Heißwasserbeizung. zur Bekämpfung von Haferflugbrand (Ustilago avenae)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Heißwasserbeizung. zur Bekämpfung von Haferflugbrand (Ustilago avenae)"

Transkript

1 Berichte aus der Landbauschule Dottenfelderhof e.v. Heißwasserbeizung zur Bekämpfung von Haferflugbrand (Ustilago avenae) Boutayeb, K., A. Vortmann, M. v. Mackensen, C. Matthes und H. Spieß Bad Vilbel Dottenfelderhof 2005 Heft 1

2 2 INHALTSVERZEICHNIS SEITE 1 Einleitung Problemstellung Behandlungsmittel auf der Basis von Naturstoffen Physikalische Saatgutbehandlungsverfahren Material und Methoden Feldversuch Parzellenversuch Laborversuch Ergebnisse und Diskussion Praxisversuch Parzellenversuch Kalttests zur Bestimmung der Triebkraft Kalttest zum Parzellen-Beizversuch Kalttest zum Labor-Beizversuch Zusammenfassung Literaturverzeichnis... 16

3 3 1 Einleitung Die Verwendung von gesundem Saatgut stellt eine Schlüsselfrage für einen erfolgreichen ökologischen Anbau dar. Mit Inkrafttreten der EU-Richtlinien 1452/2003, welche einen Rückgriff auf Saatgut aus konventioneller Produktion stark einschränkt, hat diese Problematik stark an Bedeutung gewonnen. Dem Ökologischen Landbau steht - neben präventiven Maßnahmen wie Saatgutreinigung, Sortenwahl oder Saatzeitpunkt - ergänzend eine Reihe kurativ wirkender Saatgutbehandlungsverfahren zur Verfügung. Diese Methoden sind allerdings unterschiedlich ausgereift und einsetzbar (SPIEß 1999 a, b). Gegenstand dieser Forschungsarbeit war es, die Wirksamkeit der viel versprechenden Heißwasserbeizung bei der Bekämpfung des Haferflugbrandes unter Praxisbedingungen zu untersuchen. Für die Wirksamkeit dieser Methode ist entscheidend, dass die Höhe der Temperatur und die Dauer der Hitzebehandlung die Bekämpfung der samenbürtigen Krankheitserreger gewährleisten, ohne dass die Keimfähigkeit und Triebkraft des Saatgutes vermindert werden. Zur Bearbeitung dieser Frage wurden im Frühjahr 2005 Parzellen- und Praxisversuche mit dem Hafersortengemisch PANTHER/ERBGRAF angelegt. Das verwendete Saatgut war mit Ustilago avenae in einer Höhe von 13,2 % natürlich befallen. Bei dem Parzellenversuch wurde die Wirkung von fünf verschiedenen Varianten der Heißwasserbeizung auf den Feldaufgang und den Flugbrandbefall im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle untersucht. Bei dem Feldversuch wurde das Hafersaatgut in großen Mengen, nach vorliegenden Empfehlungen, mit Heißwasser (55 C) 10 Minuten lang behandelt (KIRCHNER 1975). Analysiert wurden der Feldaufgang und der Flugbrandbefall im Vergleich zu unbehandeltem Saatgut. Darüber hinaus wurde mit Hilfe des Kalttestes die Wirkung der Heißwasserbeizung auf die Triebkraft und Vitalität der Haferkeimlinge untersucht. 2 Problemstellung Der Haferflugbrand Ustilago avenae gehörte vor der Einführung der chemischen Saatgutbeizung zu den wichtigsten Getreidekrankheiten im gemäßigten Klima. In einigen Gebieten traten wie z.b. in den USA Ausfälle bis zu 90 %, in Mitteleuropa von 10 bis 20 % auf. Flugbrandbefall war lange Zeit der wichtigste Grund für die Aberkennung von Hafervermehrungsbeständen.

4 4 Der Erreger Ustilago avenae gehört systematisch zur Abteilung der Eumycota. Er ist ein Pilz im engeren Sinn, dessen Thallus hyphenbildend, hyphenartig oder tubulär ist. Weiterhin stellen die Basidiomyceten (Unterabteilung) die höchstentwickelte Gruppe der Pilze dar und sind charakterisiert durch die Bildung einer Basidie (Promycel) mit meist vier Basidiosporen (Sporidien). Zuletzt wird der Haferflugbrand unterteilt in der Ordnung Ustilaginales, der Familie Ustilaginaceae und der Gattung Ustilago. Der Name Brandpilz besteht aufgrund der Bildung von brandartigen, schwarzen Sporenmassen in bestimmten Pflanzenorganen (HOFFMANN et al. 1985). Mit dem Schieben der Rispe werden typische Blütenveränderungen erkennbar. Es treten aus dem mittleren und unteren Teil der Spelzen dunkelbraune, stäubende Sporenlager hervor, die oberflächlich auch an den Achsen gebildet werden. Am Fruchtknoten ist eine kompaktere Sporenmasse zu finden. Das Krankheitsbild ist nicht einheitlich, da es häufig nur zu einem Teilbefall der Rispe kommt, auch finden sich Übergänge zum gedeckten Haferbrand. Latenter Befall ist möglich, wobei die Pflanzen verkürzt sind. Selten treten Brandsporenlager an den oberen Blättern auf, wobei Verdrehungen und Hellverfärbung des ersten Blattes die Erkrankung der Pflanze frühzeitig ankündigen können. Die Sporenlager stäuben rasch aus, weshalb zur Erntezeit nur noch Rispen mit Spelzenresten zu finden sind. Kranke Pflanzen werden im Feld wegen ihres reduzierten Wuchses häufig übersehen (HOFFMANN u. SCHMUT- TERER 1983). Die nach dem Rispenschieben freigewordenen Sporen werden zur Zeit der Haferblüte durch Wind und Regen verbreitet, wobei sie unter die geöffneten Spelzen der Blüte gelangen. Der Sporenflug erreicht in der Zeit von 11 bis 15 Uhr sein Maximum und bleibt in der Nacht sehr gering. Bei feuchtem Wetter während der Blüte werden die Spelzen nur wenig geöffnet, die Kontamination von anfälligem Gewebe erfolgt seltener. Die Brandsporen keimen bei feuchter Witterung sofort und das Mycel besiedelt die äußeren Zellschichten von Karyopse und Spelzen, bevor es in ein Ruhestadium übergeht. Andererseits kann sich dieser Vorgang später vollziehen, z.b. unter feuchten Bedingungen während der Saatgutlagerung. Häufiger ist ein Überdauern ungekeimter Sporen an der Karyopse. Allerdings können Sporen, die äußerlich an den Spelzen haften, das Korn kaum infizieren. Die Keimung der Brandsporen erfolgt optimal bei 15 C, das Temperaturminimum liegt bei 0 bis 1 C, das Maximum bei 31 bis 34 C. Aus der Spore wächst ein vierzelliges Promycel, welches Seitenverzweigungen bildet, seltener Sporidien abschnürt. Das infektiöse, dikaryotische Mycel entsteht nach paarweiser Fusion von Promycelzellen. Es vermag Haferpflanzen nur im Keimlingsstadium zu befallen und wächst durch die Koleoptile und die ersten Internodien in die Blätter; über das dritte bis vierte Blatt wird der Vegetationspunkt innerhalb von 14

5 5 bis 21 Tagen erreicht. Der Erreger wird durch das Strecken der Internodien mitgetragen. In den Ovarien entwickelt sich stärkeres Mycel, welches später in Brandsporen umgebildet wird. Das Ausmaß der Keimlingsinfektion wird wesentlich von den Umweltbedingungen nach der Aussaat bestimmt. Auflauftemperaturen unter 7 o C reduzieren die Infektionschancen stark, bei 16 bis 18 C wird das Befallsmaximum erreicht. Bei geringer Bodenfeuchte ist der Anteil kranker Pflanzen deutlich reduziert. Der Haferflugbrand tritt daher häufiger an Südhängen und in mäßig feuchten Lagen auf. Alle Bedingungen, welche Keimung, Aufgang und Jugendentwicklung fördern, mindern den Infektionserfolg des Pathogens. Hauptwirte des Haferflugbrands sind zahlreiche Avena-Arten (A. sativa, A. byzantina, A. fatua, A. ludoviciana, A. sterilis) und Trisetum flavescens. Eine Übertragung auf andere Getreidearten findet nicht statt. Besondere Anfälligkeit und Resistenz treten in Abhängigkeit der Hafersorten unterschiedlich auf. Dabei kommen Eindringungs- und Ausbreitungsresistenz verschiedenen Grades zu Wirkung. Zahlreiche Rassengruppen des Erregers kommen vor, die auf bestimmten Arten, wie z.b. auf A. brevis und A. nuda ssp. strigosa spezialisiert sind; auch Hybridformen aus natürlichen Kreuzungen zwischen U. avenae und U. kolleri sind bekannt. Einzelne Arten unterscheiden sich in der Art der Brandsporenlager, welche lockerer (pulvrig) oder kompakter sein können (HOFFMANN u. SCHMUTTERER 1983). 2.1 Behandlungsmittel auf der Basis von Naturstoffen Seit Mitte der 80er Jahre gibt es intensive Bemühungen, Saatgutbehandlungsmittel für den Ökologischen Landbau auf der Basis von Naturstoffen zu entwickeln. Der Anlass war das stark zunehmende Auftreten des Weizensteinbrandes (Tilletia tritici) im ökologischen Anbau, einer Ährenerkrankung des Weizens, die aufgrund der chemischen Beizung über die Jahrzehnte bedeutungslos geworden war. Die Versuche am Institut für Biologisch-Dynamische Forschung mit Pflanzenextrakten wie Knoblauch, Meerrettich, Senf und organischen Produkten zeigten teilweise recht gute Wirkungsgrade gegen die Krankheit (SPIEß u. DUTSCHKE 1991). Auch Magermilchpulver wurde als Saatgutbehandlungsmittel erfolgreich getestet (BECKER et al. 1990). Ein Senf-Präparat unter der Bezeichnung Tillecur ist in die Liste der Pflanzenstärkungsmittel bei der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) aufgenommen worden. Mit diesem Präparat lassen sich selbst bei starkem Befall des Saatgutes sehr gute Wirkungsgrade erreichen; deutliche Mehrerträge ergeben sich allerdings nur bei starkem Befall (vgl. SPIEß 2003, SPIEß u. KOCH 2004). Zu weiteren Bekämpfungsverfahren saatgutbürtiger Erreger im Öko-Landbau liegen erste Ergebnisse vor, die jedoch noch

