Ökosteuern in Europa nur starke Leitplanken leiten zur Ökosozialen Marktwirtschaft!

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1 Ökosteuern in Europa nur starke Leitplanken leiten zur Ökosozialen Marktwirtschaft! Ringvorlesung TUM München Sächs. Klimakongress der Grünen, Dresden Vierte Hochschultage München, LMU Energiewende für Niederösterreich, UMA St. Pölten Dr. Anselm Görres, Vorsitzender FÖS und GBE, Mitgründer HST Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.v. (FÖS) Gemeinnütziger Verein Entwicklung und Vermarktung von Marktwirtschaftlicher Umweltpolitik Studien/Expertisen, Konferenzen Europaweit und international aktiv, Gründer von Green Budget Europe Kompetenzfelder Ökologische Steuerreform/ Steuern und Abgaben auf den Verbrauch von Energie und Ressourcen Abbau umweltschädlicher Subventionen/ Emissionshandel Konzepte marktwirtschaftlicher Umweltpolitik in anderen Bereichen, z. B. Flächenverbrauch/ Ressourcenschonung Seit 2008: Ökologisierung der Marktwirtschaft 2010: Mitgründer der Ökosozialen Hochschultage Januar 2013 Fusion mit dem ÖSF Leitplanken der und Wege zur Ökosozialen Marktwirtschaft Bild 2

2 Unsere Angebote für Österreich und die Schweiz Lange und positive Vorgeschichte mit Österreich 2004ff. Partnerschaft u.a. mit Dr. Greisberger, Energie- und Umweltagentur NÖ (damals noch ÖGUT) für GreenBudgetNews, EU-gefördertes Projekt 2008ff. Franz Fischler und ÖSF Austria unterstützen Gründung von Green Budget Europe und sind bis heute wichtige Partner Das gleiche gilt von Michael Proschek und dem Umweltdachverband Chancen zum Austausch bei folgenden Bereichen Ökologische Steuerreform/ Emissionshandel etc. in DACH und EU Mitarbeit auf Europäischer Ebene bei Green Budget Europe Ökosoziale Hochschultage für Hochschulen in A und CH Ökosoziale Marktwirtschaft als übergreifendes Rahmenthema und verbindendes Engagement aller drei Länder Deutschland, Schweiz und Österreich könnten innerhalb Europas Vorreiter sein zu Europa als grünstem Kontinenten des Planeten Bild 3 Unser Ziel: Möglichst zwei Tage, alle drei Länder, und das jedes Jahr! Trier Bochum Köln(3) Münster Kiel(4) Paderborn Bamberg Würzburg Rostock Erfurt(2) Schweinfurt(2) Berlin(2) Potsdam Halle-Wittenberg Leipzig Dresden(4) Heidelberg/Mannheim Nürnberg Karlsruhe(2) Regensburg Stuttgart Eichstätt- Passau Ulm(3) Ingolstadt(2) Hohenheim Augsburg Tübingen(2) Biberach(2) Linz Freising(2) Furtwangen München(2) Zürich St.Gallen Alle MUC 2010* Graz Klagenfurt Hochschultage Ökosoziale Marktwirtschaft & Nachhaltigkeit DACH-weite Initiative Einladung an Studierende und interessierte Öffentlichkeit zum Dialog mit Experten Nachhaltigkeitsthemen und Ökosoziale Marktwirtschaft Meist ehrenamtlich von Studierenden organisiert FREIWILLIGE GESUCHT! MUC@FOES * Erstes Wirkcamp Synagieren.de: Würzburg 2009

