1. Magen-Darm-Würmer (MDS) 2. Leberegel 3. Lungenwürmer
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- Maria Baumhauer
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Transkript
1 Differenzierte Betrachtung nach Parasitenart 1. Magen-Darm-Würmer (MDS) 2. Leberegel 3. Lungenwürmer Folie 1
2 Magen-Darm-Stronglyden - Wissenswertes Folie 2
3 Folie 3
4 Folie 4
5 Strategie - Tolerierbares Niveau statt Wurmfreiheit Rinder bauen eine Immunität gegen MDS auf wenn sie mit den Parasiten ausreichend und lang in Berührung kommen ohne dabei krank zu werden Boli und Herbstweide verhindern diese Immunisierung!! Grenzwert Behandlung: 200 Eier /gkot = EpG Folie 5
6 Risikoabschätzung Lagebedingte Risikofaktoren Betriebe in tieferen Lagen Schattige und feuchte Weiden Schlecht durchlässige Böden Managementbedingte Risikofaktoren Hohe Besatzdichten Fehlende Weiderotation (immer gleiche Standweide) Keine Schnittnutzung Folie 6
7 Empfehlungen MDS Fazit Hintergrundwissen als Basis für Entscheidungen Möglichst viel Risikopotential durch Management weg nehmen Risiko v.a. bei erstsömmrigen Rindern Weidegang frühestens mit 6 Monaten Kamala-Einsatz nur mit Kontrolle Regelmäßig und mit Kotuntersuchung Wenn chemisch-synthetisch dann gezielt Einzeltiere und mit Kotuntersuchung Ideal im Ende Juni/Anfang Juli Kein Boluseinsatz Folie 7
8 Leberegel braucht Zwischenwirt!! Für Rinder relevant ist der große Leberegel Risikoperiode im Spätsommer und bester Zeitpunkt der Behandlung keine Eigenimmunisierung wie bei Magen Darm Würmern ältere Tiere und Kühe kommen besser zurecht als junge Symptome Gewichtsverlust, Milchrückgang, Durchfall Schleichender Krankheitsverlauf Folie 8
9 Leberegel Folie 9
10 Leberegel-Studie der LMU 2017 Prävalenz für Leberegelbefall: Konventionelle Betriebe 36 % Biobetriebe 47 % Folie 10
11 Folie 11
12 Bekämpfung und Behandlung Endwirt Rind behandeln Leberegel indirekt bekämpfen durch Drainieren und Auszäunen Folie 12
13 Leberegel Nachweis über Blut und Milch besser als Kot (Larve wandert aus) Wirksame Behandlung mit Wirkstoff Triclabendazol in D und A nicht zugelassen in CH schon Resistenzen nicht so stark wie bei MDS aber tendenziell zunehmend Aktuell noch keine Impfung möglich Managementmaßnahmen unbedingt umsetzen! Folie 13
14 Lungenwurm Bedingte Immunität zu Beginn der Weideperiode bei geringem Druck gegeben Kurze Generationszyklen 2-3 Generationen/Saison Zunehmender Infektionsdruck ab Mitte der Weidesaison v.a. bei Jungrindern Nach 12 Monaten ohne Erregerkontakt geht die körpereigene Abwehr wieder verloren Folie 14
15 Lungenwurm Folie 15
16 Lungenwurm Bedingte Immunität möglich Jungrinder stärker betroffen als Kühe Weidemanagementmaßnahmen nicht durchgreifend Bei Krankheitssymptomen dringender Handlungsbedarf Impfung möglich Wirkstoff bisher nur in CH zugelassen Die meisten MDS Präparate sind auch gegen Lungenwürmer wirksam Folie 16
17 Zusammenfassung Endoparasiten Differenzierte Betrachtung der Parasitenarten v.a. Beachtung der Eigenimmunisierung bei MDS Managementmaßnahmen vor systematischem Mitteleinsatz Monitoring und gezielte Bekämpfung Gefahr der Resistenzbildung zunehmend Weiderichtlinien müssen Parasitenprobleme berücksichtigen Lösungsansätze immer individuell mit dem behandeltem Tierarzt und der Fachberatung ausarbeiten Parasiten sind Teil des Systems Parasitenfreiheit ist nicht möglich gesunde Tiere sind am wenigsten anfällig Folie 17
18 Wirkstoffe und deren Spektrum Folie 18
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Erfolg und Glück im Stall und auf der Weide Folie 19
Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 5'171 Erscheinungsweise: 4x jährlich
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