6 6 nicht hinreichend unter Praxisbedingungen getestet wurden (WILBOIS et al. 2005). Zu klären sind noch Unsicherheiten bei der Applikation oder eventuelle phytotoxische Wirkungen. 2.2 Physikalische Saatgutbehandlungsverfahren Die Sanierung von Saatgut mit Hitze ist eine alte Methode, bei der die Erwärmung des Saatgutes mit Wasser, Dampf, Luft oder einem anderen wärmeleitenden Medium erfolgen kann. Die Heißwasserbehandlung wurde bereits im späten 19. Jahrhundert bei der Kartoffel durchgeführt und in den 50er und 60er Jahren gegen Flugbrand bei Weizen und Gerste sowie gegen spezielle Erreger an Gemüsesamen eingesetzt. Um die Hitzebehandlung wirksam durchführen zu können, muss ein konstantes und präzises Erhitzen für eine definierte Zeitdauer möglich sein. Wenn die Behandlungstemperatur zu niedrig ist, überlebt der Krankheitserreger, während bei zu hohen Temperaturen auch das Saatgut geschädigt wird. Je größer die Differenz der Hitzetoleranz zwischen Krankheitserreger und Saatgut ist, desto besser sind die Bedingungen für eine erfolgreiche Wärmebehandlung. Die Hitzetoleranz des Saatgutes wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie dem Feuchtigkeitsgehalt, der Keimruhe, dem Alter und der Vitalität des Saatgutes, der Samenschale sowie der Korngröße. Je höher der Feuchtigkeitsgehalt, desto empfindlicher ist das Saatgut. Besonders empfindlich ist Saatgut, das sich nicht in Keimruhe befindet, älteres und schwächeres Saatgut sowie der Zustand der schützenden Schichten, aber auch kleinere Samen. Selbst bei gleicher Sorte und gleicher Saatgutfeuchte können sich einzelne Partien deutlich in ihrer Hitzeempfindlichkeit unterscheiden. Daher kann man nur in Einzelfalldarstellungen absolute Temperaturwerte für die Behandlung angeben. Je nach Rasse des Pathogens dürfte ebenfalls eine unterschiedliche Empfindlichkeit für die Hitzebehandlung vorliegen. Die Wirksamkeit des Verfahrens hängt weiterhin von der Lokalisierung des zu bekämpfenden Schadorganismus am Korn ab. Dabei sind Pathogene, die außen am Getreidekorn haften, wie Steinbrand und Roggenstängelbrand, aber auch der Haferflugbrand, der unter der Spelze oder in äußeren Zellschichten lokalisiert ist, recht gut zu bekämpfen. Auch samenbürtige Fusarien werden gut erfasst. Krankheitserreger wie der Weizenund Gerstenflugbrand, die sich im Getreidekorn (Embryo) befinden, sind schwieriger abzutöten (KRAUTHAUSEN u. KOCH 2002). Die Heißwasserbehandlung nach Tabelle 1 zeigt eine besonders gute Wirkung gegen Getreideflugbrände. Demgegenüber erwies sie sich nach WINTER et al. (1998 a) bei der Netzfleckenkrankheit als weniger wirksam. Bei starker Kontamination des Saatgutes mit Weizenstinkbrand- oder Gerstenhartbrandsporen sowie mit Streifenkrankheiten der Gerste wurde

7 7 eine ungenügende Wirkung festgestellt. Die Heißwasserbehandlung kann sich besonders bei Gerste negativ auf deren Keimfähigkeit auswirken. Die Warmwasserbehandlung (s. Tab. 1) eignet sich besonders für die Bekämpfung von Keimlings- und Auflaufkrankheiten wie Fusarium nivale, F. graminearum und Septoria nodorum (WINTER et al. 1997, 1998 b). Diese thermische Beizung wurde von Winter et al. (1998 a) aber auch zur Bekämpfung des Gerstenflugbrandes (Ustilago nuda) für zertifiziertes Saatgut empfohlen. Weniger Wirkung zeigte sich bei der Bekämpfung von Saatgutposten mit starkem Weizenstinkbrand- (Tilletia tritici) oder Gerstenhartbrandbefall (Ustilago hordei) sowie bei starker Saatgutinfektion mit der Streifenkrankheit der Gerste (Drechslera/Helminthosporium gramineum). Ungenügend erwies sich die Wirkung gegenüber der Netzfleckenkrankheit (Drechslera/Helminthosporium teres) an Gerstensaatgut. Die Elektronenbehandlung wurde speziell für die Bekämpfung von Weizensteinbrand (Tilletia tritici) entwickelt. Das Prinzip der Elektronenbeizung beruht auf der keimabtötenden Wirkung niederenergetischer Elektronen, die ausschließlich auf die äußere Samenschale einwirken sollen (LINDNER 1999). LINDNER et al. (1992) fanden, dass die Wirkung dieses Verfahrens praktisch gleich gut war wie die chemische Beizung. Sie stellten jedoch fest, dass Keimlings- und Auflaufkrankeiten mit der Elektronenbehandlung weniger gut eingedämmt wurden. Tabelle 1: Thermische Verfahren zur Bekämpfung von Getreidebrand (SPIEß 1999 b) Saatguterkrankung / Beizverfahren Behandlungsdauer Flugbrand des Weizens und der Gerste Weizen Gerste Warmwasserbeizung 2,5 Std. bei 46 C 2 Std. bei 45 C Heißwasserbeizung 4 Std. vorquellen (25-30 C) 10 min bei C 4 Std. vorquellen (25-30 C) 10 min bei C Haferflugbrand, Roggenstängelbrand Hafer, Roggen Unterbrochene Heißwasserbeizung 10 min bei C in 10 min etwa 20 Tauchungen je Sek. Dauer 3 Material und Methoden Im Getreideanbau des Dottenfelderhofes zeigte sich in der Vergangenheit eine besondere Steinbrandanfälligkeit bei Weizenweizen und es trat Flugbrand bei Gerste, Weizen und Hafer

8 8 auf. Aufgrund der dadurch entstandenen Probleme wird seit 1984 in der Zweigstelle des Instituts für Biologisch-Dynamische Forschung auf dem Dottenfelderhof (Bad Vilbel) nach Strategien für die Regulierung von saatgutübertragbaren Krankheiten geforscht (SPIEß 1999 b). Für die Bekämpfung der Flugbrände in der Praxis des Dottenfelderhofes wurde aktuell eine Heißwasserbeizungsanlage unter der Leitung von Ansgar Vortmann gebaut, so dass eine größere Menge an Saatgut gleichzeitig behandelt werden kann (Bild 1a, b). Unter Praxisbedingungen sollte untersucht werden, wo die Optima der Temperatur und der Behandlungsdauer der Heißwasserbeizung für eine vollständige Abtötung des Krankheitserregers Ustilago avenae bei Erhalt der Keimfähigkeit und der Triebkraft des Kornes liegen. Das sich jeweils in Jutesäcken befindende Saatgut (25 kg) wurde bei Wassertemperaturen von 55, 56 bzw C für die Dauer von 6 bis zu 20 Minuten eingetaucht und die Saatgutchargen auf den Erfolg dieser Behandlungen versuchsmäßig geprüft. Für alle Versuche wurde eine hofeigene Saatgutcharge des Sortengemisches ERBGRAF und PANTHER mit einer natürlichen Infektion in Höhe von 13,2 % Ustilago avenae verwendet. Das Funktionsschema der Heißwasserbeizmaschine ist in Abbildung 1 dargestellt. Die Maschine besteht aus einem mit Holzfeuer betriebenen Heizkessel (100 l), dem Heißwasserspeicher (1000 l), dem Beizbecken (300 l), dem Kaltwasserbecken (500 l) und dem elektrogetriebenen Seilzug mit Führungsschiene für die Verladung des Saatgutes. Zwei von einander unabhängige Wasserkreisläufe, der Speicherwasser- und der Beizwasserkreislauf, werden durch Pumpen und Temperatursensoren mittels eines zentralen Steuerungssystems automatisch gelenkt. Die Temperatur des Beizwassers wird durch einen Wärmeaustauscher und ein Mischventil reguliert. Zu diesem Zweck wurden während der gesamten Behandlungsdauer die Temperatur des Tauchbeckens und die Oberflächentemperatur des Saatgutes gemessen. Zur Erprobung der unterbrochenen Heißwasserbeize (s. Tab. 1) wurde das Getreide in Jutesäcke (25 kg) abgesackt und mehrere Male ca Sekunden in das Heißwasser eingetaucht bis die Temperatur im Sack konstant blieb. Wie sich zeigte, macht diese Behandlung wenig Sinn, da bei dieser Menge an Saatgut (100 kg pro Behandlung) die Oberflächentemperatur an den Körnern nur geringfügig beim Auftauchen der Säcke abnahm (Abb. 2). Eine thermische Rücktrocknung war nicht vorgesehen, da das Saatgut aufgrund der kurzen Behandlungsdauer wenig quoll. Einen Tag später konnte das Hafersaatgut mittels einer herkömmlichen Drillmaschine einwandfrei, d.h. ohne Rieselprobleme gesät werden.

