Die deutschen Genossenschaften 2018

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1 Die deutschen Genossenschaften 2018 Entwicklungen Meinungen Zahlen Sonderthema: Immobilienboom und Wohnraummangel in Deutschland

2 Titelbild: Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, begrüßt rund 550 Gäste aus der Genossenschaftswelt, Wirtschaft und Politik am 11. März 2018 beim Festakt im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz anlässlich des 200. Geburtstags von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Foto: Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e. V./ Pedro Becerra

3 Die deutschen Genossenschaften 2018 Entwicklungen Meinungen Zahlen Sonderthema: Immobilienboom und Wohnraummangel in Deutschland

4 Impressum Autor Michael Stappel Redaktion Sandra Wienke Redaktionsschluss 30. September 2018 Erscheinungsweise Jährlich, jeweils im Herbst Verlag Deutscher Genossenschafts-Verlag eg Leipziger Straße Wiesbaden Bestellnummer Einzelverkauf Abonnement ISSN Bericht 2018 ISBN Deutscher Genossenschafts-Verlag eg, Leipziger Straße 35, Wiesbaden (2018) Urheberrechtsbestimmungen Der Verlag räumt mit dem Kauf des E-Books das Recht ein, die Inhalte im Rahmen des geltenden Urheberrechts zu nutzen. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Der Verlag schützt seine E-Books vor einem Verstoß gegen das Urheberrecht durch ein digitales Rechtemanagement (DRM). Dieses Wasserzeichen beinhaltet individuelle Informationen des Käufers, die während des Downloads bzw. des Kaufs in die E-Book-Datei eingetragen werden. Haftungsausschluss Der Text gibt die Rechtsauffassung des Autors wieder. Weder er noch der Verlag (oder der Herausgeber) des Werks haften für die Richtigkeit der Interpretation. Die Hinweise, Ratschläge und Wertungen sind von dem Autor, (dem Herausgeber) und dem Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors, (des Herausgebers) oder des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen. 2

5 Inhaltsverzeichnis Die deutschen Genossenschaften Vorwort 5 Entwicklungen Gesamtentwicklung 2017/ Genossenschaftsbanken 10 Ländliche Genossenschaften 12 Gewerbliche Genossenschaften 14 Wohnungsgenossenschaften 16 Sonderthema 2018: Immobilienboom und Wohnraummangel in Deutschland 18 Meinungen Ingeborg Esser, GdW 24 Dr. Barbara König und Barbara von Neumann-Cosel, Genossenschaftsforum 27 Frank M. Mühlbauer und Dr. Georg Reutter, DZ HYP 30 Stefan Bielmeier, DZ BANK Research 33 Dr. Ingrid Schmale, Seminar für Genossenschaftswesen der Universität zu Köln 36 Zahlen Gesamtzahlen 39 Genossenschaftsbanken 42 Ländliche Genossenschaften 46 Gewerbliche Genossenschaften 48 Wohnungsgenossenschaften 50 Genossenschaftsbanken in Europa 51 3

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7 Vorwort Immobilienboom und Wohnraummangel in Deutschland Angetrieben von extrem niedrigen Zinsen steigt die Immobiliennachfrage seit Jahren. Dabei spielen nicht nur historisch günstige Finanzierungskosten eine Rolle. Auch die kaum noch messbaren Zinsen auf Einlagen und Rentenpapiere machen aus dem Immobilienerwerb eine Alternative zur Geldanlage. Hinzu kommt die wachsende Wohnraumnachfrage in Ballungszentren und Universitätsstädten. Das lässt nicht nur Immobilienpreise, sondern auch Mieten stark steigen. Viele Immobilienbesitzer können sich nach einer langen Phase des Stillstands über eine Wertsteigerung ihrer Grundstücke und Gebäude freuen. Dagegen fällt es jungen Familien immer schwerer, Wohneigentum zu erwerben. In vielen Städten können einkommensschwache Privathaushalte die Miete und Nebenkosten ihrer Wohnungen kaum noch aufbringen. Auch die Errichtung neuer Wohnungen hinkt dem Bedarf hinterher. Verantwortlich dafür sind fehlender Baugrund, steigende Baukosten und Kapazitätsengpässe der Bauunternehmen. Von den Auswirkungen des Immobilienbooms sind nicht nur die Wohnungsgenossenschaften betroffen, sondern vor allem die Kreditgenossenschaften wegen der kräftigen Immobilienkreditnachfrage, die baunahen Handwerkergenossenschaften und der Baustoffhandel der ländlichen Genossenschaften. Mit diesen und weiteren Themen setzen wir uns im neuen Genossenschaftsbericht auseinander. eigenständigen Rubrik zu berichten. Ab dieser Ausgabe finden Sie die Konsumgenossenschaften unter den gewerblichen Genossenschaften. Mit der coop eg in Kiel hat die letzte große Konsumgenossenschaft in Deutschland den Einzelhandel mit Lebensmitteln aufgegeben. Bis dahin entfielen rund 70 Prozent des Umsatzes der Gruppe auf die coop eg. Andere Konsumgenossenschaften hatten zuvor bereits den Lebensmittelhandel eingestellt und sich häufig auf die Immobilienverwaltung beschränkt. Ein Großteil der wenigen noch aktiven Konsumgenossenschaften sind Kleingenossenschaften mit nur einem oder wenigen Läden, die von EDEKA beliefert werden. Unterstützung durch die Verbände Ohne die bewährte Zusammenarbeit mit den genossenschaftlichen Verbänden wäre das Erscheinen dieses Berichtes, der als einziger regelmäßig über das gesamte deutsche Genossenschaftswesens informiert, nicht möglich. Für die Bereitstellung statistischer Informationen, für Interviews und sonstige Anregungen sagen wir allen Beteiligten herzlichen Dank! Frankfurt am Main, 30. September 2018 Michael Stappel Neuzuordnung der Konsumgenossenschaften Außerdem haben wir uns dazu entschlossen, über die Konsumgenossenschaften nicht mehr in einer Internet: