Erfahrungsbericht. Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung ggf. PO PO 2011 PO 2015 ggf. Fächerkombination. Universidad de Extremadura Spanien

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1 Erfahrungsbericht Ihr Studium an der Pädagogischen Hochschule Weingarten Ihr Studiengang Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung ggf. PO PO 2011 PO 2015 ggf. Fächerkombination Persönliche Daten Ihr Vor- und Nachname Patricia Büchler Ihre -Adresse Beginn des Aufenthalts Ende des Aufenthalts Ihr Stipendiengeber Erasmus + Bitte Zutreffendes anklicken Studium im Ausland Gasthochschule Gastland Praktikum im Ausland Gasteinrichtung Gastland Exkursion im Ausland Gasteinrichtung Gastland Begleitender Lehrender Universidad de Extremadura Spanien Pädagogische Hochschule Weingarten Klicken Sie hier, um Text einzugeben. Pädagogische Hochschule Weingarten Klicken Sie hier, um Text einzugeben. Klicken Sie hier, um Text einzugeben. Bitte Zutreffendes anklicken Hiermit erkläre ich mich einverstanden, dass mein Bericht inklusive Fotos (Genehmigung zur Veröffentlichung der Personen, die auf den Fotos zu sehen sind, liegt mir vor) auf der Website des Akademischen Auslandsamts der PHW und des Stipendiengebers veröffentlicht werden darf. Ich erkläre mich bereit, anderen Studierenden bei Fragen zu helfen. Das Akademische Auslandsamt darf meinen Bericht mit meiner -Adresse veröffentlichen bzw. anderen Studierenden zugänglich machen.

2 Sie können den vorgegebenen Platz für die Gliederungspunkte anpassen. Ihr Erfahrungsbericht sollte eine Länge von 5-10 Fließtext-Seiten (exklusive Deckblatt und möglichen weiteren Seiten für Bilder) nicht überschreiten. 1. Zusammenfassung Fassen Sie Ihren Auslandsaufenthalt kurz zusammen. Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium/Praktikum/Exkursion im Ausland erfüllt? Wenn nein, warum nicht? Zusammenfassend kann ich nur sagen: Wenn du die Möglichkeit hast ein Auslandssemester zu machen, dann tu es! Mein Semester in Spanien hat mir unglaublich gut gefallen und ich möchte diese Erfahrung nicht missen. In meiner Zeit dort habe ich neben vielen Spaniern auch unzählige Studenten aus anderen Ländern kennen gelernt und einzigartige Freundschaften schließen können. Mein Spanisch hat sich sehr verbessert und ich hatte die Möglichkeit die Spanische Kultur richtig zu leben. Ich bin auch dankbar für die Chance das Spanische Studiensystem kennen gelernt zu haben und für die Möglichkeit so viel zu reisen. 2. Informationen zum Stipendium Bitte nennen Sie den Stipendiengeber. Fassen Sie Ihre Kosten für den Auslandsaufenthalt zusammen nennen Sie die Höhe Ihres Stipendiums Während meines Auslandsaufenthalts habe ich eine finanzielle Unterstützung aus Erasmus+ -Mitteln der EU bekommen. Für Spanien sind das 320 Euro pro Monat. 3/4 des Geldes habe ich bereits Anfang September bekommen, den restlichen Teil bekommt man sobald man sein Auslandsstudium erfolgreich abgeschlossen, die erforderlichen Creditanzahl erreicht und alle erforderlichen Dokumente abgegeben hat. Außerdem habe ich Auslandsbafög beantragt, welches 100 Euro mehr als in Deutschland waren. Den Antrag müsst ihr rechtzeitig (ca. 3 Monate vorher) einreichen, da dieser eine längere Bearbeitungszeit benötigt. Die Kosten für ein Studium in Spanien sind ähnlich wie hier in Deutschland. Die Miete (in Badajoz) ist sogar etwas günstiger als in Deutschland. Ich habe für mein Zimmer (ca.15qm in einer 4-er WG mit Wohnzimmer und Balkon) 150 Euro + Nebenkosten bezahlt. Die Nebenkosten sind im Winter aber deutlich gestiegen, als wir heizen mussten. Auch der Standard ist nicht mit dem Deutschen zu vergleichen. Die Fenster sind nicht richtig verschließbar und es kam auch öfter mal vor dass wir kalt duschen mussten oder dass die Sicherung rausflog, nur weil wir alle 4 in unseren Zimmern die Heizung anhatten. Die Lebensmittelkosten sind aber vergleichbar mit denen in Deutschland. Was ihr aber noch mit einberechnen müsst ist sind die Flüge (wobei Ryanair oder Vueling echt Schnäppchenflüge anbietet), vorallem wenn ihr im Wintersemester geht und plant über Weihnachten heimzufliegen und natürlich die Kosten für Reisen. 3. Vorbereitungen vor Antritt des Auslandsaufenthaltes Beziehen Sie bitte folgende Themen ein: Bewerbungsprozess an der Gasteinrichtung und private Vorbereitungen, Unterstützung bei der Vorbereitung durch Ihre Heimat- und Gasthochschule bzw. aufnehmende Einrichtung, sprachliche und interkulturelle Vorbereitung, Zimmersuche, Anreise, ggf. Visum.

