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1 FIFA-Rat Zur Entscheidung Von: Punkt 8: FIFA-Administration Machbarkeitsstudie zur Erweiterung des Teilnehmerfelds der FIFA Fussball- Weltmeisterschaft Katar 2022 von 32 auf 48 Teams Machbarkeitsstudie zur Erweiterung des Teilnehmerfelds der FIFA Fussball- Weltmeisterschaft Katar 2022 von 32 auf 48 Teams Hintergrund: Im April 2018 beantragten die zehn CONMEBOL-Mitgliedsverbände die Durchführung einer Machbarkeitsprüfung betreffend eine Vergrösserung des Teilnehmerfelds von 32 auf 48 Teams für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar Bei seiner Sitzung Nr. 7 am 10. Juni 2018 in Moskau befasste sich der FIFA-Rat ausführlich mit dem Antrag und beschloss dessen Absetzung von der Tagesordnung des 68. FIFA-Kongresses, damit die FIFA-Administration den Antrag in enger Absprache mit den wichtigsten Interessengruppen des gewählten Gastgeberlands (Katar) prüfen und dem FIFA-Rat einen Bericht vorlegen kann. In Übereinstimmung mit diesem Beschluss hat die FIFA-Administration zusammen mit Katar im vorliegenden Bericht die Machbarkeit einer Vergrösserung des Teilnehmerfelds von 32 auf 48 Teams für die WM- Endrunde 2022 geprüft. Aufgrund dieser Studie und insbesondere angesichts der in Kapitel 1.3 präsentierten Erkenntnisse hält die FIFA-Administration eine Erweiterung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022 von 32 auf 48 Teams für möglich, sofern die im Bericht dargelegten Voraussetzungen erfüllt sind. Zur Entscheidung: Der FIFA-Rat wird darum ersucht, über die folgenden Punkte zu entscheiden: Zustimmung zur Schlussfolgerung dieses Berichts, wonach eine Erweiterung der FIFA Fussball- Weltmeisterschaft Katar 2022 auf 48 Teams machbar ist, sofern einige Spiele in benachbarten Ländern ausgetragen werden (wobei Katar wichtigster Austragungsort bleibt) Einleitung der nächsten Phase des Verfahrens, indem die FIFA und Katar (vertreten durch den Obersten Rat für Organisation und Nachhaltigkeit sowie den katarischen Fussballverband) dem FIFA-Rat und dem FIFA-Kongress gemeinsam einen fundierten Antrag zur Erweiterung des Turniers auf 48 Teams mit einem oder mehreren zusätzlichen Ausrichtern (mit Katar als Hauptausrichter) unterbreiten Bestätigung, dass der definitive Beschluss zur Vergrösserung der FIFA Fussball- Weltmeisterschaft Katar 2022 auf 48 Teams dem Kongress obliegt FIFA-Ratssitzung Nr. 9 1

2 FIFA-Rat Anlage: 1. FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams FIFA-Ratssitzung Nr. 9 2

3 FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams

4 Inhalt 1. Überblick Hintergrund Gliederung dieses Dokuments Schlussfolgerung und wichtigste Erkenntnisse Vergrösserung der Weltmeisterschaft 2022: Kontext Vertretung Beteiligung und Fussballförderung Machbarkeit: Weltmeisterschaft 2022 mit 48 Teams Format und Dauer Aufteilung der Startplätze und Vorrunde Rechtliche Erwägungen Machbarkeit: Weltmeisterschaft 2022 mit 48 Teams in Katar Beurteilung der Machbarkeit im Gastgeberland Wichtigste Veranstaltungsvorgaben Übersicht über Katar und sein kompaktes Turnierkonzept Infrastrukturelle Erwägungen Rechtliche Erwägungen Machbarkeit: mögliche Lösungsansätze und grösste Herausforderungen Zusätzliche Kapazität Potenzielle zusätzliche Ausrichter Geopolitische Erwägungen Geschäftliche Erwägungen Finanzielle Erwägungen Rechtliche Erwägungen Machbarkeitsstudie: nächste Schritte und Zeitplan Anhang 1: Arbeitsoptionen Spielpläne mit 28 Tagen Anhang 2: wahrscheinlicher Zeitplan zur Austragung der Vorrunde Anhang 3: Liste der Stadien, die der FIFA in möglichen zusätzlichen Austragungsländern bekannt sind Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 1

5 1. Überblick 1.1. Hintergrund Im April 2018 beantragten die zehn CONMEBOL-Mitgliedsverbände eine Machbarkeitsprüfung zur Erweiterung des Teilnehmerfelds für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022 ( Weltmeisterschaft, WM ) von 32 auf 48 Teams. Der Antrag stand ursprünglich auf der Tagesordnung des 68. FIFA-Kongresses vom 13. Juni 2018 in Moskau (Punkt 12.2). Bei seiner Sitzung Nr. 7 am 10. Juni 2018 in Moskau befasste sich zuerst der FIFA-Rat ausführlich mit dem Antrag und beschloss dessen Absetzung von der Tagesordnung des 68. FIFA-Kongresses, damit die FIFA- Administration den Antrag in enger Absprache mit den wichtigsten Interessengruppen des gewählten Gastgeberlands (Katar) prüfen und dem FIFA-Rat bei einer späteren Sitzung einen Bericht vorlegen kann. Aus diesem Grund hat die FIFA-Administration den vorliegenden Bericht verfasst Gliederung dieses Dokuments In diesem Dokument hat die FIFA-Administration die Machbarkeit einer Vergrösserung des Teilnehmerfelds von 32 auf 48 Teams für die WM-Endrunde 2022 geprüft und ging dabei wie folgt vor: In Kapitel 2 analysierte sie die Vergrösserung des Turniers 2022 auf 48 Teams unter dem Gesichtspunkt der derzeitigen Beteiligungsquoten und zeigte die Vorteile auf, die mit einer stärkeren Beteiligung an der WM verbunden sind. In Kapitel 3 prüfte sie die Machbarkeit eines Turniers mit 48 Teams unter den bestehenden Voraussetzungen und unabhängig davon, wo die Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Dabei konzentrierte sie sich in erster Linie auf ein Format für ein 28-tägiges Turnier, das sportliche Ausgewogenheit, Erwägungen hinsichtlich des spielerischen Niveaus, die Aufteilung der Startplätze, die Auswirkungen auf den internationalen Spielkalender und die Qualifikationsverfahren der Konföderationen ( Vorrunde ) sowie etwaige rechtliche Folgen im Zusammenhang mit der Änderung des Formats infolge des bestehenden Rechtsrahmens. In Kapitel 4 prüfte sie die Machbarkeit eines Turniers mit 48 Teams für den gewählten Austragungsort (Katar). Zu diesem Zweck legte sie den Infrastrukturbedarf für eine WM mit 48 Teams dar und evaluierte anschliessend die möglichen Kapazitäten Katars zur Deckung dieses Bedarfs. In Kapitel 5 analysierte sie Möglichkeiten zur Deckung der infrastrukturellen Defizite bei einem Turnier mit 48 Teams, wie z. B. eine WM-Austragung in mehreren Ländern neben Katar, und nahm dabei auch eine Einschätzung des geopolitischen Umfelds sowie der geschäftlichen, finanziellen und rechtlichen Auswirkungen eines solchen Modells vor. In Kapitel 6 präsentierte sie auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Machbarkeitsstudie schliesslich einen Zeitplan für das mögliche weitere Vorgehen. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 2

6 1.3. Schlussfolgerung und wichtigste Erkenntnisse Im Folgenden sind die wichtigsten Erkenntnisse dieser detaillierten Machbarkeitsstudie zusammengefasst. Aufgrund dieser Studie und insbesondere angesichts der in diesem Kapitel präsentierten Erkenntnisse hält die FIFA-Administration eine Erweiterung der Weltmeisterschaft 2022 von 32 auf 48 Teams für möglich, sofern die im Folgenden dargelegten Voraussetzungen erfüllt sind. Erweiterung der Weltmeisterschaft 2022 auf 48 Teams Wichtigste Erkenntnisse der Machbarkeitsstudie 1. Bei einer Vergrösserung der Weltmeisterschaft, wie sie für 2026 bereits beschlossen wurde, wären die Mitgliedsverbände bei der Endrunde viel zahlreicher und stärker vertreten. Letztlich wären so alle Interessengruppen im Fussball und die Öffentlichkeit besser integriert, womit der Fussball getreu den statutarischen Zielen der FIFA weltweit besser gefördert werden könnte. Die Beteiligungsquoten würden sich bei einer derartigen Erweiterung des Teilnehmerfelds analog zu früheren Vergrösserungsschritten und den jüngsten Expansionen von Konföderationsturnieren entwickeln. 2. Ein Wettbewerb vom Format der Weltmeisterschaft kann das Niveau der teilnehmenden Teams langfristig fördern. Eine WM-Teilnahme bringt den Teams mehr Einnahmen, die sie in die Fussballförderung reinvestieren, womit sie mehr Jugendliche für den Sport begeistern können. Eine Vergrösserung der WM vier Jahre früher (d. h. von 2026 auf 2022) würde mehr Mitgliedsverbände früher die Chance bieten, von den Vorteilen zu profitieren, die sich bei der Fussballförderung aus einer stärkeren Beteiligung an der WM ergeben. 3. Bei einer Vergrösserung der WM auf 48 Teams käme das für die Weltmeisterschaft 2026 beschlossene Format zur Anwendung, das nennenswerte Einbussen bei der sportlichen Qualität des Turniers ausschliessen würde. Bei einer Turnierdauer von nur 28 Tagen würde dieses Format bei der Spielplanung, z. B. Anzahl Ruhetage für Teams und Spielorte, einige Anpassungen bedingen, die aber den bei Konföderationswettbewerben und internationalen Spitzenligen geltenden Grundsätzen entsprechen würden. Die FIFA ist angesichts dieser Machbarkeitsstudie der Ansicht, dass die Herausforderungen, u. a. infolge der Erhöhung der Anzahl Stadien und Spiele pro Tag, hinreichend bewältigt werden könnten. 4. Bei einer Austragung der WM 2022 mit 48 Teams hätte jede Konföderation schon vier Jahre früher mehr Startplätze, weshalb wohl die meisten Konföderationen ihre Qualifikationsformate anpassen würden. Einige Konföderationen haben für eine WM mit 48 Teams zudem bereits Qualifikationsformate geprüft und gangbare Vorschläge erarbeitet. Damit die Qualifikationsformate festgelegt, von der FIFA bewilligt und den an der Qualifikation beteiligten Mitgliedsverbänden mitgeteilt werden können, sollten so bald wie möglich einige wichtige Punkte geklärt werden, insbesondere: a. Format und Aufteilung der Startplätze (analog zur WM 2026) b. etwaige automatische Qualifikation einiger oder aller neuen Ausrichter, sollte die WM in mehreren Ländern ausgetragen werden (Katar wäre als Hauptausrichter automatisch qualifiziert) Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 3

7 5. Rechtliche Erwägungen: a. Da eine Änderung des Formats keine materielle und substanzielle Abwertung der gewerblichen Rechte zur Folge hätte, bergen die für die gewerblichen Rechte abgeschlossenen Verträge für die FIFA kaum Risiken. b. Da gemeinsame Bewerbungen im ursprünglichen Bewerbungsverfahren nicht ausgeschlossen waren und alle Bewerber daher von Anfang an die Möglichkeit hatten, sich gemeinsam für das Turnier zu bewerben, könnten sich die Bewerberverbände (und selbst andere Mitgliedsverbände) kaum darauf berufen, dass sie sich für eine gemeinsame Ausrichtung des Turniers beworben hätten, wenn sie gewusst hätten, dass die FIFA solche Szenarien in Erwägung ziehe. Gemäss der FIFA-Analyse und auf der Grundlage früherer Rechtsgutachten sind Forderungen der Bewerberverbände aufgrund der Formatänderung unwahrscheinlich. 6. Gemäss dieser Analyse könnte eine WM mit 48 Teams 2022 nicht allein in Katar ausgetragen werden. Zur Erwägung eines Turniers mit 48 Teams sollten die FIFA und Katar prüfen, ob die WM auf ein weiteres oder mehrere benachbarte Länder ausgedehnt werden kann. Anhand verschiedener Parameter wie Konföderationszugehörigkeit, geografischer Nähe, Stabilität, Infrastruktur oder Erfahrung mit der Veranstaltung von Fussballturnieren hat die FIFA folgende Länder als potenzielle zusätzliche Ausrichter neben Katar identifiziert: a. Bahrain b. Kuwait c. Oman d. Saudiarabien e. Vereinigte Arabische Emirate (UAE) Eine definitive Wahl und Einbindung zusätzlicher Ausrichter neben Katar als Hauptausrichter müsste mit der Zustimmung Katars und der wichtigsten Interessengruppen in Katar erfolgen. Ein entsprechender Vorschlag muss gemeinsam von der FIFA und den wichtigsten Interessengruppen in Katar erarbeitet werden. 7. Aufgrund der geopolitischen Lage in der Region und der jüngsten Blockade, die Bahrain, Saudiarabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten gegen Katar verhängt haben, würde die Beteiligung dieser Länder an der gemeinsamen Ausrichtung des Turniers mit Katar die Aufhebung dieser Blockade erfordern. Aufzuheben wären insbesondere die Restriktionen hinsichtlich Personen- und Warenverkehr. Die Ernennung dieser Länder zu weiteren Ausrichtern sollte im Idealfall an die nachweislich erfolgte Aufhebung dieser Restriktionen zumindest für sämtliche Belange der Weltmeisterschaft 2022 geknüpft sein. 8. Eine auf 48 Teams vergrösserte WM würde wahrscheinlich einen Überschuss von USD 262 Millionen generieren, der jedoch zu einem erheblichen Teil die Beiträge an die 16 zusätzlichen teilnehmenden Teams decken müsste. Dabei handelt es sich aber nicht um Betriebskosten, sondern um eine Investition, die über die zusätzlichen teilnehmenden Teams direkt dem Fussball zugutekommt. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 4

8 9. Der Beschluss zur Ernennung weiterer Ausrichter neben Katar für die WM 2022, wie sie von der FIFA und Katar gemeinsam vorgeschlagen würden, müsste nach Ansicht der FIFA durch den FIFA-Kongress gefällt werden, da ein solcher Beschluss dem FIFA-Kongress als oberstem gesetzgebendem Organ obliegt. Die Wahl etwaiger zusätzlicher Ausrichter sollte daher beim 69. FIFA-Kongress im Juni 2019 erfolgen. Zudem wurde bestätigt, dass Katar als bezeichneter Ausrichter für 2022 und Hauptausrichter bei einem gemeinsam veranstalteten Turnier dem FIFA-Kongress zusammen mit der FIFA potenzielle zusätzliche Ausrichter vorschlagen muss. Die FIFA-Administration hat ein vierstufiges Vorgehen für den Abschluss der Machbarkeitsprüfung definiert. Gemäss vorliegendem Zeitplan soll im Juni definitiv über eine Vergrösserung und etwaige weitere Ausrichter entschieden werden (siehe Kapitel 6). Nächste Schritte Wie unter Punkt 9 erwähnt, sind die nächsten Schritte in Kapitel 6 dargelegt. Es gelten insbesondere folgende Empfehlungen an: den FIFA-Rat bei dessen Sitzung im März 2019: o o o Zustimmung zur Schlussfolgerung dieses Berichts, wonach eine Erweiterung der Weltmeisterschaft auf 48 Teams machbar ist, sofern einige Spiele in benachbarten Ländern ausgetragen werden (wobei Katar wichtigster Austragungsort bleibt) Einleitung der nächsten Phase des Verfahrens, indem die FIFA und Katar (vertreten durch den Obersten Rat für Organisation und Nachhaltigkeit und den katarischen Fussballverband (QFA)) dem FIFA-Rat und dem FIFA-Kongress gemeinsam einen fundierten Antrag zur Erweiterung des Turniers auf 48 Teams mit einem oder mehreren zusätzlichen Ausrichtern (mit Katar als Hauptausrichter) unterbreiten Bestätigung, dass der definitive Beschluss zur Vergrösserung der Weltmeisterschaft 2022 auf 48 Teams dem Kongress obliegt den FIFA-Rat bei dessen Sitzung im Juni 2019: o o o definitiver Beschluss zur Annahme oder Ablehnung des Antrags auf Erweiterung des Turniers auf 48 Teams, der gemeinsam von der FIFA und Katar vorgelegt wird bei einer Annahme des besagten Antrags durch den FIFA-Rat muss dieser die wichtigsten sportlichen Elemente des Turniers bestätigen, z. B.: Format (wie für die WM 2026) Aufteilung der Startplätze (wie für die WM 2026) gegebenenfalls Empfehlung an den FIFA-Kongress, weitere Ausrichter nach Massgabe des Antrags, der dem 69. FIFA-Kongress gemeinsam von der FIFA und Katar unterbreitet wird, zu ernennen Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 5

