Fortsetzung zu Arbeit 14/87...die Hatz ging ein Stück ca. 80 m in die Talsohle der großen Klinge hinein um dann am Südhang der Klinge nach oben zu

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Gerd Schmitz
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Werner Gimmel Arbeitsbericht einer Nachsuche (Nr. 14/87 v. 10.12.87) entnommen aus dem Nachsuchentagebuch von Walter Döttling, der mit dem Rüden "Bautz v.

1 Werner Gimmel Arbeitsbericht einer Nachsuche (Nr. 14/87 v ) entnommen aus dem Nachsuchentagebuch von Walter Döttling, der mit dem Rüden "Bautz v. Mönchsbrunnen"zwischen Nachsuchen auf Schalenwild durchgeführt und alle bis ins Detail dokumentiert hat. Dies Nachsuchen teilen sich wie folgt auf 50% Erfolgreich, 27%Fehlsuchen und 23 % Kontrollsuchen. Im Folgenden werden 2 dieser Nachsuchen stellvertretend dargestellt.

2 Fortsetzung zu Arbeit 14/87...die Hatz ging ein Stück ca. 80 m in die Talsohle der großen Klinge hinein um dann am Südhang der Klinge nach oben zu gehen in Richtung Norden, wir sahen den Hund fährtenlaut über den Klingenhang verschwinden. Wir folgten dem Laut. Der Laut verstummte kam dann noch 2 oder 3 mal kurz und dann war es aus. Wir liefen weiter in Richtung dem letzten Laut. Plötzlich kam der Rüde zurück. Was nun? War es ein gesundes Stück? War es das kranke? Ich gab dem hechelnden Rüden Wasser und legte ihn ab. Wir gingen nun langsam zum letzten Schweiß in der Fi-Kultur zurück. Dort legte ich dem Rüden die Schweißhalsung mit Riemen wieder an u wies ihn am letzten Schweiß wieder zur Fährte, der Rüde arbeitet die W-Fährte langsam weiter und wir konnten die Richtigkeit immer durch kleinere o. größere Schweißtropfen bestätigen. Es gab dann auch 2-3 Stehbetten in denen gehäuft Schweiß lag und so stand ich dann in der Fi-Kultur nach ca 200 m vor einem Waidwundbett. Der Rüde arbeitet ruhig die Fährte aus dem Wundbett weiter. Dabei stellten wir dann fest, daß der Rüdes da kranke Stück gehetzt hatte, so daß nach weiteren m wider am Zusammentreffen der 3 Klingen waren und nun kam der Knoten, ungefähr da, wo wir das im frostigen Laub das ziehende Stück gehört hatten. Wir hatten dort zwischenzeitlich die Wundfährte vertreten und neue gelegt!! Der Rüde hatte Schwierigkeiten und bögelte sich nach ca 10 Min. auf eine Fährte ein und arbeitet diese die große Klinge hinein und plötzlich verwies er uns wieder Schweiß, den Rüden lobend ging es nun den Südhang hinauf an dem wir vorher bei der Hatz den Rüden haben verschwinden gesehen. Der Rüde zeigte immer wieder Schweiß. Es ging über eine Waldstraße hinweg in das vorherige Treiben hinein. Es war wieder ein Fi-Dgl. Bestand 20-30jährig mit älteren und jüngeren Partien. Die gearbeitete Wundfährte einschliesslich der bis jetzt nachgearbeiteten Hatz war ca 1500 m. Weiter ging es nun in Richtung Waldstraße immer kreuz und quer durch die Dickung bis auf einen breiten Erdweg. Die Oberfläche war festgefroren und darauf lagen sehr viele abgefallene Lä-Nadeln, so daß die Oberfläche orange-gelb aussah. Dort zog nun das Stück auf dem Weg dahin ca 500m. So daß wir bis zur Waldstraße eine Strecke von ca. 2,5 km hinter uns hatten. An der Waldstraße hatte sich ein weiterer Knoten aufgebaut. Der Rüde kam nicht weiter. Keine Pirschzeichen. Auf der Straße fuhren mehrere Autos, so daß dort keine Wundfährte mehr stand und der Straßenstaub machte dem Rüden zu schaffen. Er bließ dauernd sich den Dreck aus der Nase. Wir suchte mit und ohne Hund nach Pirschzeichen, endlich nach ca 1/2 Std. hatten wir auf der Blaulachstraße ein auf der Straße ein Pirschzeichen. Der Rüde hatte immer wieder Schwierigkeiten auf der Straße die Fährte zu halten. Es gab immer wieder Stehbetten. Auf einer Eisplatte stürzte das Reh mit viel Schweiß. Wir kamen zum 3. Treiben, die an den Ammelhornweg abgestellten Schützen zeigten uns bereits die Wundfährte immer Schweiß. Nun bog an der Ostseite des Treibens das Reh auf eine Waldstrasse hangabwärts ein. Das 3. Treiben lief. Hundegebell, Schießen, der Rüde läßt sich nicht beeinflussen. Es geht weiter bergab in Richtung der Landstrasse Dettingen-Ofterdingen. Plötzlich nimmt der Rüde an einem Fi-Baumholz die Nase hoch und will die Straße verlassen obwohl weiterhin Schweiß auf der Straße abgetropft ist. Ich weisse den Rüden zur Fährte, ich hatte den Verdacht, daß vom Treiben Wild durchgeflüchtet ist. Den Rüden ziehts immer wieder in den Fi- Baumholzbestand hinein. Der Wind steht zu uns. Wir kommen nun die Waldstraßenkurve herum, die dann geradewegs zur Landstraße und Jagdgrenze führt. Plötzlich reißt es den Rüden nach Westen die 2-3m hohe Böschung hinauf, und wir stehen vor einem Wundbett, viel Schweiß, 1-2m dahinter ein 2. Wundbett und plötzlich sehe ich Bewegung. Ein DK-Rüde der im Treiben frei lief um Wild herauszustöbern schüttelte etwas. Ich lief zum Hund. Der Rüde stand am bereits verendeten Reh und hatte am Rücken u. Hals größere Haarbüschel ausgerissen. Der DK lässt sich wegnehmen vom Reh, und wir leinen den DK Rüden an. Es war unser gesuchtes Reh mit dem angesprochenen Keulenschuß. Die Verletzung war so stark, es war ein größeres Blutgefäß zerstört, weil beim Aufbrechen im Brust u. Bauchraum kaum noch Schweiß vorhanden war. Insgesamt nach Rekonstruktion des Fährtenverlaufs war die Strecke bis m. Es war eine beachtliche Leistung. Fährtenverlauf auf der Karte:

3 Werner Gimmel Bericht einer Nachsuche auf eine Sau im Winter 87 Entnommen dem Nachsuchentagebuch von Walter Döttling. Nachsuche am Arbeit Nr. 4/87. Von "Bautz vom Mönchsbrunnen"

5 Fortsetzung:...denn im Wundbett war immer ca 1Markstück großer Fleck, wo viel Schweiß ausgelaufen war (Venenverletzung). Der Schweiß war frisch und der Rüde war intensiv auf der Fährte, wir kamen aus der gepflegten Dickung heraus in eine Jungkultur mit Gras mit mehr Schnee. Plötzlich meldet der sich vorgestellte Herr Keller "Sau tot" der Rüde ist bei der Sau. Ich ließ den Rüden dann mir die Sau verweissen. Es war eine Arbeit von ca. 2,5 km. 300 m vom Schützen ohne Hund. Dann 1,7 km am Riemen kreuz und quer durch eine Dgl.-Dickung bis zur Sau. Es war eine Bache ca 60 kg. Ohne Embryonen inne. Der Schuß war steil vom Hochsitz auf kurze Entfernung; handbreit von der Keule auf Höhe der Kniescheibe. Das Geschoß durchquerte ca 15 cm den Körper es war die Milz leicht verletzt. Die Sau war ausgeschweißt, weil eine größere Vene verletzt war.

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