9 9 Bild 1a,b: Heißwasserbeizanlage Dottenfelderhof. Eigenbau 2005 (Fotos: Stefan Klause) Abbildung 1: Konstruktionszeichnung der Heißwasserbeizanlage Dottenfelderhof 2005

10 Abbildung 2: Temperaturverlauf in C an der Kornoberfläche und im Wasser während der Heißwasserbehandlung [blaue Linie: Saatgut, rote Linie: Wasser]. Beizapparatur Dottenfelderhof :47 16:52 16:57 17:02 17: Feldversuch Für den Praxisversuch wurden ca. 1,4 Tonnen Hafer der gleichen Sortenmischung PANTHER und ERBGRAF für den Schlag Pfaffenwald II für ca. 7,5 ha (400 Körner/m²) bereitgestellt. Das Saatgut war mit Heißwasser am 19. März bei 55 C für 10 Minuten behandelt worden. Dieses wurde ohne thermische Rücktrocknung am 21. März mit einer herkömmlichen Sämaschine gedrillt. Untersucht wurden der Feldaufgang und der Flugbrandbefall. Der Feldaufgang wurde durch Auszählung der Keimdichte auf 1 m² in fünffacher Wiederholungen im 2-Blatt- Stadium ermittelt. Der Befall wurde durch Auszählung der kranken Rispen in Prozent der Bestandesdichte auf zwei Parzellen je 150 m² untersucht. Kontrollvariante war ein am selben Tag auf dem Himmelacker-Kirchberg gesäter unbehandelter Hafer der gleichen Partie. Tabelle 2: Versuchsanordnung Heißwasserbeizung gegen Flugbrand an Hafer. Feldversuch, Pfaffenwald II, Himmelacker-Kirchberg, Dottenfelderhof 2005 Versuchsanlage Feldgröße: 7,5 ha Sorte: Gemisch PANTHER/ERBGRAF Untersuchungen: Feldaufgang Flugbrandbefall auf 2 x 150 m² Labor-Keimtest Heißwasserbeizung min in Wasser bei 55 C 2. Abschrecken bei 18 C 3. Rücktrocknung an der frischen Luft Triebkrafttest (6 C) in Petrischalen bei Dunkelheit

11 Parzellenversuch Im Rahmen eines Feldversuches wurden fünf verschiedene Heißwasserbeizen (variierte Temperatur und Behandlungsdauer) auf ihre Wirksamkeit gegenüber der unbehandelten Kontrolle getestet (Tab. 3). Es wurde die gleiche Saatgutcharge wie oben aufgeführt verwendet. Aufgrund technischer Probleme mit der Beizanlage konnte erst sehr spät am 11. Mai ausgesät werden. Ein Vorteil der verzögerten Aussaat könnte der erfahrungsgemäß erhöhte Befallsgrad sein, was deutlichere Unterschiede zwischen den Behandlungen erwarten ließe. Der Feldaufgang wurde durch Auszählung der Keimdichte in allen Parzellen im 2-Blatt-Stadium ermittelt. Der Befallsgrad wurde durch Bestimmung der Bestandesdichte gesunder und kranker Rispen, ebenfalls auf allen Parzellen, ermittelt. Ein Kalttest zur Bestimmung der Triebkraft wurde bei 10 C unter Lichtausschluss über 12 Tage im Kühlkeimschrank durchgeführt. Jede Variante wurde in sechs Keimschalen mit jeweils 100 Körnern angesetzt. Die Körner wurden auf eine 1 cm hohe Substratschicht aus Erde und Sand ausgelegt und mit einer 0,7 cm Sandschicht abgedeckt. Es wurde auf 60 % Wasserkapazität angefeuchtet. Im Anschluss an die Kaltphase wurden die Proben bei Raumtemperatur drei Tage im Licht aufgestellt, danach die Keime geerntet, getrocknet und gewogen. Tabelle 3: Versuchsanordnung Heißwasserbeizung gegen Flugbrand an Hafer. Blockversuch, Pfaffenwald I, Dottenfelderhof 2005 Versuchsanlage Saatgutbehandlungen Randomisierte Blockanlage 1. Unbehandelt Wiederholungen: min in Wasser bei 55 C Parzellengröße: 6 m² 3. 7 min in Wasser bei 56 C Sorte: Gemisch PANTHER/ERBGRAF min in Wasser bei 56 C natürlicher Flugbrandbefall: 13,24 % Keimtest Kalttest (10 C) min in Wasser bei 58 C 6. 6 min in Wasser bei 59 C je Variante 6 x 100 Körner (12 Tage bei 10 C Dunkel, 3 Tage bei 20 C Licht) Wiederholungen: Laborversuch Bei diesem Versuch wurden kleinere Mengen an Hafer (gleiche Charge) unter Laborbedingungen mit Heißwasser gebeizt. Da der Hafer im Parzellenversuch trotz einer Heißwasserbeizung von 6 Minuten bei 59 C üppig wuchs, wurde die Behandlungsdauer erhöht, um den

12 12 Grenzwert für eine Saatgutschädigung zu ermitteln. Als Vergleichsvarianten dienten die Behandlungen 2 (10 min, 55 C) und 6 (6 min, 59 C), die bereits bei dem Feldversuch eingesetzt wurden. Ein Kalttest zur Ermittlung der Triebkraft des behandelten Saatgutes wurde mit befeuchtetem Erde-Sand-Gemisch bei 10 C unter Lichtausschluss über 13 Tage im Kühlkeimschrank durchgeführt. Anschließend wurden die Proben bei Raumtemperatur vier Tage im Licht aufgestellt. Als Signifikanz-Prüfverfahren diente der multiple range test nach Tukey. Tabelle 4: Versuchsanordnung Heißwasserbeizung gegen Flugbrand an Hafer. Kalttest Dottenfelderhof Keimtest Saatgutbehandlung Kalttest (10 o C): 13 Tage bei Dunkelheit min in Wasser von 55 o C anschließend 4 Tage Licht bei 20 C 8. 6 min in Wasser von 59 o C je Variante 6 x 100 Körner min in Wasser von 59 o C Wiederholungen: min in Wasser von 59 o C Sorte: Gemisch PANTHER/ERBGRAF min in Wasser von 59 o C 4 Ergebnisse und Diskussion 4.1 Praxisversuch Wie die Ergebnisse in Tabelle 5 zeigen, war die Heißwasserbeizung zur Bekämpfung des Flugbrandes an Hafer besonders effektiv. Die Behandlung bewirkte eine signifikante Reduzierung des Befalles um 99,9 % im Vergleich zur unbehandelten Kontrollparzelle. Bezüglich des Feldaufganges des behandelten Saatgutes trat eine Hemmung auf, die bei rd. 30 % lag. Es wird noch zu zeigen sein, dass der Blockversuch und der Kaltkeimtest diesen Sachverhalt nicht vollständig wider spiegelten. Einschränkend muss betont werden, dass die Zugrundelegung der Saatstärke in Höhe von 400 keimfähigen Körnern/m² tatsächlich überschritten worden sein muss, da der Feldaufgang bei Unbehandelt über 100 % betrug. Es dürfte sich hier um eine praxisbedingte Ungenauigkeit in der Bestimmung der Saatstärke handeln.

13 13 Tabelle 5: Wirkung der Heißwasserbehandlung auf Feldaufgang und Befall von natürlich Saatgutbehandlung infiziertem Hafer im Praxisanbau. Dottenfelderhof 2005 Feldaufgang Befall Wirkung abs. [%] rel. [%] abs. [%] Kontrolle; ungebeizt 103,4 a* ,49 a - Heißwasserbeizung; 10 min bei 55 C 72,7 b 70,3 0,01 b 99,9 *) ungleiche Buchstaben: Irrtumswahrscheinlichkeit Tukey-Test α < 0,05 WG [%] 4.2 Parzellenversuch Aus der Ergebniszusammenstellung in Tabelle 6 ist zu entnehmen, dass alle Behandlungsvarianten den Flugbrandbefall im Vergleich zur Kontrolle signifikant reduzierten, selbst wenn ein niedriger Befall - entgegen der Erwartung - vorlag. Innerhalb der Behandlungen sind die Unterschiede statistisch nicht gesichert. Allerdings wurde in den Varianten 2 und 3 der gesetzlich geregelte Höchstbefall von < 0,01 % (5 Pflanzen/150 m²) für zertifiziertes Saatgut nicht unterschritten. Als Beizung mit der besten Wirkung hinsichtlich Erhalt der Keimfähigkeit und Bekämpfungserfolg ist die Behandlung mit 6 min bei 59 C hervorzuheben. Tabelle 6: Wirkung der Heißwasserbehandlung auf Feldaufgang und Befall von natürlich infiziertem Hafer im Parzellenversuch. Dottenfelderhof 2005 Feldaufgang Befall Wirkung Saatgutbehandlung abs. rel. [%] [%] [%] ln(x+1) [%] 1 Kontrolle; ungebeizt 78,0 a* 100 0,35 0,26 a - 2 Heißwasserbeize; 10 min bei 55 C 82,6 ab 105,8 0,02 0,03 b 94,5 3 Heißwasserbeize; 7 min bei 56 C 75,6 a 96,9 0,06 0,04 b 84,1 4 Heißwasserbeize; 10 min bei 56 C 83,9 ab 107,5 0,00 0,00 b Heißwasserbeize; 7 min bei 58 C 79,9 ab 102,4 0,00 0,00 b Heißwasserbeize; 6 min bei 59 C 91,8 b 117,7 0,00 0,00 b 100 *) ungleiche Buchstaben: Irrtumswahrscheinlichkeit Tukey-Test α < 0,05

14 14 4 Kalttests zur Bestimmung der Triebkraft Kalttest zum Parzellen-Beizversuch Wie die Ergebnisse vom Kalttest in Tabelle 7 zunächst zeigen, führte die Heißwasserbeizung unter Kältestress von 12 Tagen generell zu einer signifikant verminderten Triebkraft. Die Triebkraftminderung lag zwischen 15 und 28 Prozent. Diese Unterschiede nivellierten sich nach der Warmphase, so dass nur noch geringe Differenzierungen festzustellen waren. Lediglich die Beizung von 10 min bei 56 C führte zu einem signifikanten Triebkraftverlust von rel. 16 % gegenüber der Kontrolle. Erstaunlicherweise war die Keimung durch die Beizung in der Kaltphase generell beschleunigt. In allen Fällen verkürzte sich statistisch gesichert die Mittlere Keimdauer gegenüber Unbehandelt um zwei bis fast drei Tage. Dies deutet auf einen Vorkeimeffekt der Heißwasserbehandlung. Nimmt man jedoch das Blattgewicht der Keime zur Beurteilung der Heißwasserbeize hinzu, zeigt sich, dass die Behandlung zu schwächeren Keimen führt. Dies betrifft die Varianten mit längerer Einwirkungsdauer bzw. mit höheren Temperaturen. In diesen Fällen liegt eine signifikante Minderung der Keimlingsmasse vor. Tabelle 7: Wirkung der praxisorientierten Heißwasserbeizung auf Keimrate, Keimdauer und Trockenmassebildung von Hafer im Kalttest. Dottenfelderhof Praxis- Versuchsansatz Keimrate , kalt 12. Tag nach Aussaat Keimrate , warm 15. Tag nach Aussaat Mittlere Keimdauer , kalt ab Auflaufbeginn Heißwasserbeizung Blatt- Trockenmasse 15. Tag nach Aussaat % rel. % rel. Tage rel. mg/pfl. rel. 1 Unbehandelt 78,50 a* ,17 a 100 8,95 a 100 8,42 a C, 10 min 62,83 b 80 85,83 a 98 6,20 bc 69 8,00 ab C, 7 min 66,83 ab 85 84,50 a 97 6,57 b 73 8,45 a C, 10 min 49,00 c 62 73,33 b 84 5,11 c 57 6,99 c C, 7 min 60,83 bc 77 85,33 a 98 6,45 bc 72 7,55 bc C, 6 min 56,50 bc 72 83,17 a 95 6,03 bc 67 7,39 bc 88 *) ungleiche Buchstaben: Irrtumswahrscheinlichkeit Tukey-Test α < 0, Kalttest zum Labor-Beizversuch Obwohl eine unbehandelte Kontrolle in diesem Test nicht enthalten war, kann man die Kontrollvariante des vorhergehenden Tests zum Vergleich heranziehen. Danach zeigt sich auch