3 Der Bewerbungsprozess an der Pädagogischen Hochschule war relativ unkompliziert. Nach dem Einreichen von sämtliche Dokumenten (dem Bewerbungsformular mit Lebenslauf, Motivationsschreiben, Immatrikulationsbescheinigung, Kopie Ausweis + Personalausweis, Passbild) wurde ich zum Bewerbungsgespräch in das International Office eingeladen. Als klar war, dass ich an der Universidad de Extremadura akzeptiert wurde, musste ich mich noch um ein offizielles Spanisch-Zertifikat, den Flug sowie um eine Auslandskrankenversicherung kümmern. Frau Weber und Frau Anderson haben einen bei den Vorbereitungen stets unterstützt und geholfen wo sie nur konnten. Die größte Hürde war das Learning Agreement, da sich meine Gasthochschule nicht gemeldet hatte und ich ohne die Unterschrift der Gastuni im Learning Agreement nach Spanien reisen musste. Zum Glück hat sich das alles sehr schnell vor Ort geklärt und Frau Weber und Frau Anderson waren sehr verständnisvoll. Was die Zimmersuche betrifft rate ich jedem erst vor Ort nach einem Zimmer zu suchen. Für die ersten Tage haben Jessi (meine Kommilitonin, die an der gleichen Uni wie ich akzeptiert wurde) und ich ein Hostel gebucht und dann von dort aus auf milanuncios und in den Erasmus-Gruppen nach Zimmern gesucht. Nach 3 Tagen waren wir schon erfolgreich und sind in eine Wohnung mit 2 andern Erasmus-Studenten aus Deutschland und Mexiko gezogen. Die Organisation ESN (Erasmus student network) und OEB (Organizing Erasmus Badajoz) helfen auch bei der Zimmersuche und vermitteln Wohnungen von ehemaligen Erasmus-Studenten an die Neuen. In den Wohnungen ist es üblich, dass die Zimmer möbliert sind und Geschirr, Bettwäsche, sogar Handtücher bereits vorhanden ist und von der Hausbesitzerin gestellt werden. Die Miete ist sehr günstig und beträgt meist zwischen Euro in einer guten Lage. Angereist bin ich von Stuttgart nach Lissabon und von dort habe ich einen Fernbus nach Badajoz gebucht, was problemlos geklappt hat. Eine andere Möglichkeit wäre aber auch nach Sevilla oder Madrid zu fliegen und auch von dort einen Fernbus zu nehmen. Fernbusse in Spanien könnt ihr über goeuro einfach finden. Ich empfehle euch sehr euer Spanisch vor dem Auslandsaufenthalt nochmal aufzufrischen. Die Erasmus-Studenten untereinander haben ausschließlich auf Spanisch geredet und das Englisch-Niveau der Spanier ist sehr niedrig und ihr seid auf der sicheren Seite wenn ihr euch fließend und sicher auf Spanisch unterhalten könnt. 4. Auslandsaufenthalt im Gastland Beziehen Sie bitte folgende Themen ein: Bei Studium: Einschreibungsprozess und Kurswahl, Beschreibung und begründete Bewertung des Studiensystems und der Kurse, organisierte Freizeitaktivitäten, sonstige Veranstaltungen der Gasthochschule, Unterstützung durch die Gasthochschule im Allgemeinen, Zurechtkommen mit der Fremdsprache, etc. Bei Praktikum: Aufnahme in der Gasteinrichtung, Aufgaben, Übertragung von Verantwortung, Betreuung in der Gasteinrichtung, Unterstützung bei Problemen, Kooperation innerhalb der Einrichtung, regelmäßige Treffen mit Mentor/in, Zurechtkommen mit der Fremdsprache, etc. Bei Exkursion: Programmablauf, Schwerpunkte, Betreuung in der Gasteinrichtung, Unterstützung bei Problemen, Kooperation innerhalb der Einrichtung, Zurechtkommen mit der Fremdsprache, etc.

