HVG-Mitteilung Nr. 2162

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1 Einfluss von Gasbeschaffenheitsänderungen auf den Glasherstellungsprozess Teil 3: Gasbeschaffenheitsregelungen in Deutschland und Europa: Eine Übersicht 1. Einleitung J. Leicher, A. Giese, Gas- und Wärme-Institut Essen e.v., Essen Den deutschen und europäischen Gasmärkten stehen in den nächsten Jahren erhebliche Veränderungen bevor. Traditionelle Bezugsquellen, etwa das L-Gas aus Quellen in den Niederlanden, Deutschland und Frankreich, werden sich erschöpfen, während der Import aus außer-europäischen Quellen, z. B. aus Russland oder dem Nahen Osten, ansteigen wird [1]. Die Einspeisung brennbarer Gase aus erneuerbaren Quellen (z. B. Biogas oder Wasserstoff bzw. Methan aus Power-to-Gas-Anwendungen [2], [3] wird an Bedeutung gewinnen. Die Einspeisung von LNG, also verflüssigtem Erdgas, das mit Hilfe von Tankern weltweit verschifft werden kann, wird ebenfalls zunehmen [4]. Seitens der EU gibt es zudem intensive Bemühungen, den innereuropäischen Gasmarkt zu liberalisieren und nationale Gasbeschaffenheitsstandards zu harmonisieren. Unterschiedliche nationale Gasqualitätsregelungen werden als unnötiges Handelshemmnis aufgefasst. Daher erteilte die EU-Kommission dem Europäischen Komitee für Normung CEN (Comité Européen de Normalisation) im Jahre 2007 ein Mandat [5] zur Erarbeitung eines Vorschlags für gemeinsame europäische Gasqualitätsvorschriften. Mit einem ersten Vorschlag wird ab 2014 gerechnet. Ein erster Schritt in Richtung der EU-weiten Harmonisierung von Gasqualitäten war die Gründung des Europäischen Forums für Erdgasregulierung (das so genannte Madrid-Forum) im Jahr 1999, in dem nationale Regulierungsbehörden und Gasversorger regelmäßig zusammenkommen veröffentlichte die European Association for the Streamlining of Energy Exchange (EASEE) einen Vorschlag für eine EU-weite Spezifikation für H-Gas, die EASEE-gas Common Business Practice [6], mit der der inner-europäische Handel mit Erdgas vereinfacht werden soll. Zwar handelt es sich hier nicht um eine Norm, allerdings wird allgemein erwartet, dass die EASEE-gas-Spezifikationen die Grundlage einer angestrebten europäischen Gasqualitätsnorm sein werden. Eine weitere wesentliche Veränderung, die auf die deutschen und europäischen Verbraucher zukommen wird, ist die Umstellung von L-Gas auf H-Gas. Noch wird in einigen Regionen Deutschlands, Belgiens, Frankreichs und der Niederlande Erdgas mit einem verhältnismäßig geringen Brennwert, so genanntes L- Gas, gefördert, allerdings wird die Verteilung dieser Gasqualität in den nächsten Jahren auslaufen und ist somit für die weitere Entwicklung der Erdgasmärkte in Europa nicht mehr relevant. Sowohl die EASEE-gas-Spezifikationen als auch der vom CEN zu erarbeitende Vorschlag einer europäischen Gasqualitätsnorm beziehen sich daher ausschließlich auf höher-kalorisches H-Gas. Volkswirtschaftlich gesehen bringen diese Veränderungen am Gasmarkt eine Reihe von Vorteilen. Die Versorgungssicherheit Europas mit Erdgas ist weiterhin sichergestellt, und durch eine Diversifizierung der Gasquellen kann die Abhängigkeit von einigen wenigen Förderländern vermieden werden. Der verstärkte nationale und internationale Handel mit Erdgas soll durch die zunehmende Konkurrenz die Preise senken oder zumindest stabil halten. Durch die verstärkte Einbindung von regenerativ erzeugten Gasen aus erneuerbaren Energien kann das Erdgasnetz als Speichermedium für überschüssige