15 15 hier, dass am Ende der Kaltphase erhebliche Einbußen der Triebkraft zu verzeichnen sind (Tab. 8). Bei Auslotung der Beizdauer auf 20 min bei 59 C keimten lediglich nur noch rd. 10 Prozent der Karyopsen. Aber auch hier stieg die Anzahl der Keime in der Warmphase noch an, zeigt aber weiterhin erhebliche Unterschiede. Danach verschlechtert sich bei der Beiztemperatur von 59 C die Triebkraft nahezu linear mit steigender Einwirkungszeit. Bei der Mittleren Keimdauer differenzieren sich die Behandlungen kaum. Lediglich die Variante 59 C, 20 min weist eine signifikante Verlangsamung der Keimung um anderthalb Tage auf. Die Ergebnisse der Tabelle 8 verdeutlichen, dass bei einer Beiztemperatur von 59 C ein Behandlungszeitraum von mehr als 10 Minuten nicht überschritten werden darf, wenn man nicht eine signifikante Verminderung der Keimfähigkeit in Kauf nehmen will. Tabelle 8: Wirkung der Heißwasserbeizung im Labormaßstab auf die Keimrate und die Keimdauer im Kalttest mit Hafer. Dottenfelderhof Labor- Heißwasserbeizung Versuchsansatz Keimrate , kalt Keimrate , warm Mittlere Keimdauer , kalt 13. Tag nach Aussaat 17. Tag nach Aussaat ab Auflaufbeginn % rel. % rel. Tage rel C, 10 min 53,2 a* ,0 a ,1 a C, 6 min 52,0 a 98 68,0 a ,0 a C, 10 min 44,0 ab 83 56,0 a 86 10,2 a C, 15 min 27,0 bc 51 38,0 b 58 10,1 a C, 20 Min 9,7 c 18 12,8 c 20 11,4 b 113 *) ungleiche Buchstaben: Irrtumswahrscheinlichkeit Tukey-Test α < 0,05 5 Zusammenfassung Die hier dokumentierten Versuchsergebnisse haben den Nachweis erbracht, dass die Heißwasserbeizung mit der neu entwickelten Beizanlage des Dottenfelderhofes für die Praxisanwendung in der Landwirtschaft geeignet ist. Die hier dargestellten Befunde belegen die guten Erfolge bei der Bekämpfung von Flugbrand bei Hafer der Sorten PANTHER und ERBGRAF, ohne dass dadurch die Keimfähigkeit zu stark beeinträchtigt wurde. Optimal für eine erfolgreiche Hitzebehandlung erwies sich ein Temperaturfenster von 55 bis 57 C bei einem Behandlungszeitraum von 10 Minuten, sowie von 58 bzw. 59 C bei einer Behandlungsdauer von höchstens 7 bzw. 6 Minuten. Dieser relativ weite Behandlungsspielraum begünstigt die Nutzung von großtechnischen Anlagen, da bei Behandlung von größeren Saat-

16 16 gutmengen das Einhalten einer konstanten Wassertemperatur während der gesamten Tauchphase erschwert ist. Es gilt dabei zu bedenken, dass je nach Saatgutcharge und Jahr eine unterschiedliche Verträglichkeit der Karyopsen für die Heißwasserbehandlung vorliegen kann, weshalb die hier erzielten positiven Resultate bei hohen Temperaturen, die von der üblichen Empfehlung abweichen, zu überprüfen sind. Infolge der guten Wirksamkeit der Heißwasserbeizung bei Haferflugbrand sollen die Versuche mit dem Dottenfelder Heißwasser-Beizgerät auf die Bekämpfung von Flugbrand an Weizen und Gerste ausgedehnt werden. 6 Literaturverzeichnis Becker, J., Weltzien, H. C. und A. Tränkner 1990: Einsatz von nicht toxischen organischen Nährstoffen zur Bekämpfung des Weizensteinbrandes (Tilletia caries) Versuchsergebnisse des Jahres 1988/89. Gesunde Pflanzen 7, Hoffmann, G. M., Nienhaus, F., Schönbeck, F., Weltzien, H. C. und H. Wilbert 1985: Lehrbuch der Phytomedizin. P. Parey Verlag, Berlin und Hamburg Hoffmann, G. M. und H. Schmutterer 1983: Parasitäre Krankheiten und Schädlinge an landwirtschaftlichen Kulturpflanzen. Ulmer Verlag, Stuttgart Kirchner, H.-A. 1975: Grundriß der Phytopathologie und des Pflanzenschutzes. G. Fischer Verlag, Jena Lindner K., Jahn M. und U. Burth 1992: Saatgutbehandlung auch mit Elektronen möglich? Pflanzenschutz-Praxis 2, Lindner, K. 1999: Elektronenbehandlung Eine Alternative zur Bekämpfung samenbürtiger Krankheiten im ökologischen Landbau? Ber. Biol. Bundesanst. Land- Forstwirtsch., Heft 50, Spieß, H a: Probleme bei der Erzeugung von Saatgut im ökologischen Landbau am Beispiel von Getreide. Ber. Biol. Bundesanst. Land- Forstwirtsch., Heft 50, Spieß, H b: Gesundes Saatgut. Leb. Erde 2, Spieß, H. 2003: Stand der Weizensteinbrandbekämpfung im ökologischen Landbau. In: Beitr. 7. Wiss.tagung Ökol. Landbau, Univ. für Bodenkultur, Wien, Spieß, H. und E. Koch 2004: Wirkung des Pflanzenschutzmittels TILLECUR auf saatgutübertragbare Krankheiten des Getreides unter den Bedingungen des Öko-Landbaues. 54. Dt. Pflanzenschutztagung, Mitt. Biol. Bundesanst. Land- Forstwirtsch. 396, Wilbois, K.-P, Spiess H., Vogt-Kaute, W., Jahn, M., Waldow, F., Koch, E., Wächter, R. und K.-J. Müller 2005: Vermeidung von saatgutbürtigen Krankheiten: Strategien für den Öko-Landbau. Beiträge 8. Wiss.tagung Ökol. Landbau. In: Heß, J. u. G. Rahmann (Hrsg.): Ende der Nische. University Press Kassel, Winter, W., Bänziger I., Krebs H., Rüegger, A., Frei P. und D. Gindrat 1997: Warm- und Heißwasserbehandlung gegen Auflaufkrankheiten. Agrarforschung 4 (3), Winter, W., Bänziger I., Krebs H., Rüegger A., Frei P. und D. Gindrat 1998 a: Getreidebrände und Gerste-Streifenkrankheit sanft behandeln. Agrarforschung 5 (1), Winter, W., Bänziger, I., Rüegger, A. und H. Krebs 1998 b: Weizensaatgut: Praxiserfahrung mit Warmwasserbehandlung. Agrarforschung 5 (3),

Weizensteinbrand Biologie/Befallausbreitung

Weizensteinbrand Biologie/Befallausbreitung Weizensteinbrand Biologie/Befallausbreitung Pilz infiziert keimenden Weizen (ideal bei 5 bis 10 C Bodentemp.) Kritische Phase: Die ersten 11 Tage nach der Aussaat Hohe Infektionsrate bei trockenen Bodenverhältnissen,

Mehr

Untersuchungen zur Wirkung alternativer Saatgutbehandlungen gegen Auflaufschaderreger

Untersuchungen zur Wirkung alternativer Saatgutbehandlungen gegen Auflaufschaderreger Untersuchungen zur Wirkung alternativer Saatgutbehandlungen gegen Auflaufschaderreger in Getreide Investigations in the effectiveness of alternative seed treatments against pathogens affecting field emergence

Mehr

Regulierung des Weizensteinbrandes im Ökolandbau

Regulierung des Weizensteinbrandes im Ökolandbau Regulierung des Weizensteinbrandes im Ökolandbau Petra Henze Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Pflanzenschutzamt Kontakt: petra.henze@lwk-niedersachsen.de, Tel.: 0511-4005-2439 Markus Mücke Landwirtschaftskammer

Mehr

Pflanzenschutz im Öko-Landbau Saatgutbehandlung

Pflanzenschutz im Öko-Landbau Saatgutbehandlung Informationsmaterialien über den ökologischen Landbau (Landwirtschaft einschließlich Wein-, Obst- und Gemüsebau) für den Unterricht an landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (Initiiert durch das

Mehr

Weizensteinbrand Tilletia caries

Weizensteinbrand Tilletia caries Weizensteinbrand Tilletia caries Saatgutbeizung gegen Steinbrand - Was leisten im Ökolandbau zugelassene Beizpräparate bei Weizen? Versuchszeitraum: 2010 bis 2013 Versuchsdurchführung: Pflanzenschutzamt

Mehr

Neue Forschungsergebnisse zu Weizensteinbrand und Zwergsteinbrand

Neue Forschungsergebnisse zu Weizensteinbrand und Zwergsteinbrand Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Neue Forschungsergebnisse zu Weizensteinbrand und Zwergsteinbrand Naturland Ackerbau-Tagung Würzburg, 21.-22.01.2014 Benno Voit, Robert Bauer & Berta Killermann

