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1 29. Jahrgang Heft 1 April 2014 Schutzgebühr EUR 2,50 manatimagazin des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. und des Tiergartens der Stadt Nürnberg

2 Liebe Leserin und liebe Leser, mit unserer Zeitschrift Manati sollen Tiergartenfreunde über Neuerungen im Zoo und im Verein informiert werden: neue Anlagen, neue Tiere, Veranstaltungen, Vereinsgeschenen usw. Wie stehen die Zoos in Deutschland und speziell in Bayern im Kontext von gesetzlichen Vorgaben und politischer Realität? Nachdem sich die VDZ-Zoos bereits vor Jahrzehnten in einer Selbstverpflichtung zu ihren Aufgaben klar bekannt haben und dies durch Europäische Gesetzgebung bis hin zur Umsetzung durch Ländergesetze verbindlich festgelegt wurde, bleibt doch einzig und allein die Finanzierung zur Erfüllung bislang ungeklärt. Hier bleiben die Kommunen als Träger und die Zoos alleine gelassen! Die Stadt Nürnberg und ein starker Förderverein stehen zu ihrem Tiergarten und ermöglichen nach Kräften eine konsequente Weiterentwicklung - Danke dafür an Stadt und Verein! Die Besucher freuen sich - und kommen. Das beste Ergebnis in einem 1. Quartal in der Geschichte des Tiergartens - bei zugegebenem traumhaften Wetter - spricht eine deutliche Sprache. Ihr Dr. Helmut Mägdefrau Stellvertrender Direktor Tiergarten der Stadt Nürnberg Impressum Herausgeber Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. und Tiergarten der Stadt Nürnberg Redaktion Björn Jordan (ViSdP), Viatisstraße 160, Nürnberg, manati@tgfn.de; Hans Lichei, Dr. Helmut Mägdefrau, Dr. Nicola A. Mögel (stellv. Chefredakteurin) Grafikdesign Verena-Kristin Helbach, info@ verena-kristin.de Druck City Druck Nürnberg, Eberhardshofstr. 17, Nürnberg Bildnachweis Jonas Livet S.3; Stefan Betz Titelbild, S.4; Christine Hoffman S.5, S.30mi. u. re., S.38; Björn Jordan S.8, S.25, S.27re., S.28; Max Reinhard S.11; Zoo Singapur S.12; Marion und Dieter Sempf S.13, S.23; Thomas Kicherer S.14re.; Manfred Diem S.21; Robert Kirsten S.24; Bionicum S.26; Alexander F. Meyer S. 27li.; Jenny Zierold S.29; Erich Heimann S.30li.; Claudia Custer S.36; Restliche Bilder Tiergarten- Archiv Auflage Stück Rechtlicher Hinweis Die Redaktion übernimmt für unaufgefordert eingereichte Manuskripte keine Haftung und sendet diese nicht an die Autoren zurück. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe 15. Oktober 2014 ISSN Inhalt 2 Wieder Luchse im Tiergarten Neue Bewohner in der ehemaligen Wolfsanlage 6 Veränderung ist die einzige Konstante Das Revier 2 Affen- und Giraffenhaus 9 Nicht mehr freiwillig Zoos sind gesetzlich festgelegte Institutionen im Biodiversitäts-Schutz 12 Was wurde eigentlich aus...? Eva und Fritz - Nürnberger Seekühe in Singapur 13 Tiergarten Nürnberg: 75 Jahre am Schmausenbuck Einer der schönsten Landschaftszoos in Deutschland feiert sein Jubiläum 15 Blaue Schönheiten Einzug der Elfenblauvögel im Raubtierhaus 16 Mehr Platz für die Schabrackentapire Erweiterung der Innenanlage im Tropenhaus 17 Termine Veranstaltungen 18 Besondere Echsen: Fidschi-Leguane aus der Südsee Ihr Leben in der Natur 21 Der Fidschi-Leguan Haltung im Tiergarten Nürnberg 22 Tierzugänge Tierabgänge Oktober 2013 März Unser Tiergarten Nürnberg Eine Freizeiteinrichtung von unschätzbarem Wert 26 Bionicum im Bau Dauerausstellung im Naturkundehaus 26 Artenschutztage im Tiergarten Nürnberg In Kooperation mit dem Tiergarten Nürnberg organisiert die Gesellschaft YAQU PACHA die Artenschutztage 27 Im Land der Inkas Zoos in Peru 29 Aus dem Tagebuch der TierEntdecker Die Jugendgruppe der Tiergartenfreunde berichtet 30 Tierpatenschaften Eine Erfolgsgeschichte seit mehr als zwanzig Jahren 31 Hans Lichei Ein langjähriger Kollege geht in den Ruhestand 32 Nachruf auf Willy Prölß Die Tiergartenfreunde trauern um ihren Ehrenvorsitzenden 33 Näher ran an den Besucher? Von der Homepage zu Facebook 34 Tierisches Silbenrätsel Knackt die Rätselnuss! 35 Veranstaltungen des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. 36 Ausblick: Fischkatzen Der Verein finanziert Umbau der ehemaligen Brillenbären- Anlage 36 Buchempfehlung Kleiner Delphin hilft beim Lesenlernen 37 Was ist eigentlich ein Angler? 38 Kinder-Rätselseite Titelbild : Pforzheimer Luchs auf dem Sprung in den Tiergarten Nürnberg Aus dem Tiergarten Wieder Luchse im Tiergarten Neue Bewohner in der ehemaligen Wolfsanlage Der Nürnberger Tiergarten hat in der Vergangenheit schon viele Luchse gehalten. Die letzte Gruppe wurde mit einem Paar aus den Karpaten aufgebaut, das 1980 in der Ostslowakei geboren wurde und über den Zoo Dvur Kralove am 9. Dezember 1982 nach Nürnberg kam. Insgesamt wurden neun Jungtiere aufgezogen, zwei davon wurden 1993 im Kampinoski-Nationalpark in Polen ausgewildert. Der Kater erreichte ein Alter von 19 Jahren, das Weibchen starb am 4. November 2003 mit einem für Katzen außergewöhnlichen Alter von 23,5 Jahren. Vorbild für den Tiergarten - naturnahes Gehege in Goldau Die damalige Haltung in den beiden Papageienvolieren gegenüber des Raubtierhauses war ein Auslaufmodell. Sie wurden schließlich zur Hälfte abgerissen und als Maßstäbe setzende neue Anlage für Buntmarder umgebaut. Die Luchse wurden von den Besuchern durchaus vermisst, aber: entweder können wir eine gute Haltung bieten oder wir lassen diese auslaufen. Heute, zehn Jahre später, stehen wir vor der Entscheidung, wie die leer stehende Wolfsanlage genutzt werden kann. Da Luchse entgegen aller Hoffnungen von damals in Bayern nach wie vor extrem bedroht sind und 2

3 Aus dem Tiergarten Luchs Lynx Europa Art Ordnung Familie Größe Gewicht Fortpflanzung Lebenserwartung Verbreitung Lebensraum Nahrung Bestand Lynx Lynx Raubtiere Katzen 50 bis 75 cm bis 30 kg, bis 25 kg 1-4 Jungtiere; Tragzeit ca. 70 Tage ca. 12 Jahre, Höchstalter 24 Jahre Eurasien Asien große zusammenhängende Wälder Säuger von Maus bis Junghirsch Weltweit nicht bedroht In Deutschland ehemals ausgerottet, heute stark bedroht. illegal getötet werden, lag es nahe, sich erneut für den Erhalt des Luchses einzusetzen und das Millionenpublikum des Tiergartens für diese Tierart zu begeistern und für den nach wie vor notwendigen Schutz dieser heimischen Katzenart zu werben. Aktuell leben in Bayern 15 bis 20 adulte Luchse im Bayerischen und Oberpfälzer Wald. Die Nachweise weiter nördlich bzw. westlich konnten seit Jahren nicht mehr bestätigt werden. Wie der Totfund einer Luchsin am 8. Mai 2013 in der Nähe von Bodenmais ergab, gibt es auch ganz aktuell noch illegale Tötungen. Die mit drei Jungen trächtige Katze wurde mit Schrot geschossen und starb an akutem Blutverlust und Lungenverletzungen. Diesen direkten Nachweis hätte es nicht gegeben, wenn sich die Luchsin nicht noch fortbewegt hätte und vom Schützen wohl nicht mehr gefunden wurde! Es gibt aber auch gute Nachrichten aus der südlichen Oberpfalz oder vom Bestand im Harz, wo von 2000 bis 2006 insgesamt 24 Luchse ausgewildert wurden. Hier steigt der Bestand leicht an und einzelne Tiere in Nordhessen sind vermutlich von dort her eingewandert. Wenn wir den Luchs akzeptieren, kann er also durchaus überleben und für solch eine klare Akzeptanz setzt sich der Tiergarten ein. Entgegen der Verhältnisse in der freien Natur freut man sich im Zoo kaum mehr über Nachwuchs, da das Platzangebot ausgeschöpft ist. Der Wildpark Pforzheim hatte auf einer m² großen Anlage insgesamt 1,5 Luchse in einer Gruppe gehalten und die Zucht eingestellt. Eine solch große Gruppe hat den Vorteil, dass die Besucher auch sehr gute Chancen haben, die Tiere in einem weitläufigen Gehege zu sehen. Die Katzen, die in der Gruppe aufgewachsen sind, vertragen sich untereinander gut. Eine solche Gruppe soll nun auch in Nürnberg etabliert werden. Kürzlich hat der Tiergarten drei dieser Luchse aus Pforzheim übernommen zwei sterilisierte und eine nicht sterilisierte Katze. So kann der Tiergarten später noch einen Kater dazu holen und evtl. einmal züchten, um dem Publikum eine größere Gruppe zeigen zu können. Die große, mit dem Umbau verbundene Neuheit der Anlage ist eine Aussichtskanzel im oberen Bereich, von wo aus die Katzen hoffentlich auch gut zu beobachten sein werden. Helmut Mägdefrau

4 Aus dem Tiergarten Veränderung ist die einzige Konstante Das Revier 2 Affen- und Giraffenhaus G orillamann Fritz ist der Jopie Heesters des Tiergartens Nürnberg. Heesters ist 2011 mit 108 Jahren gestorben. Mit seinen gut 50 Jahren erreicht Fritz ein beinah ebenso unerreichbares Lebensalter. Nürnbergs betagter Silberrücken kam am 2. November 1970 mit etwa sieben Jahren in den Tiergarten, nachdem er vier Jahre zuvor als Weibchen (!) in den Tierpark München gekommen war. Geboren wurde er 1963 in Kamerun. In jenem Jahr freute sich der damalige Tiergartendirektor Dr. Alfred Seitz, den Wiederaufbau des kriegszerstörten Tiergartens in Nürnberg zum Abschluss zu bringen. Das Affenhaus war schon wieder instand gesetzt und der Bau des Giraffenhauses sollte 1964 fertiggestellt werden. Gorilla-Opa Fritz hegt Leih-Enkelin Louna Als Chef im Nürnberger Gorilla-Gehege zeugte Fritz insgesamt sechs Nachkommen. Zusammen mit dem Gorillaweibchen Delphi ( ) hatte Fritz die Töchter Lomela (*1972) und Wilma (*1975) und die Söhne Gori (*1973), Toni (*1974) und Willi (*1976). Mit dem Gorillaweibchen Liane ( ) hatte er den Sohn Schorsch (*1972). In der Gorillagruppe nimmt der Publikumsliebling eine unangefochtene Position ein. Mit den beiden Gorilladamen Lena und Bianka verbindet Fritz ein freundschaftliches Verhältnis. Bei der Eingewöhnung des Ende Januar 2013 nach Nürnberg gekommenen jungen Gorillaweibchens Louna kümmerte sich Fritz aufmerksam um diesen Neuzugang und nahm Louna unter seine Fittiche. Louna kam als eingeschüchterter, im Rang ganz unten angesiedelter Gorilla-Teenager (6,5 Jahre) aus Leipzig nach Nürnberg. Ihr Umzug war dringend geboten, der neue Mann in Leipzig akzeptierte Louna nicht. So wurde sie von der Gruppe getrennt und kam früher als geplant in den Tiergarten. Das war nicht leicht für sie und die Gorillagruppe. Hakuna Matata, eine aufgeweckte junge Gorillafrau, erkannte eine mögliche Rivalin in Louna. So musste Louna so manche weitere Blessur aushalten, bis sie wieder kurzfristig von der Gruppe getrennt wurde. Zum Glück konnte Hakuna früher als geplant in den Zoo nach Budapest abgegeben werden. Ein paar Tage nach Wir hatten noch nie eine solch harmonische Gorillagruppe Hakunas Abreise Ende Februar 2013 der Trennungsschmerz war bei Fritz und seinen beiden Gefährtinnen verflogen fand die Kleine schnell Aufnahme in der Gruppe. Spielte Louna zuerst nur mit den beiden Gorilladamen, akzeptierte sie nach einiger Zeit die vorsichtige Kontaktaufnahme von Fritz. Heute gelingt es ihr mindestens einmal am Tag, ihren Leih-Opa und großen Freund Fritz aus der Reserve zu locken und mit ihm durch das Gehege zu toben. In Lena fand Louna ihre Erzieherin und in Bianka die gutmütige Tante. Dagmar Fröhlich, stellvertretende Revierleiterin in Revier 2, freut sich für Louna, die sich nun weiterentwickeln kann. Ein wenig wehmütig wird die Pflegerin, wenn sie daran denkt, dass mit Louna bereits die tiergärtnerische Planung für die Zeit nach Fritz begonnen hat. Dann, wenn Louna erwachsen ist, soll sie mit Fritzens Nachfolger wieder für Gorilla- Nachwuchs in Nürnberg sorgen. Soziale Struktur ist entscheidend Wir hatten noch nie eine solch harmonische Gorillagruppe, so Nürnbergs Vizedirektor Dr. Helmut Mägdefrau. Den vier Tieren geht es richtig gut. Für die Affen ist es wirklich wichtig, wie sich die Gruppe sozial zusammensetzt. Die Sozialstruktur spielt oft eine bedeutendere Rolle als die Größe der Gehegefläche für das Wohlergehen der Tiere, beobachtete der Biologe. Das soziale Miteinander ist auch von großer Bedeutung bei der Pavianhaltung. Hier haben es die Tierhalter mit vielen Tieren, weniger individualisiert als bei den Gorillas, zu tun. Seit 1942 ist die Gruppe im Tiergarten genetisch unverändert und basiert auf den gleichen Herkunftstieren. Versuche in früheren Zeiten, fremde Tiere zu integrieren, scheiterten. In den letzten Jahren wurde eine genetische Auffrischung nicht mehr probiert. Heute ist die Paviangruppe, deren Anlage im Sommer 2009 durch einen Stall modernisiert wurde, sehr groß. Immer wieder werden Tiere verdrängt und müssen von den Pflegerinnen und Pflegern aus der Gruppe genommen werden. Die Abgabe von Pavianen ist enorm schwierig. Es gibt nur wenige Halter und neue Tiere sind schwierig in bestehende Gruppe zu integrieren. 6

