vorschlägt. Das Praktikum ist ein Teil der regulären Ausbildung. Die von xchange unterstützte Austauschzeit ist auf vier Wochen begrenzt. Ausbildungsschwerpunkte werden zwischen den beiden Firmen vereinbart. Neben Inhalten aus dem vorgegebenen Ausbildungsprogramm können auch regionale und fachliche Besonderheiten vermittelt werden. Wie wird der Berufsschulbesuch geregelt? Eine notwendige Freistellung von der Tagesberufsschule ist mit den beteiligten Ländern grundsätzlich vereinbart. Im konkreten Falle muss aber auch eine Freistellung bei der zuständigen Berufsschule beantragt werden. Auf Wunsch kann während des Aufenthaltes auch die Tagesberufsschule im Gastland besucht werden. Wie komme ich zu einer Unterkunft? Der aufnehmende Betrieb ist - zusammen mit dem Verantwortlichen in der Region - bei der Beschaffung einer kostengünstigen Unterkunft behilflich. Auf Wunsch wird auch eine Betreuung in der Freizeit organisiert. Teilnehmende Länder Deutschland: Baden-Württ., Bayern Frankreich: Elsass Italien: Lombardei, Provinz Trient Südtirol
5 Österreich: Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg Wie wird das Auslandspraktikum finanziert? Der Ausbildungsbetrieb bezahlt die Ausbildungsvergütung weiter. Dafür erhält das Unternehmen für den Zeitraum des Praktikums einen Lehrling aus dem Austauschbetrieb, dessen Vergütung wiederum von seinem Unternehmen bezahlt wird. Übernachtungskosten werden bis zu einem Höchstbetrag von 25,00 pro Nächtigung vergütet. Außerdem gibt es ein Tagegeld von 5,00 pro Austauschtag. Der Kostennachweis ist zusammen mit den Belegen bei der regionalen Kontaktstelle einzureichen. Reisekosten werden gegen Vorlage von Belegen erstattet. Was ist mit dem Versicherungsschutz? Alle Versicherungen aus dem Heimatland gelten weiter. Da während des Austausches der Lehr- und Arbeitsvertrag bestehen bleibt, gilt unverändert der volle Versicherungsschutz aus dem Heimatland. Zusätzlich schließt die Projektleitung für alle Teilnehmer eine umfassende Risikoversicherung ab. Bestätigung und Abschlusszertifikat Dauer und Inhalte des Praktikums werden vom aufnehmenden Unternehmen bestätigt. Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung erhalten die Auszubildenden ein Zertifikat der Internationalen Bodenseekonferenz oder der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer. Lehrlinge aus den EU-Ländern erhalten auch eine Bestätigung im "Europass Mobilitätsnachweis", in welchem alle Auslandspraktika dokumentiert werden. Informationen und Vorlagen für Anmeldung und Durchführung des Austausches gibt es unter:
6 2. Ein vierwöchiger Intensivkurs in MADRID Hier fahren die Teilnehmer gemeinsam zu einem festgelegten Termin. Dauer: 4 Wochen Kursinhalt: Der Kurs vermittelt Grundlagen der spanischen Unternehmenskultur im Einzelhandel. Zusätzlich werden Kenntnisse der spanischen Sprache anwendungsbezogen vertieft und kulturelle Besonderheiten insbesondere bei Verhandlungen, Besprechungen und Marketingaktionen berücksichtigt. Der Unterricht wird ausschließlich auf spanisch abgehalten, wobei muttersprachliche Dozenten eingesetzt werden. 5 Exkursionen mit Bezug zu den Lehrinhalten sollen das Erlernte vertiefen. Zielgruppen: Kaufmännische Auszubildende, die während ihrer Ausbildungszeit eine weitere Qualifikation erwerben wollen. Dieser Kurs ist ausgerichtet auf das Berufsbild des Einzelhandelskaufmanns. Voraussetzungen: Die Teilnehmer müssen sich Spanischkenntnisse entsprechend der europäischen Sprachkompetenzstufe A1 aneignen, da alle Inhalte auf Spanisch angeboten werden. Ort: Madrid, Foro de Economía langjähriger Bildungsträger in Beruflicher Bildung Termin: Voraussichtlich 28.Juni bis 24.Juli 2010 Kursgebühr: Die Kursgebühr beinhaltet: Intensivkurs, Exkursionen, Kursmaterialien
7 Nebenkosten: Versicherungen ca. 50 /Monat, eine Unterkunft kann durch unseren Partner Accommadrid für ca. 450 monatlich im Einzelzimmer in Wohngemeinschaften vermittelt werden; Verpflegung; Reisekosten Zertifikat: Die Teilnahme wird durch die Deutsche Handelskammer für Spanien wird mit einem AHK- Weiterbildungszertifikat Wirtschaftskultur im spanischen Einzelhandel bescheinigt. Förderung: Die Fortbildung ist aus Mitteln des Leonardo da Vinci -Programms mit 859 für vier Wochen zzgl.100 für die sprachliche Vorbereitung förderfähig. Kontakt: Industrie- und Handelskammer Karlsruhe oder: Deutsche Handelskammer für Spanien Avda. Pío XII, Madrid
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