Postkapitalistischer Expressionismus

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Nelly Schulz
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1 Postkapitalistischer Expressionismus

2 «SIGnaTURES» InhalT «SIGNATURES» (Auswahl) «REZYKLATE» (Auswahl) Die in Oel gemalten übergrossen n bekannter Künstler, wie zum Beispiel von Keith Haring, Pablo Picasso und Jeff Koons, werden zu einem Symbol für den mit der Signatur verbundenen Absolutheitsanspruch des Künstlers. Diese Arbeit reflektiert die klischeehafte und mythische Vorstellung vom persönlichen Schöpfertum und stellt den in unserer Gesellschaft vorherrschenden egozentrischen Personen- und Namenskult in präziser Klarheit in Frage.

3 «KEITH HARING» 180 cm x 180 cm 2014

4 «MAX ERNST» 210 cm x 210 cm 2013

5 «DAMIEN HIRST» 160 cm x 160 cm 2014

6 «PIET MONDRIAN» 120 cm x 120 cm 2015

7 «PABLO PICASSO» 120 cm x 120 cm 2014

8 «PABLO PICASSO» 180 cm x 180 cm 2013 «MAN RAY» 180 cm x 180 cm 2013 «PIET MONDRIAN» 240 cm x 240 cm 2014 «ANDY WARHOL» 180 cm x 180 cm 2014 «JEFF KOONS» 180 cm x 180 cm 2013 «ANDY WARHOL» 120 cm x 120 cm 2013

«GUSTAV KLIMT» 180 cm x 180 cm 2013 «JOAN MIRÓ» 180 cm x 180 cm 2013 «REZYKlaTE» 2009-2012 Das angewandte Verfahren der Rezyklierung verweist durch Entwertung und Wiederverwertung mit präziser

Der Armani Pullover wird zum Wollknäuel, die Rolex- Uhr zum Messingblock und aus Geldscheinen wird wieder Papier geschöpft.

9 «GUSTAV KLIMT» 180 cm x 180 cm 2013 «JOAN MIRÓ» 180 cm x 180 cm 2013 «REZYKlaTE» Das angewandte Verfahren der Rezyklierung verweist durch Entwertung und Wiederverwertung mit präziser Diktion auf das Wesen unserer kapitalistischen und markenhörigen Welt. Nach dem Eingriff sind die Statussymbole als solche nicht mehr zu erkennen. Der Armani Pullover wird zum Wollknäuel, die Rolex- Uhr zum Messingblock und aus Geldscheinen wird wieder Papier geschöpft. Die Arbeit stellt im Umfeld von immer schlechter werdenden finanziellen und sozialen Verhältnissen der meisten Menschen und einer immer grösser werdenden Schere zwischen Arm und Reich längst fällige Fragen. Designobjekte und Designermode Die aus Designerpullovern abgerollten Wollknäuel und aus Business-Anzügen zusammengenähten Stoffstücke, wie auch die rezyklierten Designobjekte, verkörpern den vorherrschenden egozentrischen Personen- und Namenskult. Mit der Rezyklierung gelingt es einen Gegenpol zum trendigen Modeobjekt, also ein «Anti-Design-Objekt» zu schaffen. Damit wird das fatale Muster in unserer Gesellschaft, in der nicht grössere Gleichheit, sondern immer mehr Individualismus als erstrebenswert gilt, in Frage gestellt und die Objekte zu einem Sinnbild unserer Welt und deren ökonomischer Ungerechtigkeit. Einer der wichtigsten Designgrundsätze, die «Reduktion auf das Wesentliche», wird bei dieser Arbeit kompromisslos umgesetzt. «CLAUDE MONET» 180 cm x 180 cm 2013

10 «PHILIPPE STARCK» Zitronenpresse Zu Metall geschmolzen 12 cm x 25 cm x 12 cm 2009

11 «GIORGIO ARMANI» Herrenpullover Zu Wollknäuel abgerollt ø 15 cm 2009

12 «WOLFGANG JOOP» Herrenblazer Zu Stoffstück zusammengenäht 160 cm x 200 cm 2009

13 «CARTIER» Damen Armband Zu Metall geschmolzen 2 cm x 2 cm x 5.5 cm 2010 «RENA LANGE» Damen Halskette Zu Metall geschmolzen ø 3.5 cm 2010 «HUGO BOSS» Herrenanzug Zu Stoffstück zusammengenäht 150 cm x 200 cm 2011 «SWATCH» Herren Armbanduhr Zu Kunststoff geschmolzen ø 4 cm 2009 «ROLEX» Herren Armbanduhr Zu Metall geschmolzen ø 3 cm 2009 «HUGO BOSS» Herrenpullover Zu Wollknäuel abgerollt ø 16 cm 2011

«TOMMY HILFIGER» Herrenpullover Zu Wollknäuel abgerollt ø 13 cm 2009 «LUIGI COLANI» Spiegelreflexkamera Zu Kunststoff geschmolzen 8 cm x 14 cm x 8 cm 2012 Geld,

Times oder die Bilanz, zeigen explizit den Zusammenhang von sozialer Ungleichheit und einem dekadenten Kapitalismus.

legitimierte Regierungen, sondern internationale Finanzorganisationen über unser persönliches Schicksal entscheiden.