3 Weitere Texte zur Öko-Sozialen Marktwirtschaft Diese Präsentation: Ökosoziale Marktwirtschaft, was sonst? Ein kompaktes Kurzplädoyer in der Süddeutschen Zeitung, kurz vor der Bundestagswahl. Rieglers Weitblick, Europas Weisheit und die Botschaft der Ministerien Mit der Ökosozialen Marktwirtschaft zur dreifachen Wahrheit des Preissystems. Zum 75. Geburtstag des Vizekanzlers und ÖVP-Vorsitzenden a.d. (Sammelband von Ernst Scheiber und Kurt Ceipek (2013): Josef Riegler. Zukunft als Auftrag.) Combining the powers of markets and states about the evolution our basic convictions Market-Based Instruments should become the strongest element for integrated and sector-based approaches to environmental policy. GBE Annual Conference 2014 Winterthur, October 24/ Regeln ändern, nicht Menschen! Die Weltwirtschaftskrise bietet Chancen für Deutschland, Europa, die Umwelt und die Marktwirtschaft wenn wir die richtigen Fragen stellen. Vortrag im Rotary Club Nymphenburg am 29. Oktober 2008 Den Maßstab der Lösung bestimmt die Dimension des Problems, nicht umgekehrt. Wenn ein Problem eher groß ist, wie sollte es dann mit schwachen Mitteln und matten Visionen lösbar sein? Grußwort zum ÖDP-Bundesparteitag am 13. November 2010 Wie Reagan die Sterntaler regnen ließ (2009) In Wahrheit ist die Angebotstheorie keineswegs nur ein Antipode des Keynesianismus. Sondern in vieler Hinsicht nur der Keynesianismus der Rechten und Reichen, mit dem unter Reagan eine gigantische Staatsverschuldung legitimiert wurde. Regeln ändern, nicht Menschen! Die Weltwirtschaftskrise bietet Chancen für Deutschland, Europa, die Umwelt und die Marktwirtschaft wenn wir die richtigen Fragen stellen. Vortrag im Rotary Club Nymphenburg am 29. Oktober 2008 Bild 5 Heutige Thesen in Kürze 1. Umweltkrise leichtfertig und dramatisch unterschätzt. Instrumentendebatte schwierig ohne gemeinsames Verständnis über der Problemdimensionen Umweltfrage mindestens so tiefgehendes Systemversagen wie Soziale Frage Nicht Schuld des Staates, sondern gerade der erfolgreichen Marktdynamik Märkte allein können Umweltfrage sowenig lösen wie die Soziale Frage 2. Marktwirtschaftliche Instrumente haben stärkste Wirkung auf Märkte Das gilt um so mehr, je größer die Zahl der Marktteilnehmer ist Sie haben zugleich meist die niedrigsten administrativen Kosten 3. Europa hat mit Ökosteuern die meiste Erfahrung aller Kontinente Alle Länder haben mehrere Ökosteuern, es gibt langsame Fortschritte Chancen der Krisenprogramme 2008 ff. leider wenig genutzt Auch Eurokrise 2010ff insgesamt eher Hindernis als Hilfe trotz positiver Ausnahmen 4. Europas Rolle als Grünster Erdteil des Planeten (derzeit leider gefährdet!) Euroskepsis und antiökologischer Populismus stellen fortschrittliche Rolle in Frage Wir haben als erste erfolgreich SMW eingeführt, heute weltweites Exportmodell. Wir werden auch als ÖSMW-Vorreiter wiederum Nettovorteile haben. Nordeuropa hat beste Basis konsequenter Lösung: Positives Verständnis von Staat und Regeln (Luther/ Kant); kein pueriler Antagonismus wie USA, starke Zivilgesellschaft etc. 5. Soziale Marktwirtschaft braucht als dritte Säule den starken Umweltstaat Neben Liberalem Marktstaat und Sozialstaat. Basis Demokratie und Menschenrechte Paradox des Marktes: Der Markt zerstört die Umwelt, aber er kann ihr auch helfen

4 Dimension des Problems DIMENSON DES PROBLEMS MASS DER LÖSUNG! BIGGER PROBLEM? THEN BIGGER SOLUTIONS NEEDED! Bild 7 Robert Fulghum: Alles, was ich wirklich wissen musste, lernte ich im Kindergarten BESTSELLER AUS DEN USA Alles teilen fair spielen nicht schlagen. Alles wieder dahinstellen, wo man es gefunden hat. Den eigenen Dreck aufräumen. Was einem nicht gehört, sollte man nicht nehmen. Wenn du jemandem wehtust, entschuldige dich. Vor dem Essen Hände waschen. Wenn du in die Welt hinausgehst, pass auf den Verkehr auf... An Wunder glauben... Bild 8

5 Überall wird gemüllt, gebohrt, vergiftet oder es läuft etwas aus... DRILL BABY DRILL! Bild 9 So unverzichtbar der Klimafokus ist er verdeckt das wahre Problemausmaß CO 2 / KLIMA CO 2 / KLIMA WASSER RESSOURCEN Bild 10

