Mein Auslandssemester an der Griffith University (Gold Coast Campus) Vorbereitungen
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- Fritzi Raske
- vor 8 Jahren
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1 Mein Auslandssemester an der Griffith University (Gold Coast Campus) Vorbereitungen Während meines Studiums Sonderpädagogik an der Universität Hamburg, wurde ich im Oktober 2014 bei einer Infoveranstaltungen über Auslandssemester auf die Organisation GOstralia!-GOzealand! aufmerksam. Das Kribbeln für Go-out of your Komfortzone erwachte und die Planungen für Australien fingen an. Ich war sofort begeistert von der Idee, dass sie mir kostenlos das Auslandssemester an der australischen Universität organisieren. Nach kurzer Recherche entschieden wir uns für die Griffith University in Ostaustralien. Die Uni ist in fünf Campusse eingeteilt, die zwischen Brisbane und dem nördlichen Queensland liegen. Auf Grund der Kurse, die bei uns in das pädagogische Feld greifen, hat sich bei uns der Gold Coast Campus angeboten. Die ganze Reise über waren wir zu zweit. Eine Kommilitonin aus meinem Studienort Hamburg studierte und lebte mit mir am gleichen Ort, in Gilston. Die Organisation lief problemlos, alle Dokumente, die ich benötigte, wie zum Beispiel meinen Course Approval Report und meine Confirmation of Enrolment, wurden mir direkt von GOstralia! zugeschickt. Auch bei jeglichen Fragen bezüglich Visum, Wohnungssuche oder generell zum Studium, konnten wir uns gegenseitig an Sonja wenden. Neben der Organisation GOstralia!, haben
2 wir auch bei der Abteilung Internationales, besonders von (Frau Erznarova) zu allen Themen, insbesondere zur Organisation des Stipendiums und der Anerkennung der Kurse hilfreiche Informationen erhalten. Sie stand uns mit Rat und Tat jeder Zeit zur Seite. An dieser Stelle, möchte ich danke an Frau Erznarova und Hanisch sagen! So konnten wir die australischen Kurse mit denen der Uni Hamburg für das 5. Semesters des Studiengangs Sonderpädagogik angleichen und nach Absprache mit den Professoren eine rückläufige Anerkennung planen. Die finanzielle Unterstützung bekamen wir von einem Stipendium Hamburglobal und dem Auslands- Bafög, welches die gesamten Studiengebühren übernommen hat. Die Lebensunterhaltungskosten sind in Australien wesentlich höher als in Deutschland, wodurch ein Nebenjob z. B. von der Seite- Gumtree sehr hilfreich ist. Unsere Vorerwartungen auf das Auslandsjahr beruhten sich einerseits auf eine Verbesserung der englischen Sprachkenntnisse und andererseits auf eine Perspektivenerweiterung in unterschiedlichen Bereichen. Ein neues System einer Universität, einen Einblick in ein anderes Schul- und Bildungssystem und auch das Erleben der australischen Kultur und ihr Gesellschaftssystem mit ihrer einzigartigen Landschaft, waren Gedanken, die uns geleitet haben. Die Universität An der Griffith University gab es für die internationalen Studenten eine Welcome- Week, eine Informationsveranstaltung über die Programme der Universität. Wir wurden mit einem Shuttle von dem Flughafen abgeholt und hatten sofort persönliche Ansprechpartner, die uns ein Wohlfühlgefühl entwickeln lassen haben. Die Uni war sehr gut auf internationale Studenten vorbereitet. Von insgesamt Studenten waren ca internationale Studenten angemeldet. Zur sprachlichen Unterstützung, wurden jede Woche zum einen sog. English- Help -Kurse angeboten, wobei man durch persönliche Beratungen von pensionierten Dozenten die wöchentlichen Hausarbeiten auf Grammatik- oder Referenzfehler korrigieren lassen konnte. Zum anderen wurden konkrete Englischkurse angeboten, die auf spezifische Felder, wie Grammatik, Satzaufbau oder Lyrik eingegangen sind. Wir hatten insgesamt vier Kurse: Communication in Learning in Teaching, Social Theory, Primary Science, und Equity and Diversity. Während des Semesters hatten wir unterschiedliche Leistungen zu erbringen, unter anderem schriftliche Hausarbeiten, mündliche Präsentationen oder Projektarbeiten in der Gruppe. Am Ende des Semesters wurde das Wissen entweder durch eine größere schriftliche Arbeit, oder einen Multiple- Choice Test abgefragt. Der Vorteil an diesem System ist, dass das Lernen deutlich nachhaltiger ist, weil man in vielen
3 verschiedenen Bereichen geprüft wird. Dennoch bedeutet es gleichzeitig sehr viel Arbeit und strukturiertes Vorgehen während des gesamten Semesters, wodurch die Semesterferien frei von Aufgaben waren. Die Dozenten waren allesamt sehr freundlich und hilfsbereit. Ich hatte das Gefühl, die Möglichkeit für ein persönliches Gespräch, war jeder Zeit gegeben. Die Vorlesungen und Seminare haben uns konkret und spezifisch auf die Prüfungen vorbereitet. Eine weitere herausragende Unterstützung war das Programm für Studenten mit Beeinträchtigung. Die Uni war weitreichend Rollstuhlfreundlich ausgestattet und meine Mitreisende, die persönlich, Cochlear- Implantate trägt, bekam kostenfrei eine Schriftdolmetscherin zur Verfügung, die sie jede Veranstaltung begleitete und die Informationen schriftlich zum Nachlesen festgehalten hat. Auch technisch war die Uni sehr