Nachhaltigkeit in Bewirtschaftung, Schutz und Revitalisierung oberirdischer und unterirdischer Wasserressourcen
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- Franziska Schenck
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1 Bad Elster, Nachhaltigkeit in Bewirtschaftung, Schutz und Revitalisierung oberirdischer und unterirdischer Wasserressourcen 1
2 Nachhaltigkeit 1560: kursächsische Forstordnung 1713: von Carlowitz nachhaltige Nutzung der Wälder 1972: Club of Rome Grenzen des Wachstums (substainable) Rohstoffe 1980: World Conservation Strategy Naturschutz 1992: Agenda 21 der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung substainable development Kern: regenerierbare Ressourcen nur so nutzen, wie sie natürlich nachwachsen zum Wohl künftiger Generationen 2
3 Oberflächengewässer in Ostsachsen 3
4 rund 70 % der Fließgewässer- Wasserkörper halten den gewässerspezifischen Orientierungswert der LAWA für Gesamtphosphor nicht ein 4
5 Sachsen-Anhalt 5 SAL GW 002 SAL GW 022 Thüringen SAL GW 001_de Bayern SAL GW 043_de VM 2-3 VM 1-1 VM 2-2 SAL GW 016 # Leipzig SAL GW 059 EL 3-1 VM 1-2 SAL GW 060 ZM 1-4_de VM 1-3 ZM 2-1 SAL GW 054 SAL GW 055 ZM 2-2 SAL GW 053 ZM 1-1 SAL GW 046 SAL GW 045 ZM 1-2 SAL GW 044 W eiße Elster VM 2-4 SAL GW 052 SAL GW 057 EG 1_de EG 2_de SAL GW 058 SAL GW 056 EL 2-1 FM 2-1 SE 4-2 Chemnitz # ZM 3 ZM 1-3_de EL FM 4-1 FM 4-2 EL 2-2 FM 2-2 FM 4-3_de EL 2-4 FM 3-1 lde Zwick auer M u Mulde VM 1-4 EL FM 1_de SE 4-1 SE 3-1 SE 3-2 EL 2-3 SE 3-5 Freiberger Muld FM 3-2_de Herausgeber: Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie EL 1-10 Brandenburg Schwarz e Elste EL 1-3 EL 1-9_de Bearbeitung: Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie Bearbeiter: Abteilung 3, Referat 33 Grundlage: Fachdaten der StUFÄ, LfUG Bearbeitungss tand: 07/2004 e r SE 3-4 SE 2-2 Dresden # EL 1-4 EL 1-8_de SE 1-3 SE 2-1 SE 3-3 Elbe EL 1-7_de SE 1-1 EL 1-6_de SE 1-2 EL 1-5_de Spree SP 3-1 SP 3-2 NE-MFB SP 1-2 SP 1-1_de Tschechische Republik Datenstand: 06/2004 NE 1 SP 2-1 SP 2-2 NE 2_de Republik Polen Lau s itzer Neiße NE 3_de EU- Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG im Koordinierungsraum MES Ergebnis Erstbeschreibung Grundwasser Zielerreichung unklar/unwahrscheinlich Zielerreichung wahrscheinlich grenzübergreifende Körper außerhalb Sachsens Landesgrenze Kilometer N
6 Handlungsanl. Umsetzung WRRL Zeitplan für Abwasserbeseitigung: 22. Dezember 2027: Umsetzung weitergehender Anforderungen und Erfolgskontrolle zur Nährstoffeliminierung im Einzelfall 31. Dezember 2015: Abwasserbeseitigung nach Stand der Technik (SdT) Abrundungsmaßnahmen Abwasserbehandlung für alle übrigen Siedlungsgebiete gemäß einschlägiger Richtlinien 31. Dezember 2005: Abwasserbeseitigung nach SdT in Verdichtungsgebieten bis EW 6
7 Stand der kommunalen Abwasserbeseitigung in Sachsen Einhaltung des Standes der Technik (SdT) 86 % 11% 0,4 % 2 % E öffentliche Abwasserbeseitigung SdT E dezentrale Abwasserbeseitigung SdT E öffentliche Abwasserbeseitigung nicht SdT E dezentrale Abwasserbeseitigung nicht SdT E = Einwohner 7
8 Quellenbezogene Anteile der Nährstoffeinträge (Emissionen) in sächsische Gewässer Ergebnisdaten Projekt Atlas der Nährstoffeinträge in sächsische Gewässer, Zeitschnitt 2005, Modellstand 07/ ,5% 11,9% 47,7% Acker Acker Sonstige Sonstige Flächen Flächen offene offene Wasserflächen 12,5% 38,9% 11,9% 24,7% 47,7% 0,2% 16,4% Grünland Laubwald Nadelwald Obst- Obst- Weinbau Weinbau Siedlung Siedlung 0,2% 16,4% 2,1% 1,4% 3,2% 0,5% 1,4% 3,2% 5,4% 1,7% 1,0% komm. KA + ind. DE komm. KA + ind. DE 3,2% 5,4% 1,7% 27,6% 1,0% 0,2% (komm. KA = kommunale Abwasserbehandlungsanlagen, ind. DE = industrielle Direkteinleitungen) Relative Anteile von Stickstoffeinträgen (Emission) aus diffusen Quellen und Punktquellen im Freistaat Sachsen Relative Anteile von Phosphoreinträgen (Emission) aus diffusen Quellen und Punktquellen im Freistaat Sachsen 8