9 Der FIFA-Kongress sollte über die Erweiterung der WM 2022 auf 48 Teams, verbunden mit der Ernennung weiterer Ausrichter nach Massgabe des von der FIFA und Katar gemeinsam unterbreiteten Antrags, abstimmen. 2. Vergrösserung der Weltmeisterschaft 2022: Kontext 2.1. Vertretung Auswirkungen einer Vergrösserung auf die Beteiligungsquoten: Analyse 2016 Die Auswirkungen einer Erweiterung der WM auf die Beteiligungsquoten wurden bereits in einer Analyse zur Vergrösserung der Weltmeisterschaft 2026 eingehend geprüft, die dem FIFA-Rat im Dezember 2016 vorgelegt wurde. Einige der wichtigsten Ergebnisse dieser Analyse werden im Folgenden nochmals dargelegt. Bei der Analyse stützte sich die FIFA u. a. auf die Trends bei Erweiterungen und insbesondere die beiden letzten Vergrösserungsschritte: die Weltmeisterschaft 1982 in Spanien, als das Teilnehmerfeld von 16 auf 24 Teams erweitert wurde die Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich, als das Teilnehmerfeld von 24 auf 32 Teams erweitert wurde Anschliessend ermittelte die FIFA anhand der Zahl der Mitgliedsverbände die Beteiligungsquote bei einer auf 48 Teams erweiterten WM. Die wichtigsten Ergebnisse sind in der folgenden Grafike dargestellt. In der Grafik werden die Zahlen der beteiligten Teams und der Mitgliedsverbände, die jeweils an der WM-Qualifikation teilgenommen haben, einander gegenübergestellt. Es wird aufgezeigt, wie sich die Beteiligungsquote nach jedem Vergrösserungsschritt verändert hat. Die Grafik bezieht sich auf sich qualifizierende MV (Mitgliedsverbände), da nicht immer alle Mitgliedsverbände an der Qualifikation für die Weltmeisterschaft teilgenommen haben. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 6

10 Wie die Grafiken zeigen, wären bei einer Erweiterung des Teilnehmerfelds auf 48 Teams weiterhin rund 20 % der Mitgliedsverbände bei der Endrunde vertreten, so wie dies auch bei früheren Vergrösserungsschritten der Fall war. Noch überzeugender wird eine etwaige Erweiterung bei einem Vergleich mit den Endrunden der Konföderationen (d. h. Asien-Pokal, Afrikanischer Nationen-Pokal, Concacaf Gold Cup, Copa América, OFC- Nationen-Pokal und Europameisterschaft). Die nachfolgende Grafik veranschaulicht die aktuellen Beteiligungsquoten bei den einzelnen Kontinentalmeisterschaften per 2016, in der Tabelle darunter sind die entsprechenden absoluten Zahlen aufgeführt. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 7

11 Selbst bei einer Vergrösserung der Weltmeisterschaft auf 48 Teams läge die Beteiligungsquote folglich immer noch unter den Werten der Kontinentalmeisterschaften, die von 30 % bis 100 % reichen. Aus obiger Analyse lassen sich insbesondere folgende Schlüsse ziehen: Bei einer Vergrösserung der Weltmeisterschaft wären die Mitgliedsverbände bei der Endrunde zahlreicher und stärker vertreten. Letztlich wären so alle Interessengruppen im Fussball und die Öffentlichkeit besser integriert, womit der Fussball getreu den statutarischen Zielen der FIFA weltweit besser gefördert werden könnte. Wie bereits bei früheren Erweiterungen (1982 und 1998) wären bei 48 Teams wiederum rund 20 % der Mitgliedsverbände bei der Endrunde vertreten. Verglichen mit den Endrunden der Konföderationen (d. h. Asien-Pokal, Afrikanischer Nationen-Pokal, Concacaf Gold Cup, Copa América, OFC-Nationen-Pokal und Europameisterschaft) wären die Mitgliedsverbände selbst bei einer Weltmeisterschaft mit 48 Teams noch immer untervertreten. Angesichts dieser Schlüsse beschloss der FIFA-Rat im Januar 2017 eine Vergrösserung der WM 2026 auf 48 Teams. Auswirkungen einer Vergrösserung auf die Beteiligungsquoten: FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Die im Jahr 2016 für eine Vergrösserung der Weltmeisterschaft 2026 durchgeführte Analyse ist weiterhin massgebend und kann folglich eins zu eins auf eine Vergrösserung der WM 2022 angewandt werden. Die Parameter haben sich nicht verändert oder sich noch stärker zugunsten einer Vergrösserung des Turniers auf 48 Teams verschoben: Die FIFA hat noch immer 211 Mitgliedsverbände. Die Konföderationsturniere sind gleich gross geblieben oder wurden vergrössert. Beispiele: o o Der Concacaf Gold Cup wird ab 2019 mit 16 statt 12 Teams ausgetragen. Der Afrikanische Nationen-Pokal wird ab 2019 mit 24 statt 16 Teams ausgetragen. o Der Asien-Pokal wird ab 2019 mit 24 statt 16 Teams ausgetragen. 1 Ein Vorziehen der Vergrösserung um vier Jahre (d. h. von 2026 auf 2022) wäre zudem keinesfalls überhastet, da die letzte Vergrösserung bereits 24 Jahre zurückliegt (1998 von 24 auf 32 Teams), nachdem es zuvor bis zum nächsten Vergrösserungsschritt nur 16 Jahre gedauert hatte (nach 1982 von 16 auf 24 Teams). Alle diese Feststellungen erhärten den Befund, dass eine Vergrösserung der Weltmeisterschaft 2022 auf 48 Teams in Bezug auf die Beteiligungsquoten der Mitgliedsverbände sowohl früheren Vergrösserungsschritten als auch den Erweiterungen der Konföderationsturniere entsprechen würde. 1 In der Analyse zur Vergrösserung der Weltmeisterschaft 2026 wurde dies bereits berücksichtigt (siehe letzte Grafik). Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 8

12 2.2. Beteiligung und Fussballförderung Auswirkungen einer Vergrösserung auf die Fussballförderung: Analyse 2016 In ihrer Studie 2016 zur Vergrösserung der WM 2026 prüfte die FIFA ferner, inwiefern sich die Erhöhung der Anzahl Teams auf die Fussballförderung auswirken würde, insbesondere in den Ländern und Regionen, die grössere Chancen auf eine Teilnahme am wichtigsten FIFA-Wettbewerb hätten. Die Studie beinhaltete detaillierte Fallstudien zu einigen Ländern, die im Wesentlichen auf Daten der Spielerregistrierungssysteme der Mitgliedsverbände und der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste basieren. Aus der Studie ging im Wesentlichen hervor, dass die Weltmeisterschaft der Lohn für Investitionen in den Fussball ist, die langfristig die Leistung der Nationalteams verbessern. Eine WM-Teilnahme kann zudem neue Entwicklungschancen eröffnen, da sie für die Fussballförderung zusätzliche Mittel generiert (durch die Ausschüttung von Startgeldern), das Nationalteam ins Rampenlicht rückt, was Geschäftspartnern zusätzliche Möglichkeiten bietet, und die Beteiligung am Sport vor und nach der WM steigert. Die Fallstudien werden im Folgenden zusammengefasst. 2 Japan Seit der erstmaligen Qualifikation 1998 hat sich Japan für jede WM-Endrunde qualifiziert und sich in der Weltrangliste kontinuierlich verbessert (von Platz bis auf Rang ). Auch in Asien hat sich Japan als Spitzenteam etabliert, beim Asien-Pokal mehrmals den Titel gewonnen und zuletzt 2019 das Finale erreicht. Die Zahlen der registrierten Spieler im Jugendfussball (von der Kinder- bis zur U-19-Stufe) schnellten vor der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 1994 in die Höhe und hielten sich ein oder zwei Jahre auf diesem Stand. Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1998 sorgte für keinen neuerlichen Schub, weil der Fussball schon überaus beliebt und die Beteiligung bereits sehr hoch war. Ein neuerlicher Boom, insbesondere im Kinderfussball, folgte hingegen nach der Weltmeisterschaft 2002, die Japan gemeinsam mit der Republik Korea veranstaltete. Eine ähnliche Entwicklung war nach der Weltmeisterschaft 2010 bei den Jugendspielern (U-15 bis U-19) zu beobachten. Gemäss der FIFA-Studie Big Count 3 zählte Japan 2007 über eine Million Spielerinnen und Spieler und gehörte damit zu den Top Ten. Die Chance auf die erstmalige WM-Qualifikation löste bei den Jugendlichen und der gesamten Öffentlichkeit ein gewaltiges Echo aus. Dank der WM-Teilnahme blieb der Fussball populär, konnte sich neue Geldquellen für seine weitere Entwicklung erschliessen und die Zahl der Aktiven auf Kinderstufe steigern. 2 Wo nötig wurden die Informationen aktualisiert. 3 Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 9

13 Australien Der Fussball hatte in Australien gegen andere Sportarten wie Australian Rules Football, Rugby oder Kricket lange Zeit einen schweren Stand. Die zweite WM-Teilnahme 2006 über 30 Jahre nach der Premiere machte den Fussball in weiten Teilen der Bevölkerung populär und steigerte die Teilnehmerzahlen im Jugendfussball. Wie Daten von 2003 bis 2009 zeigen, hatte die Weltmeisterschaft massgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Spielerzahlen. Bei den 15-Jährigen (Jungen und Mädchen) stiegen die Zahlen von 2003 bis 2009 um 31 %. Allein in der Spielzeit gleich nach der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2006 wurde eine Zunahme um 10 % verzeichnet, während sich die Zahlen im Kinderfussball ebenfalls leicht erhöhten. In einigen Teilen des Landes sind die Zahlen im Kinderfussball inzwischen um fast 50 % angestiegen, sodass an den Schulen immer mehr Fussballprogramme durchgeführt werden zwei bis drei pro Jahr statt nur eines. Ghana Gemäss dem ghanaischen Fussballverband (GFA) hat auch die erstmalige WM-Qualifikation 2006 Ghanas einen riesigen Boom im Jugendfussball ausgelöst, nachdem die Erfolge im Nachwuchsbereich 1991 erster afrikanischer Gewinner der FIFA U-17-Weltmeisterschaft die Grundlage gelegt hatten. Seit 2006 hat sich Ghana stets für die Weltmeisterschaft qualifiziert und kann den Ansturm im Jugendfussball (Registrierung ab U-12-Stufe) kaum bewältigen. Seit 2016 verfolgt der GFA anhand seines Registrierungssystems die Entwicklung im Jugendfussball und kann den Sport so gezielt fördern. Algerien Von 2006 bis 2010 verbesserte sich das algerische Nationalteam in der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste vom 80. auf den 26. Platz. Krönung war die Teilnahme an der Weltmeisterschaft Es folgten die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 und der Vorstoss auf Platz 18 in der FIFA/Coca-Cola- Weltrangliste. Von den WM-Teilnahmen profitierte auch die nationale Liga, die als sehr spielstark gilt und 2015 mit USM Alger gar im Finale der CAF Champions League vertreten war. Algerien bietet Spielern vom Kinderfussball bis zur höchsten nationalen Liga viele Aufstiegschancen. Dank der Weltmeisterschaft konnte der Fussball im Land nachhaltige Geschäftsfelder erschliessen, seine Beliebtheit steigern und sich so noch stärker verbreiten. Die Fallstudien machen Folgendes deutlich: Ein Wettbewerb vom Format der Weltmeisterschaft kann das Niveau der teilnehmenden Teams langfristig fördern. Eine WM-Teilnahme bringt den Teams mehr Einnahmen, die sie in die Fussballförderung reinvestieren, womit sie mehr Jugendliche für den Sport begeistern können. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 10

14 Der Fussball und die Beteiligung im Jugendfussball profitieren unmittelbar vor und nach der Teilnahme an einer Weltmeisterschaft besonders stark. Die Bedeutung der Weltmeisterschaft als Entwicklungsmotor, Anreiz für höhere Investitionen und Förderin des lokalen Fussballs ist beträchtlich. Damit sich die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft effektiv auszahlt und in konkrete Entwicklungsergebnisse ummünzen lässt, müssen aber einige wichtige Rahmenbedingungen erfüllt sein. Genau hier kann die FIFA ansetzen, damit eine vergrösserte Weltmeisterschaft bei den beteiligten Ländern effektiv Spuren hinterlässt. Auswirkungen einer Vergrösserung auf die Fussballförderung: Weltmeisterschaft 2022 und aktualisierte Analyse Wie bei den Beteiligungsquoten ist auch diese Analyse sowohl für 2026 als auch für 2022 massgebend, da sie nicht vom Zeitpunkt der Vergrösserung abhängt. Durch ein Vorziehen der Vergrösserung um vier Jahre (d. h. von 2026 auf 2022) hätten im Gegenteil mehr Mitgliedsverbände früher die Chance, von den Vorteilen zu profitieren, die sich bei der Fussballförderung aus einer stärkeren Beteiligung an der WM ergeben. Die Fallstudien sind zudem weiterhin gültige Belege für die möglichen Auswirkungen einer WM-Teilnahme auf die Fussballförderung in einem Land. Jüngere Beispiele erhärten den Befund, dass eine WM-Teilnahme das Niveau der teilnehmenden Teams langfristig fördern kann. Gute Beispiele dafür sind der letzte und der nächste WM-Gastgeber: Russland und Katar. Russland Die Auswertung, die dem FIFA-Rat im Oktober 2018 zur Weltmeisterschaft dieses Jahres vorgelegt wurde, unterstreicht den enormen Effekt der WM-Teilnahme 2018 auf das russische Nationalteam. Das Team spielte eine überragende WM obwohl die Erwartungen nach den eher schwachen Leistungen bei der UEFA EURO 2016 und in den letzten Freundschaftsspielen eher gering waren und die Mannschaft in der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste mit Rang 70 die schlechteste Klassierung aller WM-Teams aufwies. Mit den begeisterten Fans und dem Heimvorteil im Rücken aber wuchs die Sbornaja über sich hinaus und sorgte für ein weiteres Sommermärchen. Mit dem 5:0 im Auftaktspiel gegen Saudiarabien war der Bann gebrochen. Es folgte die Qualifikation für das Achtelfinale, wo die Mannschaft Mitfavorit Spanien bezwang, ehe im Viertelfinale in einem packenden Elfmeterschiessen das Aus gegen den späteren Finalisten Kroatien kam. Mit ihrem Auftritt begeisterten die Russen nicht nur das heimische Publikum, sondern auch die Fans rund um die Welt. Für die nächste Spielergeneration wird diese tolle Leistung zusammen mit den verschiedenen Nachhaltigkeitsprojekten rund um das Turnier zudem Ansporn sein, an diese Erfolgsgeschichte anzuknüpfen. Dank den guten Resultaten bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft und einiger positiver Resultate seit dem Turnier steht Russland in der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste inzwischen wieder auf Platz 50 und hat sich damit seit Beginn der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft gleich um 20 Ränge verbessert. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 11

15 Katar Die Fussballförderung in Katar profitiert ganz erheblich von der Wahl des Landes zum Ausrichter der Weltmeisterschaft So wird stark in den Sport Infrastruktur und Technik investiert, etwa in acht erstklassige Fussballstadien, die derzeit errichtet werden (oder bereits wurden), oder topmoderne Trainingsanlagen, die den teilnehmenden Teams als Teamquartiere dienen und von Spitzenklubs (z. B. ASPIRE Academy) bereits rege genutzt werden. Die Investitionen in die Infrastruktur und die Fussballförderung haben auch auf dem Rasen zu positiven Ergebnisse geführt. Seit der Wahl Katars zum WM-Ausrichter im Jahr 2010 ist das Nationalteam in der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste um 57 Ränge vom 112. auf den 55. Platz (Stand Februar 2019) vorgerückt. Der Gewinn des Asien-Pokals diesen Februar in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist ein klarer Beleg für die kontinuierlichen Fortschritte auf Elite-Stufe mit einem Nationalteam, das attraktiven Offensivfussball pflegt, in sieben Spielen 19 Tore erzielt (so viel wie kein anderes Team beim Turnier) und nur ein Gegentor kassiert hat. Die Aussichten für die in weniger als vier Jahre beginnende Weltmeisterschaft sind daher vielversprechend. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 12

