Clique - Wesch. Februar Jahrgang BASLER ZEPF ZIRI. Mer mache dicht

Transkript

1 Clique - Wesch Nummer Februar Jahrgang BASLER ZEPF ZIRI Mer mache dicht

2 2 Inhaltsverzeichnis Prolog vom Obmaa 3 Blaggedde Värs 6 Baseldytsch Fehler 7 S Kulinarische 8 Repertoire Verantwortlichkeiten an der Fasnacht 11 Fasnachtsfaarblaan 13 Routenplan vom Comité 14 Ufstellig Vortrab 15 Ufstellig Pfyffer 16 Ufstellig Dambuure 17 Jubilare Anlass 18 Impressum 23 Agenda 24

3 «Mer mache dicht» 3 Dr Prolog vom Obmaa 2016 Liebe Zepf und Freunde Nun ist es also wieder soweit. Nur noch wenige Tage und Frau Fasnacht senkt ihren Zauber wieder über unsere geliebte Stadt am Rheinknie. «Mer mache dicht!» - so heisst das diesjährige Sujet der Fasnacht. Eigentlich eine traurige Geschichte: Das Lädelisterben in der Basler Innenstadt hat anscheinend eine Dimension angenommen, dass es bereits eine Würdigung auf einer Fasnachtsblaggedde erhält. Ja, Basel verändert sich. Altbekanntes verschwindet, gewohnte Schaufenster und Anbieter lassen den Laden runter und ziehen auf das Land, in Einkaufszentren oder gar nur noch ins Internet. Das ist nicht mehr wie früher. Da konnten wir noch einzelne Schrauben bei Strahm in der Rebgasse kaufen. Oder Schuhe in einem Schuhhaus kaufen, das den Namen noch verdient. Traurig erinnert sich manch Bebbi an diese Tage, wo noch alles anders war. Aber ist es denn wirklich so schlimm? Entsteht nicht auch immer wieder viel Neues? Schätzen wir die neue Vielfalt, das neue Angebot und die unzähligen Möglichkeiten nicht mindestens ebenso, wie die althergebrachten Bequemlichkeiten? Stellen wir uns nur vor, wir müssten noch mit den gleichen alten, ratternden und kalten Drämmli am Morgen ins Büro fahren, wie vor 30 Jahren. Oder der Münsterplatz immer noch einer der schönsten Plätze dieser Welt wäre auch heute noch ein Parkplatz. Oder ganz irre Ideen wie eine Stadtautobahn über den Rümelinsplatz hätten sich verwirklicht. Wenn ich das Ganze mit dieser Brille anschaue, dann mag ich nicht in das Wehklagen einstimmen.

4 4 Orientieren wir uns doch mit dem Wissen, viel Schönes bereits erlebt und gesehen zu haben am Neuen. Wir sollten eine gute Balance zwischen in Erinnerungen schwelgen und Pläne für die Zukunft schmieden finden. Und das nicht nur, wenn es um unser Einkaufsverhalten in der Basler Innenstadt geht, nein auch wenn wir uns um unsere Clique kümmern. Bewahren wir Gutes und Wertvolles und lassen wir unnötigen, angestaubten und schweren Ballast hinter uns. Mit Samthandschuhen sollten wir die Trouvaillen pflegen und behandeln und mit der grossen Mistgabel alles andere über Bord werfen. Das macht den Kopf und das Herz frei für neue Ideen und neuen Schub. Mir ist bewusst, dass sich bei den Zepf in den vergangenen Jahren viel verändert hat. Für manche zum Besseren, für andere gefühlt zum Schlechteren. Ich bin überzeugt, dass wir nicht auf einem schlechten Weg sind. Wir finden grundsätzlich die Balance zwischen «alles neu» und «ja nichts verändern». Dass das halt manchmal zu hitzigen und emotionalen Diskussionen führt, ist Natur der Sache und zeigt eigentlich nur, dass die allermeisten von uns mit viel, viel Herzblut mit von der Partie sind. Deshalb möchten wir nicht dicht machen, wie der Waggis auf der Blaggedde! Wir machen weiter. Im selben altbekannten Laden aber mit durchaus neuem Angebot. So werden wir statt dem Gluggsi nun den Uncle Sam zelebrieren. So sind wir auf dem Facebook präsenter als manch andere Clique. Und Cliquen-eigene Unterwäsche gibt s auch nicht überall. Nun denn: Auf in eine wundervolle Fasnacht 2016 mit vielen unvergesslichen Momenten, bezaubernden Begegnungen und einmaligen Fasnachtsgeschichten. Ich wünsche uns allen, drei unvergessliche Tage als Sauhünd, jetzt dürfen wir mal so richtig die Sau rauslassen. Selbstverständlich möchte ich es nicht unterlassen, an dieser Stelle allen von Herzen zu danken, die es wieder einmal möglich machten, dass wir am

