Schnelles Internet für Thüringer Landgemeinden

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1 Schnelles Internet für Thüringer Landgemeinden Symposium der Arbeitskreise Informationstechnik bzw. Netzleitechnik der VDE Bezirksvereine Thüringen und Dresden am 08. und 09. September in Jena

2 Referent Karl Schreier Geschäftsführer T / M / karl.schreier@netkom.de Thüringer Netkom GmbH Schwanseestraße Weimar 2

3 Agenda Ausgangslage, Pilotprojekt Marktauftritt Geschäftsmodell 3

4 Entwicklung der TK-Anwendungen und des Bandbreitebedarfs bit/sec. 1 G 100 M 10 M 1 M 50 k 1983 TCP/IP ,3 k Modem- Technologien www Internet k Google k T-DSL 768 k YouTube tagesschau.de Kupfer-DSL- Technologien 2006 T-DSL 16 M 2004 T-DSL 3 M Video on Demand VDSL* 2008 VDSL 50 M FttH 100 M Glasfaser-DSL- Technologien FttH 1 G Thüringer Netkom nimmt am Wachstumsmarkt Telekommunikation teil *VDSL = Very High Speed Digital Subscriber Line, 50 Mbit/s Quelle: Studien Deutschland Online 3 4

5 Breitbandzugangstechnologien qualitative Bewertung mit Schulnoten (1 6) DSL VDSL Netkom hat nach DTAG das am besten ausgebaute LWL-Netz in Thüringen Kriterium Coaxial-Kabel Kupfer Glasfaser Funk/WiMAX Powerline UMTS / LTE Sat Bandbreite Technische Reife Kosten Zukunftssicher Verfügbarkeit ja (in Städten; kein weiterer Ausbau) ja ja (HVt der DTAG) ja (Nischenanwendung) Nein (Pilotanwendung) ja (in Städten) ja DTAG = Deutsche Telekom AG, LWL = Lichtwellenleiter 5

6 EVG Station Thüringer Netkom über Glasfaser-Backbone in ganz Thüringen präsent E-Plus Industrieweg 2a FH Nordhausen Werther Nordhausen Nordhausen- GD Nord Salza Bischofferode Bleicherode Wolkramshausen Bernterode Scharfenstein Heiligenstadt Leinefelde Deuna Sondershausen Ebeleben Menteroda Leubingen Kölleda Kölleda Medion Medion Mühlhausen, Greußen Weißensee (Prod.) (Verw.) Telefonica, Feldstr Kölleda Kölleda Audifon Hörmann FWAG Mühlhausen Kölleda Sömmerda ehem. KC Sömmerda Sömmerda Buttstädt Bitronic Walschleben Fujitsu UW Gräfentonna nach Mecklar Bad Langensalza Erfurt Erfurt Nord HV ETE+ O2/ Erfurt TS-SWE Spichra GM BSC Dubl. Erfurt Europaplatz E-Plus Parsevalstr. Weimar-Nord Apolda Eisenach Erfurt Sternwarte Telekom/Eisenberg (Vattenfall) GisperslebenMelchen- Erfurt Hochstedt Schwanseestr. Vieselbach Weimar-NETKOM Eisenach/GIZ Weißkopf Tautenburg Erfurt Stedtfeld BMW Erfurt Flughafedorf Mitte Dornburg Polluxstr. Eisenberg Vattenfall Eisenach- ÜMF Herda West FER Eisenberg Eisenach Weimar-Süd Jena/N Bürgel Gasline ISPpro Eisenach/ Wehr Landesbibliothek Gotha Gleichenstr. Telekom/Hermsdorf hausen Bethen- Opel Eisenach Hardenbergweg (Mitte) Clemenscenter Nord Farnroda Gotha GRS GRS Jena Eisenach Gotha Kirchheim Stadtroda Gera- PMC Apfelstädt Troistedt GD Ost O2 Gotha E-Plus o.tel.o Hermsdorf Langenberg Oberzella Waltershausen Gera Groß- Beerwalde Bad Berka Thörey schwab- hausen E-PlusGera hausen feld KC Nexans Gummi Walters- Kranich- KGET ehem. Philippsthal Löbichau Passavant De-Smit 6 Maua Jena- Ronneburg ZGT Arnstadt Blankenhain Oberröppisch Vacha Unterbreizbach BATech Leim- Kahla Ohrdruf Göschwitz Merkers Vacha bach Münchenbernsdorf O2 Merkers VB Bad Salzungen Tambach PVT Unterbreizbach Otto Versand O2 Bad Bad Liebenstein Kahla Martinroda Salzungen Sparkasse Storck Schmalkalden Steinbeis Bonk Kahla Telekom/Weida Telekom/ O2 Breitungen Schmalkalden newone Stadtilm Berga Stadtlengsfeld O2 Schmalkalden Weida Passavant SST Oberhof Easterngraphics FHS Schmalkalden TUI/RZ GRS Steinbach- Zella-Mehlis Jugenddorf Contac Gräfinau-Angstedt Hallenberg Hörmann KIlP TFS Gommla Zella/Rhön Schwarza O 2 Schwarza Neustadt/ SW TUI Ilmenau Schwarza EMS Moderwitz Telekom/Greiz Pößneck Auma AS. Waldstr. Papierfabrik Walldorf Benshausen Z.-M. Meiningen, Suhl/ Suhl AOK Langewiesen Saalfeld Königsee Jerusalemer 13 Kühndorf SuSK Nord Maxhütte Zeulenroda Sachswitz Meiningen, Utendf. 64 Greiz-Süd Meiningen/Nord SuVB SuFK SuRK SuRb Suhl DVZ Suhl/ Schmiedefeld KuZ KMMW SAOK Elsterberg Bad Blankenburg ASS Schleiz Meiningen Telekom/ SuDT West Saalfeld Sparkasse GD Süd Suhl/Friedberg Altenfeld Hohenwarte Zeulenroda MeAD Altenfeld/Vattenfall Zeulenroda Schleiz Fa. Bauernfeind Schleusingen Taubenbach UW Herlasgrün Bleiloch ehem. Grimmenthal KC Einhausen Katzhütte Remptendorf Neuhaus Funk Wachenbrunn Schleusingen UW SST Friesau Schwarzbach Friesau GRS Gas Hildburghausen/Römersbach Frössen KHT Friesau Eisfeld GWG Wurzbach Eisfeld KC Gas ZPR Blankenstein Hildburghausehausestein Hildburg- Blanken- Simmershausen Mürschnitz nach Redwitz nach ENE ENE Kleinbardorf Köppelsdorf nach Bad Steben ENE ENE Eisenach UW Hüttenrode Gasline Mitgas ENE / Vattenfall Lobenstein Crossen Zwickau Gasline nach Chemnitz Dresden km Lichtwellenleiter Faserkilometer 60 Mitarbeiter 16 Mio. Umsatz/a vermieten Netz an alle wichtigen Carrier: mit Netzknoten in 150 Orten präsent, wichtige Kunden: Coburg Neuhaus- Schierschnitz TS Heldburg ENE nach Stockheim Mast ENE nach Ebern 6