5 Aus dem Tiergarten 8 50 Jahre Giraffenhaus Vor genau 50 Jahren wurde das neue Giraffenhaus im Tiergarten fertig. Da die Giraffen erst ab April ins Haus einziehen sollten, waren zwei Schabrackentapire die ersten Bewohner des Hauses im Januar. Auch Strauße, Zwergziegen und Zwergzebus, Springböcke und eine Singvogelgruppe verbrachten dort die Winterzeit. Einem Artikel der Nürnberger Nachrichten vom 15. Januar 1964 zufolge äußerten sich manche Besucher kritisch und bezeichneten den Bau als mißlungen. Auch Zoologen, bezweifelten, ob dieser Bau seinen Zweck entsprechend gelungen sei. Kritisiert wurde die geringe Breite des Bauwerkes, der zu geringe Schutz der überstehenden Giebelfelder und die architektonische Form, unter der die Funktion leiden müsse. Das sah der damalige Baudirektor Otto-Peter Görl anders. Ihm gemäß entsprach das Giraffenhaus den internationalen Normen. Was tun mit überzähligen Tieren? Wenn geprüft wurde, dass kein Zoo mit einer vom Europäischen Arterhaltungsprogramm anerkannten Haltung das Zootier übernehmen kann, erkennt es der Gesetzgeber als vernünftigen Grund an, das Tier zu verfüttern. Der Tiergarten Nürnberg verfüttert seit Ende der 1990er Jahre selbst aufgezogene Antilopen, Gazellen oder Zebras. Giraffen wie Anfang 2014 in Kopenhagen waren bislang nicht darunter. Die in Nürnberg aufgewachsenen Jungtiere konnten an andere Zoos vermittelt werden. Derzeit leben vier Giraffen in Nürnberg, drei Weibchen und ein männliches Tier. Zu ihrer Unterhaltung und der Freude der Besucher zogen vor einigen Jahren Strauße ins Gehege der Giraffen mit ein. Das Giraffenleben spielt sich seit einigen Jahren überwiegend im Freien ab. So schlafen die Tiere in der warmen Jahreszeit fast immer draußen, der Gruppendynamik hat diese Neuerung gut getan. Regnet es, bleibt der Stall als trockener Schlafplatz offen. Werden die Nächte kälter als zehn Grad, ziehen es die Giraffen vor, die Nacht drinnen zu verbringen. Absolute Stallpflicht herrscht aber nur an wenigen eisigen Tagen im Winter, wenn die langbeinigen Riesen auszurutschen drohen. Tatsächlich verbringen Lilli und Co. sogar im Winter einige Stunden auf der Freianlage. Welches Reitpferd kann sich dieses Luxus rühmen? Tierisches Stühlerücken Veränderungen sind die einzige Konstante im Revier Affen- und Giraffenhaus. So begannen die vier Tierpflegerinnen und zwei Tierpfleger unter der Leitung von Revierchefin Ramona Such Ende 2010 damit, die Giraffen zu trainieren. Das wurde bislang noch nicht allzu oft versucht. Seither üben sie mit ihren Tieren, sich an eine bestimmte Stelle seitlich zum Gitter im Stall zu stellen. Machen die Tiere das Training gut mit, können die Pfleger und Tierärzte die Langhälse untersuchen, falls nötig Hufe korrigieren oder Blut nehmen, ohne ihnen zu nahe treten zu müssen und ohne jegliches Narkosemittel. Erdmännchen Wächter Eine große Veränderung im Revier brachte die Eröffnung des Mediterraneums im August In der vom Berufsverband für Zootierpfleger 2012 ausgezeichneten Anlage werden erstmals verschiedenste Tierarten wie Schildkröten und Ziesel zusammen mit weiteren Echsen und Schleichen ohne eine Abtrennung gemeinsam gehalten. Frei wurde die Fläche gegenüber dem Manatihaus einer weiteren Tierhaltung ohne räumliche Abtrennungen durch den Umzug der Berberaffen (Magots) in das Freigehege der Gorillas im Winter Beim tierischen Stühlerücken machten auch die Rotschnabeltokos mit, die vom Giraffenhaus ins Naturkundehaus zu den Mungos umzogen. Die Zwergseidenäffchen wechselten aus dem Manatihaus ins Giraffenhaus, der Hokkohahn bewohnt nun den Waldkäfig bei den Gorillas und überließ seinen Platz bei den Totenkopfäffchen den Agutis. Im letzten Jahr gingen die letzten Nürnberger Benettkängurus zu Claessens Parkdieren im niederländischen Heide, unweit der Grenze zu Deutschland. Übrig blieben die Riesenkängurus, die sich ihr Gehege mit einem sehr alten Emu teilen. Ende September 2013 tauschten die Makis ihr Gehege mit den Papageien. Die Hyazintharas sind nun auch im Winter gut zu sehen. Die kleinen Primaten leben jetzt in zwei Gruppen und doch nur durch einen Zaun getrennt in der früheren Papageienvoliere. Die letzte Neuerung für das professionell zwischen Dagmar Fröhlich mit Känguru-Baby Affen und Giraffen wechselnde Tierpflegerteam von Revier 2 war die Eröffnung der gemeinsamen Anlage für die Erdmännchen und Fuchsmangusten im Sommer Bei beiden Arten gelang bereits eine Nachzucht, die von den Elterntieren erfolgreich großgezogen wurde. Den Anfang machten im September die Fuchsmangusten. Leider waren die Mangusten beim Nachwuchs der Erdmännchen weniger tolerant als es die Erdmännchen gegenüber dem Fuchsmangusten-Jungtier waren. So mussten die Tierpfleger einen Zaun in das Gehege einziehen, um beide Tierarten für die Zeit der Aufzucht der kleinen Erdmännchen zu trennen. Daher bleibt auch für das laufende Jahr die Frage spannend: Erdmännchen und Fuchsmangusten Kumpel oder Konkurrenten? Nicola A. Mögel

6 Aus dem Tiergarten Nicht mehr freiwillig Zoos sind gesetzlich festgelegte Institutionen im Biodiversitäts-Schutz 10 Vor 15 Jahren veränderte die sogenannte EU-Zoorichtlinie die Arbeitsgrundlage für Zoos in Deutschland völlig. Zoos sind nunmehr Institutionen zum Schutz der Artenvielfalt. Im Sinne der Artenschutzkonvention von Rio sind Zoos nun verpflichtet, für den Erhalt der Arten zu arbeiten. Die Tragweite dieser Zoo-Richtlinie wird allerdings erst jetzt langsam deutlich. Nicht zuletzt, weil den Trägern vieler Zoos, den Kommunen, zusätzliche Kosten entstehen. Aufgaben der Zoos sind gesetzlich verankert Während die Kommunen ihre Zoos als eine freiwillige Aufgabe wahrnehmen und der Aspekt der Erholung und Freizeitgestaltung im Fokus der Entwicklung steht, gelten Zoos als Naturschutzinstitutionen und werden als solche von den Aufsichtsbehörden angesehen und entsprechend überprüft. Das bedeutet für die Kommunen mit kommunalen Zoos, dass ihnen über die EU-Richtlinie (RICHTLINIE 1999/22/EG DES RATES vom 29. März 1999 über die Haltung von Wildtieren in Zoos) die Erfüllung staatlicher Aufgaben in ihren Zoos übertragen wurde, ohne dass sie dafür eine entsprechende Kompensation erfahren hätten. Die Grundlage dieser nun immer mehr durchgreifenden Gesetzgebung legte der Verband Deutscher Zoodirektoren bereits Damals verabschiedete er einen wegweisenden Anhang zu seiner Satzung, in dem die Funktionen der Verbandszoos festgelegt wurden. Demnach sind Zoologische Gärten I. naturkundliche Bildungsstätten II. Orte für Natur- und Artenschutz III. Forschungsstätten und IV. Stätten der Erholung und Freizeitgestaltung 1999 übernahm die Europäische Union in der EU- Zoorichtlinie diesen Aufgabenkanon und verankerte ihn als gesetzlich bindende Grundvoraussetzung für Betriebsgenehmigungen für Zoologische Gärten innerhalb der Europäischen Gemeinschaft. Es dauerte einige Zeit bis die EU-Zoorichtlinie im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) in deutsches Recht umgeschrieben und letztlich auch im bayerischen Landesnaturschutzgesetz (LandesNatSchG) eingebunden wurde. Dort ist nun eindeutig festgeschrieben, welche Tierhaltungen als Zoos gelten und welche Auflagen an eine entsprechende Betriebsgenehmigung geknüpft sind. Zoos sind dennoch Artenschutzinstitutionen, die ihre Tiere nach Maßgabe des Tierschutzgesetzes (Tier- SchG) halten. Tiergarten muss seine Artenschutzbeiträge belegen Vor Inkrafttreten der Zoo-Richtlinie mussten alle Zoologischen Gärten eine Betriebsgenehmigung nach TierSchG 911 erwirken. Es musste nur der Nachweis erbracht werden, dass alle Tierhaltungen dem geltenden Tierschutzgesetz entsprechen. Heute hingegen ist die Genehmigung nach TierSchG 511 nur noch ein Bestandteil der Betriebsgenehmigung nach BNatSchG 942 bzw. BayNatSchG 924. Hinzugekommen ist die Pflicht, als Zoo mit seinen Tierhaltungen einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten. Als Beitrag zum Artenschutz sind drei gültige Kriterien definiert: I. Artenschutz durch Zucht und Vermehrung bedrohter Tierarten und/oder deren Wiederansiedelung in der freien Wildbahn II. Artenschutz durch Forschung an Wildtieren zum Erkenntnisgewinn, der wiederum dem Artenschutz zugutekommt III. Artenschutz durch Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Naturkunde, Biologie und/oder Biodiversität In der Praxis führte das dazu, dass der Tiergarten nicht nur eine einwandfreie Tierhaltung, sondern auch seine Beiträge zum Artenschutz dokumentieren und nachweisen muss. Laut Gesetzestext muss nur ein Kriterium der drei genannten erfüllt sein, um eine Betriebsgenehmigung zu erhalten. In der Praxis aber werden alle drei Kriterien gleichwertig abgefragt. Das begründet sich in der Staffelung der Ansprüche, die an unterschiedliche Zoos gestellt werden. Je nach Größe und Budget wird von einem Zoo die Erfüllung nur eines Kriteriums oder aller drei Kriterien erwartet. Nürnberg als zweitgrößter Flächenzoo in Deutschland und mit einem Besucheraufkommen von rund einer Million Menschen pro Jahr zählt unzweifelhaft in die Kategorie der Zoos, von denen die Erfüllung aller Kriterien erwartet wird. Dieser Ermessensspielraum der Behörden soll nun durch einen EU-Vollzugshinweis europaweit durch konkrete Vorgaben eingeengt werden und zu einer Vereinheitlichung aller Genehmigungsverfahren führen. In dem bisher zirkulierenden Entwurf des,,eu Zoo Directive Guidance and Best Practices Document werden die Naturschutzbeiträge der Zoos nicht nur normiert, sondern auch Vorschläge selbige zu quantifizieren vorgetragen. Teile der Zooarbeit sind Öffentliches Gut Zoos waren früher ein freiwilliges Freizeitangebot der Städte für ihre Bürger. Auch heute muss keine Kommune, die keinen Zoo hat, einen solchen gründen. Doch wenn eine Kommune einen Zoo betreibt, dann muss sie mit dem Zoo einen staatsvertraglich im BNatSchG festgeschriebenen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten. Ein Zoo, der rein kommerziell als Freizeitunternehmen ohne Artenschutzfunktion geführt wird, ist nach geltendem Recht nicht mehr legal. Seit Inkrafttreten der EU-Zoorichtlinie vor 15 Jahren wurde den Kommunen somit die Erfüllung staatlicher Pflichten auferlegt, zu denen sich Deutschland Das Blaue Klassenzimmer im Tiergarten Nürnberg und die EU auf den Biodiversitätskonferenzen seit Rio verpflichtet hatten. Damit wurden Teile der Zooarbeit per Gesetz zu einem Öffentlichen Gut erklärt, also zu einem Gut, das der Staat, die Länder und am Ende der Kaskade die Kommunen mit Steuergeldern zu erhalten haben. Aber nicht nur die Kommunen. In Bezug auf die Öffentlichen Güter der Zoos fällt die Aufgabe den Ländern zu, die aber das Betreiben von Zoos (mit der Ausnahme von Stuttgart und Berlin) keineswegs jemals als Länderaufgabe anerkannt haben. Denn Zoos wurden in der Vergangenheit im Allgemeinen auf kommunaler Ebene gegründet. Aufgaben als Ansporn für die Zoos Der Tiergarten Nürnberg leitet aus der politischen, wirtschaftlichen und gesetzlichen Gemengelage verschiedene Handlungslinien ab: Als öffentliche Bildungsstätte und größter außerschulischer Lernort Nordbayerns ist die Gebührensatzung des Tiergartens so zu gestalten, dass der Besuch des Tiergartens allen sozialen Schichten möglich ist. Das begrenzt das Einnahmepotenzial aus Eintrittsgebühren.