Mehr

Stand der Bekämpfung von Brandkrankheiten im ökologischen Getreidebau

Stand der Bekämpfung von Brandkrankheiten im ökologischen Getreidebau Stand der Bekämpfung von Brandkrankheiten im ökologischen Getreidebau Developments in the control of bunt and smut in organic cereal production H. Spieß 1, M. Jahn 2, E. Koch 3, N. Lorenz 1, K.-J. Müller

Mehr

Getreidebestände regelmäßig beobachten. Gersten- und Weizenflugbrand (Ustilago nuda/ U. tritici)

Getreidebestände regelmäßig beobachten. Gersten- und Weizenflugbrand (Ustilago nuda/ U. tritici) Getreidebestände regelmäßig beobachten Ist es nicht ein schönes Bild, wenn Mitte/Ende Mai auf den Äckern die Zeit der Getreideblüte beginnt und die Getreidehalme sich im Wind wiegen? Für die Landwirte

Mehr

ÖPTA, Ossiach, Michael Fünfkirchen

ÖPTA, Ossiach, Michael Fünfkirchen ÖPTA, Ossiach, 28.11.2013 Michael Fünfkirchen Themenpunkte Steckbrief, Techn. Profil Wirkstoffe und Wirkungsweise Formulierung Beizbild, Beizgradanalysen Abrieb Ergebnisse Lagerung Versuchsergebnisse Steckbrief

Mehr

Der Weizensteinbrand. Ein aktuelles Problem im ökologischen Landbau. Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft

Der Weizensteinbrand. Ein aktuelles Problem im ökologischen Landbau. Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft Der Weizensteinbrand Ein aktuelles Problem im ökologischen Landbau Der Weizensteinbrand im Getreide Der Weizensteinbrand, hervorgerufen durch den Pilz Tilletia caries, gehört potentiell zu den gefährlichsten

Mehr

Strategien gegen Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) im ökologischen Getreidebau

Strategien gegen Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) im ökologischen Getreidebau Strategien gegen Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) im ökologischen Getreidebau Versuchsjahr 2007/2008 Markus Dressler Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung

Mehr

Krankheiten und Schädlinge im Bio-Ackerbau Eindrücke von der 8. Wissenschaftstagung in Kassel Ende der Nische?

Krankheiten und Schädlinge im Bio-Ackerbau Eindrücke von der 8. Wissenschaftstagung in Kassel Ende der Nische? Krankheiten und Schädlinge im Bio-Ackerbau Eindrücke von der 8. Wissenschaftstagung in Kassel Ende der Nische? Hans-Rudolf Forrer FAL-Reckenholz eite 1 /... Hohe Bedeutung des Bio-Landbaus Ende der Nische

Mehr

Ferme R. R. et Fils inc., Eric Rémillard, Saint-Michel, Québec, Kanada 2010

Ferme R. R. et Fils inc., Eric Rémillard, Saint-Michel, Québec, Kanada 2010 Wissenschaftlicher Versuch Entwicklung von Karotten nach Saatgutbehandlung mit plocher pflanzen do Pascal Fafard, agr. Sandrine Seydoux, agr. Adrian Nufer, dipl. Natw. ETH Ferme R. R. et Fils inc., Eric

Mehr

Strategien gegen Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) im ökologischen Getreidebau

Strategien gegen Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) im ökologischen Getreidebau Bildquelle: JKI Bildquelle: LfL Bildquelle: LfL Strategien gegen Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) im ökologischen Getreidebau Markus Dressler Institut für Pflanzenbau

Mehr

Mehrjährige Ergebnisse zur Strategie gegen Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) im Ökologischen Getreidebau

Mehrjährige Ergebnisse zur Strategie gegen Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) im Ökologischen Getreidebau Mehrjährige Ergebnisse zur Strategie gegen Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) im Ökologischen Getreidebau Markus Dressler Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung,

Mehr

Winterweizen Anwendung von Aminosol in Kombination mit Fungiziden

Winterweizen Anwendung von Aminosol in Kombination mit Fungiziden Winterweizen Anwendung von Aminosol in Kombination mit Fungiziden PS 1 11/2002 Kommentar...2 Produkteigenschaften...2 Versuchsanlage...2 Versuchsergebnisse...2 Standortbeschreibung und Anbaubedingungen...4

Mehr

Österreichische Pflanzenschutztage Wels, 2016 Karl Neubauer, Bayer Austria GmbH

Österreichische Pflanzenschutztage Wels, 2016 Karl Neubauer, Bayer Austria GmbH Österreichische Pflanzenschutztage Wels, 2016 Karl Neubauer, Bayer Austria GmbH Historie Beizung Noch bis vor ca. 100 Jahren ging ein Großsteil der Aussaat durch Schädlinge und Krankheiten verloren. -

Mehr

Schneeschimmel weit verbreitet und doch relativ unbekannt

Schneeschimmel weit verbreitet und doch relativ unbekannt Schneeschimmel weit verbreitet und doch relativ unbekannt Getreideanbauer müssen sich bewusst sein, dass Schneeschimmel in Winterweizen, dessen Symptome häufig mit Septoria oder Fusarium verwechselt werden,

Mehr

SAATGUTBEHANDLUNG MIT BAKTERIEN. Friederike Trognitz

SAATGUTBEHANDLUNG MIT BAKTERIEN. Friederike Trognitz SAATGUTBEHANDLUNG MIT BAKTERIEN Friederike Trognitz SAATGUTBEHANDLUNG Saatgutbehandlung sind biologische, physikalische und chemische Stoffe und Techniken mit denen der Samen behandelt wird und eine gesunde

Mehr

Artischocken 'Imperial Star F1' (öko) und 'JW 106 F1' mit guten Erträgen bereits im Pflanzjahr

Artischocken 'Imperial Star F1' (öko) und 'JW 106 F1' mit guten Erträgen bereits im Pflanzjahr Versuche im deutschen Gartenbau 2013 Die Ergebnisse kurzgefasst Bei einem Sorten- und Kulturversuch mit Artischocken als Gemüse im versuchsbetrieb Bamberg der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und

Mehr

Steinbrand. Hinweise für Landwirte

Steinbrand. Hinweise für Landwirte Steinbrand Hinweise für Landwirte In landwirtschaftlichen Betrieben ist der Steinbrandbefall des Getreides ein zunehmendes Problem. Diese Getreidekrankheit wird in der Regel während der Ernte erstmals

Mehr

Pilzkrankheiten am Ökogetreide- Was müssen Ökobetriebe beachten? Limbach, , Birgit Pölitz

Pilzkrankheiten am Ökogetreide- Was müssen Ökobetriebe beachten? Limbach, , Birgit Pölitz Pilzkrankheiten am Ökogetreide- Was müssen Ökobetriebe beachten? Limbach, 05.02.2016, Birgit Pölitz Vorkommende Roste an Getreidearten Deutschland Getreide Gelbrost Braunrost Schwarzrost Weizen X X (X)

Mehr

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN

VON DER ZULASSUNGSBEHÖRDE FESTGESETZTE ANWENDUNGSGEBIETE UND ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN Orius Universal Zulassungsnummer: 006866-00 Produktbeschreibung Produkttyp: Beizmittel 60 g/l Prochloraz (5,7 Gew.-%), Wirkstoff: 15 g/l Tebuconazol (1,4 Gew.-%) Formulierung: Emulsion zur Saatgutbehandlung

Mehr

Entwicklung und Darstellung von Strategieoptionen zur Behandlung von Saatgut im ökologischen Landbau

Entwicklung und Darstellung von Strategieoptionen zur Behandlung von Saatgut im ökologischen Landbau Entwicklung und Darstellung von Strategieoptionen zur Behandlung von Saatgut im Development of Strategies for Seed Treatment in Organic Farming FKZ: 03OE127/2 Projektnehmer: FiBL Deutschland e.v. Galvanistraße

Mehr

Keimfähigkeit, Triebkraft, Feldaufgang und Ertrag bei Körnerleguminosen und Kleegras

Keimfähigkeit, Triebkraft, Feldaufgang und Ertrag bei Körnerleguminosen und Kleegras Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Keimfähigkeit, Triebkraft, Feldaufgang und Ertrag bei Körnerleguminosen und Kleegras Benno Voit Arbeitsgruppe Saatgutuntersuchung & Saatgutforschung Einleitung

Mehr

WORAUF IST BEI DER SAATSTÄRKE ZU ACHTEN? 1 von 5

WORAUF IST BEI DER SAATSTÄRKE ZU ACHTEN? 1 von 5 AUSSAAT ZIEL DER AUSSAAT ist die möglichst gleichmäßige Ablage des Saatgutes, für eine gleichmäßige Keimung einen gleichmäßigen Feldaufgang eine gleichmäßige Bestandesentwicklung eine möglichst optimale

Mehr

Steinbrand ein brandaktuelles Problem. Groitzsch, , Birgit Pölitz - LfULG / Susanne Schumann - BfUL

Steinbrand ein brandaktuelles Problem. Groitzsch, , Birgit Pölitz - LfULG / Susanne Schumann - BfUL Steinbrand ein brandaktuelles Problem Groitzsch, 12.12.2013, Birgit Pölitz - LfULG / Susanne Schumann - BfUL Steinbrand Weizensteinbrand (Tilletia caries) Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) Steinbrand

Mehr

Ein neues Zeitalter der Saatgutbehandlung.