gut ausgestattet. In jedem Vorlesungsraum waren Whiteboards und die Veranstaltungen liefen alle über eine Power-Point Präsentation. Während der Vorlesungen war eine aktive Teilnahme der Studenten auffällig und Fragen wurden jederzeit von den Dozenten berücksichtigt. Auf dem Campus wurden des Öfteren außeruniversitäre Veranstaltungen angeboten, wie z.b. verschiedene Märkte, Bands oder Werbeveranstaltungen für z.b. Surf-oder Tauchkurse, zeigten vielseitige Freizeitangebote. Zusätzlich war eine Studentenbar, als auch ein Fitnessstudio, mehrere Cafes, ein Schreibwarenladen, ein Friseur, sowie ein Reisebüro als auch ein Technikladen, auf dem Campus lokalisiert. Am Ende des Semesters haben alle Teilnehmer eines Kurses sich nach der Endprüfung auf einen Drink in einer Bar getroffen, wobei internationale Bekanntschaften vertieft und das Semester reflektiert wurde. Unterkunft das alltägliche Leben Auf der Homepage ( haben wir eine australische Gastfamilie gefunden. Helpx ist eine Internetseite für den internationalen Austausch, Gastfamilien und anstrebende Helfer stellen ihre Profile hoch um zu zeigen, in welchen Bereichen sie Hilfe brauchen, bzw. in welchen Bereichen die Helfer qualifiziert sind. Eine Hilfe auf beiden Seiten ist das Ziel. So haben wir neben der Uni einen achtjährigen Jungen betreut, wodurch wir zum einen, einen persönlichen Einblick in den Lebensstil der Australier bekommen und zum anderen sehr preiswert wohnen konnten. Es war großartig, Teil einer australischen Familie zu sein. Neben der Uni gleichzeitig Kindermädchen und Hausarbeiten zu erledigen hat gute organisatorische Planungen vorausgesetzt. Einige Absprachen mit der Gastmutter waren erforderlich aber bei einer derartig lockeren Mentalität, wie der, der Australier, gut möglich. Man hat tatsächlich
4 ein eigenes Leben aufgebaut. Das Studentenleben in Kombination mit dem Job eines Kindermädchens war gut machbar und meinerseits sehr zu empfehlen, um den individuellen Einblick in den australischen Lebensstil zu bekommen. Man kann sich auch auf dem Campus der Uni Griffith für eine Studentenwohnung bewerben, und das internationale Studentenleben genießen. Pro Woche zahlt man ca $. Viele Studenten kamen aus den asiatischen Ländern, aber auch aus, Schweden, Korea, Vietnam oder Amerika, haben wir wahnsinnig nette Leute kennengelernt. Zur Unabhängigkeit haben wir uns ein eigenes Auto gekauft, welches wir nach unserem Aufenthalt wieder verkaufen konnten. Die Bahnverbindungen ist in Australien, nicht so weit verbreitet wie in Deutschland, daher ist ein meiner Ansicht nach, ein eigenes Auto das beste Verkehrsmittel. Reflektion Mein Auslandssemester in Australien, war definitiv eine mit der schönsten Zeit meines Lebens. Die Australier haben eine unglaublich gelassene, herzliche und angenehme Mentalität, sie machen sich keinen Stress aus alltäglichen Konfliktsituationen, helfen sich gegenseitig bei allen Angelegenheiten und nehmen insgesamt das Leben leicht. Ich habe mich, wie eine Tochter von der Gastmutter aufgenommen gefühlt. In der Uni habe ich, neue Lernmethoden erfahren, interessante Kurse erlebt und viele internationale Kulturen kennengelernt und Freundschaften geknüpft. Wochenendtrips zum Strand nach Byron Bay, mit dem Boot nach Stradebroke oder Wandern am Mt. Tambourine, wie auch ein Ausflug nach Sydney oder Frazer Island, waren großartige Trips. Das Flugzeug ist in Australien wie der Zug in Deutschland. Die Fluggesellschaft Tiger Air oder JetStar sind besonders günstige Anbieter um von Stadt zu Stadt zu fliegen. Zu empfehlen ist, während der Semesterferien, sich einen Jeep zu mieten und durch das Land zu reisen. Durch Regenwald, Outback, vorbei an weißen, einsamen Sandstränden. Das Klima wurde von Mitte Juli bis Dezember merklich tropischer, eine hohe Luftfeuchtigkeit mit einer gleichzeitigen Trockenheit. Sonne im Übermaß! Insgesamt kann ich es nur jedem weiter empfehlen ein Auslandssemester in Australien zu machen! Die Griffith University ist dank ihrer guten Ausstattung auf dem Campus, dem hilfsbereiten Personal, den Studenten aus unterschiedlichsten Kulturen und der Nähe zu der schönen Gold Coast, sehr empfehlenswert. Die Kurse waren bereichernd, ich habe mich fachlich,
5 sprachlich und persönlich weiterentwickeln können. Ich würde es jedem empfehlen, an der Griffith University in Australien ein Auslandssemester zu machen. Die fachliche Kompetenz der Dozenten, interessante Module, die überragende Hilfsbereitschaft und Offenheit für die Internationalität, das Kennenlernen unterschiedlicher Kulturen und ein Leben in einer australischen Familie, waren großartige Erfahrungen. Ich empfehle jedem, der die Möglichkeit hat ein Auslandssemester in Australien zu machen. Ihr werdet unvergessliche Lebenserfahrungen machen können. Wenn ihr noch Fragen habt, könnte ihr mich gerne jeder Zeit per kontaktieren: Die Griffith University- Bücherei Haupteingang
6 Three Three sisters in Sydney Die australische Gastfamilie in Gilston
7 Die Gold Coast vom Burleigh Heads Eine Schildkröte am Great Barrier Reef
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