Europäische Technische Bewertung. ETA-10/0212 vom 07/04/14. Mitglied von

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1 Warrington Certification Ltd Holmesfield Road Warrington WA1 2DS Vereinigtes Königreich Mitglied von T: +44 (0) W: E: Europäische Technische Bewertung ETA-10/0212 vom 07/04/14 Technische Bewertungsstelle, die die ETA ausstellt und nach Artikel 29 der Verordnung (EU) Nr. 305/2011 bestimmt ist: Warrington Certification Handelsname des Bauprodukts Produktfamilie, zu der das Bauprodukt gehört Hilti Brandschutzbandage CFS-B Brandschutz- und Brandabschottungsprodukte Hersteller Hilti AG Feldkircherstrasse Schaan Liechtenstein Herstellwerk(e) Diese Europäische Technische Bewertung umfasst Diese Europäische Technische Bewertung wird in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 305/2011 auf der Grundlage der folgenden Bestimmung ausgestellt Werk 5a 10 Seiten einschließlich 4 Anhängen, die einen integralen Bestandteil dieser Bewertung darstellen. Anhänge A bis D enthalten vertrauliche Informationen und sind in der Europäischen Technischen Bewertung im Fall ihrer öffentlichen Zugänglichkeit nicht enthalten. ETAG 026, Ausgabe 2011, als Europäisches Bewertungsdokument (EAD) verwendet ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 1 von 44

2 Allgemeine Bemerkungen 1. Diese Europäische Technische Bewertung wird von Warrington Certification Limited auf der Grundlage von ETAG 026 Brandschutzprodukte, Teil 1: Allgemeines, Juni 2013, und Teil 2: Brandschutz- und Abschottungsprodukte, August 2011, als Europäisches Bewertungsdokument verwendet. 2. Diese Europäische Technische Bewertung darf nicht auf andere als die auf Seite 1 aufgeführten Hersteller oder Vertreter von Herstellern oder auf andere als die auf Seite 1 dieser Europäischen Technischen Zulassung genannten Herstellwerke übertragen werden. ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 2 von 44

3 1 BESONDERE BESTIMMUNGEN DER EUROPÄISCHEN TECHNISCHEN BEWERTUNG 1 Technische Beschreibung des Produkts (Ausführliche Informationen und Daten sind in den Anhängen enthalten.) 1) Hilti Brandschutzbandage CFS-B ist eine Rohrbandage/-ummantelung auf Graphitbasis zur Wiederherstellung der Feuerwiderstandsleistung von Wand- oder Deckenkonstruktionen, die zur Durchführung einzelner oder mehrerer Versorgungsleitungen mit Öffnungen versehen wurden. 2) Die Hilti Brandschutzbandage CFS-B wird als Rolle mit einem Bindedraht geliefert und dient zum Umwickeln von Rohrleitungen und Rohrisolierung zur Bildung einer Abschottung. Die Bandage wird entsprechend dem Gesamtdurchmesser der Rohrleitung oder Rohrisolierung abgelängt und zweifach um die Durchführung gewickelt. 3) Hilti Brandschutzbandage CFS-B wird mit einer Breite von 125 mm, einer Dicke von 2 mm und in einer Länge von 10 m geliefert. 4) Hilti Brandschutzbandage CFS-B wird in Verbindung mit Hilti Brandschutzdichtmasse (Acryl) CFS-S ACR zur Abdichtung von ringförmigen Spalten/Räumen von bis zu 15 mm verwendet. Hilti Brandschutzdichtmasse (Acryl) CFS-S ACR unterliegt separaten ETAs mit den Nummern 10/0292 und 10/ ) Hilti Brandschutzbandage CFS-B wird in Verbindung mit Mörtel und Gips zur Abdichtung von ringförmigen Spalten/Räumen von bis zu 50 mm verwendet. Der Mörtel sollte der Norm EN 998-2, Klasse M10, entsprechen. Bei der Verwendung in Gebäuden ist ETAG (als Europäisches Bewertungsdokument (EAD) verwendet), Typ Z 2, zu beachten. 2 Spezifikation des Verwendungszwecks in Übereinstimmung mit dem relevanten EAD 2.1 Verwendungszweck Der Verwendungszweck von Hilti Brandschutzbandage CFS-B ist die Wiederherstellung der Feuerwiderstandsleistung von starren und flexiblen Wandkonstruktionen, die von verschiedenen isolierten Kunststoff-, Aluminiumverbund- und Metallrohren durchdrungen wurden. 1) Die spezifischen Bauelemente, für die das System Hilti Brandschutzbandage CFS-B zur Abschottung verwendet werden darf, sind im Folgenden angegeben: Starre Wände: Decken: Flexible Wände: Die Wand muss eine Mindestdicke von 100 mm haben und aus Beton, Gasbeton oder Mauerwerk mit einer Mindestdichte von 550 kg/m 3 bestehen. Die Decke muss eine Mindestdicke von 150 mm haben und aus Beton, Gasbeton oder Mauerwerk mit einer Mindestdichte von 550 kg/m 3 bestehen. Die Wand muss eine Mindestdicke von 100 mm haben und besteht aus einem Holz- oder Stahlständerwerk mit beidseitiger Beplankung, die mindestens mit zwei Lagen Gipskartonplatten vom Typ F mit 12,5 mm Plattendicke nach EN 520 ausgeführt ist. Bei Holzpfostenwänden darf keine ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 3 von 44