Ein neues Zeitalter der Saatgutbehandlung. Ein neues Zeitalter der Saatgutbehandlung. E-PURA Die elektronische Saatgutbehandlung. Für ein perfektes Zusammenspiel von Ökologie und Ökonomie. www.e-pura.de Auch für ökologisch wirtschaftende Betriebe

Mehr

Versuche zu Intensivierungsmaßnahmem im Weizenanbau

Versuche zu Intensivierungsmaßnahmem im Weizenanbau Versuche zu Intensivierungsmaßnahmem im Weizenanbau Deix W., J. Rosner, H.Bartmann, F. Ecker, H. Summerer, K.Ofner Land NÖ, Abt. Landwirtschaftliche Bildung Intensivierungsversuche Land NÖ 2013 Versuchsfragestellung

Mehr

Bodenbearbeitung: Saatbettbereitung mittels Scheibenegge

Bodenbearbeitung: Saatbettbereitung mittels Scheibenegge 1 Wirsamkeit verschiedener Insektizide auf die Grüne Erbsenblattlaus Versuchsergebnisse 01 bei Grünerbsen Inhaltsverzeichnis 1 Versuchsziel... 1 Methode... 1 Kulturführung... 1 Versuchsprogramm... 5 Versuchsergebnis

Mehr

Magermilchpulver und Gelbsenfmehl gegen Weizenstinkbrand

Magermilchpulver und Gelbsenfmehl gegen Weizenstinkbrand Umwelt Magermilchpulver und Gelbsenfmehl gegen Weizenstinkbrand Walter Winter, Irene Bänziger, Andreas Rüegger, Gabriele Schachermayr und Heinz Krebs, Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie

Mehr

Biotrophe Pathogene. Mehltau Blumeria graminis

Biotrophe Pathogene. Mehltau Blumeria graminis Biotrophe Pathogene Mehltau Blumeria graminis Roste Schwarzrost - Puccinia graminis W,G,(R,H) Gelbrost - P. striifomis W,G (R,Gr) Braunrost - P. recondita W Braunrost - P. dispersa R Zwergrost - P. hordei

Mehr

Ergebnisse der Diplomarbeit von Axel Schoen

Ergebnisse der Diplomarbeit von Axel Schoen Ergebnisse der Diplomarbeit von Axel Schoen (»Auswirkungen elektrostatischer Felder auf das Keimverhalten und die Ontogenie verschiedener Getreidearten«, Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz 2001) Folgende

Mehr

Verbesserung der Auflaufeigenschaften von Kamille, Melisse und Baldrian

Verbesserung der Auflaufeigenschaften von Kamille, Melisse und Baldrian Verbesserung der Auflaufeigenschaften von, und Laufzeit 01.05.2010-30.06.2013 Forschungsstelle 1 Projektleitung Forschungsstelle 2 Dr. Junghanns GmbH Aue 182 06449 Aschersleben OT Groß Schierstedt Dr.

Mehr

Wann und mit welcher Saatstärke Erbsen säen? Was bringt die Saatgutbeizung?

Wann und mit welcher Saatstärke Erbsen säen? Was bringt die Saatgutbeizung? Vortragstagung Anbau von Körnerleguminosen am 16.01.2003 an der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) Zentrum für Acker- und Pflanzenbau Bernburg Dr. Lothar Boese LLG, ZAP Bernburg Wann

Mehr

Zusammenhänge zwischen Kalttestwert, Anbauverfahren und Ertragsbildung bei Vermehrungssaatgut von Winterroggen von G. Pommer, H. Fuchs und B.

Zusammenhänge zwischen Kalttestwert, Anbauverfahren und Ertragsbildung bei Vermehrungssaatgut von Winterroggen von G. Pommer, H. Fuchs und B. Zusammenhänge zwischen, Anbauverfahren und Ertragsbildung bei Vermehrungssaatgut von Winterroggen von G. Pommer, H. Fuchs und B. Voit 1 Abstract Samples of certified seed from ecological production will

Mehr

Die richtige Beize für das Wintergetreide wählen

Die richtige Beize für das Wintergetreide wählen Hinweise von Dr. F. Merz Regierungspräsidium Stuttgart Pflanzenschutzdienst - zur Beizung des Wintergetreidesaatgutes Die richtige Beize für das Wintergetreide wählen Mit der Beizung werden samenbürtige

Mehr

Saatguthandelstag am 22./23. Mai 2014 Erfahrungen und Ergebnisse mit der Elektronenbehandlung von Saatgut in der landwirtschaftlichen Praxis

Saatguthandelstag am 22./23. Mai 2014 Erfahrungen und Ergebnisse mit der Elektronenbehandlung von Saatgut in der landwirtschaftlichen Praxis Saatguthandelstag am 22./23. Mai 2014 Erfahrungen und Ergebnisse mit der Elektronenbehandlung von Saatgut in der landwirtschaftlichen Praxis Roland Söffing Nordkorn Saaten GmbH Güstrow Erfahrungen und

Mehr

Entwicklung und Umsetzung neuer Saatguttechnologien. Amadeus Zschunke Biozüchtungstag Frick,

Entwicklung und Umsetzung neuer Saatguttechnologien. Amadeus Zschunke Biozüchtungstag Frick, Entwicklung und Umsetzung neuer Saatguttechnologien Amadeus Zschunke Biozüchtungstag Frick, 19.07.2018 Übersicht Priming Gemüsesaatgut Pillierung Gemüsesaatgut Behandlung samenbürtiger Krankheiten Perspektiven

Mehr

Landesversuche Pflanzenschutz 2016

Landesversuche Pflanzenschutz 2016 Landesversuche Pflanzenschutz 2016 Versuchsbericht PS 16-01 Möglichkeiten der Rapskrebsbekämpfung in Winterraps bei unterschiedlichen Anwendungsterminen 3 Standorte Landwirtschaftliches Technologiezentrum

Mehr

Workshop: Saatgutgesundheit und Saatgutqualität bei Getreide

Workshop: Saatgutgesundheit und Saatgutqualität bei Getreide Workshop: Saatgutgesundheit und Saatgutqualität bei Getreide Moderation und Organisation: Dr. habil Hartmut Spieß, Forschung & Züchtung Dottenfelderhof, Bad Vilbel Protokoll: Dr. Ben Schmehe, Forschung

Mehr

Ährenkrankheiten an Getreide

Ährenkrankheiten an Getreide KOMPAKT Ährenkrankheiten an Getreide Leitfaden zur Felddiagnose Mit freundlicher Unterstützung von Adama Gesund zur Ernte! Ampera Perfekt im Abschluss Anwendungsempfehlung Vorbehandlung/en 1,5 l/ha Ampera

Mehr

Saatdichte-Versuch: Wintergerste Grangeneuve

Saatdichte-Versuch: Wintergerste Grangeneuve Kantonale Station für Tierproduktion und Pflanzenbau Versuchsbericht 2007 -Versuch: Wintergerste Grangeneuve 2006-2007 Grangeneuve, Juli 2007 Sandra Dougoud Landwirtschaftliches Institut Grangeneuve Kantonale

Mehr

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag und Unkrautunterdrückung von Winterackerbohne 2014

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag und Unkrautunterdrückung von Winterackerbohne 2014 Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag und Unkrautunterdrückung von Winterackerbohne 2014 Einleitung Im ökologischen Landbau wird seit einiger Zeit über den Anbau von Winterkörnerleguminosen

Mehr

Feldaufgang und Triebkraft bei Mais 2012

Feldaufgang und Triebkraft bei Mais 2012 Feldaufgang und Triebkraft bei Mais 2012 Fragestellung In Jahren mit kühler Witterung im Mai, kann der Auflauf der Maispflanzen unzureichend sein. Wie sehen nun aber die Feldaufgänge in der Praxis aus?

Mehr

Probleme bei der Saatgutbehandlung Perspektiven für die Wirtschaft

Probleme bei der Saatgutbehandlung Perspektiven für die Wirtschaft Probleme bei der Saatgutbehandlung Perspektiven für die Wirtschaft Peter Zwerger, Udo Heimbach, Jens Pistorius Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland 1 Zwerger Institut für Pflanzenschutz

Mehr

VERGLEICH VON 28- BZW. 29-JÄHRIGEM ROGGENNACHBAU MIT Z-SAATGUT

VERGLEICH VON 28- BZW. 29-JÄHRIGEM ROGGENNACHBAU MIT Z-SAATGUT VERGLEICH VON 28- BZW. 29-JÄHRIGEM ROGGENNACHBAU MIT Z-SAATGUT - Versuchsbeschreibung - Versuchsfrage: Ertragsleistung von standortangepaßtem betriebseigenem Saatgut im Vergleich zu zertifiziertem Saatgut

Mehr

Versuche im ökologischen Gemüsebau in Niedersachsen KÖN 2004

Versuche im ökologischen Gemüsebau in Niedersachsen KÖN 2004 Einfluss der Bestandesdichte auf Ertrag und Qualität bei Buschbohnen (Industriesorten) Versuchsjahr 2004 Buschbohne Bestandesdichte Ökologischer Anbau Zusammenfassung Durch Vorkultur in Multitopfplatten

Mehr

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag und Unkrautunterdrückung von Winterackerbohne 2015

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag und Unkrautunterdrückung von Winterackerbohne 2015 Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag und Unkrautunterdrückung von Winterackerbohne 2015 Einleitung Im ökologischen Landbau wird seit einiger Zeit über den Anbau von Winterkörnerleguminosen

Mehr

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag, Unkrautunterdrückung und Standfestigkeit von Wintererbsen 2013

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag, Unkrautunterdrückung und Standfestigkeit von Wintererbsen 2013 Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag, Unkrautunterdrückung und Standfestigkeit von Wintererbsen 2013 Einleitung Im ökologischen Landbau wird seit einiger Zeit über den Anbau von Winterkörnerleguminosen

Mehr

Saatguthandelstag am 22./23. Mai 2014 Das Auftreten von Rhizoctonia und die Bedeutung der Wurzelgesundheit für die Ertragssicherung

Saatguthandelstag am 22./23. Mai 2014 Das Auftreten von Rhizoctonia und die Bedeutung der Wurzelgesundheit für die Ertragssicherung Saatguthandelstag am 22./23. Mai 2014 Das Auftreten von Rhizoctonia und die Bedeutung der Wurzelgesundheit für die Ertragssicherung Dr. Markus Schneiders Das Auftreten von Rhizoctonia und die Bedeutung

Mehr

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag, Unkrautunterdrückung und Standfestigkeit von Wintererbsen 2014

Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag, Unkrautunterdrückung und Standfestigkeit von Wintererbsen 2014 Einfluss von Saatstärke und Gemengepartner auf Ertrag, Unkrautunterdrückung und Standfestigkeit von Wintererbsen 2014 Einleitung Im ökologischen Landbau wird seit einiger Zeit über den Anbau von Winterkörnerleguminosen

Mehr

Untersuchungen zum Einsatz biologischer Pflanzenschutzmaßnahmen mit Encarsia tricolor im Gemüsebau

Untersuchungen zum Einsatz biologischer Pflanzenschutzmaßnahmen mit Encarsia tricolor im Gemüsebau Pflanzenschutzamt Untersuchungen zum Einsatz biologischer Pflanzenschutzmaßnahmen mit Encarsia tricolor im Gemüsebau 57. Deutsche Pflanzenschutztagung 2010 Schmalstieg, H. Kummer, B. Arndt, Th. Katz, P.*

Mehr

Gemengeanbau von Hafer und Leindotter

Gemengeanbau von Hafer und Leindotter Christoph Stumm, Institut für Organischen Landau, Katzenurgweg 3, 53115 Bonn, Tel.: 0228 73 5975, Fax: - 5617 Gemengeanau von Hafer und Leindotter Einleitung Der Anau von Ölpflanzen zur Energiegewinnung

Mehr

Thema der vorliegenden Arbeit:

Thema der vorliegenden Arbeit: Orbitall + Karlshorster Grundschule Albert Einstein Jugend forscht- Schüler experimentieren 2010 Fachgebiet: Geo-und Raumwissenschaft Stiftung Jugend-Forscht e.v. http://www.jugend-forscht.de Thema der

Mehr

Bieten Pflanzenstärkungsmittel ausreichend Schutz gegen den Falschen Mehltau (Bremia lactucae) an Salat?

