CRM Infodienst. Reisemedizin aktuell. Nr. 5/ März

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1 Nr. 5/ März CRM Infodienst Reisemedizin aktuell Deutschland MERS-Coronavirus: Import aus den Vereinigten Arabischen Emiraten Influenza: Aktivität landesweit stark erhöht Masern: Bereits mehr als 730 Erkrankungen bei Ausbruch in Berlin 5 Japan Fischvergiftung: 5 Männer nach Verzehr von Fugu erkrankt 10 Liberia Ebola: Vorerst letzter Patient aus Klinik entlassen 14 Saudi-Arabien MERS-Coronavirus: Mehr als 50 Infektionen seit Jahresbeginn in Riad 19 Singapur Hand-Fuß- und Mundkrankheit: Starker Anstieg der Fallzahlen 20 Sri Lanka Leptospirose: Zunahme der Erkrankungen nach heftigen Regenfällen 20 Reisemedizin SPEZIAL 16. Forum Reisen und Gesundheit Nachlese 24 Ein Fachinstitut der Thieme Verlagsgruppe

2 IMPRESSUM CRM Infodienst Reisemedizin aktuell Erscheinungsweise: 14-täglich (in Ergänzung zum CRM Handbuch Reisemedizin) Bezugspreis in der Abonnementgebühr enthalten. Herausgeber: CRM Centrum für Reisemedizin GmbH Hansaallee 299, Düsseldorf Telefon: 0211/ Telefax: 0211/ Redaktion: Redaktionsassistenz: Prof. Dr. med. Tomas Jelinek Birgit Pfeiffer CENTRUM FÜR REISEMEDIZIN ISSN DÜSSELDORF 2015 Die Angaben sind nach bestem Wissen und sorgfältigen Recherchen zusammengestellt. Eine Gewähr oder Haftung wird vom CRM nicht übernommen. Jeder Nachdruck, die Wiedergabe, Vervielfältigung, Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Verbreitung auch von Teilen des Werkes bedarf der Genehmigung des Herausgebers.

3 Afghanistan Infektionen, diverse: Risiko für orale Infektionen, speziell Durchfallerkrankungen, andere Darminfektionen, Cholera, Hepatitis A und Typhus landesweit. Tollwut durch streunende Hunde ist eine permanente Gefahr, auch in Städten. Adäquate Schutzmaßnahmen wie Hygiene und Impfschutz Poliomyelitis: Afghanistan gehört zu den wenigen Ländern, in denen Poliomyelitis weiterhin endemisch vorkommt. Anfang März wurde der erste Fall für dieses Jahr gemeldet. Mitte März sollen im Rahmen der National Immunization Days Impfkampagnen in den am stärksten betroffenen Provinzen Hilmand, Kandahar und Nangarhar durchgeführt werden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 28 Fälle registriert, 2013 waren es 14. Adäquate Schutzmaßnahmen, wie Hygiene und Impfschutz, Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai 2014 die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Sicherheitshinweis: Vor Reisen nach Afghanistan wird dringend gewarnt. Wer dennoch reist, muss sich der Gefährdung durch terroris tisch oder kriminell motivierte Gewaltakte bewusst sein Ägypten Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen einschließlich Shigellosen sowie Typhus landesweit. Hepatitis A ist ebenfalls sehr verbreitet. Hygiene und Impfschutz Vogelgrippe: Ägypten steht seit Anfang des Jahres an erster Stelle (vor Indonesien) der H5N1-Fälle weltweit. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 30 Menschen erkrankt, 11 von ihnen sind verstorben. Die Mehrzahl (25) der Infektionen wurde seit Mitte November regis triert. Auch im neuen Jahr geht der Ausbruch weiter, seit Januar sind bereits 82 Menschen erkrankt, 23 Menschen sind verstorben. Aus dem Gouvernement Sharqiya im östlichen Nildelta wurden Mitte Februar 79 Verdachtsfälle gemeldet. Die Ursache für den Anstieg der Infektionen ist nicht bekannt. Forscher schließen einen Zusammenhang mit kürzlich nachgewiesenen Mutationen des Virus nicht aus. Damit liegt die Anzahl der menschlichen Erkrankungen in Ägypten bei insgesamt 268, darunter sind 92 Todesfälle. Seit ihrem Erst auftritt im Februar 2006 sind der hochpathogenen Vogelgrippe durch Influenza A(H5N1) in Ägypten mehr als 34 Millionen Tiere zum Opfer gefallen. Kontakt zu lebendem oder frisch geschlachtetem Geflügel sowie Geflügelausscheidungen sollten vermieden werden. Sicherheitshinweis: Ägypten befindet sich seit der Januarrevolution von 2011 in einer Umbruchphase, die wiederholt zu Demonstrationen und gewaltsamen Auseinandersetzungen geführt hat. In den vergangenen Wochen ist es in einigen Landesteilen, darunter in Kairo, vermehrt zu terroristischen Anschlägen gekommen. Bei Reisen nach Ägypten einschließlich der Touristengebiete am Roten Meer wird generell zu Vorsicht geraten. Demonstrationen und Menschenansammlungen, insbesondere vor religiösen Stätten, Universitäten und staatlichen Einrichtungen, sollten unbedingt gemieden werden. Von Fahrten auf dem Landweg zwischen Kairo und Luxor wird abgeraten. Das Land verfügt über eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur. Für die ganz überwiegende Mehrheit der deutschen Reisenden verlaufen die Aufenthalte im Land ohne Probleme. Reisenden wird empfohlen, Hinweise der Hotels und Reiseveranstalter zu beachten und die aktuelle Medienberichterstattung zu verfolgen Algerien Sicherheitshinweis: In den letzten Jahren kommt es in Algerien immer wieder zu Terroranschlägen und Entführungen, insbesondere in der algerischen Sahararegion, aber auch im Norden und Nordosten des Landes (v. a. Kabylei). Aufgrund der aktuell angespannten Sicherheitslage in der gesamten Region und der Drohungen von islamistischen Gruppen gegen ausländische Interessen und Einrichtungen in Algerien rät das Auswärtige Amt bei Reisen nach Algerien zu erhöhter Vorsicht Folgende Impfstoffe sind derzeit nicht oder nur eingeschränkt verfügbar (Stand ): Hepatitis A: Havrix 1440 Tetanus + Diphtherie + Pertussis: Covaxis Tetanus + Diphtherie + Pertussis + Polio: Boostrix Polio, Repevax (10er und 20er Packung) Typhus: Typhoral L Folgende Impfstoffe werden nicht mehr vertrieben: Masern: Masern-Impfstoff HDC Mérieux Röteln: Röteln-Impfstoff HDC Mérieux Meningokokken: Mencevax, Meningokokken-Impfstoff A+C Die Angaben wurden nach bestem Wissen und sorgfältiger Recherche zusammen gestellt. Eine Gewähr oder Haftung kann nicht übernommen werden. 1

4 Angola Epidemische Ausbrüche von Cholera gab es seit 2006 in zahl reichen Provinzen einschließlich der hygienisch schlecht versorgten Viertel der Hauptstadt Luanda mit einem Gipfel jeweils während der Regenzeit. Polio trat zuletzt 2011 als Reimport auf. Hygiene und Impfschutz (Polio) Tollwut: In der Hauptstadt Luanda sind seit Anfang des Jahres 18 Menschen verstorben. Im selben Zeitraum wurden etwa Bisse durch streunende Hunde registriert. Das Tollwutrisiko sollte immer Bestandteil reisemedizinischer Beratung sein, auch im Hinblick auf den Mangel an geeigneten Impfstoffen und Immunglobulin im Lande. Eine prophylaktische Impfung ist vor allem bei längeren Aufenthalten dringend zu empfehlen. Anguilla Chikungunya: Seit Februar 2014 wurden 54 Erkrankungen bestätigt, 2 davon wurden importiert. Es gibt 64 weitere Verdachtsfälle. Mückenschutz Antigua & Barbuda Chikungunya: Ende April 2014 wurde die erste Erkrankung auf Antigua bestätigt, ob es sich um eine autochthone Infektion handelt wurde nicht bekannt. Bis Mitte August wurden 18 Infektionen bestätigt. Mitte Juli wurde die erste Erkrankung von Barbuda gemeldet. Landesweit sind weitere Verdachtsfälle aufgetreten. Mückenschutz Äquatorialguinea Poliomyelitis: Seit Ende Januar 2014 wurden 5 Erkrankungen aus den Provinzen Centro Sur, Bioko Norte und Litoral gemeldet. Es sind die ersten Polio-Fälle seit Sie hängen wahrscheinlich mit den aktuellen Ausbrüchen im Nachbarland Kamerun zusammen. Impfkampagnen sind geplant. Impfschutz Entsprechend einer Aufforderung der WHO vom Mai letzten Jahres soll die Regierung sicherstellen, dass alle Reisenden (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei ihrer Ausreise eine gültige Impfung gegen Polio nachweisen können. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Diese Maßnahme soll helfen eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. Argentinien Chikungunya: Mitte August 2014 wurde der erste importierte Fall gemeldet. Mittlerweile ist die Zahl auf 53 gestiegen. Die Touristen haben sich beim Besuch der Dominikanischen Republik infiziert. Mückenschutz Trichinellose: Aus Pehaujo in der Provinz Buenos Aires (O) wurden ca. 170 Erkrankungen gemeldet. Alle Betroffenen hatten Würstchen eines Metzgers verzehrt. Die Trichinen konnten in diesem Fleisch nachgewiesen werden. Solche Ausbrüche kommen regelmäßig vor. Nahrungsmittelhygiene Verzehr von nicht durchgegartem Fleisch und Fleischprodukten vermeiden. Aserbaidschan Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen sowie andere orale Infektionen landesweit, darunter sporadisch auch Botulismus durch hauseingemachte Lebensmittel. Hygiene Äthiopien auch für Cholera. Hygiene sowie ggf. Impfschutz gegen Cholera Poliomyelitis: Nach einer Pause von 4 Jahren ging das Polio-Virus durch Reimport aus dem Sudan im Dezember 2004 wieder in Zirkulation wurden noch 17 Fälle nachgewiesen, 2007 keine und 2008 zwei Fälle sind 9 Kinder erkrankt, seit Anfang vergangenen Jahres wurde 1 Fall registriert. Durch das Nachbarland Somalia besteht für Äthiopien ein hohes Risiko für Polio-Importe. Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai 2014 die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Australien Dengue: Mitte Dezember wurde ein Ausbruch in Cairns (Bundesstaat Queensland) gemeldet. Bis Ende Februar sind 14 Menschen erkrankt, alle Infektionen konnten bestätigt werden. Seit Januar wird in der Region Tully/ El Arish (Queensland) ein Ausbruch mit bisher 36 Fällen berichtet. In diesem Jahr wurden bisher landesweit 483 Infektionen registriert, 94 davon in Queensland. Mit 202 Infektionen ist der Bundesstaat Western Australia am stärksten betroffen. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Fälle registriert, 388 davon in Queensland. Mückenschutz Pertussis: In der Stadt Ballarat im Bundesstaat Victoria (SO) sind im vergangenen Jahr 219 Menschen an Keuchhusten erkrankt wurden nur 27 und Fälle registriert. Auch im neuen Jahr setzt sich der Ausbruch fort, bisher wurden 30 Infektionen registriert. Im gesamten Bundesstaat haben die Infektionen 2014 im Vergleich zu 2013 um ca. 58 % zugenommen. In diesem Jahr wurden bis Anfang März 972 Erkrankungen gemeldet. Impfschutz Ross River-Krankheit: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben sich die Fallzahlen mehr als verdoppelt. Starke Regenfälle haben das Wachstum der Mückenpopulation begünstigt. Ein Schwerpunkt der Übertragung ist der Bundesstaat Queensland, hier wurden bis Anfang März Erkrankungen gemeldet, 2014 waren es insgesamt Das Ross River-Virus wird durch Stechmücken übertragen und kommt in Australien regelmäßig vor. Als Virus reservoir werden Kleinsäuger vermutet. Klinisch zeigen sich nach einer Inkubationszeit von 3 bis 9 Tagen plötzlich einsetzende Gelenk- und Muskel schmerzen sowie leichte Temperaturerhöhung, Abgeschlagenheit, Hautausschläge und Kopfschmerzen. Die Erkrankung ist selbstlimitierend, Symptome können jedoch auch Monate bis Jahre andauern. Expositionsprophylaxe gegen tagaktive Stechmücken durchführen. Bahamas Chikungunya: Ende Juni 2014 wurde der erste importierte Fall regis triert. Ein Tourist hatte sich beim Besuch der Dominikanischen Republik infiziert. Seitdem wurden 99 autochthone Infektionen bestätigt, 6 weitere wurden importiert. Mückenschutz Bahrain Impfvorschrift: Bei Einreise aus Gelbfieberinfektionsgebieten ist der Nachweis einer Gelbfieberimpfung für Personen älter als ein Jahr erforderlich. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes ist ein Wiederimpfungsnachweis nach 10 Jahren nicht mehr erforderlich. Bangladesh Der Erreger der Cholera ist in der Region endemisch. Polio wurde seit 2006 nicht mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz Sicherheitshinweis: Die Sicherheitslage in Dhaka und den meisten Regionen des Landes ist in Folge des 1. Jahrestages der Parlamentswahlen vom Januar 2014 derzeit volatil. Von nicht unbedingt notwendigen Reisen nach Bangladesch wird daher bis auf weiteres abgeraten 2

5 Barbados Chikungunya: Anfang Juni 2014 wurden die ersten Erkrankungen importiert, mindestens 2 von der Insel Dominica. Seitdem wurden 129 Infektionen bestätigt, 121 davon gelten als autochthon. 2 Menschen sind verstorben. Es gibt weitere Verdachtsfälle. Seit Ende letzten Jahres geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Mückenschutz Belize Chikungunya: Anfang November 2014 wurden 3 autochthone Infektionen gemeldet. Seitdem wurden keine weiteren Erkrankungen bekannt. Mückenschutz Benin Cholera-Ausbrüche kommen vereinzelt vor. Nach einer Pause von vier Jahren kam es 2008 erstmals wieder zu 6 Fällen von importierter Polio waren es 21 Erkrankungen. Danach sind keine weiteren Fälle aufgetreten. Hygiene und Impfschutz für Polio und ggf. Cholera Bermuda Chikungunya: Ende August 2014 wurde der erste importierte Verdachtsfall gemeldet. Seitdem ist die Zahl auf 10 gestiegen. Keine der Erkrankungen soll lokal erworben sein. Mückenschutz Bolivien Chikungunya: Im Februar dieses Jahres wurden die ersten 13 autochthonen Infektionen registriert. Seitdem ist die Zahl auf 74 gestiegen. Die meisten Infektionen stammen aus dem Departement Santa Cruz (O). Bereits Mitte Juli 2014 wurden die ersten 3 importierten Fälle bestätigt, inzwischen ist die Zahl auf 5 gestiegen. Mückenschutz Botswana Milzbrand kommt landesweit sowohl in der intestinalen wie in der kutanen Verlaufsform vor und ist bei Haus- und Wildtieren in Botswana endemisch; betroffen sind auch die Nationalparks. Vorsicht beim Umgang mit kranken oder verendeten Tieren. Hinweis auf Übertragungswege und adäquate Hygiene. Einreiseimpfvorschrift: Abweichend von den offiziellen Bestimmungen kann auch bei Einreise aus Sambia eine Impfung gegen Gelbfieber verlangt werden. Presseberichten zufolge wurde diese Verordnung Ende Januar aufgehoben. Brasilien Chikungunya: Die Gesundheitsbehörden haben landesweit seit Mitte vergangenen Jahres autochthone und 100 importierte Fälle gemeldet. Es gibt weitere Verdachtsfälle. Die meisten lokal erworbenen Infektionen stammen aus den Bundesstaaten Bahia (O) und Amapa (N). Mückenschutz Dengue: Im gesamten Land besteht ein hohes Risiko für Dengue. In den ersten 2 Monaten des Jahres wurden bereits ca Erkrankungen offiziell registriert, 39 Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Minas Gerais, Goias und Sao Paulo. Seit Januar sind mindestens 28 Menschen in Sao Paulo verstorben. Zahlreiche Städte verzeichnen eine Zunahme der Infektionen, in Sorocaba haben sich die Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Die größte Dürre seit mindestens 80 Jahren hat zu einer Wasserknappheit geführt. Da die Menschen Wasser in meist nicht abgedeckten Behältern wie Eimer oder auch Kinderplanschbecken sammeln, nimmt die Zahl der Überträgermücken zu. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Verdachtsfälle gemeldet, Infektionen wurden labortechnisch bestätigt, 410 Menschen sind verstorben sind landesweit 1,4 Millionen Menschen erkrankt, 573 Todesfälle wurden gemeldet. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Gelbfieber: Innerhalb weniger Tage sind im Februar 2 Menschen erkrankt. Die erste Diagnose wurde in einer Klinik in Rio de Janeiro gestellt, die Infektion hat sich der Patient während einer Reise in Alto Paraiso (Bundesstaat Goias) zugezogen. In Rio de Janeiro besteht kein Infektionsrisiko. Der Mann konnte die Klinik inzwischen wieder verlassen. Der zweite Fall wurde direkt aus Alto Paraiso gemeldet, ein 22-Jähriger ist in einem lokalen Krankenhaus verstorben. Beide Infektionen gehen auf den sogenannten sylvatischen Kreislauf zurück. Stadtgelbfieber wurde ein Brasilien seit 1942 nicht mehr beobachtet. Impfschutz dringend Malaria: Seit Anfang Februar sind im Bundesstaat Rio de Janeiro (SO) 14 Menschen an Malaria tertiana erkrankt. Alle Infektionen wurden in der Bergregion erworben, u. a. in den Städten Miguel Pereira, Nova Friburgo, Teresopolis und Petropolis. Die Region gilt als malariafrei, sporadisch werden aber autochthone Infektionen mit P. vivax registriert, im vergangenen Jahr waren es 8. Mückenschutz Bulgarien Vogelgrippe: Im Rahmen des Überwachungsprogrammes wurde im Januar bei einem toten Pelikan in Burgas (SO) Influenza A(H5N1) nachgewiesen. Es ist der erste Fall seit Juni In derselben Region sind Anfang Februar ca. 20 Hühner eines privaten Halters verendet. Die Infektion erfolgte wahrscheinlich durch den Kontakt zu Wildvögeln. Burkina Faso Cholera wurde in letzter Zeit nicht gemeldet. Polio trat seit 2012 nicht mehr auf. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Sicherheitshinweis: Vor dem Hintergrund der aktuellen innenpolitischen Kontroversen um eine Ermöglichung einer Amtszeitverlängerung des Präsidenten in Burkina Faso kam es am in Ouagadougou zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, bei denen auch Schusswaffen zum Einsatz kamen. Angesichts der aktuellen Unübersichtlichkeit der Lage wird bis auf Weiteres vor nicht zwingend notwendigen Reisen nach Burkina Faso, insbesondere nach Ouagadougou, abgeraten. Es ist derzeit von einem gestiegenen Entführungsrisiko für Ausländer sowie einer nicht auszuschließenden Anschlagsgefahr insbesondere im Norden Burkina Fasos auszugehen. Vor Reisen in die Region Sahel im Norden Burkina Fasos (Provinzen Soum, Oudalan und Seno) wird gewarnt Burundi regional ist auch mit Cholera zu rechnen. Nachdem das Land 10 Jahre frei von Polio war, sind 2009 wieder zwei Fälle aufgetreten. Seitdem wurden keine weiteren Fälle gemeldet. Impfschutz und Hygiene Cayman Inseln Chikungunya: Seit Mitte Juli 2014 haben die Behörden 50 Erkrankungen bestätigt, 47 gelten als autochthon. Es gibt etwa 223 weitere Verdachtsfälle. Mückenschutz Chile Chikungunya: Seit Juni 2014 wurden 19 importierte Erkrankungen gemeldet. Ende November wurde eine Infektion auf der Osterinsel bestätigt, der Patient hatte sich zuvor auf Tahiti (Französisch Polynesien) aufgehalten. Mückenschutz Dengue: Erstmals seit 2011 wurde auf der Osterinsel eine autochthone Infektion bestätigt. Kurz nachdem der Vektor auf der Insel eingeschleppt wurde, gab es 2002 eine große Epidemie, bei der ca. 80 % 3

