CRM Infodienst. Reisemedizin aktuell. Nr. 7/15 9. April

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1 Nr. 7/15 9. April CRM Infodienst Reisemedizin aktuell Australien Ross River-Krankheit: Starke Zunahme in Queensland 2 Bangladesh Nipah-Virus: 6 Todesfälle in 2 Monaten 3 Mosambik Cholera: Neue Ausbrüche im Norden des Landes 17 Nigeria Meningokokken-Meningitis: Ausbruch in der Hauptstadt 19 Singapur Hand-Fuß- und Mundkrankheit: Anstieg der Fallzahlen 23 Uganda Typhus: Ausbruch in der Hauptstadt hält an 26 Vietnam Dengue: Zunahme in der Hauptstadt 27 Reisemedizin SPEZIAL Wo ist das Risiko am höchsten, auf einer Reise Dengue-Fieber zu bekommen? 28 Ein Fachinstitut der Thieme Verlagsgruppe

2 IMPRESSUM CRM Infodienst Reisemedizin aktuell Erscheinungsweise: 14-täglich (in Ergänzung zum CRM Handbuch Reisemedizin) Bezugspreis in der Abonnementgebühr enthalten. Herausgeber: CRM Centrum für Reisemedizin GmbH Hansaallee 299, Düsseldorf Telefon: 0211/ Telefax: 0211/ Redaktion: Redaktionsassistenz: Prof. Dr. med. Tomas Jelinek Birgit Pfeiffer CENTRUM FÜR REISEMEDIZIN ISSN DÜSSELDORF 2015 Die Angaben sind nach bestem Wissen und sorgfältigen Recherchen zusammengestellt. Eine Gewähr oder Haftung wird vom CRM nicht übernommen. Jeder Nachdruck, die Wiedergabe, Vervielfältigung, Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Verbreitung auch von Teilen des Werkes bedarf der Genehmigung des Herausgebers.

3 Afghanistan Infektionen, diverse: Risiko für orale Infektionen, speziell Durchfallerkrankungen, andere Darminfektionen, Cholera, Hepatitis A und Typhus landesweit. Tollwut durch streunende Hunde ist eine permanente Gefahr, auch in Städten. Adäquate Schutzmaßnahmen wie Hygiene und Impfschutz Poliomyelitis: Afghanistan gehört zu den wenigen Ländern, in denen Poliomyelitis weiterhin endemisch vorkommt. Anfang März wurde der erste Fall für dieses Jahr gemeldet. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 28 Fälle registriert, 2013 waren es 14. Adäquate Schutzmaßnahmen, wie Hygiene und Impfschutz, Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai 2014 die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Sicherheitshinweis: Vor Reisen nach Afghanistan wird dringend gewarnt. Wer dennoch reist, muss sich der Gefährdung durch terroris tisch oder kriminell motivierte Gewaltakte bewusst sein ( Ägypten Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen einschließlich Shigellosen sowie Typhus landesweit. Hepatitis A ist ebenfalls sehr verbreitet. Hygiene und Impfschutz Vogelgrippe: Ägypten steht seit Anfang des Jahres an erster Stelle (vor Indonesien) der H5N1-Fälle weltweit. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 30 Menschen erkrankt, 11 von ihnen sind verstorben. Die Mehrzahl (25) der Infektionen wurde seit Mitte November registriert. Auch im neuen Jahr geht der Ausbruch weiter, seit Januar sind bereits 117 Menschen erkrankt, 37 Menschen sind verstorben. Es werden verschiedene Ursachen für den Anstieg diskutiert. Die Zirkulation der Infektion in den Geflügelbeständen könnte zugenommen haben, außerdem scheint die Achtsamkeit in der Bevölkerung gesunken zu sein. Auch saisonale Bedingungen, wie das kühlere Wetter, könnten eine Rolle spielen. Eine Mutation des Virus wird inzwischen ausgeschlossen. Damit liegt die Anzahl der menschlichen Erkrankungen in Ägypten bei insgesamt 319, darunter sind 113 Todesfälle. Seit ihrem Erstauftritt im Februar 2006 sind der hochpathogenen Vogelgrippe durch Influenza A(H5N1) in Ägypten mehr als 34 Millionen Tiere zum Opfer gefallen. Kontakt zu lebendem oder frisch geschlachtetem Geflügel sowie Geflügelausscheidungen sollten vermieden werden. Sicherheitshinweis: Ägypten befindet sich seit der Januarrevolution von 2011 in einer Umbruchphase, die wiederholt zu Demonstrationen und gewaltsamen Auseinandersetzungen geführt hat. In den vergangenen Wochen ist es in einigen Landesteilen, darunter in Kairo, vermehrt zu terroristischen Anschlägen gekommen. Bei Reisen nach Ägypten einschließlich der Touristengebiete am Roten Meer wird generell zu Vorsicht geraten. Demonstrationen und Menschenansammlungen, insbesondere vor religiösen Stätten, Universitäten und staatlichen Einrichtungen, sollten unbedingt gemieden werden. Von Fahrten auf dem Landweg zwischen Kairo und Luxor wird abgeraten. Das Land verfügt über eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur. Für die ganz überwiegende Mehrheit der deutschen Reisenden verlaufen die Aufenthalte im Land ohne Probleme. Reisenden wird empfohlen, Hinweise der Hotels und Reiseveranstalter zu beachten und die aktuelle Medienberichterstattung zu verfolgen ( Albanien Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Folgende Impfstoffe sind derzeit nicht oder nur eingeschränkt verfügbar (Stand ): Hepatitis A: Havrix 1440 Tetanus + Diphtherie + Pertussis: Covaxis Tetanus + Diphtherie + Pertussis + Polio: Repevax (10er und 20er Packung) Folgende Impfstoffe werden nicht mehr vertrieben: Masern: Masern-Impfstoff HDC Mérieux Röteln: Röteln-Impfstoff HDC Mérieux Meningokokken: Mencevax, Meningokokken-Impfstoff A+C Die Angaben wurden nach bestem Wissen und sorgfältiger Recherche zusammen gestellt. Eine Gewähr oder Haftung kann nicht übernommen werden. 1

4 Algerien Sicherheitshinweis: In den letzten Jahren kommt es in Algerien immer wieder zu Terroranschlägen und Entführungen, insbesondere in der algerischen Sahararegion, aber auch im Norden und Nordosten des Landes (v. a. Kabylei). Aufgrund der aktuell angespannten Sicherheitslage in der gesamten Region und der Drohungen von islamistischen Gruppen gegen ausländische Interessen und Einrichtungen in Algerien rät das Auswärtige Amt bei Reisen nach Algerien zu erhöhter Vorsicht ( Angola Epidemische Ausbrüche von Cholera gab es seit 2006 in zahlreichen Provinzen einschließlich der hygienisch schlecht versorgten Viertel der Hauptstadt Luanda mit einem Gipfel jeweils während der Regenzeit. Polio trat zuletzt 2011 als Reimport auf. Hygiene und Impfschutz (Polio) Anguilla Chikungunya: Seit Februar 2014 wurden 54 Erkrankungen bestätigt, 2 davon wurden importiert. Es gibt 67 weitere Verdachtsfälle. Mückenschutz Antigua & Barbuda Chikungunya: Ende April 2014 wurde die erste Erkrankung auf Antigua bestätigt, ob es sich um eine autochthone Infektion handelt wurde nicht bekannt. Bis Mitte August wurden 18 Infektionen bestätigt. Mitte Juli wurde die erste Erkrankung von Barbuda gemeldet. Landesweit sind weitere Verdachtsfälle aufgetreten. Mückenschutz Äquatorialguinea Poliomyelitis: Im vergangenen Jahr wurden 5 Erkrankungen aus den Provinzen Centro Sur, Bioko Norte und Litoral gemeldet. Es sind die ersten Polio-Fälle seit Sie hängen wahrscheinlich mit den zeitgleichen Ausbrüchen im Nachbarland Kamerun zusammen. Impfschutz Entsprechend einer Aufforderung der WHO vom Mai letzten Jahres soll die Regierung sicherstellen, dass alle Reisenden (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei ihrer Ausreise eine gültige Impfung gegen Polio nachweisen können. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Diese Maßnahme soll helfen eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. Argentinien Chikungunya: Mitte August 2014 wurde der erste importierte Fall gemeldet. Mittlerweile ist die Zahl auf 62 gestiegen. Die Touristen haben sich beim Besuch der Dominikanischen Republik infiziert. Mückenschutz Dengue: Ende März wurden aus der Provinz Córdoba 70 Erkrankungen gemeldet. In den ersten 10 Wochen dieses Jahres sind landesweit 599 Verdachtsfälle registriert worden. Mückenschutz Aserbaidschan Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen sowie andere orale Infektionen landesweit, darunter sporadisch auch Botulismus durch hauseingemachte Lebensmittel. Hygiene Äthiopien auch für Cholera. Hygiene sowie ggf. Impfschutz gegen Cholera Poliomyelitis: Nach einer Pause von 4 Jahren ging das Polio-Virus durch Reimport aus dem Sudan im Dezember 2004 wieder in Zirkulation wurden noch 17 Fälle nachgewiesen, 2007 keine und 2008 zwei Fälle sind 9 Kinder erkrankt, seit Anfang vergangenen Jahres wurde 1 Fall registriert. Durch das Nachbarland Somalia besteht für Äthiopien ein hohes Risiko für Polio-Importe. Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai 2014 die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Australien Dengue: Mitte Dezember wurde ein Ausbruch in Cairns (Bundesstaat Queensland) gemeldet. Bis Ende März sind 24 Menschen erkrankt, alle Infektionen konnten bestätigt werden. Seit Januar wird in der Region Tully/ El Arish (Queensland) ein Ausbruch mit bisher 38 Fällen berichtet. In diesem Jahr wurden bisher landesweit 668 Infektionen registriert, 139 davon in Queensland. Mit 270 Infektionen ist der Bundesstaat Western Australia am stärksten betroffen. Ungewöhnlich ist ein Anstieg der Zahlen zwischen Januar und Februar, in den vergangenen 4 Jahren wurde in diesem Zeitraum immer ein Rückgang der Infektionen beobachtet. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Fälle registriert, 388 davon in Queensland. Mückenschutz Pertussis: In der Stadt Ballarat im Bundesstaat Victoria (SO) sind im vergangenen Jahr 219 Menschen an Keuchhusten erkrankt wurden nur 27 und Fälle registriert. Auch im neuen Jahr setzt sich der Ausbruch fort, bisher wurden 42 Infektionen registriert. Im gesamten Bundesstaat haben die Infektionen 2014 im Vergleich zu 2013 um ca. 58 % zugenommen. In diesem Jahr wurden bis Anfang April Erkrankungen gemeldet. Auch im angrenzenden Bundesstaat New South Wales (SO) sind die Fallzahlen in diesem Jahr stark gestiegen. Bis Anfang April sind Menschen erkrankt, etwa die Hälfte sind Kinder unter 10 Jahren. Impfschutz Ross River-Krankheit: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben sich die Fallzahlen landesweit mehr als verdreifacht und bis Anfang April mit Infektionen bereits die Gesamtzahl aus 2014 (5.342) überschritten. Starke Regenfälle haben das Wachstum der Mückenpopulation begünstigt. Ein Schwerpunkt der Übertragung ist der Bundesstaat Queensland, hier wurden bis Anfang April Erkrankungen gemeldet, etwa 8-mal mehr als im 5-Jahresdurchschnitt. Die meisten Erkrankten werden im Südosten des Bundesstaates registriert, in den Städten Brisbane und dem südlich davon liegenden Gold Coast sowie in den nördlich von Brisbane gelegenen Regionen Sunshine Coast und South Burnett. Das Ross River-Virus wird durch Stechmücken übertragen und kommt in Australien regelmäßig vor. Als Virusreservoir werden Kleinsäuger vermutet. Klinisch zeigen sich nach einer Inkubationszeit von 3 bis 9 Tagen plötzlich einsetzende Gelenk- und Muskelschmerzen sowie leichte Temperaturerhöhung, Abgeschlagenheit, Hautausschläge und Kopfschmerzen. Die Erkrankung ist selbstlimitierend, Symptome können jedoch auch Monate bis Jahre andauern. Expositionsprophylaxe gegen tagaktive Stechmücken durchführen. Salmonellose: Im Bundesstaat Queensland (NO) ist es in diesem Jahr zu insgesamt mehr als Erkrankungen gekommen, verteilt auf 13 unterschiedliche Ausbruchsherde. Ein Schwerpunkt liegt im SO des Bundesstaates. Zuletzt sind am 12. März 20 Gäste eines Cafés in der Stadt Gold Coast, 70 km südlich von Brisbane, erkrankt. Ein größerer Ausbruch mit 250 Erkrankten mit gastro-intestinalen Symptomen wurde im Februar von einer Schulleiterkonferenz in Brisbane mit Teilnehmern berichtet. Die Behörden warnen insbesondere vor dem Verzehr von Eiern mit gebrochener und verschmutzter Schale. 2

5 Bahamas Chikungunya: Ende Juni 2014 wurde der erste importierte Fall regis triert. Ein Tourist hatte sich beim Besuch der Dominikanischen Republik infiziert. Seitdem wurden 99 autochthone Infektionen bestätigt, 6 weitere wurden importiert. Mückenschutz Bahrain Impfvorschrift: Bei Einreise aus Gelbfieberinfektionsgebieten ist der Nachweis einer Gelbfieberimpfung für Personen älter als ein Jahr erforderlich. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes ist ein Wiederimpfungsnachweis nach 10 Jahren nicht mehr erforderlich. Bangladesh Der Erreger der Cholera ist in der Region endemisch. Polio wurde seit 2006 nicht mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz Fischvergiftung: In der Hauptstadt Dhaka sind 3 Mitglieder einer Familie nach dem Verzehr von Kugelfisch (engl. puffer fish, lokale Bezeichnung Patka fish) erkrankt, ein 5-jähriger Junge ist verstorben. Kugelfische enthalten ein Nervengift (Tetrodotoxin), das beim Kochen nicht zerstört wird. Richtig dosiert gilt der Fisch in Japan unter dem Namen Fugu als Delikatesse, wobei leichte Vergiftungserscheinungen mit Kribbeln auf Haut und Schleimhaut sogar erwünscht sind. Zubereitung und Servieren unterliegen in Japan strengen Auflagen. Außerhalb derartiger Spezialitätenlokale sollte auf den Verzehr dieser Meeresfische verzichtet werden. Nipah-Virus: In diesem Jahr sind bis Ende Februar 9 Menschen erkrankt, 6 von ihnen sind verstorben. Die meisten Fälle werden während der Ernteperiode für Datteln zwischen Dezember und April registriert. Das Virus kommt in Speichel und Urin von infizierten Fleder mäusen vor. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den Verzehr von rohem Dattelsaft oder anderen kontaminierten Früchten, eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist ebenfalls möglich. Das Virus wird durch Erhitzen auf 70 C zerstört. Das Nipah-Virus wurde 1998 in Malaysia erstmals entdeckt. Die Krankheit zeigt eine grippeähnliche Symptomatik mit hohem Fieber und Muskelschmerzen und allgemeinem Krankheitsgefühl. Bei schwerem Verlauf kommt es zu Hirnhaut- und Hirnentzündung. Nahrungsmittelhygiene Sicherheitshinweis: Die Sicherheitslage in Dhaka und den meisten Regionen des Landes ist in Folge des 1. Jahrestages der Parlamentswahlen vom Januar 2014 derzeit volatil. Von nicht unbedingt notwendigen Reisen nach Bangladesch wird daher bis auf weiteres abgeraten ( Barbados Chikungunya: Anfang Juni 2014 wurden die ersten Erkrankungen importiert, mindestens 2 von der Insel Dominica. Seitdem wurden 130 Infektionen bestätigt, 122 davon gelten als autochthon. 2 Menschen sind verstorben. Es gibt weitere Verdachtsfälle. Seit Ende letzten Jahres geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Mückenschutz Belize Chikungunya: Anfang November 2014 wurden 3 autochthone Infektionen gemeldet. Seitdem wurden keine weiteren Erkrankungen bekannt. Mückenschutz Benin Cholera-Ausbrüche kommen vereinzelt vor. Nach einer Pause von vier Jahren kam es 2008 erstmals wieder zu 6 Fällen von importierter Polio waren es 21 Erkrankungen. Danach sind keine weiteren Fälle aufgetreten. Hygiene und Impfschutz für Polio und ggf. Cholera Bermuda Chikungunya: Ende August 2014 wurde der erste importierte Verdachtsfall gemeldet. Seitdem ist die Zahl auf 10 gestiegen. Keine der Erkrankungen soll lokal erworben sein. Mückenschutz Bolivien Chikungunya: Im Februar dieses Jahres wurden die ersten 13 autochthonen Infektionen registriert. Seitdem ist die Zahl auf 615 gestiegen, es gibt weitere Verdachtsfälle. Die meisten Infektionen stammen aus dem Departement Santa Cruz (O). Bereits Mitte Juli 2014 wurden die ersten 3 importierten Fälle bestätigt, inzwischen ist die Zahl auf 5 gestiegen. Mückenschutz Bosnien-Herzegowina Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Botswana Milzbrand kommt landesweit sowohl in der intestinalen wie in der kutanen Verlaufsform vor und ist bei Haus- und Wildtieren in Botswana endemisch; betroffen sind auch die Nationalparks. Vorsicht beim Umgang mit kranken oder verendeten Tieren. Hinweis auf Übertragungswege und adäquate Hygiene. Einreiseimpfvorschrift: Abweichend von den offiziellen Bestimmungen kann auch bei Einreise aus Sambia eine Impfung gegen Gelbfieber verlangt werden. Presseberichten zufolge wurde diese Verordnung Ende Januar aufgehoben. Brasilien Chikungunya: Die Gesundheitsbehörden haben landesweit seit Mitte vergangenen Jahres 144 autochthone und 100 importierte Fälle gemeldet. Es gibt weitere Verdachtsfälle. Die meisten lokal erworbenen Infektionen stammen aus den Bundesstaaten Bahia (O) und Amapa (N). Mückenschutz Dengue: Im gesamten Land besteht ein hohes Risiko für Dengue. In den ersten 9 Wochen des Jahres wurden bereits ca Erkrankungen offiziell registriert, 52 Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Minas Gerais, Goias und Sao Paulo. Seit Januar sind mindestens 28 Menschen in Sao Paulo verstorben. Zahlreiche Städte verzeichnen eine Zunahme der Infektionen, in Sorocaba haben sich die Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Die größte Dürre seit mindestens 80 Jahren hat zu einer Wasserknappheit geführt. Da die Menschen Wasser in meist nicht abgedeckten Behältern wie Eimer oder auch Kinderplanschbecken sammeln, nimmt die Zahl der Überträgermücken zu. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Verdachtsfälle gemeldet, Infektionen wurden labortechnisch bestätigt, 410 Menschen sind verstorben sind landesweit 1,4 Millionen Menschen erkrankt, 573 Todesfälle wurden gemeldet. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Gelbfieber: Ende März wurde bei einem 7-Jährigen in Macapá, der Hauptstadt des Bundesstaates Amapá (N), Gelbfieber diagnostiziert. Entgegen erster Berichte handelt es sich nach offiziellen Angaben nicht um das sog. urbane Gelbfieber. Innerhalb weniger Tage sind im Februar 2 Menschen erkrankt. Die erste Diagnose wurde in einer Klinik in Rio de Janeiro gestellt, die Infektion hat sich der Patient während einer Reise in Alto Paraiso (Bundesstaat Goias) zugezogen. In Rio de Janeiro besteht kein Infektionsrisiko. Der Mann konnte die Klinik inzwischen wieder verlassen. Der zweite Fall wurde direkt aus Alto Paraiso gemeldet, ein 22-Jähriger ist in einem lokalen 3