5 Montag um 4 Uhr in der Eisengasse ablaufen. Hunderte von Arbeitsstunden, endlos viele s, Telefonate und SMS wurden geschrieben. Ganz, ganz härzligge Dangg fyr das Engagement! 5 In däm Sinn: E scheeni Fasnacht! Dr Obmaa

6 6 Blaggedde Värs 2016 Von Alexander Sarasin Mer mache dicht S Motto haisst, mer mache dicht. Doodrzue basst grad die Gschicht. Ich wott in e Laade goo. Dert haissts, dä isch nimme do. Vor zää Daag duet dä no wäärbe. Hit wirbt är fir s Laadestäärbe. Noo däm frogt mi aine glatt: Goosch du z Basel no in d Stadt? Mängge Laade isch nimm z redde. Bildlig zaigt is daas d Balggedde. Lueg, am Waggis loots kai Rueh. Är macht jetz sy Laade zue. Uff dr Kupfer nur e bitz. D Silber zaigt, es isch kai Witz. Vo dr Gold my letschte Bricht. Jetz isch au dä Laade sicht, aber s Bijou het mi gfrait, well en Alti Dante sait: Waggis, syg jetz nit so muff, noo drei Daag machsch wider uff. D Kupfer. D Silber, d Gold macht dicht. Wiene Film lauft doo die Gschicht. Und dä Film kasch du elaige jetz als Duumekino zaige. Dass das goot, kaufsch fir dy Schatz dass Mool grad e ganze Satz. Dasch nit dyyr, drum machs ganz still, vor dy Schatz en iphone will. Wär vo Film e bitz verstoot, frogt an wär dr Oscar goot? Zerscht gits aine fir d Regie. S mues dr Giudo Happle sy. Und als Produzänt nimmt hit au dr Müller no ain mit. So wird in dr Oscarnacht, z Basel au d Blaggedde gmacht. D Filmacademy juhee isch jetz s Fasnachts-Comité.

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10 10 Repertoire 2016

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13 13

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15 Fasnacht 2016 Ufstellig Vordraab 15

16 Fasnacht 2016 Ufstellig Pfyffer

17 Fasnacht 2016 Ufstellig Dambuurmajer und Dambuure 17

18 18 Jubilare Anlass Auch dieses Jahr feierten einige Zepf einen runden Geburtstag, die natürlich entsprechend zelebriert wurden. Barbara, Susanne Grieder, Beatrice Nordmann, Andreas, Gilbi und Theo luden uns zu einem aussergewöhnlichen Abend ein, der wohl für einige Zepf in die Analen eingehen wird. Dazu später mehr. Eine grosse Zepfschar traf sich am 17. Dezember beim Bürkliplatz erwartungsfroh und gespannt. Die vorweihnachtliche Zeit trug dazu bei, dass bereits der Anmarsch dorthin etwas besinnliches in sich hatte. Dieser Zustand wurde im Verlauf des Abends noch intensiviert! Theo begrüsste uns im Namen aller Jubilaren ohne gezielt darauf einzugehen was auf uns zukommen würde. Nur so viel, es würde einen Halt und etwas zum Trinken geben. Das tönte ja schon sehr viel-versprechend. Im Schlepptau von Beatrice begab man sich Richtung Nationalbank. Geht's vielleicht in den Zirkus Conelli, der im Bauschänzli seine Aufwartung machte? Nein, dies wäre wohl too much gewesen. Trotzdem standen wir kurze Zeit später vor einem Zelt und wir wurden darüber aufgeklärt, dass wir nun

