So planen Sie ein Tagebaugebiet

Transkript

1 Auftragsbekanntmachung 1. Art der Vergabe Vergabe-Nr.: N13/18 des Verfahrens: Öffentliche Ausschreibung nach 9 UVgO 2. der zur Angebotsabgabe auffordernden Stelle MILAN Kommunale Dienstleistungsgesellschaft mbh Rathausstraße 8, Niederzier Kontaktstelle Zu Händen von Vergabestelle - MILAN Herrn Wolfgang Schüller Telefon-Nummer 02428/84600 Telefax-Nummer 02428/84660 wschueller@niederzier.de DE der den Zuschlag erteilenden Stelle Gemeinde Niederzier Rathausstraße 8, Niederzier Kontaktstelle Zu Händen von Vorbereitung und Begleitung eines Planungsverfahrens zu einer Raumentwicklungsperspektive für die Tagebaufolgelandschaft Hambach Geschäftsstelle des informellen Planungsverbandes Herrn Wolfgang Schüller Telefon-Nummer 02428/84600 Telefax-Nummer 02428/84660 wschueller@niederzier.de 4. der Stelle, bei der die Angebote einzureichen sind Telefon-Nummer Telefax-Nummer Elektronische Angebote werden über den Vergabemarktplatz des Landes NRW eingereicht :30 Uhr - VMP

2 5. Form der Angebote Zugelassen ist die Abgabe elektronischer Angebote ausschließlich unter - Elektronisch in Textform der Angebote in Schriftform 6. Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistungserbringung Für die Begleitung/das Management des o.g. Planungsverfahren wird vom informellen Planungsverband Hambach, zu dem sich die sechs Anrainerkommunen Jülich, Titz, Merzenich, Niederzier (Kreis Düren) sowie Kerpen und Elsdorf (Rhein-Erft-Kreis) zusammengeschlossen haben, im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ein im Management komplexer, integrierter räumlicher Entwicklungsprozesse erfahrenes Planungsbüro gesucht. Die Fläche des im Braunkohlenplanverfahren festgelegten Abbaugebiets stellt sich wie folgt dar: Es umfasst einschließlich der Fläche für die Außenkippe (Sophienhöhe) eine Gesamtfläche von rd ha. Von der Landinanspruchnahme sind in Summe knapp ha, ungefähr zu gleichen Teilen, forstlich und landwirtschaftlich genutzte Fläche betroffen. Rd. 425 ha entfallen auf sonstige Nutzungen, insbesondere Siedlungsbereiche. Für die Rekultivierung wurden im Teilplan 12/1 Räume festgelegt, die gewährleisten, dass mindestens 1000 ha landwirtschaftlich, max ha mit einem Tagebausee und die übrige Fläche, dies sind rund ha, forstwirtschaftlich rekul-tiviert werden. Der Betrieb des Tagebaus Hambach ist nach aktuellem Stand bis Mitte des Jahrhunderts vorgesehen. Ergänzende/Abweichende Angaben zum Erfüllungsort Rheinisches Braunkohlegebiet Teilplan 12/1 Hambach 7. ggf. Anzahl, Größe und Art der einzelnen Lose Der Auftrag wird nicht in Lose aufgeteilt. 8. ggf. Zulassung von Nebenangeboten Nebenangebote sind zugelassen. 9. etwaige Bestimmungen über die Ausführungsfrist Vertragsbeginn: ca. 50. KW Elektronische Adresse, unter der die Vergabeunterlagen abgerufen werden können oder die und die Anschrift der Stelle, die die Vergabeunterlagen abgibt oder bei der sie eingesehen werden können Adresse zum elektronischen Abruf: Hinweise zu Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit sind den Nutzungsbedingungen des Vergabemartkplatzes NRW zu entnehmen Anschrift der Stelle Telefon-Nummer Telefax-Nummer Etwaige zusätzliche Angaben über die Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit und der Zugriffsmöglichkeit auf die Vergabeunterlagen: 11. Ablauf der Angebotsfrist :00 Uhr :30 Uhr - VMP

3 12. Ablauf der Bindefrist Höhe geforderter Sicherheitsleistungen Für diese Maßnahme werden keine Sicherheiten gefordert. 14. Wesentliche Zahlungsbedingungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind Auf Grundlage der VOL/B. 15. Angabe der Eignungskriterien und der mit dem Angebot vorzulegenden Unterlagen zur Beurteilung der Eignung Eignungskriterien zur Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung Der Bieter muss eine Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung besitzen. Nicht präqualifizierte Unternehmen bestätigen ihre Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung durch entsprechenden Nachweis z.b. Kopie der Kammereintragung, Kopie der Kammer- bzw. Berufszulassung, Zeugnis etc.. wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit. Der Bewerber benennt seinen Umsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen. Nicht präqualifizierte Unternehmen bestätigen ihre Angaben zu den Umsätzen durch eine Eigenerklärung (Anlage 05.02). Auf Verlangen ist die Eigenerklärung durch Vorlage von Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. Der Bieter muss vor Zuschlagserteilung nachweisen, dass er eine Berufshaftpflichtversicherung bzw. Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme in Höhe von: - für Personenschäden von 1,0 Mio. EUR - für sonstige Schäden von 1,0 Mio. EUR abschließen wird oder bereits abgeschlossen hat. Nicht präqualifizierte Unternehmen bestätigen den Versicherungsschutz durch eine Eigenerklärung (Anlage 05.02). Auf Verlangen ist die Eigenerklärung durch Vorlage von Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit. Referenzen Angaben zu mindestens drei Referenzen über vergleichbare Aufträge in Form einer Liste der in den vergangenen drei Jahren erbrachten Leistungen mit Angabe des Auftraggebers, Auftragswerts und des Leistungszeitraumes. Der/die Nachweis(e) können durch Eintrag/Einträge in die Präqualifizierungsdatenbank für den Liefer- und Nicht präqualifizierte Unternehmen benennen ihre Referenzen in der Eigenerklärung (Anlage 05.02). Fachkräfte Der Bewerber macht Angaben zu dem Fachpersonal oder der/den technische(n) Stelle(n), die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen :30 Uhr - VMP