2 Einfluss von Gasbeschaffenheitsänderungen auf den Glasherstellungsprozess - Teil 3 Elektrizität aus Wind- oder Sonnenenergie (Power-to-Gas) genutzt [2], [7] und die CO 2 - Bilanz des Energieträgers Gas verbessert werden. Aus der Perspektive des Endverbrauchers werden diese Veränderungen jedoch auch dazu führen, dass die chemische Zusammensetzung und damit die Stoff- und Verbrennungseigenschaften von Erdgasen in Zukunft vielerorts weitaus stärkeren zeitlichen Schwankungen unterworfen sein werden als bisher. Gerade für einen Standort wie Deutschland, an dem man seit Jahrzehnten eine überaus konstante Gasbeschaffenheit gewohnt ist, wird dies mit Umstellungen verbunden sein. Bereits heute treten in den Gasnetzen aufgrund veränderter Versorgungssituationen größere Schwankungen der Gasqualität [8] auf als früher, was gerade bei industriellen Feuerungsprozessen zu Problemen führen kann [9], [10], [11]. Der Aspekt Gasbeschaffenheit wird daher in Zukunft an vielen Standorten eine weitaus größere Bedeutung haben als zuvor, gerade für die industrielle Gasnutzung. 2. Gasbeschaffenheiten in Deutschland Auch wenn die Bemühungen der EU, den europäischen Gasmarkt zu liberalisieren und vor allem zu harmonisieren, in den nächsten Jahren immer größeren Einfluss auf die nationalen Märkte haben werden, ist die Regulierung der verteilten Gasbeschaffenheiten im Augenblick immer noch Aufgabe der Mitgliedsstaaten. In Deutschland geschieht dies im Wesentlichen durch die Arbeitsblätter G 260 [12] und G 262 [28] des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs e.v. (DVGW). Aufgrund ihres natürlichen Ursprungs weisen Erdgase grundsätzlich Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung auf, die u. a. vom Fördergebiet und eventuellen Konditionierungsmaßnahmen abhängig sind. Die wesentlichen verbrennungstechnisch relevanten Komponenten in Erdgasen sind Methan (CH 4 ), Stickstoff (N 2 ), Kohlendioxid (CO 2 ), höhere Kohlenwasserstoffe (C X H Y ) und geringe Mengen Sauerstoff (O 2 ). Anhand der chemischen Zusammensetzung können prozessrelevante Kenngrößen wie etwa der Heizwert H i, der minimale Luftbedarf L min oder auch die für motorische Anwendungen wichtige Methanzahl MZ bestimmt werden. Typische chemische Zusammensetzungen von in Deutschland verteilten Erdgasen sowie einige aus der Zusammensetzung resultierende verbrennungstechnische Kennwerte sind in Abbildung 1 zusammengetragen. Zusätzlich gibt die G 260 auch noch eine Reihe anderer Kriterien (beispielsweise den Schwefelgehalt) vor, die jedoch eher für Gastransport und -lagerung relevant sind. Da es technisch und wirtschaftlich wenig praktikabel wäre, Gasqualitäten durch die Vorgabe chemischer Zusammensetzungen festzulegen, ist es üblich, Gasbeschaffenheiten mit Hilfe geeigneter Kennwerte zu vergleichen. Der in Europa wichtigste Kennwert in diesem Zusammenhang ist der Wobbe-Index W S, = =,,

3 Abbildung 1: Typische Gaszusammensetzungen und verbrennungsrelevante Kennwerte der in Deutschland verteilten Erdgase [13]. Er ist als das Verhältnis von Brennwert zur Quadratwurzel der relativen Dichte definiert. Mitunter kommt auch der untere Wobbe-Index W i zum Einsatz, welcher mit dem Heizwert anstelle des Brennwerts berechnet wird. Weisen zwei Gase den gleichen Wobbe-Index auf, so können sie theoretisch ohne Anpassung im gleichen Brenner bei gleichem Düsendruck verbrannt werden, ohne das die Wärmebelastung des Brenners sich ändert [14]. Das DVGW-Arbeitsblatt G 260 [12] gibt u. a. zulässige Bereiche von Wobbe-Index, Brennwert und relativer Dichte vor (siehe Abbildung 2). Liegt ein Erdgas mit seinen Eigenschaften in den vorgegebenen Bereichen (es wird zwischen verhältnismäßig nieder-kalorischem L-Gas und hoch-kalorischem H- Gas unterschieden), darf es in das Erdgasnetz eingespeist werden