4 Durchdringung näher als 100 mm zu einem Pfosten liegen. Der Hohlraum zwischen der Abschottung und dem Pfosten muss geschlossen sein, und mindestens 100 mm Isolierung der Klasse A1 oder A2 nach EN muss im Hohlraum zwischen der Abschottung und dem Pfosten eingesetzt sein. Die Stützkonstruktion muss in Übereinstimmung mit EN für den erforderlichen Feuerwiderstandszeitraum klassifiziert sein. 2) Das System Hilti Brandschutzbandage CFS-B kann zum Erzielen einer Abschottung mit isolierten Kunststoff-, Aluminiumverbund- und Metallrohren verwendet werden. 3) Es braucht keine Mindesttrennung zwischen benachbarten Abschottungen eingehalten zu werden. 4) Die Versorgungsleitungen in Wänden müssen bei Wänden in einem maximalen Abstand von 450 mm von der Fläche des Trennelements und bei Böden maximal 330 mm über der Bodenoberfläche unterstützt werden. 5) Die Bestimmungen in dieser Europäischen Technischen Zulassung beruhen auf einer angenommenen Nutzungsdauer des Brandschutzprodukts von 10 Jahren vorausgesetzt, dass die in den Klauseln 4 und 5 für Fertigung, Einbau, Verwendung und Reparatur angegebenen Bedingungen erfüllt werden. Die Angaben über die vorgesehene Nutzungsdauer können nicht als vom Hersteller oder von der Zulassungsstelle gegebene Garantie ausgelegt werden, sondern sind lediglich als Hilfsmittel zur Auswahl des richtigen Produkts angesichts der erwarteten, wirtschaftlich angemessenen Nutzungsdauer zu betrachten. Die tatsächliche Nutzungsdauer kann bei normalen Verwendungsbedingungen erheblich länger sein, ohne dass die wesentlichen Anforderungen durch bedeutende Materialverschlechterung beeinträchtigt werden. 2.2 Verwendungskategorie Typ Z 2 : Dient zur Verwendung im Innern von Gebäuden mit unterschiedlichen Luftfeuchtigkeitsklassen als bei der Kategorie Z 1 mit Ausnahme von Temperaturen unter 0 C. ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 4 von 44

5 3 Leistung des Produkts und Verweise auf die zu seiner Bewertung angewandten Methoden Die Bewertung der Eignung für den Verwendungszweck erfolgte in Übereinstimmung mit EOTA ETAG 026, Teil 2: (als Europäisches Bewertungsdokument (EAD) verwendet). ETAG- Klausel Nr. ETA- Klausel Nr. Eigenschaft Mechanische Festigkeit und Sicherheit Bewertung der Eigenschaft Nicht relevant Sicherheit im Brandfall Siehe Klausel Brandverhalten Klasse E nach EN Feuerwiderstand Siehe Klausel 2.2 und Anhang C Hygiene, Gesundheit und Umwelt Luftdurchlässigkeit Keine Leistung bestimmt Wasserdurchlässigkeit Keine Leistung bestimmt Gefährliche Stoffe Siehe Klausel 2.5 Sicherheit beim Gebrauch Mechanische Festigkeit und Standfestigkeit Keine Leistung bestimmt Festigkeit gegen Stoß/Bewegung Keine Leistung bestimmt Haftfähigkeit Keine Leistung bestimmt Schallschutz Keine Leistung bestimmt Luftschalldämmung Keine Leistung bestimmt Energie, Wirtschaftlichkeit und Wärmedämmung Thermische Eigenschaften Keine Leistung bestimmt Wasserdampfdurchlässigkeit Keine Leistung bestimmt Allgemeine Aspekte hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit Z Brandverhalten Das System Hilti Brandschutzbandage CFS-B wird in Übereinstimmung mit EN als E klassifiziert. ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 5 von 44

6 3.2 Feuerwiderstand Das System Hilti Brandschutzbandage CFS-B wurde in Übereinstimmung mit EN :2009 auf der Grundlage der Testergebnisse und des in EN :2009 angegebenen direkten Anwendungsbereichs getestet. Das System Hilti Brandschutzbandage CFS-B wurde in Übereinstimmung mit EN klassifiziert (siehe Anhang C): Die Abschottungen dürfen nur von den in Anhang C beschriebenen Versorgungsleitungen durchdrungen werden. Sonstige Teile oder Stützkonstruktionen dürfen die Abschottung nicht durchdringen. Die Stützkonstruktion der Versorgungsleitungen muss an dem die Abschottung enthaltenen Gebäudeelement oder einem geeigneten benachbarten Gebäudeelement auf eine Weise befestigt sein, dass im Brandfall keine zusätzliche Last auf die Abschottung einwirkt. Weiterhin wird davon ausgegangen, dass diese Stütze auf der dem Feuer abgewandten Seite über den erforderlichen Zeitraum des Feuerwiderstands aufrechterhalten bleibt. Rohre und Abschottungsoberfläche müssen im rechten Winkel zueinander stehen. Es wird davon ausgegangen, dass Druckluftsysteme im Brandfall mittels anderer Maßnahmen abgeschaltet werden. Die Funktion der Rohrabschottung bei Druckluftversandsystemen, Druckluftsystemen usw. ist nur dann garantiert, wenn die Systeme im Brandfall abgeschaltet werden. Die Bewertung behandelt nicht die Vermeidung der Zerstörung der Abschottung oder des angrenzenden Gebäudeelements bzw. der angrenzenden Gebäudeelemente aufgrund von Kräften infolge von Temperaturänderungen im Brandfall. Diese Problematik muss beim Entwurf des Rohrleitungssystems berücksichtigt werden. Die Zulassung berücksichtigt keine Risiken im Zusammenhang mit dem Ausströmen gefährlicher Flüssigkeiten oder Gase aufgrund eines Leitungsdefekts im Brandfall. Die Klassifikationen beziehen sich auf einen Zustand, bei dem Metallrohre im Ofen mit Kappen verschlossen und außerhalb des Ofens unverschlossen sind (C/U, capped/uncapped). Für Kunststoffund Verbundrohre gilt das Gegenteil, d. h. sie sind außerhalb des Ofens mit Kappen verschlossen und im Ofen unverschlossen (U/C). Weitere Informationen finden Sie in Ihren nationalen Vorschriften. Die Dauerhaftigkeitsbewertung berücksichtigt keine möglichen Auswirkungen auf die Abschottung von Stoffen, die durch das Rohr diffundieren. 3.3 Luftdurchlässigkeit Keine Leistung bestimmt 3.4 Wasserdurchlässigkeit Keine Leistung bestimmt 3.5 Gefährliche Stoffe Der Antragsteller ist verpflichtet, eine schriftliche Erklärung abzugeben, ob das Brandschutz- und Dichtungsprodukt gefährliche Stoffe entsprechend europäischen und nationalen Bestimmungen enthält (falls das in den Zielmitgliedsstaaten relevant ist) und diese Stoffe dann aufführen. ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 6 von 44

