Kleinstädte in Deutschland Statistiken und generelle Trends 1
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- Cornelia Hofer
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1 KLEINSTÄDTE IN DEUTSCHLAND URBANITÄT. VIELFALT. PERSPEKTIVEN. //. UND 7. JUNI in Deutschland Statistiken und generelle Trends Was eine Kleinstadt ist, darüber existieren unterschiedliche Vorstellungen. Vereinfachend werden i. d. R. über ihre Einwohnergröße von anderen Stadttypen unterschieden. In der Definition des BBSR wird auch die von den Bundesländern festgelegte örtliche Funktion berücksichtigt. Danach gilt als Kleinstadt, wenn eine Gemeinde oder die größte Gemeinde innerhalb eines Gemeindeverbandes mindestens. bis maximal. Einwohner oder mindestens grunde Funktion mit mitteler Teilfunktion besitzt. NL Bremen Bielefeld DK Kiel Hamburg Hannover Schwerin Magdeburg Rostock Berlin Potsdam PL Bedeutung von n in Deutschland Aktuell (Stand..) gibt es. in Deutschland. Sie umfassen Tausend km² Fläche und damit rund Prozent der gesamten Bundesfläche., Millionen oder etwa Prozent aller Einwohner leben in n. BE LU Essen Dortmund Düsseldorf Köln Bonn Wiesbaden Mainz Saarbrücken Kassel Frankfurt/M. Mannheim Halle/S. Erfurt Nürnberg Cottbus Leipzig Dresden Chemnitz CZ Hinter diesem allgemeinen Bild verbirgt sich eine große Vielfalt von n nicht nur im Bundesgebiet sondern auch innerhalb der Bundesländer. unterscheiden sich extrem hinsichtlich ihrer Gemeindefläche und Einwohner. FR Freiburg i.br. Stuttgart Ulm München AT Die flächen-kleinste Kleinstadt ist Eichwalde in Brandenburg mit, km², die größte Südtondern in Schleswig-Holstein mit 9, km². Die kleinste Kleinstadt gemessen an der Bevölkerung ist Ellefeld in Sachsen mit.7 Einwohnern, die größte Rhein- Selz in Rheinland-Pfalz mit.7 Einwohnern. km größere ab. Einwohnern kleine unter. Einwohnern (. Einwohner und mehr) (. bis. Einwohner) CH (unter. Einwohner) BBSR Bonn Abbildung : in Deutschland Datenbasis: Laufende des BBSR; Geometrische Grundlage: Gemeindeverbände (generalisiert),.. GeoBasis-DE/ BKG; Bearbeitung: A. Milbert Gemeinden Fläche Bevölkerung Anteil in Anteil in Anteil in Anzahl Gemeinden und Gemeindeverbände,,,, Gemeindefläche in. km² Bevölkerung in Millionen Die Gruppe der kann noch einmal in eine Teilmenge der 7 größeren mit bis. Einwohner und der. kleineren unter. Einwohner unter- Abbildung : Gemeinden, Flächen und Bevölkerung nach Stadt- und Gemeindetyp Quelle: Laufende () Aus Gründen der bundesweiten Vergleichbarkeit basiert die Einordnung der Städte und Gemeinden auf den rund. Gemeindeverbände anstelle der rund. Gemeinden; vgl. in Deutschland Statistiken und generelle Trends
2 KLEINSTÄDTE IN DEUTSCHLAND URBANITÄT. VIELFALT. PERSPEKTIVEN. //. UND 7. JUNI Bundesland Tabelle : in den Bundesländern (Stand ) Anzahl Fläche von n* Bevölkerung von n* absolut aller Kommunen Anteil an Landesfläche in Minimum Median Maximum Anteil an Landesbevölkerung km² in Minimum Median Maximum Baden-Württemberg,,,,, 9,.9.7. Bayern 9, 9,, 9, 7,,7.7.. Brandenburg 97,,,,7,, Hessen 7,,,,,,. 9.. Mecklenburg-Vorpommern,,,,7 7,7 9,... Niedersachsen 9,,, 99,, 7, Nordrhein-Westfalen,,, 7, 7,,.7.. Rheinland-Pfalz,,7 9, 7,,, Saarland, 7, 7,,,,.9.. Sachsen,,,,9,, Sachsen-Anhalt,, 9,7,,9, Schleswig-Holstein 7, 7,, 9,7 9,, Thüringen,, 7,9, 7,, Bund.,,, 9, 9, 9,... * Angaben beziehen sich auf die Gemeinden / den Gemeindeverband gesamt, während Kriterien zur Definition auf die größte Gemeinde im Gemeindeverband bezogen werden. Quelle: Laufende des BBSR absolut teilt werden. Des Weiteren ist es sinnvoll, auch nach ihrer Lage im Bundesgebiet zu unterscheiden, also ob sie,, oder von den Zentren und Agglomerationen liegen. Die 9 in er Lage stehen vor anderen Herausforderungen als die.7 in er Lage, was in den nachfolgenden Abbildungen zur demografischen Entwicklung und zu Beschäftigung und Arbeitsmarkt deutlich wird. e Lage Tabelle : nach Größenklasse und Lage Quelle: Laufende des BBSR e Lage gesamt Größere Kleinstadt Kleine Kleinstadt 7. gesamt bis bis Bund Abbildung : Bevölkerungsentwicklung nach Stadt- und Gemeindetyp Quelle: Bevölkerungsfortschreibung des Bundes und der Länder, Laufende () Vgl. in Deutschland Statistiken und generelle Trends