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7 der Bevölkerung erkrankten. Zu kleineren Ausbrüchen kam es in den Jahren Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Shigellose: Seit Ende Januar sind in den Hafenstädten Antofagasta und Iquique im Norden des Landes mindestens 538 Menschen erkrankt. Hygiene sorgfältig Sicherheitshinweis: Aufgrund verstärkter Aktivitäten des Vulkans Villarica haben die lokalen Behörden erste Evakuierungen im Großraum Pucon angeordnet. Reisende sollten erhöhte Vorsicht walten lassen und den Anordnungen der lokalen Behörden unbedingt Folge leisten China Cholera und Typhus kommen in China sporadisch vor. Betroffen sind die Küstenregionen einschließlich der Großstädte wie Hongkong und Shanghai. Infektionsquelle sind gewöhnlich unzureichend gegarte Meeresfrüchte. Reisende sollten Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene beachten, ggf. Impfung gegen Typhus. Tollwut: China ist nach Indien das Land mit den zweithöchsten Inzidenzen. In den letzten Jahren kam es zu einem deutlichen Anstieg der Fallzahlen. Am stärksten betroffen sind die südlichen Provinzen, insbesondere Guangxi, Guandong, Guizhou, Hunan und Sichuan. Bei verdächtigen Tierkontakten ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Das Tollwutrisiko sollte immer Bestandteil reisemedizinischer Beratung sein, auch im Hinblick auf den Mangel an geeigneten Impfstoffen und Immunglobulin im Lande. Achtung: Im Land kommen Impfstofffälschungen vor. Eine prophylaktische Impfung ist vor allem bei längeren Aufenthalten dringend zu empfehlen. Vogelgrippe: Seit 2003 hat die hochpathogene Vogelgrippe durch Influenza A(H5N1) in diversen Landesteilen immer wieder zu örtlichen oder regionalen Ausbrüchen bei Wildvögeln und Nutztieren geführt. Im Januar ist in der Provinz Jiangsu (SO) eine 37 Jahre alte Frau erkrankt. Insgesamt wurden in China bisher 48 menschliche Erkrankungen (darunter 30 Todesfälle) gemeldet, davon 18 in Bei der Mehrzahl der Patienten konnte Kontakt zu Geflügel nachgewiesen werden. Im Februar sind 2 Tiger in einem Zoo in Nanning (Guangxzi) an einer H5N1-Infektion verstorben. Im März 2013 wurde erstmals ein Fall von Influenza A(H7N9) beim Menschen registriert. Seitdem kam es zu 643 Erkrankungen mit insgesamt mindestens 227 Todesfällen. Ursprünglich waren ausschließlich der Osten und Südosten betroffen, auch die Infektionen in Hongkong und Taiwan wurden in diesen Regionen erworben. Die meisten Fälle traten in den Provinzen Guangdong und Zhejiang auf. Inzwischen hat sich die Infektion auch auf weitere Provinzen ausgeweitet. Betroffen sind Fujian im Süden, Jiangsu, Jiangxi, Shandong im Osten und die Region Xinjiang im Nordwesten des Landes. Dieser Subtyp wurde zuvor noch nicht beim Menschen nachgewiesen, das Potenzial einer Übertragung von Mensch zu Mensch ist nach aktuellem Kenntnisstand höher als bei anderen bekannten Vogelgrippeviren. Ende Januar 2015 wurde der dritte Fall von Influenza A(H5N6) registriert, ein 44-Jähriger verstarb in der Provinz Yunnan (SW). Im Dezember vergangenen Jahres war ein Mann aus Guangzhou (Provinz Guangdong) erkrankt. Anfang Mai 2014 wurde aus der Stadt Nanchang (Provinz Jiangxi) der erste Todesfall durch diesen Virustyp berichtet. Bei Geflügel auf der Farm des verstorbenen Mannes konnte das Virus nachgewiesen werden. Anfang Februar dieses Jahres sind in einem Betrieb in der Provinz Hunan Tiere erkrankt, etwa weitere wurden vorsorglich getötet. In Anfang September publizierten Ergebnissen einer im Februar 2014 auf einer Farm durchgeführten Untersuchung wird ein neuer Subtyp dokumentiert, Influenza A(H7N2). Der Besitzer der Farm war zuvor an Influenza A(H7N9) erkrankt, in den Hühnern seiner Farm wurden A(H9N2) und die neue Variante nachgewiesen. Es wird daher davon ausgegangen, dass die neue Variante aus A(H7N9) und A(H9N2) entstanden ist. Cook-Inseln Chikungunya: Seit November 2014 wurden 119 Infektionen bestätigt, 4 davon wurden importiert. Die Behörden haben Maßnahmen zur Bekämpfung der Vektoren gestartet. Mückenschutz Costa Rica Chikungunya: Im Juni 2014 wurde der erste autochthone Fall bestätigt. Eine französische Touristin ist nach ihrer Rückkehr aus Costa Rica in Frankreich erkrankt. Bis Mitte Februar wurden 233 autochthone und 89 importierte Erkrankungen registriert, die meisten sollen bei Reisen in die Dominikanische Republik erworben worden sein. Es gibt 185 Verdachtsfälle. Mückenschutz Dengue: In den ersten 5 Wochen des Jahres wurden 544 Verdachtsfälle gemeldet. Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle registriert. Am stärksten betroffen sind die Küsten-Provinzen Guanacaste (NW), Limon (O) und Puntarenas (W) wurde mit ca Erkrankungen die schwerste Dengue-Epidemie seit 10 Jahren registriert. 3 verschiedene Serotypen kursieren im Land, was die Zahl der Reinfektionen stark erhöht. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Sicherheitshinweis: Seit Oktober 2014 ist der Vulkan Turrialba, der sich im Parque Nacional Volcán Turrialba befindet, aktiv. Über dem Krater des Vulkans können sich Wolken aus Asche und Gas bilden. Der Nationalpark ist seither aufgrund der anhaltenden vulkanischen Aktivitäten geschlossen. Weitere Information sind bei der Nationalen Katastrophenschutz-Kommission (Comisión Nacional de Emergencias) erhältlich: oder (506) Côte d Ivoire regional ist auch mit Cholera zu rechnen. In diesem Jahr wurden 114 Infektionen und 1 Todesfall registriert. Alle Erkrankungen traten in Dörfern entlang der Küste auf, in denen überwiegend Fischer aus Liberia und Ghana leben. Bereits Ende Dezember 2014 wurden 19 Infektionen registriert, 5 Menschen sind verstorben. Seit 2012 wurden keine Polio-Fälle mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Deutschland Coronavirus: In Osnabrück wird ein Mann aufgrund einer Infektion mit dem MERS-CoV in einer Klinik behandelt. Der 65-Jährige hat sich während einer Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate infiziert. Es ist der dritte importierte Fall in Deutschland seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Influenza: Mitte Januar hat die Grippewelle begonnen. Die Grippeaktivität ist in allen Teilen des Landes stark erhöht und steigt weiter an. Seit Anfang Oktober 2014 bis zum 24. Februar wurden klinisch-labordiagnostisch bestätigte Fälle beim Robert Koch- Institut registriert. 51 Menschen sind verstorben. Impfschutz und persön liche Hygiene Masern: Seit Oktober letzten Jahres wird ein Ausbruch in Berlin beobachtet. Insgesamt wurden 739 Erkrankungen registriert, 618 davon von Januar bis Anfang März Ein 18 Monate alter Junge ist verstorben. Anfänglich waren überwiegend Asylbewerber betroffen, inzwischen hat sich der Ausbruch auf andere Teile der Bevölkerung verlagert. Mindestens 2 Schulen wurden vorübergehend geschlossen. Auch in Bayern sind die Fallzahlen gestiegen, in den ersten 6 Wochen wurden bereits 47 Erkrankungen registriert. In Sachsen sind in diesem Jahr 29 Kinder erkrankt, 18 davon in Leipzig. In diesem Jahr wurden dem RKI bis KW 7 landesweit 619 Fälle gemeldet. Im vergangenen Jahr sind landesweit 515 Erkrankungen gemeldet worden, 2013 waren es Der Impfstatus sollte bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen überprüft und ggf. ergänzt werden. Die STIKO empfiehlt zwei Impfungen mit dem MMR-Impfstoff im Lebensmonat sowie vor Ende des 2. Lebensjahres. Für alle 5

8 nach 1970 geborenen Erwachsenen, die in der Kindheit nicht oder nur einmal geimpft wurden oder deren Impfstatus unklar ist, wird eine einmalige MMR-Impfung empfohlen. Dominica Chikungunya: Ein Jahr nachdem die erste Infektion von der Insel St. Martin importiert worden war, hat das Gesundheitsministerium Ende Januar dieses Jahres die Insel für chikungunyafrei erklärt. Innerhalb von 42 Tagen seien keine neuen Erkrankungen mehr aufgetreten. Seit Januar 2014 wurden mehr als autochthone Infektionen gemeldet. Auch zwei deutsche Touristen sind erkrankt. Mückenschutz weiterhin Dominikanische Republik Die Dominikanische Republik gehört zu den Urlaubsländern mit den höchsten Inzidenzen für gastrointestinale Infektionen. Im Zuge der aktuellen Cholera-Epidemie im Nachbarland Haiti hat sich die Infektion auch in der Dominikanischen Republik ausgebreitet. Kumulativ wurden von Beginn der Epidemie (Ende 2010) Anfang Februar ca Erkrankungen und mindestens 484 Todesfälle registriert, davon im Jahr Im vergangenen Jahr gab es nur 597 Verdachtsfälle, 10 Menschen sind verstorben. Im November wurde ein Anstieg der Fallzahlen beobachtet. Seit Januar dieses Jahres wurden 99 Verdachtsfälle gemeldet, 6 Menschen sind verstorben. Reisende sollten besonders sorgfältig auf Hygienemaßnahmen achten, evtl. Impfung erwägen. Chikungunya: Im Februar 2014 wurden die ersten Fälle aus der Provinz San Cristobal (S) berichtet. Bis Ende Dezember wurden landesweit offiziell Verdachtsfälle gemeldet, 84 Infektionen wurden labortechnisch bestätigt, 6 Menschen sind verstorben. Bis Ende Juni war die Zahl der wöchentlichen Verdachtsfälle auf über gestiegen, seitdem gehen die Fallzahlen deutlich zurück. Die Krankheit wurde bisher in 19 der 32 Provinzen beobachtet. Mückenschutz Dengue: In den ersten 4 Wochen wurden 257 Infektionen registriert. Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle gemeldet, 65 Menschen sind verstorben. Bei 96 Patienten verlief die Erkrankung schwer. Am stärksten betroffen sind die Provinzen Santiago und Maria Trinidad Sanchez im Norden des Landes wurden landesweit Verdachtsfälle und mindestens 111 Todesfälle registriert. Mückenschutz Dschibouti Sicherheitshinweis: Bis auf Weiteres wird von nicht unbedingt notwendigen Reisen in entlegene Gebiete Dschibutis eindringlich abgeraten. Für Staatsangehörige westlicher Staaten besteht ein erhöhtes Anschlags- und Entführungsrisiko. Vergnügungslokale und Restaurants im Stadtzentrum sollten ebenso wie größere Menschenansammlungen vollständig gemieden werden. Es wird empfohlen, die aktuellen Nachrichten zu verfolgen und den Anweisungen der dschibutischen Sicherheitskräfte unbedingt Folge zu leisten Ecuador Chikungunya: Die erste autochthone Infektion wurde Mitte Dezember 2014 aus der Stadt Montecristi (Provinz Manabi, W) bestätigt, bis Anfang März ist die Zahl landesweit auf 222 gestiegen. Die meisten Fälle wurden in der Provinz Esmeraldas (N) beobachtet. Seit Ende September 2014 wurden 26 importierte Erkrankungen registriert. Mückenschutz Dengue: In den ersten 4 Wochen dieses Jahres wurden ca. 540 Verdachtsfälle registriert. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Erkrankungen gemeldet, 11 Menschen sind verstorben. Die meisten Fälle wurden in der Provinz Guayas (W) registriert. In der Provinz Esmeraldas (N) wurden im ersten Halbjahr vergangenen Jahres 600 Infektionen verzeichnet. Landesweit kam es 2013 zu über Erkrankungen (darunter mindestens 23 Todesfälle). Auch auf den Galapagos-Inseln wurden Erkrankungen verzeichnet. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten! El Salvador vor allem Hepatitis A und Typhus. Auftreten von Cholera sporadisch. Hygiene und Impfschutz Chikungunya: In den ersten 2 Januarwochen wurden Verdachtsfälle registriert. Ende Mai des vergangenen Jahres wurden die ersten Erkrankungen gemeldet, bis Ende Dezember ist die Zahl auf gestiegen. 166 Infektionen konnten bestätigt werden. 10 Menschen sind verstorben. Seit Mitte Oktober geht die Zahl der Neuinfektionen langsam zurück. Mückenschutz Fidschi Dengue: Mit Beginn der Regenzeit steigt das Risiko einer Infektion. Die Behörden haben Aufklärungs- und Bekämpfungsmaßnahmen gestartet. Bis Anfang März wurden landesweit 226 Infektionen bestätigt, 205 davon in der Provinz Macuata (Northern Division). In der Western Division wurden 33 Erkrankungen registriert und in der Central Division 28. Landesweit wurden im vergangenen Jahr mehr als Erkrankungen gemeldet, mindestens 15 Menschen sind verstorben. Erstmals wurde auch Dengue Typ 3 nachgewiesen. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten! Infektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen und Typhus landesweit, vor allem durch kontaminiertes Trinkwasser. Hepatitis A ist ebenfalls verbreitet. Es ist Vorsicht bei touristischen Aufenthalten geboten: Hygiene beachten, Impfungen gegen Typhus und Hepatitis A ggf. empfohlen. Französisch Guayana Chikungunya: Seit Februar 2014 wurden autochthone Erkrankungen gemeldet, es gibt weitere Verdachtsfälle. Im Februar dieses Jahres sind die Fallzahlen stark gestiegen und der erste Todesfall wurde registriert. Französisch Guayana war das erste Land auf dem südamerikanischen Festland mit autochthonen Infektionen. Mückenschutz Französisch Polynesien Chikungunya: Die Erkrankung wurde Anfang Oktober 2014 erstmals bestätigt, danach waren die Fallzahlen rapide angestiegen. Nach einigen Wochen mit einer geringen Zahl an Neuinfektionen nehmen diese seit Februar wieder zu. Landesweit wurden bisher ca Verdachtsfälle gemeldet, 14 Menschen sind verstorben. 756 Erkrankungen konnten labortechnisch bestätigt werden. Die meisten Infektionen werden von der Insel Tahiti gemeldet. Mückenschutz Leptospirose: Während der Regenzeit steigt das Infektionsrisiko an. Seit Anfang des Jahres sind bereits 20 Menschen erkrankt, 2 Menschen sind verstorben. Im vergangenen Jahr sind 129 Menschen erkrankt, 2 von ihnen sind verstorben. Leptospiren gelangen über den Urin infizierter Säugetiere (Ratten, Hunde) in die Umwelt. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den direkten oder indirekten Kontakt mit dem Urin über kleine Hautverletzungen oder Schleimhäute. In einem feuchten Milieu (Wasser, Schlamm) können die Leptospiren lange in der Umwelt überleben. Eine Aufklärung des Reisenden über den percutanen Infektionsweg ist sinnvoll. Entsprechende Kontakte sind zu meiden. Ghana Typhus-Erkrankungen nehmen landesweit zu. Milzbrand, meist durch Verzehr unzureichend gegarten Fleisches kranker Tiere, ist bei 6