7 Status Quo in Thüringen: nur jeder 3. Ort mit schnellem DSL Schwerpunkt derzeit v.a. Städte > Ew. Definition Breitband unterschiedlich: Breitbandatlas : ab 128kbit/s (ISDN-Kanalbündelung) Netkom-Verständnis > 1Mbit/s Schätzung: insgesamt Orte kein DSL: 280 Orte DSL <384kbit: 330 Orte DSL kbit: 290 Orte > 1.000kbit: Orte Breitband-Initiative Thüringen Online bis ,9 Mio. p.a. Fördertopf Gemeinden < Ew. 10% Eigenfinanzierung Breitband-Ausbau kostet mindestens 100 Mio. 7

8 Potenzial für Erschließung mit DSL durch Netkom Fokussierung auf die Orte, die sofort und ohne Zuschuss wirtschaftlich erschließbar sind Einwohner Orte Einwohner Orte 0 0 Thüringen A-Orte B-Orte C-Orte erschließbar später sofort 8

9 Ergebnis: nach 3 Monaten erreichen 25 von 29 Orten die Mindestanzahl von Verträgen Bau Absage 9

10 Der Weg vom Backbone ins Wohnzimmer Vom Backbone zum Ausspeisepunkt (Umspannwerk) Stichleitung Ausspeisepunkt (Umspannwerk) zum KVz in den KVz 4 5 Vom KVz mit vorhandener KVz-TAL in den Keller und in die Wohnung KVz = Kabelverzweiger, TAL = Teilnehmeranschlussleitung 10

11 Beispiel: Erschließung an vorhandene Infrastruktur vorhandenes Backbone-Netz der ETE KVz 2 DTAG KVz 1 DTAG Neubau LWL KVz 3 DTAG KVz 4 DTAG ETE = E.ON Thüringer Energie AG 11

12 Agenda Ausgangslage, Pilotprojekt Marktauftritt Geschäftsmodell 12

13 encoline ist eine Marke der Engel & Co. GmbH, Gera IT-Systemhaus seit 1990 in Gera stabiler Umsatz in Höhe von 1,5 Mio. 20 Mitarbeiter Banken, Stadtwerke, Krankenhäuser, Telefongesellschaften Kunden aus dem Mittelstand Privatkunden mit DSL-Paketen 6, 15 und 25 Mbit/s. Angebote für Kauf und Miete von DSL-Technik Installation der Technik beim Kunden 13