7 Hilti AG erklärt, dass das Produkt Hilti Brandschutzbandage CFS-B die Anforderungen der Richtlinie76/769/EWG des Rates vom 27. Juli 1976 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedsstaaten hinsichtlich der Beschränkungen des Marketings und der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe und Zubereitungen (inkl. aller Änderungen und Anpassungen) erfüllt. Weiterhin wurde bestätigt, dass alle gefährlichen chemischen Stoffe 1,0 Gew.-% sowie alle giftigen, krebserregenden, für die Fortpflanzung toxischen und mutagenen chemischen Stoffe 0,1 Gew.-% (Stand: 29. Anpassung 2004/73/EG der EU-Richtlinie 67/548/EWG Klassifizierung, Verpackung und Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen ) in den Materialsicherheitsdatenblättern von Hilti Brandschutzbandage CFS-B (nach 91/155/EWG einschließlich Änderungen) angegeben sind und bei der Klassifizierung der Produkte nach Richtlinie 1999/45/EG ( Klassifizierung von Zubereitungen, einschließlich Änderungen ) berücksichtigt wurden. Alle gefährlichen chemischen Stoffe liegen unterhalb der Klassifizierungsgrenzwerte von Richtlinie 67/548/EWG. 3.6 Mechanische Festigkeit und Sicherheit Keine Leistung bestimmt 3.7 Festigkeit gegen Stoß/Bewegung Keine Leistung bestimmt 3.8 Haftfähigkeit Nicht relevant 3.9 Luftschalldämmung Keine Leistung bestimmt 3.10 Thermische Eigenschaften Keine Leistung bestimmt 3.11 Wasserdampfdurchlässigkeit Keine Leistung bestimmt 3.12 Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit Hilti Brandschutzbandage CFS-B wurde in Übereinstimmung mit dem technischen EOTA-Bericht TR024, Ausgabe November 2006, für die in ETAG (als Europäisches Bewertungsdokument (EAD) verwendet) angegebene Verwendungskategorie Z 2 getestet. Die Testergebnisse haben die Eignung der Abschottungen für den Verwendungszweck im Innern von Gebäuden bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von weniger als 85%, mit Ausnahme von Temperaturen unter 0 o C sowie ohne Kontakt mit Regen oder UV-Strahlung, gezeigt. ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 7 von 44

8 4 Bewertung und Überprüfung der Leistungsbeständigkeit (im Folgenden als AVCP (Assessment and Verification of Constancy of Performance) bezeichnet) des angewandten Systems mit Verweisen auf seine Rechtsgrundlage Entsprechend der Entscheidung 1999/454/EG der Europäischen Kommission ist das folgende System für die Bewertung und Überprüfung der Leistungsbeständigkeit in der folgenden Tabelle anwendbar (siehe Anhang V der Verordnung (EU) Nr. 305/2011): Produkte Verwendungszwecke Stufe bzw. Klasse System Brandschutz- und Brandabschottungsprodukte Zur Brandunterteilung und/oder zum Brandschutz oder zur Brandleistung Alle System 1 5. Technische Details, die für die Umsetzung des AVCP-Systems nach anwendbarem EAD notwendig sind Aufgaben des Herstellers Werkseigene Produktionskontrolle Der Hersteller muss eine ständige Eigenüberwachung der Produktion durchführen. Alle vom Hersteller vorgegebenen Daten, Anforderungen und Vorschriften sind systematisch in Form schriftlicher Betriebs- und Verfahrensanweisungen festzuhalten, einschließlich der Aufzeichnungen der erzielten Ergebnisse. Die werkseigene Produktionskontrolle hat sicherzustellen, dass das Produkt mit dieser Europäischen Technischen Bewertung übereinstimmt. Der Hersteller darf nur diejenigen Materialien als Bestandteile verwenden, die in der technischen Dokumentation dieser Europäischen Technischen Bewertung angegeben sind. Die werkseigene Produktionskontrolle muss mit dem Prüf- und Überwachungsplan vom 17. März 2010 für die Europäische Technische Bewertung ETA-10/0212, die Teil der technischen Dokumentation dieser Europäischen Technischen Bewertung ist, übereinstimmen. Der Prüf- und Überwachungsplan st im Zusammenhang mit dem vom Hersteller betriebenen werkseigenen Produktionskontrollsystem festgelegt und bei Warrington Certification Limited hinterlegt. Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskontrolle sind festzuhalten und in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Prüf- und Überwachungsplans auszuwerten. ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 8 von 44

9 Sonstige Aufgaben des Herstellers Zusätzliche Angaben Der Hersteller muss ein technisches Datenblatt und eine Einbauanleitung mit den folgenden Mindestangaben liefern: (a) Technisches Datenblatt: Anwendungsbereich; Gebäudeelemente, für die die Durchdringungsabschottung geeignet ist, Typ und Eigenschaften der Gebäudeelemente wie Mindestdicke, Dichte und bei Leichtbaukonstruktionen die Konstruktionsanforderungen; Versorgungsleitungen, für die die Durchdringungsabschottung geeignet ist, Typ und Eigenschaften der Versorgungsleitungen wie Material, Durchmesser, Dicke (Wandstärke) usw. und bei Rohren auch die Isoliermaterialien; erforderliche/zulässige Stützen/Befestigungselemente (z. B. Kabeltrassen); Grenzen der Durchdringungsabschottung in Bezug auf Größe, Mindestdicke usw.; Konstruktion der Durchdringungsabschottung einschließlich der erforderlichen Komponenten und zusätzlichen Produkte (z. B. Hinterfüllmaterial) mit eindeutiger Angabe zu allgemeiner oder spezifischer Art. (b) Einbauanleitung: Zu befolgende Schritte; Verfahren beim nachträglichen Einbau. Aufgaben der zugelassenen Stellen Die zugelassene Stelle hat folgende Aufgaben: Erste Typprüfung des Produkts; Erstinspektion des Werks und der werkseigenen Produktionskontrolle; Fortlaufende Beobachtung, Bewertung und Zulassung der werkseigenen Produktionskontrolle. In Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Prüf- und Überwachungsplans vom 17. März 2010 in Bezug auf die Europäische Technische Bewertung ETA-10/0212. Die zugelassene Stelle hat die wesentlichen Punkte ihrer oben angeführten Maßnahmen festzuhalten und die erzielten Ergebnisse und die Schlussfolgerungen in einem schriftlichen Bericht zu dokumentieren. Die vom Hersteller beauftragte, zugelassene Bescheinigungsstelle muss eine EG- Konformitätsbescheinigung für das Produkt ausstellen, in der die Übereinstimmung mit den Bestimmungen dieser Europäischen Technischen Bewertung erklärt wird. In Fällen, in denen die Bestimmungen der Europäischen Technischen Bewertung und ihr Prüf- und Überwachungsplan nicht mehr erfüllt sind, muss die Bescheinigungsstelle die Konformitätsbescheinigung widerrufen und Warrington Certification Limited ohne Verzug davon benachrichtigen. ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 9 von 44