16 3. Machbarkeit: Weltmeisterschaft 2022 mit 48 Teams 3.1. Format und Dauer Ausgangslage Als Ausgangspunkt für die Machbarkeitsstudie zur Weltmeisterschaft 2022 mit 48 Teams dient das Format, das vom FIFA-Rat am 10. Januar 2017 für die WM 2026 beschlossen wurde. Grafische Darstellung des Turnierformats für 2026: Die Weltmeisterschaft wird in zwei Phasen ausgetragen: Gruppenphase: o o o 48 Teams in 16 Dreiergruppen Zwei Spiele pro Team alle Teams einer Gruppe spielen einmal gegeneinander. In der Gruppenphase werden insgesamt 48 Spiele ausgetragen, gleich viele wie beim bisherigen Format mit 32 Teams. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 13

17 K.-o.-Phase: o Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für die K.-o.-Phase, d. h. insgesamt 32 Teams aus 16 Gruppen. o o o Jede Runde der K.-o.-Phase besteht aus einem einzelnen K.-o.-Spiel. Es werden folgende Runden ausgetragen: Sechzehntelfinale, Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale, Spiel um Platz drei und Finale. Die K.-o.-Phase wird somit um eine Runde erweitert und beginnt mit dem Sechzehntelfinale. Wie beim bisherigen Turnierformat spielen die Verlierer der beiden Halbfinalspiele um Platz drei. In der K.-o.-Phase werden insgesamt 32 Spiele ausgetragen, 16 mehr wie beim bestehenden 32er-Format. Insgesamt werden 80 Spiele ausgetragen, 16 mehr als bisher. Die 16 zusätzlichen Spiele finden alle in der K.-o.-Phase statt (siehe Tabelle): Spiele FIFA-WM mit 32 Teams FIFA-WM mit 48 Teams Spiele (Gruppenphase) Spiele (K.-o.-Phase) Spiele (Total) Die Erwägungen zur sportlichen Ausgewogenheit eines Turnierformats mit 48 Teams im Vergleich zu 32 Teams wurden im Bericht, der dem FIFA-Rat im Dezember 2016 vorgelegt wurde, ausführlich beschrieben. Die folgende Darstellung fasst die wesentlichen Punkte bei einer Turnierdauer von 28 Tagen zusammen: Sportliche Ausgewogenheit 32 Teams (Format 2018) WM mit 48 Teams Gleiche Anzahl Spiele pro Team Jedes Team hat in der Gruppenphase drei Spiele und in jeder K.-o.-Runde ein Spiel. Jedes Team hat in der Gruppenphase zwei Spiele und in jeder K.-o.-Runde ein Spiel. Gleiche Anzahl Spiele pro Team wie heute (bisheriges Format) Es gibt maximal sieben Spiele pro Team. Mindestens zwei Spiele pro Team statt drei (gilt nur für 16 der 48 Teams, die in der Gruppenphase ausscheiden). Gleich viele Ruhetage für die Gegner einer K.-o.-Runde Gegner haben drei bis vier Ruhetage zwischen zwei Spielen. Ausser beim Sechzehntelfinale haben die Gegner drei bis vier Ruhetage zwischen zwei Spielen. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 14

18 Zeitgleicher Beginn der letzten beiden Gruppenspiele Teams einer Gruppe spielen ihr letztes Spiel zur selben Zeit. Aufgrund der ungeraden Anzahl Teams pro Gruppe ist dies nicht möglich. Kein Vergleich der Ergebnisse zwischen Gruppen Die besten beiden Teams jeder Gruppe sind ungeachtet der im Vergleich mit anderen Gruppen erzielten Punkte qualifiziert. Die besten beiden Teams jeder Gruppe sind ungeachtet der im Vergleich mit anderen Gruppen erzielten Punkte qualifiziert. Faire Zuteilung der Gegner in der nächsten Wettbewerbsphase Gruppensieger treffen im Achtelfinale auf Gruppenzweite. Gruppensieger treffen im Sechzehntelfinale auf Gruppenzweite. Problematisch hinsichtlich der sportlichen Ausgewogenheit sind lediglich die unterschiedliche Anzahl Ruhetage zwischen zwei Spielen während der Gruppenphase und dem Sechzehntelfinale sowie die unterschiedlichen Anstosszeiten der letzten Spiele einer Gruppe. Dafür gibt es aber Lösungsansätze. 4 Auch die Frage des sportlichen Niveaus wurde im besagten Bericht beleuchtet, wobei sowohl das heutige Format mit 32 Teams als auch das für 2026 beschlossene Format mit 48 Teams ausführlich analysiert wurden. Die Qualität eines Formats ist schwer messbar, zudem gehen die Meinungen teilweise weit auseinander. Deshalb wurde ein objektiver Ansatz zur Beurteilung des sportlichen Niveaus angewandt, der sich auf die folgenden drei Kriterien stützt: absolute Qualität: die Qualität der teilnehmenden Teams (gemessen an der durchschnittlichen Qualität/am Rang der Teams pro Spiel) spielerische Ausgewogenheit: Wie offen ist ein Spiel (gemessen an der unterschiedlichen Teamstärke/am Rang der Teams)? Wettbewerbsverlauf: Wie wichtig ist ein Spiel für das Weiterkommen eines Teams im Turnier (errechnet u. a. aufgrund der Frage, ob das Spiel für den weiteren Turnierverlauf massgebend oder belanglos ist). Die FIFA hat anhand von ca Simulationen untersucht, wie das beschlossene Format mit 48 Teams hinsichtlich dieser drei Kriterien abschneidet, und dabei festgestellt, dass eine Erweiterung der Weltmeisterschaft auf 48 Teams ohne grössere sportliche Abstriche möglich wäre. 4 z. B. Elfmeterschiessen bei Unentschieden am Ende eines Gruppenspiels. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 15

19 Turnierdauer 2014 hat die FIFA eine Arbeitsgruppe für den internationalen Spielkalender und die FIFA Fussball- Weltmeisterschaft Katar 2022 ( Arbeitsgruppe ) gebildet und damit beauftragt, den internationalen Spielkalender gründlich zu prüfen. Die Arbeitsgruppe sollte im Wesentlichen ein geeignetes Zeitfenster für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar finden und dem FIFA-Exekutivkomitee einen entsprechenden Antrag vorlegen. In der Arbeitsgruppe vertreten waren die wichtigsten Interessengruppen, namentlich Konföderationen, Ligen, Klubs, Spieler und das Gastgeberland. Zwischen September 2014 und Februar 2015 evaluierte die Arbeitsgruppe in mehreren Sitzungen verschiedene Zeitfenster, um deren Auswirkungen auf die Verhältnisse vor Ort, die Gesundheit von Spielern und Zuschauern, die Organisation nationaler Meisterschaften, die Planung zukünftiger Turniere der FIFA und der Konföderationen sowie anderer grosser Sportveranstaltungen (namentlich Olympische Winterspiele) zu klären. Dabei mussten alle Beteiligten Kompromisse eingehen, damit eine einvernehmliche Lösung gefunden werden konnte. Das Konsultationsverfahren in Form einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aller Beteiligten mündete im Februar 2015 in einem ersten Antrag an das FIFA Exekutivkomitee. Die Arbeitsgruppe empfahl, das Turnier in den Monaten November und Dezember 2022 durchzuführen und das Endspiel auf den 18. Dezember (den Nationalfeiertag Katars) zu legen. Zudem solle das Turnier weniger lange als die traditionellen 32 Tage dauern. Das FIFA-Exekutivkomitee folgte bei seiner Sitzung vom 19. März 2015 beiden Empfehlungen der Arbeitsgruppe. Nach weiteren Sitzungen zum internationalen Spielkalender und zum Zeitplan des Turniers selbst verabschiedete das FIFA-Exekutivkomitee am 25. September 2015 offiziell den internationalen Spielkalender für den Zeitraum einschliesslich der Turnierdaten für die Weltmeisterschaft 2022 (21. November bis 18. Dezember 2022 = 28 Tage). Diese Termine werden im Weiteren als gegeben vorausgesetzt, da die Dauer, der Beginn und das Ende des Turniers das Ergebnis eines breit abgestützten Konsultationsprozesses sind. Die Machbarkeit einer Weltmeisterschaft 2022 mit 48 Teams wurde somit unter der Annahme geprüft, dass das Turnier wie im internationalen Spielkalender festgelegt vom 21. November bis 18. Dezember 2022 und damit insgesamt 28 Tage dauert. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 16

20 Erwägungen zum Spielplan Eine Erhöhung der Anzahl Spiele bei gleichzeitig kürzerer Turnierdauer ist gemäss Analyse möglich, wenn der Spielplan in bestimmten Bereichen wie folgt angepasst wird: Spielplangestaltung: Grundsätze Mind. drei Ruhetage zwischen zwei Spielen Gruppengegner treffen frühestens im Endspiel oder im Spiel um Platz drei wieder aufeinander. Gleich viele Ruhetage für die Gegner einer K.-o.-Runde Teams spielen in der Gruppenphase nur einmal im gleichen Stadion. 32 Teams 2018 (28 Tage) angepasst gewährleistet gewährleistet angepasst 48 Teams 2026 (28 Tage) angepasst gewährleistet angepasst gewährleistet Max. Spiele pro Tag gewährleistet gewährleistet/angepasst* Mindestanzahl Tage zwischen Spielen an einem Spielort *abhängig von der gewählten Spielplanvariante angepasst angepasst Anhang 1 dieses Berichts enthält die verschiedenen Varianten von Spielplänen für dieses Turnierformat mit 48 Teams. Es werden auch Varianten mit zwölf und zehn Stadien anstelle der acht Stadien für das Format mit 32 Teams präsentiert. Bei einem Turnier mit 48 Teams ist es denkbar, dass die Teams zwischen einigen Spielen weniger Ruhetage erhalten als üblich. Zur Illustration wurde bei den Spielplanvarianten in Anhang 1 rot hervorgehoben, bei welchen Spielen ein Team oder beide Teams nur zwei Ruhetage haben. Trotzdem gilt: Unabhängig davon, ob das Turnier mit 32 oder 48 Teams durchgeführt wird, spielen die Teams in der Regel maximal 7 Partien innerhalb von 28 Tagen. In dieser Hinsicht unterscheiden sich die beiden Turnierformate nicht. Unabhängig davon, ob das Turnier mit 32 oder 48 Teams durchgeführt wird, haben die Teams in der Regel im Schnitt drei Ruhetage pro Spiel über 28 Tage verteilt (7 Spiele, 21 Ruhetage). Als Folge des kompakten Konzepts der WM 2022 (siehe Kapitel 4.3) werden für die Teams wohl weniger Reisen nötig sein, wodurch zusätzliche Ruhezeit zwischen Spielen entsteht. Der Spielplan kann zudem weiter optimiert werden, indem bei Bedarf weitere Ruhetage eingeschoben werden. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 17

21 Zudem gibt es weltweit mehrere Profiligen (z. B. EPL) und Konföderationsturniere, wo die Teams gelegentlich weniger Ruhetage zwischen den Spielen haben als üblich. Bei Konföderationsturnieren ist es mehrfach vorgekommen, dass ein Finalist zwischen Halbfinale und Endspiel nur zwei Ruhetage hatte, namentlich bei folgenden Turnieren: UEFA EURO 2016 Asien-Pokal 2019 Afrikanischer Nationen-Pokal 2015 Ozeanischer Nationen-Pokal 2016 Eine weitere mögliche Massnahme wäre, in den frühen Runden des Turniers bis zu sechs Spiele pro Tag anzusetzen (Details siehe Varianten in Anhang 1). Dadurch würde die Gruppenphase verkürzt und der Termindruck auf die K.-o.-Runden etwas reduziert. Zwar hätten die Teams in der Gruppenphase weniger Erholungszeit (ev. nur zwei Tage), wären aber zu diesem Zeitpunkt noch deutlich frischer. Damit an einem Spielort nicht an aufeinanderfolgenden Tagen gespielt werden müsste, wären zwölf Stadien ideal (siehe Varianten mit zehn oder zwölf Stadien in Anhang 1). In Katar kommen erstklassige Hybridrasen zum Einsatz, über die folglich auch die weiteren vorzuschlagenden Stadien verfügen müssten. Mit zusätzlichen Stadien wären deshalb die Spielorte operativ nicht mehr derart unter Druck, weil sie sich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen auf ein Spiel vorbereiten müssten. Als weitere Variante wurde erwogen, das Sechzehntelfinale komplett zu streichen und wieder wie bisher 64 Spiele auszutragen. Ein solches Format wäre jedoch vor allem aus kommerzieller Sicht deutlich weniger attraktiv, weshalb diese Option wieder verworfen wurde. Ein Turnierformat mit 48 Teams und einer verkürzten Dauer von 28 Tagen würde Anpassungen bei der Spielplangestaltung erfordern, namentlich bei der Anzahl Ruhetage und den spielfreien Tagen in Stadien. Diese Anpassungen würden aber den Grundsätzen entsprechen, die bei Konföderationswettbewerben oder in den Spitzenligen rund um die Welt gelten. Aufgrund der Analyse darf davon ausgegangen werden, dass mögliche Engpässe durch zusätzliche Stadien und mehr Spiele pro Tag aufgefangen werden könnten. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 18

22 3.2. Aufteilung der Startplätze und Vorrunde Zuteilung der Startplätze: Übersicht Am 30. Mai 2015 bewilligte das FIFA-Exekutivkomitee die Aufteilung der Startplätze für die WM 2022 auf Grundlage eines Turnierformats mit 32 Teams. Die Aufteilung erfolgt nach dem gleichen Schlüssel wie für das Turnier Sollte die WM tatsächlich von 32 auf 48 Teams erweitert werden, müsste der FIFA-Rat die neue Aufteilung der Startplätze formell genehmigen. In dieser Machbarkeitsstudie wird davon ausgegangen, dass bei einer Erweiterung der WM 2022 auf 48 Teams die Aufteilung angewandt wird, die vom FIFA-Rat am 9. Mai 2017 für die FIFA-WM 2026 beschlossen wurde. Katar wäre als Hauptausrichter automatisch qualifiziert. Das wäre nur logisch, während alles andere diese Studie unnötig kompliziert machen würde, weil dann verschiedene Verteilschlüssel durchgespielt und die Auswirkungen auf die Vorrunde, das kommerzielle Potential usw. abgeschätzt werden müssten. Der FIFA-Rat hat im Mai 2017 folgende Aufteilung der Startplätze beschlossen: Gemäss Grafik erhalten die Konföderationen bei einer Erweiterung des Teilnehmerfelds von 32 auf 48 Teams folgende zusätzlichen Startplätze: AFC und CAF je 4; CONCACAF und UEFA je 3; CONMEBOL 2 und OFC 1. Das Team des ausrichtenden Verbands ist automatisch für die WM im eigenen Land qualifiziert. Sein Startplatz wird dem Kontingent seiner Konföderation automatisch abgezogen. Bei einer Austragung in mehreren Ländern wird der FIFA-Rat darüber entscheiden, wie viele Gastgeberländer automatisch qualifiziert sind. Neben den 46 direkten Startplätzen werden die zwei verbleibenden Startplätze im Rahmen eines interkontinentalen Playoff-Turniers ausgespielt (siehe nächste Seite). Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 19