6 Krankenhaus verstorben. Beide Infektionen gehen auf den sogenannten sylva tischen Kreislauf zurück. Stadtgelbfieber wurde ein Brasilien seit 1942 nicht mehr beobachtet. Impfschutz dringend Malaria: In den ersten beiden Märzwochen wurden in Goiania (Bundes staat Goias) 5 autochthone Infektionen mit P. vivax gemeldet. Zuletzt waren zwischen Oktober und November vergangenen Jahres 11 Menschen erkrankt. Alle Infektionen wurden wahrscheinlich in einer innerstädtischen Parkanlage (Parque Flamboyant) erworben. Seit Anfang Februar sind im Bundesstaat Rio de Janeiro (SO) 23 Menschen an Malaria tertiana erkrankt. Alle Infektionen wurden in der Bergregion erworben, u.a. in den Städten Miguel Pereira, Nova Friburgo, Teresopolis und Petropolis. In der Region werden sporadisch autochthone Infektionen mit P. vivax registriert, im vergangenen Jahr waren es 8. Die Stadt Rio de Janeiro gilt als malariafrei, hier wurden bisher keine Infektionen registriert. Mückenschutz Bulgarien Vogelgrippe: Ende März sind im Bezirk Silistra (NO) 21 Pelikane an einer Infektion mit Influenza A(H5N1) verendet. Im Rahmen des Überwachungsprogrammes wurde bereits im Januar bei einem toten Pelikan im Bezirk Burgas (SO) Vogelgrippe des Typs H5N1 nachgewiesen. Es war der erste Fall seit Juni In derselben Region sind Anfang Februar ca. 20 Hühner eines privaten Halters verendet. Die Infektion erfolgte wahrscheinlich durch den Kontakt zu Wildvögeln. Menschliche Erkrankungen wurden bisher nicht gemeldet. Burkina Faso Cholera wurde in letzter Zeit nicht gemeldet. Polio trat seit 2012 nicht mehr auf. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitis gürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 11. KW wurden 853 Erkrankungen, darunter 84 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Vogelgrippe: Seit Februar dieses Jahres gab es landesweit 4 Ausbrüche von Influenza A(H5N1). Zuletzt wurde die Infektion im Mai 2006 nachgewiesen. Menschliche Erkrankungen wurden bisher nicht gemeldet. Sicherheitshinweis: Vor dem Hintergrund der aktuellen innenpolitischen Kontroversen um eine Ermöglichung einer Amtszeitverlängerung des Präsidenten in Burkina Faso kam es am in Ouagadougou zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, bei denen auch Schusswaffen zum Einsatz kamen. Angesichts der aktuellen Unübersichtlichkeit der Lage wird bis auf Weiteres vor nicht zwingend notwendigen Reisen nach Burkina Faso, insbesondere nach Ouagadougou, abgeraten. Es ist derzeit von einem gestiegenen Entführungsrisiko für Ausländer sowie einer nicht auszuschließenden Anschlagsgefahr insbesondere im Norden Burkina Fasos auszugehen. Vor Reisen in die Region Sahel im Norden Burkina Fasos (Provinzen Soum, Oudalan und Seno) wird gewarnt ( Burundi regional ist auch mit Cholera zu rechnen. Nachdem das Land 10 Jahre frei von Polio war, sind 2009 wieder zwei Fälle aufgetreten. Seitdem wurden keine weiteren Fälle gemeldet. Impfschutz und Hygiene Cayman Inseln Chikungunya: Seit Mitte Juli 2014 haben die Behörden 50 Erkrankungen bestätigt, 47 gelten als autochthon. Es gibt etwa 223 weitere Verdachtsfälle. Mückenschutz Chile Chikungunya: Seit Juni 2014 wurden 19 importierte Erkrankungen gemeldet. Ende November wurde eine Infektion auf der Osterinsel bestätigt, der Patient hatte sich zuvor auf Tahiti (Französisch Polynesien) aufgehalten. Mückenschutz Dengue: Erstmals seit 2011 wurde auf der Osterinsel eine autochthone Infektion bestätigt. Kurz nachdem der Vektor auf der Insel eingeschleppt wurde, gab es 2002 eine große Epidemie, bei der ca. 80 % der Bevölkerung erkrankten. Zu kleineren Ausbrüchen kam es in den Jahren Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken China Cholera und Typhus kommen in China sporadisch vor. Betroffen sind die Küstenregionen einschließlich der Großstädte wie Hongkong und Shanghai. Infektionsquelle sind gewöhnlich unzureichend gegarte Meeresfrüchte. Reisende sollten Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene beachten, ggf. Impfung gegen Typhus. Dirofilaria-Infektion: Seit November letzten Jahres wurden in Hongkong 3 Infektionen mit dem Fadenwurm Dirofilaria repens beim Menschen gemeldet. Die kutane Dirofilariose ist eine Erkrankung von Hunden, wildlebende Tiere wie Marder und Füchse dienen als Reservoir. Beim Menschen bilden sich wandernde Knoten unter der Haut, häufig erscheinen Larven am Auge und müssen operativ entfernt werden. In seltenen Fällen kann es zu Hirnhautentzündungen kommen. Mückenschutz Tollwut: China ist nach Indien das Land mit den zweithöchsten Inzidenzen. In den letzten Jahren kam es zu einem deutlichen Anstieg der Fallzahlen. Am stärksten betroffen sind die südlichen Provinzen, insbesondere Guangxi, Guandong, Guizhou, Hunan und Sichuan. Bei verdächtigen Tierkontakten ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Das Tollwutrisiko sollte immer Bestandteil reisemedizinischer Beratung sein, auch im Hinblick auf den Mangel an geeigneten Impfstoffen und Immunglobulin im Lande. Achtung: Im Land kommen Impfstofffälschungen vor. Eine prophylaktische Impfung ist vor allem bei längeren Aufenthalten dringend zu empfehlen. Vogelgrippe: Seit 2003 hat die hochpathogene Vogelgrippe durch Influenza A(H5N1) in diversen Landesteilen immer wieder zu örtlichen oder regionalen Ausbrüchen bei Wildvögeln und Nutztieren geführt. Zuletzt erkrankten im März ein 34-jähriger Mann, ein 17-jähriger und ein 6-jähriger Junge in der Provinz Yunnan. Bisher wurden in China in diesem Jahr bereits 20 menschliche Erkrankungen gemeldet, 2014 waren es insgesamt 18. Bei der Mehrzahl der Patienten konnte Kontakt zu Geflügel nachgewiesen werden. Im Februar sind 2 Tiger in einem Zoo in Nanning (Guangxzi) an einer H5N1 Infektion verstorben. Im März 2013 wurde erstmals ein Fall von Influenza A(H7N9) beim Menschen registriert. Seitdem kam es zu 646 Erkrankungen mit insgesamt mindestens 227 Todesfällen, davon 17 in Ursprünglich waren ausschließlich der Osten und Südosten betroffen, auch die Infektionen in Hongkong und Taiwan wurden in diesen Regionen erworben. Die meisten Fälle traten in den Provinzen Guangdong und Zhejiang auf. Inzwischen hat sich die Infektion auch auf weitere Provinzen ausgeweitet. Betroffen sind Fujian im Süden, Jiangsu, Jiangxi, Shandong im Osten und die Region Xinjiang im Nordwesten des Landes. Dieser Subtyp wurde zuvor noch nicht beim Menschen nachgewiesen, das Potenzial einer Übertragung von Mensch zu Mensch ist nach aktuellem Kenntnisstand höher als bei anderen bekannten Vogelgrippeviren. Ende Januar 2015 wurde der dritte Fall von Influenza A(H5N6) registriert, ein 44-Jähriger verstarb in der Provinz Yunnan (SW). Im Dezember vergangenen Jahres war ein Mann aus Guangzhou (Provinz Guangdong) erkrankt. Anfang Mai 2014 wurde aus der Stadt Nanchang (Provinz Jiangxi) der erste Todesfall durch diesen Virustyp berichtet. Bei Geflügel auf der Farm des verstorbenen Mannes konnte das Virus nachgewiesen werden. Anfang Februar dieses Jahres sind in einem Betrieb in der Provinz Hunan Tiere erkrankt, etwa weitere wurden vorsorglich 4

7 getötet. In Anfang September publizierten Ergebnissen einer im Februar 2014 auf einer Farm durchgeführten Untersuchung wird ein neuer Subtyp dokumentiert, Influenza A(H7N2). Der Besitzer der Farm war zuvor an Influenza A(H7N9) erkrankt, in den Hühnern seiner Farm wurden A(H9N2) und die neue Variante nachgewiesen. Es wird daher davon ausgegangen, dass die neue Variante aus A(H7N9) und A(H9N2) entstanden ist. Bei zwei weiteren Stämmen, Influenza A(H10N8) und Influenza A(H6N1) wurden vereinzelt Übertragungen auf den Menschen beobachtet. Aktuellen Untersuchungen zufolge sind sie gegenwärtig epidemiologisch noch nicht bedeutsam. Cook-Inseln Chikungunya: Seit November 2014 wurden 174 Infektionen bestätigt, 4 davon wurden importiert. Die Behörden haben Maßnahmen zur Bekämpfung der Vektoren gestartet. Mückenschutz Costa Rica Chikungunya: Im Juni 2014 wurde der erste autochthone Fall bestätigt. Eine französische Touristin ist nach ihrer Rückkehr aus Costa Rica in Frankreich erkrankt. Bis Mitte Februar wurden 243 autochthone und 89 importierte Erkrankungen registriert, die meisten sollen bei Reisen in die Dominikanische Republik erworben worden sein. Es gibt 185 Verdachtsfälle. Mückenschutz Dengue: In den ersten 10 Wochen des Jahres wurden 822 Verdachtsfälle gemeldet. Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle registriert. Am stärksten betroffen sind die Küsten-Provinzen Guana caste (NW), Limon (O) und Puntarenas (W) wurde mit ca Erkrankungen die schwerste Dengue-Epidemie seit 10 Jahren registriert. 3 verschiedene Serotypen kursieren im Land, was die Zahl der Reinfektionen stark erhöht. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Côte d Ivoire regional ist auch mit Cholera zu rechnen. In diesem Jahr wurden 126 Infektionen und 2 Todesfälle registriert. Alle Erkrankungen traten in Dörfern entlang der Küste auf, in denen überwiegend Fischer aus Liberia und Ghana leben. Bereits Ende Dezember 2014 wurden 19 Infektionen registriert, 5 Menschen sind verstorben. Seit 2012 wurden keine Polio-Fälle mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Dänemark Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in einigen Landesteilen auch für die FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. In Dänemark ist vor allem die Insel Bornholm betroffen und 2009 gab es einzelne Fälle in Nord Seeland. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Deutschland Coronavirus: In Osnabrück wird ein Mann aufgrund einer Infektion mit dem MERS-CoV in einer Klinik behandelt. Der 65-Jährige hat sich während einer Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate infiziert. Es ist der dritte importierte Fall in Deutschland seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Influenza: Mitte Januar hat die Grippewelle begonnen, Ende Februar war der Höhepunkt überschritten und die Welle flaut ab. Die Grippeaktivität ist in weiten Teilen des Landes weiterhin nur noch gering erhöht, bundesweit wurde sie in KW 13 auf den Status geringfügig erhöht zurückgestuft. Seit Anfang Oktober 2014 bis zum 31. März wurden klinisch-labordiagnostisch bestätigte Fälle beim Robert Koch-Institut registriert. 200 Menschen sind verstorben. Impfschutz und persönliche Hygiene Masern: Seit Oktober letzten Jahres wird ein Ausbruch in Berlin beobachtet. Insgesamt wurden dort 961 Erkrankungen registriert, 840 davon von Januar bis zum 1. April Ein 18 Monate alter Junge ist verstorben. Anfänglich waren überwiegend Asylbewerber betroffen, inzwischen hat sich der Ausbruch auf andere Teile der Bevölkerung verlagert. Aufgrund des Ausbruchs empfiehlt der Berliner Impfbeirat Babys (entsprechend der Fachinfos) bereits ab 9 Monaten zu impfen. Seit Ende März dürfen Kinderärzte auch Eltern gegen Masern impfen, ebenso wie Frauenärzte die begleitenden Männer ihrer Patientinnen. Diese Möglichkeit der fachfremden Leistung soll helfen die Impfraten zu steigern. Auch in Bayern sind die Fallzahlen gestiegen, in den ersten 13 Wochen wurden bereits 84 Erkrankungen registriert, gegenüber 44 im gesamten Vorjahr. In Sachsen sind in diesem Jahr bis zur 13. Meldewoche (bis 2. April) 129 Personen bestätigt, die Zahlen steigen weiter. In Baden-Württemberg sind bis KW Menschen erkrankt. Aus Thüringen werden bis 28. März 52 Fälle gemeldet mit Schwerpunkt Erfurt, wo alleine 36 Kinder, v. a. Schüler einer Waldorfschule, erkrankt sind. In diesem Jahr wurden dem RKI bis KW 11 bundesweit Fälle gemeldet. Im vergangenen Jahr sind landesweit 515 Erkrankungen gemeldet worden, 2013 waren es Der Impfstatus sollte bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen überprüft und ggf. ergänzt werden. Die STIKO empfiehlt zwei Impfungen mit dem MMR-Impfstoff im Lebensmonat sowie vor Ende des 2. Lebensjahres. Für alle nach 1970 geborenen Erwachsenen, die in der Kindheit nicht oder nur einmal geimpft wurden oder deren Impfstatus unklar ist, wird eine einmalige MMR-Impfung empfohlen. Zecken: Aufgrund der milden Witterung beginnt die Zeckensaison vergleichsweise früh in diesem Jahr. In Deutschland und den Nachbarländern werden im Wesentlichen zwei Krankheiten durch Zeckenstiche übertragen. Mit der Borreliose ist flächendeckend zu rechnen. Schätzungen für jährliche Fallzahlen für Gesamtdeutschland liegen zwischen und Die FSME kommt mit regional unterschiedlicher Dichte vor, besonders in weiten Teilen Bayerns, Baden-Württembergs und vereinzelt in Hessen, Rheinland- Pfalz, Thüringen und im Saarland. Im April 2014 hat das RKI erstmals einen Landkreis im Süden Sachsens (Vogtlandkreis) zum Risikogebiet erklärt. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen, bei Expositionsgefahr in FSME-Risikogebieten Impfung. Dominica Chikungunya: Ein Jahr nachdem die erste Infektion von der Insel St. Martin importiert worden war, hat das Gesundheitsministerium Ende Januar dieses Jahres die Insel für chikungunyafrei erklärt. Innerhalb von 42 Tagen seien keine neuen Erkrankungen mehr aufgetreten. Seit Januar 2014 wurden mehr als autochthone Infektionen gemeldet. Auch zwei deutsche Touristen sind erkrankt. Mückenschutz weiterhin Dominikanische Republik Die Dominikanische Republik gehört zu den Urlaubsländern mit den höchsten Inzidenzen für gastrointestinale Infektionen. Im Zuge der aktuellen Cholera-Epidemie im Nachbarland Haiti hat sich die Infektion auch in der Dominikanischen Republik ausgebreitet. Kumulativ wurden von Beginn der Epidemie (Ende 2010) Anfang Februar ca Erkrankungen und mindestens 484 Todesfälle registriert, davon im Jahr Im vergangenen Jahr gab es nur 597 Verdachtsfälle, 10 Menschen sind verstorben. Im November wurde ein Anstieg der Fallzahlen beobachtet. Seit Januar dieses Jahres wurden 147 Verdachtsfälle gemeldet, 10 Menschen sind verstorben. Reisende sollten besonders sorgfältig auf Hygienemaßnahmen achten, evtl. Impfung erwägen. Chikungunya: Im Februar 2014 wurden die ersten Fälle aus der Provinz San Cristobal (S) berichtet. Bis Ende Februar 2015 wurden landesweit offiziell Verdachtsfälle gemeldet, 84 Infektionen wurden labortechnisch bestätigt, 6 Menschen sind verstorben. Bis 5

8 CRM flexi.learn Kombinieren Sie interaktives, multimediales E-Learning und klassisches Präsenzseminar istock Fotolia/nyul Machen Sie doch, was Sie wollen! 32 CME-Punkte Der erste Teil des 32-stündigen CRM Basisseminars Reise- und Tropen medizin (Block 1) steht Ihnen jetzt zusätzlich als E-Learning Anwendung zur Verfügung. Absolvieren Sie den ersten Teil des CRM Basisseminars Reisemedizin als E-Learning. Ihre Vorteile: zeitlich und örtlich flexibel individuelles Lerntempo individuell bestimmbare Reihenfolge ergänzt durch multimediale Inhalte Jede Lerneinheit umfasst am Ende einen Übungsteil, anhand dessen Sie das gelernte Wissen direkt testen können. Auch als Repetitorium buchbar! Absolvieren Sie den zweiten Teil (inklusive Prüfung) in einer Präsenzveranstaltung des CRM Ihrer Wahl. Ihre Vorteile: persönlicher Kontakt zum Referenten und Erfahrungs aus tausch mit Kollegen hohe Konzentration auf Lerninhalte intensive Behandlung der Themen ganzheitliche Kommunikation und direkte Diskussionsmöglichkeiten Der zweite Block des CRM Basisseminars endet mit einem Abschlusstest. Bei erfolgreichem Abschluss Erhalt des CRM Zertifikats Reise- und Tropenmedizin. 6 Testzugang beantragen und Schnuppermodul auswählen!

9 Ende Juni war die Zahl der wöchentlichen Verdachtsfälle auf über gestiegen, seitdem gehen die Fallzahlen deutlich zurück. Die Krankheit wurde bisher in 19 der 32 Provinzen beobachtet. Mückenschutz Dengue: In den ersten 10 Wochen wurden 807 Infektionen und 8 Todesfälle registriert. Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle gemeldet, 65 Menschen sind verstorben. Bei 96 Patienten verlief die Erkrankung schwer. Am stärksten betroffen sind die Provinzen Santiago und Maria Trinidad Sanchez im Norden des Landes wurden landesweit Verdachtsfälle und mindestens 111 Todesfälle registriert. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Dschibouti Sicherheitshinweis: Bis auf Weiteres wird von nicht unbedingt notwendigen Reisen in entlegene Gebiete Dschibutis eindringlich abgeraten. Für Staatsangehörige westlicher Staaten besteht ein erhöhtes Anschlags- und Entführungsrisiko. Vergnügungslokale und Restaurants im Stadtzentrum sollten ebenso wie größere Menschenansammlungen vollständig gemieden werden. Es wird empfohlen, die aktuellen Nachrichten zu verfolgen und den Anweisungen der dschibutischen Sicherheitskräfte unbedingt Folge zu leisten ( Ecuador Chikungunya: Die erste autochthone Infektion wurde Mitte Dezember 2014 aus der Stadt Montecristi (Provinz Manabi, W) bestätigt, bis Anfang März ist die Zahl landesweit auf gestiegen. Die meisten Fälle wurden in der Provinz Esmeraldas (N) beobachtet. Seit Ende September 2014 wurden 96 importierte Erkrankungen registriert. Mückenschutz Dengue: In den ersten 10 Wochen dieses Jahres wurden Verdachtsfälle registriert. 5 Erkrankungen verliefen schwer. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Infektionen gemeldet, 11 Menschen sind verstorben. Die meisten Fälle wurden in der Provinz Guayas (W) registriert. In der Provinz Esmeraldas (N) wurden im ersten Halbjahr vergangenen Jahres 600 Infektionen verzeichnet. Landesweit kam es 2013 zu über Erkrankungen (darunter mindestens 23 Todesfälle). Auch auf den Galapagos-Inseln wurden Erkrankungen verzeichnet. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten! El Salvador vor allem Hepatitis A und Typhus. Auftreten von Cholera sporadisch. Hygiene und Impfschutz Chikungunya: In den ersten 2 Januarwochen wurden Verdachtsfälle registriert. Ende Mai des vergangenen Jahres wurden die ersten Erkrankungen gemeldet, bis Ende Dezember ist die Zahl auf gestiegen. 166 Infektionen konnten bestätigt werden. 10 Menschen sind verstorben. Seit Mitte Oktober geht die Zahl der Neuinfektionen langsam zurück. Mückenschutz Dengue: Bis zur 11. Woche wurden insgesamt Verdachtsfälle gemeldet. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Estland Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison. Die baltischen Staaten melden seit Jahren europaweit die höchsten Fallzahlen für FSME. Eine Übertragung durch unpasteurisierte Milch ist ebenfalls möglich. Schutz vor Zecken beachten, bei Risiko Impfung. Fidschi Infektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen und Typhus landesweit, vor allem durch kontaminiertes Trinkwasser. Hepatitis A ist ebenfalls verbreitet. Es ist Vorsicht bei touristischen Aufenthalten geboten: Hygiene beachten, Impfungen gegen Typhus und Hepatitis A ggf. empfohlen. Dengue: Während der Regenzeit steigt das Risiko einer Infektion. Die Behörden haben Aufklärungs- und Bekämpfungsmaßnahmen gestartet. In der Hauptstadt Suva wurde ein Pilotprojekt mit Guppys als Erfolg gewertet, nun sollen die Fische auch in anderen Landesteilen zur Dezimierung der Mückenpopulation eingesetzt werden. Bis Ende März wurden landesweit 452 Infektionen bestätigt, die Mehrzahl in der Northern Division. Landesweit wurden im vergangenen Jahr mehr als Erkrankungen gemeldet, mindestens 15 Menschen sind verstorben. Erstmals wurde auch Dengue Typ 3 nachgewiesen. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken beachten! Französisch Guayana Chikungunya: Seit Februar 2014 wurden autochthone Erkrankungen gemeldet, es gibt weitere Verdachtsfälle. Im Februar dieses Jahres sind die Fallzahlen stark gestiegen und die ersten 2 Todesfälle wurden registriert. Französisch Guayana war das erste Land auf dem südamerikanischen Festland mit autochthonen Infektionen. Mückenschutz Französisch Polynesien Chikungunya: Die Erkrankung wurde Anfang Oktober 2014 erstmals bestätigt, danach waren die Fallzahlen rapide angestiegen. Nach einigen Wochen mit einer geringen Zahl an Neuinfektionen nahmen diese im Februar wieder zu. Dennoch haben die Behörden den Ausbruch offiziell für beendet erklärt. Landesweit waren von der Erkrankung etwa zwei Drittel der knapp Einwohner betroffen, 16 Menschen sind verstorben. 756 Erkrankungen konnten labortechnisch bestätigt werden. Die meisten Infektionen werden von der Insel Tahiti gemeldet. Mückenschutz Leptospirose: Während der Regenzeit steigt das Infektionsrisiko an. Seit Anfang des Jahres sind bereits 35 Menschen erkrankt, 2 Menschen sind verstorben. Im vergangenen Jahr sind 129 Menschen erkrankt, 2 von ihnen sind verstorben. Leptospiren gelangen über den Urin infizierter Säugetiere (Ratten, Hunde) in die Umwelt. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den direkten oder indirekten Kontakt mit dem Urin über kleine Hautverletzungen oder Schleimhäute. In einem feuchten Milieu (Wasser, Schlamm) können die Leptospiren lange in der Umwelt überleben. Eine Aufklärung des Reisenden über den percutanen Infektionsweg ist sinnvoll. Entsprechende Kontakte sind zu meiden. Ghana Typhus-Erkrankungen nehmen landesweit zu. Milzbrand, meist durch Verzehr unzureichend gegarten Fleisches kranker Tiere, ist bei Einheimischen nicht selten. Der Norden des Landes gehört weltweit zu den Regionen mit den höchsten Prävalenzen bei Tieren. Polio durch Wildviren wurde 2008 zum ersten Mal seit 2003 aus Nord- Nigeria reimportiert und in 9 Fällen nachgewiesen. Seitdem wurden keine weiteren Fälle mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz Cholera: Der Ausbruch, der im Juli letzten Jahres begann und bei dem bis Ende Dezember Menschen erkrankt und 243 verstorben sind, setzt sich auch in diesem Jahr fort. Bis Mitte März wurden 434 Erkrankungen registriert, es gab 4 Todesfälle. Betroffen sind 6 Distrikte in der Region Greater Accra und der Volta Region. Es ist der größte Ausbruch in Ghana seit Hygiene beachten, für Risikoreisende ist die Impfung zu empfehlen. 7