9 Belastungsquellen, Ursachen und potentielle Maßnahmen Stoffliche Belastungen von Oberflächengewässern (Auswahl) Belastungen Ursachen potentielle Maßnahmen Punktquellen kommunale Abwassereinleitungen industrielle Direkteinleiter Altlasten / Altbergbau Förderung und Ausbau dezentraler Abwasserentsorgungslösungen über Kleinkläranlagen Erhöhung der Anschlussgrade an die öffentliche Abwasserentsorgung Nachrüstung und Erweiterung bestehender Kläranlagen Sanierung von Altlasten / Bergbaustolln Diffuse Quellen Landwirtschaftliche Nutzflächen Siedlungsflächen Flächendeckende Umsetzung der Guten fachlichen Praxis in der Landwirtschaft Erreichung einer hohen Umsetzung von ELER- geförderten Agrarumweltmaßnahmen Weitere Maßnahmen wie z. B.: - Wissens- und Erfahrungstransfer zur Stoffeintragsminimierung - Standortgerechte Anpassung von Gewässerrandstreifen Dezentrale Maßnahmen zur Abflussvermeidung und -verminderung Qualifizierung der Misch- und Niederschlagswasserentlastung 9 Altlasten Sanierung von Altlasten
10 Entwicklung von Methoden zur AW-Entsorgung Zeitliche Phase Auswirkungen Folgewirkungen Methoden AWE Nomaden dezentral, keine natürl. Kreislauf ohne Siedlungen örtliche Anhäufung von Fäkalien und Abfällen Hygiene, Seuchen Mensch Abtransport, Kanalisation Industralisierung Bevölkerung Stoffe (Art, Menge) Hygiene, Seuchen, Gewässer Umwelt AW-Behandlung (m,b,c) m.d.ziel unschädlich Globalisierung Rohstoffe Energie Klimawandel Ressoucen in Frage gestellt Lebensgrundlagen Rückgewinnung (Energie, Wasser, Rohstoffe) 10
11 Mittlere Niederschlagsmenge im Sommer in Sachsen Referenz Referenz
12 12
13 13
14 Heil- und Mineralquellenprovinz im sächsischen und böhmischen Vogtland makroskopische Arbeitsebene Grenzüberschreitende Strukturgeologische Störungszonen vom Egerbecken über Schönberg Bad Brambach bis Bad Elster und noch weiter nördlich zur Thermalquelle Neumühle diese tiefgreifende Klüfte (SE-NW) werden durch regionale Querstörung getrennt diese Störungen ziehen sich i.d.r. über mehrere oberirdische EZG 14 an den Störungen und besonders an den Störungskreuzen befindliche Quellen bedürfen deshalb großräumiger oberirdischer Untersuchungungen, Bewertungen, Unterschutzstellung
15 von makroskopischer -> mikroskopischer Ebene Regionaler Gebietsniederschlag m³/a Mittlere Wasserentnahmen durch die Heilquellen Bad Brambachs: m³/a dies sind 0,2 % Anteil am Niederschlag dies sind ca. 3 % Anteil an der GWN Mittlere Schüttung der Wettinquelle: 2,4 l/min wird täglich ausgelitert dies sind ca. 0,16 Anteil vom Niederschlag oder dies sind nur 1,6 der Grundwasserneubildung dies bedeutet genaue Schulung der Quellenmeister zu Freien Auslaufhöhen, sanftes gleichmäßiges Pumpen und hohe Anforderungen an harmonisierte Daten für selektive Statistik zum Herausarbeiten von Zusammenhängen von Mineralisations-, Schüttung- und Gasänderungen in Abhängigkeit der Niederschlagsveränderungen dies bedeutet auch hohe Genauigkeit an lange Datenreihen um beispielsweise zusätzliche Infrastrukmaßnahmen, Flächenversiegelungen zu gestatten oder eben einzuschränken 15
16 12 D-Č Grenzgewässervertrag vom (1) Wasserwirtschaftlichen Maßnahmen werden nach den Rechtsvorschriften und von den Behörden jener Vertragspartei beurteilt, auf deren Staatsgebiet die Maßnahmen durchgeführt werden In die hierfür durchzuführenden Verwaltungsverfahren muss der Standpunkt der anderen Vertragspartei einbezogen werden. 16
17 12 D-Č Grenzgewässervertrag vom (2) Bei den Maßnahmen, die auf den Staatsgebieten beider Vertragsparteien durchgeführt werden, erteilen die zuständigen Behörden jeweils für den auf ihrem Staatsgebiet gelegenen Teil die Zulassung. Die Verwaltungsverfahren sind so durchzuführen, dass die Bescheidinhalte aufeinander abgestimmt sind. 17
18 12 D-Č Grenzgewässervertrag vom (3) Bei wasserwirtschaftlichen Maßnahmen können die Verwaltungsverfahren erst nach Behandlung im jeweiligen ständigen Ausschuß abgeschlossen werden. (4) Die zuständigen Behörden der Vertragsparteien können in wasserwirtschaftlichen Verwaltungsangelegenheiten direkten Kontakt aufnehmen. 18
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 19
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