10 Unterschriftsberechtigte Verantwortlich C. Abbott* - Leitender Zertifizierungsingenieur Genehmigt A. Kearns* - Technischer Leiter * Im Auftrag von Warrington Certification Limited ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 10 von 44

11 Annex A Referenzdokumente und Abkürzungsliste Verweise auf in der ETA erwähnte Normen: EN Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten EN Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten - Teil 2: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen EN Feuerwiderstandsprüfungen für Installationen - Teil 3: Abschottungen Sonstige Referenzdokumente: EOTA TR 024 Charakterisierung, Aspekte der Dauerhaftigkeit und werkseigene Produktionskontrolle von reaktiven Baustoffen, Komponenten und Produkten ETAG Nr. 026, Teil 2 Leitlinie für die Europäische Technische Zulassung für Brandschutz-produkte zum Abdichten und Verschließen von Fugen und Öffnungen und zum Aufhalten von Feuer im Brandfall, Teil 3: Abschottungen (als Europäisches Bewertungsdokument (EAD) verwendet) ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 11 von 44

12 Annex B Beschreibung der Produkte und Produktliteratur Hilti Brandschutzbandage CFS-B Eine detaillierte Spezifikation des Produkts ist im Dokument Auswertungsbericht in Bezug auf die Europäische Technische Zulassung ETA-10/0212, Ausgabe vom 07/04/14, der Hilti Brandschutzbandage CFS-B, das ein nicht öffentlich zugänglicher Teil dieser ETA ist, enthalten. 1 Installation Der Einbau des Systems Brandschutzbandage CFS-B sollte wie folgt durchgeführt werden: Reinigen Sie die Öffnung. Längen Sie Hilti Brandschutzbandage CFS-B so ab, dass sie dem Außendurchmesser der Isolierung entspricht. Denken Sie daran, dass die Bandage zweilagig sein muss. Wickeln Sie Hilti Brandschutzbandage CFS-B um die Isolierung. Sichern Sie die Bandage mit Stahlbändern oder Draht ( 0,7 mm) Bauen Sie die Hilti Brandschutzbandage CFS-B auf beiden Seiten in der Öffnung in einer Tiefe von 62,5 mm ein. Verschließen Sie den Spalt mit Mörtel oder Gips. Die Bandage um das Rohr bzw. die Isolierung muss zweilagig sein. Bei Bedarf muss eine zusätzliche Isolierung über der Bandage angebracht werden. ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 12 von 44

13 2 Vorgaben für den Hersteller 2.1 Verpackung, Transport und Lagerung Die folgenden Maßnahmen sollten in Bezug auf die Handhabung und Lagerung der Hilti Brandschutzbandage CFS-B beachtet werden: Handhabung Lagerung Angaben zur sicheren Handhabung: Keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Angaben zum Schutz gegen Explosionen und Brand: Keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Das Produkt nicht unter 0 C oder über +60 C lagern. 2.2 Gebrauch, Wartung und Reparatur Das System Hilti Brandschutzbandage CFS-B sollte entsprechend der an früherer Stelle in diesem Dokument beschriebenen Anleitung eingebaut und verwendet werden. Ein System Hilti Brandschutzbandage CFS-B, das beschädigt ist, sollte nicht verwendet werden. Ein möglicherweise nach dem Einbau beschädigtes System ist zu entfernen und durch unbeschädigte Bandagen zu ersetzen. Wenn im von der ETA abgedeckten Bereich die Einrichtungsempfehlungen befolgt worden sind, braucht kein Wartungsplan befolgt zu werden. Das Produkt ist über seine in der ETA angegebene Nutzungsdauer wartungsfrei. ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 13 von 44

14 Annex C FEUERWIDERSTANDSKLASSIFIZIERUNG VON ABSCHOTTUNGEN AUS HILTI BRANDSCHUTZBANDAGE CFS-B Verwendungszweck von Rohren und Verweis auf den relevanten Abschnitt Typische Anwendung Rohrmaterial Rohrnorm Flexible und starre Wand 100 mm Starre Wand 200 mm Decke 150 mm Kupfer siehe siehe siehe Stahl siehe siehe siehe Heizung Aluminiumverbundrohre EN ISO siehe siehe siehe PE-Xa EN ISO siehe siehe Edelstahl siehe siehe siehe Trinkwasser Aluminiumverbundrohre EN ISO siehe siehe siehe PE-Xa EN ISO siehe siehe Kupfer siehe siehe siehe Kühlung Stahl/Edelstahl siehe siehe siehe EN ISO siehe siehe siehe PE-HD EN siehe siehe Verschiedene Kupfer siehe siehe siehe Stahl siehe siehe siehe Aluminiumverbundrohre Aluminiumverbundrohre EN ISO siehe siehe siehe ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 14 von 44

15 1 Allgemeine Informationen zur Hilti Brandschutzbandage CFS-B 1.1 Einbau von Abschottung und Bandage Rohre, die mit einer brennbaren Elastomerisolierung isoliert sind (siehe Anhang D), werden gegen Brand geschützt, indem Hilti Brandschutzbandage CFS-B zweimal um das Isoliermaterial gewickelt wird. Die Hilti Brandschutzbandage CFS-B wird mit Stahldrähten zusammengehalten, die ca. im ersten Viertel von den Flanken aus positioniert werden. Die Hilti Brandschutzbandage CFS-B wird auf beiden Seiten der Durchdringung angebracht. Danach wird die Hilti Brandschutzbandage CFS-B in Übereinstimmung mit der in der Mitte der Hilti Brandschutzbandage CFS-B angebrachten Markierung in die Abschottung gedrückt oder, bei 100 mm dicken Wänden, wird die Bandage mit einem Abstand von ca. 5 mm zueinander im Schott positioniert Einfache Abschottung Einfach isolierte Rohre, die durch die Durchdringung verlaufen, werden mit zwei Lagen aus Hilti Brandschutzbandage CFS-B abgedichtet. Einbauschema der Bandage a) Seitenansicht b) Vorderansicht a) b) Gebündelte Durchdringung Kleine Rohre aus Aluminiumverbundmaterial (Ø 16 mm) können in einer Doppeldurchdringung gemeinsam mit Hilti Brandschutzbandage CFS-B umwickelt werden. Hilti Brandschutzbandage CFS-B wird um beide isolierte Rohre gewickelt. Befestigung und Positionierung der Bandage erfolgen entsprechend der obigen Beschreibung. Der Einbau der Hilti Brandschutzbandage CFS-B erfolgt entsprechend der obigen Beschreibung. ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 15 von 44