9 Einheimischen nicht selten. Der Norden des Landes gehört weltweit zu den Regionen mit den höchsten Prävalenzen bei Tieren. Polio durch Wildviren wurde 2008 zum ersten Mal seit 2003 aus Nord- Nigeria reimportiert und in 9 Fällen nachgewiesen. Seitdem wurden keine weiteren Fälle mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz Cholera: Anfang Dezember letzten Jahres wurde erneut eine Zunahme der Infektionen gemeldet, mehr als 100 Menschen sind erkrankt, 2 von ihnen sind verstorben. Auch im neuen Jahr geht der Ausbruch weiter. Bis Mitte Januar wurden 316 Erkrankungen registriert, ein Mensch ist verstorben. Betroffen sind 6 Distrikte in der Region Greater Accra und der Volta Region. Landesweit wurden seit Juli Verdachtsfälle gemeldet, 247 Menschen sind verstorben. Es ist der größte Ausbruch in Ghana seit Insgesamt sind 10 Regionen betroffen, ca. 75 % der Erkrankungen und 60 % der Todesfälle werden aus der Region Greater Accra inklusive der Hauptstadt berichtet. Hygiene beachten, für Risikoreisende ist die Impfung zu empfehlen. Grenada Chikungunya: Auf der Insel Carriacou wurden im Juni letzten Jahres 5 autochthone Erkrankungen bestätigt. Von der Hauptinsel Grenada wurden bis Mitte Oktober 12 Fälle bekannt. Landesweit wurden bis Ende November Infektionen bestätigt, es gab Verdachtsfälle. Seit Mitte September geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Mückenschutz Guadeloupe Chikungunya: Ende Dezember 2013 wurde erstmals ein autochthoner Fall auf der Insel bestätigt. Bis Anfang Dezember 2014 stieg die Zahl der Erkrankungen auf insgesamt , 430 Infektionen konnten bestätigt werden. Mindestens 3 Fälle wurden aus St. Martin importiert. 75 Menschen sind verstorben. Auch ein deutscher Tourist ist erkrankt. Seit Mitte letzten Jahres geht die Zahl der Neuinfektionen kontinuierlich zurück. Die Behörden haben die Epidemie Ende letzten Jahres für beendet erklärt. Eine Übertragung ist dennoch weiterhin möglich. Expositionsprophylaxe gegen die vorwiegend tagaktiven Mücken Guatemala Darminfektionen: Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten durch verunreinigte Speisen oder Getränke. Hygiene und ggf. Impfschutz Chikungunya: Seit Mitte September 2014 wurden 198 Fälle bestätigt, es gibt Verdachtsfälle. 4 Menschen sind verstorben. Guatemala ist nach El Salvador das zweite zentralamerikanische Land, in dem die Erkrankung seit ihrem Übergreifen auf die westliche Hemisphäre im Dezember 2013 nachgewiesen wurde. Dengue: Seit Anfang vergangenen Jahres sind Verdachtsfälle gemeldet worden, 13 Menschen sind verstorben. Insgesamt sind Personen erkrankt, es hat 8 Todesfälle gegeben. Mückenschutz auch tagsüber Guinea Ausbrüche von Cholera kommen vor, zuletzt im August letzten Jahres. Polio wurde zuletzt 2011 gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) Ebola hämorrhagisches Fieber: Seit Februar 2014 gibt es ausgehend von den Waldgebieten im Südosten des Landes (Waldguinea) einen Ebola-Ausbruch. Die ersten Erkrankungen sind bereits im Dezember 2013 aufgetreten. Bis zum 7. März wurden Erkrankungsfälle (2.866 davon bestätigt) und (1.771) Todesfälle gemeldet. Nach einem kurzzeitigen Rückgang der Neuinfektionen nimmt die Zahl seit Ende Januar wieder zu. Am 14. August 2014 hat die Regierung den Notstand ausgerufen. Als Erreger wurde von einem internationalen Team von Wissenschaftlern ein neuer Virusstamm identifiziert. Die Infektionsquelle bzw. das Reservoir ist noch nicht bekannt. Es ist der erste Ausbruch der Erkrankung in Guinea. Die Epidemie hat sich auf die Nachbarländer Sierra Leone und Liberia ausgeweitet. Zahlreiche vorwiegend afrikanische Länder haben die Überwachung von Reisenden aus Westafrika verstärkt. Die gilt besonders für die internationalen Flughäfen. Mehrere Fluggesellschaften haben ihre Flüge in und aus den betroffenen Gebieten eingestellt. Eine Infektion erfolgt entweder über Fledermäuse (z. B. Besuch von Höhlen), Kontakt mit infizierten und erkrankten Wildtieren (Affen und Antilopen, typischerweise beim Jagen oder Verzehren von ungenügend durchgebratenem Fleisch). Das größte Risiko stellt der Kontakt zu Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Stuhl) bei der Pflege von Patienten dar. Das Infektionsrisiko für (touristisch) Reisende ist gering. Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen in die betroffenen Länder ab und ruft zur Ausreise auf. Ausgenommen davon ist dringend benötigtes medizinisches und humanitäres Personal im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Ebola-Epidemie. Es sei nicht auszuschließen, dass Ausreisemöglichkeiten weiter beschränkt werden. Die WHO hat sich trotz des Internationalen Gesundheitsnotfalls gegen Reise- oder Handelsbeschränkungen ausgesprochen. Guinea-Bissau Cholera tritt sporadisch auf, größere Ausbrüche werden derzeit nicht gemeldet. Hygiene Guyana Chikungunya: Nachdem zuvor nur importierte Fälle registriert wurden (3 aus Martinique und einer aus St. Martin), sind Ende Mai 2014 die beiden ersten autochthonen Erkrankungen bestätigt worden. Bis Mitte Januar wurden Verdachtsfälle gemeldet, 105 Erkrankungen konnten bestätigt werden. Mückenschutz Haiti Die Insel Hispaniola mit Haiti und der Dominikanischen Republik gehört zu den Reiseländern mit den höchsten Inzidenzen für gastrointestinale Infektionen. Seit Oktober 2010 gibt es einen das gesamte Land betreffenden Cholera-Ausbruch. Insgesamt sind in dieser Zeit bis Ende Februar dieses Jahres ca Personen erkrankt, Menschen sind an der Infektion gestorben. In den ersten 7 Wochen wurden Infektionen und 86 Todesfälle registriert, das sind mehr als in den Vergleichszeiträumen der Jahre 2014 und Insgesamt haben sich die Fallzahlen im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2013 etwa halbiert. Alle 10 Départements des Landes sind betroffen, auch die Hauptstadt Port-au-Prince gehört dazu. Die Ursachen für die Epidemie liegen vor allem in den sanitären Verhältnissen der nach dem schweren Erdbeben errichteten Flüchtlingslager. Es besteht nur begrenzt Zugang zu sauberem Trinkwasser und kein funktionierendes Abwassersystem. Außerdem gibt es in der Bevölkerung keine Immunität gegen das Bakterium. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene Ggf. Impfung erwägen. Chikungunya: Anfang Mai 2014 hat das Gesundheitsministerium die ersten 14 Erkrankungen bestätigt. Die Zahl der Verdachtsfälle ist bis Mitte August letzten Jahres auf gestiegen, Erkrankungen wurden bestätigt, die meisten wurden im Departement Quest registriert. Im März 2014 waren bereits die ersten Fälle in der benachbarten Dominikanischen Republik aufgetreten. Mückenschutz Honduras Chikungunya: Ende Oktober 2014 wurden 14 Infektionen bestätigt, 9 davon gelten als autochthon. Bis Ende Februar ist die Zahl der Erkrankungen auf mehr als gestiegen, zahlreiche weitere 7

10 Verdachtsfälle werden gemeldet. 11 der 18 Departements sind betroffen, die meisten Erkrankungen werden aus Choluteca (S), Valle (S) und Cortés (N) gemeldet. Mückenschutz Dengue: In den ersten 5 Wochen dieses Jahres wurden bereits ca Verdachtsfälle registriert. 162 Erkrankungen verliefen schwer. Im vergangenen Jahr wurden Fälle gemeldet, 5 Menschen sind verstorben. Besonders betroffen ist der Süden des Landes wurden landesweit mehr als Erkrankungen registriert, davon über Fälle mit schwerem Verlauf und mindestens 29 Todesfälle. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Indien Mit Cholera ist regional zu rechnen. Die oral übertragenen Formen der Hepatitis sind in ganz Indien endemisch. Auch Typhus und Paratyphus kommen im ganzen Land vor. Milzbrand tritt sowohl in der cutanen wie in der intestinalen Form immer wieder bei Einheimischen auf. Anfang Februar sind im Bundesstaat Orissa (NO) 42 Menschen erkrankt, nachdem sie Fleisch zweier infizierter Ziegen gegessen hatten. Hygiene und Impfschutz Dengue: In den Distrikten Tirunelveli, Tuticorin und Kanyakumari im Bundesstaat Tamil Nadu (S) sind im Januar bereits 9 Menschen verstorben, 86 weitere sind erkrankt. Seit Dezember letzten Jahres sind in der Stadt Rajapalayam (Bundesstaat Tamil Nadu) 38 Menschen erkrankt und 8 Menschen verstorben. Nach einer Pause von mehr als einem Jahr wurden Anfang Dezember im Bundesstaat Arunachal Pradesh (Z, Distrikt East Siang) 7 Infektionen registriert. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Erkrankungen gemeldet, die meisten Fälle stammen aus Maharashtra, Orissa, West Bengal und Karnataka. 126 Menschen sind verstorben. Im gesamten Land erkrankten 2013 laut indischem Gesundheitsministerium Menschen an Dengue, 167 sind verstorben. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken (Aedes-Arten) Enzephalitis: Im letzten Jahr sind landesweit Menschen an Japanischer Enzephalitis (JE) erkrankt und 290 verstorben. Im Bundesstaat Assam (NO) sind die Fallzahlen zwischen 2010 und 2014 von 154 auf 761 gestiegen. Auch die Todesfälle haben zugenommen, von 41 in 2010 auf 165 im vergangenen Jahr. Innerhalb von 5 Jahren hat sich die Erkrankung im gesamten Bundesstaat etabliert. Zuvor waren nur Distrikte im Nordosten (Upper Assam) betroffen. Experten sehen die Ursachen in Klimaveränderungen, ursprünglich war die Hauptübertragungszeit zwischen Mai und Juli, inzwischen hat sie sich bis November ausgedehnt. Die Bauern konnten die Erntezeiten beim Reisanbau verlängern, dies begünstigt auch eine Vermehrung der Überträgermücken. Auch im Bundesstaat West Bengal (NO) haben die Erkrankungen mit 404 Infektionen und 77 Todesfällen einen Höchststand erreicht. Im vergangenen Jahr wurden vom indischen Gesundheitsministerium landesweit Fälle des Akuten Enzephalitis Syndroms (AES) registriert, Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Assam (NO), Uttar Pradesh (N) und West Bengal (NO). Expositionsprophylaxe und evtl. Impfung durchführen! Influenza: In der aktuellen Influenzasaison sind bereits ca Menschen an Influenza A(H1N1), der sog. Schweinegrippe, erkrankt. Es gab Todesfälle. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Rajasthan und Gujarat. Impfschutz Kyasanur Forest Disease: Seit Anfang Februar sind im Wayanad Distrikt im Bundesstaat Kerala (S) 58 Menschen erkrankt, darunter mindestens 11 Waldarbeiter. Es gibt 4 Todesfälle, bei der Hälfte konnten die Infektionen bestätigt werden. In der Regel gehen einem Ausbruch eine längere Trockenperiode und ein örtliches Affensterben voraus, weshalb die Erkrankung in der Region auch monkey fever genannt wird. Die Endemizität des zu den Flaviviren Jelinek (Hrsg.) S., geb. ISBN (zzgl. 4, Versandkostenpauschale) 0211/ / Hansaallee 299

11 gehörenden Erregers ist auf SW-Indien und NO-Pakistan beschränkt. Reservoire sind Nagetiere und Affen. Die Klinik kann sich durch hämorrhagische und zentralnervöse Verläufe verkomplizieren. Größere Ausbrüche in Indien gab es erstmals 1957, dann mehrmals in den 80er Jahren und 2003, 2006, 2009, 2011 und Schutz vor Zecken Malaria: In den benachbarten Distrikten Dakshina Kannada und Udupi an der Küste des Bundesstaates Karnataka (S) wurden im vergangenen Jahr mehr als Infektionen gemeldet. Das ist mehr als die Hälfte aller in diesem Bundesstaat registrierten Fälle (12.141). Die Mehrzahl der Erkrankungen wird weiterhin von P. vivax verursacht, allerdings ist im Distrikt Dakshina Kannada der Anteil von P. falciparum um 45 % gestiegen. Im vergangenen Jahr sind landesweit Menschen erkrankt, 578 Menschen sind verstorben. Wie auch 2013 werden die höchsten Fallzahlen im Bundesstaat Orissa registriert. Für diese im Nordosten des Landes gelegenen Bundesstaaten sollte für Reisende je nach Risikoprofil ggf. eine Chemoprophylaxe erwogen werden. In Indien ist auch in Städten eine gute Expositionsprophylaxe besonders wichtig, da sich die Überträgermücke an die städtischen Brutbedingungen in weniger sauberem Wasser angepasst hat. Für Reisende ist Indien nach den Hochrisikoregionen in Afrika das Land mit dem höchsten Infektionsrisiko, besonders in der Monsunzeit. Sehr guter Mückenschutz ist daher immer zu beachten, die Mitnahme einer Notfallmedikation (standby-therapie) in der Regel sinnvoll und je nach Ausbruchslage auch eine Chemoprophylaxe zu diskutieren. Polio: Im Februar wurden aus dem Distrikt Darbhanga (Bundesstaat Bihar, NO) zwei Verdachtsfälle gemeldet. Die zweijährigen Jungen stammen aus benachbarten Dörfern und wurden mit Lähmungen auf eine Isolierstation gebracht. Die Laborergebnisse stehen noch aus. Im März vergangenen Jahres wurde das Land von der WHO als poliofrei erklärt. Polio-Impfvorschrift: Um das Risiko eines Reimportes der Polio zu verringern hat die Regierung Indiens eine Impfvorschrift erlassen. Seit dem 1. März 2014 müssen alle Reisenden bei Einreise aus Endemiegebieten (Afghanistan, Nigeria und Pakistan), sowie aus Ländern, in denen das Virus nach Import wieder zirkuliert (Äthiopien, Kenia, Somalia und Syrien), eine orale Polio-Impfung (OPV) nachweisen. Indische Staatsbürger, die in ein Land mit Infektionsrisiko reisen, benötigen ebenfalls eine gültige Impfung. Die Impfung muss spätestens 4 Wochen vor Einreise erfolgen und ist für ein Jahr gültig. Die Regelung gilt nicht für Ausländer aus Regionen ohne Poliorisiko, die in den o.g. Ländern leben und von dort nach Indien reisen. Transitreisende sind ebenfalls von der Regelung ausgenommen. Tollwut: Eine niederländische Touristin ist im August 2014 nach ihrer Rückkehr aus Chennai (Tamil Nadu) an Tollwut erkrankt. Dieser Fall erinnert daran, dass auch für Reisende ein Infektionsrisiko besteht. Im Januar dieses Jahres mussten in Mumbai 16 Menschen, darunter 10 Kinder, postexpositionell behandelt werden. Alle waren von demselben streunenden Hund gebissen worden. Das erkrankte Tier wurde getötet. Seit Oktober letzten Jahres sind im Bundesstaat Manipur (NO) 11 Menschen nach Hundebissen verstorben, 263 weitere wurden behandelt. Die Behörden haben die Bevölkerung aufgerufen ihre Hunde impfen zu lassen. Herrenlose Tiere wurden getötet. Indien gehört weltweit zu den Ländern mit den höchsten Fallzahlen bei Tieren und Menschen. Etwa Menschen sterben in Indien jährlich an der Tollwut, die Mehrzahl davon sind Kinder. Hauptüberträger ist der (streunende) Hund. Betroffen sind auch die Großstädte. Die Vakzinierung der Hundepopulation stößt in Indien auf logistische Probleme. Impfstoffe mit geringerer Wirkdauer, das Fehlen ununterbrochener Kühlketten (vor allem auf dem Land) und nicht zuletzt die ablehnende Haltung vieler Bevölkerungsgruppen gegenüber der Impfung (65 % der Hunde sind Haustiere) seien erwähnt. Das Tollwutrisiko sollte immer Bestandteil reisemedizinischer Beratung sein, auch im Hinblick auf den Mangel an geeigneten Impfstoffen und Immunglobulin. Entsprechend weit ist die Indikation für eine prophylaktische Impfung zu stellen. Vogelgrippe: Ende Januar wurde ein Ausbruch von Influenza A(H5N1) auf einer Putenfarm in Kollam im Bundesstaat Kerala (SW) gemeldet. Mehr als Tiere sind verstorben, zahlreiche weitere wurden getötet. Bereits Ende November und Anfang Dezember vergangenen Jahres wurden in Kerala Ausbrüche bei Wild- und Hausgeflügel beobachtet. Indonesien Cholera-Ausbrüche werden sporadisch aus West-Papua gemeldet, mit Typhus ist zu rechnen. Polio durch Wildvirus Typ 1 ging im März 2005 nach 10jähriger Pause durch Reimport mit 303 Erkrankungen erneut in Zirkulation. Nach mehreren Impfkampagnen wurden für 2006 nur noch 2 Erkrankungen durch Wildviren registriert, seit 2007 bisher keine. Hygiene und Impfschutz gegen Polio und Typhus weiterhin Vogelgrippe: Ende Oktober 2014 sind 2 Menschen in einem Krankenhaus in Jakarta verstorben. Damit erhöht sich die Fallzahl für das vergangene Jahr auf wurden 3 Erkrankungen registriert, alle Patienten sind verstorben. Seit ihrem Erstauftritt im November 2003 hat sich die hochpathogene Vogelgrippe durch Influenza A(H5N1) landesweit ausgebreitet und ist aufgrund der Infrastruktur des Inselstaates schwer zu kontrollieren. Mehr als 10 Millionen Geflügeltiere sind ihr zum Opfer gefallen. Seit 2003 sind 199 menschliche Vogelgrippe-Erkrankungen aufgetreten, 167 Personen sind daran verstorben. Seit Anfang des Jahres steht Indonesien an zweiter Stelle der weltweiten H5N1-Fälle hinter Ägypten. Mit einer Letalität von über 80 % führt das Land aber weiterhin die Liste der betroffenen Gebiete an. Die meisten Fälle stammen aus Java, einige aus Sumatra, einzelne aus Süd-Sulawesi und Bali. Fast alle Betroffenen hatten unmittelbare Kontakte zu kranken oder verendeten Tieren. Kontakte mit lebendem Geflügel oder kranken Menschen sollten von Reisenden weiterhin gemieden, Hygiene beachtet werden. Irak örtlich erhöht durch kriegsbedingte Versorgungsprobleme. Cholera tritt sporadisch auf. Hygiene Poliomyelitis: Mitte März 2014 wurde in Bagdad die erste Polio- Erkrankung seit 14 Jahren gemeldet. Ende Mai wurde eine zweite Erkrankung registriert. Ein Zusammenhang mit dem Ausbruch in Syrien wird vermutet. Impfkampagnen sind eingeleitet. Impfschutz Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Sicherheitshinweis: Vor Reisen in den Irak wird gewarnt. Dies gilt mit Einschränkungen auch für die Region Kurdistan-Irak (insbesondere für die Provinzen Dohuk, Erbil und Sulaymaniyah). Besonders gefährlich sind Reisen in die Provinzen Ninewa (Grenze zu Syrien), Anbar, Salah Al-Din, Diyala und Ta'mim, in den Großraum Bagdad sowie in den Norden der Provinz Babel. Die Medienberichterstattung und die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes sollten aufmerksam verfolgt werden Irland Mumps: Im vergangenen Jahr wurden landesweit 762 Erkrankungen registriert. Im Vergleich zu 2013 haben sich die Fallzahlen mehr als verdreifacht (223 Infektionen). Auch im neuen Jahr setzt sich der Ausbruch fort. Bis zum 28. Februar wurden bereits 416 Infektionen gemeldet. Ein Großteil der Patienten ist zwischen 15 und 24 Jahre alt. Impfschutz 9

