Elternbrief /2018
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- Mareke Pohl
- vor 5 Jahren
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1 Elternbrief /2018 Liebe Familie Nach den Osterferien sind wir mit einigen personellen Veränderungen in den Kindergartenalltag gestartet und nun haben wir eine Struktur gefunden, die allen Kindern eine gute und kontinuierliche Begleitung ermöglicht. Frau Pisek, deren Anstellung erfreulicherweise sehr kurzfristig erfolgen konnte, übernimmt derzeit die Vertretung für Petra Preidt. Sie ist in der Regel von 8.00 Uhr bis Uhr im Haus und Bezugserzieherin in der Ganztagsgruppe. Da ich zu 100% in die Betreuung der Ganztageskinder eingestiegen bin und die Begleitung des warmen Mittagessens, des Ausruhens und den Spätdienst übernehme, hat sich die Arbeitszeit und die Aufgabe für Mechthild Blanz verändert. Sie ist jetzt als zusätzliche Fachkraft in der Hauptkontaktzeit am Vormittag für die Begleitung und Förderung aller Kinder verantwortlich und setzt dies durch verschiedene Angebote, Spielbegleitung, Sprachförderung um. Eingestiegen ist Sie mit dem Angebot Wasserfarben malen zur Ostergeschichte an dem sich alle Kinder beteiligt haben. Derzeit gestaltet Sie mit den Hirtenkindern ein Kalenderblatt. Außerdem wird sie einzelne Gruppen bei spontanen Spaziergängen oder geplanten Ausflügen unterstützen. Nachdem sich die personelle Situation geklärt hat, können wir die nächsten Schritte in der Arbeit mit den Kindern planen und umsetzten. Die wichtigste Aufgabe ist die sensible Begleitung der Kinder im Alltag mit offenem Ohr, Auge und Herz. Wir wollen die Themen der Kinder wahrnehmen und unseren Alltag miteinander gestalten.
2 Außerdem sind wir dabei, unser Außengelände zu verschönern. Sabine Mack hat begonnen, mit den Kindern einzupflanzen. Wir werden unsere Chillecke wiedereinrichten und das Kunstprojekt vom letzten Jahr weiterführen. Wir freuen uns auf die Sommerzeit mit Baden, Matschen und Sonne genießen. Zur thematischen Arbeit in den einzelnen Gruppen finden Sie ausführliche Informationen in diesem Elternbrief. Dank unseres engagierten Elternbeirates werden die Angebote für Familien (Mamamittag, Vätersamstag, Sommerfest) stattfinden, erste Informationen dazu haben Sie bereits erhalten. Nun noch ein wichtiges Anliegen. Wir würden Sie darum bitten, dass alle Kinder um 9.00 Uhr im Kindergarten sind. Warum? Dies gibt uns die Möglichkeit unseren Alltag flexibler gestalten: So besteht die Möglichkeit, den Morgenkreis früher durchführen, dass ermöglicht den Kindern ein längeres Zeitfenster für selbst gewähltes, ungestörtes Spielen und Lernen. spontane Spaziergänge und Spielplatzbesuche sind möglich Baden und Planschen im Sommer braucht Zeit zum Genießen Ein Dichter ist ein Mensch, der sehr ausgelassen und tieftraurig sein kann, der leicht aufbraust und leidenschaftlich liebt, ein Mensch der tief empfindet, der Rührung und Mitleid kennt. Und genauso sind auch Kinder. Ein Philosoph ist ein Mensch, der sehr gründlich nachdenkt und unbedingt wissen will, wie alles wirklich ist. Und wiederum, genauso sind Kinder auch. Janusz Korczak (1229)