6 Umweltkrise: Wie groß ist das Problem? Umweltbelastungen als störende Ausnahme, Wirtschaftsprozess sonst harmlos? Nein fast alle Herstell- und Konsumprozesse belasten die Umwelt! Lösung daher größte Aufgabe dieses Jahrhunderts mindestens gleiche Dimension wie Lösung der Sozialen Frage! Übrigens: Wir könnten von deren Lösung vieles lernen! Bild 11 Die Dimensionierung des Problems beeinflusst alle Lösungsachsen WURSCHT BIS ZERO? MESO BIS MAKRO? MEGA BIS MEGA-MEGA? FAHR- ZEUGE WERK- ZEUGE ALLI- ANZEN SYS- TEME ÖSMW Bild 12

7 Viele diskutieren Umweltinstrumente noch immer wie eine Speisekarte im Restaurant Was essen wir heute bloß? Die bittere Wahrheit: Auch bei Kombination aller bekannten Werkzeuge ist die Lösung der Klima- und Umweltfrage noch ungewiss! Bild 13 Wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, brauchen wir ehrliche Antworten auf drei Fragen 1. Ausmaß des Problems? Gering Mittel Dramatisch 2. Art der Instrumente? Weich Mittel Hart 3. Welcher Mix? Rivalisieren / Nur wenige Zufallsmischung Einsatz der Besten von allen..und Niveau der Debatte Bild 14

8 Wirksam vs. wohlfeil: Ohne harte Regeln geht es nicht voran WIRK- SAM- KEIT/ EFFI- ZIENZ Abbau perverser Subventionen Harte Regeln (Ordnungsrecht, EHS, Steuern) Grüne Subventionen, z.b. EEG Green Prosperity, Sustainable Germany, Post-Wachstum, ÖSMW... Weiche Regeln (Freiwillig, CSR...) Zielvisionen WOHLFEILHEIT/ BELIEBTHEIT Bild 15 VORTEIL ÖKOSTEUER! GREENER TAXES ARE SIMPLER, SMARTER & STRONGER Bild 16

9 Zeige mir welche Instrumente du präferierst und ich sage dir, wie ernst dir der Umweltschutz ist! 2. Art der Instrumente? Weich Mittel Hart Es reicht doch, wenn jeder ein bisschen verzichtet! Präferenz für moralisches Zureden/ Freiwillige Vereinbarungen Wir sollten die Wirtschaft nicht überfordern Am Besten die Leute merken nichts, wenn wir etwas für die Umwelt tun Verbindliche Langzeitziele Wirksame Regeln und Werkzeuge Präferenz für Marktinstrumente, insbesondere ÖSR und EH Bild 17 Je größer Problem und Beteiligtenzahl, desto mehr verschieben sich die Prioritäten PROBLEMGRÖSSE FÜHRT ZU NEUBEWERTUNG DER INSTRUMENTE Anzahl der Beteiligten Klein Mittel Groß Moralische Appelle Subventionen Hohe Effizienz Geht immer Ordnungsrecht Emissionshandel Ökosteuern Nicht für große Gruppen Zu teuer! Oft nur Alibi! Politische Priorität Bild 18

10 ÖS oder EH auf wenige Energieträger strahlt auf gesamten volkswirtschaftlichen Materialfluss aus ENERGIESTEUERN UND VOLKSWIRTSCHAFTLICHER MATERIALFLUSS Rohstoffe/ Importe ÖSR Veredelung Endverwendung Rückstände/ Emissionen Energieträger (eigen + Import) Übrige Rohstoffe (Förderung, Import) Übrige Importe Prozessindustri e (inklusive EVU, Raffinerien) Verarbeitende Industrie Dienstleistunge n Konsu m Investitio n Expor t Abwasser Müll Schrott Recycling Emissionen Ökosteuer administrativ extrem einfach Nur ca Steuerpflichtige in D Kaum hinterziehbar, minimale administrative Kosten Nur ca. 7 Steuerprodukte: Benzin, Diesel, Heizöl, Strom, Steinkohle, Braunkohle, Erdgas Auch EH hat administrative Vorteile Nur ca Betriebe in D Verwaltung durch DEHSt in Berlin (100 MA) Nur Kioto-Emissionen betroffen Bild 19 Im Gegensatz zum Ordnungsrecht löst Verteuerung durch Besteuerung vielfältigste Anstöße aus BEISPIEL HÖHERE MINERALÖLSTEUER Mobilität insgesamt Vermeidung entbehrlicher Fahrten/Wege Individualverkehr nur wo Flexibilität, Komfort oder Fahrfreude tatsächlich Gewinn bringen Lebensstil Intelligentere Siedlungsstrukturen Telearbeit... Viertagewoche... Verkehrsleittechnik Telematik Intelligente Verkehrslenkung Geringere Verkehrsdichte, weniger Staus! Erhöhung der Mineralölsteuer Öffentliche Verkehrsmittel Höhere Attraktivität durch höhere Nachfrage (!) Bessere Vernetzung/ mehrangebote Weniger Defizite/ Subventionsbedarf Fahrzeugtechnik Verbrauchsärmere Motoren Leichtere Autos Weniger Luftwiderstand Informationen/ Steuerung Fahrverhalten/Fahrzeugnutzung Verbrauchsschonendes Fahren Mitfahrgemeinschaften Nutzung Carpools/Mietwagen/Taxi Alternative Kraftstoffe Pflanzenöl etc. Wahrscheinlich schon ab 1,50 /Liter wettbewerbsfähig Ordnungspolitik: nur Bruchteil der Effekte erreichbar Bild 20

