Welcome to Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem. Raphael Huber

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1 Welcome to Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem Raphael Huber

2 Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem Kommen und Gehen Ich bin mit dem Flieger von München nach Tel-Aviv geflogen und wurde vor Ort von meinem Mitbewohner mit dem Auto abgeholt. Man kann aber mit den Sherut-Bussen (kleinen Minibussen mit circa 12 Sitzplätzen) für 56 Shekel nach Jerusalem fahren oder mit den normalen Bussen für 16 Shekel. Bei der Einreise erhaltet ihr bei der Passkontrolle ein Papier der Boder Control. Schmeißt dieses nachdem ihr mit dem Barcode das Gate geöffnet habt nicht in den nächsten Mülleimer, sondern klebt es euch mit Tesa in euren Pass. Die Kontrollen bei der Einreise sind minimal aber bei der Ausreise bekommt man sehr viel Fragen gestellt. Falls man also im arabischen Viertel wohnt sollte man sich ein bisschen vorbereiten. Achtet auch darauf mit wem ihr eventuell zusammen an den Flughafen kommt. Reist ihr mit jemandem zusammen aus der Probleme hat, dann werdet ihr diese auch haben. Eine Ausreise alleine ist daher unter Umständen vielleicht am einfachsten. Stadt und Land LEBENSHALTUNGSKOSTEN In Israel ist alles im Vergleich zu Deutschland ein bisschen teurer. Am besten deckt man sich mit Lebensmitteln auf dem Markt (Shuk) ein. Der arabische Markt in der Altstadt ist hier auch günstiger - alles im arabischen Teil der Stadt ist eigentlich günstiger. Bildunterschrift: An der Klagemauer in der Altstadt VERKEHRSMITTEL - Um in Israel an andere Orte zu kommen fährt man in 99% der Fälle mit dem Bus. Die sind sehr günstig und halten an sehr vielen Haltestellen. Am besten man sucht sich seine Verbindungen mit Movit oder Google Maps raus. In den ersten Tagen kann man sich eine Rav-Kav-Karte besorgen. Mit dem Nachweis, dass man an der Bezalel studiert erhält man dann 50% Vergünstigung auf Tickets im ganzen Land. Für Jerusalem kann man sich ein Semesterticket für circa 125 auf die Karte buchen lassen. Man muss einfach selbst rechnen was sich für einen lohnt. Wechselt man nämlich den Bus in Jerusalem muss man erneut ein Ticket kaufen. Ab Freitagabend bis Samstagabend fährt wegen Shabbat kein öffentliches Verkerhsmittel mehr. Ausgenommen sind hier die Sherut-Busse die von Arabern gefahren werden. Eine Fahrt nach Tel Aviv kostet dann zum Beispiel 35 Shekel. Sonst kostet es mit dem Sherut 24 Shekel und mit dem Bus ohne Vergünstigung 16 und mit nur 8 Shekel. PALÄESTINA - Egal was euch gesagt wird. besucht Palästina und erkundet das Land. Von Jerusalem ist es vom Damascus Gate so einfach nach Ramallah zu kommen und von dort kann man weiter nach Jericho und andere Städte. Fahrt nach Nablus und ihr werdet die allerliebsten Menschen antreffen. Bethlehem soll euch nicht abschrecken da dort die Leute Tourismus gewöhnt sind und manchmal sehr unfreundlich sind. Hebron würde ich nicht alleine machen, aber traut euch trotzdem mit anderen hin. Studieren Die Bezalel Academy ist ein bisschen außerhalb Stadt. Nur das Architekturdepartment liegt an der Bezalel Street sehr zentral in der Stadt. Am Anfang gibt es einen Einführungstag und danach hat man zwei Wochen Zeit sich seine Kurse auszusuchen. Man sollte aber flink sein, weil sonst bekommt man seine gewünschten Kurse nicht. Normal dürfen nur zwei bis vier Internationals in die Kurse. Die Kurse sind normal alle in hebräisch und man kann nur hoffen, dass der Professor Lust hat auf Englisch zu sprechen. Ich hatte Glück. Ich war in Visual Communication und hatte Kurse dir mir gefallen haben, aber die anderen Internationals hatten Teils un- 2