16 Einbauschema der Bandage Vorderansicht der beiden Rohre, die zusammen mit der Bandage umwickelt sind 1.2 Rohrisolierung mit brennbarer Isolierung und Mineralwollisolierung Die spezifische Isolierungsdicke mit der zugehörigen Klassifizierungsklasse ist für jeden folgenden Abschnitt angegeben Brennbare Elastomerisolierung Die Rohre sind mit einer brennbaren Elastomerisolierung unterschiedlicher Dicke isoliert. Das Elastomermaterial in der CS-Konfiguration (Continued Sustained = durchgehend, durchlaufend) reicht von 7,7 mm bis 45 mm. Die Ergebnisse wurden unter Berücksichtigung von E und E dargestellt, welche die Interpolation der Wanddicke und des Durchmessers zwischen getesteten Probekörpern bzw. der Isolierdicke gestatten. Metallrohre ab 323,9 mm Durchmesser waren mit einer 25 mm dicken brennbaren Elastomerisolierung isoliert. Die Metallrohre wurden in der C/U-Konfiguration getestet, während die Kunststoff- und Aluminiumverbundrohre in der U/C-Konfiguration getestet wurden Mineralwollisolierung Für die Mineralwollisolierung Rockwool Conlit-Ummantelung/Rockwool 800 oder Rockwool KlimaRock/Rockwool RS 800 (40 mm, ca. 40 kg/m³) wurde die LI-Konfiguration (Local Interrupted = lokal unterbrochen) verwendet. 1.3 Zusätzlicher Schutz Zusätzliches Isoliermaterial (Additional Protection, AP) wird für einige Anwendungen verwendet und besteht aus: ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 16 von 44

17 AP1: Armaflex AF-Elastomermaterial zur thermischen Isolierung, 19 mm dick und 250 mm lang, lokal unterbrochen (LI) AP2: Mineralwolle, Rockwool Klimarock, 40 mm dick, 250 mm lang, Dichte ca. 40 kg/m³, lokal unterbrochen (LI) AP3: Rahmen/Außeneinrahmung Ein Rahmen für eine flexible Wand (100 mm) wird durch das Anbringen von Platten auf beiden Seiten in zwei Schichten (2 x 12,5-mm-Platten vom Typ F), die mit Spax-Schrauben befestigt werden, aufgebracht. Die resultierenden Streifen um das Rohrloch sind mindestens 50 mm breit (W B ). Die endgültige Abschottungsdicke beträgt 150 mm. ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 17 von 44

18 1.4 Abstand zu isolierten Rohren und anderen brandgeschützten Versorgungsleitungen Abstand zwischen den einzelnen Versorgungsleitungen: siehe die folgenden Abschnitte bis Diese Abstände gelten für flexible und starre Wände sowie für Böden Abstand zu Rohren in linearer Konfiguration, die mittels Bandage brandgeschützt wurden S 1 Der Abstand ist 0 mm zwischen isolierten Rohren, die mit Bandage CFS-B umwickelt sind, und in einigen Fällen mit zusätzlichem Schutz nach Klassifizierung Abstand zu Rohren in Gruppenkonfiguration, die mittels Bandage brandgeschützt wurden S 2 Der Abstand ist 0 mm zwischen isolierten Rohren, die mit Bandage CFS-B umwickelt sind, und in einigen Fällen mit zusätzlichem Schutz nach Klassifizierung Abstand zur Abschottungskante S 3 Der Abstand zur Abschottungskante bei runden Öffnungen beträgt bis zu 50 mm. Falls kein Spalt zwischen der Konstruktion und Bandage übrig bleibt, ist die Rauchdichtigkeit sicherzustellen Abstand zur Hilti Brandschutzmanschette CFS-C EL S 4 Der Abstand zur Hilti Brandschutzmanschette wird als null gezeigt. Die ausführlichen Ergebnisse sind in der entsprechenden ETA-14/0085 nachzulesen Abstand zu Conlit-Ummantelung und Klimarock S 5 Isolierte Rohre, die mit Hilti Brandschutzbandage CFS-B brandgeschützt sind, sind auf einen Abstand zur Bandage bzw. zum zusätzlichen Schutz von null getestet Abstand zu Rohren aus PE-HD/PE-Xa S 6 Der Mindestabstand zu Kunststoffrohren (PE-HD/PE-Xa) beträgt in Wänden 65 mm und in der Decke 0 mm. 1.5 Ringförmiger Spalt In flexiblen und starren Wänden wird Hilti Brandschutzdichtmasse (Acryl) CFS-S ACR und Gips zum Füllen des ringförmigen Spalts verwendet. Hilti Brandschutzdichtmasse (Acryl) CFS-S ACR wird für Spaltbreiten von 0-15 mm verwendet. In starren Wänden und Böden wird Mörtel und Gips verwendet. Hierbei ist ein ringförmiger Spalt von ca mm zulässig. ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 18 von 44

19 1.6 Rohrunterstützung Rohre werden bei Wandanwendungen in einem Abstand von 450 mm unterstützt. Bei Decken wurde die erste Stütze im Abstand von 330 mm von der Oberfläche eingebaut. 2 Test des Feuerwiderstands bei unterschiedlichen Konstruktionen 2.1 Flexible Wand ( 100 mm) Einbauvarianten für isolierte Rohre, die mit Hilti Brandschutzbandage CFS-B geschützt sind Einbaubeispiele: a) Standardeinbau b) Einbau mit zusätzlichem Schutz (AP1) c) Einbau mit zusätzlicher Außeneinrahmung (AP3) a) b) c) ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 19 von 44