12 Israel Poliomyelitis: Nachdem 2013 in zahlreichen Abwasserproben Polio- Wildvirus Typ 1 nachgewiesen wurde, besteht auch die Gefahr einer Verbreitung in andere Länder. Deshalb hat die WHO Anfang Mai 2014 die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Vogelgrippe: Erstmals seit 4 Jahren wurde Mitte Januar ein Ausbruch von Influenza A(H5N1) gemeldet. Auf einer Farm im Bezirk Haifa (W) wurden Mitte Januar vorsorglich ca Puten getötet. Aufgrund eines Infektionsverdachtes wurden Ende Januar Hühner gekeult. Mitte Februar gab es einen weiteren Ausbruch auf einer Putenfarm im Zentralbezirk wurde die Erkrankung erstmals in Israel registriert, menschliche Erkrankungen gab es bisher nicht. Sicherheitshinweis: Im Sommer 2014 kam es zu intensiven militärischen Auseinandersetzungen in und um den Gaza-Streifen. Am wurde eine zeitlich unbegrenzte Waffenruhe verkündet, die bisher von allen Konfliktparteien eingehalten wird. Bei Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet zum Gaza-Streifen wird dennoch zu erhöhter Vorsicht geraten. Die seit dem Sommer bereits angespannte Sicherheitslage in Jerusalem hat sich infolge des Anschlags vom auf einen prominenten und politisch aktiven Rabbi nochmals verschärft. In Jerusalem und neuralgischen Orten im Westjordanland, wie z. B. an Checkpoints, wird zu erhöhter Vorsicht geraten. Mit Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften ist zu rechnen. Größere Menschenansammlungen sollten gemieden werden. Derzeit wird davon abgeraten, in Jerusalem öffentliche Verkehrsmittel wie Straßenbahn und Linienbusse zu nutzen. Vor Reisen in den Gazastreifen wird dringend gewarnt Jamaika Chikungunya: Im Juli 2014 wurden die ersten beiden importierten Fälle auf der Karibikinsel registriert. Bis Mitte Februar wurden 87 bestätigte autochthone und weitere Verdachtsfälle gemeldet. 2 Menschen sind verstorben. Mückenschutz Japan Fischvergiftung: In Wakayama (Insel Honshu) sind 5 Männer nach dem Verzehr von Kugelfisch (engl.: puffer fish) erkrankt. Diese Fische enthalten das hitzestabile Nervengift Tetrodotoxin, es kann bereits in geringen Mengen zu schweren Nervenschäden bis zum Tod durch Atemlähmung führen. Richtig dosiert gilt der Kugelfisch in Japan unter dem Namen Fugu als Delikatesse, wobei ein leichtes Kribbeln im Mund unmittelbar nach der Mahlzeit sogar erwünscht ist. Zubereitung und Servieren unterliegen in Japan strengen Auflagen. Außerhalb derartiger Spezialitätenlokale sollte auf den Verzehr dieser Meeresfische verzichtet werden. Sicherheitshinweis: Das Auswärtige Amt warnt weiterhin ausdrücklich vor Aufenthalten in der Region um das Kernkraftwerk Fukushima I im Nordosten der Insel Honshu (Teilreisewarnung) Jemen Cholera tritt sporadisch auf, Ausbrüche werden aktuell nicht gemeldet. Polio wurde seit 2006 nicht mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz weiterhin Sicherheitshinweis: Am 19. Januar 2015 kam es in Sanaa zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. In deren Folge traten am 22. Januar 2015 die Regierung sowie der Staatspräsident zurück. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Jemen. Die Lage im ganzen Land ist weiterhin sehr unübersichtlich. Es bestehen erhebliche Risiken durch innere Konflikte, Stammesauseinandersetzungen, Massendemonstrationen und terroristische Anschläge, die im ganzen Land, auch in der Hauptstadt Sanaa, auftreten und von denen auch Unbeteiligte betroffen sein können. Zudem besteht in ganz Jemen, auch in der Hauptstadt, die Gefahr, Opfer einer Entführung zu werden Jordanien Sicherheitshinweis: Aufgrund wiederholter Grenzzwischenfälle an der syrisch-jordanischen Grenze wird von einer Reise in das syrischjordanische Grenzgebiet dringend abgeraten. Es wird ergänzend darauf hingewiesen, dass die syrisch-jordanische Grenze militärisches Sperrgebiet ist, in dem besondere Bestimmungen gelten. In Jordanien kommt es immer wieder in verschiedenen Orten zu Kundgebungen. Reisenden wird daher empfohlen, Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden, diese nicht zu fotografieren sowie besondere Vorsicht walten zu lassen. Darüber hinaus wird geraten, die Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen Jungferninseln (brit. & USA) Chikungunya: Das Gesundheitsministerium der Britischen Jungferninseln hat seit Anfang Februar autochthone Erkrankungen bestätigt, ca. 350 Verdachtsfälle wurden gemeldet. Seit Juni wurden 279 autochthone Erkrankungen von den Amerikanischen Jungferninseln berichtet, es gibt Verdachtsfälle und 8 importierte Infektionen. 2 Menschen sind verstorben. Mückenschutz Kambodscha Darminfektionen: Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für Durchfallerkrankungen durch verunreinigte Speisen und Getränke. Hygienemaßnahmen beachten, ggf. Impfung gegen Cholera. Kamerun Auch Cholera-Ausbrüche kommen ganzjährig vor, insbesondere im Norden des Landes (Grenzgebiet zum Tschad). Auch aus Douala, der größten Stadt und Wirtschaftsmetropole des Landes, werden immer wieder Erkrankungen gemeldet. Hygiene beachten, bei Reisen in besonders gefährdete Regionen ist eine Impfung zu empfehlen. Impfvorschriften: Eine Impfung gegen Gelbfieber wird für alle Reisenden älter als 6 Monate bei Einreise gefordert und ist auch medizinisch sinnvoll. Nach Auskunft des Flughafengesundheitsdienstes sowie des Kamerunischen Gesundheitsministeriums reicht eine Impfung für eine lebenslange Immunität aus, ein Wiederimpfungsnachweis nach 10 Jahren ist nicht mehr nötig Poliomyelitis: Nach einer Pause von mehr als einem Jahr sind im Oktober Menschen erkrankt. In den Monaten Januar und März 2014 wurden 5 Fälle registriert, Anfang September kamen 2 weitere dazu. Die Erkrankungen im März wurden aus den Regionen North West, Adamaoua und Centre gemeldet, die im September aus der East Region. Impfkampagnen wurden eingeleitet, konnten aber weitere Infektionen bisher nicht verhindern. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Einzelfällen: 2010 wurden zum ersten Mal seit 2007 wieder 3 Polio-Erkrankungen diagnostiziert ist ein Fall aufgetreten, 2012 gab es keine Meldungen. Hygiene und Impfschutz Entsprechend einer Aufforderung der WHO vom Mai 2014 soll die Regierung sicherstellen, dass alle Reisenden (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei ihrer Ausreise eine gültige Impfung gegen Polio nachweisen können. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Diese Maßnahme soll helfen eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. 10

13 Sicherheitshinweis: Seit Februar 2013 wurden in der Region Extrême-Nord mehr als 20 Ausländer entführt. Dort besteht weiterhin ein sehr hohes Entführungsrisiko. Terroristische Anschläge sind nicht auszuschließen. Vor Reisen in die Region Extrême Nord wird daher gewarnt. Das Grenzgebiet mit der Zentralafrikanischen Republik gilt wegen grenzüberschreitender Übergriffe bewaffneter Gruppen der dortigen Rebellen als unsicher. Vor Reisen in das Grenzgebiet zur Zentralafrikanischen Republik wird daher ebenfalls gewarnt. Gewarnt wird darüber hinaus vor Reisen zur Halbinsel Bakassi und Umgebung aufgrund fortdauernder Sicherheits probleme Kanada Masern: Seit Anfang Februar sind in Quebec mindestens 32 Menschen erkrankt. Alle Infektionen stehen im Zusammenhang mit einem Besucher des kalifornischen Disneylandes. Insgesamt sind in Kanada mehr als 45 Menschen erkrankt, betroffen sind die Provinzen Quebec (O), Ontario (SO) und Manitoba. Impfschutz Vogelgrippe: Eine kanadische Touristin ist nach ihrer Rückkehr von einer Chinareise an einer Infektion mit Influenza A(H7N9) erkrankt.. Der Ehemann hat sich ebenfalls von einem grippalen Infekt erholt. Inzwischen wurde bestätigt, dass er auch an Vogelgrippe erkrankt war. Es sind die ersten 2 bestätigten Infektionen durch diesen Virusstamm in Nordamerika. Ende Dezember 2013 wurde ein ähnlicher Fall registriert. Eine Frau verstarb nach einer Chinarundreise an den Folgen einer Infektion mit Influenza A(H5N1). Im Februar dieses Jahres wurde erstmals bei Hausgeflügel einer privaten Haltung in der Provinz British Columbia Influenza A(H5N1) nachgewiesen, alle 80 Tiere wurden vorsorglich getötet. Der hier und bereits Ende Januar im benachbarten US-Bundesstaat Washington nachgewiesene Erregerstamm ist nicht identisch mit dem asiatischen und für den Menschen nicht gefährlich. Kap Verde Sicherheitshinweis: Auf der Insel Fogo kam es zu einem Vulkanausbruch, der erhebliche Sachschäden verursacht hat. Zahlreiche Häuser wurden zerstört. Einzelne Gebiete in Cha das Caldeiras wurden evakuiert und sind nicht mehr zugänglich. Der Lavastrom droht weitere Städte zu erreichen, unter anderem Mosteiros, die mit Einwohnern zweitgrößte Stadt Fogos. Ein Ende des Vulkanausbruchs ist nicht abzusehen. Mit Einschränkungen und Verzögerungen im Flugverkehr ist zu rechnen Kasachstan Orale Infektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Hohe Prävalenzen für Hepatitis A und für Echinokokkus granulosus (Hundebandwurm) vor allem in den südlichen Landesteilen mit der ehemaligen Hauptstadt Almaty. Hygiene und Impfschutz (Hepatitis A) Masern: Im ersten Monat dieses Jahres waren 220 Menschen erkrankt, 2014 wurden 317 Infektionen gemeldet. Als Folge der gestiegenen Fallzahlen wurde Ende Januar eine Impfkampagne gestartet. Impschutz Katar Coronavirus: Anfang März ist ein 69-jähriger Mann an einer Infektion mit MERS-CoV erkrankt. Es ist der zweite Fall in diesem Jahr. Insgesamt wurden 13 Infektionen registriert. Kenia Mit Cholera-Ausbrüchen ist regional zu rechnen. Mitte Februar wurden aus der Provinz Nyanza (W) vermehrt Verdachtsfälle berichtet. In Migori County waren es 637 mit mindestens 7 Todesfällen. In Homa Bay am südlichen Ufer des Viktoriasees sind 143 Menschen, darunter 45 Schüler erkrankt, 7 Menschen sind verstorben. Aus der Provinz Nairobi werden 8 Fälle gemeldet, 2 Patienten sind verstorben. Polio wurde zuletzt 2013 gemeldet, 14 Menschen im Flüchtlingslager Dadaab Complex, im Nordosten Kenias waren erkrankt. Hygiene beachten, Impfschutz für Risikoreisende. Impfvorschrift: Nach Angaben der kenianischen Botschaft kann bei Ankunft aus einem Land mit aktuellen Cholera-Ausbrüchen abweichend von den offiziellen Bestimmungen ein gültiger Impfnachweis verlangt werden. Sicherheitshinweis: In der Nacht vom 1. auf den 2. Dezember 2014 wurden in der Nähe von Mandera 36 Menschen ermordet. Das Vorgehen deutet auf die somalische Terrororganisation Al Shabaab hin. Am 21. November 2014 wurden bei einem Anschlag auf einen Bus in der Nähe von Mandera nahe der kenianisch-somalischen Grenze 28 Menschen ermordet. Zu den Morden hat sich die somalische Terrororganisation Al Shabaab bekannt. Von Reisen in das kenianisch-somalische Grenzgebiet wird weiterhin dringend abgeraten. Von Aufenthalten und Besuchen in der Altstadt von Mombasa sowie in bestimmten Stadtteilen Nairobis (Eastleigh, Pangani und Slum- Gebiete) wird nachdrücklich abgeraten. In der Hauptstadt Nairobi, aber auch nahe den Ferienorten in der Umgebung von Mombasa häuften sich in den vergangenen Monaten terroristische Anschläge. Ein erheblicher Teil der Angriffe wurde mutmaßlich von der Terrororganisation Al Shabaab verübt. In den letzten Tagen kam es im Raum Mombasa vermehrt zu ethnisch und religiös motivierter Gewalt in einheimischen Vierteln und Slums mit Toten. Diese Gegenden sollten gemieden werden. Von Aufenthalten in der Provinz Lamu einschließlich des Lamu-Archipels wird dringend abgeraten. Auch in den Touristengebieten Kilifi und Malindi besteht eine erhöhte Gefahr von Anschlägen Kirgisistan Darminfektionen: Risiko landesweit für Durchfallerkrankungen sowie andere orale Infektionen wie Typhus, meist durch kontaminiertes Trinkwasser, sporadisch auch für Botulismus durch hauseingemachte Lebensmittel. Hinweis auf Übertragungswege, adäquate Hygiene, ggf. Impfschutz (Typhus). Masern: Im Mai vergangenen Jahres hat ein Ausbruch begonnen, seit Dezember haben die Fallzahlen noch einmal stark zugenommen. Insgesamt wurden bisher ca Erkrankungen registriert, 2 Kinder sind verstorben. Presseberichten zufolge wurden in diesem Jahr bereits Infektionen bestätigt, weitere Verdachtsfälle wurden gemeldet. Besonders betroffen ist die Hauptstadt Bischkek. Ab März ist eine landesweite Impfkampagne geplant. Impfschutz Kiribati Chikungunya: Das Gesundheitsministerium hat im Februar mehr als Infektionen bestätigt. Mückenschutz Kolumbien Hygiene Chikungunya: Anfang September 2014 wurden die ersten autochthonen Fälle bestätigt. Bis Ende Februar ist die Zahl der Verdachtsfälle auf gestiegen, Infektionen konnten bestätigt werden. Weitere 26 Fälle wurden importiert, 3 Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen sind die Departements Bolivar, Sucre und Norte de Santander im Norden des Landes. Seit Mitte Dezember wurden in der Stadt Cúcuta (Departement Norte de Santander) mehr als Verdachtsfälle registriert. Mückenschutz Dengue: In den ersten 5 Wochen dieses Jahres wurden Verdachtsfälle registriert. Im vergangenen Jahr gab es Verdachtsfälle, konnten labortechnisch bestätigt werden. Es kam zu 88 Todesfällen. Ein Schwerpunkt des Ausbruchs ist Barrancabermeja (Departement Santander, N). Landesweit wurden Fälle 11