4 Einfluss von Gasbeschaffenheitsänderungen auf den Glasherstellungsprozess - Teil 3 Abbildung 2: Gasbeschaffenheiten nach G 260 [12]. Abbildung 3 zeigt eine Darstellung der in Deutschland etablierten Gasbeschaffenheitszonen mit den mittleren Wobbe-Indices und Brennwerten [15]. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die G 260 keinerlei Aussagen über zeitliche Änderungsraten von Gasbeschaffenheiten oder dergleichen macht, lediglich Grenzen werden definiert. Aus abrechnungstechnischen Gründen darf jedoch der Brennwert innerhalb des Abrechnungszeitraums nicht um mehr als ± 2 % des Abrechnungsbrennwerts schwanken (G 685)

5 Abbildung 3: Darstellung verschiedener Gasbeschaffenheitszonen in Deutschland mit mittleren Wobbe-Indices und Brennwerten [15]. 3. Gasbeschaffenheiten in Europa Auch in den anderen EU-Ländern ist die Vorgehensweise hinsichtlich der Regulierung von Gasbeschaffenheiten prinzipiell ähnlich: mit Hilfe charakteristischer Stoffeigenschaften werden zulässige Bereiche definiert. Liegt ein Erdgas mit seinen Eigenschaften in diesem Bereich, darf es prinzipiell eingespeist werden. Zusätzlich zu den verbrennungsrelevanten Kennwerten werden auch hier zudem noch andere Kriterien definiert, etwa Schwefel-, Feuchte- oder Sauerstoffgehalt, die insbesondere für den Transport und die Lagerung von Erdgas von Bedeutung sind. Dennoch gibt es zwischen den Regulierungen in den einzelnen Staaten erhebliche Unterschiede, wie eine Studie von MARCOGAZ [16] aufzeigt. In dieser Untersuchung wurden die nationalen Regelungen zur Gasbeschaffenheit in acht EU-Staaten (Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Spanien und Großbritannien) miteinander verglichen, wobei diese acht Staaten für etwa 84 % des Erdgasverbrauchs in der EU verantwortlich sind

6 Einfluss von Gasbeschaffenheitsänderungen auf den Glasherstellungsprozess - Teil 3 Abbildung 4: Vergleich der Gasqualitätsregelungen in ausgewählten EU-Staaten [16] (L gesetzliche Regelung; O vertragliche Regelung). Der in Bild 4 grafisch aufbereitete Vergleich macht deutlich, wie unterschiedlich die Frage der Gasbeschaffenheitsregelung in den verschiedenen Ländern gehandhabt wird. Bei den acht verglichenen Staaten gibt es nur vier Kriterien (von 22), die von allen Nationen reguliert werden (Wobbe-Index, Wassertaupunkt, Gesamt-Schwefel- und Schwefelwasserstoff- Gehalt), wobei der Wobbe-Index die einzige verbrennungsrelevante Größe darstellt. Die anderen gemeinsamen Kriterien sind eher für Gastransport bzw. -lagerung von Bedeutung. In vielen Staaten wird neben dem Wobbe-Index auch der Brennwert (GCV: gross calorific value) reguliert, während andere Staaten (Belgien und Großbritannien) weitergehende verbrennungsrelevante Kriterien beachten. So legen die Gas Safety (Management) Regulations GS(M)R in Großbritannien etwa einen Rußfaktor und einen Faktor für unvollständige Verbrennung ICF (incomplete combustion factor) als zusätzliche Kriterien fest. In Belgien wird neben dem Wobbe-Index auch noch das so genannte Verbrennungspotential nach Delbourg [17] bei der Festlegung der Gasqualität berücksichtigt. Die Umsetzung der Gasqualitätskriterien variiert ebenfalls von Land zu Land. Während in Italien, Dänemark, Großbritannien und Deutschland alle relevanten Kriterien gesetzlich geregelt sind (in der Abbildung durch L kenntlich gemacht), werden etwa in den Niederlanden alle Qualitätskriterien vertraglich festgelegt (in der Abbildung durch O dargestellt). In Belgien, Frankreich und Spanien werden dagegen einige Kriterien gesetzlich und andere vertraglich reguliert. Ein ganz grundsätzliches Problem stellen die unterschiedlichen Referenztemperaturen für Verbrennung und Volumen dar, die innerhalb der EU verwendet werden. So wird in der