20 2.1.2 Kupferrohre Kupferrohre werden mit einer brennbaren Elastomerisolierung mit einer Dicke von 7,5-36,5 mm isoliert. Rohr- Rohr- Isolierdicke Klassifizierung durch- messer stärke t C von bis Zusätzl. Schutz wand- t DE [mm] Leitung d C [mm] [mm] kl. Ø gr. Ø kl. Ø gr. Ø - AP 1 AP 3 Kupfer ,2 7,5 8,0 15,4 32,0 EI Kupfer ,2 8,0 9,0 33,5 36,5 EI 60 EI 90 - Kupfer ,2 14,5 16,5 33,5 36,5 EI 90 - Kupfer ,2 8,0 9,0 33,5 36,5 EI 90 Kupfer ,2 7,5 9,0 15,4 35,0 EI 120 Kupferrohr Verhältnis von Wandstärke zu Rohrdurchmesser Die Kurve zeigt die Rohrwanddicke (t C ) über dem Rohrdurchmesser (Ø d C ) ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 20 von 44

21 Kupferrohre, C/U, flexible Wand 100 mm EI 90 Geringe Isolierungsdicke erfordert bei einem größeren Rohrdurchmesser einen zusätzlichen Schutz (AP1 oder AP3, dunkler Bereich). Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). Kupferrohre, C/U, flexible Wand 100 mm EI 120 Zusätzlicher Schutz AP3 Abschottungsdicke 150 mm Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 21 von 44

22 2.1.3 Stahlrohre Unter Anwendung von Anhang E1.3.2 von DIN EN :2009 gilt der oben für Kupferrohre angegebene Anwendungsbereich auch für andere Metallrohre mit einer niedrigeren Wärmeleitfähigkeit als Kupfer und einem Schmelzpunkt von mindestens 1050 C, z. B. für unlegierten Stahl, niedriglegierten Stahl, Gusseisen, Edelstahl, Ni-Legierungen (NiCu-, NiCr-, NiMo-Legierungen) und Ni. Leitung Rohrdurchmesser d C [mm] Rohrwandstärke t C [mm] Isolierdicke t DE [mm] Klassifizierung von bis Zusätzl. Schutz kl. Ø gr. Ø kl. Ø gr. Ø - AP 1 AP 3 Stahl 10, ,2 7,5 8,5 15,4 33,5 EI 90 Stahl ,2 8,5 9,0 32,0 36,5 EI 60 EI 90 Stahl ,2 14,0 16,5 32,0 36,5 EI 90 Stahl 42,4-76 1,4-14,2 16,5 17,5 36,5 40,5 EI 90 Stahl 10, ,2 7,5 9,5 15,4 40,5 EI 90 Stahl ,8-14,2 40, ,5 45 EI 90 Stahl 10, ,2 7,5 9,0 15,4 39 EI 120 Stahlrohr, flexible Wand 100 mm Verhältnis von Wanddicke zu Rohrdurchmesser Die Kurve zeigt die Rohrwandstärke (t C ) über dem Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 22 von 44

23 Stahlrohre, C/U, flexible Wand 100 mm EI 90 Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 23 von 44

24 Stahlrohre, C/U, flexible Wand 100 mm EI 60 oder EI 90 + AP1 Ein zusätzlicher Schutz AP1 ist zum Erreichen von EI 90 erforderlich. Für Rohrdurchmesser von mm ist die Klassifizierung EI 120 bei einer großen Isolierdicke (40,5/45 mm, siehe gepunktete Linie in der folgenden Kurve). Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 24 von 44

25 Stahlrohre, C/U, flexible Wand 100 mm EI 120 mit Aufleistung (AP3) Zusätzlicher Schutz AP3, Abschottungsdicke 150 mm Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 25 von 44

26 2.1.4 Aluminiumverbundrohre Hersteller Fränkische Rohrwerke Geberit Georg Fischer IVT Produktname Alpex F50 Profi Mepla Sanipex PRINETO Stabilrohr Isolierdicke (mm) Klassifizierung von bis Zusätzlicher Rohrdurchmesser Schutz d C (mm) kl. Ø gr. kl. Ø gr. AP3 Ø Ø ,0 9,0 32,0 35,0 EI ,0 9,0 35,0 36,5 EI ,0 9,0 35,1 37,5 EI ,0 9,0 37,5 40,5 EI ,5 40,5 37,5 40,5 EI ,0 9,0 32,0 35,0 EI ,0 9,0 35,0 36,5 EI ,0 9,0 35,1 37,5 EI ,0 9,0 37,5 40,5 EI ,5 40,5 37,5 40,5 EI ,0 9,0 32,0 35,0 EI ,0 9,0 35,0 36,5 EI ,0 9,0 35,1 37,5 EI ,0 9,0 37,5 39 EI ,0 9,0 36,5 39 EI ,0 9,0 32,0 37,5 EI ,0 9,0 37,5 39 EI EI ,0 14,0 32,0 40,5 EI , ,5 EI ,0 9,0 32,0 38,5 EI 90 KeKelit KELOX KM 110 Rehau Rautitan stabil ,0 38,5 32,0 38,5 EI 120 TECE ,0 9,0 32,0 37,5 EI 90 TECEflex 63 9,0 9, EI 60 Verbundrohr , ,5 EI 120 Uponor Unipipe MLC ,0 9,0 32,0 35,0 EI ,0 9,0 32,0 35,0 EI 120 Viega SANIFIX ,0 9,0 36,5 39 EI 60 Fosta-Rohr ,0 9,0 35,1 37,5 EI EI 120 ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 26 von 44

27 Aluminiumverbundrohre, U/C, flexible Wand 100 mm EI 60 Alle aufgeführten Probekörper Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). Liste_1 von Verbundrohren Marke (Typ): Kekelit (Kelox), IVT (Prineto Stabil Rohr), Rehau (Rautitan stabil), TECEflex (Verbundrohr) Liste_2 von Verbundrohren Marke (Typ): Fränkische Rohrwerke (Alpex System), Geberit (Mepla), Georg Fischer (Sanipex) Viega (Sanifix Fosta), Uponor (Unipipe MLC nur für den Rohrdurchmesserbereich von 16 bis 32 mm) ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 27 von 44

28 Aluminiumverbundrohre, U/C, flexible Wand 100 mm EI 90 Alle Probekörper in Liste_1 Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). Aluminiumverbundrohre, U/C, flexible Wand 100 mm EI 90 Alle Probekörper in Liste_2 Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 28 von 44