14 Zertifizierte kontinuierliche medizinische Fortbildung für Ärzte und Fachärzte CRM Seminare Reise- und Tropenmedizin 2015 Ärzte CME CRM Basisseminar 2x2-tägig (32 Ustd.) Block 1 Block 2 CRM Aufbauseminar 2-tägig AS 3 AS 8, 1-tägig AS 9 AS 3 Flugreise- und Höhenmedizin AS 4 Tauchsportmedizin und Reisemedizinische Assistance AS 5 Geomedizinische Länderkunde und Internationaler Tourismus AS 6 Internationale Arbeitseinsätze und Rückkehrermedizin AS 7 Risikogruppen und Reisen AS 8 Reisen mit chronischer Krankheit AS 9 Ärztlich begleitetes Reisen CRM Blockseminar für Betriebsärzte und Arbeitsmediziner 4 Tage CRM Basisseminar und 2 Tage CRM Aufbauseminar AS 6 Internationale Arbeitseinsätze und Rückkehrermedizin CRM Basis-Refresherseminar 1-tägig CRM Basis-Refresherseminar Online 8 Module à 60 Minuten CRM Impfseminar CRM Aufbau-Refresherseminar 2-tägig CRM Workshop Reisemedizin in der Praxis Weitere Informationen, Preise und Anmeldung unter

15 Medizinisches Assistenzpersonal CRM Basisseminar 2-tägig für Teilnehmer/innen ohne oder mit geringen Vorkenntnissen CRM Intensivseminar CRM Refresherseminar 1-tägig Apothekenfachpersonal CRM Basisseminar 2-tägig CRM Refresherseminar 1-tägig CRM Refresherseminar Online 8 Module à 60 Minuten CRM Workshop Reisemedizin in der Praxis CRM Impfseminar Allgemeine Geschäftsbedingungen Fortbildungsmanagement

16 gemeldet. Ca verliefen schwer, 140 Personen sind verstorben. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken be achten. Kongo, Demokratische Republik Infektionskrankheiten: Hohes Risiko für Darminfektionen, speziell Durchfallerkrankungen einschließlich Ruhr und Cholera. In diesem Jahr wurden bis Ende Februar bereits Infektionen und 35 Todesfälle registriert. Landesweit wurden im vergangenen Jahr ca Fälle gemeldet, 265 Menschen sind verstorben. Typhus- Erkrankungen werden immer wieder gemeldet. Alle Formen der Virushepatitis sind im Land hochprävalent. Seit 2011 wurden keine Polio-Erkrankungen mehr gemeldet. Hygienemaßnahmen und Impfung Schlafkrankheit und Tollwut sind weit verbreitet. Risiko auch für örtliche Auftritte von viralen hämorrhagischen Fiebern durch Ebola- oder Marburgviren, die in einzelnen Landesteilen bei Flughunden, dem tierischen Reservoir, endemisch sind. Im Sommer 2012 wurde ein neues Rhabdovirus identifiziert, das hämorrhagische Fieber (Bas-Congo) beim Menschen hervorrufen kann. Pest kommt vor allem im Nordosten des Landes vor; das abgelegene Infektionsgebiet im NO gehört zu den aktivsten Naturpestherden der Welt. Hier gab es während der letzten Jahre immer wieder größere Ausbrüche. Sicherheitshinweis: Vor Reisen in die östlichen und nordöstlichen Landesteile der Demokratischen Republik Kongo wird gewarnt. Dies gilt in besonderem Maße für die Provinzen Orientale, Nord- und Süd-Kivu, Maniema und das nördliche Katanga (Tanganyika, Haut- Lomani, nördliches Haut-Katanga), wo immer wieder Kämpfe zwischen den kongolesischen Streitkräften und bewaffneten Gruppen stattfinden. Der dienstliche oder geschäftliche Aufenthalt in diesen Gebieten muss durch ein tragfähiges professionelles Sicherheitskonzept abgesichert sein. Es wird empfohlen, große Menschenansammlungen zu meiden und die aktuelle Medienberichterstattung zu verfolgen Kongo, Republik Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit; mit lokalen Cholera-Ausbrüchen ist landesweit zu rechnen. Hygiene Infektionen, sonstige: Hepatitis A und B sowie Typhus sind im Land endemisch. Schlafkrankheit gibt es vor allem in der zentral gelegenen Plateaux-Provinz entlang des Kongo, Monkey Pox (Affenpocken) gelegentlich im Grenzgebiet zur DRC. Mit diversen Viruskrankheiten einschließlich hämorrhagischer Fieber ist landesweit zu rechnen. Mehrere Ausbrüche von Ebola hämorrhagischem Fieber (EHF) gab es seit 2001 (zuletzt 2005) im NW, wo der Erreger offenbar endemisch ist. Sorgfältige Hygiene, Impfschutz, Versicherung mit Rückflugmöglichkeit Korea, Nord- mit Typhus und Paratyphus ist ebenfalls zu rechnen. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung. Sicherheitshinweis: Nach Auskunft der Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Korea werden zur Verhinderung von Ebola- Infektionen im Land ab sofort alle Einreisenden für 21 Tage unter Quarantäne gestellt. Dies betrifft ausdrücklich nicht nur Reisende aus von Ebola betroffenen Gebieten. Daher rät das Auswärtige Amt bis auf Weiteres von allen Reisen in die Demokratische Volksrepublik Korea ab Kosovo Tularämie: Seit Oktober letzten Jahres werden vermehrt Infektionen gemeldet. Seit Anfang dieses Jahres wurden 206 Infektionen bestätigt. Besonders betroffen sind die zentralen und östlichen Landesteile. Die Infektionsquelle ist nicht bekannt. Tularämie gilt in der Region als endemisch. Die Übertragung erfolgt in der Regel durch Tierkontakte, speziell Nager, im Wasser lebende Säugetiere sowie durch blutsaugende Arthropoden, speziell Bremsen und Zecken. Die Gefährdung konzentriert sich daher auf die ländliche Bevölkerung bzw. Berufe mit entsprechender Exposition. Kuba Chikungunya: Das Gesundheitsministerium gab am 17. Juni 2014 bekannt, dass sich 6 Personen bei Reisen in die Dominikanische Republik und Haiti infiziert haben. Bis Anfang Oktober stieg die Zahl auf 20 an, autochthone Infektionen wurden bisher nicht gemeldet. Cholera: Im Januar ist ein kanadischer Tourist erkrankt. Nähere Informationen liegen nicht vor. Seit den ersten Meldungen im Sommer 2012 werden immer wieder kleinere Cholera-Ausbrüche verzeichnet, zuletzt im September vergangenen Jahres. Entsprechend offizieller Angaben gab es allerdings seit Februar 2014 keine neuen Infektionen. Landesweit gab es Verdachts- und 41 Todesfälle. Offiziell wurden seit Erkrankungen und 3 Todesfälle gemeldet. Die Erkrankungen wurden in den Provinzen Havanna, Santiago de Cuba, Guantanamo, Granma, Cienfuegos und Camaguey registriert. Unter den Erkrankten waren auch Touristen aus Italien, Deutschland, Chile, Spanien, Venezuela und den Niederlanden. Das Risiko für Reisende ist gering, auf gewissenhafte Hygiene und Verwendung von sicherem Wasser zum Trinken und Zähneputzen sollte geachtet werden. Für Reisende mit engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung (Besuch von Freunden und Verwandten) sollte eine Impfung erwogen werden. Laos Cholera wurde seit Anfang 2008 nicht mehr gemeldet. Nahrungsund Trinkwasserhygiene Libanon Darminfektionen: Mit einem erhöhten Risiko für oral übertragene Erkrankungen wie Durchfall, Hepatitis A und Typhus ist landesweit zu rechnen. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene sowie adäquaten Impfschutz Sicherheitshinweis: Reisenden im Libanon wird zu besonderer Vorsicht und erhöhter Aufmerksamkeit geraten. Die Medienberichterstattung sowie die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten aufmerksam verfolgt werden Liberia Cholera wurde in den letzten Jahren nicht gemeldet wurden erstmals wieder 11 Polio-Fälle berichtet wurde eine Polio- Erkrankung registriert. Seitdem wurden keine weiteren Fälle mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Ebola hämorrhagisches Fieber: Erstmals seit Beginn des Ausbruchs werden derzeit keine Neuinfektionen registriert. Am 5. März wurde die letzte Patientin geheilt aus einem Zentrum Ebola Treatment Unit entlassen. Bis zum 5. März kam es zu Erkrankungen, von denen labortechnisch bestätigt wurden, Menschen sind verstorben. Eine Infektion erfolgt entweder über Fledermäuse (z. B. Besuch von Höhlen) oder Kontakt mit infizierten und erkrankten Wildtieren (Affen und Antilopen, typischerweise beim Jagen oder Verzehren von ungenügend durchgebratenem Fleisch). Das größte Risiko stellt der Kontakt zu Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Stuhl) bei der Pflege von Patienten dar. Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen in die betroffenen Länder ab und ruft zur Ausreise auf. Ausgenommen davon ist dringend benötigtes medizinisches und humanitäres Personal im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Ebola-Epidemie. Es sei nicht auszuschließen, dass Ausreisemöglichkeiten weiter beschränkt werden. Die WHO hat sich trotz des Internationalen Gesundheitsnotfalls gegen Reise- oder Handelsbeschränkungen ausgesprochen. 14

17 Pertussis: In der südlichsten Region des Landes (Maryland County) sind mehr als 500 Kinder erkrankt. Die Behörden und das Internationale Rote Kreuz haben Aufklärungskampagnen gestartet. Impfschutz Libyen Sicherheitshinweis: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Libyen und ruft zur sofortigen Ausreise aus Libyen auf Madagaskar Cholera wurde in letzter Zeit nicht gemeldet, größere Ausbrüche wurden nicht bekannt. Hygiene weiterhin Pest: Seit Ende August letzten Jahres sind 283 Menschen erkrankt, 74 von ihnen sind verstorben. Bei 11 Patienten entwickelte sich eine Lungenpest. Die erste Infektion wurde aus einem Dorf (Distrikt Tsiro anomandidy) im zentralen Hochland gemeldet. Inzwischen sind 44 Distrikte in 7 Regionen betroffen. Auch in der Hauptstadt Antananarivo wurden 13 Verdachtsfälle registriert, 2 Infektionen konnten bestätigt werden. Auf Madagaskar ist die Krankheit endemisch und tritt vermehrt in der Regenzeit auf gab es landesweit 86 Erkrankungen mit 42 Todesfällen. Schutz vor Flöhen beachten und Kontakt mit infizierten Menschen meiden. Malawi insbesondere während der Sommerregenzeit (Oktober März) ist mit lokalen Cholera-Ausbrüchen zu rechnen. Infolge starker Unwetter mit Überschwemmungen ist es im Süden des Landes zu mehreren Ausbrüchen gekommen. Mindestens 61 Menschen sind erkrankt, es gab 2 Todesfälle. Typhus wurde zuletzt Anfang 2013 im Süden des Landes gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Cholera und Typhus) Sicherheitshinweis: Die jährliche Regenzeit fällt derzeit in einigen Teilen Malawis deutlich stärker aus als üblich. Insbesondere der Süden des Landes (Regionen Phalombe, Mulanje, Chikwawa, Thyolo und Nsanje) ist betroffen. Entlang von Flüssen, vor allem im Tal des Shire River südlich von Blantyre, kam es zu teilweise schweren Überschwemmungen. Die Regierung hat mehrere Distrikte zum Katastrophengebiet erklärt Malaysia Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen, auch Cholera, landesweit. Hygiene beachten; ggf. Impfung. Dengue: Im vergangenen Jahr wurden Fälle gemeldet, 215 Menschen sind verstorben. Im Vergleich zu 2013 haben sich die Zahlen mehr als verdoppelt. Auch im neuen Jahr setzt sich der Trend fort, seit Anfang Januar wurden bereits Erkrankungen gemeldet, mindestens 62 Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Selangor, Perak, Pahang auf der malaysischen Halbinsel. In Selangor sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um ca. 66 % gestiegen. Die Arbovirose ist wie in ganz SO-Asien auch in Malaysia endemisch, vor allem auf der Halbinsel. Da es hier keine terminierten Regenzeiten gibt, ist ständig mit einem Übertragungsrisiko zu rechnen, das nach stärkeren Regenperioden regional ansteigt. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken Mali Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen, einschließlich Cholera, landesweit. Sowohl 2009 als auch 2010 wurden je 3 Polio- Fälle gemeldet gab es 7 Erkrankungen. Seitdem wurden keine weiteren Fälle mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Sicherheitshinweis: In der Nacht zum kam es in Bamako zu einem Anschlag auf eine von Ausländern häufig besuchte Bar im Stadtviertel Hippodrome. Dabei kamen mindestens 5 Menschen ums Leben. Es ist nicht auszuschließen, dass es in Bamako zu weiteren Anschlägen kommen kann. Das Auswärtige Amt bittet, die Reiseund Sicherheitshinweise sowie die aktuelle Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen und Anweisungen der lokalen Sicherheitskräfte unbedingt zu befolgen Martinique Chikungunya: Ende Dezember 2013 wurden 3 autochthone Fälle bestätigt, bis Mitte Dezember 2014 ist ihre Zahl auf gestiegen, weitere Verdachtsfälle wurden gemeldet. 83 Menschen sind verstorben. Auch 4 deutsche Touristen sind erkrankt. Seit Mitte letzten Jahres geht die Zahl der Neuinfektionen kontinuierlich zurück. Die Behörden haben die Epidemie Anfang Januar für beendet erklärt. Eine Übertragung ist dennoch weiterhin möglich. Schutz vor überwiegend tagaktiven Mücken Mauretanien Cholera-Ausbrüche wurden in letzter Zeit nicht bekannt. Polio wurde zuletzt Ende April 2010 gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Sicherheitshinweis: Von nicht unbedingt erforderlichen Reisen nach Mauretanien wird abgeraten. Vor Reisen in das Grenzgebiet zu Algerien und Mali wird ausdrücklich gewarnt. Mit weiteren terroristischen Anschlägen auch gegen Ausländer muss in Nouakchott und im ganzen Land gerechnet werden. Es besteht ein hohes Entführungsrisiko, insbesondere bei Reisen in der Nacht Mexiko Aufgrund von Mängeln im Abwassersystem sowie bei der Trinkwasserversorgung kommt es regelmäßig zu Hepatitis A-Ausbrüchen, betroffen sind vor allem Kinder. Seit 2013 kam es vereinzelt auch zu Cholera-Ausbrüchen. Hygiene und Impfschutz Chikungunya: Im Juni 2014 wurde der erste importierte Fall bestätigt. Ein Mann ist nach seiner Rückkehr aus Antigua und Barbuda erkrankt. Bis Ende Februar wurden insgesamt 20 importierte Fälle registriert. Mitte November 2014 wurde die erste autochthone Infektion im Bundesstaat Chiapas (SO) gemeldet. Inzwischen ist die Zahl landesweit auf 355 gestiegen. Mückenschutz Dengue: In den ersten 5 Wochen dieses Jahres wurden bereits ca Verdachtsfälle registriert, 736 konnten labortechnisch bestätigt werden. 211 Erkrankungen verliefen schwer. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Verdachtsfälle gemeldet, konnten labortechnisch bestätigt werden. 39 Menschen sind verstorben sind Erkrankungen und 104 Todesfälle offiziell gemeldet worden. Besonders betroffen waren die Bundesstaaten im Süden und Osten des Landes. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Sicherheitshinweis: Aufgrund von teilweise gewaltsamen Massenprotesten und Ausschreitungen wird von Reisen in den Bundesstaat Guerrero mit Ausnahme von Flugreisen nach Ixtapa-Zihuatanejo und Acapulco aktuell dringend abgeraten Montserrat Chikungunya: Im Oktober 2014 wurden die ersten autochthonen Infektionen registriert. 14 Erkrankungen wurden bestätigt. Bis Ende Januar ist die Zahl der Verdachtsfälle auf 117 gestiegen. Mückenschutz 15