14 «TOMMY HILFIGER» Herrenpullover Zu Wollknäuel abgerollt ø 13 cm 2009 «LUIGI COLANI» Spiegelreflexkamera Zu Kunststoff geschmolzen 8 cm x 14 cm x 8 cm 2012 Geld, Medien und Literatur Die zu Papier geschöpften Dollar, Euro und Zehn-Franken-Noten sowie die rezyklierten Ausgaben von Wirtschafts-Publikationen wie der Financial Times oder die Bilanz, zeigen explizit den Zusammenhang von sozialer Ungleichheit und einem dekadenten Kapitalismus. Die Arbeiten versinnbildlichen, dass der heutigen Form unserer Marktwirtschaft eine Fehlentwicklung zugrunde liegt und weisen darauf hin, dass nicht demokratisch legitimierte Regierungen, sondern internationale Finanzorganisationen über unser persönliches Schicksal entscheiden. In unserer polarisierenden Welt von Arm und Reich, gelingt es den Künstlern Gegensätze zu neutralisieren und dadurch eine neue Wirklichkeit, einen Ort der «glücklichen Mitte» zu schaffen. «RENÉ LEZARD» Herrenanzug Zu Stoffstück zusammengenäht 150 cm x 200 cm 2009

15 «SCHWEIZER FRANKEN» 10-Francs-Notes Zu Papier geschöpft 42 cm x 59.4 cm 2009

16 «EDGAR QUADT» Artinvestor (Fachpublikation) Zu Papier geschöpft 42 cm x 59.4 cm 2011

«US-DOLLAR» 1-Dollar-Noten Zu Papier geschöpft

4 cm 2009 «JOE TERRANOVA» Kaufe teuer, verkaufe

(Fachpublikation) Zu Papier geschöpft 4 cm 2010

2012 «BILANZ» Ausgabe September 2001 Zu Papier

Following (Fachpublikation) Zu Papier geschöpft

17 «US-DOLLAR» 1-Dollar-Noten Zu Papier geschöpft 42 cm x 59.4 cm 2009 «JOE TERRANOVA» Kaufe teuer, verkaufe teurer! (Fachpublikation) Zu Papier geschöpft 42 cm x 59.4 cm 2010 «EURO» 10-Euro-Notes Zu Papier geschöpft 42 cm x 59.4 cm 2012 «BILANZ» Ausgabe September 2001 Zu Papier geschöpftt 42 cm x 59.4 cm 2010 «MICHAEL COVEL» Trend Following (Fachpublikation) Zu Papier geschöpft 42 cm x 59.4 cm 2011 «FINANCIAL TIMES» Ausgabe 11. September 2001 Zu Papier geschöpft 42 cm x 59.4 cm 2011

Palais Besenval Solothurn MEDIENBEITRÄGE l Aargauer Zeitung l anthos l Archithese l Basler Zeitung l

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Schweizer Fernsehen SFR 1 l Neuen Zürcher Zeitung NZZ l Radio 32 l Radio SRF 1 & SRF 3 l Schweizer

AUSZEICHNUNGEN l Design Zentrum Nordrhein Westfalen, 1. Preis l Internationales AV-Festival München, 1.

Preis l Internationaler Förderpreis für Fotografen l Wettbewerb «Zukunftsfähiges Zürich» l Preis der

18 Palais Besenval Solothurn MEDIENBEITRÄGE l Aargauer Zeitung l anthos l Archithese l Basler Zeitung l Berner Zeitung l Bieler Tagblatt l Camera Austria l Du Mont «Was ist Kunst?» l ETH Publications l J. of Information Recording l Le Matin l Mensch Schweiz! & Mensch Solothurn EINZEL & GRUPPENAUSSTELLUNGEN l Eidgenössisches Stipendium l für Anwandte Kunst, Bern l Kunstmuseum, Olten l Öffentlicher Plakataushang, Zürich & Lausanne l Design Zentrum, Nordrhein Westfalen l Tonbildtage, Stans l Werkraum Schlotterbeck, Basel l Schule für Gestaltung, Bern l Palais Besenval, Solothurn l Freitagsgalerie, Solothurn l Internationales AV-Festival, München l AV-Festival FIDEM, Genf l Galerie Binz, Zürich l Kulturforum Cefalù (Sizilien) l Kunsthaus Nexus, Saalfelden (A) Schweizer Fernsehen SFR 1 l Neuen Zürcher Zeitung NZZ l Radio 32 l Radio SRF 1 & SRF 3 l Schweizer Illustrierte l SRF Schweizer Radio und Fernsehen l Tages-Anzeiger Zürich l WOZ Die Wochenzeitung AUSZEICHNUNGEN l Design Zentrum Nordrhein Westfalen, 1. Preis l Internationales AV-Festival München, 1. Preis l Phillip Morris Schweiz, 7. Preis l Kunstmuseum Olten, 3. Preis l Stanser AV-Festival, 1. & 2. Preis l Internationaler Förderpreis für Fotografen l Wettbewerb «Zukunftsfähiges Zürich» l Preis der Stadt Zürich l Kunstprojekt «Wahre Landschaft» l Förderpreis des Landes Salzburg l Studienaufenthalt in Venedig l am Spazio Culturale Svizzero di Venezia Werkraum Schlotterbeck Basel

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