7 deutschen G 260 [12] als Bezugstemperatur für verbrennungsrelevante Größen (z. B. H i, H S ) 25 C festgelegt, als Referenztemperatur für Volumen gilt 0 C. Die EASEE-gas- Spezifikation [6] benutzt dieselben Referenztemperaturen, während beispielsweise in Großbritannien die Bezugstemperatur sowohl für die Verbrennung als auch für das Volumen auf 15 C festgelegt ist, analog zur europäischen Norm für Prüfgase EN 437 [18]. Auch in Frankreich gibt es eine einheitliche Referenztemperatur für Verbrennung und Volumen, die hier jedoch als 0 C definiert ist. In den USA hingegen werden Wobbe- Indices traditionell in der Einheit [BTU/scf] angegeben, bei einer einheitlichen Referenztemperatur von 60 F (entspricht 15,56 C). Lediglich der Referenzdruck ist weltweit einheitlich auf 1,01325 bar (1 atm) festgelegt. Eine europäische oder gar globale Einigung auf einheitliche Referenzzustände ist derzeit nicht in Sicht. Abbildung 5: Darstellung der verschiedenen zulässigen Wobbe-Index-Bereiche (H-Gas) innerhalb der EU [19]. Während Abbildung 4 zeigt, wie prinzipiell in den verschiedenen EU-Staaten die Gasbeschaffenheit reguliert wird, zeigen die Abbildungen 5, 6 und 7 die Gültigkeitsbereiche verschiedener relevanter Größen in Europa. In Abbildung 5 sind zum Beispiel die zulässigen Wobbe-Index-Bereiche (für H-Gas) innerhalb der EU [19] dargestellt. Alle Werte wurden dabei aus Gründen der Vergleichbarkeit auf einen gemeinsamen Referenzzustand umgerechnet. Die gestrichelten Linien begrenzen den von EASEE-gas [6] vorgeschlagenen Bereich. Die nationalen Unterschiede zeigen sich deutlich: insbesondere für Staaten mit traditionell eng gefassten Wobbe-Index-Bereichen (z. B. Dänemark oder Großbritannien) wäre eine Anpassung von Gasgeräten und Industrieanlagen auf weitere Wobbe-Index-Spannbreiten mit erheblichem Aufwand und Kosten verbunden, weswegen die EU-Strategie dort auch durchaus kritisch hinterfragt wird (siehe z. B. [20])

8 Einfluss von Gasbeschaffenheitsänderungen auf den Glasherstellungsprozess - Teil 3 Abbildung 6: Sauerstoff-Grenzwerte für Erdgas in Europa [21]. Abbildung 7: Gesamt-Schwefel-Grenzwerte in Europa [21]