18 Mosambik Während der Regenzeit kommt es immer wieder zu lokal begrenzten Cholera-Ausbrüchen. Infolge starker Unwetter mit Überschwemmungen ist es im Norden des Landes seit Januar zu mehreren Ausbrüchen gekommen. In den Provinzen Nampula, Niassa, Tete und Zambezia wurden mehr als Infektionen gemeldet. 43 Menschen sind verstorben. Hygiene beachten, Risikoreisende sollten geimpft werden. Dengue: Anfang März wurden in der Provinz Nampula (N) 90 Verdachtsfälle gemeldet, 45 Infektionen konnten labortechnisch bestätigt werden. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Gelbfieber-Impfung: Eine Impfung ist für alle Reisenden aus Infektionsgebieten ab dem 1. Lebensjahr vorgeschrieben. Auch bei der Einreise aus gelbfieberfreien Ländern kann es in Einzelfällen entgegen der landeseigenen Bestimmungen zu Kontrollen kommen. Verfügt der Reisende nicht über den Impfschutz, wird eine kostenpflichtige Zwangsimpfung vor Ort durchgeführt. Myanmar auch mit lokalen Cholera-Ausbrüchen ist zu rechnen. Autochthone Fälle von Polio durch Wildvirus Typ 1 wurden 2007 gemeldet, die meisten aus der Rakhine-Provinz im westlichen Grenzgebiet zu Bangladesh. Es handelte sich um den ersten Wiederauftritt der Polio in Myanmar seit Hygiene und Impfschutz (Polio) Vogelgrippe: Im Februar gab es einen Ausbruch von Influenza A(H5N1) in der Division Sagaing (N). Es mussten mehr als Hühner und Wachteln getötet werden wurde der erste Ausbruch ebenfalls in dieser Region beobachtet. Den letzten Ausbruch gab es 2011 im Rakhaing-Staat (W) wurde die bisher einzige Infektion beim Menschen gemeldet. Namibia Insbesondere im Norden kann es während und nach der Regenzeit (Oktober-März) zu lokalen Cholera-Ausbrüchen kommen. Namibia war 1990 eines der ersten afrikanischen Länder, das frei von Poliomyelitis war. Durch Wiedereinschleppungen von Wildvirus Typ 1 aus dem benachbarten Angola kam es 1993 und 2006 zu regionalen Ausbrüchen, die nach flächendeckenden Impfkampagnen rasch unter Kontrolle waren. Seit 2007 wurden keine weiteren Erkrankungsfälle gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio, evtl. Cholera) bei Reisen Nepal auch mit lokalen Cholera-Ausbrüchen ist zu rechnen. Typhus gilt im Land als endemisch. Seit 2010 sind keine Polio-Erkrankungen gemeldet worden. Seit dem 18. September 2014 wird in Nepal zusätzlich zu der bereits verwendeten OPV-Vakzine der IPV-Impfstoff eingesetzt, um das Land dauerhaft poliofrei zu halten. Hygiene beachten, Polio-, evtl. Typhus- und Cholera-Impfung. Neukaledonien Chikungunya: Im Januar wurden 50 Infektionen bestätigt. Der Erreger wurde im März 2011 von einem Reiserückkehrer, der sich in Indonesien mit dem Virus infiziert hatte, eingeschleppt. Mückenschutz beachten! Nicaragua Chikungunya: Seit Januar wurden ca. 400 Infektionen bestätigt. Seit dem ersten Auftreten Anfang Juli 2014 wurden Fälle registriert, mindestens 40 wurden importiert. Ende September wurde die erste autochthone Infektion bestätigt. Mückenschutz Dengue: In den ersten 5 Wochen dieses Jahres gab es ca Verdachtsfälle. Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle registriert, Erkrankungen wurden bestätigt kam es zu etwa Erkrankungen, darunter waren 20 Todesfälle. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Mücken Niederländische Antillen Chikungunya: Anfang Dezember 2013 hat die WHO erstmals 2 autoch thone Fälle in der Karibik bestätigt. Die beiden Infektionen stammten aus dem französischen Teil der Insel St. Martin. Bis Ende letzten Jahres ist die Zahl auf 793 Erkrankungen angestiegen, es gibt Verdachtsfälle. 3 Menschen sind verstorben. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt. Auch im niederländischen Teil der Insel sind 470 Menschen erkrankt. Auf der zu Frankreich gehörenden Nachbarinsel Saint-Barthélemy wurden 142 Erkrankungen und weitere Verdachtsfälle gemeldet. Seit Anfang Februar 2014 wurden 205 autochthone Fälle aus Aruba gemeldet, es gibt 740 Verdachtsfälle, 12 Infektionen wurden importiert. Im Juni 2014 wurde eine Erkrankung auf die Insel Bonaire importiert. Seitdem wurden ca. 100 weitere Infektionen bestätigt. Seit Ende August letzten Jahres wurden 835 autochthone Erkrankungen und mehr als Verdachtsfälle auf Curacao registriert, 7 Infektionen wurden importiert. Expositionsprophylaxe gegen die vorwiegend tagaktiven Mücken Niger Auch Cholera-Erkrankungen kommen landesweit vor. Polio, auf gleichem Wege übertragen, gibt es noch immer vereinzelt in den südlichen Landesteilen, und zwar als Import aus dem benachbarten Nord-Nigeria. Der letzte Fall wurde 2012 gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) Sicherheitshinweis: Von Reisen nach Niger wird dringend abgeraten. Al-Qaida im Maghreb (AQM) sucht auch im Niger gezielt nach westlichen Staatsangehörigen, auch Deutschen, zum Zwecke der Entführung. Auch von den in Nord-Nigeria aktiven islamistischen Terrororganisationen, vor allem Boko Haram und Ansaru, geht ein Risiko aus. Vor Reisen außerhalb von Niamey wird daher ausdrücklich gewarnt. Es wird darauf hingewiesen, dass auch in Niamey ein unkalkulierbares Anschlags- und Entführungsrisiko besteht, auch wenn sich die Sicherheitslage in der Stadt durch verstärkte Polizei- und Militärpräsenz stabilisiert hat. Insbesondere größere Menschenansammlungen sollten gemieden werden Nigeria Cholera-Ausbrüche kommen landesweit vor, besonders während der Regenzeit von April bis Oktober. Seit Anfang des Jahres wurden aus verschiedenen Bundesstaaten ca. 780 Infektionen mit 64 Todesfällen gemeldet. Das Gesundheitsministerium meldete in Erkrankungen, 755 Menschen sind verstorben. Hygiene beachten, Impfung ist zu empfehlen. Poliomyelitis: Nigeria gehört zu den Polio-Endemiegebieten, im vergangenen Jahr wurden 6 Fälle registriert sind 53 Menschen erkrankt, davon stammen allein 10 aus dem Bundesstaat Borno (NO) wurden 122 Fälle registriert. Hygiene beachten, Impfung ist zu empfehlen. Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai 2014 die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Vogelgrippe: Erstmals seit 2008 wurde Anfang Januar auf 2 Geflügelfarmen und Geflügelmärkten in den Bundesstaaten Kano und Lagos Influenza A(H5N1) registriert. Inzwischen hat sich die Erkrankung auf 6 Bundesstaaten ausgedehnt Tiere wurden vorsorglich 16

19 getötet. Menschen sind bisher nicht erkrankt. Im Januar 2006 wurde die Infektion erstmals in Nigeria nachgewiesen, danach kam es zu mehreren Ausbrüchen in verschiedenen Bundesstaaten. Im Januar 2007 verstarb eine junge Frau aus Lagos an der Tierseuche. Sicherheitshinweis: Vor und nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 28. März 2015 sowie den Gouverneurswahlen am 11. April 2015 sind gewaltsame Ausschreitungen nicht auszuschließen. Von nicht zwingend erforderlichen Reisen nach Nigeria in dieser Zeit wird abgeraten. Aufgrund fortgesetzter terroristischer Anschläge besteht ein erhöhtes Sicherheitsrisiko in den nördlichen Landesteilen Nigerias. Das Risiko von Entführungen ist in ganz Nigeria gegeben. Reisende sollten sich vor Reisen nach Nigeria stets in nigerianischen und internationalen Medien oder beim Auswärtigen Amt über die aktuelle Sicherheitslage informieren Niue Chikungunya: Anfang Februar ist eine 22-Jährige in einer Klinik verstorben. Es ist die erste Infektion auf der Insel. Die Frau hatte sich zuvor 2 Wochen auf Samoa aufgehalten. Österreich Masern: In diesem Jahr wurden Ende Februar 47 Infektionen gemeldet sind landesweit 114 und Erkrankungen gemeldet worden. Impfschutz Pakistan Mit örtlichen Cholera-Ausbrüchen muss im ganzen Land gerechnet werden. Hepatitis A und Typhus kommen vor. Hygiene und Impfschutz Poliomyelitis: Im Januar wurden bereits 13 Infektionen aus dem Norden des Landes gemeldet. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind im vergangenen Jahr landesweit 305 Personen an Polio erkrankt. Dies sind die höchsten Fallzahlen seit 14 Jahren, im Jahr 2000 wurden 199 Infektionen registriert. Die meisten Fälle werden nach wie vor im Gebiet Nord Waziristan im Nordwesten des Landes (Grenzgebiet zu Afghanistan) gemeldet. Presseberichten zufolge haben die Behörden Ende Februar mehrere Hundert Männer festgenommen, die die Impfung ihrer Kinder verhindern wollten. Seit Ende Dezember 2012 werden immer wieder Angriffe auf die Impfteams gemeldet, mehr als 60 Helfer und Polizisten aus dem Begleitschutz starben allein in Auch in diesem Jahr wurden bereits mehrere Anschläge registriert. Pakistan ist eines der wenigen Länder, in dem Poliomyelitis weiterhin endemisch ist. Hygiene und Impfschutz Entgegen den offiziellen Bestimmungen wird bei der Einreise beruflich Reisender der Nachweis eines Arztes über einen bestehenden Polioschutz verlangt. Entsprechend einer Aufforderung der WHO vom Mai 2014 soll die Regierung sicherstellen, dass alle Reisenden (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei ihrer Ausreise eine gültige Impfung gegen Polio nachweisen können. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Diese Maßnahme soll helfen eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. Sicherheitshinweis: Vor Reisen nach Khyber-Pakhtunkhwa (ehemals Nordwestgrenzprovinz, NWFP), in die Stammesgebiete an der Grenze zu Afghanistan (die sog. Federally Administered Tribal Areas, FATA) und nach Belutschistan wird gewarnt. Landesweit besteht eine Gefährdung durch politisch-religiös motivierte Gewalttaten Palästinensische Gebiete Sicherheitshinweis: Im Sommer 2014 kam es zu intensiven militärischen Auseinandersetzungen in und um den Gaza-Streifen. Am wurde eine zeitlich unbegrenzte Waffenruhe verkündet, die bisher von allen Konfliktparteien eingehalten wird. Bei Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet zum Gaza-Streifen wird dennoch zu erhöhter Vorsicht geraten. Die seit dem Sommer bereits angespannte Sicherheitslage in Jerusalem hat sich infolge des Anschlags vom auf einen prominenten und politisch aktiven Rabbi nochmals verschärft. In Jerusalem und neuralgischen Orten im Westjordanland, wie z. B. an Checkpoints, wird zu erhöhter Vorsicht geraten. Mit Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften ist zu rechnen. Größere Menschenansammlungen sollten gemieden werden. Derzeit wird davon abgeraten, in Jerusalem öffentliche Verkehrsmittel wie Straßenbahn und Linienbusse zu nutzen. Vor Reisen in den Gazastreifen wird dringend gewarnt Panama Chikungunya: Im Juni 2014 wurden die ersten 2 importierten Fälle bestätigt, bis Ende Januar 2015 hat sich die Zahl auf 37 erhöht. Es wurden mittlerweile 25 autochthone Erkrankungen registriert, es gibt weitere Verdachtsfälle. Mückenschutz Dengue: Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle gemeldet, 9 Menschen sind verstorben sind Erkrankungen und 14 Todesfälle registriert worden. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Mücken Papua-Neuguinea für Typhus vor allem im Hochland, wo der Erreger hochgradig endemisch ist. Seit 2009 treten landesweit Cholera-Fälle auf. Hygiene beachten, Risikoreisende sollten geimpft (Typhus, Cholera) werden. Paraguay Chikungunya: Im Oktober 2014 wurde die erste autochthone Erkrankung bestätigt, bis Ende Februar ist die Zahl auf 149 gestiegen. Es gibt 442 Verdachtsfälle. 7 Fälle wurden importiert. Der Erste stammt aus der Dominikanischen Republik und wurde bereits Anfang Juli 2014 gemeldet. Mückenschutz Dengue: In den ersten 5 Wochen dieses Jahres wurden mehr als Verdachtsfälle registriert. Im vergangenen Jahr sind Verdachtsfälle gemeldet worden, Infektionen konnten labortechnisch bestätigt werden, es gab 5 Todesfälle. Landesweit wurden 2013 mehr als Erkrankungen registriert, 251 Personen sind gestorben. Die Provinzen Asunción, Guairá, Cordillera, San Pedro, Amambay und Alto Paraná waren am stärksten betroffen. Dieser Ausbruch ist der schwerste in der Geschichte Paraguays. Die Mehrzahl der Erkrankten ist laut dem Gesundheitsministerium Paraguays zwischen 30 und 49 Jahre alt. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Mücken Sicherheitshinweis: Die Provinzen San Pedro und Concepción gelten weiterhin als Operationsgebiet der paraguayischen Guerilla- Organisation EPP (Ejercito Popular Paraguayo), die in letzter Zeit erneut mit Erpressungen und Anschlägen in Erscheinung getreten ist. Nicht unbedingt notwendige Reisen in diese Gebiete sollten deshalb unterbleiben Peru Chikungunya: Seit Ende Juni 2014 hat das Gesundheitsministerium 34 Erkrankungen bestätigt. Alle Infektionen wurden importiert. Die Überträgermücken kommen im Land vor, sodass sich auch ein lokaler Infektionszyklus etablieren könnte. Mückenschutz Dengue: Seit Anfang des Jahres sind bereits Menschen erkrankt, es gab 2 Todesfälle. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken Tollwut: In Südamerika kommt es regelmäßig zur Übertragung von Fledermaustollwut durch Vampirfledermäuse beim Vieh und teilweise auch bei der einheimischen Bevölkerung. Da viele Einheimische zu traditionellen Heilern und nicht in öffentliche Krankenhäuser 17

20 Die CRM App Reisemedizin für Ihren Tablet-PC Für CRM travel.net Mitglieder sowie CRM travel.net Mitglieder und Abonnenten: Kostenfreier bzw. vergünstigter Download aller Fachmedien! Das reise medizinische Fachwissen des CRM Centrum für Reisemedizin auch für Ihren Tablet-PC! Holen Sie sich die CRM App Reisemedizin und nutzen Sie unsere umfang reichen Fachmedien im Zusammenspiel. Ob als Beratungs instrument, Nachschlagewerk oder Informationsmedium mit dieser App werden Sie bei den unterschiedlichsten Frage stellungen sinnvoll unterstützt. Unsere CRM App Reisemedizin bietet Ihnen mehr Flexibilität in Ihrer reise medizinischen Beratung Apple, the Apple Logo and iphone are Trademarks of Apple Inc., registered in the U.S and other countries.app Store is a Service mark of Apple inc.