7 Aus dem Tiergarten Aus dem Tiergarten Was wurde eigentlich aus...? Eva und Fritz - Nürnberger Seekühe in Singapur 12 Mit dem Uralkauz engagiert sich der Tiergarten Nürnberg in einem internationalen Auswilderungsprojekt Mit einer Budgetsubventionierung von etwa drei Euro pro Besucher durch den städtischen Haushalt ist der Tiergarten verpflichtet, seinen Betrieb wirtschaftlich so effizient zu führen, dass der Rückgriff auf Steuergelder bei den politisch festgesetzten und damit nicht kostendeckenden Eintrittsgebühren minimiert wird. Da Artenschutz, Bildung und Forschung als primäre Handlungsfelder gesetzlich vorgeschrieben sind, können personelle und finanzielle Einsparungen in diesen Bereichen nicht erwogen werden. Da die Eintrittsgebühren über 70% der Einnahmen des Tiergartens ausmachen, liegt ein Fokus bei Investitionen auf Qualitätssicherung in den Bereichen Service, Gestaltung, Tierhaltung und präsentation, um eine enge Kundenbindung zu erreichen. Für Steigerungen der Einnahmen hat sich die stetige Ausweitung kostenpflichtiger Bildungsangebote herauskristallisiert (ca Euro Nettogewinn/Jahr). Dieser Bereich wird wegen seiner doppelten Funktion von Auftragserfüllung und Einnahmensteigerung intensiv weiterentwickelt. Größere Investitionen werden immer im Dreiklang von Artenschutz, Bildung und Forschung geplant, so dass Anträge auf öffentliche Fördermittel Aussicht auf Bewilligung haben. Die Globalisierung hat die Zoos schon lange erreicht und schlägt sich in globaler Vernetzung und internationaler Beteiligung wichtiger Artenschutzprojekte nieder. Dadurch hatte der Tiergarten bisher keinerlei Probleme den drei Kriterien der Betriebsgenehmigung nach EU-Zoorichtlinie zu entsprechen. Durch die gesetzlichen Verpflichtungen des Tiergartens, die sich nicht kostendeckend bewirtschaften lassen, wird er weiter Steuergelder im legitimen Rahmen beanspruchen, weil er für alle sozialen Schichten zugänglich bleiben soll und will. Inwieweit die Länder die Überbindung staatlicher Aufgaben auf kommunale Zoos und die damit unabwendbaren Mehraufwendungen für die Kommunen kompensieren werden, ist bisher noch nicht abschätzbar. Dag Encke Nicola A. Mögel Der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e. V. hat mit der Direktion des Tiergartens 1973 ein Haus für halbaquatische Tiere geplant. Hier war bereits ein Becken für Sirenenkühe eingezeichnet. Im Zuge der weiteren Planungen und der schlechten Aussichten Seekühe zu erhalten wurde dieser Bereich für tropische Pflanzen und Vögel 1974 umgeplant, aber 1977 kurzfristig doch als Seekuhbecken gebaut, in das am 10. Mai 1977 die erste Seekuh einzog, die allerdings nur ein halbes Jahr lebte. Die Zucht der Seekühe begann mit der Geburt von Fritz am 27. Juli Die Eltern Abari und Flora kamen am 15. Mai 1979 aus dem Botanischen Garten von Georgetown, Guyana. Die Mutter war leider nicht in der Lage, sich um ihr erstes Jungtier zu kümmern, so dass Fritz von Hand aufgezogen werden musste. Schon ein Jahr später kam Humboldt zur Welt und wurde problemlos von der Mutter akzeptiert. Nürnberg erwies sich nach der Erweiterung des Beckens im Jahr 1982 als die Zuchtstätte für Seekühe. Obwohl 1989 ein Nachwuchs-Pärchen an den Zoo Arnheim, Niederlande, und eine Seekuh 1992 an Yashima, Japan, abgegeben wurde, war der Bestand im nur 60 m³ umfassenden Becken des Tropenhauses im Februar 1994 auf 10 (!) Seekühe angestiegen und ein Platzmangel war nicht zu übersehen. Dann ging es Schlag auf Schlag: noch im April 1994 gingen zwei Seekühe nach Wuppertal, die später in den Die Anlage für Manatis im Zoo Singapur Tierpark Berlin übersiedelten und im Mai 1994 ging Fritz mit der 10 Jahre jüngeren Eva nach Singapur. Zwei Jahre später folgte noch ein Männchen aus Arnheim, geboren in Nürnberg, in den südostasiatischen Zoo. Eva zog in den Zoo von Singapur, wo sie in einem Becken mit Pelikanen und sogar Seelöwen vergesellschaftet war, und hat dort bis 2012 schon sechs Jungtiere selbst aufgezogen zwei Enkel waren ebenfalls schon zu verzeichnen. So stand auch in Singapur ein Neubau an. In das neue Themenbecken Überschwemmungswald des Amazonas sind dann am 13. März 2013 die ersten sieben Seekühe umgezogen. Bei dieser Gelegenheit brachte Eva ein Gewicht von über 1100 kg auf die Waage! Eva hat am 19. Mai 2013 ein weiteres Jungtier zur Welt gebracht und der Gesamtbestand ist jetzt auf elf Seekühe, fünf Männchen und sechs Weibchen, angewachsen. Diese m³ umfassende Anlage mit einer 22 m langen und 4 m Meter hohen Acrylglasscheibe ist das derzeit größte Süßwasseraquarium der Welt. Auch dort leben die Seekühe mit Pacus, Buntbarschen und sogar Arapaimas zusammen. Die Parallelen zu Nürnberg sind nicht zu übersehen! Inzwischen haben sich alle bestens eingewöhnt und der gesamte neue Bereich River Safari, der zwischen Night Safari und dem eigentlichen Zoo liegt, lohnt einen Extra- Besuch. Hier werden zudem die Flusssysteme von Nil, Ganges, Mekong und Yangtze gezeigt. Helmut Mägdefrau

8 Aus dem Tiergarten Tiergarten Nürnberg: 75 Jahre am Schmausenbuck Einer der schönsten Landschaftszoos in Deutschland feiert sein Jubiläum 14 Nur vier Tierhäuser, aber jede Menge Landschaft Der Ausgangspunkt für die Errichtung und die Schaffung des Zoos am Schmausenbuck ist die Landschaft., fasste die Fränkische Tageszeitung die Maxime des neuen Tiergartens Nürnberg zum Baubeginn am 30. Juni 1937 zusammen. Der Respekt vor dem intakten Ganzen des bereits als Naherholungsgebiet genutzten, früheren Sandsteinbruchs im Reichswald bestimmte die Planungen. So wurde auf den Bau großer Gebäude weitestgehend verzichtet. Neben dem Verwaltungsgebäude, dem Direktorenwohnhaus, dem Betriebshof und einer Waldschenke wurden als größere Gebäude lediglich Häuser für Menschenaffen, Flusspferde und Elefanten errichtet. Eine besondere Lösung fand sich für die Unterbringung von Löwen und Tigern. Da jede noch so zurückhaltende Architektur vor den Felswänden des geplanten Raubtiergeheges störend gewesen wäre, wurde das Raubtierhaus vollständig in den Felsen hinein gesprengt und von außen blieb eine intakte Sandsteinkulisse. Die Bilder der Bauarbeiten zeigen jedoch auch, dass die Architekten nicht ganz ohne Kunstkniffe auskamen. So wurde beispielsweise am Affenberg der rückwärtige Fels des heutigen Mediterraneums mit Backsteinen gemauert. Die nationalsozialistische Partei und die Stadt ließen den Architekten, so der damalige Baudirektor Kurt Schneckendorf in einem Interview 1999, weitgehend freie Hand bei der Planung des neuen Tiergartens. Auf Basis der Geländeaufnahme erarbeitete Tiergartendirektor Dr. Karl Thäter ein Bedarfsprogramm und Vorschläge für die Auswertung des Geländes zur Unterbringung der Tiere. Klares Planungskonzept Das noch heute tragende Konzept eines landschaftsgebundenen Bauens für den neuen Tiergarten ging auf eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Walter Brugmann zurück. Er beauftragte den damaligen Vertreter des Baureferenten, Regierungsbaumeister Heinz Schmeißner, sowie Baudirektor Kurt Schneckendorf, den Leiter des Städtischen Gartenbauamtes Alfred Hensel und Kurt Ahles vom Stadtgartenamt mit der Planung. Es gelang ein Geniestreich. Durch die Hanglage bestimmt schufen die Baumeister des neuen Tiergartens auf drei Geländestufen ein klares, gut verständliches und trotz seiner enormen Größe von damals mehr als 55 Hektar überschaubares Zoogelände. So überwinden die von Besucherwegen begleiteten Terrassen insgesamt einen Höhenunterschied von etwa 40 Metern. Auf der untersten Stufe dominiert freier Raum und assoziiert eine Auenlandschaft. Gekonnt wurden zwei Weiher für Stelz- und Wasservogelarten eingefügt. Die mittlere Ebene wird bestimmt durch die großzügige, noch oben orientierte Elefantenanlage das Elefantenhaus beherbergte damals zehn Dickhäuter. Deren Freigehege stößt an die indische Steppe an und auf der anderen Seite an das Gnugehege sowie die afrikanische Steppe. Die oberste Geländestufe wurde teilweise scharf konturiert durch pittoresk, fast asiatisch anmutende Steingebirge. Sie erhielt attraktive Tiergehege durch die dem Felsen vorgelagerte Raubtieranlage sowie eine große Fläche für Eisbären. Der obere Rand dieser Landschafsstufe liegt im Wald und wurde entsprechend mit Wildschweinen und Rentieren besetzt. Der krönende Abschluss dieser Geländekante sollte eine Waldschenke werden. Zwischen Sommer 1937 und Mai 1939 entstanden neben den Tierhäusern, Gehegen und Zweckgebäuden auch holzgezimmerte Stallungen. Die handwerklich hervorragend gefertigten, gut proportionierten und einem einheitlichen Stil verpflichteten Holzbauten wurden durch ihr abgewalmtes Strohdach geschickt in die Landschaft eingepasst. Der Landschaftszoo in der Zeit Dem Konzept von 1939 sollte der Tiergarten, nicht zuletzt aufgrund der schwierigen Zeit des Wiederaufbaus, lange treu bleiben. Erst 1964, 25 Jahre nach der Eröffnung des Tiergartens am Schmausenbuck, kam mit dem Giraffenhaus im Eingangsbereich das erste weitere Tierhaus hinzu. Mit ihm begann der erste Schritt zur Kleinteiligkeit und der raumgreifende Eingangsbereich wurde beschnitten. Landschaftsarchitektonisch fast frevlerisch zu nennen ist der Bau des Kiosks in den 1970er Jahren, ergänzt durch die gegenüberliegende Känguru-Anlage in den 1990er Jahren. Die klare Grundkomposition ging verloren. Doch auch die zunehmende Vegetation lenkte den ehemals gekonnten Fernblick zunehmend auf das Nächstgelegene. Neue Tierarten brauchten neue Häuser. So wurden im August 1971 das Delphinarium und im Mai 1977 das Tropenhaus für Seekühe und Tapire eröffnet. Diese im damaligen Zeitgeist erbauten Gebäude tragen dem ursprünglichen architektonischen Konzept keine Rechnung. Kontrovers mag man aus dieser Sicht auch die im Sommer 2011 erbaute Delphinlagune wahrnehmen. Einerseits wurde die letzte große Freifläche des Tiergartens überbaut, andererseits gelang der Versuch, ein Gebäude zu errichten, das durch sein Nichtvorhandensein glänzt. Mit dem damit verbundenen Bau einer Wasserfläche in der Achse der Weiherkette wurde auch das ursprüngliche Konzept von 1939 wieder aufgegriffen. Michael Adler Nicola A. Mögel