9 In den Abbildungen 6 und 7 sind die nationalen Grenzwerte bzgl. Sauerstoff- und (Gesamt-) Schwefelanteilen im Erdgas dargestellt. Auch hier sind deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten zu erkennen. Die Abbildungen veranschaulichen, dass es noch ein weiter Weg hin zu einem harmonisierten europäischen Gasmarkt ist. Ein wesentlicher Punkt - gerade aus der Sicht der industriellen Gasverbraucher - ist jedoch, dass sich die Gasqualitäten zwar von Ort zu Ort unterscheiden mögen, die Gasqualität an einem Standort jedoch relativ konstant über der Zeit bleibt. Dies ist eine Situation, auf die man sich sowohl in Deutschland als auch in vielen anderen Regionen Europas eingestellt hat und die gerade für die industrielle Gasnutzung, insbesondere in der Thermoprozesstechnik mit ihren oft extrem empfindlichen Produktionsprozessen, von enormer Bedeutung ist. 4. Auswirkungen für industrielle Thermoprozessanlagen z. B. in der Glasindustrie Die stark reduzierte Beschreibung von Gasqualitäten mit Hilfe einer kleinen Gruppe von Kennwerten vereinfacht die Festlegung von zulässigen Gasbeschaffenheiten in Transportund Verteilnetzen erheblich. Sie stößt jedoch an ihre Grenzen, wenn es um die Beschreibung der Auswirkungen verschiedener Gaszusammensetzungen auf Verbrennungsvorgänge geht. Dies gilt insbesondere für industrielle Feuerungsprozesse, bei denen neben Effizienz und Schadstoffemissionen auch der Einfluss der Verbrennung auf die Produktqualität im Vordergrund steht. Beispiele hierfür wären etwa die Glas- und Keramikindustrie ([9], [11]) oder auch manche Wärmebehandlungsprozesse in der metallverarbeitenden Industrie, bei denen selbst geringe Änderungen im Ofenraum Auswirkungen auf Produktqualität oder Schadstoffbildung haben. Schwankende chemische Zusammensetzungen des Erdgases, wie sie in Zukunft u. U. verstärkt zu erwarten sind, können den wirtschaftlichen und umweltschonenden Betrieb einer Thermoprozessanlage erheblich erschweren. Erste Fälle, bei denen schwankende Gasbeschaffenheiten zu Produktionsausfällen und erhöhten Schadstoffemissionen geführt haben, sind bereits bekannt (etwa [11], [22]). In einer von der Hüttentechnischen Vereinigung der Deutschen Glasindustrie (HVG) durchgeführten Umfrage bestätigten etwa 50 % der Befragten, bereits Produktionsprobleme aufgrund von Gasbeschaffenheitsschwankungen erlebt zu haben [10]. Abbildung 8 zeigt Messungen der Gaszusammensetzung an einer Industrieanlage in der Nähe von Leipzig, bei der stark schwankende Gasbeschaffenheiten zu erheblichen Problemen im Anlagenbetrieb führten [11]. Gerade in Deutschland mit seinen traditionell recht konstanten Gasbeschaffenheiten [1], [8] ist die Frage nach Auswirkungen von Gasbeschaffenheitsschwankungen auf industrielle Feuerungsprozesse relativ neu. Dies hat seine Ursachen in der bisher sehr stabilen Versorgungssituation. Viele Gebiete wurden über sehr lange Zeiträume hinweg mit den gleichen Gasqualitäten beliefert. Die Gaslieferverträge waren häufig längerfristig abgeschlossen, die Gasversorgung und der Netzbetrieb arbeiteten zumeist nicht getrennt. Manchen Anlagenbetreibern ist daher noch nicht einmal bewusst, dass schwankende Gasqualitäten zu Problemen führen können. Darüber hinaus fließt der Wobbe-Index als die wesentliche Kenngröße zur Beschreibung der Austauschbarkeit von Brenngasen in der Regel nicht in die Auslegung thermoprozesstechnischer Anlagen ein [11], [23]. Der Heizwert und mitunter die chemische Zusammensetzung des lokal verwendeten Erdgases sind hier meist von weitaus größerer Bedeutung. Dies ist sinnvoll, weil Thermoprozessanlagen in der Regel Unikate sind, die für einen festgelegten Standort und das dort vorhandene Erdgas ausgelegt und optimiert werden. Allerdings liegt dieser Auslegung dann natürlich auch die Annahme zugrunde,

10 Einfluss von Gasbeschaffenheitsänderungen auf den Glasherstellungsprozess - Teil 3 dass die lokale Gaszusammensetzung kaum variiert. Die Betreiber industrieller Anlagen sind zudem in weitaus stärkerem Maße als etwa Betreiber von häuslichen Gasgeräten darauf angewiesen, mit ihren Anlagen ein Optimum zwischen Produktqualität, Effizienz und Schadstoffemissionen zu finden. Daher werden Industriebrenner und -anlagen oft sehr scharf, also mit minimalem Luftüberschuss, eingestellt, was zu einer größeren Empfindlichkeit in Bezug auf Gasbeschaffenheitsschwankungen führt. Abbildung 8: Gaszusammensetzungsmessung an einer Thermoprozessanlage in Ostdeutschland [11]. Aus anderen Ländern, die schon länger mit stärkeren Schwankungen der Gasqualität zu kämpfen haben, sind ähnliche Probleme bekannt. In Frankreich etwa, wo lokale Wobbe- Index-Schwankungen von 7 % und mehr bereits seit Jahrzehnten nicht unüblich sind [24], müssen sich sowohl Anlagenbetreiber als auch die Gasversorger ebenfalls mit dieser Problematik auseinandersetzen. Abbildung 9 zeigt eine Einschätzung eines großen französischen Gasversorgers [25] bzgl. der generellen Empfindlichkeit verschiedener industrieller Feuerungsprozesse in Bezug auf Gasbeschaffenheitsschwankungen. Insbesondere die verschiedenen Verbrennungsvorgänge in der Glasindustrie werden als kritisch angesehen. In Frankreich bieten Gasversorger Kunden mit sensiblen Prozessen tagesaktuelle detaillierte Gasanalysen oder auch automatisierte Warnungen an, wenn bestimmte Schwellenwerte bei Wobbe-Index oder Heizwert über- oder unterschritten werden. Sie vermieten bei Bedarf Gaschromatographen oder andere Messtechnik und unterstützen Kunden bei der Einbindung solcher Messgeräte in die Regelungssysteme von Thermoprozessanlagen [25], [26]. Generell werden ein verbesserter Informationsfluss zwischen Gasversorger und Anlagenbetreiber sowie der Einsatz fortschrittlicherer Messund Regelungstechnik bei der Steuerung der Anlagen als essentiell angesehen. In Deutschland wurden im Rahmen einer vom DVGW finanzierten Studie ebenfalls die Auswirkungen von Gasbeschaffenheitsschwankungen auf eine Reihe verschiedener Ther