10 Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitis gürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 11. KW wurden 142 Erkrankungen, darunter 19 Todesfälle, gemeldet. Am häufigsten konnte Serotyp C nachgewiesen werden. Aufgrund umfangreicher Impfprogramme wurde die bisher vorherrschende Serogruppe A zurückgedrängt. Impfschutz Grenada Chikungunya: Auf der Insel Carriacou wurden im Juni letzten Jahres 5 autochthone Erkrankungen bestätigt. Von der Hauptinsel Grenada wurden bis Mitte Oktober 12 Fälle bekannt. Landesweit wurden bis Ende November Infektionen bestätigt, es gab Verdachtsfälle. Seit Mitte September geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Mückenschutz Großbritannien Meningokokken-Meningitis: Die Zahl der Erkrankungen an Meningo kokken Typ W hat in den letzten Jahren von 22 in 2009 auf 117 in 2014 stetig zugenommen. Im Januar 2015 wurden 34 Fälle bestätigt, im Vergleich zu 18 im Januar 2014 und 9 im Januar Aus diesem Grund hat das UK Joint Committee on Vaccination and Immunization (JCVI) eine Empfehlung für die Kombinationsimpfung ACWY für Jugendliche ausgesprochen. Eine Umsetzung der Empfehlung durch das Gesundheitsministerium ist geplant. Scharlach: In der englischen Grafschaft Lincolnshire im Osten des Landes wurden bis Mitte März 27 Erkrankungen registriert, im Vergleichszeitraum 2014 gab es dort nur 6 Fälle. Betroffen sind diesmal vor allem Jugendliche. Auch im Süden des Landes sind die Fallzahlen gestiegen. Insgesamt sind in Großbritannien nach amtlichen Meldungen seit September 2014 ca Erkrankungen landesweit aufgetreten. Impfschutz Guadeloupe Chikungunya: Ende Dezember 2013 wurde erstmals ein autochthoner Fall auf der Insel bestätigt. Bis Ende Februar 2015 stieg die Zahl der Erkrankungen auf insgesamt , 430 Infektionen konnten bestätigt werden. Mindestens 3 Fälle wurden aus St. Martin importiert. 75 Menschen sind verstorben. Auch ein deutscher Tourist ist erkrankt. Seit Mitte letzten Jahres geht die Zahl der Neuinfektionen kontinuierlich zurück. Die Behörden haben die Epidemie Ende letzten Jahres für beendet erklärt. Eine Übertragung ist dennoch weiterhin möglich. Expositionsprophylaxe gegen die vorwiegend tagaktiven Mücken Guatemala Darminfektionen: Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten durch verunreinigte Speisen oder Getränke. Hygiene und ggf. Impfschutz Chikungunya: Seit Mitte September 2014 wurden 198 Fälle bestätigt, es gibt Verdachtsfälle. 4 Menschen sind verstorben. Guatemala ist nach El Salvador das zweite zentralamerikanische Land, in dem die Erkrankung seit ihrem Übergreifen auf die westliche Hemisphäre im Dezember 2013 nachgewiesen wurde. Dengue: In diesem Jahr wurden bis zur 10. Woche Erkrankungen registriert. 2 Menschen sind verstorben. Mückenschutz auch tagsüber Guinea Ausbrüche von Cholera kommen vor, zuletzt im August letzten Jahres. Polio wurde zuletzt 2011 gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) Ebola hämorrhagisches Fieber: Seit Februar 2014 gibt es aus gehend von den Waldgebieten im Südosten des Landes (Waldguinea) einen Ebola-Ausbruch. Die ersten Erkrankungen sind bereits im Dezember 2013 aufgetreten. Bis zum 5. April wurden Erkrankungsfälle (3.089 davon bestätigt) und (1.919) Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen schwankt von Woche zu Woche, Ende März sind sie wieder leicht gestiegen. Ein Schwerpunkt ist die Hauptstadt Conakry mit den angrenzenden Gebieten. Ende März 2015 hat die Regierung einen 45-tägigen Gesundheitsnotstand über 5 Regionen ausgerufen. Als Erreger wurde von einem internationalen Team von Wissenschaftlern ein neuer Virusstamm identifiziert. Die Infektionsquelle bzw. das Reservoir ist noch nicht bekannt. Es ist der erste Ausbruch der Erkrankung in Guinea. Die Epidemie hat sich auf die Nachbarländer Sierra Leone und Liberia ausgeweitet. Zahlreiche vorwiegend afrikanische Länder haben die Überwachung von Reisenden aus Westafrika verstärkt. Die gilt besonders für die internationalen Flughäfen. Mehrere Fluggesellschaften haben ihre Flüge in und aus den betroffenen Gebieten eingestellt. Eine Infektion erfolgt entweder über Fledermäuse (z. B. Besuch von Höhlen), Kontakt mit infizierten und erkrankten Wildtieren (Affen und Antilopen, typischerweise beim Jagen oder Verzehren von ungenügend durchgebratenem Fleisch). Das größte Risiko stellt der Kontakt zu Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Stuhl) bei der Pflege von Patienten dar. Das Infektionsrisiko für (touristisch) Reisende ist gering. Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen in die betroffenen Länder ab und ruft zur Ausreise auf. Ausgenommen davon ist dringend benötigtes medizinisches und humanitäres Personal im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Ebola-Epidemie. Es sei nicht auszuschließen, dass Ausreisemöglichkeiten weiter beschränkt werden. Die WHO hat sich trotz des Internationalen Gesundheitsnotfalls gegen Reise- oder Handelsbeschränkungen ausgesprochen. Masern: Infolge des Ebola-Ausbruchs wurden Impfprogramme seit der zweiten Jahreshälfte 2014 kaum noch fortgesetzt. In diesem Jahr sind ca. 500 Kinder erkrankt, 39 Infektionen konnten bestätigt werden. 3 Kinder sind verstorben. Seit Anfang Februar steigen die Fallzahlen an. UNICEF hat neue Impfkampagnen gestartet. Guinea-Bissau Cholera tritt sporadisch auf, größere Ausbrüche werden derzeit nicht gemeldet. Hygiene Guyana Chikungunya: Nachdem zuvor nur importierte Fälle registriert wurden (3 aus Martinique und einer aus St. Martin), sind Ende Mai 2014 die beiden ersten autochthonen Erkrankungen bestätigt worden. Bis Mitte Januar wurden Verdachtsfälle gemeldet, 105 Erkrankungen konnten bestätigt werden. Mückenschutz Haiti Die Insel Hispaniola mit Haiti und der Dominikanischen Republik gehört zu den Reiseländern mit den höchsten Inzidenzen für gastrointestinale Infektionen. Seit Oktober 2010 gibt es einen das gesamte Land betreffenden Cholera-Ausbruch. Insgesamt sind in dieser Zeit bis Ende Februar dieses Jahres ca Personen erkrankt, mindestens Menschen sind an der Infektion gestorben. In den ersten 9 Wochen wurden Infektionen und 86 Todesfälle registriert, das sind etwa 3 Mal mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit Beginn der Regenzeit wird eine weitere Zunahme der Fälle befürchtet. Alle 10 Départements des Landes sind betroffen, auch die Hauptstadt Port-au-Prince gehört dazu. Die Ursachen für die Epidemie liegen vor allem in den sanitären Verhältnissen der nach dem schweren Erdbeben errichteten Flüchtlingslager. Es besteht nur begrenzt Zugang zu sauberem Trinkwasser und kein funktionierendes Abwassersystem. Außerdem gibt es in der Bevölkerung keine Immunität gegen das Bakterium. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene Ggf. Impfung erwägen. 8

11 Chikungunya: Anfang Mai 2014 hat das Gesundheitsministerium die ersten 14 Erkrankungen bestätigt. Die Zahl der Verdachtsfälle ist bis Mitte August letzten Jahres auf gestiegen, Erkrankungen wurden bestätigt, die meisten wurden im Departement Quest registriert. Im März 2014 waren bereits die ersten Fälle in der benachbarten Dominikanischen Republik aufgetreten. Mückenschutz Honduras Chikungunya: Ende Oktober 2014 wurden die ersten Infektionen bestätigt. Bis Ende März ist die Zahl der Erkrankungen auf mehr als gestiegen, 5 Fälle wurden importiert. Alleine in diesem Jahr wurden Infektionen registriert. 15 der 18 Departements sind betroffen, die meisten Erkrankungen werden aus Cortés (N), Choluteca (S) und Valle (S) gemeldet. Mückenschutz Dengue: In den ersten 10 Wochen dieses Jahres wurden bereits Verdachtsfälle registriert. 293 Erkrankungen verliefen schwer. Im vergangenen Jahr wurden Fälle gemeldet, 5 Menschen sind verstorben. Besonders betroffen ist der Süden des Landes wurden landesweit mehr als Erkrankungen registriert, davon über Fälle mit schwerem Verlauf und mindestens 29 Todesfälle. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Indien Mit Cholera ist regional zu rechnen. Die oral übertragenen Formen der Hepatitis sind in ganz Indien endemisch. Auch Typhus und Paratyphus kommen im ganzen Land vor. Milzbrand tritt sowohl in der cutanen wie in der intestinalen Form immer wieder bei Einheimischen auf. Anfang Februar sind im Bundesstaat Orissa (NO) 42 Menschen erkrankt, nachdem sie Fleisch zweier infizierter Ziegen gegessen hatten. Hygiene und Impfschutz Dengue: Anfang April sind in Kottayam (Bundesstaat Kerala, SW) mehr als 30 Menschen erkrankt, es gab 2 Todesfälle. Landesweit wurden in diesem Jahr bis Ende Februar Fälle gemeldet und 6 Todesfälle registriert. Mit Infektionen und 5 Todesfällen ist der Bundesstaat Tamil Nadu (S) am stärksten betroffen. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Erkrankungen gemeldet, die meisten Fälle stammen aus Maharashtra, Orissa, West Bengal und Karnataka. 126 Menschen sind verstorben. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken (Aedes-Arten) Enzephalitis: In diesem Jahr sind bis Mitte März 9 Menschen im Bundesstaat Tamil Nadu (S) an Japanischer Enzephalitis (JE) erkrankt. Im letzten Jahr wurden landesweit Infektionen und 290 Todesfälle gemeldet. Im vergangenen Jahr wurden vom indischen Gesundheitsministerium landesweit Fälle des Akuten Enzephalitis Syndroms (AES) registriert, Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen waren die Bundesstaaten Assam (NO), Uttar Pradesh (N) und West Bengal (NO). Bis Mitte März dieses Jahres wurden aus dem Bundesstaat Tamil Nadu 150 Erkrankungen gemeldet. In Uttar Pradesh (N) gab es bereits 91 Fälle, 20 Menschen sind verstorben. Expositionsprophylaxe und evtl. Impfung durchführen! Influenza: In der aktuellen Influenzasaison sind bereits ca Menschen an Influenza A(H1N1), der sog. Schweinegrippe, erkrankt. Es gab Todesfälle. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Rajasthan, Gujarat und Maharashtra. Impfschutz Krim-Kongo hämorrhagisches Fieber (CCHF): Ein 27-jähriger Mann aus dem Distrikt Kutchim im Bundesstaat Gujarat (NW) ist Ende März verstorben. Es ist der erste Todesfall in diesem Jahr in Gujarat. Anfang des Jahres wurden bereits mehrere Infektionen aus den Bundesstaaten Rajasthan (NO), Himachal Pradesh (N) und Uttar Pradesh (N) gemeldet. Die von Zecken übertragene Viruserkrankung ist durch akut einsetzende grippeähnliche Symptome wie Fieber, Erschöpfung und später hinzutretende Blutungsneigung charakterisiert. Erregerreservoir sind pflanzenfressende Wild- und Haustiere. Menschliche Infektionen sind relativ selten und treten meistens bei Farmern, Schlachtern und Menschen auf, die Kontakt mit infektiösem Fleisch hatten. Darüber hinaus kann es zu einer nosokomialen Übertragung von Mensch zu Mensch kommen. Kyasanur Forest Disease: Seit Anfang Februar sind im Wayanad Distrikt im Bundesstaat Kerala (S) 58 Menschen erkrankt, darunter mindestens 11 Waldarbeiter. Es gibt Todesfälle. In der Regel gehen einem Ausbruch eine längere Trockenperiode und ein örtliches Affensterben voraus, weshalb die Erkrankung in der Region auch monkey fever genannt wird. Die Endemizität des zu den Flaviviren gehörenden Erregers ist auf SW-Indien und NO-Pakistan beschränkt. Reservoire sind Nagetiere und Affen. Die Klinik kann sich durch hämorrhagische und zentralnervöse Verläufe verkomplizieren. Größere Ausbrüche in Indien gab es erstmals 1957, dann mehrmals in den 80er Jahren und 2003, 2006, 2009, 2011 und Schutz vor Zecken Malaria: In den benachbarten Distrikten Dakshina Kannada und Udupi an der Küste des Bundesstaates Karnataka (S) wurden im vergangenen Jahr mehr als Infektionen gemeldet. Das ist mehr als die Hälfte aller in diesem Bundesstaat registrierten Fälle (12.141). Die Mehrzahl der Erkrankungen wird weiterhin von P. vivax verursacht, allerdings ist im Distrikt Dakshina Kannada der Anteil von P. falciparum um 45 % gestiegen. Im vergangenen Jahr sind landesweit Menschen erkrankt, 578 Menschen sind verstorben. Wie auch 2013 werden die höchsten Fallzahlen im Bundesstaat Orissa registriert. Für diese im Nordosten des Landes gelegenen Bundesstaaten sollte für Reisende je nach Risikoprofil ggf. eine Chemoprophylaxe erwogen werden. In Indien ist auch in Städten eine gute Expositionsprophylaxe besonders wichtig, da sich die Überträgermücke an die städtischen Brutbedingungen in weniger sauberem Wasser angepasst hat. Für Reisende ist Indien nach den Hochrisikoregionen in Afrika das Land mit dem höchsten Infektionsrisiko, besonders in der Monsunzeit. Sehr guter Mückenschutz ist daher immer zu beachten, die Mitnahme einer Notfallmedikation (standby-therapie) in der Regel sinnvoll und je nach Ausbruchslage auch eine Chemoprophylaxe zu diskutieren. Polio: Im Februar wurden aus dem Distrikt Darbhanga (Bundesstaat Bihar, NO) zwei Verdachtsfälle gemeldet. Die zweijährigen Jungen stammen aus benachbarten Dörfern und wurden mit Lähmungen auf eine Isolierstation gebracht. Die Laborergebnisse stehen noch aus. Im März vergangenen Jahres wurde das Land von der WHO als poliofrei erklärt. Polio-Impfvorschrift: Um das Risiko eines Reimportes der Polio zu verringern hat die Regierung Indiens eine Impfvorschrift erlassen. Seit dem 1. März 2014 müssen alle Reisenden bei Einreise aus Endemiegebieten (Afghanistan, Nigeria und Pakistan), sowie aus Ländern, in denen das Virus nach Import wieder zirkuliert (Äthiopien, Kenia, Somalia und Syrien), eine orale Polio-Impfung (OPV) nachweisen. Indische Staatsbürger, die in ein Land mit Infektionsrisiko reisen, benötigen ebenfalls eine gültige Impfung. Die Impfung muss spätestens 4 Wochen vor Einreise erfolgen und ist für ein Jahr gültig. Die Regelung gilt nicht für Ausländer aus Regionen ohne Poliorisiko, die in den o.g. Ländern leben und von dort nach Indien reisen. Transitreisende sind ebenfalls von der Regelung ausgenommen. Tollwut: Eine niederländische Touristin ist im August 2014 nach ihrer Rückkehr aus Chennai (Tamil Nadu) an Tollwut erkrankt. Dieser Fall erinnert daran, dass auch für Reisende ein Infektionsrisiko besteht. Im Januar dieses Jahres mussten in Mumbai 16 Menschen, darunter 10 Kinder, postexpositionell behandelt werden. Alle waren von demselben streunenden Hund gebissen worden. Das erkrankte Tier wurde getötet. Ein vergleichbarer Vorfall ereignete sich im März in Chandigarh, 13 Menschen, darunter 7 Kinder, waren betroffen. Seit Oktober letzten Jahres sind im Bundesstaat Manipur (NO) 11 Menschen nach Hundebissen verstorben, 263 weitere wurden behandelt. Die Behörden haben die Bevölkerung aufgerufen ihre Hunde impfen zu lassen. Herrenlose Tiere wurden getötet. Indien gehört weltweit zu den Ländern mit den höchsten Fallzahlen bei Tieren 9

12 und Menschen. Etwa Menschen sterben in Indien jährlich an der Tollwut, die Mehrzahl davon sind Kinder. Hauptüberträger ist der (streunende) Hund. Betroffen sind auch die Großstädte. Die Vakzinierung der Hundepopulation stößt in Indien auf logistische Probleme. Impfstoffe mit geringerer Wirkdauer, das Fehlen ununterbrochener Kühlketten (vor allem auf dem Land) und nicht zuletzt die ablehnende Haltung vieler Bevölkerungsgruppen gegenüber der Impfung (65 % der Hunde sind Haustiere) seien erwähnt. Das Tollwutrisiko sollte immer Bestandteil reisemedizinischer Beratung sein, auch im Hinblick auf den Mangel an geeigneten Impfstoffen und Immun globulin. Entsprechend weit ist die Indikation für eine prophylaktische Impfung zu stellen. Vogelgrippe: Anfang März wird ein Ausbruch von Influenza A(H5N1) auf einer Geflügelfarm in Sari Ka Purwa, im Bundesstaat Uttar Pradesh gemeldet. Bereits Ende Januar wurde ein Ausbruch auf einer Putenfarm in Kollam im Bundesstaat Kerala (SW) registriert. Mehr als Tiere sind verstorben, zahlreiche weitere wurden getötet. Auch Ende November und Anfang Dezember vergangenen Jahres wurden in Kerala Ausbrüche bei Wild- und Hausgeflügel beobachtet. Indonesien Cholera-Ausbrüche werden sporadisch aus West-Papua gemeldet, mit Typhus ist zu rechnen. Polio durch Wildvirus Typ 1 ging im März 2005 nach 10jähriger Pause durch Reimport mit 303 Erkrankungen erneut in Zirkulation. Nach mehreren Impfkampagnen wurden für 2006 nur noch 2 Erkrankungen durch Wildviren registriert, seit 2007 bisher keine. Hygiene und Impfschutz gegen Polio und Typhus weiterhin Dengue: In der Hauptstadt Jakarta sind in den ersten 3 Monaten dieses Jahres Menschen erkrankt, es gab 5 Todesfälle. Ein Schwerpunkt des Ausbruchs ist der Jagakarsa District im Süden der Stadt Mückenschutz Vogelgrippe: Ende März sind in der Provinz Banten im Westen der Insel Java ein Vater und sein Sohn verstorben, es sind die ersten Erkrankungen seit Oktober vergangenen Jahres. Laut WHO wurden 2014 insgesamt 2 und Erkrankungen registriert, alle Patienten sind verstorben. Seit ihrem Erstauftritt im November 2003 hat sich die hochpathogene Vogelgrippe durch Influenza A(H5N1) landesweit ausgebreitet und ist aufgrund der Infrastruktur des Inselstaates schwer zu kontrollieren. Mehr als 10 Millionen Geflügeltiere sind ihr zum Opfer gefallen. Seit 2003 sind 199 menschliche Vogelgrippe-Erkrankungen aufgetreten, 167 Personen sind daran verstorben. Seit Anfang des Jahres steht Indonesien an zweiter Stelle der weltweiten H5N1-Fälle hinter Ägypten. Mit einer Letalität von über 80 % führt das Land aber weiterhin die Liste der betroffenen Gebiete an. Die meisten Fälle stammen aus Java, einige aus Sumatra, einzelne aus Süd-Sulawesi und Bali. Fast alle Betroffenen hatten unmittelbare Kontakte zu kranken oder verendeten Tieren. Kontakte mit lebendem Geflügel oder kranken Menschen sollten von Reisenden weiterhin gemieden, Hygiene beachtet werden. Irak örtlich erhöht durch kriegsbedingte Versorgungsprobleme. Cholera tritt sporadisch auf. Hygiene Poliomyelitis: Mitte März 2014 wurde in Bagdad die erste Polio- Erkrankung seit 14 Jahren gemeldet. Ende Mai wurde eine zweite Erkrankung registriert. Ein Zusammenhang mit dem Ausbruch in Sicher reisen trotz Risiko! Umfassende Informationen und praktische Hinweise für die spezifische Beratung von Reisenden mit gesundheitlichen Einschränkungen und Risiken: Chronisch Kranke Reisende in besonderen Lebenssituationen Schwangere, Kinder und Senioren CRM Handbuch Reisen mit Risiko Erscheinungsweise 1 x jhrl. Ca. 300 Seiten ISBN Einzelpreis: 47,90 (zzgl. 4, Versandkostenpauschale) Abo-Preis pro Bezugsjahr: 41,90 (zzgl. 4, Versandkostenpauschale) Neu! Erweiterte Neuausgabe des bisherigen CRM Handbuch Reisen mit Vorerkrankungen Jetzt bestellen! Telefonbestellung: 0211/ Faxbestellung: 0211/ Kundenservice medien 10 CRM Centrum für Reisemedizin GmbH Hansaallee Düsseldorf

13 Syrien wird vermutet. Impfkampagnen sind eingeleitet. Impfschutz Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Sicherheitshinweis: Vor Reisen in den Irak wird gewarnt. Dies gilt mit Einschränkungen auch für die Region Kurdistan-Irak (insbesondere für die Provinzen Dohuk, Erbil und Sulaymaniyah). Besonders gefährlich sind Reisen in die Provinzen Ninewa (Grenze zu Syrien), Anbar, Salah Al-Din, Diyala und Ta mim, in den Großraum Bagdad sowie in den Norden der Provinz Babel. Die Medienberichterstattung und die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes sollten aufmerksam verfolgt werden ( Irland Mumps: Im vergangenen Jahr wurden landesweit 762 Erkrankungen registriert. Im Vergleich zu 2013 haben sich die Fallzahlen mehr als verdreifacht (223 Infektionen). Auch im neuen Jahr setzt sich der Ausbruch fort. Bis zum 28. März wurden bereits 726 Infektionen gemeldet. Ein Großteil der Patienten ist zwischen 15 und 24 Jahre alt. Impfschutz Israel Poliomyelitis: Nachdem 2013 in zahlreichen Abwasserproben Polio- Wildvirus Typ 1 nachgewiesen wurde, besteht auch die Gefahr einer Verbreitung in andere Länder. Deshalb hat die WHO Anfang Mai 2014 die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Vogelgrippe: Erstmals seit 4 Jahren wurde Mitte Januar ein Ausbruch von Influenza A(H5N1) gemeldet. Auf einer Farm im Bezirk Haifa (W) wurden Mitte Januar vorsorglich ca Puten getötet. Aufgrund eines Infektionsverdachtes wurden Ende Januar Hühner gekeult. Mitte Februar gab es einen weiteren Ausbruch auf einer Putenfarm im Zentralbezirk wurde die Erkrankung erstmals in Israel registriert, menschliche Erkrankungen gab es bisher nicht. Sicherheitshinweis: Im Sommer 2014 kam es zu intensiven militärischen Auseinandersetzungen in und um den Gaza-Streifen. Am wurde eine zeitlich unbegrenzte Waffenruhe verkündet, die bisher von allen Konfliktparteien eingehalten wird. Bei Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet zum Gaza-Streifen wird dennoch zu erhöhter Vorsicht geraten. Die seit dem Sommer bereits angespannte Sicherheitslage in Jerusalem hat sich infolge des Anschlags vom auf einen prominenten und politisch aktiven Rabbi nochmals verschärft. In Jerusalem und neuralgischen Orten im Westjordanland, wie z. B. an Checkpoints, wird zu erhöhter Vorsicht geraten. Mit Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften ist zu rechnen. Größere Menschenansammlungen sollten gemieden werden. Derzeit wird davon abgeraten, in Jerusalem öffentliche Verkehrsmittel wie Straßenbahn und Linienbusse zu nutzen. Vor Reisen in den Gazastreifen wird dringend gewarnt ( Jamaika Chikungunya: Im Juli 2014 wurden die ersten beiden importierten Fälle auf der Karibikinsel registriert. Bis Mitte Februar wurden 87 bestätigte autochthone und ca weitere Verdachtsfälle gemeldet. 2 Menschen sind verstorben. Mückenschutz Japan Sicherheitshinweis: Das Auswärtige Amt warnt weiterhin ausdrücklich vor Aufenthalten in der Region um das Kernkraftwerk Fukushima I im Nordosten der Insel Honshu (Teilreisewarnung) ( Jemen Cholera tritt sporadisch auf, Ausbrüche werden aktuell nicht gemeldet. Polio wurde seit 2006 nicht mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz weiterhin Sicherheitshinweis: Am 19. Januar 2015 kam es in Sanaa zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. In deren Folge traten am 22. Januar 2015 die Regierung sowie der Staatspräsident zurück. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Jemen. Die Lage im ganzen Land ist weiterhin sehr unübersichtlich. Es bestehen erhebliche Risiken durch innere Konflikte, Stammesauseinandersetzungen, Massendemonstrationen und terroristische Anschläge, die im ganzen Land, auch in der Hauptstadt Sanaa, auftreten und von denen auch Unbeteiligte betroffen sein können. Zudem besteht in ganz Jemen, auch in der Hauptstadt, die Gefahr, Opfer einer Entführung zu werden ( Jordanien Sicherheitshinweis: Aufgrund wiederholter Grenzzwischenfälle an der syrisch-jordanischen Grenze wird von einer Reise in das syrischjordanische Grenzgebiet dringend abgeraten. Es wird ergänzend darauf hingewiesen, dass die syrisch-jordanische Grenze militärisches Sperrgebiet ist, in dem besondere Bestimmungen gelten. In Jordanien kommt es immer wieder in verschiedenen Orten zu Kundgebungen. Reisenden wird daher empfohlen, Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden, diese nicht zu fotografieren sowie besondere Vorsicht walten zu lassen. Darüber hinaus wird geraten, die Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen ( Jungferninseln (brit. & USA) Chikungunya: Das Gesundheitsministerium der Britischen Jungferninseln hat seit Anfang Februar autochthone Erkrankungen bestätigt, ca. 350 Verdachtsfälle wurden gemeldet. Seit Juni wurden 279 autochthone Erkrankungen von den Amerikanischen Jungferninseln berichtet, es gibt Verdachtsfälle und 8 importierte Infektionen. 2 Menschen sind verstorben. Mückenschutz Kambodscha Darminfektionen: Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für Durchfallerkrankungen durch verunreinigte Speisen und Getränke. Hygienemaßnahmen beachten, ggf. Impfung gegen Cholera. Kamerun Auch Cholera-Ausbrüche kommen ganzjährig vor, insbesondere im Norden des Landes (Grenzgebiet zum Tschad). Auch aus Douala, der größten Stadt und Wirtschaftsmetropole des Landes, werden immer wieder Erkrankungen gemeldet. Hygiene beachten, bei Reisen in besonders gefährdete Regionen ist eine Impfung zu empfehlen. Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitis gürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 11. KW wurden 292 Erkrankungen, darunter 14 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Poliomyelitis: Nach einer Pause von mehr als einem Jahr sind im Oktober Menschen erkrankt. In den Monaten Januar und 11

14 März 2014 wurden 5 Fälle registriert, Anfang September kamen 2 weitere dazu. Die Erkrankungen im März wurden aus den Regionen North West, Adamaoua und Centre gemeldet, die im September aus der East Region. Impfkampagnen wurden eingeleitet, konnten aber weitere Infektionen bisher nicht verhindern. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Einzelfällen: 2010 wurden zum ersten Mal seit 2007 wieder 3 Polio-Erkrankungen diagnostiziert ist ein Fall aufgetreten, 2012 gab es keine Meldungen. Hygiene und Impfschutz Entsprechend einer Aufforderung der WHO vom Mai 2014 soll die Regierung sicherstellen, dass alle Reisenden (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei ihrer Ausreise eine gültige Impfung gegen Polio nachweisen können. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Diese Maßnahme soll helfen eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. Impfvorschriften: Eine Impfung gegen Gelbfieber wird für alle Reisen den älter als 6 Monate bei Einreise gefordert und ist auch medizinisch sinnvoll. Nach Auskunft des Flughafengesundheitsdienstes sowie des Kamerunischen Gesundheitsministeriums reicht eine Impfung für eine lebenslange Immunität aus, ein Wiederimpfungsnachweis nach 10 Jahren ist nicht mehr nötig ( Sicherheitshinweis: Seit Februar 2013 wurden in der Region Extrême -Nord mehr als 20 Ausländer entführt. Dort besteht weiterhin ein sehr hohes Entführungsrisiko. Terroristische Anschläge sind nicht auszuschließen. Vor Reisen in die Region Extrême Nord wird daher gewarnt. Das Grenzgebiet mit der Zentralafrikanischen Republik gilt wegen grenzüberschreitender Übergriffe bewaffneter Gruppen der dortigen Rebellen als unsicher. Vor Reisen in das Grenzgebiet zur Zentralafrikanischen Republik wird daher ebenfalls gewarnt. Gewarnt wird darüber hinaus vor Reisen zur Halbinsel Bakassi und Umgebung aufgrund fortdauernder Sicherheits probleme ( Kanada Masern: Von Anfang Februar bis Mitte März sind in Quebec mindestens 139 Menschen erkrankt. Alle Infektionen stehen im Zusammenhang mit dem Besuch zweier Familien im kalifornischen Disney land. Insgesamt wurden landesweit bis Mitte März mehr als 172 Infektionen gemeldet, betroffen sind die Provinzen Quebec (O), Ontario (SO), Manitoba (Z) und British Columbia (W). Impfschutz Vogelgrippe: Eine kanadische Touristin ist nach ihrer Rückkehr von einer Chinareise an einer Infektion mit Influenza A(H7N9) erkrankt. Der Ehemann hat sich ebenfalls von einem grippalen Infekt erholt. Inzwischen wurde bestätigt, dass er auch an Vogelgrippe erkrankt war. Es sind die ersten 2 bestätigten Infektionen durch diesen Virusstamm in Nordamerika. Ende Dezember 2013 wurde ein ähnlicher Fall registriert. Eine Frau verstarb nach einer Chinarundreise an den Folgen einer Infektion mit Influenza A(H5N1). Im Februar dieses Jahres wurde erstmals bei Hausgeflügel einer privaten Haltung in der Provinz British Columbia Influenza A(H5N1) nachgewiesen, alle 80 Tiere wurden vorsorglich getötet. Der hier und bereits Ende Januar im benachbarten US-Bundesstaat Washington nachgewiesene Erregerstamm ist nicht identisch mit dem asiatischen und für den Menschen nicht gefährlich. Kap Verde Sicherheitshinweis: Auf der Insel Fogo kam es zu einem Vulkanausbruch, der erhebliche Sachschäden verursacht hat. Zahlreiche Häuser wurden zerstört. Einzelne Gebiete in Cha das Caldeiras wurden evakuiert und sind nicht mehr zugänglich. Der Lavastrom droht weitere Städte zu erreichen, unter anderem Mosteiros, die mit Einwohnern zweitgrößte Stadt Fogos. Ein Ende des Vulkanausbruchs ist nicht abzusehen. Mit Einschränkungen und Verzögerungen im Flugverkehr ist zu rechnen ( Kasachstan Orale Infektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Hohe Prävalenzen für Hepatitis A und für Echinokokkus granulosus (Hundebandwurm) vor allem in den südlichen Landesteilen mit der ehemaligen Hauptstadt Almaty. Hygiene und Impfschutz (Hepatitis A) Katar Coronavirus: Anfang März ist ein 69-jähriger Mann an einer Infektion mit MERS-CoV erkrankt. Es ist der zweite Fall in diesem Jahr. Insgesamt wurden 13 Infektionen registriert. Kenia Mit Cholera-Ausbrüchen ist regional zu rechnen. Seit Mitte Februar werden aus der Provinz Nyanza (W) vermehrt Fälle berichtet. In Migori County, Homa Bay am südlichen Ufer des Viktoriasees und Kisii sind insgesamt Menschen erkrankt, 30 sind verstorben. Aus der Provinz Nairobi werden 8 Fälle gemeldet, 2 Patienten sind verstorben. In Bomet Stadt im gleichnamigen County wurde Mitte März ein Hotel geschlossen, nachdem 2 Gäste verstorben sind und 33 stationär behandelt wurden. Polio wurde zuletzt 2013 gemeldet, 14 Menschen im Flüchtlingslager Dadaab Complex, im Nordosten Kenias waren erkrankt. Hygiene beachten, Impfschutz für Risikoreisende. Milzbrand: In Kaibu County (Zentral Provinz) sind 2 Menschen verstorben und mindestens 2 weitere erkrankt. Die Infektion erfolgte bei der Verarbeitung eines verendeten Rindes. Milzbrand ist bei Haus- und Wildtieren endemisch. Die Infektion erfolgt durch direkten Kontakt mit Bacillus anthracis entweder über die Haut, über das Einatmen der Sporen oder über die Aufnahme von infektiösen Tierprodukten über die Nahrung. Kontakt zu toten oder erkrankten Tieren sollte unbedingt vermieden werden, auf gute Nahrungsmittelhygiene ist zu achten. Impfvorschrift: Nach Angaben der kenianischen Botschaft kann bei Ankunft aus einem Land mit aktuellen Cholera-Ausbrüchen abweichend von den offiziellen Bestimmungen ein gültiger Impfnachweis verlangt werden. Sicherheitshinweis: In der Nacht vom 1. auf den 2. Dezember 2014 wurden in der Nähe von Mandera 36 Menschen ermordet. Das Vorgehen deutet auf die somalische Terrororganisation Al Shabaab hin. Am 21. November 2014 wurden bei einem Anschlag auf einen Bus in der Nähe von Mandera nahe der kenianisch-somalischen Grenze 28 Menschen ermordet. Zu den Morden hat sich die somalische Terrororganisation Al Shabaab bekannt. Von Reisen in das kenianisch-somalische Grenzgebiet wird weiterhin dringend abgeraten. Von Aufenthalten und Besuchen in der Altstadt von Mombasa sowie in bestimmten Stadtteilen Nairobis (Eastleigh, Pangani und Slum- Gebiete) wird nachdrücklich abgeraten. In der Hauptstadt Nairobi, aber auch nahe den Ferienorten in der Umgebung von Mombasa häuften sich in den vergangenen Monaten terroristische Anschläge. Ein erheblicher Teil der Angriffe wurde mutmaßlich von der Terrororganisation Al Shabaab verübt. In den letzten Tagen kam es im Raum Mombasa vermehrt zu ethnisch und religiös motivierter Gewalt in einheimischen Vierteln und Slums mit Toten. Diese Gegenden sollten gemieden werden. Von Aufenthalten in der Provinz Lamu einschließlich des Lamu-Archipels wird dringend abgeraten. Auch in den Touristengebieten Kilifi und Malindi besteht eine erhöhte Gefahr von Anschlägen ( Kirgisistan Darminfektionen: Risiko landesweit für Durchfallerkrankungen sowie andere orale Infektionen wie Typhus, meist durch kontaminiertes Trinkwasser, sporadisch auch für Botulismus durch hauseingemachte Lebensmittel. Hinweis auf Übertragungswege, adäquate Hygiene, ggf. Impfschutz (Typhus). 12

15 Masern: Im Mai vergangenen Jahres hat ein Ausbruch begonnen, seit Dezember haben die Fallzahlen noch einmal stark zugenommen. Insgesamt wurden bisher ca Erkrankungen registriert, 2 Kinder sind verstorben. Presseberichten zufolge wurden in diesem Jahr bereits Infektionen bestätigt, weitere Verdachtsfälle wurden gemeldet. Besonders betroffen ist die Hauptstadt Bischkek. Ab März ist eine landesweite Impfkampagne geplant. Impfschutz Kiribati Chikungunya: Das Gesundheitsministerium hat im Februar mehr als Infektionen bestätigt. Mückenschutz Kolumbien Hygiene Chikungunya: Anfang September 2014 wurden die ersten autochthonen Fälle bestätigt. Bis Ende März ist die Zahl der Verdachtsfälle auf gestiegen, Infektionen konnten bestätigt werden. Weitere 26 Fälle wurden importiert, 3 Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen sind die Departements Bolivar, Sucre und Norte de Santander im Norden des Landes. Seit Mitte Dezember wurden in der Stadt Cúcuta (Departement Norte de Santander) mehr als Verdachtsfälle registriert. Mückenschutz Dengue: In den ersten 10 Wochen dieses Jahres wurden Verdachtsfälle registriert. Im vergangenen Jahr gab es Verdachtsfälle, konnten labortechnisch bestätigt werden. Es kam zu 88 Todesfällen. Ein Schwerpunkt des Ausbruchs ist Barrancabermeja (Departement Santander, N). Landesweit wurden Fälle gemeldet. Ca verliefen schwer, 140 Personen sind verstorben. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken Kongo, Demokratische Republik Infektionskrankheiten: Hohes Risiko für Darminfektionen, speziell Durchfallerkrankungen einschließlich Ruhr und Cholera. In diesem Jahr wurden bis Mitte März bereits Infektionen und 52 Todesfälle registriert. Landesweit wurden im vergangenen Jahr ca Fälle gemeldet, 265 Menschen sind verstorben. Typhus-Erkrankungen werden immer wieder gemeldet. Alle Formen der Virushepatitis sind im Land hochprävalent. Seit 2011 wurden keine Polio-Erkrankungen mehr gemeldet. Hygienemaßnahmen und Impfung Schlafkrankheit und Tollwut sind weit verbreitet. Risiko auch für örtliche Auftritte von viralen hämorrhagischen Fiebern durch Ebola- oder Marburgviren, die in einzelnen Landesteilen bei Flughunden, dem tierischen Reservoir, endemisch sind. Im Sommer 2012 wurde ein neues Rhabdovirus identifiziert, das hämorrhagische Fieber (Bas-Congo) beim Menschen hervorrufen kann. Pest kommt vor allem im Nordosten des Landes vor; das abgelegene Infektionsgebiet im NO gehört zu den aktivsten Naturpestherden der Welt. Hier gab es während der letzten Jahre immer wieder größere Ausbrüche. Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitis gürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 7. KW wurden Erkrankungen, darunter 101 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Sicherheitshinweis: Vor Reisen in die östlichen und nordöstlichen Landesteile der Demokratischen Republik Kongo wird gewarnt. Dies gilt in besonderem Maße für die Provinzen Orientale, Nord- und Süd-Kivu, Maniema und das nördliche Katanga (Tanganyika, Haut- Lomani, nördliches Haut-Katanga), wo immer wieder Kämpfe zwischen den kongolesischen Streitkräften und bewaffneten Gruppen stattfinden. Der dienstliche oder geschäftliche Aufenthalt in diesen Gebieten muss durch ein tragfähiges professionelles Sicherheitskonzept abgesichert sein. Es wird empfohlen, große Menschenansammlungen zu meiden und die aktuelle Medienberichterstattung zu verfolgen ( Kongo, Republik Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit; mit lokalen Cholera-Ausbrüchen ist landesweit zu rechnen. Hygiene Infektionen, sonstige: Hepatitis A und B sowie Typhus sind im Land endemisch. Schlafkrankheit gibt es vor allem in der zentral gelegenen Plateaux-Provinz entlang des Kongo, Monkey Pox (Affenpocken) gelegentlich im Grenzgebiet zur DRC. Mit diversen Viruskrankheiten einschließlich hämorrhagischer Fieber ist landesweit zu rechnen. Mehrere Ausbrüche von Ebola hämorrhagischem Fieber (EHF) gab es seit 2001 (zuletzt 2005) im NW, wo der Erreger offenbar endemisch ist. Sorgfältige Hygiene, Impfschutz, Versicherung mit Rückflugmöglichkeit Korea, Nord- mit Typhus und Paratyphus ist ebenfalls zu rechnen. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung. Sicherheitshinweis: Die bislang generelle 21-tägige Quarantäne für alle Einreisenden wird nach Auskunft des nordkoreanischen Komitees für Seuchenkontrolle künftig nur noch auf Personen angewandt, die aus Guinea, Liberia, Sierra Leone, Guinea-Bissau, Senegal, Mali und Elfenbeinküste kommend in die Demokratische Volksrepublik Korea einreisen. Dem Komitee zufolge werden Einreisende aus anderen Ländern 21 Tage ab Einreise bei regelmäßigem Kontakt zum Freundschaftskrankenhaus Pjöngjang unter medizinische Beobach tung gestellt, könnten aber ihren Geschäften nachgehen. Bislang fehlen Erfahrungswerte, wie diese regelmäßige medizinische Beobach tung ausgestaltet wird ( Kosovo Tularämie: Seit Oktober letzten Jahres werden vermehrt Infektionen gemeldet. Seit Anfang dieses Jahres wurden 206 Infektionen bestätigt. Besonders betroffen sind die zentralen und östlichen Landesteile. Die Infektionsquelle ist nicht bekannt. Tularämie gilt in der Region als endemisch. Die Übertragung erfolgt in der Regel durch Tierkontakte, speziell Nager, im Wasser lebende Säugetiere sowie durch blutsaugende Arthropoden, speziell Bremsen und Zecken. Die Gefährdung konzentriert sich daher auf die ländliche Bevölkerung bzw. Berufe mit entsprechender Exposition. Kroatien Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für die FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. In Kroatien sind die nordöstlichen Regionen (angrenzend an Slowenien und Ungarn) betroffen. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Kuba Chikungunya: Das Gesundheitsministerium gab am 17. Juni 2014 bekannt, dass sich 6 Personen bei Reisen in die Dominikanische Repu blik und Haiti infiziert haben. Bis Anfang Oktober stieg die Zahl auf 20 an, autochthone Infektionen wurden bisher nicht gemeldet. Cholera: Im Januar ist ein kanadischer Tourist erkrankt. Nähere Informationen liegen nicht vor. Seit den ersten Meldungen im Sommer 2012 werden immer wieder kleinere Cholera-Ausbrüche verzeichnet, zuletzt im September vergangenen Jahres. Entsprechend offizieller Angaben gab es allerdings seit Februar 2014 keine neuen Infektionen. Landesweit gab es Verdachts- und 41 Todesfälle. Offiziell wurden seit Erkrankungen und 3 Todesfälle gemeldet. Die Erkrankungen wurden in den Provinzen Havanna, Santiago de Cuba, Guantanamo, Granma, Cienfuegos und Camaguey regis triert. Unter den Erkrankten waren auch Touristen 13

16 CRM Seminare Reise- und Tropenmedizin 2015 Ärzte CRM Basisseminar CRM Basis-Refresherseminar 2x2-tägig (32 Ustd.) 1-tägig entsprechend dem Curriculum Reisemedizinische Gesundheitsberatung der Bundesärztekammer für Absolventen des CRM Basisseminars CRM Zertifikat Reise- und Tropenmedizin Block 1 Block 2 Block 1 des Basisseminars kann als E-Learning Modul absolviert werden (CRM flexi.learn) 21./ / Mannheim 21./ / Hamburg * 30./ / Düsseldorf Berlin* 24./ / / Mannheim Düsseldorf* * nur als Blockseminar (Präsenz) buchbar Aktualisierung des bereits erworbenen Wissens Mannheim Hamburg Düsseldorf Düsseldorf Berlin Hamburg Dresden Mannheim Mannheim Düsseldorf Nürnberg CRM Aufbauseminar t Zertifi zie r ische izin ed inuierliche ont m ek d gf ür d Är zte un är z b il CME ch For t un te Fa 2-tägig AS 3 AS 8, 1-tägig AS 9 für Absolventen des CRM Basisseminars Reise- und Tropenmedizin Vertiefung von sieben Schwerpunktthemen der Reisemedizin in eigenständigen Aufbauseminaren AS 3 Flugreise- und Höhenmedizin AS 4 Tauchsportmedizin und Reisemedizinische Assistance AS 5 Geomedizinische Länderkunde und Internationaler Tourismus AS 6 Internationale Arbeitseinsätze und Rückkehrermedizin AS 7 Risikogruppen und Reisen AS 8 Reisen mit chronischer Krankheit AS 9 Ärztlich begleitetes Reisen 8 Module à 60 Minuten 07./ / Düsseldorf Wann immer Sie möchten wo immer Sie möchten! 28./ Düsseldorf CRM Aufbau-Refresherseminar 14./ / / / / / Mannheim Berlin Düsseldorf Berlin Düsseldorf CRM Blockseminar für Betriebsärzte und Arbeitsmediziner 4 Tage CRM Basisseminar und 2 Tage CRM Aufbauseminar AS 6 Internationale Arbeitseinsätze und Rückkehrermedizin Berlin Düsseldorf CRM Basis-Refresherseminar Online 2-tägig für Absolventen der CRM Basis- und Aufbauseminare bzw. Inhaber des Fachzertifikats Reisemedizin (DFR) 14./ / / / Berlin Düsseldorf Mannheim CRM Workshop Reisemedizin in der Praxis CRM Impfseminar Weitere Informationen, Preise und Anmeldung unter

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18 aus Italien, Deutschland, Chile, Spanien, Venezuela und den Niederlanden. Das Risiko für Reisende ist gering, auf gewissenhafte Hygiene und Verwendung von sicherem Wasser zum Trinken und Zähneputzen sollte geachtet werden. Für Reisende mit engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung (Besuch von Freunden und Verwandten) sollte eine Impfung erwogen werden. Laos Cholera wurde seit Anfang 2008 nicht mehr gemeldet. Nahrungsund Trinkwasserhygiene Lettland Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison. Die baltischen Staaten melden seit Jahren europaweit die höchsten Fallzahlen für FSME. Eine Übertragung durch unpasteurisierte Milch ist ebenfalls möglich. Schutz vor Zecken beachten, bei Risiko Impfung. Libanon Darminfektionen: Mit einem erhöhten Risiko für oral übertragene Erkrankungen wie Durchfall, Hepatitis A und Typhus ist landesweit zu rechnen. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene sowie adäquaten Impfschutz Sicherheitshinweis: Reisenden im Libanon wird zu besonderer Vorsicht und erhöhter Aufmerksamkeit geraten. Die Medienberichterstattung sowie die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sollten aufmerksam verfolgt werden ( Liberia Cholera wurde in den letzten Jahren nicht gemeldet wurden erstmals wieder 11 Polio-Fälle berichtet wurde eine Polio- Erkrankung registriert. Seitdem wurden keine weiteren Fälle mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Ebola hämorrhagisches Fieber: Am 5. März war die vorerst letzte Patientin geheilt aus einem Zentrum Ebola Treatment Unit entlassen worden. Am 21. März wurde dann erneut eine Infektion bestätigt, eine Frau soll sich beim Geschlechtsverkehr mit einem Ebola-Überlebenden infiziert haben. Sie verstarb am 27. März. 185 Kontaktpersonen werden noch überwacht, bisher gab es keine weiteren Erkrankungen. Bis 5. April kam es zu Verdachtsfällen, von denen labortechnisch bestätigt wurden, Menschen sind verstorben. Eine Infektion erfolgt entweder über Fledermäuse (z. B. Besuch von Höhlen) oder Kontakt mit infizierten und erkrankten Wildtieren (Affen und Antilopen, typischerweise beim Jagen oder Verzehren von ungenügend durchgebratenem Fleisch). Das größte Risiko stellt der Kontakt zu Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Stuhl) bei der Pflege von Patienten dar. Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen in die betroffenen Länder ab und ruft zur Ausreise auf. Ausgenommen davon ist dringend benötigtes medizinisches und humanitäres Personal im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Ebola-Epidemie. Es sei nicht auszuschließen, dass Ausreisemöglichkeiten weiter beschränkt werden. Die WHO hat sich trotz des Internationalen Gesundheitsnotfalls gegen Reise- oder Handelsbeschränkungen ausgesprochen. Pertussis: In der südlichsten Region des Landes (Maryland County) sind mehr als 500 Kinder erkrankt. Die Behörden und das Internationale Rote Kreuz haben Aufklärungskampagnen gestartet. Impfschutz Libyen Sicherheitshinweis: Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Libyen und ruft zur sofortigen Ausreise aus Libyen auf (www. auswaertiges-amt.de). Litauen Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison. Die baltischen Staaten melden seit Jahren europaweit die höchsten Fallzahlen für FSME. Eine Übertragung durch unpasteurisierte Milch ist ebenfalls möglich. Schutz vor Zecken beachten, bei Risiko Impfung. Madagaskar Cholera wurde in letzter Zeit nicht gemeldet, größere Ausbrüche wurden nicht bekannt. Hygiene weiterhin Malawi insbesondere während der Sommerregenzeit (Oktober März) ist mit lokalen Cholera-Ausbrüchen zu rechnen. Infolge starker Unwetter mit Überschwemmungen ist es im Süden des Landes zu mehreren Ausbrüchen gekommen. Mindestens 251 Menschen sind erkrankt, es gab 3 Todesfälle. Typhus wurde zuletzt Anfang 2013 im Süden des Landes gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Cholera und Typhus) Sicherheitshinweis: Die jährliche Regenzeit fällt derzeit in einigen Teilen Malawis deutlich stärker aus als üblich. Insbesondere der Süden des Landes (Regionen Phalombe, Mulanje, Chikwawa, Thyolo und Nsanje) ist betroffen. Entlang von Flüssen, vor allem im Tal des Shire River südlich von Blantyre, kam es zu teilweise schweren Überschwemmungen. Die Regierung hat mehrere Distrikte zum Katastrophengebiet erklärt ( Malaysia Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen, auch Cholera, landesweit. Hygiene beachten; ggf. Impfung. Dengue: Im vergangenen Jahr wurden Fälle gemeldet, 215 Menschen sind verstorben. Im Vergleich zu 2013 haben sich die Zahlen mehr als verdoppelt. Auch im neuen Jahr setzt sich der Trend fort, seit Anfang Januar wurden bereits mehr als Erkrankungen gemeldet, 104 Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Selangor, Perak, Pahang auf der malaysischen Halbinsel. In Selangor sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um ca. 66 % gestiegen. Die Arbovirose ist wie in ganz SO-Asien auch in Malaysia endemisch, vor allem auf der Halbinsel. Da es hier keine terminierten Regenzeiten gibt, ist ständig mit einem Übertragungsrisiko zu rechnen, das nach stärkeren Regenperioden regional ansteigt. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken Hand-Fuß-Mund-Krankheit: Aus Sarawak wird ein größerer Ausbruch mit Fällen berichtet. Schwerpunkte sind die Distrikte Kuching (787 Erkrankungen), Miri (672) und Sibu (663). Betroffen sind v. a. Kinder. Die Übertragung erfolgt sowohl über Speichel, Tröpfchen, Sekret aus Bläschen als auch fäkal-oral (auch indirekt über Gegenstände). Hygieneregeln Melioidose: In den von Überschwemmungen betroffenen Regionen im Nordosten wurden 21 Infektionen bestätigt. Die percutane Übertragung über kleine Hautwunden durch den saprophytisch vorkommenden Erreger Burkholderia pseudomallei kann vor allem bei Älteren und Immungeschwächten zu schweren Krankheitsbildern und Sepsis führen. Wundhygiene beachten, Kontamination verletzter Haut mit Erdreich und Oberflächenwasser vermeiden. Mali Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen, einschließlich Cholera, landesweit. Sowohl 2009 als auch 2010 wurden je 3 Polio- Fälle gemeldet gab es 7 Erkrankungen. Seitdem wurden keine weiteren Fälle mehr gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin 16

19 Sicherheitshinweis: In der Nacht zum kam es in Bamako zu einem Anschlag auf eine von Ausländern häufig besuchte Bar im Stadtviertel Hippodrome. Dabei kamen mindestens 5 Menschen ums Leben. Es ist nicht auszuschließen, dass es in Bamako zu weiteren Anschlägen kommen kann. Das Auswärtige Amt bittet, die Reiseund Sicherheitshinweise sowie die aktuelle Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen und Anweisungen der lokalen Sicherheitskräfte unbedingt zu befolgen ( Martinique Chikungunya: Ende Dezember 2013 wurden 3 autochthone Fälle bestätigt, bis Ende Februar 2015 ist ihre Zahl auf gestiegen, weitere Verdachtsfälle wurden gemeldet. 83 Menschen sind verstorben. Auch 4 deutsche Touristen sind erkrankt. Seit Mitte letzten Jahres geht die Zahl der Neuinfektionen kontinuierlich zurück. Die Behörden haben die Epidemie Anfang Januar für beendet erklärt. Eine Übertragung ist dennoch weiterhin möglich. Schutz vor überwiegend tagaktiven Mücken Mauretanien Cholera-Ausbrüche wurden in letzter Zeit nicht bekannt. Polio wurde zuletzt Ende April 2010 gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Sicherheitshinweis: Von nicht unbedingt erforderlichen Reisen nach Mauretanien wird abgeraten. Vor Reisen in das Grenzgebiet zu Algerien und Mali wird ausdrücklich gewarnt. Mit weiteren terroristischen Anschlägen auch gegen Ausländer muss in Nouakchott und im ganzen Land gerechnet werden. Es besteht ein hohes Entführungsrisiko, insbesondere bei Reisen in der Nacht ( Mazedonien Tularämie: Neun bestätigte und fünf weitere Verdachtsfälle der bakteriellen Infektion wurden Mitte März registriert. Die Erkrankten stammen aus ländlichen Regionen südöstlich der Hauptstadt Skopje. Die Herkunft und der Übertragungsweg in den aktuellen Fällen sind unklar. Der Erreger hat sein Reservoir v. a. in Nagern und Hasen und kann durch aufgewirbelten Staub, aber auch Insekten- und Zeckenstiche, auf den Menschen übertragen werden. Insektenschutz beachten, Kontakt mit Kleinsäugern meiden. Mexiko Aufgrund von Mängeln im Abwassersystem sowie bei der Trinkwasserversorgung kommt es regelmäßig zu Hepatitis A-Ausbrüchen, betroffen sind vor allem Kinder. Seit 2013 kam es vereinzelt auch zu Cholera-Ausbrüchen. Hygiene und Impfschutz Chikungunya: Im Juni 2014 wurde der erste importierte Fall bestätigt. Ein Mann ist nach seiner Rückkehr aus Antigua und Barbuda erkrankt. Bis Ende März wurden insgesamt 22 importierte Fälle registriert. Mitte November 2014 wurde die erste autochthone Infektion im Bundesstaat Chiapas (SO) gemeldet. Hier kam es im März zu starken Einschränkungen im Schulbetrieb, da ca. 700 Lehrer erkrankt waren. Auch im Bundesstaat Oaxaca (S) wurden etwa 800 Infektionen registriert. Offiziell wurden bis KW 13 landesweit 542 Fälle gemeldet. Mückenschutz Dengue: In den ersten 10 Wochen dieses Jahres wurden bereits Verdachtsfälle registriert, konnten labortechnisch bestätigt werden. 400 Erkrankungen verliefen schwer. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Verdachtsfälle gemeldet, konnten labortechnisch bestätigt werden. 39 Menschen sind verstorben sind Erkrankungen und 104 Todesfälle offiziell gemeldet worden. Besonders betroffen waren die Bundesstaaten im Süden und Osten des Landes. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Sicherheitshinweis: Aufgrund von teilweise gewaltsamen Massenprotesten und Ausschreitungen wird von Reisen in den Bundesstaat Guerrero mit Ausnahme von Flugreisen nach Ixtapa-Zihuatanejo und Acapulco aktuell dringend abgeraten ( Montserrat Chikungunya: Im Oktober 2014 wurden die ersten autochthonen Infektionen registriert. 14 Erkrankungen wurden bestätigt. Bis Ende Januar ist die Zahl der Verdachtsfälle auf 117 gestiegen. Mückenschutz Mosambik Während der Regenzeit kommt es immer wieder zu lokal begrenzten Cholera-Ausbrüchen. Infolge starker Unwetter mit Überschwemmungen ist es im Norden des Landes seit Januar zu mehreren Ausbrüchen gekommen. In den Provinzen Nampula, Niassa, Tete und Zambezia wurden Infektionen gemeldet. 55 Menschen sind verstorben. Ende März wurden auch aus der angrenzenden Provinz Sofala (Z) 260 Erkrankungen gemeldet. Anfang April sind in der Provinzhauptstadt Pemba (Provinz Cabo Delgado, N) 38 Menschen erkrankt. Hygiene beachten, Risikoreisende sollten geimpft werden. Dengue: Seit Anfang März wurden in der Provinz Nampula (N) 649 Verdachtsfälle gemeldet, 146 Infektionen konnten labortechnisch bestätigt werden. Schutz vor überwiegend tagaktiven Stechmücken Gelbfieber-Impfung: Eine Impfung ist für alle Reisenden aus In fektions gebieten ab dem 1. Lebensjahr vorgeschrieben. Auch bei der Einreise aus gelbfieberfreien Ländern kann es in Einzelfällen entgegen der landeseigenen Bestimmungen zu Kontrollen kommen. Verfügt der Reisende nicht über den Impfschutz, wird eine kostenpflichtige Zwangsimpfung vor Ort durchgeführt. Typhus: In der Provinz Nampula (N) sind infolge der Überschwemmungen 989 Menschen an Typhus erkrankt, 200 Infektionen konnten labortechnisch bestätigt werden. Hygiene sorgfältig beachten, für Risikoreisende ist eine Impfung zu erwägen. Myanmar auch mit lokalen Cholera-Ausbrüchen ist zu rechnen. Autochthone Fälle von Polio durch Wildvirus Typ 1 wurden 2007 gemeldet, die meisten aus der Rakhine-Provinz im westlichen Grenzgebiet zu Bangla desh. Es handelte sich um den ersten Wiederauftritt der Polio in Myanmar seit Hygiene und Impfschutz (Polio) Vogelgrippe: Im Februar gab es einen Ausbruch von Influenza A(H5N1) in der Division Sagaing (N). Es mussten mehr als Hühner und Wachteln getötet werden wurde der erste Ausbruch ebenfalls in dieser Region beobachtet. Den letzten Ausbruch gab es 2011 im Rakhaing-Staat (W) wurde die bisher einzige Infektion beim Menschen gemeldet. Namibia Insbesondere im Norden kann es während und nach der Regenzeit (Oktober März) zu lokalen Cholera-Ausbrüchen kommen. Namibia war 1990 eines der ersten afrikanischen Länder, das frei von Poliomyelitis war. Durch Wiedereinschleppungen von Wildvirus Typ 1 aus dem benachbarten Angola kam es 1993 und 2006 zu regionalen Ausbrüchen, die nach flächendeckenden Impfkampagnen rasch unter Kontrolle waren. Seit 2007 wurden keine weiteren Erkrankungsfälle gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio, evtl. Cholera) bei Reisen 17

20 Nepal auch mit lokalen Cholera-Ausbrüchen ist zu rechnen. Typhus gilt im Land als endemisch. Seit 2010 sind keine Polio-Erkrankungen gemeldet worden. Seit dem 18. September 2014 wird in Nepal zusätzlich zu der bereits verwendeten OPV-Vakzine der IPV-Impfstoff eingesetzt, um das Land dauerhaft poliofrei zu halten. Hygiene beachten, Polio-, evtl. Typhus- und Cholera-Impfung. Influenza: Im südlichen Chitwan Distrikt breitet sich die Influenza A(H1N1), die sog. Schweinegrippe aus. Bis Ende März sind 79 Erkrankungen labortechnisch bestätigt worden. Es gibt ca. 180 weitere Verdachtsfälle. Impfschutz Tollwut: Im März dieses Jahres sind innerhalb einer Woche ein 55-jähriger Mann und ein 12-jähriger Junge im Sukraraj Tropical and Infectious Disease Hospital in Kathmandu nach Hundebissen verstorben. Damit erhöht sich die Zahl der Opfer auf 6 innerhalb von 6 Monaten allein in dieser Klinik. Die Infektion ist in Nepal endemisch, besonders betroffen sind Hunde, aber auch andere Haustiere wie Rinder, Schafe und Ziegen. Das Tollwutrisiko sollte immer Bestandteil reisemedizinischer Beratung sein, auch im Hinblick auf den Mangel an geeigneten Impfstoffen und Immunglobulin im Lande. Neukaledonien Chikungunya: Im Januar wurden 50 Infektionen bestätigt. Der Erreger wurde im März 2011 von einem Reiserückkehrer, der sich in Indonesien mit dem Virus infiziert hatte, eingeschleppt. Mückenschutz beachten! Nicaragua Chikungunya: Seit Januar wurden ca. 600 Infektionen bestätigt. Seit dem ersten Auftreten Anfang Juli 2014 wurden Fälle registriert, mindestens 40 wurden importiert. Ende September wurde die erste autochthone Infektion bestätigt. Mückenschutz Dengue: In den ersten 10 Wochen dieses Jahres gab es Verdachtsfälle. Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle registriert, Erkrankungen wurden bestätigt kam es zu etwa Erkrankungen, darunter waren 20 Todesfälle. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Mücken Niederlande Vogelgrippe: Zentrum des Landes wird Mitte März der Ausbruch der gering pathogenen H7N7 gemeldet. Die über Tiere der Farm wurden gekeult. Niederländische Antillen Chikungunya: Anfang Dezember 2013 hat die WHO erstmals 2 autoch thone Fälle in der Karibik bestätigt. Die beiden Infektionen stammten aus dem französischen Teil der Insel St. Martin. Bis Ende letzten Jahres ist die Zahl auf 793 Erkrankungen angestiegen, es gibt Verdachtsfälle. 3 Menschen sind verstorben. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt. Auch im niederländischen Teil der Insel sind 470 Menschen erkrankt. Auf der zu Frankreich gehörenden Nachbarinsel Saint-Barthélemy wurden 142 Erkrankungen und weitere Verdachtsfälle gemeldet. Seit Anfang Februar 2014 wurden 205 autochthone Fälle aus Aruba gemeldet, es gibt 740 Verdachtsfälle, 12 Infektionen wurden importiert. Im Juni 2014 wurde CRM Online Teaching Orts- und zeitunabhängiges Lernen Internetbasierte Live-Vorträge informieren Sie regelmäßig zu aktuellen Themen der Reisemedizin! Update Weltseuchenlage Aktuelle epidemiologische Schwerpunkte und andere Gesundheitsgefahren auf Reisen - jeden 1. Mittwoch im Monat - jeweils 15:00 16:00 Uhr Spezielle Themen der Reisemedizin Wechselnde reisemedizinische Themen zur Aktualisierung und Vertiefung beratungsrelevanter Inhalte - jeden 3. Mittwoch im Monat - jeweils 15:00 16:00 Uhr Für CRM travel.net Mitglieder sowie CRM travel.net Mitglieder ist die Teilnahme an beiden Vortragsreihen kostenlos! Fotolia/Yuri Arcurs 18

21 eine Erkrankung auf die Insel Bonaire importiert. Seitdem wurden ca. 100 weitere Infektionen bestätigt. Seit Ende August letzten Jahres wurden 835 autochthone Erkrankungen und mehr als Verdachtsfälle auf Curacao registriert, 7 Infektionen wurden importiert. Expositionsprophylaxe gegen die vorwiegend tagaktiven Mücken Niger Auch Cholera-Erkrankungen kommen landesweit vor. Polio, auf gleichem Wege übertragen, gibt es noch immer vereinzelt in den südlichen Landesteilen, und zwar als Import aus dem benachbarten Nord-Nigeria. Der letzte Fall wurde 2012 gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitis gürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis Anfang April wurden 345 Erkrankungen, darunter 45 Todesfälle, gemeldet. Mit Ausnahme von Diffa im Südosten des Landes sind alle Regionen betroffen. Die meisten Erkrankungen werden aus der Hauptstadt und den angrenzenden Gebieten gemeldet. Die Fallzahlen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. Am häufigsten konnte Serotyp C nachgewiesen werden. Aufgrund umfangreicher Impfprogramme wurde die bisher vorherrschende Serogruppe A zurückgedrängt. Impfschutz Sicherheitshinweis: Von Reisen nach Niger wird dringend abgeraten. Al-Qaida im Maghreb (AQM) sucht auch im Niger gezielt nach westlichen Staatsangehörigen, auch Deutschen, zum Zwecke der Entführung. Auch von den in Nord-Nigeria aktiven islamistischen Terrororganisationen, vor allem Boko Haram und Ansaru, geht ein Risiko aus. Vor Reisen außerhalb von Niamey wird daher ausdrücklich gewarnt. Es wird darauf hingewiesen, dass auch in Niamey ein unkalkulier bares Anschlags- und Entführungsrisiko besteht, auch wenn sich die Sicherheitslage in der Stadt durch verstärkte Polizeiund Militär präsenz stabilisiert hat. Insbesondere größere Menschenansammlungen sollten gemieden werden ( Nigeria Cholera-Ausbrüche kommen landesweit vor, besonders während der Regenzeit von April bis Oktober. Seit Anfang des Jahres wurden aus verschiedenen Bundesstaaten Infektionen mit 73 Todesfällen gemeldet. Das Gesundheitsministerium meldete in Erkrankungen, 755 Menschen sind verstorben. Hygiene beachten, Impfung ist zu empfehlen. Lassa-Fieber: Auch in diesem Jahr werden wieder Lassa-Infektionen gemeldet. Bis Mitte März sind es 21 Erkrankte und ein Todesfall. Die Fälle verteilen sich über mehrere Staaten. Lassa ist endemisch im Land und verbreitet sich v. a. über Nager. Im letzten Jahr gab es 989 Erkrankungen und 36 Todesfälle, in Erkrankungen und 39 Todesfälle. Meningokokken-Meningitis: Bei einem Ausbruch in den Bundesstaaten Kebbi und Sokkoto im Norden des Landes sind in diesem Jahr bis Mitte März 652 Menschen erkrankt, es gab 50 Todesfälle. Bis KW 11 wurden landesweit Erkrankungen, darunter 101 Todesfälle, gemeldet. Labortests haben gezeigt, dass bei den Erkrankten der Serotyp C vorherrscht. Die Fallzahlen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden landesweit Fälle mit 81 Todesfällen registriert. Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikani schen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken- Epidemien. Impfschutz Poliomyelitis: Nigeria gehört zu den Polio-Endemiegebieten, im vergangenen Jahr wurden 6 Fälle registriert sind 53 Menschen erkrankt, davon stammen allein 10 aus dem Bundesstaat Borno (NO) wurden 122 Fälle registriert. Hygiene beachten, Impfung ist zu empfehlen. Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai 2014 die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Sicherheitshinweis: Vor und nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 28. März 2015 sowie den Gouverneurswahlen am 11. April 2015 sind gewaltsame Ausschreitungen nicht auszuschließen. Von nicht zwingend erforderlichen Reisen nach Nigeria in dieser Zeit wird abgeraten. Aufgrund fortgesetzter terroristischer Anschläge besteht ein erhöhtes Sicherheitsrisiko in den nördlichen Landesteilen Nigerias. Das Risiko von Entführungen ist in ganz Nigeria gegeben. Reisende sollten sich vor Reisen nach Nigeria stets in nigerianischen und internationalen Medien oder beim Auswärtigen Amt über die aktuelle Sicherheitslage informieren ( Vogelgrippe: Erstmals seit 2008 wurde Anfang Januar auf 2 Geflügelfarmen und Geflügelmärkten in den Bundesstaaten Kano und Lagos Influenza A(H5N1) registriert. Inzwischen hat sich die Erkrankung auf 18 Bundesstaaten ausgedehnt. Mindestens Tiere wurden vorsorglich getötet. Menschen sind bisher nicht erkrankt. Im Januar 2006 wurde die Infektion erstmals in Nigeria nachgewiesen, danach kam es zu mehreren Ausbrüchen in verschiedenen Bundesstaaten. Im Januar 2007 verstarb eine junge Frau aus Lagos an der Tierseuche. Niue Chikungunya: Anfang Februar ist eine 22-Jährige in einer Klinik verstorben. Es ist die erste Infektion auf der Insel. Die Frau hatte sich zuvor 2 Wochen auf Samoa aufgehalten. Österreich Masern: In diesem Jahr wurden bis Mitte März 85 Infektionen gemeldet sind landesweit 117 und Erkrankungen gemeldet worden. Impfschutz Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in weiten Teilen des Landes auch für FSME. Ein hohes Risiko besteht im Tiefland entlang der Donau sowie der meisten Flusstäler in Niederösterreich, Kärnten und der Steiermark, im Burgenland vor allem im Grenzgebiet zu Ungarn und Slowenien; herdförmig auch in Gebieten anderer Bundesländer, in Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich, in den größeren Alpentälern, in der Region Salzburg sowie in Höhenlagen oberhalb m. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Pakistan Mit örtlichen Cholera-Ausbrüchen muss im ganzen Land gerechnet werden. Hepatitis A und Typhus kommen vor. Hygiene und Impfschutz Poliomyelitis: Im Januar wurden bereits 21 Infektionen gemeldet, die meisten davon aus dem Norden des Landes. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind im vergangenen Jahr landesweit 305 Personen an Polio erkrankt. Dies sind die höchsten Fallzahlen seit 14 Jahren, im Jahr 2000 wurden 199 Infektionen registriert. Presseberichten zufolge haben die Behörden Ende Februar mehrere Hundert Männer festgenommen, die die Impfung ihrer Kinder verhindern wollten. Seit Ende Dezember 2012 werden immer wieder Angriffe auf die Impfteams gemeldet, mehr als 60 Helfer und Polizisten aus dem Begleitschutz starben allein in Auch in diesem Jahr wurden bereits mehrere Anschläge registriert. Pakistan ist eines der wenigen Länder, in dem Poliomyelitis weiterhin endemisch ist. 19

22 Hygiene und Impfschutz Entgegen den offiziellen Bestimmungen wird bei der Einreise beruflich Reisender der Nachweis eines Arztes über einen bestehenden Polioschutz verlangt. Entsprechend einer Aufforderung der WHO vom Mai 2014 soll die Regierung sicherstellen, dass alle Reisenden (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei ihrer Ausreise eine gültige Impfung gegen Polio nachweisen können. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Diese Maßnahme soll helfen eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. Sicherheitshinweis: Vor Reisen nach Khyber-Pakhtunkhwa (ehemals Nordwestgrenzprovinz, NWFP), in die Stammesgebiete an der Grenze zu Afghanistan (die sog. Federally Administered Tribal Areas, FATA) und nach Belutschistan wird gewarnt. Landesweit besteht eine Gefährdung durch politisch-religiös motivierte Gewalttaten ( Palästinensische Gebiete Brucellose: Seit Januar sind nach Angaben des Palästinensischen Gesundheitsministeriums rund 100 Personen erkrankt, die Hälfte davon im Hebron Distrikt. In den letzten Jahren sind die Fallzahlen angestiegen, von 179 in 2011, über 184 in 2012, 243 in 2013 zu 401 in Brucellose ist verbreitet bei Nutztieren, die Übertragung auf den Menschen kann durch direkten Kontakt und auch rohe Milchprodukte und nicht pasteurisierte Milch erfolgen. Der Mittlere Osten und Nordafrika gelten als Risikogebiete. Vogelgrippe: In einer privaten Geflügelhaltung in der Stadt Qatanna, 12 km nordwestlich von Jerusalem, sind Ende März 25 Vögel erkrankt, 15 sind verendet. Bereits im Februar gab es einen Ausbruch von Influenza A(H5N1) auf einer Geflügelfarm im Distrikt Dschenin im Norden des Westjordanlandes. Mehr als Puten sind verendet oder wurden getötet. Infektionen beim Menschen wurden bisher nicht beobachtet. Sicherheitshinweis: Im Sommer 2014 kam es zu intensiven militärischen Auseinandersetzungen in und um den Gaza-Streifen. Am wurde eine zeitlich unbegrenzte Waffenruhe verkündet, die bisher von allen Konfliktparteien eingehalten wird. Bei Aufenthalten im unmittelbaren Grenzgebiet zum Gaza-Streifen wird dennoch zu erhöhter Vorsicht geraten. Die seit dem Sommer bereits angespannte Sicherheitslage in Jerusalem hat sich infolge des Anschlags vom auf einen prominenten und politisch aktiven Rabbi nochmals verschärft. In Jerusalem und neuralgischen Orten im Westjordanland, wie z. B. an Checkpoints, wird zu erhöhter Vorsicht geraten. Mit Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften ist zu rechnen. Größere Menschenansammlungen sollten gemieden werden. Derzeit wird davon abgeraten, in Jerusalem öffentliche Verkehrsmittel wie Straßenbahn und Linienbusse zu nutzen. Vor Reisen in den Gazastreifen wird dringend gewarnt ( Panama Chikungunya: Im Juni 2014 wurden die ersten 2 importierten Fälle bestätigt, bis Mitte März 2015 hat sich die Zahl auf 44 erhöht. Es wurden mittlerweile 26 autochthone Erkrankungen registriert, es gab weitere Verdachtsfälle. Bei 2 Infektionen ist der Infektionsort noch unklar. Mückenschutz Dengue: In den ersten 10 Wochen in diesem Jahr sind 352 Verdachtsfälle registriert worden. Im vergangenen Jahr wurden Verdachtsfälle gemeldet, 9 Menschen sind verstorben sind Erkrankungen und 14 Todesfälle registriert worden. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Mücken Hantavirus: Vor allem in ländlichen Regionen kommt es immer wieder zu Infektionen mit pulmonaler Beteiligung. Verantwortlich ist das Choclo Virus (CHOV), eines von drei Hantavirus-Typen in Panama wurden landesweit etwa 75 Erkrankungen gemeldet. All gegen wärtige Müll- und Nahrungsmittelreste stellen v. a. in ländlichen Gebieten ideale Bedingungen für Mäuse als das Hauptreservoir dar. Papua-Neuguinea für Typhus vor allem im Hochland, wo der Erreger hochgradig endemisch ist. Seit 2009 treten landesweit Cholera-Fälle auf. Hygiene beachten, Risikoreisende sollten geimpft (Typhus, Cholera) werden. Paraguay Chikungunya: Im Oktober 2014 wurde die erste autochthone Erkrankung bestätigt, bis Mitte März ist die Zahl auf 350 gestiegen, ein Mensch ist verstorben. Es gibt weitere Verdachtsfälle. 7 Fälle wurden importiert. Der Erste stammt aus der Dominikanischen Republik und wurde bereits Anfang Juli 2014 gemeldet. Mückenschutz Dengue: In den ersten 9 Wochen dieses Jahres wurden mehr als Verdachtsfälle registriert. Im vergangenen Jahr sind Verdachtsfälle gemeldet worden, Infektionen konnten labortechnisch bestätigt werden, es gab 5 Todesfälle. Landesweit wurden 2013 mehr als Erkrankungen registriert, 251 Personen sind gestorben. Die Provinzen Asunción, Guairá, Cordillera, San Pedro, Amambay und Alto Paraná waren am stärksten betroffen. Dieser Ausbruch ist der schwerste in der Geschichte Paraguays. Die Mehrzahl der Erkrankten ist laut dem Gesundheitsministerium Paraguays zwischen 30 und 49 Jahre alt. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Mücken Sicherheitshinweis: Die Provinzen San Pedro und Concepción gelten weiterhin als Operationsgebiet der paraguayischen Guerilla- Organisation EPP (Ejercito Popular Paraguayo), die in letzter Zeit erneut mit Erpressungen und Anschlägen in Erscheinung getreten ist. Nicht unbedingt notwendige Reisen in diese Gebiete sollten deshalb unterbleiben ( Peru Chikungunya: Seit Ende Juni 2014 hat das Gesundheitsministerium 34 Erkrankungen bestätigt. Alle Infektionen wurden importiert. Die Überträgermücken kommen im Land vor, sodass sich auch ein lokaler Infektionszyklus etablieren könnte. Mückenschutz Dengue: In den ersten 10 Wochen dieses Jahres sind bereits Verdachtsfälle und 3 Todesfälle registriert worden. In Folge von Regenfällen wird in der Region Piura im Norden des Landes eine Zunahme der Infektionen erwartet. Schutz vor tagaktiven Überträgermücken Tollwut: In Arequipa im Süden des Landes sind innerhalb von 30 Tagen 13 Menschen von tollwutverdächtigen Hunden gebissen worden, bei 4 Tieren konnte die Infektion bestätigt werden. Nach einer Pause von etwa 15 Jahren steigen die Fallzahlen bei Hunden seit etwa 6 Monaten an. Die Behörden haben alle Personen, die innerhalb dieses Zeitraumes von einem Hund gebissen wurden, dazu aufgerufen sich ärztlich untersuchen zu lassen. In Südamerika kommt es regelmäßig zur Übertragung von Fledermaustollwut durch Vampirfledermäuse beim Vieh und teilweise auch bei der einheimischen Bevölkerung. Da viele Einheimische zu traditionellen Heilern und nicht in öffentliche Krankenhäuser gehen, können die Fallzahlen nur geschätzt werden. Vermutlich werden jährlich Menschen nach einem verdächtigen Tierkontakt behandelt. Da eine adäquate postexpositionelle Versorgung in ländlichen Gebieten nicht immer gewährleistet ist, sollten Risikoreisende prophylaktisch geimpft sein. Philippinen Ausbrüche von Cholera kommen sporadisch vor. Typhus ist auf den Philippinen endemisch und führt immer wieder zu sporadischen Erkrankungen oder örtlichen Ausbrüchen. Hygiene beachten, ggf. Typhus- und Cholera-Impfung erwägen. 20

23 Dengue: Bis Anfang März wurden landesweit Infektionen regis triert, 39 Menschen sind verstorben. Die Zahl der wöchent lichen Neuerkrankungen ist rückläufig. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Überträgermücken Sicherheitshinweis: Der tropische Sturm Seniang/Jangmi (Dezember/Januar 2015), der Taifun Hagupit/Ruby (Dezember 2014) und Supertaifun Haiyan /Yolanda (November 2013) haben insbesondere auf den philippinischen Inseln Samar und Leyte erhebliche Schäden verursacht. Bei geplanten Reisen in die betroffenen Gebiete wird empfohlen, im Vorfeld Medienhinweise zur dortigen Lage zu verfolgen. Entführungen, hauptsächlich von philippinischen Staatsangehörigen, aber auch von Ausländern, kommen auf Mindanao und in der Sulu-See immer wieder vor ( Polen Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in Polen ist nahezu flächendeckend mit dem Risiko für FSME zu rechnen. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Nach individueller Risikoabwägung ist ggf. eine Impfung zu empfehlen. Puerto Rico Chikungunya: Aus der Hauptstadt San Juan wurde Ende Mai 2014 der erste Fall gemeldet. Bis Ende März wurden autochthone Erkrankungen registriert, es gab weitere Verdachtsfälle und 31 importierte Infektionen. 15 Menschen sind verstorben. Mückenschutz Rumänien Vogelgrippe: Ende März dieses Jahres wurde bei 64 toten Pelikanen eine Infektion mit Influenza A(H5N1) nachgewiesen. Es ist der erste Ausbruch seit Menschliche Erkrankungen wurden nicht gemeldet. Im benachbarten Bulgarien sind im März ebenfalls mehrere wildlebende Pelikane verendet. Russland Orale Infektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit; weiterhin Risiko für Hepatitis A (meist über kontaminiertes Trinkwasser), Trichinellose (meist über unzureichend gegartes Wildschwein- und Bärenfleisch) sowie Botulismus (meist über hauseingemachte Lebensmittel, speziell Fischkonserven). Milzbrand kommt sporadisch oder als Cluster sowohl in der intestinalen wie in der kutanen Form vor. Hygiene beachten, Impfschutz gegen Hepatitis A empfohlen. Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten. FSME/RSSE: Betroffen ist der gesamte eurasische Waldgürtel bis zum fernen Osten. Auch in der Exklave Kaliningrad besteht ein Infektionsrisiko. Bei vorhersehbarer Exposition FSME-Impfung empfohlen, die auch gegen die russische Variante des Virus RSSE wirksam ist. Borreliose: Mit einem Risiko ist landesweit zu rechnen. In Kaliningrad war die Inzidenz 2014 höher als in den übrigen Landesteilen. Expositionsprophylaxe (z. B. Repellentien, bedeckende Kleidung) und frühzeitige Zeckenentfernung sind empfehlenswert. Sicherheitshinweis: Reisen in den Nordkaukasus: Von Reisen nach Inguschetien, Tschetschenien, Dagestan, Nordossetien und Kabardino-Balkarien wird dringend abgeraten ( Sambia Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit; Cholera ist endemisch während der Regenzeit (Oktober März). In mehreren Regionen des Landes werden immer wieder Typhus-Ausbrüche registriert. Hygiene und ggf. Impfschutz Samoa, Amerikanisch- Typhus ist wie auf anderen Inseln des südlichen Pazifiks auch auf Samoa endemisch und führt immer wieder zu Einzel- und Gruppenerkrankungen bei der dortigen Bevölkerung. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung empfohlen. Chikungunya: Seit Anfang Juli 2014 wurden Infektionen gemeldet. 15 Menschen mussten stationär behandelt werden. Es ist der erste Ausbruch auf der Insel. Die Zahl der Neuinfektionen geht zurück. Nähere Informationen über den Ursprung der Infektion liegen bisher nicht vor. Mückenschutz Samoa, West Typhus ist wie auf anderen Inseln des südlichen Pazifiks auch auf Samoa endemisch und führt immer wieder zu Einzel- und Gruppenerkrankungen bei der dortigen Bevölkerung. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung empfohlen. Chikungunya: Anfang August 2014 wurden die ersten Verdachtsfälle gemeldet. Seitdem sind Erkrankungen registriert worden. Die Behörden haben Kampagnen gestartet um Mückenbrutplätze zu beseitigen. Seit Mitte Dezember 2014 geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Mückenschutz Saudi-Arabien Coronavirus: 2012 ist ein neuartiges Coronavirus (MERS-CoV, vormals hcov-emc) aufgetreten. Landesweit kam es bis zum 6. April zu 976 laborbestätigten Infektionen mit 424 Todesfällen. Seit Februar sind in der Hauptstadt Riad mehr als 100 Menschen erkrankt. Im Oktober 2014 meldete das Gesundheitsministerium einen Cluster aus der Region Taif. Die meisten der Erkrankungen dort gehen wahrscheinlich auf den Kontakt zu Kamelen zurück, es wurden aber auch sekundäre Infektionen beim Pflegepersonal und anderen Patienten in den Krankenhäusern beobachtet. Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) meldet weltweit laborbestätigte Fälle, 458 Menschen sind verstorben. Die meisten Infektionen stammen aus 6 Ländern auf oder in der Nähe der Arabischen Halbinsel; betroffen sind die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi- Arabien, Katar, Oman, Kuwait, Jemen und Jordanien. Es gab weitere Importe nach Deutschland, Italien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Malaysia, Marokko, Niederlande, Österreich, Philippinen, Tunesien, Türkei, USA, Iran, Libanon und Algerien. Mitte Juni 2014 wurde ein indonesischer Pilger in Abu Dhabi positiv getestet. Eine MERS-CoV-Infektion zeigt sich meist in Form einer Pneumonie. Als häufigste Symptome wurden Fieber, Husten, Respirationsprobleme beobachtet. Mehrere Untersuchungen internationaler Forschungsteams legen die Vermutung nahe, dass Dromedare das Reservoir für das Virus bilden. WHO-Experten sehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen Grund, von Reisen in die betroffenen Gebiete abzuraten. Einreisebestimmungen, Impfpflicht: Pilger benötigen auch außerhalb der Pilgerzeit (Hajj) für ein Umrah-Visum eine Impfung mit einem tetravalenten Meningokokken-Impfstoff, die vom 10. Tag nach der Applikation an für 3 Jahre gültig (und wirksam) ist. Eine Impfung gegen saisonale Influenza kann gelegentlich (entgegen der offiziellen Bestimmungen bei Visum- Antrag verlangt werden, ebenso wie eine ärztliche Bescheinigung, dass der Reisende gesund und frei von ansteckenden Krankheiten ist. Aufgrund des Infektionsrisikos mit MERS-CoV wird allen Pilgern zu sorgfältiger Hygiene geraten. Verboten ist weiterhin die private Einfuhr von Nahrungsmitteln jeglicher Art. Unabhängig vom Hajj müssen weiterhin alle Personen unter 15 Jahren, die aus Ländern mit Polio-Vorkommen nach Saudi-Arabien einreisen, gegen Polio geimpft sein. Ein entsprechender Impfnachweis wird in der Regel bereits beim Visumantrag verlangt. Die Bestimmung gilt auch für die Wiedereinreise von Personen, die aus den o.g. Ländern nach Saudi-Arabien zurückkehren. Desgleichen ist der Nachweis einer 21