23 Dieses Playoff-Turnier wird nach folgendem Modus gespielt: Es nehmen sechs Teams am Turnier teil: o o eines pro Konföderation (ausser UEFA) und ein zusätzliches Team der Konföderation des ausrichtenden Verbands. Zwei Teams werden gemäss FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste gesetzt (siehe topgesetztes Team und als Nr. 2 gesetztes Team in der obigen Grafik). In zwei K.-o.-Spielen zwischen den ungesetzten Teams werden diejenigen ermittelt, die gegen die gesetzten Teams um die beiden WM-Startplätze spielen. Dieses Turnier wird als Testlauf für die Weltmeisterschaft im Land des ausrichtenden Verbands ausgetragen. Auswirkungen: Format für die Vorrunde der Konföderationen Bei einer Erweiterung der Weltmeisterschaft 2022 auf 48 Teams würden unter den Konföderationen auf Basis der obigen Ausführungen 16 weitere Startplätze verteilt. Jede Konföderation würde mehr Startplätze erhalten. Eine Änderung bei der Aufteilung der Startplätze (ungeachtet ob direkte oder Playoff-Startplätze) wirkt sich zwangsläufig auf die Formate der Qualifikation in den einzelnen Konföderationen aus. Da für die Weltmeisterschaft 2022 mit 32 Teams noch nicht alle Qualifikationsformate der Konföderationen bestätigt wurden, dienten der FIFA als Anhaltspunkt die Vorrundenformate für die Weltmeisterschaft Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 20

24 Die Änderung bei der Aufteilung der Startplätze sowie die vermuteten Auswirkungen auf die Qualifikation insgesamt werden im Folgenden für jede einzelne Konföderation dargelegt: Konföderationen WM mit 32 Teams direkt* PO direkt* WM mit 48 Teams PO Vermutete Auswirkung auf die Vorrunde (WM 2018) AFC CAF Concacaf Bestehender Modus kann weitgehend beibehalten werden, ein neuer Modus ist jedoch wahrscheinlich. Bestehender Modus kann weitgehend beibehalten werden, ein neuer Modus ist jedoch wahrscheinlich. Neuer Modus wahrscheinlich (insbesondere im Hinblick auf die entscheidende Qualifikationsrunde). CONMEBOL Bestehender Modus kann und dürfte weitgehend beibehalten werden (Meisterschaftssystem). OFC UEFA Bestehender Modus kann und dürfte weitgehend beibehalten werden. Das bestehende Format dürfte falls gewünscht weitgehend beibehalten werden können. Bei der Concacaf wäre die letzte Qualifikationsrunde für die Weltmeisterschaft 2018 (5. Runde mit sechs Teams im Meisterschaftsmodus mit Hin- und Rückspielen über ein Jahr) nicht nötig, weil sich sieben Teams qualifizieren würden (sechs direkte WM-Startplätze und ein Startplatz im Playoff-Turnier). Die Vorrunde der CAF könnte nach einem ähnlichen Modus wie für die WM 2018 gespielt werden. Neu würden sich zehn statt fünf Teams qualifizieren (neun direkte Startplätze und ein Startplatz im Playoff-Turnier). Die letzte Qualifikationsrunde wurde bisher mit fünf Vierergruppen ausgetragen. Trotzdem dürfte es zu einer Modusänderung kommen. Zu regeln wäre, nach welchen Kriterien die neun direkten Startplätze und der Playoff-Platz vergeben würden. Bei der AFC dürfte die deutlich grössere Anzahl Startplätze dazu führen, dass mindestens die letzte Runde des bisherigen Qualifikationsformats angepasst werden müsste. Bisher kämpften zwölf Teams in zwei Sechsergruppen um fünf Startplätze (vier direkte Startplätze, ein Playoff-Platz). Die Gruppenersten und - zweiten waren direkt qualifiziert, während die Gruppendritten in einem Entscheidungsspiel den Platz im interkontinentalen Playoff unter sich ausmachten. In einer Qualifikation, bei der zwölf Teams um zehn Startplätze kämpfen (acht direkte Startplätze, zwei Playoff-Plätze die AFC ist die Konföderation des ausrichtenden Verbands) dürfte kaum Spannung aufkommen. Bei einer Austragung in mehreren Ländern (siehe Kapitel 5) sollte der FIFA-Rat darüber entscheiden, wie viele Ausrichter automatisch qualifiziert sind. Diese Startplätze würden von den Startplätzen der AFC abgezogen, was sich auf die verfügbaren Startplätze und den Qualifikationsmodus auswirken würde. Auch wenn die Qualifikationsformate für die WM 2022 noch nicht bestätigt wurden, haben einige Konföderationen ihren Qualifikationsmodus bereits festgelegt oder sind daran. Da diese Formate auf den ursprünglich verfügbaren Informationen beruhen, müssten sie angesichts der erwähnten Punkte angepasst werden. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 21

25 Zusammenfassend würde bei einer WM 2022 mit 48 Teams jede Konföderation schon vier Jahre früher mehr Startplätze erhalten. Dank diesen zusätzlichen Startplätzen würden wohl die meisten Konföderationen ihren Qualifikationsmodus anpassen, insbesondere die AFC, die CAF und die Concacaf. Einige Konföderationen haben für eine WM mit 48 Teams zudem bereits Qualifikationsformate geprüft und gangbare Vorschläge erarbeitet. Auswirkungen: Zeitplan der Vorrunde Da die Konföderationen ihren definitiven Vorschlag für einen Qualifikationsmodus für die WM 2022 erst einreichen müssen, hat die Vorrunde noch nirgendwo begonnen. Der internationale Spielkalender sieht zwar vor, dass die Vorrundenauslosung im Juli 2019 stattfindet, dieser Termin wird gegenwärtig jedoch überprüft. Sowohl der Auslosungsmodus als auch das Datum dürften sich noch ändern. Zur Begutachtung des Zeitplans der Vorrunde hat sich die FIFA jedoch auf die aktuellsten von den Konföderationen bereitgestellten Informationen gestützt. Bei Konföderationen, die dazu keine Information geliefert haben, hat sich die FIFA am Zeitplan der Vorrunde für die WM orientiert. In Anhang 2 dieses Berichts sind die wahrscheinlichen Termine für die Vorrunden der Konföderationen enthalten. Die WM-Qualifikation dürfte in den einzelnen Konföderationen wie folgt beginnen: 2021 in der UEFA 2020 in der Concacaf, der CONMEBOL und der OFC 2019 in der AFC und der CAF Die Vorrunde der CAF dürfte erst gegen Ende 2019 beginnen (d. h. Zeitfenster um September 2019). Bei der AFC begann die Qualifikation für die WM 2018 im März-Fenster 2015, das im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2022 wahrscheinlich in den Juni 2019 verlegt wird 6. Zudem ist davon auszugehen, dass der Modus geändert werden muss, weil die AFC deutlich mehr Startplätze erhält. Bei einer Austragung in mehreren Ländern müsste der FIFA-Rat ferner darüber entscheiden, wie viele von ihnen automatisch qualifiziert sind. Selbst wenn nicht klar wäre, wie viele Startplätze zur Verfügung stehen, könnte eine erste Qualifikationsrunde ausgetragen werden. Sobald Klarheit herrschen würde, könnte der Modus für die späteren Runden angepasst werden. Schlussfolgerungen dieser Analyse: Einige zentrale Fragen sollten möglichst bald geklärt werden, damit die Qualifikationsformate der Konföderationen festgelegt, von der FIFA bewilligt und den Mitgliedsverbänden mitgeteilt werden können, insbesondere: o Format und Aufteilung der Startplätze (analog zur WM 2026) 5 Mit entsprechenden Anpassungen, da die Weltmeisterschaft 2022 im November/Dezember stattfindet, während das Turnier 2018 fünf Monate früher im Juni/Juli ausgetragen wurde. 6 Anpassung aufgrund des späteren Beginns des Turniers 2022 im November/Dezember. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 22

26 o etwaige automatische Qualifikation einiger oder aller zusätzlicher Ausrichter, sollte die WM in mehreren Ländern ausgetragen werden Jede Konföderation sollte vor folgenden Terminen idealerweise verbindliche Zusagen haben: o AFC: das Fenster im Juni 2019 (1. Runde) oder eventuell das Fenster im September 2019 (2. Runde) o CAF: das Fenster im September 2019 o CONMEBOL: das Fenster im März 2020 o Concacaf und OFC: das Fenster im September 2020 o UEFA: das Fenster im März 2021 Für das Playoff-Turnier um die letzten beiden Plätze im Format mit 48 Teams muss im internationalen Spielkalender ein Zeitfenster vor der Endrundenauslosung, die im April 2022 stattfinden soll. festgelegt werden. Eine mögliche Option wäre das Fenster vom März Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 23

27 3.3. Rechtliche Erwägungen Einleitung Wie in Kapitel 1.2 bereits angedeutet, hat eine Vergrösserung der Weltmeisterschaft 2022 von 32 auf 48 Teams rechtliche Auswirkungen auf den für das Turnier festgelegten Rechtsrahmen. Für die Wahl des Ausrichters wurde eine Bewerbungsverfahren durchgeführt. Zudem wurde die Veranstaltungsstruktur definiert, und massgebende Handelsverträge wurden abgeschlossen. Alle diese Punkte wurden von der FIFA in Erwägung gezogen. Die Ergebnisse der Analyse werden im Folgenden dargelegt: Abgeschlossenes Bewerbungsverfahren Wie erwähnt erfolgte die Vergabe der Weltmeisterschaft 2022 im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens seitens der FIFA, das am 15. Januar 2009 begann und am 2. Dezember 2010 mit der Wahl Katars zum Ausrichter endete. Aus diesem Grund ist zu prüfen, ob sich aus diesem abgeschlossenen Bewerbungsverfahren rechtliche Einschränkungen für die Vergrösserung des Turniers auf 48 Teams ableiten lassen. Zu bedenken ist, dass Katar im Vertrauen auf seine Ernennung zum Ausrichter der Weltmeisterschaft 2022 im Dezember 2010 in erheblichem Masse in die Vorbereitung des Turniers investiert hat. Jeder Beschluss zur Änderung der Weltmeisterschaft 2022 muss daher im Einvernehmen mit Katar als bezeichnetem Ausrichter erfolgen. Ferner müssen sämtliche neuen Vorschläge zwischen der FIFA und Katar erarbeitet werden. Was die Frage anbelangt, ob Bewerberverbände (vom ursprünglichen Bewerberverfahren), die nicht zum Ausrichter der WM 2022 ernannt wurden, und/oder Drittparteien (insbesondere Bewerbungssponsoren, die von solchen Bewerberverbänden verpflichtet wurden) gegen die FIFA wegen der Vergrösserung des Turniers auf 48 Teams Forderungen erheben könnten, wird auf ein ausführliches Gutachten verwiesen, in dem die FIFA zusammen mit externen Juristen geprüft hat, ob solche Bewerberverbände und/oder Drittparteien irgendwelche Ansprüche hätten. Analysiert wurde dabei u. a. das potenzielle Ausmass der Forderungen, die Bewerberverbände und/oder Drittparteien aus vertraglichen, vertragsähnlichen oder deliktischen Gründen stellen könnten. Zusammenfassend kam das Gutachten hinsichtlich Bewerberverbänden zum Schluss, dass: die Bewerbungsregistrierungen und -vereinbarungen abgelaufen waren, sich die Bewerberverbände einverstanden erklärt hatten, das Ergebnis des Bewerbungsverfahrens anzuerkennen und auf alle diesbezüglichen Forderungen gegenüber der FIFA zu verzichten, die Bewerberverbände das Recht der FIFA, das Bewerbungsverfahren jederzeit abzuändern, akzeptiert hatten, der Veranstaltungsvertrag ein einseitig ausgefertigtes Dokument (für alle Bewerberverbände mit Ausnahme Katars) war und daher keine vertragliche Wirkung entfaltete. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 24

28 Hinsichtlich der Sponsoren solcher Bewerberverbände, deren Sponsoringverträge möglicherweise noch nicht abgelaufen sind, stellt sich die FIFA auf den Standpunkt, dass solche Verträge keine rechtsgültige vertragliche Grundlage für Forderungen darstellen würden, da diese Dokumente keine Pflichten enthielten, die die FIFA hätte verletzen können. Auch wenn vertragliche Forderungen solcher Parteien nicht auszuschliessen sind, stufte das Gutachten das Risiko als gering ein. Auch das Risiko für Forderungen von Bewerberverbänden und mit diesen verbundenen Drittparteien aus vertragsähnlichen Gründen (Culpa in contrahendo) oder wegen unerlaubter Handlung (gemäss Schweizer Recht) wurde als gering erachtet. Die FIFA ist daher der Ansicht, dass diese Einschätzungen und Standpunkte auch für sämtliche Beschlüsse zur Erweiterung des Turniers auf 48 Teams zutreffen und die damit verbundenen Risiken für die FIFA gering wären. Auswirkungen: Gewerbliche Rechte Ebenfalls zu prüfen ist, inwiefern die Vergrösserung von 32 auf 48 Teams und die damit verbundene Formatänderung in Bezug auf die Verträge, die die FIFA mit ihren Geschäftspartnern, Medienrechtslizenznehmern und anderen Parteien für ihre gewerblichen Rechte abgeschlossen hat, rechtliche Risiken bergen könnten. Dieser Punkt wird im Folgenden für jede Einnahmequelle analysiert. Medienrechte In den Medienrechtsverträgen ist für den Fall einer Änderung des Formats der WM 2022 keine Neuverhandlung über den Preis der erworbenen Rechte vorgesehen. Der FIFA ist es stattdessen vertraglich grundsätzlich untersagt, das Format der WM 2022 dahingehend zu ändern, dass eine solche Änderung eine materielle und substanzielle Abwertung der Medienrechte zur Folge hätte. Da die FIFA den Spielplan für die Weltmeisterschaft 2022 noch nicht bestätigt hat, würde ein Format mit 48 Teams keine Änderung (am bestehenden Format), sondern eine formelle Bestätigung des für die WM 2022 gewählten Format darstellen. Allerdings ist zu beachten, dass die Medienrechte bislang auf der Basis des bestehenden Formats mit 32 Teams und 64 Spielen ausgeschrieben, verkauft und bewertet wurden. Angesichts dessen könnten die Sendeanstalten versuchen, den Wert ihrer Investition zu sichern, indem ein Wechsel zu einem Format mit 48 Teams, der als Abwertung ihrer Rechte aufgefasst würde, auf vertraglicher Ebene möglichst verhindert würde. Die möglichen Auswirkungen auf den Wert der Medienrechte jedes geprüften Formats sind daher genau zu studieren. Wie bereits erwähnt wird die Qualität eines Turnierformats sehr subjektiv wahrgenommen und ist kaum messbar. In Kapitel 3.1 wurde bereits dargelegt, dass die FIFA in ihrer Analyse 2016 zum Schluss gekommen ist, dass die Vergrösserung des Formats auf 48 Teams ohne grössere sportliche Abstriche möglich wäre. Die FIFA ist aber überzeugt, dass die Einführung einer zusätzlichen K.-o.-Runde (und damit verbunden 16 zusätzliche hochklassige Spiele) den Wert der erworbenen Rechte steigern würde. Eine Sendeanstalt könnte daher kaum eine materielle und substanzielle Abwertung ihrer Rechte infolge einer solchen Formatänderung geltend machen, da im Gegenteil eine Wertsteigerung vorliegen würde. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 25