11 Abbildung 9: Einschätzung eines französischen Gasversorgers bzgl. der Empfindlichkeit verschiedener industrieller Verbrennungsprozesse [25]. moprozesse umfassend untersucht. Erste Ergebnisse wurden bereits vorgestellt [27], ein Abschlussbericht wird Ende 2013 erscheinen [28]. Die für die Glasindustrie relevanten Untersuchungsergebnisse werden in einem separaten Artikel an anderer Stelle in den HVG-Mitteilungen vorgestellt. 5. Zusammenfassung Der europäische Gasmarkt befindet sich im Wandel. Traditionelle Quellen versiegen, während neue, meist außerhalb Europas, erschlossen werden. Gleichzeitig wird die Einspeisung von LNG und vor allem von Brenngasen aus regenerativen Quellen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Auch der verstärkte internationale Gashandel und die angestrebte Harmonisierung des europäischen Gasqualitätsstandards werden dazu führen, dass sich Gasabnehmer, sei es im häuslichen, gewerblichen oder industriellen Bereich, mit stärkeren Schwankungen der Gasqualität auseinandersetzen müssen, als sie es bisher vielerorts gewohnt waren. Diese Veränderungen bringen für Europa eine Reihe von Vorteilen mit sich, etwa erhöhte Flexibilität und Sicherheit der Erdgasversorgung und reduzierte CO 2 -Emissionen durch die Integration erneuerbarer Energien. Für die Betreiber von sensiblen industriellen Feuerungsprozessen hingegen wird diese Entwicklung zur Herausforderung. Der zu erwartende Anstieg von Schwankungen der Erdgasqualität wird sowohl betriebliche als auch technische Anpassungen erfordern, um einen effizienten, schadstoffarmen Betrieb feuerungstechnischer Anlagen bei gleichbleibender Produktqualität sicherzustellen. Diese reichen von verstärkter Kommunikation zwischen Gasanbieter und Anlagenbetreiber bis hin zu Nachrüstungen bestehender Anlagen, insbesondere mit Mess- und Regelungstechnik, um im Falle von Schwankungen schnell reagieren zu können. Dabei darf der Wobbe-Index in vielen Anwendungsbereichen nicht als die alleinige Kenngröße gewertet werden, je nach betroffenem Prozess müssen auch andere Kriterien beachtet werden. Anlagenhersteller und -betreiber müssen die Auswirkungen von Gasbeschaffenheitsschwankungen auf ihre Prozesse und Anlagen verstärkt berücksichtigen