Bieten Pflanzenstärkungsmittel ausreichend Schutz gegen den Falschen Mehltau (Bremia lactucae) an Salat? Gemüsebau Bieten Pflanzenstärkungsmittel ausreichend Schutz gegen den Falschen Mehltau (Bremia lactucae) an Salat? G. Hirthe, M. Jakobs, Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV, Kompetenzzentrum

Mehr

10 Schritte zum erfolgreichen Körnerleguminosenanbau im ökologischen Landbau

10 Schritte zum erfolgreichen Körnerleguminosenanbau im ökologischen Landbau Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Fakultät Landbau/Landespflege FG Ökologischer Landbau 10 Schritte zum erfolgreichen Körnerleguminosenanbau im ökologischen Landbau von Prof. Dr. Knut Schmidtke

Mehr

Vergleich Bio*- vs. konventioneller Betrieb

Vergleich Bio*- vs. konventioneller Betrieb * Durchschnitt aller Biobetriebe Vergleich Bio*- vs. konventioneller Betrieb - Biobetriebe hatten einen größeren Arbeitskräftebesatz als die konventionellen Betriebe, weil sie mehr Lohnarbeitskräfte beschäftigten.

Mehr

Zulassungen von Getreidebeizen Sind unsere Produkte noch zu retten?

Zulassungen von Getreidebeizen Sind unsere Produkte noch zu retten? Zulassungen von Getreidebeizen Sind unsere Produkte noch zu retten? Dr. Günther Peters, Syngenta Agro GmbH 9. Juni 2016, Magdeburg, Saatguthandelstag Sie kennen diese Krankheiten (aus Lehrbüchern) 2 Sie

Mehr

Bekämpfung des Gloeosporiumbefalls bei Pinova mit sauerem Gesteinsmehl

Bekämpfung des Gloeosporiumbefalls bei Pinova mit sauerem Gesteinsmehl Bekämpfung des Gloeosporiumbefalls bei Pinova mit sauerem Gesteinsmehl Abb. 1: Gloeosporiumbefallene Früchte der Sorte Pinova Im Rahmen eines vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau geförderten Projektes

Mehr

Zwischenfruchtversuch 2012

Zwischenfruchtversuch 2012 - 1 - Zwischenfruchtversuch 2012 Im Jahr 2012 führte die Wasserkooperation und die Landwirtschaftskammer Minden- Lübbecke Feldversuche zur N-Bindung verschiedener Zwischenfrüchte durch. Weitere Kooperationspartner

Mehr

Soja - Mechanische Unkrautregulierung. Riedlingen, 28. Juni 2016 LTZ Soja-Netzwerk Janina Schmid

Soja - Mechanische Unkrautregulierung. Riedlingen, 28. Juni 2016 LTZ Soja-Netzwerk Janina Schmid Soja - Mechanische Unkrautregulierung Riedlingen, 28. Juni 2016 LTZ Soja-Netzwerk Janina Schmid Soja Mechanische Unkrautregulierung Voraussetzungen und vorbeugende Maßnahmen Direkte Regulierung Weitere

Mehr

LEITBETRIEBE ÖKOLOGISCHER LANDBAU IN NORDRHEIN-WESTFALEN

LEITBETRIEBE ÖKOLOGISCHER LANDBAU IN NORDRHEIN-WESTFALEN Impressum Autorin: Dr. Claudia Hof-Kautz Landwirtschaftskammer NRW Versuchszentrum Gartenbau Gartenstr. 11, 50765 Köln-Auweiler Tel.: 0221-5340 177 Fax: 0221-5340 299 Claudia.Hof-Kautz@lwk.nrw.de Redaktion:

Mehr

Frühjahrsanbau von Knoblauch nicht mit allen Sorten bzw. Herkünften möglich. 'Gardos' und 'Ljubasha' mit gutem Ertrag und großen Zehen.

Frühjahrsanbau von Knoblauch nicht mit allen Sorten bzw. Herkünften möglich. 'Gardos' und 'Ljubasha' mit gutem Ertrag und großen Zehen. Die Ergebnisse kurzgefasst Bei einem Sortenversuch mit Knoblauch im Ökologischen Gemüsebauversuchsbetrieb Bamberg der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau hat sich gezeigt, dass das Stecken

Mehr

E. Alabsi und R. Bockholt

E. Alabsi und R. Bockholt Botanische Zusammensetzung und Erträge im Vergleich von Weide- und- Schnittnutzung in Langzeitexperimenten zur reduzierten Düngung auf zwei typischen Weidestandorten E. Alabsi und R. Bockholt Universität

Mehr

Integrierter Pflanzenschutz in Bayern - Ergebnisse aus Feldversuchen Unkrautbekämpfung im Ackerbau und Grünland

Integrierter Pflanzenschutz in Bayern - Ergebnisse aus Feldversuchen Unkrautbekämpfung im Ackerbau und Grünland Integrierter Pflanzenschutz in Bayern - Ergebnisse aus Feldversuchen 2001 Unkrautbekämpfung im Ackerbau und Grünland Trespenregulierung im Getreidebau In Zusammenarbeit mit - den Sachgebieten 1.3 und 2P2

Mehr

Futterweizen Sorten- und Intensitätsvergleich Grangeneuve

Futterweizen Sorten- und Intensitätsvergleich Grangeneuve Kantonale Station für Tierproduktion und Pflanzenbau Versuchsbericht 2007 Futterweizen Sorten- und Intensitätsvergleich Grangeneuve 2006-2007 Grangeneuve, August 2007 Sandra Dougoud Landwirtschaftliches

Mehr

Einfluss legumer Zwischenfrüchte auf Erbsen hinsichtlich Fruchtfolgekrankheiten

Einfluss legumer Zwischenfrüchte auf Erbsen hinsichtlich Fruchtfolgekrankheiten Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Einfluss legumer Zwischenfrüchte auf Erbsen hinsichtlich Fruchtfolgekrankheiten Peer Urbatzka, Andrea Winterling, Irene Jacob, Anna Ostermayr Einleitung und

Mehr

STAATLICHE LEHR- UND VERSUCHSANSTALT FÜR GARTENBAU HEIDELBERG mit Staatlicher Fachschule für Gartenbau. Versuchsbericht

STAATLICHE LEHR- UND VERSUCHSANSTALT FÜR GARTENBAU HEIDELBERG mit Staatlicher Fachschule für Gartenbau. Versuchsbericht STAATLICHE LEHR- UND VERSUCHSANSTALT FÜR GARTENBAU HEIDELBERG mit Staatlicher Fachschule für Gartenbau Versuchsbericht Prüfung verschiedener Pflanzenstärkungsmittel zum Schutz gegen Echten Mehltau an Rosmarin

Mehr

Faktoren zum Erfolg im Zuckerrübenbau Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz

Faktoren zum Erfolg im Zuckerrübenbau Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz Faktoren zum Erfolg im Zuckerrübenbau Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz Aussaat Neben einer guten Saatbeetvorbereitung ist die Aussaat der nächste wichtige Schritt zum Erfolg im Zuckerrübenbau. Daß die

Mehr

Teilprojekt 2: Pflanzenbauliche Strategien zur Minderung der Verunkrautung bei Mulchsaat von Ackerbohnen ( ) FKZ 11OE088

Teilprojekt 2: Pflanzenbauliche Strategien zur Minderung der Verunkrautung bei Mulchsaat von Ackerbohnen ( ) FKZ 11OE088 Optimierungsstrategien zum Anbau von Körnerleguminosen mit temporären Mulch- und Direktsaatverfahren Prof. Dr. Ulrich Köpke, Rheinische Friedrich Wilhelms Universität Bonn, Institut für Organischen Landbau

Mehr

Biologische Bekämpfung der Käfer des Weidendickmaulrüsslers

Biologische Bekämpfung der Käfer des Weidendickmaulrüsslers Die Ergebnisse kurzgefasst Im Rahmen eins von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geförderten Vorhabens wurde im Versuchsbetrieb der Abteilung Gartenbau der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Mehr

Insektizidversuch Maiszünsler am Standort Ernstbrunn 2017

Insektizidversuch Maiszünsler am Standort Ernstbrunn 2017 1 Insektizidversuch Maiszünsler am Standort Ernstbrunn 2017 Inhaltsverzeichnis Versuchsziel... 1 Methode... 1 Versuchsplan... 2 Applikationstermine...2 Bonituren.. 2 Versuchsergebnisse 3 Zusammenfassung....

Mehr

Saatgutgesundheit im ökologischen Landbau Schwerpunkt Weizensteinbrand (Tilletia caries)

Saatgutgesundheit im ökologischen Landbau Schwerpunkt Weizensteinbrand (Tilletia caries) Ressortforschung für den ökologischen Landbau 23 Statusseminar 5. März 24, BBA, Kleinmachnow Saatgutgesundheit im ökologischen Landbau Schwerpunkt Weizensteinbrand (Tilletia caries) MARGA JAHN *, ECKHARD

Mehr

Feuerbrand Bekämpfungsversuche im Freiland und Untersuchungen zu Streptomycinrückständen in behandeltem Pflanzenmaterial

Feuerbrand Bekämpfungsversuche im Freiland und Untersuchungen zu Streptomycinrückständen in behandeltem Pflanzenmaterial Feuerbrand Bekämpfungsversuche im Freiland und Untersuchungen zu Streptomycinrückständen in behandeltem Pflanzenmaterial Freilandversuche mit künstlicher Inokulation in neuer JKI Anlage in Kirschgartshausen

Mehr

EINFACH CLEVER WIRTSCHAFTEN! KOSTEN OPTIMIEREN! ERTRAGVISIONEN ERREICHEN!