11 WELTWEIT GILT EUROPA ZU RECHT ALS VORREITER EUROPE IS TAMING THE BULL! Bild 21 All EU countries have several green taxes 1. Witness of EU-Creativity! 2. Many roads lead to Rome! 3. Autonomy from neighbours! Examples from EEA 2006 Bild 22

12 Einige Beispiele für Ökosteuer- Reformen in EU-Ländern Finland carbon energy Norway Carbon and sulphur dioxide Denmark - carbon tax and energy tax Sweden energy and carbon Netherlands energy tax Period Germany ETR UK industrial energy tax Impact CO2 emissions 7% lower than would have otherwise been Shift from carbon tax to output tax on electricity in 1997 may have lessened impact 21% reduction in CO2 from power plants by % national reduction in CO2 in 1990s, 2% attributed to carbon tax 12% reduction in CO2 emissions per unit of GDP CO2 emissions in affected sectors down by 6% in a context of economic growth of 20% between 1988 and % reduction in emissions in one year in response to tax increase In the 1990s, 23% reduction in CO2 from business as usual trend, and 26% increase in energy efficiency Subsidy to renewables may have accounted for greater proportion of emissions reductions than tax Emissions reductions of 0.5 million tonnes per annum Emissions would have been 20% higher than 1990 levels without tax Emissions 3.5% lower than would have otherwise been Low tax rates may have resulted in limited impact CO2 reduced by 15% between 1990 and 1999 and 1% between 1999 and 2005 CO2 emissions 2-3% lower by 2005 than they would have been without tax German re-unification also an important factor in reductions UK CO2 emissions reduced by 2% in 2002 and 2.25% in 2003 and cumulative savings of 16.5 million tonnes of carbon up to 2005 Reduction in UK energy demand of 2.9% estimated by 2010 Bild 23 Eco-taxes are the worst form of taxation except for all the others Within the EU, we have experiences with manifold forms of eco-taxes, both small and large, on all levels of government They come not only as classical taxes, but also as charges, toll systems, or non-budgetary hidden tax like in the German EEG They are both effective and efficient, they do the job and do it well They have the lowest administrative costs of all taxes (if not, it s usually due to exemptions enforced by lobbies) There is ample evidence for positive growth, job, and eco-effects They are older than most taxes, just think of royalties on ressources They are the first taxes to create excess benefit, not excess burden Eco-taxes remain the prime instrument for greening the budget The money stays in the country we are paying it to ourselves Every MoF should give high annual donations to GBE! Bild 24

13 Countries with ETR had higher growth rates than they would have had without it ETR-EFFECTS ON GROWTH (%-DEVIATION FROM REFERENCE PATH) Similar positive effects for jobs and CO 2 -reduction Netherlands Germany Finland Denmark Sweden UK Slovenia Similar positive results also for jobs and CO 2! Note : %-deviation is the difference between the base case and the counterfactual reference case. Source: Cambridge Econometrics, COMETR project Bild 25 Today we are a worldwide fore-runner, lab and exporter of Market-Based Instruments Classic MBI-Tools Ecotaxes Emission Trading Subsidy Reform Feed-in Tariffs German law copied by over 30 countries New MBI- Blend-in Quotas Tools Green Purchasing Tolls for Roads/Cities Deposit Rules etc. Many countries outside of the EU also have good tools! Bild 26

14 Untertitel Bild 27 When beautiful Europe could tame Zeus the bull, we will also tame Capitalism! Bild 28

15 Wir wollen ja niemanden entmutigen, deshalb jetzt lieber zu den Lösungen! Bild 29 Time for Change ZEIT FÜR EINE NEUE UTOPIE! IT IS TIME FOR A NEW VISION! Bild 30

