Lutz Bleidorn Fockbek Malerei 25. Oktober bis bis Dezember Lutz Bleidorn Fockbek. Malerei

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Julia Rothbauer
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1 Lutz Bleidorn Fockbek Malerei 25. Oktober bis bis Dezember 2012 Lutz Bleidorn Fockbek Oktober bis bis Dezember Malerei 3

2 Lutz Bleidorn Fockbek Malerei Katalog zur Ausstellung in den Räumen der Klosterstraße 29 in Düsseldorf 26. Oktober bis 15. Dezember

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4 Inhalt Die Galerie 5 Einführung 7 Künstlerstatement Lutz Bleidorn 9 Malerei 13 Malerei, kleinere Formate 33 Zeichnung 41 Biografie 49 Impressum 54 3

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6 Die Galerie Durch die langjährige Verbindung zu Dresden und das Interesse an der Dresdener und Düsseldorfer Kunst- und Kulturszene hat der Inhaber der Galerie, Hans-Henning Hahn, das Ausstellungsprojekt D/D Contemporary Art Gallery im Juni 2012 gegründet. Die ersten drei Ausstellungen dieses projektes haben in den Galerieräumen der Klosterstraße 29, in Düsseldorf, stattgefunden. Bei der D I D Contemporary Art Gallery handelt es sich um ein Raum-ungebundenes Ausstellungsprojekt. Bei dieser Plattform ist Bestandteil des Programms, eine Brücke hinsichtlich der künstlerischen Produktionen zwischen den Städten Düsseldorf und Dresden zu schlagen. Die hier dokumentierte Einzelausstellung des in Dresden lebenden Künstlers Lutz Bleidorn wurde vom 26. Oktober bis zum 15. Dezember 2012 in den Räumen auf der Klosterstraße 29 gezeigt. Besuchen Sie uns auch auf unserer Internetpräsenz 5

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8 Einführung Lutz Bleidorns Bilder wecken Erinnerungen und bringen neue Assoziationen. Sie sind wie Abbildungen der Psyche, analytisch und vielschichtig. Als Motive dienen Bleidorn landschaftliche Situationen aus seinem Heimatdorf Fockbek, das in der Nähe von Rendsburg liegt. Er begibt sich dort auf Spurensuche, mit der Fotokamera oder mit dem Zeichenblock. Mittels einer komplexen Maltechnik, bestehend aus Lasur Schichtungen, sowie flüssigen und pastosen Farbaufträgen, wachsen aus diesem Fundus im Atelier Bilder, die weit entfernt von einer Wiedergabe der Realität sind. Es entstehen neue, offene und schwebende Imaginationsräume, in denen der Betrachter seine eigenen Geschichten finden kann. Sie wirken intim, mysteriös, als ob sie von der Dunkelheit, von der Nihil kommen würden, sind aber gleichzeitig voller Licht. Sie zeigen das Versteckte, bewahren aber ihr Geheimnis. Man kann sich in Lutz Bleidorns Wäldern verlieren, sie sind zauberhaft und düster-romantisch. Die einsamen Orte im Mondlicht erinnern an Caspar David Friedrich und seine pantheistischen Stimmungen, die feinsinnigen Pinselstriche sind aber mit Paul Klee verwandt. Lutz Bleidorns Bilder sind Märchen für Erwachsene. 7

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10 Künstlerstatement Lutz Bleidorn Kunst muss überraschen, einen neuen Blickwinkel auf die Dinge eröffnen. Es ist mir wichtig, dass ein Kunstwerk nicht vorher bis ins letzte Detail geplant ist, vielmehr muss es einen Funken enthalten, einen Aspekt, der mir und dem Betrachter zuvor noch nicht bekannt war. Erst dieser Aspekt bringt für mich ein Bild zum Leben. Es ist ein Herauswachsen über mich selbst bzw. über das Gewusste, wobei dieses Stadium im Malprozess und durch die Beschäftigung mit formalen Fragen einerseits, sowie durch Erinnerungen und eigene Befindlichkeiten anderseits entsteht. Das Bild soll sich dem Betrachter öffnen und verschließen gleichzeitig. Mir ist es wichtig, einen Schwebezustand herbeizuführen, in dem die einzelnen Elemente auf unterschiedlichen Ebenen miteinander schwingen. Diese Elemente sind zunächst das Farbmaterial an sich in seiner Materialität / Erdigkeit, dann der Malprozess in Form von Geste und Bewegung, dann das Dargestellte / Angedeutete, das Erzählerische, Bildraum und Licht. Meine Bilder leuchten aus dem Inneren heraus. Die Landschaften sind nicht durch äußere Lichtquellen erhellt, vielmehr entsteht ein geheimnisvolles Eigenleuchten der Elemente, ein Funkeln. 9