29 Hinsichtlich der bestehenden Verträge zwischen der FIFA und den Medienrechtslizenznehmern gilt es festzuhalten, dass die Medienrechte für alle Spiele des massgebenden Wettbewerbs gewährt wurden. Auch bei einer Formatänderung müsste daher garantiert sein, dass die betreffenden Sendeanstalten im Besitz der erworbenen Rechte bleiben. Für diese Machbarkeitsstudie hat die FIFA daher ausgeschlossen, zusätzliche Gebühren von bestehenden Sendeanstalten erheben zu können. Allerdings müssten dazu natürlich die Verhandlungen mit den Sendepartnern abgewartet werden, die zusätzliche Spiele übertragen könnten. Bei den in Kapitel 5.4 aufgeführten Schätzungen zu möglichen Mehreinnahmen aus einer vergrösserten WM wurde dies berücksichtigt. Die Verkürzung der ersten Runden durch die Austragung von bis zu sechs Spielen pro Tag mit sechs unterschiedlichen Anstosszeiten könnte der FIFA mehr Möglichkeiten bieten, Spiele mit Blick auf die Heimmärkte der teilnehmenden Teams zu den besten Sendezeiten anzusetzen. Für jeden einzelnen Markt wäre der genaue Zeitpunkt sorgfältig zu prüfen und zu beurteilen. Die FIFA müsste die Übertragung von sechs Spielen pro Tag mit den Sendeanstalten prüfen, da einige vielleicht Probleme hätten, sechs Spiele pro Tag in ihr Programm zu integrieren, und bei der Übertragung der zusätzlichen Spiele gegebenenfalls eine Lockerung der Vorgaben für die Sendeanstalten ins Auge fassen. Marketingrechte Aus rein rechtlicher Sicht ist die FIFA gemäss den Verträgen mit den Geschäftspartnern grundsätzlich zur Änderung des Formats der Weltmeisterschaft 2022 berechtigt. In bestimmten Verträgen ist die Möglichkeit der FIFA zur Änderung des Turnierformats nach einem bestimmten Datum (konkret im Jahr 2012) auf dem Papier aber beschränkt. Rein theoretisch könnte diese Beschränkung so ausgelegt werden, dass eine Änderung des Formats (ungeachtet der letztlich gewählten Option) ausgeschlossen ist. De facto ist es aber sehr unwahrscheinlich, dass sich die betroffenen Geschäftspartner einer für sie vorteilhaften Änderung des Formats widersetzen würden. Ob die Geschäftspartner allenfalls Einwände erheben würden, hängt wesentlich davon ab, wie sie den Wert der Formatoptionen im Vergleich zum bestehenden Format mit 32 Teams einschätzen. Ungeachtet der grundsätzlichen Berechtigung zur Änderung des Formats der WM 2022 (vorbehaltlich des genannten Stichtags, bis zu dem die Geschäftspartner über solche Änderungen hätten informiert werden müssen), geht aus den Verträgen mit den Geschäftspartnern allgemein hervor (und gilt als sicherste Grundlage für diese Analyse), dass die FIFA bei einer Änderung des WM-Formats 2022, die den Wert beliebiger Rechte und Leistungen für die betreffenden Geschäftspartner erheblich mindert, verpflichtet ist, über eine mögliche Änderung der vertraglich fälligen Gegenleistung zu verhandeln oder zum Ausgleich zusätzliche Rechte zu gewähren. Eine solche Minderung sollte im vorliegenden Fall allerdings nicht gegeben sein, da das Format mit 48 Teams den Wert der Rechte der Geschäftspartner im Gegenteil steigern würde. Hospitality-Rechte Gemäss FIFA-Einschätzung scheinen die Verträge mit den Inhabern der Hospitality-Rechte für die WM kein ausdrückliches Format vorzuschreiben. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 26

30 4. Machbarkeit: Weltmeisterschaft 2022 mit 48 Teams in Katar 4.1. Beurteilung der Machbarkeit im Gastgeberland In Kapitel 3 wurde ungeachtet des Austragungsorts geprüft, ob die Weltmeisterschaft 2022 auf 48 Teams vergrössert bzw. ob 2022 während 28 Tagen und im Einklang mit den Qualifikationsverfahren der Konföderationen (und den Änderungen an der Aufteilung der Startplätze) eine Weltmeisterschaft mit 48 Teams durchgeführt werden kann. Diese Fragen mussten zuerst beantwortet werden, denn bei einem Nein wäre die Frage nach der Machbarkeit eines solchen Turniers unter dem im Gastgeberland gegebenen Voraussetzungen hinfällig geworden. Gestützt auf die in Kapitel 3 dargelegte Analyse kommt diese Machbarkeitsstudie zum Schluss, dass 2022 eine WM mit dem für die Weltmeisterschaft 2026 beschlossenen Format mit 48 Teams in 28 Tagen durchgeführt werden könnte. Zur Prüfung der Machbarkeit eines solchen Turniers im Gastgeberland hat die FIFA die infrastrukturellen Ressourcen Katars mit den Vorgaben für eine Weltmeisterschaft mit 48 Teams verglichen. Obwohl die FIFA noch nie eine Weltmeisterschaft mit 48 Teams organisiert hat, hat sie im Rahmen des von Mai 2017 bis Juni 2018 für die Weltmeisterschaft 2026 durchgeführten Bewerbungsverfahrens bereits grundlegende Veranstaltungsvorgaben für ein solches Turnier definiert. Diese dienen als Grundlage für die Beurteilung der Eignung Katars, eine WM mit 48 Teams zu veranstalten, und sind in Kapitel 4.2 dargelegt. Grundlage für die Analyse waren die Kapazitäten, die Katar für 2022 plant, sowie die generelle Annahme, dass die grossen Infrastrukturprojekte, die geplant oder bereits im Bau sind, rechtzeitig fertiggestellt werden. Kapitel 4.3 gibt einen detaillierten Überblick über die Kapazitäten, die Katar plant. Ebenfalls entscheidend für die Eignung des Ausrichters sind die rechtlichen Risiken und Auswirkungen einer Vergrösserung des Turniers auf 48 Teams angesichts des bestehenden Rechtsrahmens, der zwischen der FIFA und allen wichtigen lokalen Interessengruppen vereinbart wurde (QFA, Oberster Rat für Organisation und Nachhaltigkeit, nationale Regierung, Spielorte, Betreiber der Stadien und Trainingsanlagen, Drittparteien etc.) vereinbart wurde. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 27

31 4.2. Wichtigste Veranstaltungsvorgaben Einleitung Die FIFA hat für die auf 48 Teams vergrösserte Weltmeisterschaft 2026 im Rahmen des von Mai 2017 bis Juni 2018 durchgeführten Bewerbungsverfahrens die grundlegenden Veranstaltungsvorgaben definiert 7, die damit als Massstab für die Bewertung der infrastrukturellen und operativen Ressourcen Katars zur Veranstaltung einer Weltmeisterschaft mit 48 Teams herangezogen werden können. Aufgrund der verkürzten Turnierdauer (28 statt mindestens 32 Tage) und der damit verbundenen Verdichtung des Programms müssten für Spitzenzeiten einige infrastrukturelle und operative Vorgaben verschärft werden. Denkbar ist etwa, dass die FIFA-Kundengruppen und Fans wegen des dichteren Spielplans häufiger den Ort oder die Unterkunft wechseln müssten, was in den Hotels eine grössere Nachfrage nach Gästezimmern sowie an den Flughäfen und im Nahverkehr ein höheres Passagieraufkommen bedeuten würde. Vorgaben: Bestand an wichtigen Veranstaltungsorten In der folgenden Tabelle ist der Mindestbestand aufgeführt, der für die WM 2026 für die wichtigsten Veranstaltungsorte gegeben sein muss und insofern eine entscheidende Grösse ist, als der Bestand grossflächiger Standorte aus infrastruktureller Sicht ein entscheidender Gradmesser für die Machbarkeit ist. Fehlt es an den nötigen Veranstaltungsorten, müssen diese entweder gebaut werden, oder es müssten bei der Durchführung des Turniers Abstriche vorgenommen werden. Wichtigste Veranstaltungsorte Vorgaben: WM mit 48 Teams (2026) Vorzuschlagende Infrastruktur Mindestbedarf Spielorte* Stadien Team- und Schiedsrichterquartiere Spielort-Teamanlagen Unterbringung (Gästezimmer) Internationales Sendezentrum 2 1 FIFA Fan Fest ** *Die Zahl der Spielorte kann tiefer sein, sofern einzelne Spielorte mehrere Stadien aufweisen. **Pro Spielort ist ein Standort für das FIFA Fan Fest vorzusehen. Wenn einzelne Spielorte mehrere Stadien aufweisen, sind weniger Standorte erforderlich. Die Spalte Mindestbedarf bezieht sich auf die Zahl der Veranstaltungsorte, die der Ausrichter bereitstellen muss, um die Mindestvorgaben der FIFA für die Durchführung des Turniers zu erfüllen, während in der Spalte 7 Das Dokument FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026 Verfahren für die Wahl des ausrichtenden Verbands ( Übersicht ), das vom FIFA-Rat im Mai 2017 verabschiedet wurde, skizziert einige der wichtigsten Veranstaltungsvorgaben, die danach in den im Oktober 2017 an die Bewerberverbände verschickten Bewerbungs- und Veranstaltungsdokumenten ausgeführt wurden. Im März 2018 veröffentlichte die FIFA schliesslich das Dokument Bewertungssystem für die technische Evaluation der Bewerbungen ( Dokument zum Bewerbungssystem ), das für die Bewertung aller eingegangenen Bewerbungen die minimalen Veranstaltungsvorgaben festlegte. Für die Analysen in diesem Kapitel dienten diese Dokumente als Quelle. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 28

32 Vorzuschlagende Infrastruktur angegeben ist, wie viele Objekte der Ausrichter vorschlagen muss, damit für die FIFA wirklich eine Auswahl besteht. So muss der Ausrichter für das Auswahlverfahren der FIFA etwa mindestens 14 bis 16 Stadien vorschlagen, aus denen die FIFA wahrscheinlich mindestens zwölf Stadien 8 auswählen wird. Analog dazu verlangt die FIFA mindestens 49 Team- und Schiedsrichterquartiere 9 sowie 36 Spielort-Teamanlagen 10, wobei der Gastgeber mindestens 74 Team- und Schiedsrichterquartiere 11 sowie 48 Spielort-Teamanlagen 12 vorschlagen muss. Bei der Unterbringung wird nicht zwischen vorzuschlagender Infrastruktur und Mindestbedarf unterschieden, da die FIFA für die Unterkünfte kein formelles Auswahlverfahren durchführt. Vorgaben: Kapazität wichtiger Veranstaltungsorte Entscheidend für die Machbarkeit ist nicht nur die Zahl der Veranstaltungsorte, sondern auch deren Mindestgrösse oder -kapazität. Potenzielle Ausrichter mögen über genügend Stadien oder Trainingsanlagen verfügen, die dann aber vielleicht nicht die nötige Kapazität für die Veranstaltung der WM aufweisen (zu wenig Sitzplätze, zu wenig Spielfelder auf Trainingsanlagen etc.). Die folgende Tabelle enthält einige wichtige Informationen zu den einzelnen Kapazitäten, die gemäss grundlegenden Veranstaltungsvorgaben für die Weltmeisterschaft 2026 verlangt werden: Element Vorgaben Stadien Eröffnungsfeier restliche Gruppenspiele Sechzehntelfinale Mindestanzahl Sitzplätze Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Spiel um Platz drei Finale Team- und Schiedsrichterinfrastruktur 8 In der Übersicht und in den Bewerbungs-/Veranstaltungsdokumenten ist festgelegt, wie viele Stadien verlangt werden und dass ein Ausrichter seine Absicht bekunden darf, das Turnier in mehr als zwölf Stadien auszutragen, in diesem Fall aber zwei bis vier zusätzliche Stadien vorschlagen muss, damit weiterhin eine Auswahl besteht. Sollte der Ausrichter seine Absicht bekunden, weniger als zwölf Stadien zu nutzen, muss er dennoch zwei bis vier Stadien mehr vorschlagen und auf der Grundlage einer Risiko- und Potenzialanalyse eine Machbarkeitsstudie und Folgenabschätzung vorlegen. Ungeachtet dessen ist im Dokument zum Bewertungssystem eine Mindestvorgabe von zwölf Stadien vorgesehen. 9 Ein Quartier pro Team und ein Quartier für die Schiedsrichter. 10 Drei pro Stadion (eine Anlage pro Team und ein Ersatz), sofern das Turnier in zwölf Stadien ausgetragen wird. Die definitive Zahl der Spielort-Teamanlagen wird von der FIFA anhand des Konzepts für die Trainingsanlagen festgelegt, das auf der Grundlage des Wettbewerbsformats und des Spielplans erarbeitet wird Teamquartiere und zwei Schiedsrichterquartiere. 12 Vier pro Stadion, sofern das Turnier in zwölf Stadien ausgetragen wird. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 29

33 Teamquartier-Trainingsanlagen Teamquartierhotels Spielort-Trainingsanlagen Spielort-Teamhotels Schiedsrichterquartier- Trainingsanlagen Schiedsrichterquartierhotels 48 (mind. 2 Spielfelder) 48 (mind. 80 Gästezimmer für jedes vorgeschlagene Hotel) 48 (mind. 2 Spielfelder) 48 (mind. 80 Gästezimmer für jedes vorgeschlagene Hotel) 1 (mind. 2 Spielfelder) 1 (mind. 200 Gästezimmer für jedes vorgeschlagene Hotel) Unterbringung Eröffnungsfeier und FIFA-Kongress 5010 restliche Gruppenspiele 1760 Unterbringung der FIFA- Kundengruppen: Spitzenbedarf (Gästezimmer je vorgeschlagenen Spielort) Sechzehntelfinale 1760 Achtelfinale 1760 Viertelfinale 3060 Halbfinale 6280 Spiel um Platz drei 3060 Finale 8080 Eröffnungsfeier und FIFA-Kongress 6499 restliche Gruppenspiele 3824 Allgemeine Unterbringung: Spitzenbedarf (Gästezimmer je vorgeschlagenen Spielort) Sechzehntelfinale 3824 Achtelfinale 3824 Viertelfinale 3694 Halbfinale 6372 Spiel um Platz drei 3694 Finale 6192 Unterkünfte für Nutzergruppen: zusätzliche Gästezimmer Spielort mit vorgeschlagenem Standort für das internationale Sendezentrum 4000 Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 30

34 Internationales Sendezentrum Innenfläche (m 2 ) FIFA Fan Fest Kapazität (Auslastung) Spielorte für alle Spiele (ohne Finale) Spielort des Finales Je nach Spielkategorie gelten in einigen Bereichen unterschiedliche Mindestkapazitäten. So wird etwa für Stadien, in denen das Eröffnungsspiel und/oder das Finale ausgetragen werden, eine Nettokapazität von mindestens Plätzen verlangt, während für alle anderen Spiele bis und mit Viertelfinale eine Nettokapazität von mindestens ausreicht. Für die Halbfinalpartien ist eine Nettokapazität von mindestens Sitzplätzen nötig. Auch bei der Unterbringung beeinflusst die Spielkategorie den Bedarf. So müssen Spielorte, in denen das Eröffnungsspiel und/oder das Finale ausgetragen werden, sowohl für die FIFA-Kundengruppen als auch für das allgemeine Publikum über deutlich mehr Gästezimmer verfügen als die Austragungsorte der anderen Spiele (Gruppenspiele, Sechzehntelfinale, Achtelfinale etc.). Ebenfalls zu berücksichtigen ist, wo der FIFA-Kongress stattfindet und das internationale Sendezentrum eingerichtet wird, da in den betreffenden Städten auch die FIFA-Kongressdelegierten, die angereisten Medienvertreter etc. untergebracht werden müssen. Zur Berechnung der Nettositzkapazität eines WM-Stadions sind von der Gesamtzahl die gesperrten Sitze, die Sitze mit eingeschränkter Sicht sowie die Sitzplätze auf den Medien- und VIP-Tribünen abzuziehen. Aufgrund von Erfahrungswerten von früheren Weltmeisterschaften geht die FIFA von 5 % gesperrten Sitzen und Sitzen mit eingeschränkter Sicht aus. Die definitive Zahl wird anhand verschiedener Faktoren wie Stadiondesign und Spielkategorie ermittelt. Rechnet man den Bedarf für die Medien- und Ehrentribünen hinzu, muss die Bruttositzkapazität rund 15 % über der Nettositzkapazität liegen. Ein Stadion, das für Gruppenspiele vorgesehen ist, muss nach Berechnung der FIFA folglich eine Bruttokapazität von rund Sitzplätzen ausweisen, um die verlangte Nettokapazität von mindestens Sitzplätzen zu erreichen. Detaillierte Veranstaltungsvorgaben Der dargelegte Bedarf und die verlangten Kapazitäten bei den wichtigsten Veranstaltungsorten sind nur eine Momentaufnahme und betreffen nur einen sehr kleinen Teil der Gesamtvorgaben für eine Weltmeisterschaft mit 48 Teams. Für alle Orte und Tätigkeiten, die für die Durchführung einer Weltmeisterschaft massgebend sind, hat die FIFA detaillierte Vorgaben und Spezifikationen erlassen. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 31

35 Die Eignung eines Stadions wird etwa anhand verschiedener Kriterien beurteilt, die unterschiedliche Bereiche des Stadions betreffen, z. B.: exklusive und werbefreie Bereitstellung Stadionausrichtung Stadionbedachung Wettbewerbsbereiche (Spielfeld und Spielfeldbereich, Umkleidekabinen, Aufwärmbereiche, medizinische Einrichtungen, Dopingkontrollräume etc.) Flächenbedarf (Medienbereiche, VIP-/VVIP-Bereiche, Hospitality-Bereiche (Innen- und Aussenbereiche), Rundfunkgelände, IKT-Bereiche, Akkreditierungszentren, Zentren der ehrenamtlichen Helfer, Logistikbereiche, Entsorgungsbereiche etc.) technische Installationen und Dienste (Strom, Kabelführung, Flutlicht, Grossleinwände etc.) Verkehr und Parkraum Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit Menschenrechtsvorgaben Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 32