EINFACH CLEVER WIRTSCHAFTEN! KOSTEN OPTIMIEREN! ERTRAGVISIONEN ERREICHEN! EINFACH CLEVER WIRTSCHAFTEN! KOSTEN OPTIMIEREN! ERTRAGVISIONEN ERREICHEN! 1 ABGASWERTE (laut FAT/BLT Testbericht) Same IRON 190 Steyr 4130 mit Adblue Steyr 4115 John Deere 6125R CASE IH CVX 1190 Rapsöl

Mehr

Versuchsanlage mit randomisierter Blockanlage in 4 Wiederholungen.

Versuchsanlage mit randomisierter Blockanlage in 4 Wiederholungen. 1 Veränderung der Ertragsparameter bei Einsatz von AGROSOL liquid und AQUASATIS bei Kartoffeln in Obersiebenbrunn 2015 Inhaltsverzeichnis Versuchsziel... 1 Methode... 1 Kulturführung... 1 Versuchsprogramm...

Mehr

Archived at

Archived at Archived at http://orgprints.org/14649/ FiBL Mittelprüfung 7/e Seite 1/ Forschungsinstitut für biologischen Landbau Frick Nr. 7/2e Mittelprüfung 27 Projektleiter: Fachgruppe: Auftraggeber: Eric Wyss Pflanzenschutz

Mehr

Peronospora-resistente Basilikum-Sorten im ökologischen Industrieanbau

Peronospora-resistente Basilikum-Sorten im ökologischen Industrieanbau Die Ergebnisse kurzgefasst Die salatblättrige Sorte Napoletana war von den fünf geprüften Sorten die gesündeste und hatte den höchsten Blattertrag. Die Sorten mit den intermediären Resistenzen konnten

Mehr

Vortrag Katja Ehlert, JKI-Fachinstitut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau, Dossenheim

Vortrag Katja Ehlert, JKI-Fachinstitut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau, Dossenheim Vortrag Katja Ehlert, JKI-Fachinstitut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau, Dossenheim Epidemiologische Untersuchungen zum Apfelschorf (Venturia inaequalis) und die biologische Validierung einer neuen

Mehr

Auftreten und Biologische Bekämpfung des Maiszünslers in Brandenburg. Informationen zum Weizensteinbrand im Ökoanbau (bei Interesse)

Auftreten und Biologische Bekämpfung des Maiszünslers in Brandenburg. Informationen zum Weizensteinbrand im Ökoanbau (bei Interesse) Auftreten und Biologische Bekämpfung des Maiszünslers in Brandenburg Informationen zum Weizensteinbrand im Ökoanbau (bei Interesse) Auftreten und Biologische Bekämpfung des Maiszünslers in Brandenburg

Mehr

Fungizidversuch Winterkörnerraps am Standort LFS Pyhra 2009

Fungizidversuch Winterkörnerraps am Standort LFS Pyhra 2009 Seite 1 Fungizidversuch Winterkörnerraps am Standort LFS Pyhra 2009 Inhaltsverzeichnis Kooperation... 1 Versuchsziel... 1 Methode... 1 Kulturführung... 1 Versuchsprogramm... 2 Boniturergebnisse... 2 Ertrag

Mehr

Eignung verschiedener Feldsalat-Sorten für den ökologischen Anbau im frostfreien Folienhaus Herbst 2015

Eignung verschiedener Feldsalat-Sorten für den ökologischen Anbau im frostfreien Folienhaus Herbst 2015 Die Ergebnisse kurzgefasst An der LVG Heidelberg wurden im Herbst 2015 zehn Feldsalatsorten hinsichtlich ihres Ertrages und Ihrer Anbaueignung untersucht. Der Anbau erfolgte von KW 47/2015 bis 4/2016 im

Mehr

Artischocken nach einer geglückten Überwinterung mit deutlich höheren und früheren Erträgen. Die Frosthärte ist sortenabhängig

Artischocken nach einer geglückten Überwinterung mit deutlich höheren und früheren Erträgen. Die Frosthärte ist sortenabhängig Die Ergebnisse kurzgefasst Durch den sehr milden Winter 2013/2014 konnte ein Sorten- und Kulturversuch mit Artischocken als Gemüse im Gemüsebauversuchsbetrieb Bamberg der Bayerischen Landesanstalt für

Mehr

Regierungspräsidium Stuttgart Stuttgart, den Pflanzenschutzdienst- Dr. Friedrich Merz

Regierungspräsidium Stuttgart Stuttgart, den Pflanzenschutzdienst- Dr. Friedrich Merz Regierungspräsidium Stuttgart Stuttgart, den 15.08.2017 -Pflanzenschutzdienst- Dr. Friedrich Merz Die richtige Beize für das Wintergetreide wählen Hinweis des Regierungspräsidiums Stuttgart -Pflanzenschutzdienstzur

Mehr

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf:

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf: 18 3 Ergebnisse In diesem Kapitel werden nun zunächst die Ergebnisse der Korrelationen dargelegt und anschließend die Bedingungen der Gruppenbildung sowie die Ergebnisse der weiteren Analysen. 3.1 Ergebnisse

Mehr

Organische Stickstoff-Düngung zu Feldsalat

Organische Stickstoff-Düngung zu Feldsalat Organische Stickstoff-Düngung zu Feldsalat Einleitung Für optimale Erträge und Qualitäten muss Feldsalat in kurzer Zeit ausreichend mineralisierter Stickstoff zu Verfügung stehen. Im Jahr 2004 wurde im

Mehr

LAKO - Landwirtschaftliche Koordinationsstelle für Bildung und Forschung Versuchsberichte

LAKO - Landwirtschaftliche Koordinationsstelle für Bildung und Forschung Versuchsberichte LAKO - Landwirtschaftliche Koordinationsstelle für Bildung und Forschung Versuchsberichte Seite 1 Intensivierungsversuch Winterweizen mit unterschiedlich kombinierten Düngungs-, Wachstumsregler- und Fungizidvarianten

Mehr

Alternative Präparate gegen Auflaufkrankheiten (Pythium) und Botrytis an Majoran

Alternative Präparate gegen Auflaufkrankheiten (Pythium) und Botrytis an Majoran Alternative Präparate gegen Auflaufkrankheiten (Pythium) und Botrytis an Majoran 25. Arbeitstagung Biologische Schädlingsbekämpfung, 30.11. 1.12.2016, Michael Scharf, Pflanzenschutzdienst Hamburg Alternative

Mehr

Systematische Prüfung als Grundlage zur Optimierung thermischer Geräte

Systematische Prüfung als Grundlage zur Optimierung thermischer Geräte Systematische Prüfung als Grundlage zur Optimierung thermischer Geräte Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Fachtagung des Julius Kühn-Instituts Vegetationsmanagement auf Wegen

Mehr

Versuche des LfULG zum Sojaanbau im Rahmen des Soja-Netzwerkes Januar 2015 Anja Schmidt, Ulf Jäckel

Versuche des LfULG zum Sojaanbau im Rahmen des Soja-Netzwerkes Januar 2015 Anja Schmidt, Ulf Jäckel Versuche des LfULG zum Sojaanbau im Rahmen des Soja-Netzwerkes 2014 20. Januar 2015 Anja Schmidt, Ulf Jäckel 2 Ulf Jäckel, Ref. 72 Anbau von Ackerbohnen, Futtererbsen und Süßlupinen in Deutschland (in

Mehr

Die Gerste und ihre Geschichte

Die Gerste und ihre Geschichte Die Gerste und ihre Geschichte Ursprungsgebiete der Gerste (Hordeum vulgare) sind der Vordere Orient und die östliche Balkanregion. Die ältesten Nachweise der Gerste lassen sich bis 10.500 v. Chr. zurück

Mehr

Herbst-N min -Werte durch Grasuntersaaten reduzieren

Herbst-N min -Werte durch Grasuntersaaten reduzieren Kurzbericht Versuchsergebnisse zum grundwasserschutzorientierten Silomaisanbau Herbst-N min -Werte durch Grasuntersaaten reduzieren Bodenbearbeitung nach der Silomaisernte und Begrünung Dieser Bericht

Mehr

2016 in Deutschland im Vergleich zum langjährigen Mittel Quelle:

2016 in Deutschland im Vergleich zum langjährigen Mittel Quelle: Sorghum 2016 neue Aktivitäten und Erfahrungen Das in Kürze endende Jahr 2016 bleibt sicherlich besonders wegen seiner, regional teilweise chaotischen Witterung in Erinnerung. Besonders die Abweichungen

Mehr

Stickstoffdüngung mit Ackerbohnenschrot zu Kartoffeln

Stickstoffdüngung mit Ackerbohnenschrot zu Kartoffeln A. Paffrath, Landwirtschaftskammer Rheinland, Endenicher Allee, 53115 Bonn, 228/73-1537, Fax: (228) 73-8289 Stickstoffdüngung mit Ackerbohnenschrot zu Kartoffeln - Versuchsbeschreibung - Versuchsfrage:

Mehr

Mehr Ertragssicherheit durch Gemengeanbau: Erfahrungen und Tipps aus dem ökologischen Landbau

Mehr Ertragssicherheit durch Gemengeanbau: Erfahrungen und Tipps aus dem ökologischen Landbau 7. Leguminosentag Neue Trends bei Leguminosen Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Fakultät Landbau/Landespflege FG Ökologischer Landbau Mehr Ertragssicherheit durch Gemengeanbau: Erfahrungen

Mehr

3 Ergebnisse 3.1 Klinische Befunde Alter und Geschlecht in Abhängigkeit von der Überlebenszeit

3 Ergebnisse 3.1 Klinische Befunde Alter und Geschlecht in Abhängigkeit von der Überlebenszeit 13 3 Ergebnisse 3.1 Klinische Befunde 3.1.1 Alter und Geschlecht in Abhängigkeit von der Überlebenszeit Es wurden die klinischen Daten von 33 Patienten ausgewertet. Es handelte sich um 22 Frauen (66,7

Mehr