9 Aus dem Tiergarten Blaue Schönheiten Einzug der Elfenblauvögel im Raubtierhaus Aus dem Tiergarten Mehr Platz für die Schabrackentapire Erweiterung der Innenanlage im Tropenhaus 16 I m Januar dieses Jahres kamen von einem holländischen Züchter drei Paare der prachtvoll gefärbten Elfenblauvögel (Irena puella) in den Tiergarten Nürnberg. Diese gut amselgroßen Vögel stammen ursprünglich aus Südostasien, von Indien bis Sumatra und Borneo. Nach ihrer Entdeckung wurden sie zunächst in die Verwandtschaft der Racken gestellt, vielleicht schon aufgrund der prächtigen Färbung. Bei genauerer Betrachtung wurden sie aber bereits im 19. Jahrhundert den Singvögeln zugeordnet und bilden heute mit einer zweiten Art von den Philippinen eine eigene Familie, die Feenvögel. Bei den Elfenblauvögeln beteiligt sich das Männchen bestenfalls bei der Auswahl des Nistplatzes, die Gestaltung des Nestes und das Bebrüten der zwei Eier über 14 Tage hinweg bleibt aber vollständig im Männlicher Elfenblauvogel Aufgabenbereich des Weibchens. Erst bei der Aufzucht helfen die Männchen in der Regel und schon nach 11 bis 18 Tagen sind die Jungen flügge. Wie alle Vögel, die der Tiergarten von kleineren Zoos oder personen übernimmt, mussten die drei Paare zunächst für 30 Tage im Gut Mittelbüg in Quarantäne. Dann kamen zwei Paare in den Betriebshof und ein Paar zur Eingewöhnung in die Voliere hinter der Kunstfelswand des Raubtierhauses. Hier besteht ein direkter Übergang in den großen Innenraum des Hauses, wo sich die Elfenblauvögel schnell eingewöhnt haben. Wie vom Züchter vorab erläutert, hatten sie keine Schwierigkeiten die Glasscheiben zu erkennen und schlüpfen jetzt sehr geschickt durch die Maschen der Gitter. Die Besucher erfreuen die Elfenblauvögel nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihre Gesänge. Helmut Mägdefrau I m vergangenen Jahr gab es einen Wechsel bei den Schabrackentapiren. Pi, der Vater von Pinola, musste von der erwachsen gewordenen Tochter getrennt werden und ging nach Fuengirola in Südspanien, wo er als erfahrener Vater mit einem genetisch wichtigen Weibchen für Nachwuchs sorgen soll. Aus Port Lympne, Großbritannien, kam dafür Manado, der wie Pinola im Januar 2012 geboren wurde. Insgesamt hat sich der Bestand im Europäischen Erhaltungszuchtprogram stabilisiert und ist leicht angewachsen. So leben in Europa jetzt 50 Schabbrackentapire in 25 Zoos - in Deutschland neben Nürnberg noch in Dortmund, Leipzig und München. Zum Jahresende 2013 wurde im Tropenhaus, das 1977 mit kräftiger Unterstützung des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. errichtet wurde, für die Schabrackentapire umgebaut. Der über 100 m² große Pinola und Manado im neuen, zusätzlichen Bereich. Im Hintergrund die alten Abteile. Besucherbereich wurde zu etwa zwei Drittel den Schabrackentapiren zugeschlagen. Das ehemalige Schildkrötenbecken wurde aufgefüllt, um dort einen Übergang zu schaffen - die Reptilien wechselten ins große Becken zu den Kaimanen. In der Box am Eingang führt nun ein Steg über das Wasserbecken, so dass insgesamt ein Rundlaufsystem entstanden ist, das den Tapiren jetzt mehr als die doppelte Lauffläche bietet. Die Besucher müssen sich nun zwar mit weniger Platz begnügen, haben dafür aber nur durch eine Glasscheibe getrennt den hautnahen Kontakt zu den Tieren. Die Umbaumaßnahmen wurden im Wesentlichen durch die Wilhelm und Luise Pühl-Stiftung finanziert, die von der HypoVereinsbank verwaltet wird. Die Übergabe des Schecks über Euro erfolgte im März Helmut Mägdefrau

10 Aus dem Tiergarten Termine Veranstaltungen Aus dem Tiergarten Besondere Echsen: Fidschi-Leguane aus der Südsee Ihr Leben in der Natur 18 Vorträge des Tiergartens* Veranstaltungen des Tiergartens Donnerstag, 8. Mai 2014, Uhr, Vortragssaal Wiedergutmachung oder NS-Musterzoo? Planung und Bau des Neuen Tiergartens am Schmausenbuck Dipl.-Biol. Dr. Mathias Orgeldinger, Nürnberg Donnerstag, 5. Juni 2014, Uhr, Vortragssaal Tansania Auf den Spuren Grzimeks in der Serengeti Dr. Fritz Jantschke, Laubach Donnerstag, 18. September 2014, Uhr, Vortragssaal Haare als Stresskalender: Stressforschung bei Primaten Esther H.D. Carlitz, Universität Dresden Donnerstag, 9. Oktober 2014, Uhr, Vortragssaal Zwischen allen Stühlen Über 20 Jahre Auffangstationsarbeit mit Exoten Dr. Markus Baur, Leiter der Reptilien-Auffangstation München Donnerstag, 6. November 2014, Uhr, Vortragssaal Budapest Zoowunder an der Donau Dipl.-Biol. Konstantin Ruske, Zoologischer Garten Magdeburg Donnerstag, 4. Dezember 2014, Uhr, Vortragssaal Reviervorstellung durch das Team des Aquapark Thorsten Krist und Stefanie Krüger, Tiergarten Nürnberg * Änderungen vorbehalten Alle Vorträge finden im Vortragssaal des Naturkundehauses statt. Der Eintritt ist frei. Das ausführliche Programm der Vorträge liegt im Naturkundehaus und an der Tiergartenkasse aus und kann auf der Internetseite des Tiergartes heruntergeladen werden ein Versand ist nicht vorgesehen! Donnerstag, 24. und Fr., 25. April 2014 ikk classic Familientage im Tiergarten Nürnberg: Zoo-Rallye für Kinder mit der Seekuh Herbert. Donnerstag, 22. Mai 2014, 18 Uhr Lesung bei der Criminale 2014 Affen unter Mordverdacht im Naturkundehaus mit Nora Luttmer, Günter Neuwirth und Frank Goldammer. Eintritt: 9 Euro. Sonntag, 6. Juli 2014 Jubiläumsfest 75 Jahre Tiergarten Nürnberg am Schmausenbuck 75 Jahre Landschaftszoo in Nürnberg: Das Jubiläumsfest für Groß und Klein mit dem Schmausen-Biergarten im Tiergarten und dem Schmausen-Gieger - Raritäten aus dem Filmarchiv - einem tollen Kinder- und Familienprogramm. Freitag, 18. Juli 2014 Serenade im Reich der Delphine Unter dem Motto Wohlklänge für den Artenschutz spielt das Martina Eisenreich Quartett mit Kiko Pedrozo (Harfe) und Hansi Zeller (Akkordeon) ein Open-Air-Benefizkonzert in der Delphinlagune zugunsten von Yaqu Pacha und dessen Engagement für den Artenschutz in Südamerika. Samstag, 19. und Sonntag, 20. Juli 2014 Yaqu Pacha Benefiztage Die im Tiergarten beheimatete Artenschutzgesellschaft Yaqu Pacha veranstaltet ihre 16. Benefizveranstaltung. August 2014 Das Mobile Kino e.v. macht im Rahmen des Sommernachtsfilmfestivals 2014 die Freilichtbühne zum Open- Air-Kinosaal. W ie kommen Leguane in die Südsee, wo sie doch die charakteristische Echsenfamilie aus Amerika darstellen und dort mit etwa 700 Arten vertreten sind - von kleinen Anolisarten bis hin zum gut 1,5 m langen Grünen Leguan? Dass einzelne Arten, wie Drusenköpfe oder Meerechsen den langen Weg von Südamerika nach Galapagos über den Homboldtstrom auf Treibholz gefunden haben können, ist schon schwer genug vorstellbar, aber dass diverse Arten auf dem km entfernten Madagaskar und sogar in der Südsee in über km Entfernung zu finden sind, deutet auf eine andere, lange Geschichte hin. Vor etwa 180 Millionen Jahren gab es einen südlichen Superkontinent Gondwana, in dem neben der heutigen Antarktis auch Südamerika, Afrika, Indien und Australien miteinander verbunden waren. Nach der Aufspaltung dieser Kontinente vor 135 Millionen Jahren, erlebten in Asien, Indien, Afrika und Australien die Agamen, die im nördlichen Superkontinent Laurasia zuhause waren, ihren Aufschwung und verdrängten die Leguane. Madagaskar und die Südseeinseln waren für die Agamen nicht mehr zu erreichen, so dass sich dort reliktartig Leguane halten konnten. Möglicherweise konnten nur noch die Leguane über verbliebene Landbrücken diese Bereiche besiedeln. Heute unterscheiden wir drei Arten der Fidschi-Leguane: Brachylophus bulabula im Nordwesten der Fidschi Inselgruppe, Brachylophus fasciatus auf der Lau-Inselgruppe, bzw. auf Tonga wieder angesiedelt und Brachylophus vittiensis auf einigen Inseln der Fidschi Inselgruppe. Die vierte, größte Art, Brachylophus gibbonsi, wurde kurz nach der menschlichen Besiedelung (vor Jahren) von den Ureinwohnern als Nahrungsquelle genutzt und ausgerottet. Dies zeigt, wie auch die Ausrottung der Riesenstrauße durch die Vorfahren der Maoris, dass Naturvölker durchaus nicht immer im Einklang mit der Natur leben. Von den Gebänderten Fidschi-Leguanen, die im Tiergarten zu sehen sind, existieren heute nur noch weniger als Echsen. Der Bestand ging in den letzten vier Jahrzehnten um 50% zurück und diese Art ist bereits von vielen Inseln verschwunden. Neben dem Verzehr durch die Einwohner, der heute kaum mehr stattfindet, ist das Einschleppen gebietsfremder Arten ein schwer zu lösendes Problem. Ziegen fressen den für die Echsen wichtigen ursprünglichen Wald, Katzen und Ratten töten und fressen die Leguane und Schweine zerstören die Gelege im Boden. Aber auch Brandrodungen und, sofern nicht als Weideland genutzt, Aufforstungen mit der, für die überwiegend vegetarisch lebenden Leguane nicht nutzbaren, Karibik-Kiefer (Pinus caribea) schränken den potentiell noch verfügbaren Lebensraum weiter ein. Problematisch ist, dass der Lebensraum in Höhenlagen von unter 200 m und damit im Hauptbesiedelungsbereich des Menschen liegt. Auf einzelnen Inseln haben inzwischen Schutzmaßnahmen zu einer Bestandsverbesserung geführt, wobei viel Einsatz und Aufklärungsarbeit nötig ist. So ist es schwer vermittelbar, warum man die bedrohten Fidschi- Leguane in Ruhe lassen, die eingeschleppten großen Grünen Leguane, die die ursprünglichen Arten verdrängen, aber durchaus bejagen soll. Helmut Mägdefrau

