SCHNEE UND EISTIEFENMESSUNG MITTELS GEORADAR
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- Nadja Heidrich
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1 SCHNEE UND EISTIEFENMESSUNG MITTELS GEORADAR Philipp Schaer
2 Inhalt Vorstellung Geosat Ground Penetrating Radar (GPR) Funktionsprinzip Anwendungen Schneetiefenmessung Beispiel 1: Skipistenmanagement Beispiel 2: Berechnung der Wasserreserven im Vallon de Rechy (VS) Eistiefenmessung Beispiel 3: Eisdicke in Skigebiet Tignes (F) Beispiel 4: Bedrock-Modell des Turtmanngletschers (VS)
3 Wer ist Geosat? 2000: Gründung durch Ch.Hagin und P.Lathion 2004: Spezialisierung auf Kartierung mit GeoRadar und Echolot 2006: Fusion mit Frossard Geomatik in Sion 2006: Beginn der Aktivitäten zur Staumauerüberwachung 2008: Lancierung von GeoSnow (GIS-System für Pistenmanagment) 2010: Terrestrisches Laserscanning Geosat Team Vermessungsingeniure 4 Geomatiker 2 Lehrlinge 2 Feldgehilfen 1 Sekretärin
4 GeoRadar: Funktionsprinzip Abstrahlung eines elektromagnetischen Impulses (10 MHz GHz ) in den Untergrund Reflexion durch Änderungen der elektrischen und magnetischen Eigenschaften Registrierung der zurückgestrahlten Energie und Amplituden als Funktion der Laufzeit Falls Dielektrizitätszahl (e r Luft 1, e r Wasser 80, e r Eis 1-3, e r Boden trocken 4, e r Boden feucht 30) bekannt kann aus den Laufzeiten die Tiefe berechnet werden Bewegung der Antenne ermöglicht profilhafte Abbildung der elektromagnetischen Eigenschaften des Untergrundes
5 GPR: Anwendungen Leitungsortung Archäologie Strassenbelagsschäden Hydrogeologie Grundwasser Schnee und Eis
6 Beispiel I: Georadar für Pistenmanagement GIS-System zum Skipistenmanagment Harmonische Verteilung der Schneedecke im ganzen Skigebiet Verhindern eines verfrühten Auftretens von Landflecken Optimierung der Pistenbearbeitung
7 Beispiel I: Georadar für Pistenmanagement 1. Hardware GPS Box (Position mit Infos zur Winde, Fräse und Motor) Georadar Box (Schneehöhenmessung) 3. Server Wifi oder GPRS Laptop PC mit Touchscreen 4. GIS (Geographisches Informations-System)
8 Beispiel I: Georadar für Pistenmanagement Der Radar (SnowScan, 500 MHz) unter dem Pistenfahrzeug übernimmt das Messen der Schneehöhe Verbunden mit dem Laptop im Fahrzeug wird eine Schneehöhenkarte erstellt und via Wifi oder GPRS an den Server gesendet.
9 Beispiel I: Georadar für Pistenmanagement Funktionen der Software : Position aller Pistenfahrzeuge Tracking Arbeitsplanung Analyse/Statistiken Schneehöhenmessung
10 Beispiel 2: Heligestützte Schneetiefenmessung GNNS-Empfänger, 20 Hz GeoRadar GSSI SIR-3000, 400 MHz, 300 scans/sec Synchronisation von Radar- und GPS- Messungen (RTK oder PP) über 1 Hz PPS- Signal Software für Navigation im Flug GPS Radar
11 Beispiel 2: Heligestützte Schneetiefenmessung Situation Einzugsgebiet Vallon de Réchy (~15km 2 ) Messungen 3 GPR-Kampagnen auf 9 Profilen Berechnungen pro Kampagne Schneehöhenprofile Schneedichtebestimmungen Durchschnittliche Schneehöhe SWE (Snow Water Equivalent) und Wasservolumen
12 Beispiel 2: Heligestützte Schneetiefenmessung Luft Schnee x ρ Schnee aus Amplitüde des Messsignals ableiten ρ Schnee interpoliert aus einzelnen Schneedichtemessungen 135 ns 158 ns H Schnee = f(twt, ε r ) ε r = f(ρ Schnee [kg/m 3 ]) Boden
13 Beispiel 2: Heligestützte Schneetiefenmessung 1. Schneeprofile : 5 Profile : 5 Profile : 2 Profile 2. Schneedichtekarte mit IDW 3. Schneedichte pro GPR-Messung berechnen 4. Berechnung von ε o und H Schnee
14 Beispiel 2: Heligestützte Schneetiefenmessung Schneehöhenkarte per Gewichtung der Teileinzugsgebiete Schneehöhenkarte per IDW (25m Raster ) 1.55m 1.38m 1.46m 098m 0.51m 0.37m 1.65m 1.36m 1.73m 1.11m 0.52m 0.64m 1.5m 1.73m 1.48m 1.27m 0.92m 1.28m 2.03m 1.8m 1.84m 1.6m 1.9m 1.69m 1.54m 1.45m 1.62m
15 Beispiel 2: Heligestützte Schneetiefenmessung Schneehöhenkarte per Gewichtung der Teileinzugsgebiete Schneehöhenkarte per IDW (25m Raster )
16 Beispiel 2: Heligestützte Schneetiefenmessung SWE-Verteilung RasterH_Schnee x RasterDichte_Schnee = RasterSWE
17 SWE moyen [kg/mc] Beispiel 2: Heligestützte Schneetiefenmessung 700 SWE Interpolation IDW (grille 25m) Valeur constante (400kg/mc] modèle SLF pondéré par secteur Kriging (grille 100m) - 400kg/mc Kriging (grille 100m) - 490kg/mc
18 GPR: Schneetiefenmessung Rel. hohe Wellenlänge ( MHz) Hohe Abtastrate Schichtung Schnee/Boden gut sichtbar Dielektrizitätszahl = f(schneedichte)
19 Beispiel 3: Bodengestützte Eistiefenmessung Rucksack mit GPS Echtzeit Radarkontrolleinheit Radarantenne 70 Mhz Gletscherskigebiet Tignes (F)
20 Tiefe (m) 1.2 RADAR SCAN IN TIGNES Beispiel 3: Bodengestützte Eistiefenmessung Auswertung der Radar-Daten und Topographiekorrektur EIS FELS
21 Beispiel 3: Bodengestützte Eistiefenmessung Kartographie Aufarbeitung
22 Beispiel 4: Helikoptergestütze Eistiefenmessung GPS, RTK (cm) CONTROL UNIT + Booster zur Signalverstärkung 2 ANTENNEN GPR (GSSI-300), 40 Mhz bi-statisch
23 Beispiel 4: Heligestütze Eistiefenmessung Kampagne Winter 2011/12 Insgesamt 24 Gletscher im Wallis und Aosta-Tal Mehr als 450km Profile Tiefen bis 300m
24 Beispiel 4: Helikoptergestütze Eistiefenmessung Brunegg- und Turtmanngletscher (4.2012) Datenauswertung: Institut für Glaziologie, VAW, ETH Zürich
25 GPR: Eistiefenmessung Niedere Frequenzen (40-60 MHz) Erhöhte Durchdringungstiefen mit großem vertikalen Zeitfenster ( ns) Abgrenzung zwischen Eis und Boden z.t schwierig sichtbar Dielektrizitätszahl = f(eis,schnee,wasser)
26 Exemple: région d Aoste 2011 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit Geosat SA Route du Manège 59b CH-1950 Sion schaer@geosat.ch
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