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12 Mein Anspruch an Bildende Kunst bzw. an die Malerei ist, dass diese es schafft, eine Aussage über das Wesen der Dinge auf einer bildnerischen Meta-Ebene zu treffen, die sich der verbalen Erklärung entzieht. Meine Sujets finde ich in der Natur, der Landschaft begründet. Hinzu kommen Erinnerungen an kleine Geschichten, Ereignisse oder Träume. Fockbek ist das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin. Es taucht immer wieder in meinen Arbeiten auf. Es geht aber weniger um die Abbildung, sondern viel mehr darum, dem Betrachter als Ausgangspunkt für eine Reise zu eigenen, geheimnisvollen Geschichten zu dienen. Es soll ein Sinnbild und ein offener Imaginationsraum entstehen. Das erreiche ich durch ständiges Zerstören und Neuerschaffen. Das Bild findet einen eigenen Weg. Überraschende Wendungen entstehen. Das wichtige ist, diese im richtigen Augenblick wahrzunehmen und in gewisser Weise darauf einzugehen. Oft male ich ein halbes Jahr an einem Bild, bis es sein eigenes Wesen gefunden hat. Das Fragment, die Andeutung ist mir wichtig. Die Orte wirken brüchig, fragil, sie laden den Betrachter dazu ein, die eigene Phantasie spielen zu lassen. Es handelt sich um Orte, die man meint, zu kennen, die einem aber trotzdem fremd erscheinen. In einem Moment erkennt man Gebäude, Bäume usw., im nächsten entziehen sie sich einem wieder durch das darübergesetzte Materielle der Farbe in einen abstrakten Raum. 11

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14 Malerei 13

15 Die Welt im Schlaf 2011 / Öl auf Leinwand / 100 x 100 cm 14

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17 16 Herbst 2012 / Öl auf Leinwand / 120 x 80 cm

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19 Fockbek bei Nacht 2012 / Öl auf Leinwand / 100 x 100 cm 18

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21 Transall 2011 / Öl auf Leinwand / 120 x 120 cm 20

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23 Eine Stadt im Abend 2012 / Öl auf Leinwand / 190 x 120 cm (Ausschnitt) 22

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25 Rendsburg im April 2010 / Öl auf Leinwand / 130 x 150 cm 24

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27 Nacht mit Glühwürmchen 2012 / Öl auf Leinwand / 90 x 90 cm 26

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29 28 Im November 2011 / Öl auf Leinwand / 150 x 105 cm

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31 Am Ortsrand 2009 / Öl auf Leinwand / 90 x 90 cm 30

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34 Malerei Kleinere Formate 33

35 Mitternacht 2012 / Öl auf Leinwand / 40 x 30 cm 34

36 Weihnacht 2011 / Öl auf Leinwand / 40 x 30 cm 35

37 Herberge 2009 / Öl auf Leinwand / 24 x 30 cm 36

38 Laterne 2011 / Öl auf Leinwand / 24 x 30 cm 37

39 Selbst 2003 / Mischtechnik / 30 x 24 cm 38

40 Waldrand bei Laasan 2011 / Öl auf Leinwand / 30 x 24 cm 39

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42 Zeichnungen 41

43 Gespenster Die Insel 2012 / Graphit auf Papier / 21 x 15 cm 42

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45 Gespenster In die Sterne Schauende 2011 / Graphit auf Papier / 21 x 15 cm 44