36 4.3. Übersicht über Katar und sein kompaktes Turnierkonzept Allgemeine Informationen Katar liegt an der Nordostküste der arabischen Halbinsel (siehe Karte unten) und grenzt im Süden an Saudiarabien. Der Rest des Landes ist vom Persischen Golf umschlossen, der Katar auch vom nahegelegenen Bahrain trennt. Hauptstadt und grösste Metropole Katars ist Doha an der Ostküste des Landes. Das Land mit einer Fläche von ungefähr km 2 ist in die folgenden acht administrativen Bezirke gegliedert (siehe auch Karte rechts): 13 asch-schamal (BLAU) al-chaur und al-thakhira (PINK) ar-rayyan (ROT) Umm Salal (OLIVGRÜN) ad-da ayan (HELLGRÜN) al-wakra (GELB) Doha (GRÜN) asch-schahaniyya (nicht auf der Karte eingetragen) Im Oktober 2018 lebten schätzungsweise Menschen in Katar, Mitte 2022 sollen es deren sein. Etwa 1,4 Millionen Menschen 13 Der Bezirk asch-schahaniyya, der in der Karte nicht eingetragen ist, wurde 2014 geschaffen und umfasst zu weiten Teilen den ländlichen westlichen Teil des Bezirks ar-rayyan. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 33

37 und damit ungefähr die Hälfte der Bevölkerung leben im Grossraum Doha. Die meisten Bewohner Katars sind Ausländer (ca. 90 %), die zumeist aus Südasien (Indien, Nepal, Bangladesch, Pakistan und Sri Lanka) stammen. Katar, das 1971 seine Unabhängigkeit erklärt hat, gilt als konstitutionelle Monarchie, in der Emir Tamim bin Hamad al-thani die exekutive Gewalt innehat. Kompakte WM Katar ist mit einer Fläche von nur gerade km 2 ein relativ kleines Land. Wie die Karte unten rechts zeigt, beträgt die Distanz von der Nordspitze bis zur Grenze im Süden lediglich 160 km, während es von der Ost- zur Westküste 90 km sind. Der Grossteil der Infrastruktur und die allermeisten Dienste sind in der Hauptstadt und im Grossraum Doha angesiedelt. Die Spielorte sind maximal 70 Strassenkilometer voneinander entfernt, sodass zwischen den Spielorten auf Flüge verzichtet werden kann und die Wege zwischen den Spiel- und Veranstaltungsorten für alle Interessengruppen (FIFA-Kundengruppen und Fans) kurz sind. Alle Stadien sind zudem maximal 50 km von Doha entfernt. Da sich das Turnier hauptsächlich auf Doha und die nahe Umgebung konzentriert, sind die einzelnen Orte und verfügbaren Dienstleistungen sehr gut miteinander verbunden. Die Illustration auf der folgenden Seite verdeutlicht die Grössenunterschiede zwischen Katar und früheren WM-Austragungsländern. Katar läuft damit dem Trend zu immer grösseren Austragungsländern entgegen. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 34

38 Ein geographisch kompaktes Turnierkonzept bietet in verschiedener Hinsicht Synergiepotenzial (kurze Wege, geringerer Bedarf an Infrastruktur, einfachere Logistik und Verfahren. Überblick über die wichtigsten Veranstaltungsorte und Kapazitätsvorgaben Gemäss den Informationen, die der FIFA vorliegen, werden im Folgenden die wichtigsten Veranstaltungsorte in Katar und deren Kapazitäten präsentiert. (a) Spielorte Katar hat fünf der acht administrativen Bezirke als WM-Spielorte vorgeschlagen (siehe folgenden Tabelle samt Angaben zur Einwohnerzahl 14, zur Fläche und zu den vorhandenen Stadien). 14 Stand April 2015 gemäss einer Erhebung des Ministeriums für Entwicklung, Planung und Statistik. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 35

39 Die beiden grössten Bezirke (Doha und ar-rayyan) zählen ungefähr eine Million bzw Einwohner. Fünf der acht Stadien, die für das Turnier vorgeschlagen wurden, befinden sich in diesen beiden Bezirken. Wie die folgende Karte zeigt, leben die meisten Menschen im Grossraum Dohas. Die restlichen drei Bezirke sind kleiner (insbesondere ad-da ayan) und verfügen nur über je ein Stadion. Alle Stadien liegen in der Nähe des Grossraums Doha. Die Bezirke Umm Salal, asch-schamal und asch-schahaniyya kamen als Spielorte aus folgenden Gründen nicht in Frage: asch-schamal liegt peripher im Norden und ist weitgehend unbewohnt 15. Umm Salal verfügt nur über wenig Baulandreserven. Ein Grossteil des Bezirks gilt zudem als Grundwasserschutzzone. Zudem leben auch in diesem Bezirk nur relativ wenig Menschen 16. asch-schahaniyya war bei der Auswahl der Spielorte noch kein eigenständiger Bezirk. Er ist zudem sehr ländlich und kaum bewohnt. Keines der unter lit. b aufgeführten Stadien (ob WM-Stadien oder nicht für die WM vorgesehene bestehende Stadien) befindet sich zudem in diesen drei Bezirken. Aus all diesen Gründen kamen die Bezirke nicht als WM-Spielorte in Betracht Einwohner im April Einwohner im April Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 36

40 (b) Stadien Der Bau der acht für die WM 2022 in Katar vorgesehenen Stadien wird vom Obersten Rat beaufsichtigt, der eng mit den zuständigen staatlichen Behörden und Interessengruppen zusammenarbeitet. Die folgende Tabelle listet diese acht Stadien samt Angaben zur Kapazität und zum Stand der Bauarbeiten auf. Im Lusail-Stadion, das laut Plänen eine Nettokapazität von Sitzen aufweisen wird, sind das Eröffnungsspiel und das Finale vorgesehen. Auch ein Halbfinale soll hier stattfinden. Das andere soll im al- Bayt-Stadion ausgetragen werden, das neben dem Lusail-Stadion als einziges Stadion über die nötige Sitzkapazität verfügt. Das Khalifa-International-Stadion wurde bereits fertiggestellt, während die Bauarbeiten an den anderen sieben Stadien spätestens bis Ende 2020 abgeschlossen sein sollen. in einem der nächsten Quartale sollen al- Wakra und al-bayt fertig sein. Die FIFA prüft die Stadionpläne und den Verlauf der Bauarbeiten fortlaufend, damit die Anlagen und temporären Bauten den Veranstaltungsvorgaben für ein WM-Stadion effektiv genügen. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 37

41 Neben den acht WM-Stadien begutachtete die FIFA auch die bestehenden Stadien im Land. Alle Stadien, die eine Kapazität von mindestens Sitzplätzen aufweisen, sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Keines verfügt derzeit auch nur annähernd über die für eine WM geforderte Kapazität und dürfte sich für einen Ausbau nach FIFA-Vorgaben eignen. Zudem sind die meisten bereits als Trainingsanlagen der Teams vorgesehen und deshalb diesem Bestand zugeordnet (siehe nächster Abschnitt). (c) Einrichtungen für die Teams und die Schiedsrichter Im Juli 2017 präsentierte das katarische LOC seinen Vorschlag für die Einrichtungen für Teams und Schiedsrichter, die bei der WM 2022 genutzt werden sollen, und legte dazu insbesondere folgende Angaben vor: 46 Paarungen von Hotels und Trainingsanlagen sechs zusätzliche Trainingsanlagen (ungepaart) und zwei zusätzliche Trainingsanlagen (ungepaart und ausschliesslich für öffentliche Trainings vorgesehen), was insgesamt 54 Trainingsanlagen ergibt zwei Ersatzhotels (ungepaart), womit insgesamt 48 Teamhotels vorgeschlagen wurden Status der Anlagen bei der Eingabe des Vorschlags: 38 der 54 vorgeschlagenen Trainingsanlagen bestanden bereits, die restlichen 16 waren geplant. 17 Bei 2 der 38 bestehenden Trainingsanlagen war der Einbau eines zweiten Spielfelds geplant. Obwohl noch bei sechs Trainingsanlagen (von denen keine einem Teamhotel zugeteilt wurde 18 ) ein zweites Spielfeld fehlte, wurden keine entsprechenden Ausbauten geplant. 27 der 48 vorgeschlagenen Teamhotels bestanden bereits, die restlichen 21 befanden sich im Bau. 17 Eine Trainingsanlage (al-sailiya Sports Club 2) wurde inzwischen fertiggestellt, womit nur noch 15 geplant sind. 18 Eine ist eine öffentliche Trainingsanlage, die anderen fünf sind ungepaarte Anlagen. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 38

42 Die genannten Informationen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Angesichts des kompakten Turnierkonzepts, bei dem alle Teams in oder nahe der acht Stadien und des Grossraums Doha untergebracht werden, und des begrenzten Angebots an Spielort-Teamanlagen in Katar war die FIFA bereit, für das Turnier keine solchen Anlagen zu verlangen. Alle Teams werden während ihrer Teilnahme am Turnier stattdessen in ihren Teamquartieren bleiben. Mögliche Standorte für Spielort- Teamanlagen wurden daher nicht geprüft. (d) Unterbringung Zur Unterbringung der FIFA-Kundengruppen, ohne die eine Weltmeisterschaft nicht durchgeführt werden könnte (Teams, Schiedsrichter, Personal, VIP/VVIP, Geschäftspartner, Medien, Medienrechtslizenznehmer etc.), hat das katarische LOC folgende Zahlen vorgelegt 19 : vertraglich gesicherte Zimmer: o In 78 Vier- und Fünf-Sterne-Hotels, die bereits in Betrieb sind, sind Zimmer vertraglich gesichert. nicht vertraglich gesicherte Zimmer: o o In 167 Hotels und Hotelresidenzen gibt es nicht vertraglich gesicherte Zimmer. In 108 Anlagen befinden sich derzeit Zimmer im Bau. 19 Ausgehend von einer 80-prozentigen-Auslastung der Hotels gemäss FIFA-Erfahrungswerten von früheren Weltmeisterschaften. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 39

43 Die genannten Informationen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst. (e) Internationales Sendezentrum Im Februar 2017 präsentierte der Oberste Rat einen ersten Vorschlag für den Standort des internationalen Sendezentrums. Nach Gesprächen mit der FIFA wurde im November 2017 ein aktualisierter Vorschlag eingereicht. Als Standort wurde das Qatar National Convention Centre ( QNCC ) vorgeschlagen, das im Dezember 2011 offiziell eröffnet wurde und sich in Education City westlich von Doha in der Nähe des Qatar-Foundation- Stadions befindet. Der Komplex verfügt über eine Bruttoinnenfläche von ungefähr m 2, sieben Ausstellungshallen mit einer Nettofläche von m 2, zwei Mehrzweckhallen mit einer Nettofläche von 4100 m 2, einer Freiluft- Ausstellungsfläche von 3100 m 2, einem Theatersaal mit 2230 Plätzen, drei grossen Vortragssälen, 50 Sitzungszimmern mit 10 bis 260 Sitzplätzen, sechs VIP-Logen und sieben Hospitality-Suiten. Derzeit wird geprüft, ob das QNCC sowohl das internationale Sendezentrum als auch ein zentrales Medienzentrum beherbergen könnte. Die Informationen zum QNCC, einschliesslich Innenfläche, sind unten zusammen mit einem Bild des Komplexes aufgeführt. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 40

44 (f) FIFA Fan Fest Vorgeschlagen sind derzeit drei Standorte mit einer Gesamtkapazität von bis zu Besuchern. Die genauen Standorte sind unten eingezeichnet. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 41

45 4.4. Infrastrukturelle Erwägungen Infrastrukturelle Kapazität und Veranstaltungsvorgaben Um zu beurteilen, ob 2022 eine Weltmeisterschaft mit 48 Teams in Katar ausgetragen werden kann, stellte die FIFA die infrastrukturelle Kapazität Katars den Vorgaben für die Durchführung einer WM mit 48 Teams gegenüber. In Kapitel 4.2 dieses Berichts sind einige grundlegende Vorgaben für die Veranstaltung einer solchen Weltmeisterschaft dargelegt, insbesondere hinsichtlich des Bedarfs bei den wichtigsten Veranstaltungsorten und deren Kapazität. Kapitel 4.3 präsentierte das kompakte Turnierkonzept sowie die in Katar bestehende und geplante Infrastruktur. In der folgenden Tabelle sind die grundlegenden Kapazitätsvorgaben für Katar dargestellt. Element Vorgaben: WM mit 48 Teams Kapazität in Katar (Schätzung) Spielorte* Spielorte (5 Bezirke) Stadien Team- und Schiedsrichterquartiere (Hotels und Trainingsanlagen) Spielort-Teamanlagen (Hotels und Trainingsanlagen) Unterbringung (Gästezimmer) 49 bis zu circa ** FIFA Fan Fest *** *Ein Szenario mit zehn Stadien ist möglich, sofern es die FIFA zulässt, an den Spielorten an aufeinanderfolgenden Tagen Spiele auszutragen. Die Zahl der Spielorte kann zudem tiefer sein, sofern einzelne Spielorte mehrere Stadien aufweisen. **Diese Schätzung berücksichtigt auch die geplanten Unterkünfte und geht davon aus, dass diese fertiggestellt, betrieben und unter Vertrag genommen werden. ***Pro Spielort ist ein Standort für das FIFA Fan Fest vorzusehen. Wenn einzelne Spielorte mehrere Stadien aufweisen, sind weniger Standorte erforderlich. Für das für die WM 2026 beschlossene Format mit 48 Teams sind mindestens zwölf Stadien 20 erforderlich. Wie erwähnt könnten auch zehn Stadien reichen, sofern während der Gruppenphase bis zu sechs Spiele pro Tag ausgetragen würden und in den jeweiligen Stadien an aufeinanderfolgenden Tagen gespielt würde. Zwölf Stadien wären aber besser. Katar hat für die Weltmeisterschaft 2022 acht Stadien geplant zwei bis vier weniger als für ein Turnier mit 48 Teams verlangt werden, von denen das Khalifa-International-Stadion fertig ist, während sich die restlichen sieben noch im Bau befinden. Gemäss der von der FIFA durchgeführten Analyse scheint es im Land keine Stadien zu geben, die sich als zusätzliche WM-Spielstätten eignen würden. Alle weiteren bestehenden Stadien sind viel zu klein, könnten den FIFA-Stadionvorgaben kaum angepasst werden und sind bereits als Trainingsanlagen der Team- und Schiedsrichterquartiere vorgesehen. 20 Vorschlag von 14 bis 16, damit eine Auswahl besteht. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 42

46 Für die Team- und Schiedsrichterquartiere werden mindestens 49 Paarungen 21 verlangt (Vorschlag von 74 22, damit eine Auswahl besteht). Gemäss den vom katarischen LOC im Juli 2017 eingereichten Unterlagen schlägt Katar 46 Paarungen vor. Unter Berücksichtigung der darin eingerechneten Ersatzhotels könnte die Zahl auf maximal 48 steigen. Da das Turnier sehr kompakt ist und die Teams daher während der gesamten Dauer ihrer Teilnahme in ihren Teamquartieren bleiben können, muss Katar keine Spielort-Teamanlagen zur Verfügung stellen, d. h. nicht wie verlangt mindestens drei Anlagen pro Spielort 23. Hinsichtlich Unterbringung ist zu beachten, dass der Bestand bei der Austragung des Turniers mit 48 Teams auf bis zu Gästezimmer erhöht werden müsste, um die zusätzliche Nachfrage (seitens der 16 zusätzlichen Teams, aller FIFA-Kundengruppen und der Fans aus dem Ausland) decken zu können. Derzeit ist allerdings nur ein Bestand von Gästezimmern geplant. Für jeden Spielort verlangt die FIFA darüber hinaus mindestens einen Standort für das FIFA Fan Fest (Vorschlag von zwei, damit eine Auswahl besteht). Bei einem Szenario mit zehn oder zwölf Stadien mit ebenso vielen Spielorten wären für das FIFA Fan Fest mindestens zehn oder zwölf Standorte erforderlich. Im jüngsten Vorschlag sind drei FIFA Fan Feste vorgesehen für die Teams und eine für die Schiedsrichter für die Teams und zwei für die Schiedsrichter. 23 Vorschlag von mindestens vier pro Spielort, damit eine Auswahl besteht. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 43