16 Wir brauchen dringend ein Modell grünen Wachstums bitte weltweit! Bild 31 The EUROPE 2020 Strategy contains important and ambitious targets SMART GROWTH Innovation Education Digital Society INCLUSIVE GROWTH Employment and Skills Fighting Poverty SUSTAINABLE GROWTH Climate, Energy, Mobility Competitiveness ( ) Bild 32

17 Auch in Asien denkt man über die Evolution des Kapitalismus nach Source: Singapore Times, November 2008 Bild 33 Wer die multiple Systemkrise überwinden will, muss die Frage der Wirtschaftsordnung stellen Ende der Utopien, Business as usual? Gandhismus? Wirtschaftsordnung des 21. Jhds? Kapitalismus abschaffen? Ökosoziale Marktwirtschaft? Demokratischer Sozialimus? Marktradikaler Kapitalismus? Buddha?/ Gandhi/ Jesus? Bild 34

18 Americans call Obama a socialist Europeans know better about political systems Americans have never experienced real Socialism, perhaps that s why they get somewhat hysterical about it. We Europeans have invented Liberalism, Capitalism, and even Pigou Taxes. Our continent has seen and tested about every possible model: from Manchester Capitalism to Social Democracy, Real Socialism, Communism, even National Socialism. We know what these terms mean. Perhaps after so many errors we can make wiser choices than others. If Obama is a Socialist, Bismarck was too. Bild 35 Ökosoziale Marktwirtschaft: Der Markt muss sich der Natur unterordnen Öko- Soziale Marktwirtschaft. Möglichst überall. Weltsituation erfordert verschiedene Aufgaben: Gerechte und nachhaltige Weltordnung Globale Verantwortung für Frieden und Sicherheit Weltweiter Schutz von Klima und Ressourcen Damit auch: Neue Reeln, neue Instrumente (New rules, new tools) Bild 36

19 Drei Jahrhundert-Strömungen, alle überwiegend aus Europa.. + Ökologische Nachhaltigkeit + Klimaschutz + Ressourcenschonung + Artenvielfalt + Schutz aller Biosphären DOMINANZ: Seit 1968? Umweltbewegung Umweltstaat + Privateigentum + Wettbewerb + Effizienz + Innovation Wohlstand DOMINANZPHASE: Liberale Marktwirtschaft DOMINANZPHASE: Sozialismus Sozialstaat + Solidarität/ Soziale Gerechtigkeit + Soziale Sicherheit +Teilhabe aller + Intergenerationelle und globale Gerechtigkeit Bild 37 Im Grunde brauchen wir von Allem nur das Beste Vorteile Freiheitlicher Rechtsstaat FREIHEIT! - Privateigentum - Unternehmertum - Wettbewerb - Effizienz/Innovation - Wachstum WOHLSTAND! Sozialstaat SOLIDARITÄT! - Schutz der Schwachen - Emanzipation Arbeitnehmer - In Wahrheit: Wettbewerbsvorteil! GERECHTIGKEIT! Umweltstaat VERANTWORTUNG! - Planet, People, Profit! - Schonung Energie und Ressourcen - In Wahrheit: Wettbewerbsvorteil! - Bringt Geld! NACHHALTIGKEIT Nachteile - Monopoly/Kartelle - Wachsende Ungleichheit - Medienkontrolle der Reichen - Hedonismus PLUTOKRATIE! - Nivellierung - Viel Regulierung - Wenig Innovation - Schulden-Keynes - Marktskepsis - Staatsmonopole - TEUERER SPASS! - Rigorismus, nur 1 Flugreise p.a.? - Bedürfniskritik, Askese für alle? - Hauptsache mein Herz ist rein? - Flucht in Idylle ÖKODIKTATUR?!? Bild 38

20 Grüne Leitplanken AUF DER REISE ZU DEN GRÜNEN LEITPLANKEN HOW TO BUILD THE CRASH BARRIERS OF A GREEN ECONOMY Bild 39 Auf gefährlichen Straßen braucht man Leitplanken, und zwar auf beiden Seiten Soziales Elend! Ökologischer Abgrund! Bild 40