19 rund eine Stunde Zeit hätten, eine Kerze aus Bienenwachs zu ziehen. 19 Jeder von uns bekam einen Docht ausgehändigt und wir begaben uns mit viel Elan an die Wachstöpfe und tauchten unsere jungfräulichen Dochte in den heissen Bienenwachs. Es war herrlich zu beobachten wie geduldig und andächtig wir Zepf sein können, wenn wir dazu motiviert werden. Einige Zepf zog es jedoch sogleich in die hinteren Räume, wo sie ebenso hingebungsvoll an ihrem Tee oder Punch schlürften. Im Restaurant des Zürcher Kerzenziehens gab's nämlich keinen Alkohol. Für einige Zepf ein harte Tatsache und ebenso herrlich anzuschauen. Dies war wahrscheinlich der erste alkoholfreie Apéro in der Geschichte der Basler Zepf. Zudem wurde unser Obmaa beinahe des Zeltes verwiesen, weil er sich dem strikten Handyverbot beim Kerzenziehen widersetzte. Tja, ein Presssprecher ohne Handy ist natürlich nur ein halber Mann.

20 20 Wir fleissigen Kerzenzieher musterten gegenseitig unsere tollen Kunstwerke und man stellte dabei fest, dass da unterschiedliche Talente am Werk waren. Mit dieser Aktion war man unweigerlich in Weihnachtstimmung. Eine tolle Idee der Organisatoren. Nach rund einer Stunde verabschiedeten wir uns Richtung Wysse Wind und waren gespannt was nun folgte. Unsere Basler Stube war feierlich und weihnachtlich geschmückt. Ein toller Anblick und ein würdiger Rahmen, um die folgenden Stunden gemeinsam bei einem tollen Essen zu verbringen.

21 21 Zur Ueberraschung aller, kündigte Andreas noch eine Journalistin von der NZZ an, die über uns Zepf im Hinblick auf die Fasnacht für eine Reportage recherchierte. Dass unser Polizeipressesprecher die junge und attraktive Journalistin sogleich in Beschlag nahm, war ja abzusehen und ist ja auch sein Job. Bei einigen älteren Herren sorgte diese Situation für einen akut erhöhten Testosteronspiegel und ein pensionierter Zepftambour bot ihr sogleich Einzeltrommellektionen im privaten Rahmen an. Ob's für diese Fasnacht noch reicht, entzieht sich meiner Kenntnis!

22 22 So ging ein gemütlicher und schöner Abend dem Ende entgegen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Jubilaren Barbara, Susanne, Beatrice, Gilbi, Andreas und Theo für den tollen und grosszügigen Jubilarenanlass. Dr Redaggter

23 Impressum: 23 Clique-Wesch Basler Zepf Ziri Nr. 262, Februar 2016 Erscheinung Mitgliedschaftspreis Redaktionsadresse 5x jährlich Kostenloses Vereinsheftli Markus Schweyckart Schüracherstrasse 9A, 8306 Brüttisellen Tel. P / G markus.schweyckart@schwegler.com Versand Druckerei Beiträge und Fotos Claudia Iselin Grätzlistrasse 51, 8152 Opfikon BM Druck AG Seebühlstrasse Winkel von diversen Mitgliedern und Autoren Tarife für Inserate 1 ganze Seite A5 Fr ½ Seite hoch/quer Fr Auflage zurzeit +/- 160

24 A G E N D A Donnschtig, 4. Hoornig Seniorestamm Källieriebig,Miili Tiefebrunne ( Uhr) Sunntig, 7. Hoornig 2. Marschiebig, Allmänd Hoornig Fasnacht 28. Hoornig Bummel Donnschtig, 31. Merze Erschti Broob Donnschtig, 14. Abrille Seniorestamm Frytig, 15. Abrille Drummle-Bummle Donnschtig, 5. Maie Kai Iebig (Ufffahrt) Donnschtig, 12. Maie Seniorestamm Donnschtig, 19. Maie Generalversammlig Donnschtig, 9. Juni Seniorestamm Donnschtig, 8. Septämber Seniorestamm Donnschtig, 13. Oggtober Seniorestamm Donnschtig, 10. Novämber Seniorestamm Donnschtig, 8. Dezämber Seniorestamm REDAKTIONSSCHLUSS CLIQUE WESCH 263: 31. März 2016 Redaktor: Markus Schweyckart, Schüracherstrasse 9A, 8306 Brüttisellen Druckvorbereitung: Barbara Wittwer, Oberdorfstrasse 6, 8905 Islisberg