3 KLEINSTÄDTE IN DEUTSCHLAND URBANITÄT. VIELFALT. PERSPEKTIVEN. //. UND 7. JUNI Demografische Entwicklung von n In der langfristigen Perspektive seit 99 haben im Durchschnitt am stärksten von der Bevölkerungsentwicklung profitieren können, nämlich ein Plus von, Prozent. Das starke Bevölkerungswachstum der findet in den Jahren bis sein vorläufiges Ende. Dies ist der Zeitpunkt, an dem die Verluste der erst stagnieren und sich dann langsam in Wachstum umkehren. So ist die Entwicklung der in den letzten zehn Jahren erst von Schrumpfung mit einer Erholung und Wachstum ab / geprägt. Von bis verzeichnen die ein Minus von, Prozent. Aber nicht alle konnten mit dem langfristigen bundesdeutschen Bevölkerungswachstum mithalten. Während die Gruppe der und liegenden im Durchschnitt seit 99 einen Zuwachs von bis 9 Prozent verzeichneten, verloren vor allem in en Lagen zwischen und fast Prozent. Die Suburbanisierung bis Mitte der er Jahre verhieß auch für gelegene im Durchschnitt ein leichtes Bevölkerungsplus. In den letzten zehn Jahren konnten allerdings fast nur noch die in er Lage Bevölkerung gewinnen. Eine Quelle des Bevölkerungswachstums ist die Zuwanderung aus dem In- und Ausland. Zur Jahrtausendwende hatten die als einzige Kategorie Wanderungsverluste zu verzeichnen. Auch die jüngsten Stabilisierungs- und Wachstumsphasen aller Städte- und Gemeindetypen beruhen auf Zuwanderung, vornehmlich der Flüchtlings- und Auslandzuwanderung in und. Je er liegen, desto geringer bzw. negativer war das Wanderungssaldo um die Jahrtausendwende und desto geringer fällt die aktuelle Zuwanderung aus bis bis Saldo je. Einwohner,7 99,7 Bund größere kleine -,7, Durchschnitt 99- Durchschnitt -, 9,, 7,7 Abbildung : Wanderungssaldo nach Stadt- und Gemeindetyp,, Quelle: Bevölkerungsfortschreibung des Bundes und der Länder, Laufende größere kleine Abbildung : Bevölkerungsentwicklung der nach Lage Quelle: Bevölkerungsfortschreibung des Bundes und der Länder, Laufende Durchschnitt 99- Durchschnitt - Saldo je. Einwohner Saldo je. Einwohner 7,,7 7,,,,9 -, -, 9, 9,, 7, 9,,,, größere kleine Abbildung : Wanderungssaldo der n nach Lage Quelle: Bevölkerungsfortschreibung des Bundes und der Länder, Laufende in Deutschland Statistiken und generelle Trends
4 KLEINSTÄDTE IN DEUTSCHLAND URBANITÄT. VIELFALT. PERSPEKTIVEN. //. UND 7. JUNI An den Wanderungsbewegungen sind nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen beteiligt. Jüngere Bevölkerungsgruppen, vor allem zwischen und Jahren sind mobiler als ältere oder Kinder. Überdies ist die Wanderungsaktivität in den mobilen Bevölkerungsgruppen geschlechterselektiv. Die überproportionale Abwanderung junger Erwachsener beschleunigt die Alterung in den betroffenen Städten und Gemeinden; die Zuwanderung verlangsamt sie in den Zuwanderungsgemeinden. Weil die in er Lage stark von Abwanderung betroffen waren und am wenigsten von der Zuwanderung in den letzten Jahren profitiert haben, ist die Bevölkerung dort am stärksten gealtert. Jahre Durchschnittsalter Entwicklung des Durchschnittalters Entwicklung des Durchschnittalters bis bis Jahre Jahre,9,,,,9,,,,,,7,,9,,9 Bund Bund Bund Abbildung 7: Durchschnittsalter nach Stadt- und Gemeindetyp Quelle: Bevölkerungsfortschreibung des Bundes und der Länder, Laufende Jahre Durchschnittsalter Entwicklung des Durchschnittalters Entwicklung des Durchschnittalters bis bis 7 Jahre 7 Jahre,9,,,,, 7,7 7,,9,,,,,,,,,,9,,,7,, größere kleine Abbildung : Durchschnittsalter der nach Lage Quelle: Bevölkerungsfortschreibung des Bundes und der Länder, Laufende in Deutschland Statistiken und generelle Trends