14 Werbung: Plakate im Ort und Flyer für die Haushalte 14

15 Impressionen der Roadshow 15

16 Schlüssel des Erfolgs ist die Initiative der Bürger Argumente pro DSL 1. Jugend bleibt im Ort 2. Gewerbe bleibt/kommt in Ort 3. Zeitgemäß sein 4. Brücke zur Arbeit 5. Wertsteigerung Immobilien, Vermietbarkeit Ort wird für Bürger und Gewerbe attraktiver Engagement 1. Persönlicher Einsatz Bürgermeister 2. Einsatz versierter Einzelpersonen (Antennen) 3. Jugendgruppen 4. Freiberufler/Gewerbe 5. örtliche IT-Anbieter je enger die Ortsgemeinschaft desto größer der Erfolg 16

17 Zeitplan Pilotprojekt: 9 Monate von der Idee bis zur Realisierung März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Kommunalbeirat Technik und Verträge Kick-off 30 Orte Noch in 2009 wurden 23 der 25 Orte freigeschaltet. Vor-Ort-Marketing Baumaßnahmen Genehmigungsplanung DSL- Inbetriebnahme 17

18 Das DSL-Pilotprojekt im Spiegel der Presse Thüringer Allgemeine, , Seite Wirtschaft 1 Thüringische Landeszeitung, , Seite Weimar 3 Thüringer Allgemeine, , Seite Weimar 2 Thüringer Allgemeine, , Seite Apolda 2 18

19 Zwischenfazit und: Wie geht es weiter? enormes Engagement der Bürger und der Gemeinden für ihre Ortsentwicklung durchweg sehr konstruktive und zügige Zusammenarbeit mit Verwaltung hohes Vertrauen in die Kompetenz von Netkom und encoline schon heute zahlreiche Anfragen von weiteren interessierten Kommunen derzeit aber offen: Finanzierung! 19

20 Status des 100-Orte-Programms : 24 Orte im Bau oder unmittelbar vor Baubeginn kick-off Projektstart am28. April 2010 mit 65 eingeladenen Orten Aktivitäten bei 62 Orten fanden Aktivitäten statt (Infoveranstaltungen, Erreichen der Auftragsschwelle, Bau) Baufortschritt in 12 Gemeinden wird gebaut, in weiteren 12 Gemeinden sind die Zuschläge an die Netkom erfolgt und der Bau steht unmittelbar bevor 11 (zusätzlich) 100 (100-Orte- Programm) 62 Bau unmittelbar bevorstehend im Bau Basis Aktivitäten Baufortschritt 20 20

21 Statistik der Ortserschließung 25-Orte-Pilotprojekt und 1. Bauabschnitt des 100-Orte-Programms Planung Zuschlag Bau Online Pilotprojekt

22 Agenda Ausgangslage, Pilotprojekt Marktauftritt Geschäftsmodell 22

23 Breitbandanschlüsse vs. DSL-Preise Historie Abnahme der DSL-Preise seit 2006 deutliche Zunahme der DSL- Anschlüsse insgesamt DSL-Preis EUR/netto Breitbandanschlüsse: stetig steigende Zahl von DSL-Anschlüssen in den vergangenen 5 Jahren gleicht geringere Umsätze je Anschluss aus Mio. Anschlüsse stabile DSL-Umsätze und zusätzliche Einnahmen durch zusätzliche Dienste (IP-TV, V-DSL u.a.) Prognose Erwartung relativ stabiler Endpreise DSL-Preise (netto): fallende Preise (netto). Zuletzt stabil bei 33,57 EUR/Monat Jan 2006 Jan 2007 Jan 2008 Jan

24 Open-Access-Modell am Beispiel einer KVz-Erschliessung Internet Voice TAL IP-TV TAL TAL 1 GbE 1 GbE DSLAM 1 GbE 1 GbE Thüringer Netkom LAC (BRAS) Radius- Server L2TP 1 GbE L2TP Anbieter 2 IP-TV Voice Internet LNS Anbieter 1 IP-TV Voice LNS Internet TAL DSLAM DSLAM = Digital Subscriber Line Access Multiplexer, GbE = Gigabit Ethernet (1GbE/10GbE), BRAS = Broadband Remote Access Server, LNS = L2TP Network Server, LAC = L2TP Access Concentrator, L2TP = Layer 2 Tunneling Protocol, 24

25 Geschäftsmodell Kommunen 47% beteiligt EEA 53% beteiligt Netkom stellt die Verbindung her und Diensteanbieter bietet die Produkte an ETE/TEN 100% bet. Backbone Pacht Netkom Diensteanbieter IP/BSA- Vertrag TAL- Vertrag Vorleistungsprodukte DL- Verträge DTAG Beteiligung Vertrag DSL- Vertrag Endkunde 25

26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 26