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12 Aus dem Tiergarten Der Fidschi-Leguan Haltung im Tiergarten Nürnberg Aus dem Tiergarten Tierzugänge Tierabgänge Oktober 2013 März Oktober November Dezember Januar Februar März 1,0 Grevyzebra 2 Goldagutis 7 Meerschweinchen 3 Meerschweinchen 1 Sphinxpavian 1 Sphinxpavian 1,0 Przewalskipferd 4 Erdmännchen 2,0 Elenantilopen 1 Türkistangare 1 Zwergseidenäffchen 30 Degus 0,1 Nilgauantilope 0,1 Kaffernbüffel 1,0 Hochlandrind 12 Zagrosmolche 0,1 Elenantilope 4 Fuchsmangusten 1 Schwarzkopfruderente 0,1 Rotrückenducker 0,1 Zwergzebu Ca. 35 Rotaugenlaubfrösche 5 Mähnenspringer 3,0 Mendesantilopen 2 Türkistangaren 1 Türkistangare 17 Samtschrecken 16 Samtschrecken 2 Madagaskar-Taggeckos 3,1 Mähnenspringer 2 Perutäubchen 18 Zagrosmolche 2 Türkistangaren 27 Seepferdchen 3 Madagaskar-Taggeckos 1 Wandelndes Blatt 1 Wandelndes Blatt Geburt Schlupf Tierzugänge 0,2 Quessantschafe von TP Hagenbeck, Hamburg 1,1 Südamerikanische Löffelenten 1,0 Veilchenorganist von Zoo Leipzig 5 Perleidechsen von Reptilien- Auffangstation München 1,0 Sibirischer Tiger von Zoo Wuppertal 1,0 Gelbrückenducker von Zoo San Francisco, USA 1,4 Bartagamen 3 Warzen-Anglerfische 2,2 Sandfische 3 Schnepfenmesserfische 3,3 Blaue Guyana- Anolis 5 Schlangenseenadeln 5 Blauäugige Einsiedler- Krebse 3 Schützenfische 1,0 Hirschziegenantilope von Zoo Karlsruhe 1,0 Kropfgazelle von Zoo Karlsruhe 1,0 Rotrückenducker von Zoo Landau 2,2 Kronfinken 18 Amazonas-Baumsteiger 2,1 Korallenfingerlaubfrösche 3 Molukken-Kardinalbarsche 25 Madagaskar-Fauchschaben 4 Wandelnde Blätter 7 Türkisblaue Riesenstabschrecken 1,1 Malayische Riesengespenst-schrecken 4 Radnetzspinnen 0,1 Chin. Muntjak von Zoo Duisburg 1,0 Chin. Muntjak von Zoo Landau 1,1 Kropfgazellen von Zoo Berlin 1,0 Prinz-Alfred-Hirsch von Zoo Decin, Tschechien 3,3 Elfenblauvögel 1,0 Kalif. Seelöwe von Zoo Gelsenkirchen 10 Kärpflingscichliden 4 Rote Mangroven-Krabben 1,1 Madagaskarboas Transfer 1,0 Zwergseidenäffchen 2 Goldagutis 1,0 Goldaguti 6 Meerschweinchen 1 Zwergseidenäffchen 1,0 Zwergseidenäffchen 0,1 Nagelmanati 1,8 Degus 1,0 Przewalskipferd 0,1 Brillenbär 1,0 Wapiti 0,1 Prairiehund 0,1 Rentier 1,0 Somali-Wildesel 0,1 Hausschwein 0,1 Chin. Muntjak 1 Türkistangare 1,1 Chin. Muntjak 0,1 Dybowskihirsch 0,1 Hausschwein 1,0 Bison 0,1 Wapiti 1,0 Perleidechse 1,0 Kropfgazelle 1,1 Elenantilopen 1,1 Dybowskihirsche 0,1 Elenantilope 1,0 Kropfgazelle 0,1 Zwerggürtelschweif 1,1 Mähnenspringer U nter den europäischen Zoos gelang 1991 erstmals dem Zoo Rotterdam die Nachzucht. Heute gibt es ein Europäisches Zuchtbuch (ESB) für zwei Arten (Brachylophus fasciatus und B. bulabula), in dem 40 bzw. 20 Individuen der beiden Arten erfasst sind. Der Tiergarten Nürnberg erhielt am 13. September 2013 im Rahmen des ESB ein blutfremdes Paar der Gebänderten Fidschi-Leguane (B. fasciatus) von einem privaten Halter aus Österreich, der sicherlich der erfolgreichste Züchter ist und über eine enorme Erfahrung verfügt. Nach einer mehrmonatigen Eingewöhnung konnten die Leguane in den Publikumsbereich des Naturkundehauses umziehen. Sie sind sehr zutraulich geworden und zeigen sich dort gut den Besuchern. Für Echsen ungewöhnlich, zeichnet sich diese Art nicht unbedingt durch große Bewegungsfreude aus. Gemäß den Empfehlungen und Klimadaten aus dem Lebensraum, halten wir die Echsen tagsüber bei etwa 28 C, lokal auch wärmer, und mindestens 60% Luftfeuchtigkeit. Nachts wird die Temperatur um etwa 5 C abgesenkt, wobei die Luftfeuchtigkeit entsprechend ansteigt. Fidschi-Leguan im Naturkundehaus im Tiergarten Nürnberg Wie in der Natur ist die Nahrung weitgehend vegetarisch und besteht aus Obst und Gemüse, sowie, wie von den Echsen bevorzugt, Blüten von Rosen und Hibiscus. Ein Mal wöchentlich ist Fastentag und an einem weiteren Tag gibt es tierische Kost in Form verschiedener Insekten. Der Brachylophus fasciatus erreicht eine Gesamtlänge von über 70 cm, eine Kopf-Rumpf-Länge von 20 cm und ein Gewicht von 200 g. Der Rückenkamm ist bei dieser Art nur gering ausgeprägt. Die Normalfärbung der Weibchen ist nahezu durchgängig grün, die Männchen hingegen weisen eine kontrastreiche Querstreifung auf, die Nasenlöcher sind bei beiden Geschlechtern gelb umrandet. Mit frühestens vier Jahren werden die Fidschi-Leguane geschlechtsreif, die Eiablage erfolgt im Boden. Die Jungtiere schlüpfen bei 28 C nach vier bis fünf Monaten, haben eine Länge von 20 cm und wiegen etwa 8 g. Fidschi-Leguane werden mit frühestens vier Jahren geschlechtsreif und sind sehr langlebig. So rechnet man im Freiland mit einer durchschnittlichen Generationszeit von 15 Jahren. Helmut Mägdefrau Tierabgänge 0,1 Hirschziegenantilope 1,0 Hochlandrind 0,1 Kropfgazelle 3,2 Mähnenspringer 1 Schlammspringer 1 Graureiher 1,3 Waldrappen 1,0 Elenantilope 0,1 Rotrückenducker 0,1 Quessantschaf 3 Wandelnde Blätter 0,1 Vorwerkhuhn 1 Schwarzkopfruderente 2,0 Mendesantilopen 0,1 Mähnenspringer 0,1 Kuhreiher 1 Tigerfink 2 Perutäubchen 1,0 Rotrückenducker 0,1 Kamerunschaf 0,1 Weißer Löffler 15 Rotaugenlaubfrösche 22 Perlmuttbarsche 2,0 Mähnenspringer 1,0 Rotkopfschaf 0,1 Kolbenente 1 juv. Seepferdchen 1 Wandelndes Blatt 1 Perutäubchen 0,1 Humboldtpinguin 1 Rotaugenlaubfrosch 1 Clark's Anemonenfisch 1,0 Vorwerkhuhn 1 Rosapelikan 4 Perlmuttbarsche 1 Perlmuttbarsch 1 Gelber Pfeilgiftfrosch 1,0 Harpyie 1 Blauer Tigerkrebs 1 Barsch 2 Schnepfenmesser-fische 3 Perutäubchen 1 Schützenfisch 1,0 Jemenchamäleon 2 Tanganjika-Killifische 2 Rotaugenlaubfrösche 1 Korallengrundel 1 Türkisblaue Riesenstabschrecke 1 Flösselaal 1 Radnetzspinne 2,4 Bennettkängurus an Henks Dierenpark, Holland 1,0 Gepard an Tierpark Aachen 1,0 Mendesantilope an Zoo Hodonin, Tschechien 0,2 Rentiere an Domaine des Grottes de Han, Belgien 4,1 Hausschweine an Privat 1,0 Mendesantilope an Zoo Sofia, Bulgarien 0,2 Rotkopfschafe an Privat 0,2 Bartagamen an Privat 2,0 Rotkopfschafe an Privat 1 Schleierschwanz an Privat 2 Rotschwanzboas an Privat 3 Königspythons an Reptilien-Auffangstation München 1 Regenbogenboa an Reptilien-Auffangstation München 1 Kornnatter an Reptilien-Auffangstation München 1 Vierkrallengecko an Reptilien-Auffangstation München 1,0 Rotrückenducker an Zoo Landau 3 Seepferdchen an Privat 13 Brabantbuntbarsche an Privat 0,1 Schneeleopard an Zoo Dresden 4 Rotaugenlaubfrösche an Privat 8 Kudaseepferdchen an Privat 10 Boesemanns-Regenbogenfische an Privat 3,5 Ziesel zur Auswilderung ins Erzgebirge 0,1 Rotkopfschaf an Privat Erläuterung: Durch Komma getrennte Zahlenangaben bedeuten Anzahl und Geschlecht der Tiere. 1. Stelle Männchen, 2. Stelle Weibchen, 3. Stelle Tiere unbekannten Geschlechts. Bsp.: 2,4,1 steht für 2 Männchen, 4 Weibchen, 1 Tier unbekannten Geschlechts Todesfälle Transfer