47 4.5. Rechtliche Erwägungen Wie in diesem Bericht bereits angesprochen wurde, könnte das Turnier nur mit der Zustimmung der wichtigsten Interessengruppen Katars, sprich dem Obersten Rat für Organisation und Nachhaltigkeit, dem QFA und dem Staat Katar, auf 48 Teams vergrössert werden. Für den Fall, dass eine solche Zustimmung erteilt würde, stuft die FIFA die rechtlichen Risiken im Zusammenhang mit den nötigen Änderungen am Veranstaltungsvertrag für die WM 2022 oder mit der staatlichen Unterstützung als gering ein. Es ist zu erwarten, dass die Verhandlungen zwischen den Parteien in Treu und Glauben geführt würden. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 44

48 5. Machbarkeit: mögliche Lösungsansätze und grösste Herausforderungen 5.1. Zusätzliche Kapazität Wie die in Kapitel 4 skizzierte Analyse gezeigt hat, fehlt es in Katar für eine WM 2022 mit 48 Teams an infrastrukturellen und operativen Ressourcen, die unter den in Kapitel 3 dargelegten Voraussetzungen die Vorgaben der grössten Sportveranstaltung der Welt zu erfüllen vermögen. Wie die Gegenüberstellung zwischen den Vorgaben für ein Turnier mit 48 Teams 24 und der Infrastrukturkapazität (bestehend und geplant) in Katar in Kapitel 4.4 (siehe auch folgende Tabelle) zeigt, besteht für die zentralen offiziellen Veranstaltungsorte zusätzlicher Infrastrukturbedarf. Element Vorgaben: WM mit 48 Teams Kapazität in Katar (Schätzung) Spielorte* Spielorte (5 Bezirke) Stadien Team- und Schiedsrichterquartiere (Hotels und Trainingsanlagen) Spielort-Teamanlagen (Hotels und Trainingsanlagen) Unterbringung (Gästezimmer) 49 bis zu circa ** FIFA Fan Fest *** *Ein Szenario mit zehn Stadien ist möglich, sofern es die FIFA zulässt, an den Spielorten an aufeinanderfolgenden Tagen Spiele auszutragen. Die Zahl der Spielorte kann zudem tiefer sein, sofern einzelne Spielorte mehrere Stadien aufweisen. **Diese Schätzung berücksichtigt auch die geplanten Unterkünfte und geht davon aus, dass diese fertiggestellt, betrieben und unter Vertrag genommen werden. ***Pro Spielort ist ein Standort für das FIFA Fan Fest vorzusehen. Wenn einzelne Spielorte mehrere Stadien aufweisen, sind weniger Standorte erforderlich. Fazit der Gegenüberstellung: Mindestens zwei bis vier Stadien sind zusätzlich nötig. Weitere Team- und Schiedsrichterquartieren sind nötig wie viele ist noch unklar und hängt davon ab, ob die vorgeschlagenen Paarungen für geeignet befunden werden. Falls alle der zwei bis vier zusätzlich vorgeschlagenen Stadien ausserhalb Dohas liegen, sind Spielort-Teamanlagen nötig wie viele hängt von der definitiven Struktur des Spielplans und vom Konzept für die Teamtransfers ab. Es sind weitere Unterkünfte nötig. 24 Erste Fassung der Veranstaltungsvorgaben für die Weltmeisterschaft 2026, die den Bewerberverbänden im Rahmen des Bewerbungsverfahrens für die WM 2026 zugestellt wurde. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 45

49 Für das FIFA Fan Fest sind weitere Standorte nötig. Diese zusätzlichen Anlagen müssten zudem rechtzeitig für das Turnier den FIFA-Vorgaben und - Spezifikationen angepasst werden. Jedes zusätzliche Stadion müsste also in folgender Hinsicht die FIFA- Vorgaben erfüllen: exklusive und werbefreie Bereitstellung Sitzplatzkapazität Stadionausrichtung Stadionbedachung Wettbewerbsbereiche Flächenbedarf technische Einrichtungen und Dienste Verkehr und Parkraum Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit Menschenrechtsvorgaben etc. Darüber hinaus hat Katar seit dem Abschluss des Veranstaltungsvertrags mit der FIFA im Rahmen seiner Zusagen und im Vertrauen darauf, dass die Weltmeisterschaft 2022 lediglich mit 32 Teams ausgetragen wird, massiv in die Infrastruktur und die Turnierplanung investiert. Sämtliche zusätzlichen Investitionen von Katar als WM-Ausrichter wären aus rechtlicher oder logistischer Sicht nicht gerechtfertigt. Schlussfolgerungen: Die Organisation eines Turniers mit 48 Teams erfordert ein Co-Hosting-Modell Katars mit einem oder mehreren benachbarten Ländern (mit Katar als Hauptausrichter). Die Austragung von 80 Spielen während 28 Tagen in nur acht Stadien ist nicht möglich. Für die erfolgreiche WM-Durchführung muss folglich ein Co-Hosting-Modell Katars mit einem oder mehreren benachbarten Ländern geprüft werden (mit Katar als Hauptausrichter). Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 46

50 5.2. Potenzielle zusätzliche Ausrichter Damit 2022 eine WM mit 48 Teams ausgetragen werden kann, müsste der zusätzliche infrastrukturelle und operative Bedarf gedeckt werden. Mindestens für die folgende Infrastruktur wäre daher zusätzliche Kapazität in Form weiterer Optionen nötig: Stadien Teamanlagen Unterbringung Flughäfen und Verkehrssysteme Standorte für das FIFA Fan Fest Wie bereits dargelegt müssten auch diese Anlagen die FIFA-Vorgaben erfüllen und frühzeitig vor dem Turnier fertiggestellt werden, damit sie unter Turnierbedingungen getestet werden könnten. Da alle infrastrukturellen und operativen Ressourcen Katars bereits eingeplant wurden und auf ein Turnier mit 32 Teams ausgelegt sind, liegt es auf der Hand, dass der zusätzliche infrastrukturelle und operative Bedarf einzig durch Optionen ausserhalb Katars gedeckt werden könnte. Benachbarte Länder müssten daher als zusätzliche Ausrichter neben Katar einbezogen werden, was den Abschluss eines Co-Hosting-Vertrags zwischen der FIFA, Katar und den fraglichen Ländern bedingen würde. Zur Integration weiterer benachbarter Ausrichter müssten bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. So müsste insbesondere die Zustimmung der zuständigen Behörden Katars vorliegen, weshalb die FIFA nicht einfach abschliessend bestimmen kann, mit welchen Ländern sie und Katar einen Co-Hosting-Vertrag eingehen möchten. Zur Durchführung dieser Machbarkeitsstudie (die hinsichtlich möglicher weiterer Ausrichter eine hinreichende Sicherheit bedingt, damit die damit verbundenen geopolitischen, geschäftlichen, finanziellen und rechtlichen Folgen eines Modells mit mehreren Ausrichtern abgeschätzt werden können) und zur Vorauswahl potenzieller zusätzlicher Ausrichter hat die FIFA einige Parameter festgelegt. Die Parameter im Überblick: Mögliche weitere Ausrichter müssten derselben Konföderationen angehören wie Katar (AFC). Mögliche weitere Ausrichter müssten in der näheren Umgebung liegen, um als benachbarte Länder eingestuft zu werden. Die FIFA hat in zumutbarer Distanz um Katar herum Radien als Kriterien festgelegt (siehe Karte auf der nächsten Seite). Die Verhältnisse an möglichen weiteren Austragungsorten müssten hinreichend stabil sein, d. h. weder bewaffnete Konflikte noch internationale Sanktionen. Mögliche weitere Ausrichter müssten als ausreichend kooperativ eingestuft werden und dürften andere mögliche weitere Ausrichter, einschliesslich des Hauptausrichters Katar, weder sanktionieren noch wirtschaftlich oder anderweitig boykottieren. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 47

51 Mögliche weitere Ausrichter müssten über grundlegende Sport- und andere Infrastruktur (Stadien, Teamanlagen, Unterkünfte, Flughäfen, Verkehrssysteme etc.) verfügen, um den zusätzlichen infrastrukturellen und operativen Bedarf decken zu können. Die FIFA hat anhand interner Daten 25 und öffentlich zugänglicher Informationen in einer erste Analyse geprüft, ob die entsprechende Infrastruktur in den benachbarten Ländern existiert oder deren Bau geplant ist. Mögliche weitere Ausrichter sollten im Idealfall über Erfahrung bei der Organisation von FIFAund/oder Konföderationsturnieren (insbesondere auf Erwachsenenstufe) verfügen. Mögliche weitere Ausrichter sollten bereit sein, einen Teil der Mehrkosten, die der FIFA durch die Ausdehnung des Turniers entstehen, zu übernehmen. Anhand dieser Parameter hat die FIFA für diese Machbarkeitsstudie folgende Länder als potenzielle zusätzliche Ausrichter identifiziert (in alphabetischer Reihenfolge): Bahrain Kuwait Oman Saudiarabien Vereinigte Arabische Emirate (UAE) 25 Die FIFA begutachtete etwa den Bestand an Stadien, die während der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in den benachbarten Ländern genutzt wurden, und deren Eigenschaften. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 48

52 In Anhang 3 dieses Berichts sind zur Information die der FIFA derzeit bekannten bestehenden Stadien aufgeführt, die begutachtet werden sollten, wenn diese Länder die Weltmeisterschaft zusammen mit Katar veranstalten würden. Besagte Liste basiert lediglich auf Vorabklärungen und ist nicht abschliessend. Aufschluss über eine mögliche Eignung dieser und weiterer Stadien würden erst umfassende Inspektionen geben. Dabei würde geprüft, ob die Stadien die FIFA-Vorgaben für WM-Stadien erfüllen. Ebenfalls beurteilt würden u. a. deren Zustand und etwaige Baupläne, wobei sämtliche Bauarbeiten vor dem Turnier abgeschlossen werden müssten. Die FIFA verlangt grundsätzlich, dass alle Stadien spätestens zwölf Monate vor dem Turnier fertig sein müssen, damit sie ausreichend getestet werden können und bei Turnierbeginn effektiv betriebsbereit sind Geopolitische Erwägungen Diplomatische Beziehungen zwischen Katar und den umliegenden Ländern Im Juni 2017 verhängten Ägypten, Bahrain, Saudiarabien und die Vereinigten Arabischen Emirate gegen Katar eine Blockade. Die besagten Länder sind auf der folgenden Karte markiert. Im Rahmen der Blockade wurden gegen Katar die folgenden Restriktionen verhängt: Landverkehr Flugverkehr Schiffsverkehr Personenverkehr Medien Warenverkehr Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 49

53 Bei Redaktionsschluss dieses Berichts sind die Blockade und die Restriktionen unverändert in Kraft. Kuwait und Oman pflegen weiterhin starken Beziehungen zu Katar und den anderen Ländern des Golf- Kooperationsrats. Wichtigster Vermittler im Dialog zwischen den Parteien ist Kuwait. Auswirkungen: geopolitische Erwägungen Angesichts der derzeitigen Beziehungen Bahrains, Saudiarabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate zu Katar wäre eine gemeinsame Ausrichtung des Turniers durch Katar und eines oder mehrere dieser Länder eine Herausforderung, insbesondere aus folgenden Gründen: Die Organisation einer Weltmeisterschaft in mehreren Ländern bedingt für bestimmte Bereiche und Projekte grundsätzlich eine Zusammenarbeit zwischen den Regierungen dieser Länder. Die von den genannten Ländern gegen Katar verhängte Blockade unterbinden u. a. den Personenverkehr zwischen Katar und diesen Ländern, wie er für eine WM fundamental ist, da die Organisatoren, Teams, Schiedsrichter, Geschäftspartner, Zuschauer etc. ständig von Ort zu Ort reisen müssen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, müssten etwaige weitere Austragungsländer neben Katar den freien Personen- und Warenverkehr zwischen den genannten Ländern und Katar gewährleisten Geschäftliche Erwägungen Einleitung Zur Einschätzung der geschäftlichen Auswirkungen einer Vergrösserung der WM 2022 auf 48 Teams konzentrierte sich die FIFA auf ihre fünf wichtigsten Einnahmenquellen: Medienrechte Marketingrechte Kartenverkauf Hospitality-Rechte Lizenzrechte Um ein etwaiges Ertragswachstum, das mit dem vergrösserten Format erzielt werden könnte, theoretisch abschätzen zu können, stützte sich die FIFA auf das Ertragsbudget in Höhe von USD 6560 Millionen. Für die Geschäftsperiode sind bereits 69 % der budgetierten Geschäftseinnahmen vertraglich gesichert. Für diese Machbarkeitsstudie wird davon ausgegangen, dass diese von einer etwaigen Vergrösserung des Turniers nicht beeinflusst würden. Etwaige Mehreinnahmen wären damit nur bei den restlichen 31 % (d. h. USD 2034 Millionen) der budgetierten Geschäftseinnahmen und der damit verbundenen Rechte möglich. Die Kennzahlen des Ertragsbudgets (Gesamttotal und nach Ertragskategorie aufgeschlüsselt) und der Anteil der vertraglich gesicherten Erträge sind in der folgenden Grafik dargestellt. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 50

54 Zur Abschätzung der Auswirkungen des vergrösserten Formats auf die Geschäftseinnahmen wurden viele Faktoren und Variablen berücksichtigt, von denen die folgenden drei den grössten Einfluss haben: (a) Marktpräsenz: Positive Effekte einer breiteren Vertretung der Mitgliedsverbände bei der Weltmeisterschaft, die auf lokaler, regionaler und globaler Ebene das Interesse und den Wert steigert. Um zu eruieren, welche Mitgliedsverbände sich möglicherweise qualifizieren würden, stützte sich die FIFA auf die in Kapitel 3.2 dargelegte Aufteilung der Startplätze und die offizielle FIFA/Coca-Cola- Weltrangliste. (b) Möglichkeiten für Live-Übertragungen von Spielen: Auswirkungen auf die Einnahmen durch mehr Möglichkeiten für Live-Übertragungen von Spielen und die damit verbundene Präsenz. (c) Mindestanzahl Spiele pro Team: Zahl der Spiele, die für jedes teilnehmende Team garantiert und für die Berechnung des nationalen Werts für teilnehmende Teams massgebend ist (einschliesslich des Werts, der sich möglicherweise mit den 16 zusätzlichen Märkten erzielen lässt). Die Zahl der Spiele, an denen mit Sicherheit grosse Teams beteiligt sind, ist zudem eine wichtige Messgrösse für die allgemeine Attraktivität und Anziehungskraft des Turniers. Bei der Beurteilung des Potenzials einer vergrösserten Weltmeisterschaft müssen diese Faktoren deshalb unbedingt berücksichtigt werden, da jeder dieser Faktoren die Vorteile und Risiken eines neuen Formats erhöhen oder mindern kann. In den folgenden Abschnitten werden die Auswirkungen für jede dieser Einnahmequellen dargelegt. i) Medieneinnahmen Die FIFA hat für die Geschäftsperiode bereits Medienrechtsverträge abgeschlossen, die 86 % der budgetierten Fernseheinnahmen decken. Etwaige Mehreinnahmen dank der Vergrösserung auf 48 Teams werden im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie damit nur bei den restlichen 14 % der Medienrechtsverträge für 2022 geprüft. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 51