3 Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem glaubliche Probleme. Man fühlt sich an der Bezalel manchmal alles andere als willkommen. Ich glaube dies trifft vor allem die anderen Departments. Wer Photography machen möchte kann an fast keinen Kursen teilnehmen weil die für Internationals gar nicht offen sind. Das selbe gilt für Ceremics und die anderen Departments. Die Situation vor Ort ist ehrlich gesagt ziemlich traurig. Zudem ist die Organisation der Departments und des International Office wirklich schlecht. Mails auf hebräisch sind keine Seltenheit und über bestimmte Events wird man gar nicht erst informiert. Die Mentalität dort ist einfach anders und wenn man etwas haben möchte muss man sich einfach durchsetzen. Das Wintersemester fängt um den 20. Oktober an und endet Anfang Februar. Zu Beginn wird ein Hebräischkurs angeboten den ich aber nicht besucht habe. Viele nutzen diese Woche um die ersten Leute kennenzulernen. Wer aber gut im connecten ist muss den nicht unebdingt besuchen.. die Resulate des Kurses sind auch sehr überschaulich und eher zu belächeln. Leben und Feiern WOHNEN Ich habe meine Wohngemeinschaft über Facebook Gruppen gefunden und habe 2300 Shekel bezahlt. Mein Apartment war genial und in einer super Lage in Nachlaot. Dieses Viertel ist für mich das schönste in Jerusalem. Ebenfalls kann ich Rehavia empfehlen.. wer in der Altstadt wohnen möchte kann das auch gerne tun. Die Preise dort sind günstiger. Wer im arabischen Viertel der Altstadt oder in Ost-Jerusalem leben möchte sollte sich das gut überlegen. Vor allem als Mädchen ist das Leben dort ein deutlich eingeschränkter. Man muss dann einfach aufpassen, es wird nichts passieren, aber das setzt voraus, dass man sich zum Beispiel richtig kleidet. FEIERN In Jerusalem findet man einige gute Bars. Meine liebsten waren das Vino, Yudale, Cassetta, Cactus, Sira - zehn Meter weiter unten ist noch eine bessere Bar deren Name ich nie lesen konnte, Mazkeka, Pergamon und viele weitere. Der Markt verwandelt sich Abends ebenfalls zu einer kleinen Barmeile. Für Tel-Aviv möchte ich gar keine Empfehlungen aussprechen. Ihr werdet dort viel gutes finden. Einige werden sich denke ich im Block sehr wohl fühlen. RESTAURANTS - Mein allerliebstes Lokal ist und bleibt das Yudale. Dort ist immer geile Stimmung, das Essen ist traumhaft und die Getränke ebenfalls. Dieses Plätzchen solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen. Machneyuda ist der große Bruder des Yudale und ist auch genial. Zudem kann ich noch das Menza, Bezalel Coffee (hat auch an Shabbat offen), Dwiny, Azura, Hummus and Tahini und das Mona empfehlen. Natürlich ist das nur eine Auswahl.. dafür aber eine sehr feine! TELEFONIEREN - Holt euch am Anfang gleich eine Sim-Karte. Das Kostet euch um die 10 und dann habt ihr Flat und 9-12 GigaByte Internetvolumen. Wenn ihr den Vertrag über einen Israeli abschließen könnt wird es sogar nochmal ein bisschen günstiger. BEZAHLEN - Ohne Kreditkarte geht gar nichts. Ich reise sowieso immer mit zwei Karten und lasse meistens eine davon in meinem Apartment. Es lohnt sich ebenfalls einmal eine Visa und eine MasterCard zu besitzen. Ich kann die DKB als Aktivkunde empfehlen und die Kreditkarte der Advanzia mit Sitz in Luxemburg. Bildunterschrift: Hummus More Information Bezalel Academy of Arts and Design Jerusalem Jerusalem, Israel 3

4 Weitere Impressionen Bildunterschrift: Olivenernte in der Nähe von Ramallah 4

5 Weitere Impressionen Bildunterschrift: Blick auf den Tempelberg 5