3 Ich wünsche Ihnen in den nächsten Wochen die Zeit genau hinzuhören und hinzuschauen, was Ihre Kinder bewegt und mit ihnen nachzudenken und zu philosophieren, dass tut uns Erwachsenen gut. Es grüßt Sie ganz herzlich im Namen des Teams und des Elternbeirates Ihre Aktuelles aus den Gruppen Hasengruppe Nach Ostern haben wir mit unseren Kindern im Kreis besprochen was wir bis zum Sommer noch machen möchten. Folgende Dinge sind geplant bzw. werden schon gemacht: Labor Nachdem die Kinder unserer Gruppe nun mehrmals gemeinsam mit Frau Ziegler im Labor waren und dabei neben dem Ausprobieren von Experimenten, auch die wichtigen Regeln im Umgang mit den Experimenten im Labor kennengelernt haben, steht den Kindern das Labor nun auch während der Freispielzeit zur freien Verfügung. D.h. immer 2-3 Kinder können gemeinsam ins Labor gehen, um dort verschiedene Experimente auszuprobieren, am Wassertisch zu spielen, am Magnettisch zu arbeiten oder Wasserfarben zu malen. Nähen oder Arbeiten in der Werkstatt Alle Kinder mussten sich entscheiden ob sie bis zu den Sommerferien etwas nähen wollen oder etwas in der Werkstatt arbeiten wollen. Wir haben die Wünsche notiert und werden nun mit der Umsetzung beginnen bzw. haben begonnen. Dabei ist es uns wichtig, dass die Kinder über mehrere Tage (eventuell auch Wochen) an einer Sache immer wieder weiterarbeiten. Wir starten mit der Überlegung Was will ich nähen/ werken? Dann folgt die gemeinsame Planung der Umsetzung der Idee des Kindes und der Erzieherin und dann kann es losgehen. Wir arbeiten immer in kleinen Gruppen mit 2-4 Kindern, so dass wir die Kinder bei ihrer Arbeit unterstützen können und gegebenenfalls Hilfe anbieten können (Nähen: Fehler beheben, neuen Faden anknoten, / Werkstatt: gemeinsames Sägen, )
4 Spaziergänge und Ausflüge Wo wohnen unsere Hasenkinder? Wir wohnen alle in Deutschland und in Weilimdorf- das kommt immer als Antwort wenn die Kinder sich darüber unterhalten wo sie denn wohnen. Doch wo wohnen die einzelnen Kinder genau? In den Wochen bis zu den Sommerferien wollen wir gemeinsam Weilimdorf erkunden und schauen wo unsere Kinder wohnen. 7 Spaziergänge sind dafür geplant- je nach Entfernung eventuell auch mal mit Bus oder Bahnfahrt. Die Spaziergänge verbinden wir je mit einem Besuch bei einem Spielplatz in der Nähe. Die Kinder werden dann vor ihrer Haustüre fotografiert und das Foto hängen wir anschließend zu unserem Stadtplan, der bereits im Garderobenbereich vor unserem Gruppenraum hängt. (Wenn sie diesen Elternbrief lesen sind auch schon die ersten Bilder zu sehen - wir fotografieren nur die Türe des Hauses.) Wen wir wann besuchen entnehmen sie bitte unserem Wochenplan, der neben unserer Hasengruppentüre hängt. Es sind auch noch weitere Ausflüge (evtl. Wilhelma) geplant, Infos dazu erhalten Sie zeitnah. Wir freuen uns auf eine spannende Zeit mit ihren Kindern Lisa Ziegler &Daniela Denneler Pinguingruppe Ich bin ein kleiner Frecher, bleib s ganze Jahr bei dir. Ich baue unter Dächer das Nest aus Zweiglein mir. (Sperling) Oft hören wir sie, aber wir sehen sie selten. Zumindest achten wir gar nicht so genau darauf, wie sie uns täglich begleiten: die VÖGEL. In unserem mehrwöchigen Projekt lernen wir verschiedene Vogelarten kennen, wie die Vögel leben, wo sie leben und was sie alles können. Wir werden Ausflüge in Wald und Wiesen und in das Naturkundemuseum unternehmen. Beim Basteln, Malen, Singen und Erzählen verarbeiten wir unsere Eindrücke und Erlebnisse und wollen sensibel werden für die
5 Welt unserer kleinen gefiederten Freunde. In den nächsten Wochen beobachten wir über die Webcam in der Heilig-Geist-Kirche in Heidelberg ein Wanderfalkenpaar bei der Aufzucht ihrer Jungen (Adresse der Webseite: ag-wanderfalken.de) Wir werden uns auch mit dem Thema Freunde und Freundschaften auseinandersetzen: wie wichtig es ist, Freunde zu haben und Freundschaften zu schließen und wie wir den Umgang miteinander liebevoll und respektvoll gestalten können. Sabine Mack & Lydia Watz Mäusegruppe Aus den Gesprächen und Beobachtungen der letzten Wochen wurde deutlich, dass die Kinder sehr kreativ in Ihrem Tun sind. Kreativ sind in verschiedenen Bereichen und ein großes Interesse am Konstruieren, Bauen, Zählen und Zahlen haben. Dies haben wir im Alltag schon aufgegriffen. Wir sind dabei gemeinsam unseren Gruppenraum mit neuem Material zu ergänzen. Dafür ist es notwendig vorher auszusortieren und aufzuräumen. Dabei helfen alle mit und wir entscheiden auch gemeinsam. So wurde abgestimmt, welches Material in der Bauecke bleiben soll und was neu dazukommt. Verschiedene Materialien zum Wiegen, Zählen, Muster legen werden von den Kindern gerne ausprobiert und es entstehen spannende Prozesse. Im Moment sind wir dabei angefangene Arbeiten, wie Webrahmen, Näharbeiten, Werkstücke fertig zu stellen, um dann mit unserem Kunst Projekt durchzustarten. Dabei werden wir als erstes im Gruppenraum einen Atelierbereich einrichten, in dem verschiedene Materialien so präsentiert sein sollen, dass sie zum kreativen Tun auffordern. Einsteigen werden wir mit dem Bilderbuch Die Königin der Farben und dann sind wir gespannt welche kreative Prozesse entstehen. Für die Hirtenkinder bietet die Staatsgalerie Stuttgart eine Führung unter dem Thema Das Zauberland der Farben an, die wir gerne durchführen würden. Um die Kunst des Theaterspielens zu erleben werden wir am das Theater in der Badewanne besuchen, das Stück Das Krokodil unterm Bett anschauen und einen Ausflugstag auf dem Killesberg genießen.
6 Wir sind gespannt, auf die Kunstwerke unsere Künstler und Künstlerinnen und freuen uns auf eine kreative Zeit. Jan Schweinbenz, Dominika Pisek und Beate Häßner-Baumann Die Welt verstehen (Text von Anne de Buhr) Die Frage, was brauchen meine Kinder um beispielsweise- Wissen von der Welt zu erwerben, müsste doch von den Kindern selbst zu beantworten sein. Denke ich und mache mich auf dem Weg, ihre hundert Sprachen verstehen zu lernen. Welche wunderlich-wundervolle Landschaften waren da zu entdecken. Sämtliche Themen unseres familiären Erwachsenenlebens von Geburt bis Tod, von Steuer bis zum täglichen Brot-(Eric, 5Jahre alt, fragt den vierjährigen Oliver: Bezahlen deine Eltern eigentlich Steuern? Oliver: Meinst du die Kirchensteuer? ) -sie wussten davon und niemand hatte sie darüber belehrt. Schritt für Schritt kam ich dahinter, unsere Kinder lernen ganz absichtslos, ganz von sich aus, alles was es für ihre Neugierde und ihren Wissensdrang um sie herum zu lernen gab. Wer bestimmt, was nützlich ist? Sie selbst, heute und morgen. Meine vermeintliche Aufgabe, ihnen die Welt zu erklären, erschöpft sich oft darin, Fragen zu beantworten und da, wo keine Antwort zur Hand ist, gemeinsam danach zu suchen. Meine Verantwortung bleibt ihnen die Welt, wie ich sie sehe, zu zeigen. Ihre Erklärungsversuche hören, zulassen, stehen lassen. Sie erscheinen mir manchmal kraus und quer, sind oft erstaunlich weitsichtig, originell oder einfach schön. Das Wesentliche: Es sind ihre eigenen. Und das Bildungsprogramm? Einmal auf die Spur gesetzt, sah ich deutliche Grenzen: das viele Geld für Kursgebühren, die mangelnden Fahrgelegenheiten, und nicht zuletzt die verplante Zeit der Kinder..Lebenszeit ist kostbar, kann von mir verschwendet werden. Die Zeit von anderen zu verschwenden habe ich kein Recht. (aus dem Elternbrief Nr.35 von der Bundesvereinigung Ev. Tageseinrichtungen, kann ausgeliehen werden)
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