4 Der Einschreibungsprozess und die Kurswahl waren relativ unkompliziert. In den ersten Wochen haben wir uns einfach in die Kurse, die sich für uns interessant angehört haben und die wir bereits in Deutschland in unser Learning Agreement geschrieben haben, reingesetzt. Die Kurse waren sehr klein und ich kam mir vor wie an einer Schule, nicht wie an einer Universität. Während in Deutschland in den Kursen die Professoren hauptsächlich alleine die Vorlesung halten und die Studenten sich eigenständig Notizen machen ist das in Spanien ganz anders. Oft haben wir zusammen aus einem Buch gelesen und zusammen Aufgaben bearbeitet, die Interkation zwischen Professor und Studenten war ausgeprägter und auch persönlicher. Auch auffällig war, dass dort alles praktisch gelernt wurde, während wir in Deutschland eher theoretisch lernen. So kam es zum Beispiel oft vor dass wir in dem Kurs Lehren und Lernen von Englisch Spiele gespielt haben und Lieder gesungen haben. Auch der Arbeitsaufwand während des Semesters ist in Spanien größer als in Deutschland. Wir mussten oft Präsentationen halten, Aufgaben schriftlich abgeben und kleinere Test machen, die alle in die Endnote gezählt haben. Nach ein paar Wochen habe ich beschlossen ein Change Learning Agreement zu machen, da manche Kurse, die ich bereits in Deutschland in mein Learning Agreement geschrieben hatte, nicht stattfanden oder uninteressant für mich waren. Daraufhin hat uns das International Office aus Deutschland geschrieben, dass wir noch mehr Kurse belegen sollten, um sicherzugehen, dass wir letztendlich die erforderliche Creditanzahl erreichen. Auch das war zum Glück kein Problem, die Professorin war sehr verständnisvoll und wir konnten nach 3-4 Wochen noch in einen neuen Kurs dazukommen. Das Studiensystem in Spanien unterscheidet sich sehr von dem Deutschen. Insgesamt haben wir 4 Kurse belegt, die aber jeweils 6 Credits gaben und die wir mehrere Stunden in der Woche hatten. Unsere Kurse waren alle auf Englisch, da wir dort Englisch auf Grundschullehramt studiert haben, was für uns ein großer Vorteil war. Das Englisch-Niveau der Studenten, sowie von der Lehrerin ist sehr viel niedriger. 5. Aufenthalt im Gastland Beziehen Sie bitte folgende Themen ein: Persönliche Erfahrungen und Eindrücke, Leben außerhalb der Hochschule/der aufnehmenden Einrichtung, Tipps für Freizeitgestaltung, Besonderheiten im Gastland Badajoz ist eine kleine, aber schöne Stadt, in der man alles findet. Die Stadt liegt am Ufer des Flusses Guadiana, wo man wunderschön spazieren, joggen, Volleyball spielen oder einfach nur ein Picknick machen kann. Die Mischung der christlichen und arabischen Kultur ist in der Altstadt sehr zu sehen, es gibt sehr süße arabische Cafés sowie die Alcazaba, eine maurische Festung, von der man einen wunderschönen Sonnenuntergang über die Stadt genießen kann. Shopping-Möglichkeiten sind ausreichend geboten. In der Altstadt findet man einen großen Zara, einen PullandBear, Stradivarius und kleinere Boutiquen. In der Nähe von der Uni befindet sich noch ein großes Einkaufszentrum El Faro in dem es auch nochmal alle Läden gibt (H&M, Primark, Media Markt ect.). Zum Einkaufen für Lebensmittel bin ich immer in LIDL gegangen, da der am nähsten von unsere Wohnung lag. Aber auch bei Carrefour oder ALDI