13 Aus dem Verein Unser Tiergarten Nürnberg Eine Freizeiteinrichtung von unschätzbarem Wert 24 I Delphine im Sprung - ein faszinierendes Schauspiel ch kenne keinen Franken, der mit dem Tiergarten nicht eine Geschichte aus der Kindheit oder Jugend verbindet. Ob es die ersten Spaziergänge mit den Eltern sind oder Wandertage mit der Schulklasse beim Stichwort Tiergarten fällt jedem eine Geschichte oder ein Erlebnis ein. Teenager erinnern sich möglicherweise an ein romantisches Date oder einen Ausflug, den sie mit ihren Großeltern am Schmausenbuck unternommen haben. Beides bleibt eine besondere Erinnerung. Ob man nun ein großer Fan des Tiergartens ist oder nicht, die Geschichten sind meist emotional behaftet und rufen positive Erinnerungen hervor. Woran liegt das? Der Großteil der Nürnberger Bevölkerung dürfte den ersten Elefanten am Schmausenbuck kennengelernt und bewusst erlebt haben, bevor die Haltung im Jahr 2008 aus Platzgründen beendet wurde. Vermutlich werden aber nur die wenigsten Nürnberger jemals einen Elefanten in Afrika oder Südostasien beobachten können, und auch dort mit größter Wahrscheinlichkeit nicht aus nächster Nähe. Gleiches gilt für Giraffen, Löwen, Tiger und viele weitere Tiere Unser Tiergarten am Schmausenbuck ist gewissermaßen der Zugang der Nürnberger zur Natur und hilft Zusammenhänge zu verstehen. Hier wird Interesse für Tiere und Themen des Artenschutzes geweckt. Anders als vor dem Fernseher kann man die Tiere riechen und erleben. Die Straßenbahnlinie 5 bringt uns direkt vom Hauptbahnhof zu einer kleinen Weltreise an den Schmausenbuck. Unser Tiergarten, eingebettet in den herrlichen Reichswald und die einzigartige Kulisse von alten Sandsteinbrüchen, ist ein Ort, an dem man Erholung und Entspannung finden kann. In Zeiten von zunehmender Belastung am Arbeitsplatz und Freizeitstress sicherlich eine wertvolle Oase der Ruhe. Dass die Bürger von Nürnberg und dem Umland den Tiergarten schätzen, lässt sich auch an der seit Jahren stark steigenden Mitgliederzahl des Vereins der Tiergartenfreunde ablesen. Jede Entscheidung für einen Beitritt in den Verein ist auch ein Bekenntnis zum Tiergarten Nürnberg und für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, Die Weiherlandschaft lädt zum Entspannen ein fernab von Konsumtempeln, lauten Freizeitparks oder anderen ähnlichen Einrichtungen. Der Förderverein des Tiergartens zählt zwischenzeitlich annähernd Mitgliedschaften. Da es sich überwiegend um Mitgliedschaften von Paaren und Familien mit Kindern handelt, stecken hinter jeder Mitgliedschaft im Durchschnitt zwei bis drei Tiergartenfreunde. Damit sind die Tiergartenfreunde der zweitgrößte Verein Nürnbergs, hinter den Altstadtfreunden. Die Tiergartenfreunde finanzieren mit ihren Mitgliedsbeiträgen und Spenden große und kleine Bauprojekte und helfen damit, unseren Tiergarten noch attraktiver und interessanter zu gestalten und die Lebensbedingungen für die Tiere kontinuierlich zu verbessern, sowie sie den aktuellen Erkenntnissen anzupassen. Das größte Projekt war das Manatihaus, das nur dank der Unterstützung der Tiergartenfreunde, die 2,5 Mio. Euro beigesteuert haben, realisiert werden konnte. Heute ist das Manatihaus nicht nur eine der größten Attraktionen des Tiergartens, sondern hat auch auf internationaler Ebene bei Fachleuten aus anderen Zoos für große Beachtung gesorgt. Hier wurde ein völlig neues Konzept realisiert. Alle Tiere bewegen sich frei im Haus. Mit viel Fingerspitzengefühl wurde ein Ausschnitt eines kleinen Ökosystems aus dem Regenwald mitten in Nürnberg geschaffen. Das Manatihaus ist damit auch ein Denkmal der fleißigen Vereinsarbeit und der großzügigen Unterstützung vieler einzelner Tiergartenfreunde, auf das wir stolz sein können. Nicht zufällig trägt der Verein der Tiergartenfreunde das Manati in seinem Logo und hat die Vereinszeitschrift nach den Seekühen benannt. Im Juli 2013 konnte eine neue Anlage für Erdmännchen und Fuchsmangusten eröffnet werden, die ebenfalls komplett vom Verein der Tiergartenfreunde finanziert wurde. Auch hier hat sich der Tiergarten entschieden neue Wege zu gehen, und eine, angesichts der Größe der Bewohner, ungewöhnlich große Fläche von mehr als 400 m² in eine liebevoll gestaltete Kopie der südafrikanischen Savanne verwandelt. Während sich die Tiere über den Platz freuen und sehr aktiv sind, können sich die Besucher über das natürliche Verhalten und die Interaktion zwischen den Arten freuen. Zwischenzeitlich haben beide Arten erfolgreich Nachwuchs aufgezogen. Die Resonanz der Besucher auf die neue Anlage ist absolut positiv, auch wenn man manchmal etwas länger nach den Bewohnern suchen muss. Doch nicht nur die Erdmännchen-Anlage ist deutlich größer als durchschnittliche Anlagen. Der ganze Tiergarten Nürnberg ist mit einer Fläche von 70 Hektar der zweitgrößte Zoo Deutschlands nach dem früheren Hauptstadtzoo der DDR, dem Tierpark Berlin. Anders als viele andere Zoos, die oft völlig beengt, in der Innenstadt und zwischen Hochhäusern liegen, hat der Tiergarten Nürnberg kein Platzproblem. Unser Tiergarten kann es sich leisten, zwischen den Gehegen auch Platz für Grünflächen, großzügige Weiher oder einfach nur Wald zu lassen. Genau dies macht den einzigartigen Charakter aus, auch wenn die Wege zwischen den Gehegen manchmal etwas länger sind. Aber sind es nicht diese Erholungsphasen, die das Erlebte sacken lassen und Interesse und Neugier auf die nächste Tierart wecken? Frei nach dem Motto: Entschleunigung statt höher, schneller, weiter. Oft höre ich ungeduldige Zoobesucher sagen: Da ist nix drin. Anschließend hasten sie weiter. Schade, denn manchmal lohnt sich der zweite oder dritte Blick. Besonders am Mediterraneum, der ehemaligen Anlage der Berberaffen. In der warmen Jahreszeit, wenn die meisten Besucher in den Tiergarten kommen, leben hier neben Echsen und Schildkröten auch die putzigen Ziesel, das sind kleine Erdhörnchen aus Südosteuropa. Insbesondere bei schönem Wetter sind die Bewohner in der Regel aktiv und mit entsprechender Geduld auch zu finden. Die Suche nach den versteckten kleinen Bewohnern ist meiner Erfahrung nach besonders für Kinder sehr aufregend und das Erfolgserlebnis groß, wenn man eine Echse oder das Schel-

14 Aus dem Verein Bionicum im Bau Dauerausstellung im Naturkundehaus 26 D erzeit ist es immer wieder laut im Naturkundehaus, denn das Dachgeschoss wird umgebaut. Das undichte Dach wird saniert und ein barrierefreier Außenaufgang zum Dachgeschoss errichtet. Im Sommer 2014 wird es dann soweit sein: Im Naturkundehaus des Tiergartens eröffnet eine Bionik-Ausstellung. Die modernen und interaktiven, aber auch familientauglichen Exponate erläutern anschaulich, womit Bäume Stabilität gewinnen, wie eine besonders reibungsarme Oberfläche ähnlich der Haut des Sandfisches aufgebaut ist oder wie uns Präriehunde vormachen, unsere Wohnung effizient zu lüften. Der Roboter Nao fordert die Besucher zu einem Tänzchen auf, anhand von Spinnenseide oder Perlmutt wird die Molekulare Bionik veranschaulicht und Ameisen erklären die Logik der Schwarmintelli- genz. Außerdem befinden sich in Höhlen Kinderwelten, in denen die Kleinsten eigene Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln können. Ein bionischer Rundgang im Tiergarten ergänzt die Ausstellung und macht Halt bei den Giraffen, Pinguinen, Präriehunden, Geparden, Delphinen, Greifvögeln und Seelöwen. Bei Beginn der Bauarbeiten im Februar 2014 freuten sich der bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber und sein Kollege, der bayerische Finanzminister Dr. Markus Söder, in der zukünftigen Ausstellung im Tiergarten Nürnberg Bionik unmittelbar erleben zu können. Nicola A. Mögel Die Sibirischen Tiger haben im Tiergarten Nürnberg eine eigene Fangemeinde topusik entdeckt hat. Viele Besucher erwarten meist so kleine Tiere nicht auf so großem Raum und ziehen deshalb ungeduldig weiter, zum nächsten leeren Gehege Man kann sich vorstellen, mit welchem Gefühl sie dann am Abend nach Hause gehen. Dabei hat unser Tiergarten wirklich viel zu bieten, insbesondere im Vergleich zu den meisten anderen Zoos: Mit Löwen, Tigern und Schneeleoparden zeigt der Tiergarten gleich drei Großkatzenarten in sowohl für den Besucher als auch die Tiere attraktiven und natürlichen Anlagen. Delphine werden in Deutschland ohnehin nur von zwei Zoos gehalten, im Zoo Duisburg und unserem Tiergarten in Nürnberg. Schabrackentapire gibt es in Deutschland nur in vier Zoos, der Tiergarten ist einer davon und führt auch noch das Europäische Zuchtbuch für diese Art. Auch das Panzernashorn, mit dem Nürnberg durch den Holzstich von Albrecht Dürer historisch verbunden ist, wird nur noch in vier weiteren Zoos gehalten. Diese Liste könnte noch beliebig um zahlreiche weitere Arten fortgeführt werden. Unbestritten ist, dass unser Tiergarten am Schmausenbuck bereits zur Eröffnung vor 75 Jahren ein Meisterwerk der Landschaftsarchitektur gewesen ist, der mit viel Weitblick geplant und gebaut wurde. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass die historischen Sandsteingebäude bis heute für die Tierhaltung genutzt werden können, ohne dabei tiergärtnerische Kompromisse eingehen zu müssen. Eines dieser tollen Sandsteingebäude, das ehemalige Fluspferdhaus und spätere Tropenhaus, steht aktuell leer. Doch noch in diesem Jahr soll der Umbau zu einem modernen Wüstenhaus beginnen. Für dieses Projekt haben die Tiergartenfreunde die Grundfinanzierung in Höhe eines sechsstelligen Betrages zur Verfügung gestellt. Auch dieses Mal dürfen wir ein modernes und einzigartiges Konzept erwarten. Lassen wir uns also überraschen von einem weiteren Projekt, dass ohne die großzügige Unterstützung der Tiergartenfreunde damit ist wirklich jedes einzelne Mitglied gemeint nicht realisiert werden könnte. In der Zwischenzeit empfehle ich, beim nächsten Rundgang durch unseren Tiergarten den Fokus auf die vielen schönen und einzigartigen Ecken des Tiergartens zu legen und uns bewusst zu machen, wie stolz wir und unsere Stadt darauf sein dürfen. Schließlich neigen wir Franken in unserer sprichwörtlichen Bescheidenheit manchmal dazu diese Dinge zu übersehen. Björn Jordan Artenschutztage im Tiergarten Nürnberg In Kooperation mit dem Tiergarten Nürnberg organisiert die Gesellschaft YAQU PACHA die Artenschutztage Freitag, 18. Juli 2014 Ein magischer Abend. Unter dem Motto Wohlklänge für den Artenschutz spielt das Martina Eisenreich Quartett, mit Kiko Pedrozo (Harfe) und Hansi Zeller (Akkordeon), in der Delphinlagune ein Open-Air-Benefizkonzert zugunsten von Yaqu Pacha und dessen Engagement für den Artenschutz in Südamerika. Tickets ONLINE unter: Samstag 19. und Sonntag, 20. Juli 2014 Ein buntes Programm für Groß und Klein informiert die Besucher über die Artenschutzprojekte in Südamerika. Einige Programmpunkte, die sie erwarten: Artenschutz Boulevard: Gesellschaften, die in Südamerika arbeiten, stellen sich vor. Film Dokumentationen: Giganten der Meere, Lachswald: Filme des bekannten Filmproduzenten Ralf Kiefner- Artenschutz für Kinder Die Arbeit eines Forschers: Dr. Juan Valqui berichtet!