12 Einfluss von Gasbeschaffenheitsänderungen auf den Glasherstellungsprozess - Teil 3 6. Literatur [1] Nitschke-Kowsky, P., Schenk, J., Schley, P., Altfeld, K., Gasbeschaffenheiten in Deutschland, Gaswärme International, Ausgabe 6, S , [2] Krause, H., Müller-Syring, G., Das Erdgasnetz als Speicher für regenerative Energie, gwf-gas Erdgas, Ausgabe 11, S , [3] Krause, H., Bewertung der Energieversorgung mit leitungsgebundenen gasförmigen Brennstoffen im Vergleich zu anderen Energieträgern, Abschlussbericht DVGW Forschungsprojekt G , Bonn, [4] Mozgovoy, A., Senner, J., Burmeister, F., Der Energieträger LNG im Blickpunkt der deutschen Wirtschaft, gwf-gas Erdgas, Ausgabe 7-8, S , [5] Mandate to CEN for Standardisation in the field of gas qualities, European Commission - Directorate-General for Energy and Transport, M/400 EN, Brüssel, Belgien,2007. [6] Common Business Practice: Harmonisation of Natural Gas Quality, European Association for the Streamlining of Energy Exchange - gas (EASEE-gas),, /02, Paris, Frankreich [7] Linke, G., Die Rolle von Erdgas in den zukünftigen Strukturen der Energiespeicherung, gwf-gas Erdgas, Ausgabe 11, S , [8] Nitschke-Kowsky, P., Schenk, J., Schley, P., Altfeld, K., Gasbeschaffenheiten in Deutschland: Was zum Wobbe-Index gesagt werden muss, gwf-gas Erdgas, Ausgabe 6, S , [9] Spielmann, S., Schwankungen im Erdgasnetz und die Auswirkungen auf industrielle Feuerungsanlagen, VIK Mitteilungen, Ausgabe 3, S , [10] Fleischmann, B., Ergebnis einer HVG-Umfrage zu Erfahrungen der Glasindustrie mit Gasbeschaffenheitsschwankungen im Erdgasnetz, Hüttentechnische Vereinigung der Deutschen Glasindustrie e.v., Mitteilung Nr. 2155, Offenbach,2011. [11] Giese, A., Gasbeschaffenheitsschwankungen - Mögliche Auswirkungen auf industrielle Anwendungen, Gaswärme International, Ausgabe 2, S , [12] Technische Regel - Arbeitsblatt DVGW G260 (A), Gasbeschaffenheit, Bonn, [13] Gas- und Wärme-Institut Essen e. V.(Hrsg.), gwi-arbeitsblätter. Vulkan-Verlag, Essen, [14] Bunte, K., Das Gas und Wasserfach, Band 70, Ausgabe 19, S , [15] Burmeister, F., Senner, J., Tali, E., Gasbeschaffenheiten im Erdgasnetz, in Effiziente Verbrennungstechnik für die Glasindustrie, HVG-Fortbildungskurs 2011, Offenbach [16] Cagnon, F., National situations regarding gas quality, MARCOGAZ, UTIL-GQ-02-19, [17] Delbourg, P., Lafon J., Interchangeabilité des Gaz, Association Technique de l Industrie du Gaz en France, [18] EN 437 Test gases -Test pressures - Appliance categories, Comité Européen de Normalisation, Europäische Norm EN 437:2003, Brüssel, Belgien,

13 [19] Drasdo, P., Karasz, M., Pustisek, A., Dis-harmony in European Natural Gas Market(s) - Discussion of Standards and Definitions, Zeitschrift für Energiewirtschaft, Ausgabe 37, S , [20] Study on Interoperability - Gas Quality Harmonisation - Cost Benefit Analysis, GL Noble Denton and Pöyry Management Consulting, Preliminary Report for the European Commission, [21] Pustisek, A., Karasz, M., Harmonization of Rules to Support Turkey s Key Role in South-East European Natural Gas, E-World energy & water Turkey, Istanbul, Türkei, [22] Guidebook to Gas Interchangeability and Gas Quality. BP/IGU, [23] Dörr, H., Giese, A., Werschy, M., New gases and application technology, DVGW- EDGaR First Joint Conference, Arnhem, Niederlande, [24] de Renty, M., Variations de la qualité gaz en France : passé, présent et futur..., Colloque d AFG sur la qualité du gaz, Paris, Frankreich, [25] Cordier, R., Impacts des variations de la qualité du gaz H dans les usages industriels, Colloque d AFG sur la qualité du gaz, Paris, Frankreich, [26] Cordier, R., A service offer in combustion control of gas-fired industrial thermal processes: applications in the glass industry (melting furnaces and feeders), GLASSMAN, [27] Werschy, M., Krause, H., Franke, S., Giese, A., Dörr, H., Vorstellung der F&E- Untersuchungen zum Einfluss der Gasbeschaffenheit in der Industrie, Gasfachliche Aussprachetagung, Nürnberg, [28] Werschy, M., Franke, S., Dörr, H., Giese A., Benthin, J., DVGW-Forschungsauftrag: Gasbeschaffenheit Industrie - Untersuchungen der Auswirkungen von Gasbeschaffenheitsänderungen auf industrielle und gewerbliche Anwendungen (G 1/06/10 Phase I und II), Abschlussbericht DVGW Forschungsprojekt G 1/06/10,

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