21 An eco-social concept means to have crash barriers on both sides of the road IN BOTH CASES: Protection of the weaker: members of society, future generations, or Nature Against overexploitation, reckless greed, or sheer myopia While possibly minimizing bureaucracy or abuse Combining a free, social, and environmental state Fight for Social State took >200 years Ecological State must come much faster! Bild 41 Die erste Leitplanke brauchte >200 Jahre die zweite muss in wenigen Jahrzehnten stehen! ROTE LEITPLANKE: Seit ca Arbeitszeiten!!! (Tag, Woche, Jahr, Leben) Organisationsrechte und Demokratie Gesetzl. Sozialversicherung Schutz Armer und Schwacher Vielfalt Eigentumsformen usw... Bevölkerung! Ordnungsrecht (Ge- + Verbote) Ökofiskalische Instrumente (Ökosteuern, E- Handel + mehr) Sanfte Regeln Wachstumsgrenzen Klimagerechtigkeit usw... GRÜNE LEITPLANKE: Seit ca Bild 42

22 Die Analogien zwischen Sozialer und Umwelt- Frage sind eigentlich unübersehbar Soziale Frage Umweltfrage Ursache Kern des Konflikts Tragik Elemente der Lösung Ziel Aggressive Dynamik des Kapitalismus/ mangelnder Schutz des Faktors Arbeit Menge und Preis der Arbeitskraft Dito: ersetze lediglich Arbeit durch Umwelt Menge und Preis der Umweltnutzung Lösung erst nach Krisen, Kriegen, Revolutionen Lösung erst nach??? Angebotsbegrenzung und höherer Preis über Selbstorganisation der Anbieter, Demokratie, Mitbestimmung Ähnlich, aber: Selbstorganisation der Natur nicht möglich, da Nachwelt ohne Stimme! Ehrlicher/ höherer Preis beider primären Produktionsfaktoren geringere Nutzung höhere Produktivität Übrigens: Historisch in beiden Fällen ähnliche Gegner! Bild 43 Der Sozialstaat ist älter als der Umweltstaat, und S-Bahnen älter als U-Bahnen... Bild 44

23 Unser Netz hat zwei Bahnhöfe, zwei Grundlinien, und viele S- und U-Bahnen S7 S8 S1 Begrenzung Arbeitsangebot Qualifikation Erziehung S2 Koalitionsfreiheit / Arbeitnehmerrechte Arbeitnehmerschutz S5 Gesetzliche Sozialversicherung Freiwillige Vorsorgeelemente Politische Rechte Steuergerechtigkeit Fürsorge für Schwache S6 S10 Verbraucherschutz Wettbewerbspolitik S3 S4 S9 S11 Netz Neue Visionen&Perspektiven Alte Werte&Grundprinzipien ICE Global Balance Ökologische U2 Steuerreform U3 Emissionshandel U6 U4 U5 U7 U1 Ehrgeizige Umweltziele Ökologische Finanzreform Mautsysteme Ordnungsrecht Evolution des Umweltrechts Bild 45 Hier einige der wichtigsten grünen Leitplanken (noch vorläufig) Netz U1 Ehrgeizige Umweltziele U2 Ökologische Steuerreform U3 Umweltbahnhof Emissionshandel Sozialbahnhof Umweltbahnhof Fernbahnhof Beschäftigungspolitik U4 Ökologische Finanzreform U5 Mautsysteme U6 Ordnungsrecht Evolution des U7 Umweltrechts Bild 46

24 Es kommt auf die richtige Reihenfolge an! 2 PEOPLE PEOPLE Soziale 3 PLANET PROFIT 1 PROFIT PLANET Ökologisch- Marktwirtschaft Bild 47 Informationen zum Autor Dr. Anselm Görres, *1952, Volkswirt, 1984 bis 1991 McKinsey-Berater, 1991 bis 1994 MBI-Investor in Ostberlin. Gründer und Inhaber der ZMM Zeitmanager München GmbH, München. Vorsitzender AIMP.de. ZMM ( vermittelt und betreut Zeitmanager und Experten, die bei unseren Klienten Führungsvakanzen überbrücken, anspruchsvolle Projekte leiten oder Firmen durch schwierige Transformationen steuern. In Einzelfällen werden sie auch beratend tätig. Seit 1977 Eintreten für Ökologische Steuerreform 1994 Mitgründer, später Vorsitzender des FÖS 2008 Neuer Name: Forum Öko-Soziale Marktwirtschaft 2008 Mitgründer/President Green Budget Europe 2010 Mitinitiator Ökosoziale Hochschultage Autor vieler Publikationen, auch des FÖS-Memorandums Der Weg zur ökologischen Steuerreform. Bild 48