4 Der/die Nachweis(e) können durch Eintrag/Einträge in die Präqualifizierungsdatenbank für den Liefer- und Nicht präqualifizierte Unternehmen legen den Angebotsunterlagen einen geeigneten Nachweis bei. Sonstige Der Bieter/Bewerber darf keine schwere Verfehlung begangen haben, die seine Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt (Ausschluss nach 123 oder 124 GWB i. V. m. unzureichender Selbstreinigung nach 125 GWB). Der/die Nachweis(e) muss durch das Formular 521 "Eigenerklärung Auschlussgründe" erfolgen (Anlage 05.01) 16. Angabe der Zuschlagskriterien Folgende Kriterien Kriterium Preis 50 Qualität 50 Gewichtung Weitere Informationen zu den Kriterien: Der Zuschlag erfolgt auf das wirtschaftlichste Angebot Das wirtschaftlichste Angebot ist das, das gemäß den u.a. Kriterien die meisten Gesamtpunkte erhalten hat. Die maximal mögliche Punktzahl beträgt 100. Die Gesamtpunkte setzten sich aus folgenden Kategorien zusammen: - Punkte Angebotspreis (Bewertung des Preises) (PPreis; maximal 50 Punkte) - Punkte Qualität (Bewertung der Konzeptstudie für die Prozessbegleitung und Erarbeitung einer Raumentwicklungsperspektive) (PQ; max. 50 Punkte) Bei Punktgleichheit entscheidet der Angebotspreis. Dabei werden die Zuschlagskriterien wie folgt berücksichtigt: 1.) PPreis Das Angebot mit dem niedrigsten Angebotspreis erhält 50 Preispunkte. Die Punktzahl der weiteren Angebote ergibt sich aus der Relation des jeweiligen Angebotspreises zum niedrigsten Angebotspreis und wird mit 50 multipliziert. Die niedrigste Punktzahl beträgt Null, Minuspunkte werden nicht vergeben. Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel: PPreis = [1- ((Angebotspreis - niedrigster Angebotspreis)/niedrigster Angebotspreis)] x50 2.) PQualität Jedes Angebot kann maximal 50 Punkte (Wertungspunkte x Gewichtung) für die Qualität der zu erwartenden Leistung erhalten. Die Bewertung erfolgt auf Grundlage der mit dem Angebot beizubringenden Konzeptstudie sowie deren Präsentation. Folgende Inhalte sollten in dem Konzept dargestellt werden: - Grundlagenermittlung und organisatorische Arbeit - Beschreibung der Begleitung und Moderation des Planungsverfahrens einschließlich Werkstattwoche - Die Auswahl und Einbeziehung der Fachbüros sowie evtl. weiterer Experten - Dokumentation und Abstimmung mit dem Planungsverband - Der Ablaufplan inkl. der Dokumentation des geplanten sachlichen und zeitlichen Projektablaufs. Im Ablaufplan sollen die Ablaufelemente - d.h. Vorgänge und Meilensteine - unter Berücksichtigung der sachlogischen Zusammenhänge, der Randbedingungen und des Projektziels angeordnet werden Bewertet wird das Konzept nach: - Grad der Schlüssigkeit - Grad der Darstellung (schriftlich und verbal) - Grad der inhaltlichen Erfüllung Die Konzeptqualität wird in Erfüllungsgrade unterteilt und nach Zielerfüllungsgrad bewertet; die Gewichtung beträgt 10. Die Unterteilung erfolgt nach folgendem Schema: :30 Uhr - VMP

5 - Erfüllungsgrad III (4-5 Punkte): Hoher Zielerfüllungsgrad - Erfüllungsgrad II (2-3 Punkte): Durchschnittlicher Zielerfüllungsgrad - Erfüllungsgrad I (1 Punkt): Geringer Zielerfüllungsgrad - Erfüllungsgrad 0 (0 Punkte): Zielerfüllungsgrad nicht erreicht bzw. nicht nachvollziehbar Bewertet wird durch eine Jury bestehend aus: - "Team Hambach", bestehend aus je einem Vertreter der Mitgliedskommunen, dem Region /Köln e. V., der RWE Power AG und der indeland GmbH Die durchschnittlich erzielten Punkte fließen in die Wertung ein. 17. Berücksichtigung von Werkstätten für behinderte Menschen und Inklusionsbetriebe Sofern das Angebot einer anerkannten Werkstätte für behinderte Menschen oder einer anerkannten Blindenwerkstätte oder diesen Einrichtungen vergleichbare Einrichtungen (nachfolgend bevorzugte Bieter) ebenso wirtschaftlich wie das ansonsten wirtschaftlichste Angebot eines insofern nicht bevorzugten Bieters ist, so wird dem bevorzugten Bieter der Zuschlag erteilt. Bei der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit der Angebote wird der von den bevorzugten Bietern angebotene Preis mit einem Abschlag von 15 von Hundert berücksichtigt. Voraussetzung für die Berücksichtigung des Abschlags ist, dass die Herstellung der angebotenen Lieferungen zu einem wesentlichen Teil durch die bevorzugten Bieter erfolgt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Wertschöpfung durch ihre Beschäftigten mehr als 10 % des Nettowerts der zugekauften Waren beträgt. 18. Sonstiges Bekanntmachungs-ID: CXQ1YDCYE4M :30 Uhr - VMP