15 Aus dem Verein Im Land der Inkas Zoos in Peru 28 Zwergameisenbär im Huachipa Zoo, Lima Raubtieranlagen im Parque de las Leyendas Flussdelphin in Quistococha Manatis in Iquitos Wer an Peru denkt, dem fallen üblicherweise die Kultur der Inkas ein, deren eindrucksvolle Hinterlassenschaften, allen voran das berühmte Weltkulturerbe Machu Picchu, bis heute Touristen aus aller Welt faszinieren. Doch das Land hat deutlich mehr zu bieten: Lange Küstenstreifen, unberührte Natur im Amazonasbecken und Berge mit deutlich über m Höhe haben für jeden Geschmack die richtige Aktivität: vom Bergsteigen über kulturelles Sightseeing bis zu Expeditionen durch den Amazonasdschungel. Auch die Hauptstadt Lima mit ihren weltlichen und religiösen Bauwerken aus der Kolonialzeit sowie Museen mit großen Sammlungen der alten peruanischen Kulturen ist einen Besuch wert. Doch neben großartigen Landschaften und einer beeindruckenden Geschichte bietet Peru auch ein paar zoologische Einrichtungen: Etwa 20 Kilometer außerhalb des Stadtkerns der Hauptstadt Lima liegt am östlichen Stadtrand der Parque Zoológico Huachipa. Dieser kleine Prviatzoo beherbergt nach eigenen Angaben etwa Tiere aus rund 200 Arten, die größtenteils unter guten Bedingungen gehalten werden. Neben typischen Zootieren wie Tigern, Löwen, Giraffen, Zebras und Kängurus, findet der Besucher auch einige einheimische Tiere. Auf Inseln werden beispielsweise Nasenbären und verschiedene Affenarten gehalten. Ein relativ neuer Bereich beherbergt in mehreren Anlagen Meerestiere wie Pinguine, Pelikane, Küstenotter und Mähnenrobben. Zu den Besonderheiten des Zoos gehören der Rote Uakari (Cacajao calvus), ein Vertreter der Neuweltaffen, und das Hoffmann-Zweifingerfaultier (Choloepus hoffmanni). Darüber hinaus ist der Zoo in Huachipa die einzige Einrichtung weltweit, die den Zwergameisenbären (Cyclopes didactylus), den kleinen Verwandten des Großen Ameisenbären und des Tamandua, hält und auch bereits mehrmals erfolgreich nachgezogen hat. Die Tiere werden jedoch hinter den Kulissen gehalten und sind für den Besucher daher leider nicht zu sehen. Deutlich größer ist der sogenannte Parque de las Leyendas im Stadtteil San Miguel. Der 1964 eröffnete Zoo bietet neben einer wirklich weitläufigen Anlage auch einen botanischen Garten mit Museum und historischen Tempelanlagen, die sich auf dem Gelände des Parks befinden. Der Zoo ist in mehrere Parkteile gegliedert, die sich auch in ihrer Vegetation und Gestaltung deutlich voneinander unterscheiden: Während in den Bereichen Küste, Wüste und Regenwald die vielfältigen Klimazonen Perus nachgebildet wurden, werden in einem weiteren Bereich Tiere von außerhalb Perus gezeigt. Auf zahlreichen gut strukturierten Inseln werden einheimische Primaten wie Klammeraffen und Kapuziner in größeren Gruppen gehalten. In den vergangenen Jahren wurden, insbesondere für die Raubkatzen, sehr große und weitläufige Anlagen errichtet. Im Nordosten des Landes, mitten im tropischen Regenwald, findet man die Stadt Iquitos. Iquitos liegt unterhalb des Zusammenflusses der beiden Hauptquellflüsse des Amazons, Río Ucayali und Río Marañón und wurde bereits um 1750 als Mission der Jesuiten gegründet. Die Stadt zählt heute über Einwohner und ist nicht über den Landweg erreichbar. Die Anbindung erfolgt entweder per Boot oder mit dem Flugzeug. Etwa 15 km südlich vom Zentrum von Iquitos liegt der Zoo namens Quistococha. Der Zoo liegt eingebettet im tropischen Regenwald und hat daher viel Potenzial. Doch leider wird ein Großteil der Tiere in relativ engen und wenig strukturierten Käfigen gehalten. Neben Pumas und Jaguaren werden auch verschiedene Kleinkatzen, sowie Uakaris, Springaffen, Capybaras, Agutis und Pakas gezeigt. Bemerkenswert ist, dass der Zoo im unteren Bereich an einen Strand grenzt und der Großteil der Besucher sich nach dem Zoobesuch im Wasser abkühlt und im dortigen Restaurant pausiert, oder auch nur deshalb in den Zoo kommt. Die wohl größte Besonderheit des Zoos ist der Amazonasdelphin. Nur noch der Duisburger Zoo hält Flussdelphine. Dabei sind Flussdelfine sehr gefährdet. Die neugierigen Tiere verfangen sich leicht in Fischernetzen oder geraten in Schiffspropeller. Außerdem werden sie in manchen Regionen des Amazonas gejagt und getötet, da sie als Konkurrenten beim Fischfang gesehen werden. Zu guter Letzt gibt es noch das Amazonas Rescue Center der Iquitos Fundación, das sich zum Ziel gesetzt hat, bedrohte aquatische Säugetiere zu retten und nach Möglichkeit wieder auszuwildern. Dabei kooperiert die Einrichtung unter anderem mit dem Dallas World Aquarium. Ein besonderer Schwerpunkt sind die Amazons-Manatis (Trichechus inunguis) aus der Familie der Rundschwanzseekühe. Es handelt sich hierbei um die kleinste der drei Arten dieser Familie und die einzige, die ausschließlich im Süßwasser lebt. Die Tiere kommen in weiten Teilen des Amazonasbeckens in Ecuador, Peru und Kolumbien vor, wo sie in Schwarzwasser und Lagunen leben. Von den in Nürnberg gepflegten Karibik-Manatis unterscheiden sie sich einerseits durch den zierlicheren, schlankeren Körperbau und den langgestreckten, engen Schädel. Sie ernähren sich von Wasserpflanzen und fressen, vor allem in der Regenzeit, große Mengen davon. Leider ist der Bestand der Manatis durch die anhaltende Zerstörung der Regenwälder, Wilderei, das Ersticken in Fischernetzen sowie die Verschmutzung der Flüsse bedroht. Während die erwachsenen Tiere oft des Fleisches wegen getötet werden, landen die Jungtiere als Haustiere und Touristenattraktionen im Handel. Wegen falscher Haltung und Fütterung kommt es dort zu einer hohen Sterblichkeit. Das Projekt hat es sich daher nicht nur zum Auftrag gemacht, diese verwaisten Kälber zu retten, sondern die Besucher der Einrichtung auch für den Schutz von Manatis zu sensibilisieren und damit die Bestände langfristig zu stützen. So gibt es unter anderem die Möglichkeit, in einem Becken die jungen Seekühe zu streicheln und zu füttern, was von den Besuchern begeistert angenommen wird. Zwischenzeitlich wurden bereits erste Tiere erfolgreich in die Natur zurückgebracht. Björn Jordan

16 Aus dem Verein Aus dem Tagebuch der TierEntdecker Die Jugendgruppe der Tiergartenfreunde berichtet Aus dem Verein Tierpatenschaften Eine Erfolgsgeschichte seit mehr als zwanzig Jahren 30 Anlässlich einer Übernachtung im Blauen Salon durften die TierEntdecker am 4. Januar 2014 nach den Besuchszeiten in das Manatihaus. Im Dämmerlicht konnten Seekühe, Schmetterlinge, Fledermäuse, Frösche und Enten beobachtet werden. Hungrig von der Erkundungstour machten sich die Tier- Entdecker über ihr Abendessen her, welches nach dem Vorbild des Speiseplans der Seekühe aus Gurken, Paprika und Karotten bestand. Am 1. Februar stand bei den Tier- Entdeckern Sanfte Rüssler auf dem Programm. Tierpfleger Axel Dannenbauer führte die TierEntdecker hinter die Kulissen und zeigte Futterküche und Stallungen hinter den Kulissen. Zum Abschluss durften die jungen Tierfreunde noch auf Tuchfühlung mit Flachlandtapir Daisy gehen. Hierfür möchten sich die TierEntdecker herzlich bei Axel bedanken. S eit 1992 gibt es die Tierpatenschaften im Tiergarten Nürnberg und sie erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Insgesamt unterstützten die Paten den Tiergarten mit mehr als einer Million Euro. Davon wurden unter anderem das Mediterraneum und die Bundmarderanlage mitfinanziert, sowie medizinische Geräte und Spielzeug für die Zootiere angeschafft. Knapp 20 Jahre ist es her, genau 1995 war es, dass insgesamt 86 Tierpatenschaften ein Spendenvolumen von immerhin Mark aufbrachten. Schon damals war das Murmeltier mit zwölf Patenschaften gefolgt vom Präriehund mit zehn Patenschaften ganz vorne auf der Beliebtheitsskala. Eine Dekade später, 2005, hatte sich die Zahl der Tierpatenschaften fast vervierfacht (320 Tierpatenschaften) und das jährliche Spendeneinkommen folgte diesem Wachstum ( Euro). Spitzenreiter blieben die Murmeltiere und die Präriehunde waren es 501 Tierpatenschaften mit einem jährlichem Spendeneinkommen von Euro. Nachdem erfreulicherweise die Zahl der Tierpaten stark angewachsen ist, musste auch im Bereich des jährlichen Patentreffens erheblich aufgestockt werden. So wurden aus fünf möglichen Terminen neun angeboten, die begeistert angenommen wurden war das bislang erfolgreichste Jahr. Mit einer Spendensumme von insgesamt Euro und 704 Tierpatenschaften konnte das Jahr abgeschlossen werden. Dies waren nochmals zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Hierbei sollte unbedingt erwähnt werden, dass die im Juli 2013 eröffnete Erdmännchen-Fuchsmangusten-Anlage mit 30 Tierpatenschaften sämtliche Rekorde gebrochen hat. Am Jahresende waren es bereits 64 Erdmännchen-Tierpatenschaften. Die Neustarter schafften es somit gleich auf Platz drei. Die Lieblingstiere 2013 sind die Präriehunde mit 138 Tierpatenschaften. Es folgen die Murmeltiere (90) und die Erdmännchen (64). Monika Prell Weitere Informationen zu den Tierpatenschaften erhalten Sie bei: Monika Prell, Telefon (0911) oder per Mail: monika.prell@stadt.nuernberg.de

17 Jetzt ist es so weit, unser Zoopädagoge Hans Lichei verlässt das Schiff. Am 6. Mai 2014 ist sein letzter offizieller Arbeitstag im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Mit gerade mal 60 Jahren er feierte am 2. April seinen runden Geburtstag zieht es Hans Lichei nun ganz zurück in seine Geburts- und Heimatstadt, der er immer treu geblieben ist. All die Jahre, die er seit 1986 im Tiergarten als Zoopädagoge verbracht hat, nahm er die tägliche Bahnfahrt von Treuchtlingen auf sich, wie er es bereits für den Besuch des Gymnasiums in Weißenburg getan hat. Nur zum Studium in Erlangen hatte er den Wohnort gewechselt. Dabei ist er Bahnfahrer aus Überzeugung! So fuhr er auch regelmäßig mit der Jugendgruppe des Vereins der Tiergartenfreunde per Bahn in andere Zoos und mit seinen Kollegen zu Tagungen. Hans Lichei hat dem 1989 eröffneten Naturkundehaus mit der Zooschule Leben eingehaucht. Jährlich führte er Tausende von Schülern unterschiedlichster Jahrgangsstufen durch den Tiergarten, organisierte die seit 25 Jahren gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz und dem Bund Naturschutz durchgeführte Vortragsreihe, kümmerte sich um Lehrerfortbildungen, betreute eine Vielzahl an Facharbeiten der Kollegstufe an Gymnasien, schuf mit Hilfe der Bundesstiftung Umwelt die Lernspielstationen und die Imkerei, im Tiergarten, und, und, und Als Zoopädagoge nahm sich Hans Lichei auch der Ausbildung der Lehrlinge des Tiergartens an und war seit 1992 Mitglied im Prüfungsausschuss der IHK für Tierpfleger. Dem Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg hielt Hans Lichei immer die Treue, kümmerte sich persönlich um Referenten für die Vortragsreihe, half bei Vereinsveranstaltungen wie den Weihnachtsfeiern, stand auf der Freizeitmesse Rede und Antwort. Als Mitglied im Redaktionsteam der Manati verhalf er als Lektor dem Duden zur nötigen Beachtung und brachte die Texte in eine lesbare Form, ohne den Autor zu sehr zu verärgern. Hans Lichei war die gute Seele im Naturkundehaus. Wenn Not am Mann war - und dies war regelmäßig - übernahm er selbst die Bestuhlung der Räumlichkeiten, obwohl das nicht unbedingt seine Aufgabe war. Es war immer beruhigend, wenn Hans Lichei sich um eine Aufgabe gekümmert hat. Wir wussten, es passt! Hans Du wirst uns fehlen! Deine Kolleg(inn)en Aus dem Verein Nachruf auf Willy Prölß Die Tiergartenfreunde trauern um ihren Ehrenvorsitzenden A m 17. März 2014 verstarb im Alter von 83 Jahren der Altbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Nürnberg Willy Prölß. Der Tiergarten der Stadt Nürnberg und der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. trauern um einen Menschen, der sich sowohl für Zoos im Allgemeinen als auch für den Nürnberger Tiergarten im Besonderen in außergewöhnlicher Weise engagiert hat erstmals in den Stadtrat gewählt, wurde Willy Prölß bereits 1960 Pfleger des Tiergartens und Mitglied unseres Vereins. In der Folgezeit war er - von 1972 bis über 20 Jahre als Bürgermeister der Stadt Nürnberg der zuständige Referent für den Tiergarten. Der Tiergarten war ihm bis zum Schluss eine Herzensangelegenheit. So hat er sich, nach Beendigung seiner Amtszeit als Bürgermeister, wie selbstverständlich bereit erklärt, die Leitung unseres Vereins zu übernehmen. Über zehn Jahre hat er äußerst erfolgreich als 1. Vorsitzender gewirkt. In dieser Zeit wurden Projekte wie zum Beispiel die Papageienvoliere, das Gorillafreigehege, der Aquapark und die Eisbärenanlage verwirklicht. Man darf davon ausgehen, dass auch die Lagune ohne den Einfluss von Willy Prölß nicht hätte realisiert werden können. Zahlreiche Zoodirektoren aus aller Welt hat Willy Prölß mit seinem Wissen und mit seinem Engagement beeindruckt. Man wird ihm allerdings nicht gerecht, wenn man in ihm nur den Zoofreund sieht. Willy Prölß war ein ausgewiesener Kunstfreund und Geschichtskenner. Wo er angesichts seines Arbeitspensums die Zeit dafür her genommen hat, war uns immer ein Rätsel. Was ihn besonders ausgezeichnet hat, waren sein Pflichtbewusstsein und seine Bescheidenheit - gepaart mit Ehrlichkeit und Geradlinigkeit. Er mag in seiner beruflichen Tätigkeit politische Gegner gehabt haben - Feinde hatte er nie. Er war zurecht über alle parteipolitischen Grenzen hinaus geachtet und geschätzt. Davon haben nicht zuletzt Tiergarten und Verein profitiert. Nach dem Verzicht auf eine erneute Wiederwahl im Sommer 2007 hat der Vorstand Willy Prölß in Anerkennung seiner herausragenden Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Wir trauern um einen einzigartigen und ganz besonderen Menschen. Klaus Kohlmann Dr. Lorenzo von Fersen 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender 32