21 gehen, können die Fallzahlen nur geschätzt werden. Vermutlich werden jährlich Menschen nach einem verdächtigen Tierkontakt behandelt. Da eine adäquate postexpositionelle Versorgung in ländlichen Gebieten nicht immer gewährleistet ist, sollten Risikoreisende prophylaktisch geimpft sein. Philippinen Ausbrüche von Cholera kommen sporadisch vor. Typhus ist auf den Philippinen endemisch und führt immer wieder zu sporadischen Erkrankungen oder örtlichen Ausbrüchen. Hygiene beachten, ggf. Typhus- und Cholera-Impfung erwägen. Coronavirus: Bei einer Krankenschwester, die zuvor in Saudi-Arabien gearbeitet hat, wurde im Februar eine Infektion mit dem Coronavirus (MERS-CoV) diagnostiziert. Es ist die erste Erkrankung in dem Inselstaat. Eine 20-Jährige, die als Hausangestellte in Jordanien ge arbeitet hat, ist seit ihrer Rückkehr mit Symptomen einer MERS-CoV-Infektion in Quarantäne. Sicherheitshinweis: Der tropische Sturm Seniang/Jangmi (Dezember/Januar 2015), der Taifun Hagupit/Ruby (Dezember 2014) und Supertaifun Haiyan /Yolanda (November 2013) haben insbesondere auf den philippinischen Inseln Samar und Leyte erhebliche Schäden verursacht. Bei geplanten Reisen in die betroffenen Gebiete wird empfohlen, im Vorfeld Medienhinweise zur dortigen Lage zu verfolgen. Entführungen, hauptsächlich von philippinischen Staatsangehörigen, aber auch von Ausländern, kommen auf Mindanao und in der Sulu-See immer wieder vor Puerto Rico Chikungunya: Aus der Hauptstadt San Juan wurde Ende Mai 2014 der erste Fall gemeldet. Bis Mitte Februar wurden autochthone Erkrankungen registriert, es gab weitere Verdachtsfälle und 31 importierte Infektionen. 14 Menschen sind verstorben. Mückenschutz Russland Orale Infektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit; weiterhin Risiko für Hepatitis A (meist über kontaminiertes Trinkwasser), Trichinellose (meist über unzureichend gegartes Wildschwein- und Bärenfleisch) sowie Botulismus (meist über hauseingemachte Lebensmittel, speziell Fischkonserven). Milzbrand kommt sporadisch oder als Cluster sowohl in der intestinalen wie in der kutanen Form vor. Hygiene beachten, Impfschutz gegen Hepatitis A empfohlen. Sicherheitshinweis: Reisen in den Nordkaukasus: Von Reisen nach Inguschetien, Tschetschenien, Dagestan, Nordossetien und Kabardino-Balkarien wird dringend abgeraten Sambia Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit; Cholera ist endemisch während der Regenzeit (Oktober März). In mehreren Regionen des Landes werden immer wieder Typhus- Ausbrüche registriert. Hygiene und ggf. Impfschutz Samoa, Amerikanisch- Typhus ist wie auf anderen Inseln des südlichen Pazifiks auch auf Samoa endemisch und führt immer wieder zu Einzel- und Gruppenerkrankungen bei der dortigen Bevölkerung. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung empfohlen. Chikungunya: Seit Anfang Juli 2014 wurden Infektionen gemeldet. 15 Menschen mussten stationär behandelt werden. Es ist der erste Ausbruch auf der Insel. Die Zahl der Neuinfektionen geht zurück. Nähere Informationen über den Ursprung der Infektion liegen bisher nicht vor. Mückenschutz Samoa, West Typhus ist wie auf anderen Inseln des südlichen Pazifiks auch auf Samoa endemisch und führt immer wieder zu Einzel- und Gruppenerkrankungen bei der dortigen Bevölkerung. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung empfohlen. Chikungunya: Anfang August 2014 wurden die ersten Verdachtsfälle gemeldet. Seitdem sind Erkrankungen registriert worden. Die Behörden haben Kampagnen gestartet um Mückenbrutplätze zu beseitigen. Seit Mitte Dezember 2014 geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Mückenschutz Saudi-Arabien Coronavirus: 2012 ist ein neuartiges Coronavirus (MERS-CoV, vormals hcov-emc) aufgetreten. Landesweit kam es bis zum 9. März zu 945 laborbestätigten Infektionen mit 408 Todesfällen. Seit Januar sind 54 Menschen in der Hauptstadt Riad erkrankt, 20 davon alleine in den ersten 9 Märztagen. Im Oktober 2014 meldete das Gesundheitsministerium einen Cluster aus der Region Taif. Die meisten der Erkrankungen dort gehen wahrscheinlich auf den Kontakt zu Kamelen zurück, es wurden aber auch sekundäre Infektionen beim Pflegepersonal und anderen Patienten in den Krankenhäusern beobachtet. Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) meldet weltweit laborbestätigte Fälle, 439 Menschen sind verstorben. Die meisten Infektionen stammen aus 6 Ländern auf oder in der Nähe der Arabischen Halbinsel; betroffen sind die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Katar, Oman, Kuwait, Jemen und Jordanien. Es gab weitere Importe nach Deutschland, Italien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Malaysia, Marokko, Niederlande, Österreich, Philippinen, Tunesien, Türkei, USA, Iran, Libanon und Algerien. Mitte Juni 2014 wurde ein indonesischer Pilger in Abu Dhabi positiv getestet. Eine MERS-CoV-Infektion zeigt sich meist in Form einer Pneumonie. Als häufigste Symptome wurden Fieber, Husten, Respirationsprobleme beobachtet. Mehrere Untersuchungen internationaler Forschungsteams legen die Vermutung nahe, dass Dromedare das Reservoir für das Virus bilden. WHO-Experten sehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen Grund, von Reisen in die betroffenen Gebiete abzuraten. Einreisebestimmungen, Impfpflicht: Pilger benötigen auch außerhalb der Pilgerzeit (Hajj) für ein Umrah-Visum eine Impfung mit einem tetravalenten Meningokokken-Impfstoff, die vom 10. Tag nach der Applikation an für 3 Jahre gültig (und wirksam) ist. Eine Impfung gegen saisonale Influenza kann gelegentlich (entgegen der offiziellen Bestimmungen bei Visum- Antrag verlangt werden, ebenso wie eine ärztliche Bescheinigung, dass der Reisende gesund und frei von ansteckenden Krankheiten ist. Aufgrund des Infektionsrisikos mit MERS-CoV wird allen Pilgern zu sorgfältiger Hygiene geraten. Verboten ist weiterhin die private Einfuhr von Nahrungsmitteln jeglicher Art. Unabhängig vom Hajj müssen weiterhin alle Personen unter 15 Jahren, die aus Ländern mit Polio-Vorkommen nach Saudi-Arabien einreisen, gegen Polio geimpft sein. Ein entsprechender Impfnachweis wird in der Regel bereits beim Visumantrag verlangt. Die Bestimmung gilt auch für die Wiedereinreise von Personen, die aus den o.g. Ländern nach Saudi-Arabien zurückkehren. Desgleichen ist der Nachweis einer Gelb fieberimpfung nach den internationalen Gesundheitsbestimmungen für Einreisen aus endemischen Gebieten erforderlich. Senegal Während es in den vorangegangenen Jahren jeweils größere Probleme mit Cholera gab, wurden seit 2008 keine Ausbrüche bekannt. Die letzten 18 Polio-Fälle traten 2010 nach einer 10-jährigen Pause auf. Hygiene und Impfstatus 19

22 Sierra Leone Cholera ist im Land endemisch, Ausbrüche kommen immer wieder vor. Seit 2010 wurden keine Polio-Fälle gemeldet. Hygiene und Impfschutz weiterhin Ebola hämorrhagisches Fieber: Bis zum 7. März wurden insgesamt (8.416 davon bestätigt) Erkrankungen sowie bestätigte Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen steigt wieder leicht an. Nach den ersten Erfolgen scheint die Wachsamkeit, besonders bei Beerdigungen, wieder zu sinken. Der Vizepräsident steht nach dem Tod einer seiner Leibwächter unter freiwilliger Quarantäne. Eine Infektion erfolgt entweder über Fledermäuse (z. B. Besuch von Höhlen) oder Kontakt mit infizierten und erkrankten Wildtieren (Affen und Antilopen, typischerweise beim Jagen oder Verzehren von ungenügend durchgebratenem Fleisch). Das größte Risiko stellt der Kontakt zu Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Stuhl) bei der Pflege von Patienten dar. Das Infektionsrisiko für (touristisch) Reisende ist gering. Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen in die betroffenen Länder ab und ruft zur Ausreise auf. Ausgenommen davon ist dringend benötigtes medizinisches und humanitäres Personal im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Ebola-Epidemie. Es sei nicht auszuschließen, dass Ausreisemöglichkeiten weiter beschränkt werden. Die WHO hat sich trotz des Internationalen Gesundheitsnotfalls gegen Reise- oder Handelsbeschränkungen ausgesprochen. Simbabwe Aufgrund mangelhaft funktionierender Abwassersysteme kommt es landesweit weiterhin zu Cholera-Ausbrüchen. Seit Februar wurden in Mudzi (Provinz Mashonaland East) 6, in Beitbridge (Provinz Matabele land South) 4 Fälle und in Chirundu (Provinz Mashonaland West) ein Fall gemeldet. Hygiene und ggf. Impfschutz Typhus: Typhus ist im Land endemisch. Seit Oktober 2011 kommt es immer wieder zu Ausbrüchen, mehrere Tausend Menschen sind erkrankt. Seit Anfang des Jahres wurden 204 Infektionen bestätigt. Besonders betroffen ist weiterhin die Hauptstadt Harare (N). Schätzungsweise die Hälfte der 12 Millionen Einwohner hat keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Hygiene Risikoreisende sollten geimpft werden. Singapur Dengue: Das Virus ist im Stadtstaat endemisch. Da es dort keine terminierten Regenzeiten gibt, ist ganzjährig mit einem Übertragungsrisiko zu rechnen, das nach stärkeren Regenperioden ansteigt. Seit Anfang des Jahres wurden Infektionen registriert, eine Frau ist verstorben. Seit Anfang Februar liegt die Zahl der Neuerkrankungen unter dem Niveau der beiden Vorjahre sind Menschen erkrankt, 5 Menschen sind verstorben. Insgesamt sind die Fallzahlen im Vergleich zum Rekordjahr 2013 (22.100) gesunken, sie liegen allerdings deutlich über den Zahlen aus 2012 (4.632) und 2011(5.330). Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken Hand-Fuß- und Mundkrankheit (HFMD): In den ersten 8 Wochen wurden Infektionen registriert, das sind deutlich mehr als in den Jahren 2013 und Die in der Regel milde verlaufende Kinderkrankheit ist im Stadtstaat endemisch, seit 1970 werden immer wieder Ausbrüche registriert. Die verursachenden Viren sind Enterovirus 71 und Coxsackievirus A16. Die Übertragung erfolgt sowohl über Speichel, Tröpfchen, Sekret aus Bläschen als auch fäkal-oral (auch indirekt über Gegenstände). Reisende sollten besonders auf gute Hygiene achten. Somalia Infektionskrankheiten: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Im gesamten Land gibt es immer wieder Ausbrüche von Cholera. Besonders Kinder in Flüchtlingslagern sind gefährdet. Landesweit haben die Masern-Erkrankungen stark zugenommen. Aufgrund schwerer Dürre und Krieg leben etwa ein Viertel aller Somalier in provisorischen Unterkünften innerhalb oder Flüchtlingscamps außerhalb des Landes unter sehr schlechten Bedingungen und ohne Zugang zu sauberem Wasser. Hygiene und ggf. Impfschutz Poliomyelitis: Nach einer Pause von 5 Jahren ist im April 2013 erneut Wildvirus Typ 1 aufgetreten. Insgesamt sind Kinder erkrankt. Im vergangenen Jahr wurden 5 Fälle registriert. Polio war zuvor nach Reimport von Wildvirus Typ 1 im Juli 2005 in Zirkulation gegangen. Trotz schwieriger Umstände gelang zunächst eine Eradikation im ganzen Land; die letzten Fälle datierten aus dem 1. Quartal Somalia galt von April 2008 bis April 2013 als poliofrei. Hygiene und Impfschutz Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai 2014 die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Sicherheitshinweis: Vor Reisen nach Somalia und in die Gewässer vor Somalia wird eindringlich gewarnt. Deutschen Staatsangehörigen wird dringend geraten, das Land zu verlassen. In ganz Somalia besteht für westliche Staatsangehörige ein sehr hohes Entführungsrisiko. Im Falle einer (sei es gesundheitlichen, sei es kriminalitätsbedingten) Notlage fehlen weitgehend funktionierende staatliche Stellen, die Hilfe leisten könnten. Auf die aktuellen Reisewarnungen und Hinweise des Auswärtigen Amtes wird verwiesen Sri Lanka Cholera wurde seit längerer Zeit nicht mehr gemeldet. Im August letzten Jahres waren vermehrt Typhus-Fälle in der Hauptstadt Colombo aufgetreten. Hygiene Dengue: Die Arbovirose ist in Sri Lanka endemisch. Mit einem Übertragungsrisiko ist landesweit zu rechnen, insbesondere während und nach der Regenzeit. Auch im neuen Jahr scheinen sich die relativ hohen Fallzahlen fortzusetzen. In den ersten 2 Monaten sind Menschen erkrankt, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen ist weiterhin die Westprovinz mit der Hauptstadt Colombo. In den Distrikten Matale (Zentralprovinz) und Jaffna (Nordprovinz) haben sich die Fallzahlen etwa vervierfacht. Im vergangenen Jahr wurden Erkrankungen und mindestens 95 Todesfälle registriert. Am stärksten betroffen waren die Distrikte Colombo (14.669), Gampaha (8.714) und Ratnapura (2.820) in der Westprovinz. Das Gesundheitsministerium fordert die Bevölkerung zu verstärkten Maßnahmen zur Eliminierung von Mückenbrutplätzen auf. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken Leptospirose: Nach starken Regenfällen sind landesweit 614 Menschen erkrankt. Leptospiren gelangen über den Urin infizierter Säugetiere (Ratten, Hunde) in die Umwelt. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den direkten oder indirekten Kontakt mit dem Urin über kleine Hautverletzungen oder Schleimhäute. In einem feuchten Milieu (Wasser, Schlamm) können die Leptospiren lange in der Umwelt überleben. Eine Aufklärung des Reisenden über den percutanen Infektionsweg ist sinnvoll. Entsprechende Kontakte sind zu meiden. St. Kitts & Nevis Chikungunya: Auf der Insel St. Kitts ist im Februar 2014 ein Mann an der mückenübertragenen Infektion erkrankt. Ob die Infektion lokal oder während einer Reise erworben wurde, ist nicht bekannt. Bis Ende letzten Jahres wurden 28 autochthone Fälle bestätigt, es gibt 627 Verdachtsfälle. Seitdem wurden keine neuen Infektionen bekannt. Anfang Juli vergangenen Jahres wurden 2 Erkrankungen auf der Insel Nevis bestätigt. Auch hier gibt es keine Informationen zum Infektionsort. Mückenschutz 20

23 St. Lucia Chikungunya: Anfang April 2014 wurde die erste Erkrankung bestätigt. Ob die Infektion lokal oder während einer Reise erworben wurde, ist nicht bekannt. Inzwischen wurden 238 autochthone Infektionen bestätigt, weitere 645 Verdachtsfälle wurden registriert. Seit einigen Monaten geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Mückenschutz St. Vincent & Grenadinen Chikungunya: Im April 2014 wurden die ersten 3 Erkrankungen auf der nördlichen Grenadinen-Insel Bequia bestätigt. Landesweit wurden seitdem 173 Infektionen registriert, es gibt Verdachtsfälle. Auch ein deutscher Tourist ist betroffen. Mückenschutz Südafrika Einreisebestimmungen: Seit Ende Mai 2014 gelten für Minderjährige neue Einreisebestimmungen, die ab dem 1. Oktober verbindlich sind. Personen unter 18 Jahren müssen bei Ein- und Ausreise eine vollständige (englischsprachige) Geburtsurkunde vorweisen. Bei allein reisenden Kindern und Jugendlichen oder, wenn nur ein Elternteil mitreist, gelten weitere Vorschriften. Eltern sollten sich vor der Reise bei der Botschaft ( oder dem Department of Home Affairs ( erkundigen. Impfvorschrift: Seit dem 31. Januar 2015 ist für die Einreise aus Sambia, Eritrea, Sao Tomé & Principe, Somalia und Tansania keine Gelbfieberimpfung mehr erforderlich. Diese Entscheidung wurde vom südafrikanischen Gesundheitsminister bei der Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly) verkündet. Bisher gibt es keine zuverlässigen Informationen, ob die neue Regelung an den Grenzübergängen tatsächlich umgesetzt wird. Sudan Infektionen allgemein: Darminfektionen, vor allem Durchfallerkrankungen, sind weit verbreitet, auch mit Ruhr und Cholera ist landesweit zu rechnen. Hohes Risiko für fast alle Formen der Hepatitis (A, E und B). Tollwut ist weit verbreitet, Übertragung vorwiegend durch Hunde. Meningokokken-Erkrankungen treten saisonal in der Trockenzeit auf. Malaria nimmt nach Süden hin zu. Kala-Azar (viszerale Leishmaniose) hat im Süd-Sudan weltweit die höchsten Inzidenzen. Im Süden gibt es zudem Schlafkrankheit, Rückfallfieber, Affenpocken sowie virale hämorrhagische Fieber: Größere Ausbrüche von Gelbfieber wurden 2003, 2005 und 2012 verzeichnet. Das Gesundheitsministerium plant eine groß angelegte Impfkampagne. Ausbrüche von Ebola-Fieber wurden 1976 und 2004 sowie Rift Valley-Fieber zum Jahreswechsel 2007/8 beobachtet. Hygiene und adäquaten Impfschutz Masern: In einem Flüchtlingscamp in der Region South Darfur wird seit Mitte Februar eine Zunahme an Masern-Infektionen registriert. Impfschutz Sicherheitshinweis: In Sudan kann es wegen der aktuellen politischen Lage auch weiterhin zu Spannungen und ggf. Störungen der öffentlichen Ordnung kommen. Vor diesem Hintergrund rät das Auswärtige Amt, die Lageentwicklung aufmerksam zu verfolgen Südsudan, Republik Seit Ende April letzten Jahres breitet sich ausgehend von der Hauptstadt Juba (Zentral-Äquatoria, S) ein Cholera-Ausbruch über weite Teile des Landes aus. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr mehr als Erkrankungen und 167 Todesfälle registriert. Die Regierung hat mit der Unterstützung von internationalen Hilfsorganisationen eingeleitet, ca Menschen wurden bisher geimpft. Hygiene und Impfschutz Sicherheitshinweis: Im gesamten Land kommt es weiterhin zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Truppenteilen der südsudanesischen Armee und zwischen bewaffneten Kämpfern unterschiedlicher ethnischer Gruppen. Auch die Hauptstadt Dschuba ist betroffen. Vor Reisen nach Südsudan wird dringend gewarnt. Deutschen Staatsangehörigen vor Ort wird geraten, das Land zu verlassen. Die Deutsche Botschaft Dschuba ist bis auf weiteres für den allgemeinen Besucherverkehr geschlossen. In Notfällen wird gebeten, sich an das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amtes zu wenden Suriname Chikungunya: Im Juni 2014 wurde der erste importierte Fall bestätigt. Ein 45-jähriger Mann ist nach seiner Rückkehr von der Insel St. Maarten erkrankt. Bis Ende Oktober wurden autochthone Erkrankungen gemeldet, insgesamt 14 wurden importiert. Ein Mensch ist verstorben. Mückenschutz Syrien Orale Infektionen: Im Februar dieses Jahres hat die WHO erneut vor einem hohen Risiko für Krankheitsepidemien in Syrien und den benachbarten Ländern (Jordanien, Libanon, Irak, Israel und Türkei) gewarnt. Die Kombination aus steigenden Temperaturen und schlechten bzw. nicht existierenden Sanitäranlagen birgt eine große Gefahr für eine exponentielle Zunahme von Infektionskrankheiten. Vor allem Krankheiten ausgelöst durch kontaminiertes Trinkwasser, wie Hepatitis A, Typhus, Cholera und bakterielle Darm infektionen, seien quasi unausweichlich. Im vergangenen Jahr wurden ca Hepatitis A-Infektionen gemeldet, seit Anfang dieses Jahres kamen wöchentlich etwa weitere dazu. Die starke Zerstörung des syrischen Gesundheitssystems kommt erschwerend hinzu (35 % der Krankenhäuser sind nicht mehr in Betrieb, 70 % der medizinischen Mitarbeiter sind geflohen.) Hygiene und Impfschutz Poliomyelitis: Nach einer Pause von 14 Jahren sind zwischen Oktober 2013 und Januar Kinder an Polio erkrankt. Mittels ausgedehnter Impfkampagnen konnte der Ausbruch gestoppt werden. Seit einem Jahr wurden keine neuen Infektionen gemeldet. Entsprechend einer Aufforderung der WHO vom Mai 2014 soll die Regierung sicherstellen, dass alle Reisenden (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei ihrer Ausreise eine gültige Impfung gegen Polio nachweisen können. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Diese Maßnahme soll helfen eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. Sicherheitshinweis: Vor Reisen nach Syrien wird weiterhin deutlich gewarnt. Das Auswärtige Amt fordert nochmals mit Nachdruck alle Deutschen, die das Land noch nicht verlassen haben, zur Ausreise aus Syrien auf. Es weist ausdrücklich darauf hin, dass die Deutsche Botschaft in Damaskus geschlossen ist und im Notfall keine konsularische Hilfe vor Ort leisten kann Tadschikistan verbreitet auch für Hepatitis A und Typhus durch kontaminiertes Trinkwasser aus unsicheren Versorgungssystemen. Betroffen sind auch die Städte. Hygiene beachten, Impfschutz empfohlen. Tansania Es kommt regelmäßig zu örtlich begrenzten Cholera-Ausbrüchen. Am häufigsten während der Regenzeit zwischen Dezember und März. Seit Ende Januar sind in der Region Kigoma am Ufer des Tanganjikasees (W) 204 Menschen erkrankt, 5 von ihnen sind verstorben. Als Ursache wird verunreinigtes Trinkwasser vermutet. 21

