Dr. P. Dlugosch Chefärztin der Abt. Gerontopsychiatrie, LWL-Klinik Dortmund

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Walther Böhm
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1 Dr. P. Dlugosch Chefärztin der Abt. Gerontopsychiatrie, LWL-Klinik Dortmund

2 Einzugsgebiet der LWL-Klinik Dortmund und Kreis Unna

4 4 Abteilungen Allgemeinpsychiatrie I und II, Suchtmedizin ) Gerontopsychiatrie mit 2 Stationen (1 große Aufnahme- und und 1 Depressionsstation) und 2 Tageskliniken (ca. 300 Aufn.) sowie einer großen Ambulanz (ca Fälle/ Quartal). Neue Privatstation Kooperationen mit der Stadt Do = Demenzservicezentrum und dem Marienhospital Lünen = Pflegefachweiterbildung Geriatrie / Gerontopsychiatrie

5 LWL-Klinik Dortmund Aufnahmen im stationären KH-Bereich 2016 nach Altersstruktur und Fachbereich <60 Jahre LWL-Klinik Dortmund Aufnahmen im stationären KH-Bereich 2016 nach Altersstruktur und Fachbereich Jahre LWL-Klinik Dortmund Aufnahmen im stationären KH-Bereich 2016 nach Altersstruktur und Fachbereich >=65 Jahre LWL-Klinik Dortmund Aufnahmen im stationären KH-Bereich 2016 nach Altersstruktur und Fachbereich Gesamt 0 AP1 AP2 GP SuM Gesamt

10 LWL-Klinik Dortmund Aufteilung der GP-Aufnahmen 2016 nach Kreisen - stationär Aufnahmen %-Anteil Aufnahmen insgesamt inkl. Unna ,0% - davon aus Kreis Unna ,9% - Übrige Kreise ,1% Davon Aufnahmen Dep. Unna ,0% - davon aus Kreis Unna 53 94,6% - Übrige Kreise 3 5,4% Aufteilung der GP-Aufnahmen 2016 nach Kreisen - teilstationär Aufnahmen %-Anteil Aufnahmen teilstationär ,0% - davon aus Kreis Unna ,0% - Übrige Kreise ,0% Kreis Unna --> Bergkamen, Kamen, Fröndenberg/Ruhr, Unna, Selm, Holzwickede, Schwerte, Lünen, Werne und Bönen

11 Patienten Belegung Dependance Unna GP-Bereich 10, ,0 MW ,0 4,0 2,0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Belegung ,10 8,21 8,00 9,53 6,48 6,30 6,97 6,13 3,70 4,55 4,20 7,97 Mittelwert ,51 6,51 6,51 6,51 6,51 6,51 6,51 6,51 6,51 6,51 6,51 6,51

12 Ambulante Patienten 60 Jahre aus dem Kreis Unna 2016 Quartal I Quartal II Quartal III Quartal IV Station Unna Tagesklinik Bergkamen Tagesklinik Brackel GP-Aplerbeck Gesamt

13 -Aufbau von Zentren für Altersmedizin (ZfA) mit Geriatrie und /oder Neurologie oder Alterstraumatologie -Eröffnung einer Demenzstation -Öffnung einer weiteren gerontopsychiatrischen Tagesklinik, z.b. in Schwerte

14 Neurosen und neurotische Persönlichkeitsstörungen % (andere Literatur 9 18 %) Häufigste Störung Angst (incl. Zwang 2 3 %) % Mittleres bis Seniorenalter Frauen (Blazer 1991) 6,1 % Männer (Blazer 1991) 2,9 %

15 Abhängigkeitserkrankungen mehr als 1 Million..davon 2/3 Frauen Frauen ab 40 Jahre (Empty-nest-Syndrom) bekommen rasch Medikamente verordnet, 2-3 mal mehr als Männer Mögliche Folgen: gestörte Wahrnehmung mit gefährlichen Stürzen (Barmer GEK, Arzneimittelreport 2012) Volksweisheit: Frauen leiden an der Seele, Männer am Körper Männer schlucken Stress, Ängste, Sorgen eher mit Alkohol runter

16 Prävalenz seelischer Erkrankungen Abhängigkeitserkrankungen im Alter Verordnung von Tranquillizern für Personen über 60 Jahre (v. a. ältere Frauen) % Steigender Alkoholabusus (v. a. ältere Männer) ca. 1 5 % Psychosen 3 % organische Psychosyndrome z. B. Demenzerkrankungen leicht 5 % schwer 6 %

17 Prävalenz seelischer Erkrankungen Depression (Gesamtprävalenz) Frauen 14 % Männer 6 % Ersterkrankungen im Alter (Dilling) 3,4 % Major Depression (Beekman et al 1993) 0,5 1,8 % Depressive Syndrome 9-20 % (im Alter zwischen 60 und 75 Jahren das am häufigsten vorkommende Krankheitsbild)

Suizidrate der über 60- jährigen 38/100 000 (Schmidtke, A; Sell, R.

Geriat 2008; 41-313) Rund 40 % aller Suizide werden von Menschen über 60 Jahre verübt! Jede 2.

18 Suizidrate der über 60- jährigen 38/ (Schmidtke, A; Sell, R.; Löhr, c; Epidemiologie von Suizidalität im Alter; Z Gerontol. Geriat 2008; ) Rund 40 % aller Suizide werden von Menschen über 60 Jahre verübt! Jede 2. Frau, die sich das Leben nimmt, ist älter als 60 Jahre Deutlich erhöht ist das Suizidrisiko bei älteren Männern (85Jahre u. älter 17,9w / 68,7m) Depressionen gelten als Hauptursache für Suizide insgesamt (Deutsches Ärzteblatt/ Jg.101/Heft 49/3.Dezember 2004)

Stadt Dortmund Lebensalter Geschlecht Sozial-ökonomischer Status (Einkommen, Arbeit Ausbildung, Wohnen) Familienstand Körperliches Funktionieren

19 Stadt Dortmund Lebensalter Geschlecht Sozial-ökonomischer Status (Einkommen, Arbeit Ausbildung, Wohnen) Familienstand Körperliches Funktionieren Lebensereignisse, (z. B. traumatische Vorerfahrungen) Persönlichkeit Familiäre Belastung (genetisch, Erziehung) psychiatrische Vorgeschichte (frühe Verluste) Soziale Unterstützung

20 Stern 2002 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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