18 Aus dem Verein Näher ran an den Besucher? Von der Homepage zu Facebook Aus dem Verein Tierisches Silbenrätsel Knackt die Rätselnuss! 34 I n Deutschland sind mehr als 77% der Menschen über 14 Jahren im World Wide Web unterwegs. Im Internet wird gespielt, eingekauft und nach Informationen gesucht. Seit Smartphones flächendeckend Mobiltelefone abgelöst haben, geschieht dies nicht mehr nur von zu Hause, sondern auch von unterwegs. Die Homepage des Tiergartens Nürnberg findet sich unter und wurde zu Beginn der aktuellen Saison völlig neu gestaltet. Dort präsentiert sich der Zoo, informiert über Anreise, Eintrittspreise, Tierarten, berichtet von Neuigkeiten und zeigt viele Tierfotos. Die Tiergarten-Homepage ist das Kernstück des virtuellen Auftritts des Tiergartens und wird ständig weiterentwickelt. Zukünftig sollen noch mehr Hintergrundinformationen gegeben, Fachbegriffe erklärt und Artenschutz- und Forschungsthemen des Tiergartens vorgestellt werden. Natürlich ist auch der Verein der Tiergartenfreunde im Internet vertreten. Auf der modern gestalteten Seite wird wird der Verein vorgestellt und und es wird über aktuelle Projekte berichtet. Außerdem können sie sich über Mitgliedschaften informieren und die Vereinszeitschrift MANATI online lesen oder herunterladen. Die flinke, kleine Schwester der eher starren Homepage ist der Auftritt auf Facebook. Die Seite ist ein echter Image- träger und ermöglicht über die Beitrags- und Kommentarfunktion einen Dialog der Nutzer mit dem Betreiber (Administrator) der Seite. Die Facebook-Seite des Tiergartens hat über Fans, von denen ein Viertel Frauen im Alter zwischen 25 und 35 Jahren sind. In dieser Altersgruppe finden sich hauptsächlich junge Mütter. Nicht selten entscheiden sie, wohin der Familienausflug gehen soll. Übrigens sind auch Frauen zwischen 35 und 44 Jahren mit 16% überdurchschnittlich stark auf der Tiergarten-Facebookseite vertreten. Viele Fans nutzen die Möglichkeit, eigene, im Tiergarten aufgenommene Fotos zu zeigen, sich mit Gleichgesinnten über Tiergartenthemen auszutauschen oder mit dem Tiergarten zu kommunizieren.immer wieder verweisen Links für weitergehende Informationen auf die Tiergarten-Homepage. So werden nicht nur offene Fragen und Themen behandelt, sondern auch die Anzahl der Klicks auf die Homepage steigt. Die Gelegenheit, eigene Kommentare und Textbeiträge, sogenannte postings, zu veröffentlichen, nutzen nicht nur Fans, sondern auch Tierrechtsaktivisten, besonders Delphinariengegner, die dem Tiergarten schaden wollen. Es handelt sich, im Vergleich zur Gesamtzahl der Fans des Tiergartens auf Facebook, um einen sehr kleinen Anteil. Gut vernetzt überschwemmen sie hin und wieder die Tiergarten-Facebookseite mit immer gleichen, zumeist völlig unberechtigten Anschuldigungen, sogenannten shitstorms. Daher behält es sich der Tiergarten vor, seine Plattform redaktionell zu betreuen und verleumderische, beleidigende oder bösartige Beitrage - gemäß den für jedermann nachlesbaren Kommentarrichtlinien - zu verbergen. In besonders schlimmen Fällen müssen die Fans geblockt werden, das heißt dem Nutzer werden alle Möglichkeiten auf der Facebook-Seite zu veröffentlichen verwehrt. Die Erfahrungen des Tiergartens mit der social media- Plattform Facebook ermutigten im Juli 2013 auch den Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. sich dort zu engagieren. Auf der Facebookseite Tiergartenfreunde Nürnberg informiert der Verein über Vorträge und neue Projekte oder zeigt einfach nur Bilder aus dem Tiergarten. Die Fangemeinde ist mit rund 300 Mitgliedern noch relativ überschaubar. Werden doch auch Sie ein Fan der Tiergartenfreunde und folgen Sie uns bei Facebook Nicolas Frühling Björn Jordan Nicola A. Mögel Aus nachfolgenden Silben sind 11 Begriffe Tiernamen zu bilden, deren Anfangsbuchstaben, von oben nach unten gelesen, eine neue Anlage im Tiergarten ergeben. ä cha e en erd fe fer ge gi ha hu hy kel Lach leo le mä mö ne on pard pard raf schnee se sel te u ve 1) Fröhlicher Seevogel 2) Größter Federohrträger 3) Schuppiger Erdlöwe 4) Lachender Steppenjäger 5) Ein Irbis 6) Der Schnellste im Busch 7) Störrisches Huftier 8) Meister Lampe 9) Borstiger Röhrenzähner 10) Blauzüngiges Säugetier 11) Von Goethe wurde sie Tybbke getauft Das Lösungswort lautet (Die Lösung des Rätsels wird im manati-heft 2 / 2014 bekannt gegeben) Das Lösungswort des Silbenrätsels aus Heft 2/2013 lautete: OLINGUITO Die Rätselfreunde werden bemerkt haben, dass bei unserem Lösungswort ein Kasten zu viel abgedruckt war. Wir bitten diesen kleinen Fehler zu entschuldigen.

19 Aus dem Verein Veranstaltungen des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. Programm ab April 2014 Veranstaltungen der TierEntdecker Jugendgruppe des Vereins Programm ab Mai 2014 Ausblick: Fischkatzen Der Verein finanziert Umbau der ehemaligen Brillenbären-Anlage 36 Dienstag, 29. April 2014 Gesprächsrunde Mitglieder fragen - Verein und Tiergarten antworten Uhr im Restaurant Waldschänke Sonntag, 25. Mai Uhr im Naturkundehaus Mitgliederversammlung des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. (s. Einladungsschreiben!) Freitag, 27. Juni 2014 Mitsommer im Tiergarten ab Uhr / ausschließlich für Vereinsmitglieder (Anmeldung erforderlich - Einladungsschreiben mit Rückantwortkarte liegt bei) Dienstag, 30. September 2014 Gesprächsrunde Mitglieder fragen - Verein und Tiergarten antworten Uhr im Restaurant Waldschänke Kontaktdaten der Geschäftsstelle Telefon (0911) Telefax (0911) kontakt@tgfn.de Geschäftszeiten: Jeweils dienstags und donnerstags von Uhr und von Uhr TierEntdecker Verein der tgfn.de Tiergartenfreunde Nürnberg e.v. Samstag, 3. Mai 2014 Rekorde im Tierreich Uhr, Tiergarteneingang Samstag, 7. Juni 2014 Überlebenskünstler Uhr, Tiergarteneingang Samstag, 5. Juli 2014 Exkursion in den Bayerwald-Tierpark Lohberg (Busreise) Samstag, 9. August 2014 Hüpfen, Klettern, Schwingen Uhr, Tiergarteneingang Samstag, 6. September 2014 Von Tieren abgeschaut Uhr, Tiergarteneingang Samstag, 4. Oktober 2014 Exkursion in den Zoopark Erfurt (Busreise) Samstag, 1. November 2014 Tiere, die nach Menschen benannt wurden Uhr, Tiergarteneingang Samstag, 6. Dezember 2014 Leckere Adventszeit Uhr, Tiergarteneingang Weitere Auskünfte / Anmeldungen zu den Exkursionen: Jenny Zierold, Mo Fr ab 20 Uhr, am Wochenende ab 10 Uhr Tel. (0160) tierentdecker@tgfn.de Internet: (unter Aktuelles oder Portrait Verein - Jugendgruppe) N ach dem Tod der letzten Brillenbärin im Januar 2014 stand deren Gehege zunächst leer. Es wurden verschiedene Möglichkeiten zur Nutzung der Anlage in Erwägung gezogen. Schließlich entschied man sich, das Gehege künftig mit Fischkatzen (Prionailurus viverrinus) zu besetzen. Es handelt sich hierbei um eine aus den Feuchtgebieten Südostasiens stammende Katzenart, die durch zunehmende Zerstörung des Lebensraumes zwischenzeitlich als stark gefährdet eingestuft ist. Der Bestand in der Natur wird auf rund Tiere geschätzt. Fischkatzen können ein Körpergewicht bis zu 15 kg und eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 75 cm erreichen und werden damit etwa doppelt so groß wie eine Hauskatze. Das Verbreitungsgebiet der Fischkatze erstreckt sich vom Süden Nepals über Indien und Bangladesch bis nach Thailand und Sri Lanka. Fischkatzen, die in der Nähe von Gewässern wie Sümpfen, Seen oder langsam fließenden Flüssen leben, sind keinesfalls wasserscheu. Wie der Name bereits verrät, erbeuten sie ihre Beute zum Teil auch schwimmend und tauchend. Buchempfehlung Kleiner Delphin hilft beim Lesenlernen I Bevor die Fischkatzen in die ehemalige Brillenbären-Anlage einziehen können, ist es zunächst erforderlich, dass Innengehege und auch die Freianlage umzubauen, um sie an die Bedürfnisse der Tiere anzupassen. Die Umbauarbeiten, die übrigens durch den Verein der Tiergartenfreunde finanziert werden, sind voraussichtlich bis Pfingsten abgeschlossen. Dann werden diese attraktiven und bedrohten Katzen, die aktuell nur von fünf weiteren Zoos in Deutschland gehalten werden, auch in Nürnberg zu sehen sein. Björn Jordan n der kindgerechten Geschichte für Erstleser von Ingrid Uebe verbringen Hanna und Leon ihre Ferien auf einer Insel und beobachten Delphine. Als ein Delphinjungtier verschwindet, erleben die beiden eine spannende Rettungsaktion. Das Begleitbuch für den Unterricht hat Susanne Gugeler verfasst. Die Deutsch- und Biologielehrerin beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit Delphinen ( Das Begleitbuch steckt voller unterhaltsamer und anschaulicher Sachtexte und auch Übungen zur deutschen Sprache. Eine Diskussionsgrundlage zum Thema Delphinarien ist auch enthalten. Wer rettet den kleinen Delfin? Ingrid Uebe 4,90 Euro / ISBN Begleitmaterial: Wer rettet den kleinen Delfin? Susanne Gugeler 14,50 Euro / ISBN beide Bände: Hase und Igel Verlag (München)

20 Aus dem Tiergarten Was ist eigentlich ein Angler? Kinder-Rätselseite 38 Wem gehören diese Füße? Manatihaus-Sudoku S chon seit Jahrtausenden jagt der Mensch Fische - mit den Händen, mit Netzen, mit Speeren, mit Gift oder mit der Angel. Letzteres benötigt entsprechende handwerkliche Fähigkeiten, denn die Herstellung einer Angelschnur und eines Angelhakens sind nicht unbedingt leicht. Die hohe Kunst des Angelns ist sicherlich die Fliegenfischerei, bei der künstlich hergestellte Insektenattrappen mit gezielten Angelbewegungen an der Wasseroberfläche vorüberfliegen, um Raubfische anzulocken. Landläufig gilt der Angler als ruhiger Zeitgenosse, der weitgehend still und ohne Bewegung am Rand eines Gewässers sitzt und auf das Anbeißen eines Fisches wartet. Und genau so verhalten sich auch die Angler im Tiergarten, die im November 2013 angekommen sind. Diese Angler sind Fische aus der Ordnung der Armflosser, die sich durch kräftige, mit Muskeln gestützte Brust- und Bauchflossen auszeichnen, mit denen sie am Boden oder auf Felsen erstaunlich gut laufen können. Die bekannteste Art ist vermutlich der bis zu 2 m lang und 50 kg Ein Warzen-Anglerfisch mit aufgestellter Angel ( ) schwer werdende Seeteufel (Lophius picatorius), ein begehrter Speisefisch europäischer Meeresküsten. Im Tiergarten lebt ein kleinerer Verwandter, der Warzen-Anglerfisch (Antennarius maculatus), der gerade mal 15 cm lang wird. Die Jagdtechnik dieser Fische entspricht der Menschlichen. Mit einem zu einer Angel umgebildeten ersten Strahl der Rückenflosse lockt er Beute an. Nähern sich ein Fisch oder eine Garnele, um die vermeintliche Beute zu fressen, so reißt der Angler sein großes Maul auf. Durch den Sog wird das Futtertier ins Maul gerissen, das Wasser wird über die Kiemen wieder abgegeben. Ähnliche Angler gibt es auch in der Tiefsee, die eine weitere Besonderheit zeigen. Da sie sehr selten und deshalb Partner nicht immer zu finden sind, gibt es bei Tiefseeanglern Zwergmännchen, die sich an einem Weibchen festbeißen, dort anwachsen und an den Blutkreislauf angeschlossen werden. Bis zu sieben solcher festgewachsenen Männchen wurden schon an einem Weibchen gefunden. Helmut Mägdefrau Seekuh Saki Saki Pfeilgiftfrosch Saki Seekuh Pfeilgiftfrosch Schmetterling Saki Pacu Schmetterling Pacu Blattschneideameise Jedes Kästchen muss von einem Tier besetzt sein. Jede Zeile, jede Spalte und jeder Kästchensechserblock, müssen die 6 Tiere enthalten, jedes Tier darf darin nur einmal vorkommen. Welches Tier muss am Ende in dem gelben Feld stehen? Die Lösungen findet ihr im manati-heft 2/2014

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