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47 Gespenster Schwerer Abend 2012 / Graphit auf Papier / 21 x 15 cm 46

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50 Biografie 49

Lutz Bleidorn 1973 in Rendsburg geboren (Schleswig-Holstein) 1996-2000 Ausbildung als Illustrationsdesigner in Hamburg Studium der Malerei bei Martin Conrad 2003 Studienbeginn an der HfBK Dresden,

51 Lutz Bleidorn 1973 in Rendsburg geboren (Schleswig-Holstein) Ausbildung als Illustrationsdesigner in Hamburg Studium der Malerei bei Martin Conrad 2003 Studienbeginn an der HfBK Dresden, Studium bei Prof. Elke Hopfe, Prof. Wolfram Hänsch, Prof. Peter Bömmels 2006 Mitbegründer der Produzentengalerie Freiraum 05, Dresden 2009 Diplom, Meisterschüler bei Prof. Elke Hopfe 2010 Ankauf der Arbeit Ein Unbekannter Ort durch den Kunstfonds, Staatliche Kunstsammlung Dresden Mitglied im Künstlerbund Dresden, BBK 2011 Hegenbarth-Stipendium der Dresdner Stiftung Kunst und Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden 2012 Künstlerbuch Orte aus dem Dunkel im Eigenverlag erschienen 50

52 Ausstellungen (Auswahl) 2001 Museum für Kommunikation, Hamburg, Photographic Postcards (Katalog) Messe für Junge Kunst Kunstbombe VI, Herne Carmen Oberst Kunstraum Hamburg 2002 (Einzelausstellung, Katalog) Kunststätte Bossard, Jesteburg, 2003 Kunst-Geld (Katalog) Altonale Festival, Hamburg-Altona 2005 Photo.Kunst.Raum. Hamburg (Einzelausstellung) Freiraum 05, Dresden, Endlich Heimat 2006 (mit Ilka Kretzschmar) 2008 Heizkraftwerk Mitte, Dresden, Ornö Festival 2009 Galerie Beyer, Dresden, Junge Kunst aus Dresden, Galerie Treibhaus, Dresden, Geisterbahn (mit Christoph Roßner) Diplomausstellung HfBK Dresden (Katalog) 2010 Merkel Collection, Mannheim, Calling Dresden Kunstmesse Art Karlsruhe (Galerie Beyer) Künstlerbund Dresden, Neuaufnahmen Altes Standesamt Dresden, Dresden Biennale (Ornö Festival) 2011 Kunstverein Jena, StadtLandFluss, Symposium und Ausstellung (Katalog), Galerie Mitte, Dresden, Lebensräume 2012 Städtische Galerie Dresden, Hegenbarth-Stipendiaten Villa Eschebach Dresden, Hesse,Pohl,Bleidorn d d contemporary art gallery, Düsseldorf, Fockbek, 51

53 Werke in öffentlichen Sammlungen Ein unbekannter Ort, Kunstfonds, Staatliche Kunstsammlungen Dresden Eine Stadt am Morgen, Sammlung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden Fockbek, Städtische Galerie Dresden, Kunstsammlung Preise und Auszeichnungen 2010 Ankauf der Arbeit Ein unbekannter Ort durch den Kunstfonds, Staatliche Kunstsammlungen Dresden 2011 Hegenbarth-Stipendium der Dresdner Stiftung Kunst und Kultur 2012 Ankauf der Diplomarbeit durch die Sächsische Zeitung 52

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55 Impressum Katalog zur Ausstellung Lutz Bleidorn malerei Fockbek 26. Oktober bis 15. Dezember 2012 d d contemporary art gallery Inhaber: Hans-Henning Hahn Blumenstraße Düsseldorf Telefon: 0211 / Fax: 0211 / office@ddcontemp.de Layout und Gestaltung: Mark Zimmermann, Johannes Hahn 2013 d d contemporary art gallery 54

56 d d d d contemporary art art gallery GF GF Hans-Henning Hahn Hahn Blumenstraße Düsseldorf Düsseldorf Fon: Fax: info@ddcontemp.de 2

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