29 Aluminiumverbundrohre, U/C, flexible Wand 100 mm EI 120 mit Aufleistung Alle Probekörper in Liste_2 ausgenommen Uponor Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ) Kunststoffrohre aus PE-Xa (EN ISO 15875) und PE-HD (EN ) Leitung Rohrdurchmesser d C [mm] Rohrwandstärke t C [mm] von Isolierdicke t DE [mm] bis Klassifizierung kl. Ø gr. Ø kl. Ø gr. Ø - PE-Xa ,2-8,6 8 9, EI 120 PE HD , ,5 37,5 42,5 EI 120 ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 29 von 44

30 Kunststoffrohre aus PE-X nach EN ISO 15875, U/C, flexible Wand 100 mm EI 120 Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). Kunststoffrohre aus PE-HD nach EN , U/C, flexible Wand 100 mm EI 120 Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). 120 ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 30 von 44

31 2.2 Starre Wand Ausführung der starren Wand (200 mm) Die Wand muss eine Mindestdicke von 200 mm haben und aus Beton, Gasbeton oder Mauerwerk mit einer Mindestdichte von 550 kg/m 3 bestehen. Einbauvarianten für isolierte Rohre, die mit Hilti Brandschutzbandage CFS-B geschützt sind Einbaubeispiele: a) Standardeinbau b) Einbau mit zusätzlichem Schutz (AP2) a) b) Kupferrohre Leitung Rohrdurchmesser d C [mm] Rohrwandstärke t C [mm] Isolierdicke t DE [mm] Klassifizierung von bis kl. Ø gr. Ø kl. Ø gr. Ø - Kupfer ,2 7,5 9,0 15,4 36,5 EI 90 Kupfer ,2 7,5 9,0 15,4 35,0 EI 120 ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 31 von 44

32 Kupferrohr, starre Wand 200 mm Verhältnis von Wanddicke zu Rohrdurchmesser Die Kurve zeigt die Rohrwandstärke (t C ) über dem Rohrdurchmesser (Ø d C ). Kupferrohre, C/U, starre Wand 200 mm EI 120/EI 90 Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 32 von 44

33 2.2.3 Stahlrohre Unter Anwendung von Anhang E1.3.2 von DIN EN :2009 gilt der für Kupferrohre in angegebene Anwendungsbereich auch für andere Metallrohre mit einer niedrigeren Wärmeleitfähigkeit als Kupfer und einem Schmelzpunkt von mindestens 1050 C, z. B. für unlegierten Stahl, niedriglegierten Stahl, Gusseisen, Edelstahl, Ni-Legierungen (NiCu-, NiCr-, NiMo-Legierungen) und Ni. Leitung Rohrdurchmesser d C [mm] Rohrwanddicke t C [mm] Isolierdicke Klassifizierung t DE [mm] von bis kl. Ø gr. Ø kl. Ø gr. Ø - AP 2 Stahl 10, ,2 7,5 9 32,0 39 EI 120 Stahl ,8-14,2 17, ,5 45 EI 90 Stahl , EI 120 Stahl , EI 120 Die AP2-Isolierung wurde über eine Länge von 500 mm für den Rohrdurchmesser 813 mm angebracht. Deshalb ist dies für einen Rohrdurchmesserbereich von mm gültig. Stahlrohr, starre Wand 200 mm Verhältnis von Wanddicke zu Rohrdurchmesser Die Kurve zeigt die Rohrwandstärke (t C ) über dem Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 33 von 44

34 Stahlrohre, C/U, starre Wand 200 mm EI 120/EI 90 Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). Stahlrohre, C/U, starre Wand 200 mm EI 120 Isolierte große Rohre mit einem Durchmesser von mm Elastomerisolierung plus zusätzlicher Schutz aus Mineralwolle (AP2, Klimarock 40 mm) Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 34 von 44

35 2.2.4 Aluminiumverbundrohre Hersteller Fränkische Rohrwerke Alpex F50 Profi Produktname Rohrdurchmesser d C (mm) Isolierdicke (mm) von bis kl. Ø gr. kl. Ø Ø gr. Ø Klassifizierung ,0 9,0 32,0 39,0 EI 120 Geberit Mepla ,0 9,0 32,0 39,0 EI 120 Georg EI 120 Sanipex ,0 9,0 32,0 39,0 Fischer IVT KeKelit Rehau TECE Viega PRINETO Stabilrohr KELOX KM 110 Rautitan stabil TECEflex Verbundrohr SANIFIX Fosta-Rohr ,0 9,0 32,0 39, ,0 9,0 32,0 39, ,0 9,0 32,0 39, ,0 9,0 32,0 39, ,0 9,0 32,0 39,0 EI 120 EI 120 EI 120 EI 120 EI 120 Das Ergebnis gilt für Verbundrohre der Liste_1 und Liste_2 ausgenommen Uponor ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 35 von 44

36 Aluminiumverbundrohre, U/C, starre Wand 200 mm EI 90 Alle Probekörper aus Liste_1 und Liste_2 (für Uponor nicht nachgewiesen) Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). 2.3 Decke Einrichtung der Decke Die Stützkonstruktion wurde nach EN :2009 aus mindestens Leichtbeton mit einer Dicke von 150 mm und einer Dichte von 550 kg/m³ gebaut. Einbauvarianten für isolierte Rohre, die mit Hilti Brandschutzbandage CFS-B geschützt sind ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 36 von 44

37 Einbaubeispiele: a) Standardeinbau b) Einbau mit zusätzlichem Schutz (AP2) a) b) Kupferrohre Leitung Rohrdurchmesser d C [mm] Rohrwandstärke t C [mm] Isolierdicke t DE [mm] Klassifizierung von bis kl. Ø gr. Ø kl. Ø gr. Ø - AP 1 AP 2 Kupfer ,2 7,5 9,0 15,5 35,0 EI Kupfer ,2 9,0 9,0 35,0 36,5 EI 60 EI 120 ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 37 von 44

38 Kupferrohr, starre Wand 200 mm Verhältnis von Wanddicke zu Rohrdurchmesser Die Kurve zeigt die Rohrwandstärke (t C ) über dem Rohrdurchmesser (Ø d C ). Kupferrohre, C/U, Boden 150 mm EI 120/EI 60/EI 120 plus AP2 Ein zusätzlicher Schutz AP2 (Mineralwolle) ist für Rohre mit einem Durchmesser von mm erforderlich, um EI 120 zu erreichen. Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 38 von 44