24 Gehen Sie auf Kurs Mateo_Pearson, Fotolia Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten. Bei Lieferungen außerhalb [D] werden die anfallenden Versandkosten weiterberechnet. Schweizer Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen. Georg Thieme Verlag KG, Sitz- und Handelsregister Stuttgart, HRA 3499, phg: Dr. A. Hauff. Gezielt vorbeugen, Risiken bewerten Infektionskrankheiten: Prävention, diagnostische und therapeutische Optionen Berufliche Auslandsaufenthalte, inkl. ArbMedVV (G35): Entwicklungshilfe, militärische Auslandseinsätze Reisen mit Vorerkrankungen: Besonderheiten bei älteren Menschen und Kindern Medizinische Versorgung im Ausland: Unfälle, Gifttiere/ Giftpflanzen Medizinische Versorgung nach der Reise: Differenzialdiagnostische Übersicht häufiger Leitsymptome Plus: Tipps zur Abrechnung und CD-ROM mit nützlichen Vorlagen Kursbuch Reisemedizin Jelinek S., 113 Abb., geb. ISBN ,99 [D] 133,70 [A] / 182,00 CHF Plus CD-ROM Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands! 22 Telefonbestellung: 0711/ Faxbestellung: 0711/ Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstr Stuttgart

25 Gelb fieberimpfung nach den internationalen Gesundheitsbestimmungen für Einreisen aus endemischen Gebieten erforderlich. Schweden Zecken: Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit steigt das Risiko für zeckenübertragene Krankheiten, in einigen Regionen in Südschweden und entlang der Ostküste (nördlich und südlich von Stockholm) auch mit einem Risiko für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reise medizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Schweiz Zecken: Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit steigt das Risiko für zeckenübertragene Krankheiten % (in einigen Regionen bis 50 %) der Zecken sind mit Borrelia burgdorferi infiziert. Schätzungsweise Personen erkranken jährlich an Borreliose. Die Zahl der FSME-Infektionen hat sich im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2012 mehr als verdoppelt. In Endemiegebieten (Kantone Zürich, Thurgau, Schaffhausen, St. Gallen, Graubünden, Aargau, Luzern, Bern, Solothurn, Basel-Landschaft, Nidwalden, Obwalden, Uri, Zug, Waadt und Freiburg) tragen ca. 1 % (0,5 3 %) der Zecken das Virus in sich. In Höhenlagen über m sind keine FSME-Gebiete bekannt. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Senegal Während es in den vorangegangenen Jahren jeweils größere Probleme mit Cholera gab, wurden seit 2008 keine Ausbrüche bekannt. Die letzten 18 Polio-Fälle traten 2010 nach einer 10-jährigen Pause auf. Hygiene und Impfstatus Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitis gürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 11. KW wurden 58 Erkrankungen gemeldet. Impfschutz Serbien Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Sierra Leone Cholera ist im Land endemisch, Ausbrüche kommen immer wieder vor. Seit 2010 wurden keine Polio-Fälle gemeldet. Hygiene und Impfschutz weiterhin Ebola hämorrhagisches Fieber: Bis zum 5. April wurden insgesamt (8.555 davon bestätigt) Erkrankungen sowie bestätigte Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen in Sierra Leone steigt wieder an, am stärksten betroffen ist die Hauptstadt Freetown mit den angrenzenden Gebieten. Nach den ersten Erfolgen scheint die Wachsamkeit, besonders bei Beerdigungen, wieder zu sinken. Anfang April ist ein 9 Monate alter Junge im Distrikt Kailahun im Osten des Landes verstorben. Es ist der erste Fall seit mehr als 100 Tagen in dieser Region. Wie es zur Infektion kam ist bisher nicht bekannt. Der Vizepräsident steht nach dem Tod einer seiner Leibwächter unter freiwilliger Quarantäne. Eine Infektion erfolgt entweder über Fledermäuse (z. B. Besuch von Höhlen) oder Kontakt mit infizierten und erkrankten Wildtieren (Affen und Antilopen, typischerweise beim Jagen oder Verzehren von ungenügend durchgebratenem Fleisch). Das größte Risiko stellt der Kontakt zu Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Stuhl) bei der Pflege von Patienten dar. Das Infektionsrisiko für (touristisch) Reisende ist gering. Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen in die betroffenen Länder ab und ruft zur Ausreise auf. Ausgenommen davon ist dringend benötigtes medizinisches und humanitäres Personal im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Ebola-Epidemie. Es sei nicht auszuschließen, dass Ausreisemöglichkeiten weiter beschränkt werden. Die WHO hat sich trotz des Internationalen Gesundheitsnotfalls gegen Reise- oder Handelsbeschränkungen ausgesprochen. Simbabwe Aufgrund mangelhaft funktionierender Abwassersysteme kommt es landesweit weiterhin zu Cholera-Ausbrüchen. Seit Februar wurden insgesamt 15 Fälle bestätigt, betroffen sind v. a. Mudzi (Provinz Mashonaland East), Beitbridge (Provinz Matabeleland South) und Chirundu (Provinz Mashonaland West). Hygiene und ggf. Impfschutz Typhus: Typhus ist im Land endemisch. Seit Oktober 2011 kommt es immer wieder zu Ausbrüchen, mehrere Tausend Menschen sind erkrankt. Seit Anfang des Jahres wurden 204 Infektionen bestätigt. Besonders betroffen ist weiterhin die Hauptstadt Harare (N). Schätzungsweise die Hälfte der 12 Millionen Einwohner hat keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Hygiene Risikoreisende sollten geimpft werden. Singapur Dengue: Das Virus ist im Stadtstaat endemisch. Da es dort keine terminierten Regenzeiten gibt, ist ganzjährig mit einem Übertragungsrisiko zu rechnen, das nach stärkeren Regenperioden ansteigt. Seit Anfang des Jahres wurden Infektionen registriert, eine Frau ist verstorben. Seit Anfang Februar lag die Zahl der Neuerkrankungen unter dem Niveau der beiden Vorjahre. Bis Ende März ist sie weiter gesunken und hat annähernd den Wert von 2011 erreicht sind Menschen erkrankt, 5 Menschen sind verstorben. Insgesamt sind die Fallzahlen im Vergleich zum Rekordjahr 2013 (22.100) gesunken, sie liegen allerdings deutlich über den Zahlen aus 2012 (4.632) und 2011(5.330). Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken Hand-Fuß- und Mundkrankheit (HFMD): In den ersten 12 Wochen wurden Infektionen registriert, das sind deutlich mehr als in den Jahren 2013 und Die in der Regel milde verlaufende Kinderkrankheit ist im Stadtstaat endemisch, seit 1970 werden immer wieder Ausbrüche registriert. Die verursachenden Viren sind Enterovirus 71 und Coxsackievirus A16. Die Übertragung erfolgt sowohl über Speichel, Tröpfchen, Sekret aus Bläschen als auch fäkal-oral (auch indirekt über Gegenstände). Reisende sollten besonders auf gute Hygiene achten. Slowakei Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Slowenien Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz 23

26 vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Somalia Infektionskrankheiten: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Im gesamten Land gibt es immer wieder Ausbrüche von Cholera. Besonders Kinder in Flüchtlingslagern sind gefährdet. Landesweit haben die Masern-Erkrankungen stark zugenommen. Aufgrund schwerer Dürre und Krieg leben etwa ein Viertel aller Somalier in provisorischen Unterkünften innerhalb oder Flüchtlingscamps außerhalb des Landes unter sehr schlechten Bedingungen und ohne Zugang zu sauberem Wasser. Hygiene und ggf. Impfschutz Poliomyelitis: Nach einer Pause von 5 Jahren ist im April 2013 erneut Wildvirus Typ 1 aufgetreten. Insgesamt sind Kinder erkrankt. Im vergangenen Jahr wurden 5 Fälle registriert. Polio war zuvor nach Reimport von Wildvirus Typ 1 im Juli 2005 in Zirkulation gegangen. Trotz schwieriger Umstände gelang zunächst eine Eradikation im ganzen Land; die letzten Fälle datierten aus dem 1. Quartal Somalia galt von April 2008 bis April 2013 als poliofrei. Hygiene und Impfschutz Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat die WHO Anfang Mai 2014 die Regierung des Landes aufgefordert allen Reisenden (Einheimischen und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, vor ihrer Ausreise eine Impfung gegen Polio zu empfehlen. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Sicherheitshinweis: Vor Reisen nach Somalia und in die Gewässer vor Somalia wird eindringlich gewarnt. Deutschen Staatsangehörigen wird dringend geraten, das Land zu verlassen. In ganz Somalia besteht für westliche Staatsangehörige ein sehr hohes Entführungsrisiko. Im Falle einer (sei es gesundheitlichen, sei es kriminalitätsbedingten) Notlage fehlen weitgehend funktionierende staatliche Stellen, die Hilfe leisten könnten. Auf die aktuellen Reisewarnungen und Hinweise des Auswärtigen Amtes wird verwiesen ( Sri Lanka Cholera wurde seit längerer Zeit nicht mehr gemeldet. Im August letzten Jahres waren vermehrt Typhus-Fälle in der Hauptstadt Colombo aufgetreten. Hygiene Dengue: Die Arbovirose ist in Sri Lanka endemisch. Mit einem Übertragungsrisiko ist landesweit zu rechnen, insbesondere während und nach der Regenzeit. Die Regierung hat in der letzten Märzwoche die National Dengue Prevention Week ausgerufen. Landesweit wurden zahlreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der Überträgermücken durchgeführt. Auch im neuen Jahr setzten sich die relativ hohen Fallzahlen fort. In den ersten 3 Monaten sind Menschen erkrankt, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es Menschen sind verstorben. Am stärksten betroffen ist weiterhin die Westprovinz mit der Hauptstadt Colombo. In den Distrikten Matale (Zentralprovinz) und Jaffna (Nordprovinz) haben sich die Fallzahlen etwa vervierfacht. Im vergangenen Jahr wurden Erkrankungen und mindestens 95 Todesfälle registriert. Am stärksten betroffen waren die Distrikte Colombo (14.669), Gampaha (8.714) und Ratnapura (2.820) in der Westprovinz. Das Gesundheitsministerium fordert die Bevölkerung zu verstärkten Maßnahmen zur Eliminierung von Mückenbrutplätzen auf. Schutz vor den vorwiegend tagaktiven Überträgermücken Leptospirose: Nach starken Regenfällen sind landesweit Menschen erkrankt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 734. Dreiviertel der Fälle stammen aus Reisanbaugebieten. Lep tospiren gelangen über den Urin infizierter Säugetiere (Ratten, Hunde) in die Umwelt. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den direkten oder indirekten Kontakt mit dem Urin über kleine Hautverletzungen oder Schleimhäute. In einem feuchten Milieu (Wasser, Schlamm) können die Leptospiren lange in der Umwelt überleben. Eine Aufklärung des Reisenden über den percutanen Infektionsweg ist sinnvoll. Entsprechende Kontakte sind zu meiden. St. Kitts & Nevis Chikungunya: Auf der Insel St. Kitts ist im Februar 2014 ein Mann an der mückenübertragenen Infektion erkrankt. Ob die Infektion lokal oder während einer Reise erworben wurde, ist nicht bekannt. Bis Ende letzten Jahres wurden 28 autochthone Fälle bestätigt, es gibt 627 Verdachtsfälle. Seitdem wurden keine neuen Infektionen bekannt. Anfang Juli vergangenen Jahres wurden 2 Erkrankungen auf der Insel Nevis bestätigt. Auch hier gibt es keine Informationen zum Infektionsort. Mückenschutz St. Lucia Chikungunya: Anfang April 2014 wurde die erste Erkrankung bestätigt. Ob die Infektion lokal oder während einer Reise erworben wurde, ist nicht bekannt. Inzwischen wurden 238 autochthone Infektionen bestätigt, weitere 645 Verdachtsfälle wurden registriert. Seit einigen Monaten geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Mückenschutz St. Vincent & Grenadinen Chikungunya: Im April 2014 wurden die ersten 3 Erkrankungen auf der nördlichen Grenadinen-Insel Bequia bestätigt. Landesweit wurden seitdem 175 Infektionen registriert, es gibt Verdachtsfälle. Auch ein deutscher Tourist ist betroffen. Mückenschutz Südafrika Einreisebestimmungen: Seit Ende Mai 2014 gelten für Minderjährige neue Einreisebestimmungen, die ab dem 1. Oktober verbindlich sind. Personen unter 18 Jahren müssen bei Ein- und Ausreise eine vollständige (englischsprachige) Geburtsurkunde vorweisen. Bei allein reisenden Kindern und Jugendlichen oder, wenn nur ein Elternteil mitreist, gelten weitere Vorschriften. Eltern sollten sich vor der Reise bei der Botschaft ( oder dem Department of Home Affairs ( erkundigen. Impfvorschrift: Seit dem 31. Januar 2015 ist für die Einreise aus Sambia, Eritrea, Sao Tomé & Principe, Somalia und Tansania keine Gelbfieberimpfung mehr erforderlich. Diese Entscheidung wurde vom südafrikanischen Gesundheitsminister bei der Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly) verkündet. Bisher gibt es keine zuverlässigen Informationen, ob die neue Regelung an den Grenzübergängen tatsächlich umgesetzt wird. Sudan Infektionen allgemein: Darminfektionen, vor allem Durchfallerkrankungen, sind weit verbreitet, auch mit Ruhr und Cholera ist landesweit zu rechnen. Hohes Risiko für fast alle Formen der Hepatitis (A, E und B). Tollwut ist weit verbreitet, Übertragung vorwiegend durch Hunde. Meningokokken-Erkrankungen treten saisonal in der Trockenzeit auf. Im Bereich des Goldminenabbaus von Jebel Amer in der Region North Darfur sind Duzende Arbeiter an unterschiedlichen Infektionskrankheiten verstorben, u. a. an Pocken, Masern und hämorrhagischen Fiebern. Malaria nimmt nach Süden hin zu. Kala-Azar (viszerale Leishmaniose) hat im Süd-Sudan weltweit die höchsten Inzidenzen. Im Süden gibt es zudem Schlafkrankheit, Rückfallfieber, Affenpocken sowie virale hämorrhagische Fieber: Größere Ausbrüche von Gelbfieber wurden 2003, 2005 und 2012 verzeichnet. Das Gesundheitsministerium plant eine groß angelegte Impfkampagne. Ausbrüche von Ebola-Fieber wurden 1976 und 2004 sowie Rift Valley-Fieber zum Jahreswechsel 2007/8 beobachtet. Hygiene und adäquaten Impfschutz Sicherheitshinweis: Vom 13. bis 15. April 2015 werden die sudanesi schen Präsidenten- und Parlamentswahlen stattfinden; das 24

27 Wahlergebnis soll Ende April bekanntgegeben werden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es in diesem Zeitraum zu Protesten kommt. In Sudan kann es wegen der aktuellen politischen Lage auch weiterhin zu Spannungen und ggf. Störungen der öffentlichen Ordnung kommen. Vor diesem Hintergrund rät das Auswärtige Amt, die politischen und sicherheitsrelevanten Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen. Es wird empfohlen, die Reiseplanung eng mit den deutschen oder sudanesischen Reiseveranstaltern und Geschäftspartnern abzustimmen und die Deutsche Botschaft zu informieren ( Südsudan, Republik auch mit Cholera ist weiterhin zu rechnen. Hygiene und Impfschutz Sicherheitshinweis: Im gesamten Land kommt es weiterhin zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Truppen teilen der südsudanesischen Armee und zwischen bewaffneten Kämpfern unterschiedlicher ethnischer Gruppen. Auch die Hauptstadt Dschuba ist betroffen. Vor Reisen nach Südsudan wird dringend gewarnt. Deutschen Staatsangehörigen vor Ort wird geraten, das Land zu verlassen. Die Deutsche Botschaft Dschuba ist bis auf weiteres für den allgemeinen Besucherverkehr geschlossen. In Notfällen wird gebeten, sich an das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amtes zu wenden ( Suriname Chikungunya: Im Juni 2014 wurde der erste importierte Fall bestätigt. Ein 45-jähriger Mann ist nach seiner Rückkehr von der Insel St. Maarten erkrankt. Bis Ende Oktober wurden autochthone Erkrankungen gemeldet, insgesamt 14 wurden importiert. Ein Mensch ist verstorben. Mückenschutz Syrien Orale Infektionen: Im Februar dieses Jahres hat die WHO erneut vor einem hohen Risiko für Krankheitsepidemien in Syrien und den benachbarten Ländern (Jordanien, Libanon, Irak, Israel und Türkei) gewarnt. Die Kombination aus steigenden Temperaturen und schlechten bzw. nicht existierenden Sanitäranlagen birgt eine große Gefahr für eine exponentielle Zunahme von Infektionskrankheiten. Vor allem Krankheiten ausgelöst durch kontaminiertes Trinkwasser, wie Hepatitis A, Typhus, Cholera und bakterielle Darminfektionen, seien quasi unausweichlich. Im vergangenen Jahr wurden ca Hepatitis A-Infektionen gemeldet, seit Anfang dieses Jahres kamen wöchentlich etwa weitere dazu.die starke Zerstörung des syrischen Gesundheitssystems kommt erschwerend hinzu (35 % der Krankenhäuser sind nicht mehr in Betrieb, 70 % der medizinischen Mitarbeiter sind geflohen.) Hygiene und Impfschutz Poliomyelitis: Nach einer Pause von 14 Jahren sind zwischen Oktober 2013 und Januar Kinder an Polio erkrankt. Mittels ausgedehnter Impfkampagnen konnte der Ausbruch gestoppt werden. Seit einem Jahr wurden keine neuen Infektionen gemeldet. Entsprechend einer Aufforderung der WHO vom Mai 2014 soll die Regierung sicherstellen, dass alle Reisenden (Einheimische und Touristen), die sich länger als 4 Wochen im Land aufgehalten haben, bei ihrer Ausreise eine gültige Impfung gegen Polio nachweisen können. Die Impfung soll zwischen 4 Wochen und einem Jahr vor der Abreise erfolgen und in einem international gültigen Impfausweis dokumentiert sein. Diese Maßnahme soll helfen eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. Sicherheitshinweis: Vor Reisen nach Syrien wird weiterhin deutlich gewarnt. Das Auswärtige Amt fordert nochmals mit Nachdruck alle Deutschen, die das Land noch nicht verlassen haben, zur Ausreise aus Syrien auf. Es weist ausdrücklich darauf hin, dass die Deutsche Botschaft in Damaskus geschlossen ist und im Notfall keine konsularische Hilfe vor Ort leisten kann ( Tadschikistan verbreitet auch für Hepatitis A und Typhus durch kontaminiertes Trinkwasser aus unsicheren Versorgungssystemen. Betroffen sind auch die Städte. Hygiene beachten, Impfschutz empfohlen. Taiwan Darminfektionen: In diesem Jahr wurden bis Ende Februar 24 Cluster viraler Magen-Darmerkrankungen registriert. Die Mehrzahl geht auf Noro- und Rotaviren zurück. Die Behörden haben Maßnahmen ergriffen, um die weitere Ausbreitung, insbesondere in den für den Tourismus relevanten Bereichen, zu verhindern. Nahrungsmittelhygiene und lokale Hinweise Tsutsugamushi-Fieber: In diesem Jahr sind bereits 31 Personen erkrankt. Die Behörden rechnen mit einer weiteren Zunahme der Infektionen in den kommenden Monaten. Der Höhepunkt wird für Juli erwartet. Der Erreger gehört zur Gruppe der Rickettsien und ist im asiatischen Raum verbreitet. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt über den Stich von Milben. Diese sitzen meist auf Sträuchern, d. h. die Gefährdung ist hoch bei Aktivitäten in der Natur. Klinisch findet sich die typische schwärzliche Hautläsion (Eschar) sowie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, ein Exanthem kann auftreten. Eine frühe Behandlung (mit Doxycyclin) ist notwendig, um das Auftreten von Komplikationen (und Todesfällen) zu verhindern. Langärmelige Kleidung bei Outdoor-Aktivitäten tragen und Sitzen auf dem Boden vermeiden. Vogelgrippe: In diesem Jahr kam es auf Geflügelfarmen zu einer Reihe von Ausbrüchen mit Influenza A(H5N8) und Influenza A(H5N2), alleine in den ersten Märztagen waren mindestens 6 Zuchten mit insgesamt über Hühnern und Gänsen betroffen. Tansania Es kommt regelmäßig zu örtlich begrenzten Cholera-Ausbrüchen. Am häufigsten während der Regenzeit zwischen Dezember und März. Seit Ende Januar sind in der Region Kigoma am Ufer des Tanganjikasees (W) 204 Menschen erkrankt, 5 von ihnen sind verstorben. Als Ursache wird verunreinigtes Trinkwasser vermutet. Bekämpfungsmaßnahmen, u.a. die Stilllegung von öffentlichen Brunnen, wurden eingeleitet. Hygiene beachten, Impfschutz für Risikoreisende. Gelbfieber: Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung ist offiziell nur bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet (ab dem vollendeten 1. Lebensjahr) erforderlich. Eine einmalige Gelbfieberimpfung reicht für einen lebenslangen Schutz aus, der Wiederimpfungsnachweis alle 10 Jahre ist nicht mehr erforderlich. Entgegen diesen offiziellen Bestimmungen ist es vereinzelt am Kilimanjaro Airport auch bei der Einreise aus Nicht-Endemiegebieten zu Kontrollen der Gelbfieberimpfung gekommen. Es soll bereits zu Impfungen vor Ort gekommen sein. Da die Behörden auf Sansibar Einreisen vom Festland als Ankunft aus einem Endemiegebiet ansehen, wird für die Weiterreise auf die Insel der Nachweis einer Gelbfieberimpfung erforderlich. Außerdem ist hier weiterhin eine Wiederimpfung nach 10 Jahren erforderlich. Sicherheitshinweis: In der letzten Zeit häufen sich Überfälle auf Personen in der Innenstadt von Daressalam, viele davon an Bushalte stellen. Hier werden Touristen, die Hotels, Banken, Restaurants oder Möglichkeiten der Weiterreise suchen, auch tagsüber gezielt angesprochen. In einem Fall wurden mehrere Touristen in ein Auto gezerrt. Es wird ausdrücklich davon abgeraten, Angebote von Mitfahrgelegenheiten oder Hilfe beim Abheben von Geld oder Banktransfers von Fremden anzunehmen ( 25