5 findet man alles ziemlich günstig was man braucht. Relativ im Zentrum gelegen liegt der Corte inglés, ein Einkaufszentrum vergleichbar mit Galeria Kaufhof, in dem es von Kosmetik über Bettwäsche Elektronik und Lebensmittel alles zu finden gibt. Für Schreibmaterialien empfehle ich chinesische Geschäfte, da dort vieles billiger ist und man außerdem auch andere Sachen für jeden Gebrauch findet. Feiern gehen kann man in Badajoz auch super. Es ist immer etwas geboten und auch die Organisation OEB und ESN organisieren regelmäßig Fiestas und handeln Rabatte für die Erasmus-Studenten in Bars und Diskotheken aus. Zu Beginn des Semesters wurde zum Beispiel eine große Welcome-Party organisiert, an Halloween wurde für uns Erasmus Studenten eine eigene Location gemietet in der wir gefeiert haben und auch während des Semesters wurden sämtliche Partys wie beispielsweise ein Beerpongabend organisiert. Jeden Mittwoch haben sich alle Studenten abends in der Bar Guinol getroffen, Donnerstag, Freitag und Samstag gab es dann Partys im Atenea, Chat noir, Groucho, Gondolier oder Mercantil. Auch von der Uni gab es verschiedene Fakultätspartys. In meiner Freizeit habe ich einer 18-jährigen Spanierin Deutsch-Nachhilfe gegeben. Das hat sich super angeboten, da ich DAF/DAZ studiere und Deutschlehrer in Spanien sehr rar sind. Außerdem hatte ich eine Tandem-Partnerin mit der ich mich ab und zu auf ein paar Bier und zum Spanisch-Deutsch reden getroffen habe. Durch sie habe ich auch viel über die Spanische Kultur gelernt und außerdem ist eine gute Freundschaft entstanden. Ich war auch im Fitnessstudio angemeldet. Das Fitnessstudio ist relativ neu und modern und heißt Rockgym. Ich habe 30 Euro pro Monat bezahlt was okay ist, da es schwierig ist ein Fitnessstudio für nur 3 Monate zu finden, da die meisten nur 1 Jahres-Verträge abschließen. Dort wurden auch sämtliche Kurse wie Zumba, Spinning usw. angeboten, was ich nur weiterempfehlen kann. Meine Freizeit habe ich auch genutzt um so viel wie möglich zu reisen. Es gibt die Möglichkeit mit dem ESN (Erasmus Student Network) oder OEB (Organizing Erasmus Badajoz) zu reisen. Diese Organisationen ermöglichen den Erasmus-Studenten günstige Reisen. Aber auch mit Bla bla car oder dem Bus kann man einfach und günstig selbstständig Reisen organisieren. An verlängerten Wochenenden, verschiedenen Feiertagen oder einfach so an Wochenenden hatte ich mehrere Male die Möglichkeit innerhalb von Spanien und Portugal, sowie zu den kanarischen Inseln zu reisen. 6. Praktiktische Tipps für nachfolgende Studierende

6 Tipps, die ich euch mitgeben möchte: - Ich empfehle euch euer Spanisch vor Beginn eures Auslandsaufenthaltes nochmal aufzufrischen. Die Erasmus-Studenten untereinander haben ausschließlich nur Spanisch geredet (da viele Mexikaner und Südamerikaner dort waren. Aber nicht nur die Erasmus-Studenten, auch an der Uni sprechen die meisten ein sehr schlechtes Englisch.) Ihr tut euch also damit nur selbst einen Gefallen und habt so weniger Probleme beim Integrieren und Leute kennen lernen. Habt keine Angst vor dem Reden, man kommt sehr schnell in das Spanische rein und ihr werdet sehen dass sich euer Spanisch sehr schnell verbessern wird! - Es reicht wenn ihr euch eine Wohnung vor Ort sucht. Reist am besten 1-2 Wochen vor dem Welcome-Day an. Schaut aber rechtzeitig nach Hostels oder AirBnB- Wohnungen, wo ihr während eurer Suche unterkommen könnt, da es davon nicht viele gibt und diese oft ausgebucht sind. - Wenn ihr gerne Fahrrad fahrt könnt ihr euch für 6 Monate und 12 Euro bei BiBa (Bicicleta Pública de Badajoz) eine Fahrradkarte für öffentliche Fahrräder holen. Es gibt verschiedene Stationen in der Stadt, sowie auch an der Uni verteilt. - Eine Busfahrt kostet 1,20 Euro. Holt ihr euch aber eine Studentenbusfahrkarte im Tubasa, kostet euch eine Busfahrt nur 50ct. Diese Studentenbusfahrkarte kostet nichts, ihr könnt sie nach Bedarf im Bus aufladen. - Wenn ihr euch eine ESN Karte holt, könnt ihr zahlreiche Angebote und Rabatte von Ryanair, Hostelling International, der Busgesellschaft ALSA, und vielen weiteren lokalen Geschäften/ Einrichtungen genießen. Die Karte könnt ihr euch im Büro von ESN (Erasmus student network) machen lassen. Dort arbeiten junge Studenten, die euch auch bei sonstigen Fragen und Problemen immer weiterhelfen. Die Karte kostet einmalig 7 Euro. - Ihr benötigt viele Passbilder. Oft wollen die Professoren am Semesterbeginn ein Passbild von euch, auch für den Studentenausweis, die Busfahrkarte, ESN-Karte usw. benötigt ihr ein Passbild. In Badajoz gibt es aber viele Läden wo man für nur 3 Euro (also viel günstiger als in Deutschland) Passbilder machen lassen kann. 7. Fügen Sie auf eigenen Wunsch gerne Fotos von Ihres Aufenthalts bei (Stellen Sie sicher, dass die Freigabe aller Personen auf den Fotos gewährleistet ist).

7 Meine Fakultät Badajoz Zentrum

8 Am Ufer des Flusses Guadiana Plaza Alta

9 Park am Fluss

10 Sonnenuntergang von der Alcazaba aus

11 Erstellungsdatum