39 2.3.3 Stahlrohre Leitung Rohrdurchmesser d C [mm] Rohrwandstärke t C [mm] Isolierdicke t DE [mm] Klassifizierung von bis kl. Ø gr. Ø kl. Ø gr. Ø - AP 2 Stahl 10, ,2 7,5 9,0 15,5 39,0 EI 120 Stahl ,2 9,0 9,5 39,0 40,5 EI 90 EI 120 Stahl ,8-14,2 14,0 14,5 39,0 42,5 EI 90 Stahl 10,2-114,3 1-14,2 15,5 42,5 15,5 42,5 EI 120 Stahl ,9 1,8-14,2 9, ,0 25 EI 120 Stahl ,6-14,2 9,0 16,0 2 39,0 45 EI 60 1 Bis zu einem Durchmesser von 159 mm beträgt die Isolierdicke bis zu 45 mm. Für größere Rohrdurchmesser beträgt die Isolierdicke 25 mm. AP 2 (Klimarock-Isolierung 40 mm) wurde an Rohren mit einem Durchmesser von 323,9 mm auf einer Länge von 500 mm angebracht. 2 Die Mindestisolierdicke bei Rohren über 114,3 mm Durchmesser wurde auf 16 mm vergrößert. Stahlrohr, Decke 150 mm Verhältnis von Wandstärke zu Rohrdurchmesser Die Kurve zeigt die Rohrwandstärke (t C ) über dem Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 39 von 44

40 Stahlrohre, C/U, Boden 150 mm EI 120/EI 90/EI 60 Die unterschiedliche Isolierdicke führt zu spezifischen Klassifizierungen. Die EI 120-Klassifizierung gilt für die größte Isolierdicke für Rohre mit bis zu 114 mm Durchmesser (gepunktete Linie). Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). Stahlrohre, C/U, Boden 150 mm EI 180 plus AP2 Rohre, die mit einer brennbaren Elastomerisolierung isoliert sind, werden zusätzlich mit AP2 (Klimarock 40 mm) geschützt. Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 40 von 44

41 2.3.4 Aluminiumverbundrohre Fränkische Rohrwerke Geberit Georg Fischer IVT Alpex F50 Profi Mepla Hersteller Produktname Isolierdicke (mm) Rohrdurchmesser von bis kl. Ø gr. kl. Ø gr. d C (mm) Ø Ø Klassifizierung ,0 9,0 32,0 36,5 EI ,0 9,0 36,5 40,5 EI ,5 40,5 EI ,0 9,0 32,0 39,0 EI ,5 40,5 EI 180 Sanipex ,0 9,0 32,0 39,0 EI 120 PRINETO Stabilrohr ,0 9,0 32,0 39,0 EI 120 KeKelit KELOX KM ,0 9,0 32,0 39,0 EI ,5 40,5 EI 180 Rehau Rautitan stabil ,0 9,0 32,0 39,0 EI 120 TECE TECEflex Verbundrohr ,0 9,0 32,0 39,0 EI 120 Uponor Unipipe MLC ,0 9,0 32,0 35,0 EI 180 Viega SANIFIX Fosta-Rohr ,0 9,0 32,0 39,0 EI 120 Aluminiumverbundrohre, U/C, Decke 150 mm EI 120 Alle aufgeführten Probekörper Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 41 von 44

42 Aluminiumverbundrohre, Fränkische Rohrwerke, U/C, Decke 150 mm EI 90 Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ) Kunststoffrohre aus PE-Xa (EN ISO 15875) und PE-HD (EN ) Leitung Rohrdurchmesser d C [mm] Rohrwandstärke t C [mm] Isolierdicke t DE [mm] Klassifizierung von bis kl. Ø gr. Ø kl. Ø gr. Ø - PE-Xa ,2-8,6 8 9, EI 180 PE HD , ,5 37,5 42,5 EI 180 ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 42 von 44

43 Kunststoffrohre aus PE-X nach EN ISO 15875, U/C, Decke 150 mm EI 180 Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). Kunststoffrohre aus PE-HD nach EN , U/C, Decke 150 mm EI 180 Die Kurve zeigt die zulässige Isolierdicke (t DE ) bei einem bestimmten Rohrdurchmesser (Ø d C ). ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 43 von 44

44 Anhang D In den Zeichnungen verwendete Abkürzungen Abkürzung A A 1 A 2 A 3 C D E d C E s 1 s 2 s 3 S 4 S 5 t C t DE t E L D AP1 AP2 AP3 Beschreibung Hilti Brandschutzbandage CFS-B Ringförmige Spaltdichtung mit Hilti Brandschutzdichtmasse (Acryl) CFS-S ACR Ringförmige Spaltdichtung mit Gipsputz Ringförmige Spaltdichtung mit Zementmörtel nach EN 998-2, Gruppe M10 Versorgungsleitungsrohre (aus Metall, Verbundmaterial oder Kunststoff) Rohrisolierung, brennbar, Elastomerschaummaterial auf Butylbasis Rohrdurchmesser (Nennaußendurchmesser) Gebäudeelement (Wand, Boden) Mindestabstand zwischen einzelnen isolierten Rohren Mindestabstand zwischen in Gruppen verlegten Rohren Mindestabstand zwischen dem durchdringenden Rohr und Gebäudeelement Mindestabstand zwischen einzelnen isolierten Rohren und der Manschette CFS-C SL Mindestabstand zwischen einzelnen isolierten Rohren und Conlit- Ummantelung oder Klimarock Rohrwanddicke Isolierdicke Dicke des Gebäudeelements Isolierlänge Zusätzlicher Schutz durch brennbare Elastomerisolierung Zusätzlicher Schutz durch Mineralwolle (Klimarock) Zusätzlicher Schutz durch Aufleistung/Außeneinrahmung Liste zugelassener brennbarer Elastomerisolierungen: Hersteller Armacell GmbH NMC Group Kaimann GmbH L Isolante K-Flex Zugelassener Typ von thermischer Elastomerschaumisolierung Armaflex AF, Armaflex SH, Armaflex Ultima, Armaflex HT Insul-Tube (nmc), Insul-Tube H-Plus (nmc) Kaiflex KK plus, Kaiflex KK l'isolante K-Flex HT, l'isolante K-Flex ECO, l'isolante K-Flex ST, l'isolante K-Flex H, l'isolante K-Flex ST Plus ETA-10/0212 vom 07/04/14 Seite 44 von 44