24 Bekämpfungsmaßnahmen, u. a. die Stilllegung von öffentlichen Brunnen, wurden eingeleitet. Hygiene beachten, Impfschutz für Risikoreisende. Gelbfieber: Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist offiziell nur bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (ab dem vollendeten 1. Lebensjahr) erforderlich. Eine einmalige Gelbfieberimpfung reicht für einen lebenslangen Schutz aus, der Wiederimpfungsnachweis alle 10 Jahre ist nicht mehr erforderlich. Entgegen diesen offiziellen Bestimmungen ist es vereinzelt am Kilimanjaro Airport auch bei der Einreise aus Nicht-Endemiegebieten zu Kontrollen der Gelbfieberimpfung gekommen. Es soll bereits zu Impfungen vor Ort gekommen sein. Da die Behörden auf Sansibar Einreisen vom Festland als Ankunft aus einem Endemiegebiet ansehen, wird für die Weiterreise auf die Insel der Nachweis einer Gelbfieberimpfung erforderlich. Außerdem ist hier weiterhin eine Wiederimpfung nach 10 Jahren erforderlich. Sicherheitshinweis: In der letzten Zeit häufen sich Überfälle auf Personen in der Innenstadt von Daressalam, viele davon an Bushalte stellen. Hier werden Touristen, die Hotels, Banken, Restaurants oder Möglichkeiten der Weiterreise suchen, auch tagsüber gezielt angesprochen. In einem Fall wurden mehrere Touristen in ein Auto gezerrt. Es wird ausdrücklich davon abgeraten, Angebote von Mitfahrgelegenheiten oder Hilfe beim Abheben von Geld oder Banktransfers von Fremden anzunehmen Thailand örtlich ist auch mit kleineren Cholera-Ausbrüchen zu rechnen. Hygiene Dengue: In den ersten drei Monaten sind bereits Menschen erkrankt, es gab 3 Todesfälle wurden die höchsten Fallzahlen innerhalb von 20 Jahren gemeldet. Landesweit wurden ca Fälle verzeichnet, davon mindestens 132 Todesfälle. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten! Togo Im gesamten Land gibt es immer wieder Ausbrüche von Cholera, auch in der Hauptstadt Lomé. Milzbrand, auch in der kutanen Form, gibt es sporadisch oder als Cluster immer wieder bei Einheimischen mit entsprechenden Tierkontakten. Der Norden Togos und das benachbarte Ghana gehören weltweit zu den Regionen mit den höchsten Prävalenzen dieser Zoonose bei Paarhufern wurden zum ersten Mal seit 2003 wieder 3 Polio-Fälle registriert, 2009 waren es 6. Seither gab es keine Meldung. Hygiene, Kenntnis der Übertragungswege und Impfschutz (Polio) bei Reisen Tonga Dengue: In diesem Jahr wurden bereits 64 Erkrankungen bestätigt. 2 Patienten zeigten Symptome eines Dengue hämorrhagischen Fiebers. Es gibt 481 Verdachtsfälle. Seit Mitte Februar geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 46 Infektionen registriert, nachdem 2013 keine Fälle gemeldet wurden. Mit jeweils mehr als 300 Infektionen sind 2008 und 2009 die bisherigen Rekordjahre. Ein Übertragungsrisiko besteht besonders während der Regenzeit von Dezember bis April. Die meisten Erkrankungen werden in der Regel im März beobachtet. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten! Trinidad & Tobago Chikungunya: Seit Anfang Juli 2014 wurden 303 autochthone Erkrankungen bestätigt, 3 Infektionen wurden importiert. Landesweit wurden Verdachtsfälle gemeldet. Mückenschutz Tschad Infektionskrankheiten: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Im gesamten Land gibt es immer wieder Ausbrüche von Cholera. Die meisten Menschen leben unter extrem schlechten sanitären Bedingungen, so dass Trinkwasser mit Fäkalien verunreinigt wird. Im verarmten Bongor im Süden des Landes treten außerdem viele Masern-Fälle auf. Polio, zuvor bereits ausgerottet, wurde seit 2003 aus dem benachbarten Nigeria mehrfach importiert. Zuletzt wurden Fälle gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio, Masern) Sicherheitshinweis: Nach einer Reihe von Entführungen und extremistisch motivierten Vorfällen im nördlichen Kamerun und somit in unmittelbarer Nähe der Grenzen zu Nigeria und zum Tschad besteht ein erhöhtes Sicherheits- bzw. Entführungsrisiko in den an Kamerun angrenzenden Teilen des Tschad. Die Grenzübergänge zwischen Tschad und Kamerun wurden zeitweilig geschlossen; das Grenzgebiet wird zurzeit stark kontrolliert. Es besteht ebenfalls ein hohes Sicherheitsrisiko im Grenzgebiet zu Nordost-Nigeria und zu Niger im Gebiet des Tschadsees. Es wird daher vor Reisen in die Region des Tschadsees sowie in das Grenzgebiet zwischen Tschad und Kamerun und in das Grenzgebiet zur Zentralafrikanischen Aktuelle epidemiologische Schwerpunkte und andere Gesundheitsgefahren auf Reisen Wechselnde reisemedizinische Themen zur Aktualisierung und Vertiefung beratungsrelevanter Inhalte 22 Fotolia/Yuri Arcurs

25 Republik gewarnt. Ausgenommen hiervon sind die Stadtgebiete von N Djamena und Bongor. Wegen möglicher Sicherheitsrisiken, wie z. B. einer erhöhten Anschlagsgefahr nach dem militärischen Eingreifen des Tschads in Kamerun im Kampf gegen Boko Haram, ist jedoch auch im Stadt gebiet von N Djamena und in anderen Städten Vorsicht beim Besuch öffentlicher Plätze, Restaurants etc. geboten Türkei gelegentlich lokal auch für Typhus und Paratyphus. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung empfohlen. Turks & Caicos Inseln Chikungunya: Anfang Juni wurden 2 Erkrankungen bestätigt. Bis Anfang Dezember hat sich die Zahl auf 26 erhöht, 7 davon wurden importiert. Es wurden 197 Verdachtsfälle gemeldet. Mückenschutz Uganda Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen inkl. Cholera landesweit. Im Februar 2009 wurde zum ersten Mal seit 1996 wieder ein Fall von Poliomyelitis in Uganda nachgewiesen. Hygiene und Impfschutz (Polio, ggf. Cholera) Typhus: Im Februar wurde ein Ausbruch in der Hauptstadt Kampala und den angrenzenden Distrikten Wakiso und Mukono registriert. Mindestens 707 Menschen sind erkrankt, es gab 2 bestätigte und weitere 11 unbestätigte Todesfälle. Die Infektionsquelle ist nicht bekannt. Hygiene und Impfschutz Ukraine verbreitet auch für Hepatitis A und Typhus, vorwiegend durch kontaminiertes Trinkwasser aus unsicheren Leitungssystemen. Betroffen sind auch die Städte. Auch Cholera-Fälle kommen sporadisch vor. Hygiene beachten, Impfschutz empfohlen. Sicherheitshinweis: Von Reisen auf die Halbinsel Krim wird dringend abgeraten. Die Krim gehört aus Sicht der Bundesregierung völkerrechtlich weiterhin zur Ukraine, wird aber derzeit faktisch von Russland kontrolliert. Konsularischer Schutz kann deutschen Staatsangehörigen dort angesichts der aktuellen Lage derzeit nicht gewährt werden. Von Reisen in die östlichen Verwaltungsbezirke Donezk (einschließlich der Stadt Mariupol) und Luhansk wird ebenfalls dringend abgeraten. Uruguay Chikungunya: Mitte August 2014 wurden 4 Verdachtsfälle aus der Dominikanischen Republik importiert. Seitdem wurden keine weiteren Infektionen gemeldet. Mückenschutz USA Chikungunya: Zwischen Juli und Ende September 2014 haben die Gesundheitsbehörden in Florida 11 autochthone Fälle registriert. Landesweit wurden im vergangenen Jahr durch Reisen importierte Erkrankungen gemeldet, in diesem Jahr sind es bereits 43. In den Jahren 2006 bis 2013 waren es jährlich etwa 28 Infektionen. Die meisten Infektionen stammen aus der Karibik. Mückenschutz Influenza: Landesweit wurden seit Beginn der Influenzasaison Ende September 2014 ca Infektionen registriert. 97 Kinder sind verstorben. Die Grippewelle hält bereits 15 Wochen an, die durchschnittliche Dauer beträgt 13 Wochen. Die Zahl der Neuerkrankungen ist rückläufig. Impfung weiterhin Masern: Auch in diesem Jahr setzen sich die Ausbrüche in 17 Bundesstaaten fort. Seit Anfang Januar sind landesweit 173 Menschen erkrankt, die meisten davon in Kalifornien. Im Dezember sind zahlreiche Besucher und Mitarbeiter von Disneyland und Disney California Adventure Park erkrankt. Der Erreger wurde vermutlich aus den Philippinen importiert. Seitdem wurden in Kalifornien 130 Erkrankungen gemeldet, viele davon stehen im Zusammenhang mit den Infektionen im Freizeitpark. Im vergangenen Jahr wurden landesweit 649 Erkrankungen gemeldet, die höchsten Erkrankungszahlen seit 20 Jahren. Impfschutz Venezuela Chikungunya: Bis Ende Dezember 2014 wurden autochthone Fälle bestätigt, hinzu kommen weitere Verdachtsfälle und 70 importierte Erkrankungen. Mückenschutz Vereinigte Arabische Emirate Cornonavirus: Anfang Februar ist ein 38-jähriger Mann an den Folgen einer Infektion mit MERS-CoV verstorben. Er war bereits Ende vergangenen Jahre erkrankt. Die letzte Erkrankung wurde im Juli 2014 gemeldet. Laut Angaben des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) sind landesweit insgesamt bisher 73 Menschen erkrankt, es gab 9 Todesfälle. Vietnam auch Cholera ist endemisch. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene Dengue: In der Hauptstadt Ho Chi Minh City und den südlichen Provinzen wurden seit Anfang des Jahres mehr als Infektionen registriert, alleine im Februar sind Menschen erkrankt. Es gab 3 Todesfälle. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Fallzahlen um 27 % zugenommen. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten! Hand-Fuß- und Mundkrankheit (HFMD): Seit Anfang des Jahres sind landesweit Kinder erkrankt, es gab 2 Todesfälle. An der Infektion erkranken in der Regel junge Kinder. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch, Symptome sind hohes Fieber und Bläschenbildung an den Händen, Füßen und der Mundschleimhaut. In SO-Asien kommt es regelmäßig zu Epidemien. Eine spezifische Behandlung existiert nicht. Reisende sollten auf besonders gute persönliche Hygienemaßnahmen achten. Vogelgrippe: Seit 2003 sind landesweit insgesamt 127 Menschen an Influenza A(H5N1) erkrankt, es gab 64 Todesfälle. Bei allen Betroffenen ließen sich entsprechende Tierkontakte nachweisen. Im vergangenen Jahr wurden landesweit mindestens 40 Ausbrüche bei Hausgeflügel registriert, mehr als Tiere wurden getötet. Zuletzt wurden Anfang März mehrere Ausbrüche gemeldet, mindestens Tiere wurden getötet. Die Impfung von Geflügel ist im Land weit verbreitet. Medienberichten zufolge verliert der am häufigsten verwendete Impfstoff durch eine Mutation des Virus jetzt an Wirksamkeit. Zwischen April und Oktober 2014 wurden 7 Ausbrüche von Influenza A(H5N6) in Geflügelbetrieben gemeldet. Menschliche Erkrankungen gab es bisher nicht. Zentralafrikanische Republik Cholera ist im Land endemisch und Ausbrüche kommen immer wieder vor. Bei den oral übertragenen Formen der Hepatitis ist neben A auch vermehrt mit E zu rechnen, vor allem in Bangui und Umgebung. Polio, 2000 schon einmal ausgerottet, wurde 2003 aus Nigeria re importiert die letzten 4 Erkrankungen wurden 2011 gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Sicherheitshinweis: Angesichts fortdauernder sehr hoher Sicherheitsrisiken und wieder aufflammender Kampfhandlungen warnt das Auswärtige Amt vor Reisen in die Zentralafrikanische Republik 23

26 Reisemedizin SPEZIAL 16. Forum Reisen und Gesundheit Nachlese Reisen nach Asien unter diesem thematischen Schwerpunkt veranstaltete das CRM Centrum für Reisemedizin am 6. und 7. März 2015 bereits zum 16. Mal das Forum Reisen und Gesundheit in Berlin. Auch in diesem Jahr fand die reisemedizinische Fortbildungsveranstaltung wieder im Rahmen der ITB, der weltgrößten Touristikmesse, statt erstmals jedoch in einem neuen Umfeld: Veranstaltungsort war der CityCube Berlin, die 2014 eröffnete neue Kongress- und Messehalle der Messe Berlin. Mit mehr als 600 Teilnehmern Ärzten, Apothekern, Assistenzpersonal und Vertretern der Reisebranche erfreute sich die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder großen Interesses. In zwei Themenblöcken arbeiteten namhafte Experten am ersten Veranstaltungstag die Besonderheiten und Risiken von Reisen in den asiatischen Raum eine der attraktivsten Urlaubsregionen und Zielgebiet vielfältiger beruflicher Aufenthalte heraus. Dazu gehörten Problematiken wie Luftqualität und Smog in asiatischen Großstädten oder Medikamentenfälschungen und ihre Bedeutung für die reisemedizinische Beratung ebenso wie die Auseinandersetzung mit den Phänomenen des Sextourismus und des Medizintourismus. In einer der beiden diesjährigen Insight Lectures stellte Dr. Santanu Chatterjee die Ergebnisse einer Analyse der gesundheitlichen Probleme von Expatriates im Vergleich zu Reisenden vor, basierend auf ca. 500 Patienten, die in einer Travel Clinic in Kalkutta medizinische Hilfe gesucht hatten. Die Vorträge am zweiten Veranstaltungstag dienten wie in den vergangenen Jahren schwerpunktmäßig der Darstellung und Diskussion von aktuellen Entwicklungen bei der Weltseuchenlage und Präventionsthemen wie Malariaprophylaxe und Reiseimpfungen. Regen Zuspruch fanden die wieder im Rahmen des Forums angebotenen Satellitensymposien, die von den Firmen Novartis Vaccines und Pfizer Pharma ausgerichtet wurden. 340 Teilnehmer besuchten während der Mittagspause die einstündigen Veranstaltungen zu verschiedenen Themen aus dem Bereich der Reiseimpfungen. Für zusätzliche Attraktivität sorgte eine veranstaltungsbegleitende Fachausstellung, in der Anbieter aus unterschiedlichen Branchen (Pharmaindustrie, medizinische Fachliteratur, Outdoorausrüstung, Wellness etc.) ihre Produkte und Dienstleistungen präsentierten. Daneben waren Verbände und Vereine aus dem Reisemedizin- und Apothekenbereich vertreten. Auch in diesem Jahr hatte das Centrum für Reisemedizin wieder zu einer Abendveranstaltung eingeladen. Sie fand unter dem Motto Halbzeit-Spektakel im CityCube Berliner Jahrmarkt in unmittelbarem Anschluss an die Vorträge des ersten Veranstaltungstages im Foyer vor dem Tagungssaal statt. Etwa 200 Teilnehmer, Referenten, Aussteller und Mitarbeiter des CRM ließen den Fortbildungstag mit Berliner Spezialitäten und stimmungsvoller Live-Musik entspannt ausklingen. Impressionen vom 16. Forum Reisen und Gesundheit Ca. 600 Teilnehmer im neuen CityCube Berlin Fachausstellung mit Firmen aus verschiedenen Branchen Informationsmöglichkeit am Stand des CRM Weitere Bilder zum 16. Forum finden Sie in unserer Bildergalerie unter Das 17. Forum Reisen und Gesundheit im Rahmen der ITB 2016 findet am März 2016 in Berlin statt. Special: Reisen nach Afrika. Reges Interesse an den beiden Satellitensymposien 24

27 Reisen und Gesundheit Jelinek (Hrsg.) S., geb. ISBN Preis: 59,90 (zzgl. 4, Versandkostenpauschale) Kompakt und praxisnah arbeitsmedizinische Vorsorge Versicherungsschutz und Notfallvorsorge Gesundheitliche Risiken und Vorbeugung Service und Formulare Jetzt bestellen! Telefonbestellung: 0211/ Faxbestellung: 0211/ medien CRM Centrum für Reisemedizin GmbH Hansaallee Düsseldorf

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