5 KLEINSTÄDTE IN DEUTSCHLAND URBANITÄT. VIELFALT. PERSPEKTIVEN. //. UND 7. JUNI Beschäftigtenentwicklung und Arbeitsmarkt von n Die Anzahl sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze hat nach Jahren der Krise und Stagnation bundesweit seit fast überall stark zugenommen. Für Städte jeder Größenordnung ist die Entwicklung im Durchschnitt gleich lautend. konnten von bis die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung um knapp Prozent steigern. Sie liegen mit dieser Rate mit den n gleichauf. 9 - Auch hier zeigt sich in der Gruppe der eine Abhängigkeit von der Lage hinsichtlich ihrer Arbeitsplatzentwicklung. Zwar können die in allen Lagen ihre Beschäftigung seit steigern, aber die Entwicklung der in en Lagen ist weniger dynamisch und kann die Verluste der Jahre bis nicht ausgleichen. Besonders stark ist die Beschäftigung in n in en Lagen gestiegen mit bis knapp Prozent. Die ungünstigere Arbeitsplatzentwicklung in n in en Lagen schlägt sich in einer leicht überdurchschnittlichen Arbeitslosenquote nieder. Generell gilt ansonsten für, dass die Arbeitslosigkeit niedriger ist als in Groß- und n sowie niedriger als der Bundesdurchschnitt. Je kleiner die Städte und Gemeinden, desto niedriger ist der Arbeitsplatzbesatz, also die lokale Versorgung der erwerbsfähigen Bevölkerung mit sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Im Allgemeinen gleichen die Erwerbspersonen das fehlende mangelnde Angebot durch Auspendeln aus, weshalb die Arbeitslosigkeit vergleichsweise niedrig ist. Zu beachten ist der leicht höhere Arbeitsplatzbesatz in n in er und er Lage. Hier wird die höhere Bedeutung der als Versorgungszentren in diesen Lagen deutlich. Auch in anderer Hinsicht haben in er Lage eine andere Versorgungsfunktion für die eigene Bevölkerung und die ihres Umlands als e. Durch die demografische Entwicklung sind diese Funktionen jedoch gefährdet. Das Forschungsfeld Potenziale von n in er Lage widmet sich daher den gelegenen n und ihren spezifischen Entwicklungsstrategien Bund Abbildung 9: Beschäftigtenentwicklung 99 bis nach Stadt- und Gemeindetyp Quelle: Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Laufende größere kleine größere kleine Abbildung : Beschäftigtenentwicklung 99 bis nach Stadt- und Gemeindetyp Quelle: Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Laufende in Deutschland Statistiken und generelle Trends
6 KLEINSTÄDTE IN DEUTSCHLAND URBANITÄT. VIELFALT. PERSPEKTIVEN. //. UND 7. JUNI Arbeitslosenquote* Beschäftigte je erwerbsfähige Einwohner 7,,,,,, 7,,,9, Bund Bund Arbeitsplatzbesatz Arbeitslosenquote*,9,,, 7,,7,,,,7, 7,, 9,7,7, größere Beschäftigte je erwerbsfähige Einwohner 7 kleine Arbeitsplatzbesatz Abbildung : Arbeitsmarkt nach Stadt- und Gemeindetyp * Die Erwerbspersonen auf Gemeindeebene werden von der BA nicht ausgewiesen; Schätzung der Erwerbspersonen über die kreisspezifische Erwerbsquote und Gemeindebevölkerung im erwerbsfähigen Alter als Basis für die Arbeitslosenquote; Quelle: Arbeitslosen- und Beschäftigtenstatistik der BA, Laufende Abbildung : Arbeitsmarkt in n nach Lage * Die Erwerbspersonen auf Gemeindeebene werden von der BA nicht ausgewiesen; Schätzung der Erwerbspersonen über die kreisspezifische Erwerbsquote und Gemeindebevölkerung im erwerbsfähigen Alter als Basis für die Arbeitslosenquote; Quelle: Arbeitslosen- und Beschäftigtenstatistik der BA, Laufende Der Wachstumsdruck der und Agglomerationen wirkt sich dagegen häufig auch auf die in er Lage aus. Das Forschungsprojekt Lage und Zukunft der in Deutschland Bestandsaufnahme zur Situation der in en Lagen untersucht einerseits die möglichen Entwicklungspfade der in en Lagen sowie Handlungsstrategien, die eigene Entwicklung zu steuern und die Stadtstruktur zu gestalten. Die hier vorgestellten Statistiken belegen die hohe Bedeutung der als Wohn- und Wirtschaftsstandorte in Deutschland. Der Vielfältigkeit der und ihren unterschiedlichen Herausforderungen muss mit verschiedenen Strategien begegnet werden. Der Bedeutung und Aufgabe entsprechend startet die Bundesregierung die Initiative in Deutschland. In 9 wird der Bericht zur Lage und Zukunft der in Deutschland umfassende Statistiken und Entwicklungstrends der sowie den Stand der Ressortforschung und der Städtebauförderung präsentieren. Ansprechpartner Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Referat I Stadt-, Umwelt- und Antonia Milbert Telefon: / 99- antonia.milbert@bbr.bund.de in Deutschland Statistiken und generelle Trends
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