Neue Niederlassung in Deutschland

Transkript

1 Eco Technologies Neue Niederlassung in Deutschland Der österreichische Hersteller von Kommunaltechnik für Kompakttraktoren eröffnet demnächst einen neuen Standort in Bad Zwischenahn. Damit will Eco den deutschen Markt besser bedienen. Neumann Eco Technologies eröffnet eine Niederlassung in Bad Zwischenahn. Natur fordert Entwicklung: So lautet der Wahlspruch des österreichischen Herstellers Eco Technologies aus Lebring (Steiermark). Doch nicht nur die Natur, auch der Markt fordert neue Wege. Der 1991 gegründete Hersteller von kommunalen Anbaugeräten orientiert sich immer stärker ins Ausland, der Exportanteil liegt heute schon bei 75 %. Die neueste Entwicklung ist eine eigene Niederlassung im norddeutschen Bad Zwischenahn. Wir haben deshalb Norddeutschland gewählt, weil wir Bayern und Baden-Württemberg von hier aus gut bedienen können. Alles, was nördlich liegt, können wir dann mit der neuen Niederlassung erreichen, begründet Vertriebsleiter Hans-Peter Hackl die Wahl des Standortes, der ab Anfang Dezember öffnet. Daniel Welker, der bisher Vertriebsleiter in Deutschland war, wird einer der Geschäftsführer der deutschen Tochter. Jetzt sucht das Unternehmen noch Vertriebsmitarbeiter. Deutschland ist größter Markt

2 Produkte für den Einsatz innerorts Bei den Anbaugeräten hat sich Eco auf Kompakttraktoren spezialisiert. Der Hersteller bietet auch Geräte wie den Icefighter, Streuer, Frontkehrmaschinen oder das Reinigungs- und Gießsystem Multiwash für Unimog oder Großtraktoren an. Aber wir legen ganz klar den Fokus auf den Innerortsbereich, macht Hackl deutlich. Wo sich Eco nach eigenen Angaben stark vom Wettbewerb abhebt, ist die Programmbreite und Programmtiefe. Der Hersteller hat beispielsweise sieben Schneepflugtypen mit verschiedenen Arbeitsbreiten verfügbar. Damit kann Eco sehr genau auf die Anforderungen der Kommunen oder Dienstleister eingehen. Denn gerade innerorts sind wendige Maschinen mit geringen Durchfahrtsbreiten und -höhen gefragt. Dabei hat Eco Kompakttraktoren von 20 bis 50 PS im Visier, für die die Entwickler das jeweils richtige Produkt konstruieren. Aber beispielsweise beim Schneepflug spielt weniger die Motorleistung, sondern viel mehr das Fahrzeuggewicht eine Rolle, das die Vorschubkraft bestimmt. Vertrieb und Entwicklung legen sehr viel Wert darauf, praxisgerechte Maschinen und Komponenten herzustellen. Darum beschäftigen wir uns intensiv mit den Anforderungen und Bedürfnissen der Kunden und haben ein offenes Ohr für Anregungen oder Verbesserungen, erläutert Hackl. Ein Beispiel dafür ist der Varioschneepflug mit Wespentaille, die auch eine Anregung aus der Praxis war. Bei dieser ist der Schneepflug am Rand so geformt, dass der Fahrer damit schlüssig an einer Mauer entlang fahren kann und auch der untere Bereich des Schildes mit Schürfleiste dicht an der Mauer räumt. Damit bleibt kein Schnee zurück. Eine andere wichtige Entwicklung aus dem Hause Eco ist der besondere Federklappenmechanismus bei einigen Schneepflug-Modellen. Wie bei vielen anderen Federklappenpflügen auch klappt die Schürfleiste um, wenn sie auf ein Hindernis trifft. Dabei entsteht aber dank der besonderen Konstruktion mit einer selbst entwickelten Feder anstelle eines Scharnieres kein Spalt, in dem sich Schnee oder Splitt ansammeln könnte. Auf diese Weise klappt die Leiste immer wieder sauber in die Ausgangsstellung zurück. Produktion auf Zuwachs gebaut Erst im Jahr 2011 hatte Eco die Produktionsstätte in Lebring nahezu verdoppelt und sehr viel in die Produktion investiert. Neu dazugekommen sind CNC-Drehautomaten, Schweißroboter, eine Sandstrahlanlage zur besseren Vorbereitung auf die Lackierung sowie eine neue Lackieranlage. Alle Teile werden jetzt sandgestrahlt und grundiert, um immer eine richtige Haftbarkeit des Lackes zu gewährleisten. Ein neues Bürogebäude mit Schulungsraum, um Händler zu schulen oder Endkunden neue Produkte vorführen zu können, rundete die Erweiterung ab. Mit diesen Pfunden will Eco im Vertrieb weiter punkten. Damit die Vorteile stärker bekannt werden, hat Eco im Jahr 2014 mit der Einstellung von Elisabeth Zmugg das Marketing verstärkt. Von der Produktionskapazität her sind wir auch so ausgelegt, den Umsatz ohne weiteres erhöhen zu können, erklärt Hackl. Im Überblick Eco Technologies 1991 hat Johann Hackl die Firma in St. Georgen, Österreich, gegründet. Die ersten Maschinen waren Kehrmaschinen. Dann kamen Wildkrautbürsten, Mähwerke und Grasaufnahmesysteme dazu. Bis zum Jahr 1995 hat Eco Maschinen entwickelt, aber von anderen Herstellern produzieren lassen. Dann entschied sich die Firma, die Produkte auch selbst zu produzieren. Dazu baute Eco in Lebring einen neuen Firmenstandort für Entwicklung, Produktion und Verwaltung, wo die Firma seit 1996 sitzt. Fast alle Einzelteile werden selbst hergestellt. 70 Mitarbeiter arbeiten im Zweischicht-Betrieb. Hauptumsatzträger sind Kehrmaschinen, Wildkrautbürsten, Schneepflüge, Streuer und immer mehr der Icefighter in den verschiedenen Variationen. Für einige Traktorhersteller fertigt Eco auch Frontaushebungen und Frontzapfwellen, die am Traktor montiert werden.

3 Der Waschbalken sorgt Vertriebsleiter Georg Ha

4

5 Das Solesprühsystem Ic Mit Multiwash können au

6 Powered by TCPDF ( Mit der Niederlassung will Eco in Deutschland die Umsätze erhöhen, aber auch die Kundennähe verbessern. Zwar hat Eco heute ein Vertriebsnetz in 16 Länder geknüpft. Deutschland ist für das Unternehmen aber der wichtigste Markt, weil er der größte ist. Auch hat Deutschland ähnliche Anforderungen an die Arealpflege wie Österreich, sagt Hackl. Zudem gibt es auch in Deutschland Schnee alles Argumente, warum Eco hierzulande noch Absatzchancen für die Produkte sieht. Doch Eco ist nicht nur im Winterdienst tätig. Die Angebotspalette umfasst über 15 Produktbereiche mit mehr als 30 Modellen: Kehrmaschinen, Wildkrautbürsten, Wasch- und Gießsysteme, Mähwerke, Gras- und Laubaufnahmen, Schneepflüge, Streuer und Solesprühgeräte: Vom rückentragbaren Gerät bis zum Pritschenaufbau für den Unimog. Mit der Solesprühtechnik Icefighter hat sich Eco seit vierzehn Jahren international einen Namen gemacht. Der Icefighter spart gegenüber herkömmlichen Salzstreuern bis zu 75 % Salz ein.