Zweiphasiger Wettbewerb zur städtebaulichen Neuordnung des Grundstückes um die Kirche St. Alfons

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1 RAINER BERGER DIPLOM-INGENIEUR ARCHITEKT BDA PROTOKOLL Zweiphasiger Wettbewerb zur städtebaulichen Neuordnung des Grundstückes um die Kirche St. Alfons Freitag, Pfarrsaal St. Alfons Matthias-Ehrenfried-Str. 2, Würzburg Teilnehmer: Verteiler: siehe beiliegende Teilnehmerliste Bearbeiter nach Abschluss der 2. Phase PREISGERICHTSSITZUNG PHASE 1 1. Konstituierung des Preisgerichts Das Preisgericht tritt am um 9.00 Uhr im Pfarrsaal St. Alfons zusammen. Herr Pater Bernd Wagner begrüßt die Anwesenden im Namen des Auslobers, der Kirchenstiftung St. Alfons. Fachpreisrichter: - Prof. Arno Lederer, Stuttgart - Diözesanbaumeister Cesare Augusto Stefano, Würzburg - Stadtbaurat Prof. Christian Baumgart, Stadt Würzburg - Dipl. Ing. Andreas Hetzer, Kirchenstiftung St. Alfons - Dipl. Ing. (FH) Hannes Stahlecker, Stuttgart Stellvertretender Fachpreisrichter(in): - Dipl. Ing.(FH) Peter Wiegand, Architekt Stadt Würzburg Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter: - Dipl. Ing. Bruno Bruckner Freier Architekt, Würzburg Sachpreisrichter(in): - Bernd Wagner, Pfarrer von St. Alfons, Pfarrgemeinderat - Christa Klein, Pfarrgemeinderat St. Alfons - Markus Vogel, Pfarrgemeinderat St. Alfons, stellvertretend für Susanne Klüber-Zurek, - Otmar Finger, Bischöfliche Finanzkammer Bistum Würzburg Ständig anwesende stellvertretende Sachpreisrichterin: -Roswitha Fleckenstein, Leiterin des Kindergarten St. Alfons Vorprüfung und Protokollführung: Rainer Berger, Lilli Esch. Der Auslober bestätigt die Vollzähligkeit des Preisgerichtes. Auf Vorschlag wird Herr Prof. Arno Lederer bei eigener Stimmenthaltung einstimmig zum Vorsitzenden des Preisgerichtes gewählt. Herr Prof. Lederer nimmt die Wahl an und vergewissert sich bei allen Preisrichtern, dass

2 Seite 2 - sie weder Kenntnis von einzelnen Wettbewerbsarbeiten erhalten, noch mit Wettbewerbsteilnehmern einen Meinungsaustausch gehabt haben bzw. während der Dauer des Preisgerichts führen werden. - im Verfahren Vermutungen über den Verfasser einer Arbeit unterlassen werden - die vertrauliche Behandlung der Beratung zu gewährleisten ist. - sie zu einer objektiven, allein an der Auslobung orientierten Beurteilung verpflichtet sind. Die Anwesenden bestätigen, dass die Anonymität aller Arbeiten aus Ihrer Sicht gewahrt ist. 2. Grundsatzberatung Der Vorsitzende umreißt nochmals die Zielsetzungen des Wettbewerbes, er verweist auf wesentliche Einzelheiten der Auslobung und den vorgegebene Kriterienkatalog. 3. Zulassung der Wettbewerbsarbeiten Bericht der Vorprüfung: Die Vorprüfung beschränkte sich auf die Erfüllung der formalen Wettbewerbsvorgaben und der inhaltlichen Vorgaben der Auslobung. Eine quantitative Prüfung der Arbeiten erfolgte nicht. Der Bericht der Vorprüfung liegt allen Preisrichtern vor. Alle Wettbewerbsarbeiten wurden fristgerecht und anonym eingeliefert. Zusätzliche Leistungen über das Format DINA A1 hinaus wurden vermerkt und abgedeckt. Fehlende bzw. nicht lesbare digitale Unterlagen bzw. einzelne Überschreitungen des Planungsgebietes werden im Informationsrundgang vermerkt. Informationsrundgang Diese Arbeiten werden in einem ersten Informationsrundgang von der Vorprüfung vorgestellt und anschließend ausführlich besprochen und diskutiert. Es werden alle eingereichten 83 Arbeiten zur Beurteilung zugelassen. 4. Bewertung der zugelassenen Arbeiten 1. Wertungsrundgang, Beginn 9.30 Im ersten Wertungsrundgang werden die Arbeiten detailliert untersucht und besprochen. Grundsätzliche und schwerwiegende Mängel in einzelnen Prüfbereichen führen zum einstimmigen Ausschluss folgender Arbeiten:

3 Seite Herr Prof. Baumgart verlässt um das Preisgericht, Herr Wiegand übernimmt stellvertretend das Stimmrecht. Der 1. Rundgang endet um Uhr, es verbleiben 18 Arbeiten in der weiteren Beurteilung. 2. Wertungsrundgang, Beginn Uhr Im zweiten Wertungsrundgang werden die Arbeiten vertieft besprochen. Mängel in den einzelnen Prüfbereichen führen zum Ausschluss folgender Arbeiten: mit 9:0 Stimmen mit 8:1 Stimmen mit 8:1 Stimmen mit 9:0 Stimmen mit 5:4 Stimmen mit 9:0 Stimmen mit 9:0 Stimmen Der 2. Rundgang endet um Uhr. Es verbleiben 11 Arbeiten in der weiteren Beurteilung. Das Preisgericht beschließt einstimmig, alle 11 verbliebenen Arbeiten zur Bearbeitung der 2. Phase des Wettbewerbs zuzulassen, das sind die Arbeiten mit den Tarnzahlen:

4 Seite 4 Für die weitere Bearbeitung werden dabei folgende Empfehlungen diskutiert und einstimmig verabschiedet: A. Platz: Das Preisgericht stellt fest, dass der Platz in seiner jetzigen Gestalt bereits hohe städtebauliche Qualitäten hat. Mit den geplanten Einrichtungen kann somit ein spirituelles und gesellschaftliches Zentrum für die gesamte Siedlung geschaffen werden. Die Platzwirkung erstreckt sich bis auf das zurückweichende Eckgebäude an der Matthias- Ehrenfried-Straße. Die Möglichkeit einer späteren Aufwertung der Platzgestalt über die Verkehrsflächen hinweg ist dabei ein wichtiger Aspekt. Geringfügige Schließungen an der Grenze zur Matthias-Ehrenfried-Straße sind denkbar. es darf vor der Kirche jedoch kein Binnenbereich entstehen. B. Grünkante An der Grenze zur Grünzone im Südwesten kann auch aus Sicht der Stadt innerhalb des Wettbewerbsgebietes eine größere Dichte, eine stärkere Urbanität entstehen. Mit der neuen Bebauung besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Siedlungskante besser auszubilden. C. Wohnbebauung Die Bearbeiter werden gebeten eine Realteilung der Wohnungsbauflächen zu ermöglichen. D. Wirtschaftlichkeit und Unterhalt Ausgangspunkt der Auslobung war die Programmflächen des Pfarrheimes und des Kindergarten aus wirtschaftlichen Gründen zu verkleinern. Deshalb ist bei der weiteren Bearbeitung auf eine kompakte und flächensparende Bauweise zu achten. E. Örtl. Einsichtnahme Das Preisgericht weist darauf hin, dass das Gelände für weitere Besichtigungen offen und zugänglich ist. Weiteres Vorgehen: Die Verfasser werden den Regeln gemäß RPW 2008 informiert, die Organisation erfolgt durch das wettbewerbsbetreuende Büro. Die Anonymität der Bearbeiter ist zu wahren. Die Empfehlungen des Preisgerichtes werden den Bearbeitern der 2. Phase mit dem Protokoll zugesandt. Den Bearbeitern wird entsprechend der Auslobung die Modellgrundplatte M 1:500 zur Verfügung gestellt. Denkmalpflege: Das Preisgericht bedauert sehr, dass es nicht gelungen ist, einen Vertreter der oberen Denkmalpflege in das Preisgericht zu berufen. es bittet den Vorsitzenden sich nochmals schriftlich an Herrn Dr. Pick zu wenden, mit der Bitte um Teilnahme am Preisgericht der 2. Phase.

5 Seite 5 5. Abschluss der Preisgerichtssitzung der Phase 1 Das Preisgericht entlastet die Vorprüfung und bedankt sich für die Organisation. Das Preisgericht tritt wieder zusammen zum Termin der 2. Phase, am Freitag , 9.00 Uhr ebenfalls im Pfarrsaal St. Alfons. Herr Prof. Lederer gibt Herrn Pater Wagner als Auslober den Vorsitz zurück und bedankt sich für die Auslobung und die örtliche Versorgung im Preisgericht. Die Sitzung endet um Uhr. Anlage Teilnehmerliste Aufgestellt: Rainer Berger F. d. Richtigkeit: Prof.Arno Lederer

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