28 Thailand örtlich ist auch mit kleineren Cholera-Ausbrüchen zu rechnen. Hygiene Dengue: In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind bereits Menschen erkrankt, es gab 3 Todesfälle. Die bei Touristen beliebte Provinz Krabi (S) ist eine der 5 am stärksten betroffenen Regionen wurden die höchsten Fallzahlen innerhalb von 20 Jahren gemeldet. Landesweit wurden ca Fälle verzeichnet, davon mindestens 132 Todesfälle. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten! Togo Im gesamten Land gibt es immer wieder Ausbrüche von Cholera, auch in der Hauptstadt Lomé. Milzbrand, auch in der kutanen Form, gibt es sporadisch oder als Cluster immer wieder bei Einheimischen mit entsprechenden Tierkontakten. Der Norden Togos und das benachbarte Ghana gehören weltweit zu den Regionen mit den höchsten Prävalenzen dieser Zoonose bei Paarhufern wurden zum ersten Mal seit 2003 wieder 3 Polio-Fälle registriert, 2009 waren es 6. Seither gab es keine Meldung. Hygiene, Kenntnis der Übertragungswege und Impfschutz (Polio) bei Reisen Tonga Dengue: In diesem Jahr wurden bereits 64 Erkrankungen bestätigt. 2 Patienten zeigten Symptome eines Dengue hämorrhagischen Fiebers. Es gibt 481 Verdachtsfälle. Seit Mitte Februar geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 46 Infektionen registriert, nachdem 2013 keine Fälle gemeldet wurden. Mit jeweils mehr als 300 Infektionen sind 2008 und 2009 die bisherigen Rekordjahre. Ein Übertragungsrisiko besteht besonders während der Regenzeit von Dezember bis April. Die meisten Erkrankungen werden in der Regel im März beobachtet. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten! Trinidad & Tobago Chikungunya: Seit Anfang Juli 2014 wurden 303 autochthone Erkrankungen bestätigt, 3 Infektionen wurden importiert. Landesweit wurden Verdachtsfälle gemeldet. Mückenschutz Tschad Infektionskrankheiten: Risiko für Durchfallerkrankungen landesweit. Im gesamten Land gibt es immer wieder Ausbrüche von Cholera. Die meisten Menschen leben unter extrem schlechten sanitären Bedingungen, so dass Trinkwasser mit Fäkalien verunreinigt wird. Polio, zuvor bereits ausgerottet, wurde seit 2003 aus dem benachbarten Nigeria mehrfach importiert. Zuletzt wurden Fälle gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio, Masern) Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitis gürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 11. KW wurden 88 Erkrankungen, darunter 17 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Sicherheitshinweis: Nach einer Reihe von Entführungen und extremis tisch motivierten Vorfällen im nördlichen Kamerun und somit in unmittelbarer Nähe der Grenzen zu Nigeria und zum Tschad besteht ein erhöhtes Sicherheits- bzw. Entführungsrisiko in den an Kamerun angrenzenden Teilen des Tschad. Die Grenzübergänge zwischen Tschad und Kamerun wurden zeitweilig geschlossen; das Grenz gebiet wird zurzeit stark kontrolliert. Es besteht ebenfalls ein hohes Sicherheitsrisiko im Grenzgebiet zu Nordost-Nigeria und zu Niger im Gebiet des Tschadsees. Es wird daher vor Reisen in die Region des Tschadsees sowie in das Grenzgebiet zwischen Tschad und Kamerun und in das Grenzgebiet zur Zentralafrikanischen Repu blik gewarnt. Ausgenommen hiervon sind die Stadtgebiete von N Djamena und Bongor. Wegen möglicher Sicherheitsrisiken, wie z. B. einer erhöhten Anschlagsgefahr nach dem militärischen Eingreifen des Tschads in Kamerun im Kampf gegen Boko Haram, ist jedoch auch im Stadtgebiet von N Djamena und in anderen Städten Vorsicht beim Besuch öffentlicher Plätze, Restaurants etc. geboten ( Tschechische Republik Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zeckensaison mit dem Risiko zeckenübertragener Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Tunesien Sicherheitshinweis: Am 18. März 2015 sind bei einem Anschlag auf das Bardo Museum in Tunis mehrere Menschen, darunter auch Touristen, ums Leben gekommen. Reisenden wird empfohlen die Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen. Mit verstärkten Polizeikontrollen ist zu rechnen. Generell wird empfohlen, im ganzen Land außerhalb der Touristenzentren entlang der Mittelmeerküste besondere Vorsicht walten zu lassen und Fahrten über Land nach Einbruch der Dunkelheit aus Sicherheitsgründen zu vermeiden. Reisende sollten den Anweisungen der Sicherheitskräfte unbedingt Folge leisten ( Türkei gelegentlich lokal auch für Typhus und Paratyphus. Hygiene beachten, ggf. Typhus-Impfung empfohlen. Turks & Caicos Inseln Chikungunya: Anfang Juni wurden 2 Erkrankungen bestätigt. Bis Anfang Dezember hat sich die Zahl auf 26 erhöht, 7 davon wurden importiert. Es wurden 197 Verdachtsfälle gemeldet. Mückenschutz Uganda Darminfektionen: Risiko für Durchfallerkrankungen inkl. Cholera landesweit. Im Februar 2009 wurde zum ersten Mal seit 1996 wieder ein Fall von Poliomyelitis in Uganda nachgewiesen. Hygiene und Impfschutz (Polio, ggf. Cholera) Typhus: Seit Februar breitet sich ein Ausbruch mit Ursprung in der Hauptstadt Kampala auf die umliegenden Distrikte aus. Bis zum 19. März wurden Menschen behandelt, es gab 14 Todesfälle. Am häufigsten betroffen sind Männer zwischen 20 und 39 Jahren, die als Tagelöhner oder in der Lebensmittelverarbeitung tätig sind, z. B. als Anbieter von Säften oder als Köche, was das hohe Ausbreitungspotenzial erklärt. Die Infektionsquelle ist nicht bekannt. Hygiene und Impfschutz Ukraine verbreitet auch für Hepatitis A und Typhus, vorwiegend durch kontaminiertes Trinkwasser aus unsicheren Leitungssystemen. Betroffen sind auch die Städte. Auch Cholera-Fälle kommen sporadisch vor. Hygiene beachten, Impfschutz empfohlen. Sicherheitshinweis: Von Reisen auf die Halbinsel Krim wird dringend abgeraten. Die Krim gehört aus Sicht der Bundesregierung völkerrechtlich weiterhin zur Ukraine, wird aber derzeit faktisch von Russland kontrolliert. Konsularischer Schutz kann deutschen Staatsangehörigen dort angesichts der aktuellen Lage derzeit nicht gewährt werden. Von Reisen in die östlichen Verwaltungsbezirke 26

29 Donezk (einschließlich der Stadt Mariupol) und Luhansk wird ebenfalls dringend abgeraten. ( Ungarn Zecken: Mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Zecken saison, das Risiko für zeckenübertragene Krankheiten, in bestimmten Landesteilen auch für FSME, nimmt zu. In Ungarn besteht ein Infektionsrisiko besonders westlich der Donau bis zur Westgrenze (mit Schwerpunkt um den Balaton) und im N entlang der Grenze zur Slowakei mit dem Donautal. Eine Darstellung der Risikogebiete vermitteln die FSME-Karten im CRM Handbuch Reisemedizin. Hinweis auf Schutz vor Zeckenstichen. Sofern das Reiseziel in einem Infektionsgebiet liegt, ist nach individueller Risikoabwägung ggf. eine Impfung zu empfehlen. Uruguay Chikungunya: Mitte August 2014 wurden 4 Verdachtsfälle aus der Dominikanischen Republik importiert. Seitdem wurden keine weiteren Infektionen gemeldet. Mückenschutz USA Chikungunya: Zwischen Juli und Ende September 2014 haben die Gesundheitsbehörden in Florida 11 autochthone Fälle registriert. Landesweit wurden im vergangenen Jahr durch Reisen importierte Erkrankungen gemeldet, in diesem Jahr sind es bereits 68. In den Jahren 2006 bis 2013 waren es jährlich etwa 28 Infektionen. Die meisten Infektionen stammen aus der Karibik. Mückenschutz Influenza: Landesweit wurden seit Beginn der Influenzasaison Ende September 2014 ca Infektionen registriert. 123 Kinder sind verstorben. Die Zahl der Neuerkrankungen ist rückläufig. In den letzten Wochen ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit Influenza B gestiegen, in KW 12 wurden 80 % der Erkrankungen von diesem Virustyp verursacht. Impfung weiterhin Masern: Auch in diesem Jahr setzen sich die Ausbrüche in 18 Bundesstaaten fort. Seit Anfang Januar sind landesweit 159 Menschen erkrankt, die meisten davon in Kalifornien. Im Dezember sind zahlreiche Besucher und Mitarbeiter von Disneyland und Disney California Adventure Park erkrankt. Der Erreger wurde vermutlich aus den Philippinen importiert. Seitdem wurden in Kalifornien 147 Erkrankungen gemeldet, viele davon stehen im Zusammenhang mit den Infektionen im Freizeitpark. Im vergangenen Jahr wurden landesweit 649 Erkrankungen gemeldet, die höchsten Erkrankungszahlen seit 20 Jahren. Impfschutz Tuberkulose: An einer High School in Olathe, Kansas, sind bis Mitte März 27 von insgesamt 300 Schülern positiv auf Tuberkulose getestet worden. Ggf. Kontakt mit Infizierten vermeiden. Vogelgrippe: Seit Mitte Dezember breitet sich, ausgehend von einigen westlichen Bundesstaaten, der Typ H5N2 entlang von Vogelflugrouten am Mississippi nach Südosten aus. Ende März wurde das Virus bei einer wilden Kanadagans in Wyoming nachgewiesen. Ende März meldete die dritte Putenfarm in Minnesota Infektionen in ihrem Bestand. Zwei Farmen in Missouri und eine weitere im Bundesstaat Arkansas sind betroffen gewesen. Im Südosten des Landes befindet sich das Zentrum der Geflügelzucht. Mehrere Länder haben bereits Einfuhrbeschränkungen erlassen, so auch die EU. Aktuell wird ein Ausbruch der niedrigpathogenen Influenza A(H7N3) in einer Truthahn-Zucht mit Tieren im Merced County, Kalifornien, untersucht. Vanuatu Sicherheitshinweis: Zyklon Pam, der am 13. und 14. März 2015 über Vanuatu gezogen ist, hat in verschiedenen Teilen des Landes teils schwere Schäden verursacht. Der Ausnahmezustand ist noch immer in Kraft. Der Flughafen ist geöffnet, internationale Flüge unterliegen keinen Beschränkungen mehr. Die Versorgung mit Wasser, Strom, Telefon ist bereits weitgehend instandgesetzt. Hotels und touristische Infrastruktur werden repariert und sind teilweise wieder in Betrieb. Aufgrund der Schäden werden Reisende dennoch zu erhöhter Wachsamkeit aufgefordert ( Venezuela Chikungunya: Presseberichten zufolge haben die Infektionen stark zugenommen. Seit Mai letzten Jahres sind landesweit mehr als Menschen erkrankt. Allein im Bundesstaat Zulia (NW) wurden bis Ende 2014 ca Infektionen registriert. Mückenschutz Vietnam auch Cholera ist endemisch. Nahrungs- und Trinkwasserhygiene Dengue: Seit Anfang des Jahres sind mehr als Menschen erkrankt. In der Hauptstadt Ho Chi Minh City und den südlichen Provinzen wurden im März Infektionen registriert, es gab 3 Todesfälle. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Fallzahlen um 27,4 % zu genommen. Schutz vor den überwiegend tagaktiven Stechmücken beachten! Hand-Fuß- und Mundkrankheit (HFMD): Seit Anfang des Jahres sind landesweit mehr als Kinder erkrankt, es gab 2 Todesfälle. An der Infektion erkranken in der Regel junge Kinder. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch, Symptome sind hohes Fieber und Bläschenbildung an den Händen, Füßen und der Mundschleimhaut. In SO-Asien kommt es regelmäßig zu Epidemien. Eine spezifische Behandlung existiert nicht. Reisende sollten auf besonders gute persönliche Hygienemaßnahmen achten. Vogelgrippe: Seit 2003 sind landesweit insgesamt 127 Menschen an Influenza A(H5N1) erkrankt, es gab 64 Todesfälle. Bei allen Betroffenen ließen sich entsprechende Tierkontakte nachweisen. Im vergangenen Jahr wurden landesweit mindestens 40 Ausbrüche bei Hausgeflügel registriert, mehr als Tiere wurden getötet. Zuletzt wurden Anfang März mehrere Ausbrüche gemeldet, mindestens Tiere wurden getötet. Die Impfung von Geflügel ist im Land weit verbreitet. Medienberichten zufolge verliert der am häufigsten verwendete Impfstoff durch eine Mutation des Virus jetzt an Wirksamkeit. Zwischen April und Oktober 2014 wurden 7 Ausbrüche von Influenza A(H5N6) in Geflügelbetrieben gemeldet. Mitte März diesen Jahres ist ein erneuter Ausbruch auf einer Geflügelfarm in der nördlichen Provinz Thanh Hóa registriert worden. Menschliche Erkrankungen gab es bisher nicht. Zentralafrikanische Republik Cholera ist im Land endemisch und Ausbrüche kommen immer wieder vor. Bei den oral übertragenen Formen der Hepatitis ist neben A auch vermehrt mit E zu rechnen, vor allem in Bangui und Umgebung. Polio, 2000 schon einmal ausgerottet, wurde 2003 aus Nigeria re importiert die letzten 4 Erkrankungen wurden 2011 gemeldet. Hygiene und Impfschutz (Polio) weiterhin Meningokokken-Meningitis: Während der Trockenzeit (Dezember April) kommt es in den Ländern des Afrikanischen Meningitisgürtels regelmäßig zu Meningokokken-Epidemien. Bis einschließlich der 11. KW wurden 66 Erkrankungen, darunter 12 Todesfälle, gemeldet. Impfschutz Sicherheitshinweis: Angesichts fortdauernder sehr hoher Sicherheitsrisiken und wieder aufflammender Kampfhandlungen warnt das Auswärtige Amt vor Reisen in die Zentralafrikanische Republik ( 27

30 Reisemedizin SPEZIAL Wo ist das Risiko am höchsten, auf einer Reise Dengue-Fieber zu bekommen? Dengue kommt in zahlreichen Ländern vor, die von europäischen Reisenden besucht werden. In den letzten 20 Jahren haben die Fallzahlen weltweit dramatisch zugenommen. Seitens der WHO wird angegeben, dass jedes Jahr 50 bis 100 Millionen Menschen an Dengue erkranken. Andere, realistische Schätzungen gehen von bis zu 300 Millionen Fällen jährlich aus. Hinzu kommt eine vermutlich mindestens genauso hohe Zahl inapparenter Infektionen. Viele Länder, in denen Dengue vorkommt, sind beliebte Destinationen für europäische Reisende. Es ist daher nicht überraschend, dass die deutliche Zunahme der weltweiten Dengue-Zahlen mit einer Zunahme von Berichten über Dengue bei Reisenden einherging. Ohne Zweifel besteht für diese ein signifikantes Infektions risiko. Zudem können Reisende auch als Überträger der Erkrankung fungieren, wie auch bereits mehrfach in den vergangenen Jahren geschehen. Das Infektionsrisiko für Reisende ist daher von großem praktischem Interesse. Bisher wurden ganz überwiegend retrospektive Daten bei Tropenrückkehrern erhoben, die sich symptomatisch in spezialisierten Einrichtungen vorstellten. Hierbei betrug der Anteil von Dengue bei fieberhaften Patienten in den 1990ern noch 2 %, lag in den letzten Jahren jedoch bei bis zu 16 %. Andere Schätzungen gehen von Dengue als Ursache von 2 % aller Erkrankungen bei Reisenden aus. Jedoch ist diesen Datenerhebungen bei erkrankten Reiserück kehrern das grundsätzliche Problem eigen, dass passive Surveillance von Patienten keinen Rückschluss auf das tatsächliche Infektionsrisiko zulässt. So kann der Anstieg von Dengue-Fällen bei Reisenden unter Umständen sehr gut alleine damit erklärt werden, dass zunehmend Fernreisen stattfinden und daher deutlich mehr Europäer als früher exponiert sind. Unter Umständen könnte trotz steigender Fallzahlen sogar ein niedrigeres Risiko als früher bestehen, wenn relativ mehr Reisen in Risikogebiete stattgefunden hätten. Um das tatsächliche Infektionsrisiko besser erfassen zu können, hat eine schwedische Arbeitsgruppe eine umfängliche Datenauswertung durchgeführt. Hierbei wurden 925 in Schweden von 1995 bis 2010 gemeldete Dengue-Fälle ausgewertet. Die Infektionsländer wurden verglichen mit Daten der Word Tourism Organisation zu Reisedestinationen von Schweden im selben Zeitraum. Auf dieser Basis wurde eine Berechnung der durchschnittlichen Infektionsraten pro Reiseland durchgeführt. Zunächst fand sich für die meisten Destinationen eine Zunahme der Fälle im untersuchten Zeitraum. Mit Abstand die meisten Infektionen wurden in Thailand erworben (492 von 925). Dies ist jedoch vor allem durch die hohe Zahl von Reisenden bedingt, die dieses Land besuchen. Korrigiert ergab sich eine Erkrankungsrate durch Dengue von 13,6 pro Reisende nach Thailand. Im Vergleich hierzu bieten andere Destinationen ein deutlich höheres Risiko für Dengue : So lag die Rate für Sri Lanka bei 45,3 und für Bangladesh bei 42,6 pro Reisenden. Auch Indien und Indonesien boten ein deutlich höheres Infektionsrisiko als Südostasien (s. Karte). Man kann sicher davon ausgehen, dass diese bei Schweden gewonnenen Daten weitgehend auf deutsche Reisende übertragbar sind. Dennoch müssen die Ergebnisse der Studie sicher kritisch diskutiert werden, da zum Beispiel keine Informationen zur Aufenthaltsdauer im Reiseland vorlagen. Dies könnte die Kalkulation der Infektions raten nachhaltig beeinflussen. Insgesamt zeigt sich jedoch eine deutliche Verlagerung der Infektionsrisiken im Vergleich zur gemeinhin akzeptierten Annahme, dass Südostasien das höchste Dengue-Risiko für Reisende biete. Dies macht die Ergebnisse der Unter suchung unmittelbar relevant für die reisemedizinische Beratung. Prof. Dr. T. Jelinek Literatur: Freedmann D et al. Spectrum of disease and relation to place of exposure among ill returned travellers. N Engl J Med 2006;354: Jelinek et al. Prevalence of infection with dengue among international travellers. Arch Intern Med 2007;157: Rocklöv J et al. Attack rates of dengue fever in Swedish travellers. Scand J Infect Dis 2014;46: Schwartz E et al. Seasonality, annual trends, and characteristics of dengue among ill returned travellers, Emerg Infect Dis 2008;14: Steinlauf S et al. Epidemiology of travel-related hospitalization. J Travel Med 2015; in print Durchschnittliche Infektionsrate je Reiseland pro schwedische Reisende Quelle: Rocklöv J et al. Attack rates of dengue fever in Swedish travellers. 28

31 Ihr Wegbegleiter für berufliches Reisen und Gesundheit Gesund auf Geschäftsreisen Reisemedizinische und arbeitsrechtliche Grundlagen. Ein Handbuch für Unternehmen und beruflich Reisende. Jelinek (Hrsg.) S., geb. ISBN Preis: 59,90 (zzgl. 4, Versandkostenpauschale) Kompakt und praxisnah Fürsorgepflichten des Arbeitgebers bei Auslandsreisen Arbeitsrechtliche Grundlagen und arbeitsmedizinische Vorsorge Versicherungsschutz und Notfallvorsorge Gesundheitliche Risiken und Vorbeugung Ausgewählte Länderinformationen Service und Formulare Ein Handbuch für Mediziner, Unternehmen und beruflich Reisende Jetzt bestellen! Telefonbestellung: 0211/ Faxbestellung: 0211/ medien CRM Centrum für Reisemedizin GmbH Hansaallee Düsseldorf

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