55 Auch wenn viele Gebiete, für die die Rechte noch nicht verkauft wurden, derzeit eine ungünstige Marktdynamik aufweisen (z. B. Südostasien), wären gemäss Analyse der Marktsituation/-dynamik in 20 der fraglichen Märkte Mehreinnahmen möglich. Diese 20 Märkte betreffen 47 % der beeinflussbaren Einnahmen, d. h. USD 245,3 Millionen. Marktpräsenz Mit der Vergrösserung der WM 2022 würde jede Konföderation mehr Startplätze erhalten. Allerdings würden wohl erst Anfang 2022 alle Teilnehmer feststehen, wie ein Blick auf den für die Vorrunde geplanten Kalender zeigt (siehe Kapitel 3.2). Da bei einigen Teams lange unsicher wäre, ob sie sich qualifizieren, würde kaum Zeit bleiben, um in den entsprechenden Ländern das mit der bestätigten Teilnahme des Nationalteams verbundene gesteigerte Interesse gewinnbringend zu nutzen. Für den Fall, dass mit einer öffentlichen Ausschreibung bis zum Abschluss der Vorrunde zugewartet wird, besteht das Risiko, die optimale Wettbewerbsdynamik auf dem Markt zu verpassen und folglich keine Preissteigerung zu erzielen. Der potenzielle Marktwert der zusätzlichen Startplätze hängt stark davon ab, welche Teams sich letztlich qualifizieren, ob die entsprechenden Rechte bereits verkauft wurden und ob die qualifizierten Teams von starken/lukrativen Märkten mit Wachstumspotenzial stammen. Zusätzliche Möglichkeiten für Live-Übertragungen von Spielen Zusätzliche Möglichkeiten für Live-Übertragungen von Spielen bedeuten theoretisch Mehreinnahmen. Dies gilt in besonderem Masse für das Format mit 48 Teams, das in der K.-o.-Phase mehr werthaltige, hochklassige Spiele bietet, die viele Zuschauer anlocken. Mindestanzahl Spiele pro Team Beide Formate würden allen teilnehmenden Teams nur noch zwei statt drei Spiele garantieren. Den Wert der Rechte würden die Sendeanstalten in den Ländern der teilnehmenden Teams daher anhand von zwei statt von drei garantierten national lukrativen Spielen bewerten. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 52

56 Die zusätzlichen Möglichkeiten für Live-Übertragungen würden sich positiv auf die Einnahmen auswirken. Werden die zusätzlichen Spiele als absoluter Faktor betrachtet, könnte beim ungedeckten Ertragsbudget von einer Steigerung um 25 % (16:64 = 25 %) ausgegangen werden. Das Format mit 48 Teams bietet zusätzliche Möglichkeiten für Live-Übertragungen von Spielen, einschliesslich der Sechzehntelfinalspiele in der K.-o.-Phase, die mehr werthaltige, hochklassige Spiele garantiert und stets viele Zuschauer anlockt. Für alle unverkauften Gebiete, einschliesslich der unverkauften Märkte, die aus Gründen der Marktdynamik bislang ausgeklammert wurden, sind Mehreinnahmen von USD 487,2 Millionen möglich. Mit den zusätzlichen Spielen als absoluter Faktor und unter Ausklammerung eines Abzinsungsfaktors würde dies eine Steigerung um 25 % ergeben. Gestützt auf eine Steigerung um 25% beim ungedeckten Ertragsbudget (USD 487,2 Millionen) würde dies bei einer Vergrösserung der WM auf 48 Teams zusätzliche Medieneinnahmen von circa USD 121,8 Millionen bedeuten. ii) Marketing Die Geschäftspartner unterstützen die FIFA und die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft sowohl aus materiellen als auch aus immateriellen Gründen. Stichworte sind die weltweite Präsenz, die die globale Verbreitung des Turniers bietet, der Wert einer Anbindung an diese erstklassige Veranstaltung und der Werbeeffekt, der sich vor Ort mit der lokalen und globalen Aktivierung der erworbenen Rechte erzielen lässt. Bislang hat die FIFA für die WM 2022 Verträge mit sechs FIFA-Partnern und drei WM-Sponsoren abgeschlossen, die 67 % des Marketingertragsbudgets decken. Mit einer Vergrösserung der Weltmeisterschaft könnten damit nur bei den restlichen 33 % des Ertragsbudgets (USD 622 Millionen) möglicherweise Mehreinnahmen erzielt werden. Oben ist die dreistufige Sponsoringstruktur mit FIFA-Partnern, WM-Sponsoren und Regionalen Förderern dargestellt. Für FIFA-Partner und WM-Sponsoren sind jeweils sechs bis acht Pakete erhältlich, wobei die Zahl Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 53

57 in beiden Kategorien zusammen auf 14 beschränkt ist. Die FIFA bietet darüber hinaus auch 20 Pakete für Regionale Förderer an, von denen aber noch keines verkauft wurde. Marktpräsenz Mit der Möglichkeit, zusätzliche Ausrichter aus der Region einzubinden, würde das Turnier für Sponsoren auf regionaler und globaler Ebene insofern attraktiver, als in der Region ein grösseres Interesse und mehr Aktivierungsmöglichkeiten bestehen würden. Mehr Teams, die sich für die WM qualifizieren, würde zudem auch mehr Märkte bedeuten, in denen sich aktuelle und künftige Partner engagieren könnten. Die Erweiterung des Teilnehmerfelds sollte daher sowohl bei Unternehmen in den entsprechenden Märkten als auch bei solchen, die sich für diese Märkte interessieren, zusätzliches Interesse generieren. Die zunehmende Nachfrage in Schlüsselmärkten könnte beim Marketing Mehreinnahmen bringen. Anhand der Zuschauerzahlen der Weltmeisterschaften 2010 und 2018 (als Näherungswert für den effektiven Wert) wurde der potenzielle Zuschauer- und Wertzuwachs ermittelt, der sich durch die ähnlichen Zeitzonen zu Katar ergeben. Der Sendezeitfaktor auf den jeweiligen Märkten würde damit wegfallen. Die Analyse einiger Beispiele zeigte bei der Korrelation zwischen den Grössen Teilnahme von Nationalteams und TV-Zuschauerzahl kein einheitliches Bild und grosse Schwankungen auf einer Vielzahl von Märkten. Der späte Abschluss der Vorrunde würde das Aktivierungsfenster für Marken, die das konkrete lokale und regionale Interesse durch die Teilnahme eines bestimmten Nationalteams gewinnbringend nutzen möchten, verkürzen und das Potenzial für einen Wertzuwachs einschränken. Angesichts der unbekannten Variablen können die direkten Auswirkungen, die die zusätzliche Marktpräsenz auf die Einnahmen hätte, derzeit nicht genau abgeschätzt werden. Zusätzliche Möglichkeiten für Live-Übertragungen von Spielen Mehr Spiele würden für die Geschäftspartner vor Ort und im TV über Markenelemente in den Stadien, einschliesslich Werbebanden, Medienkulissen etc., eine grössere Markenpräsenz bedeuten, wobei nicht jedes zusätzliche Spiel den gleichen Zuschauerschnitt erreichen und daher nicht die gleiche Markenpräsenz bzw. den gleichen Wert bieten würde. Mindestanzahl Spiele pro Team Da jedem Team nur zwei Spiele garantiert sind, könnten Marken, die die Teilnahme eines bestimmten Nationalteams vermarkten möchten, nur beschränkt interessiert sein, weil sie weniger Zeit hätten, um das mit der Teilnahme verbundene Interesse auf ihren wichtigsten Märkten gewinnbringend zu nutzen. Unter Berücksichtigung der erwähnten Variablen hat die FIFA mögliche Mehreinnahmen allein anhand 16 zusätzlicher Möglichkeiten für Live-Übertragungen von Spielen berechnet, da der Einfluss der Teilnahme von Nationalteams nicht quantifizierbar ist. Die zusätzlichen Spiele bei diesem Format sollten mehr Zuschauer anziehen und den Geschäftspartnern so eine grössere Markenpräsenz und einen höheren Medienwert bieten. Auf der Grundlage der durchschnittlichen Zuschauerzahlen für die Gruppenphase und Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 54

58 das Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2018 in Russland würden die globalen TV-Zuschauerzahlen mit den 16 zusätzlichen Sechzehntelfinalspielen wohl um 23 % steigen. Dieses Plus hätte direkte Auswirkungen auf den Medienwert, der mit der Markenpräsenz und dem Wert der Sponsoringpakete erzielt würde. Unter Einbezug der Zuschauerzahlen in die Modelle zur Bewertung des Werts der Pakete hat die FIFA für jede Sponsoringkategorie folgenden Wertzuwachs ermittelt: FIFA-Partner: 8,34 % WM-Sponsor: 14,34 % Regionaler Förderer: 7,93 % Über alle drei Kategorien hinweg ergibt diesen einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 10,2 %. Bei der Annahme einer solchen durchschnittlichen Steigerung bei den ungedeckten Einnahmen (USD 622 Millionen) würde dies bei einer Vergrösserung der WM auf 48 Teams zusätzliche Marketingeinnahmen von circa USD 63,4 Millionen bedeuten. Mit dem Steigerungspotenzial, das bei der Marktpräsenz geschätzt wurde, wären es sogar USD 158,4 Millionen. Um dieses Potenzial zu realisieren, müssten sich einige Faktoren aber günstig entwickeln, etwa durch die Qualifikation von Teams mit einem hohen Vermarktungswert. iii) Kartenverkauf Die FIFA wird für die Weltmeisterschaft 2022 von Papier- und mobile E-Tickets umstellen. Grundlage für die Analyse der Vorteile der einzelnen Formate ist jedoch das bestehende Geschäftsmodell. Marktpräsenz Ausgehend davon, dass eine WM mit 48 Teams in mehreren Ländern ausgetragen würde, wäre bei den Fussballfans der Austragungsländer mit einer höheren Nachfrage zu rechnen, die beim Kartenverkauf zusätzliche Einnahmemöglichkeiten bieten würde. Durch die 16 Teams, die sich im Falle einer Vergrösserung des Turniers für die WM 2022 qualifizieren würden, würde auch der globale Kartenverkauf profitieren. Zusätzliche Möglichkeiten für Live-Übertragungen von Spielen Zusätzliche Gruppen- und K.-o.-Spiele würden der FIFA mehr Ticketingeinnahmen bieten, da sie den Kartenverkauf zweifellos ankurbeln würden. Mehr Spiele bedeuten mehr Tickets, die verkauft werden können. Aus geschäftlicher Sicht ist eine Vergrösserung der Weltmeisterschaft das beste Mittel, die Ticketingeinnahmen direkt und positiv zu beeinflussen. Bei der Beurteilung der Auswirkungen auf die Ticketeinnahmen einer WM 2022 mit 48 Teams hat die FIFA die folgenden Annahmen getroffen: Alle zusätzlichen Stadien, die für die Austragung dieser zusätzlichen Spiele genutzt werden, haben eine Nettokapazität von mindestens von Sitzplätzen (gemäss FIFA-Veranstaltungsvorgaben). Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 55

59 Es gelten die Ticketpreise der Weltmeisterschaft 2018 (da die Preise für die WM 2022 noch nicht festgelegt wurden). Es gilt eine Auslastung der Stadien von 98 % (wie sie bei den letzten beiden Weltmeisterschaften verzeichnet wurde). Folgende Faktoren, die einen Einfluss haben könnten, wurden bei der Beurteilung allerdings nicht berücksichtigt: die Profile der 16 Teams, die sich zusätzlich qualifizieren, und der entsprechenden Fangemeinde, da diese Informationen noch nicht vorliegen die Eigenschaften der Spielorte/Austragungsländer sowie der dort vorhandenen Verkehrs- und Beherbergungsinfrastruktur anfängliche und spätere Einteilung der Tickets mögliche Preiserhöhungen bei den Tickets Die Schätzung der Mehreinnahmen beim Kartenverkauf basiert auf der Berechnung der Ticketeinnahmen für die WM 2018 und ergibt für 2022 beim Kartenverkauf Gesamteinnahmen von ca. USD 451 Millionen. Für jedes Gruppenspiel wurden Einnahmen von USD 4,3 Millionen geschätzt, für die Sechzehntelfinalspiele je USD 6,9 Millionen. Anhand des Durchschnitts- oder Mittelwerts zwischen einem Gruppen- und einem Sechzehntelfinalspiel wurden für jedes der 16 zusätzlichen Spiele bei diesem Format mit 48 Teams (ausschliesslich Sechzehntelfinalspiele) zusätzliche Ticketeinnahmen von USD 5,6 Millionen berechnet. Für alle 16 zusätzlichen Spiele zusammen würde dies Mehreinnahmen von USD 89,9 Millionen bedeuten. iv) Hospitality Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Hospitality-Einnahmen weitgehend vom Austragungsort abhängen. Im Gegensatz zu anderen Einnahmen sind die Hospitality-Einnahmen in den letzten 20 Jahren nicht kontinuierlich gestiegen. So sind sie je nach Attraktivität des Austragungsorts als Reise- und Sportdestination unterschiedlich ausgefallen. Dank den positiven Effekten eines Co-Hosting-Vertrags in der Region, verbunden mit günstigen Unterbringungs- und Transportfaktoren, könnte die FIFA beim Hospitality Mehreinnahmen von bis zu USD 20 Millionen erwirtschaften. v) Lizenzierung Die FIFA arbeitet mit weltweit tätigen Lizenznehmern zusammen. Die Lizenzeinnahmen werden zu 95 % auf lokalen Märkten erwirtschaftet, während nur gerade 5 % vor Ort bei der Weltmeisterschaft erzielt werden. Zusätzliche Möglichkeiten für Live-Übertragungen von Spielen Zusätzliche K.-o.-Spiele bedeuten für die FIFA mehr Lizenzeinnahmen, da mehr Spiele den Warenverkauf vor Ort zweifellos ankurbeln würden. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 56

60 Marktpräsenz Die Erweiterung des Teilnehmerfelds würde für die Weltmeisterschaft neue Verbrauchermärkte erschliessen. Die Auswirkungen auf die Lizenzeinnahmen würden aber stark von den Profilen der qualifizierten Nationalteams abhängen, da diese die Bereitschaft der Verbrauchermärkte beeinflussen, für WM-Veranstaltungen Produkte zu kaufen. Wenn sich Länder qualifizieren, die als wichtige Lizenzgebiete gelten, hätte dies erhebliche Auswirkungen. Das Potenzial im Wiederverkaufsund Lizenzgeschäft auf untergeordneten Märkten ist hingegen gering. Ausgehend davon, dass eine WM mit 48 Teams in mehreren Ländern ausgetragen würde, würde in den Ländern der entsprechenden Ausrichter ein Potenzial für zusätzliche Einnahmen aus dem Verkaufsgeschäft abseits der Stadien bestehen. Das genaue Ausmass würde allerdings massgeblich von der Struktur des entsprechenden Verkaufsgeschäfts abhängen. Bei der Qualifikation von Ländern, die als wichtige Lizenzgebiete gelten, könnten angesichts der zusätzlichen Absatzmöglichkeiten abseits der Stadien in den benachbarten Ländern Lizenzeinnahmen von zusätzlich USD 10 Millionen erzielt werden. Zusammenfassung: Auswirkungen auf die Geschäftseinnahmen Aufschlüsselung der Mehreinnahmen nach Einnahmequelle: Geschätzte Mehreinnahmen (in USD Mio.) WM mit 48 Teams Medien 121,8 Marketing 158,4 Kartenverkauf 89,9 Hospitality 20 Lizenzierung 10 TOTAL 400,1 Gemäss der Auswertung der Folgen einer Vergrösserung der WM 2022 auf 48 Teams auf jede der fünf wichtigsten Einnahmequellen der FIFA ist im günstigsten Fall derzeit mit Mehreinnahmen von ungefähr USD 400 Millionen auszugehen. Auch bei einer konservativeren Schätzung 25 % tiefer würden immer noch Zusatzeinnahmen von circa USD 300 Millionen verbleiben. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 57

61 5.5. Finanzielle Erwägungen Einleitung In Kapitel 5.4 wurden lediglich die Auswirkungen auf die Geschäftseinnahmen geprüft. Im Sinne einer umfassenden Beurteilung der finanziellen Auswirkung einer Vergrösserung der Weltmeisterschaft 2022 von 32 auf 48 Teams wurden aber auch die Kostenfolgen analysiert, da die Kosten für die Organisation einer Weltmeisterschaft einer der grössten Kostentreiber im FIFA-Gesamtaufwand sind. Als Grundlage für die Berechnung möglicher Mehrkosten im Zusammenhang mit der Vergrösserung des Turniers auf 48 Teams diente das vom 68. FIFA-Kongress am 13. Juni 2018 bewilligte konsolidierte Aufwandsbudget in Höhe von USD 1656 Millionen. Grundannahmen Zur Berechnung etwaiger Mehrkosten wurden ebenfalls einige grundlegende Annahmen getroffen, die im Sinne der Integrität dieser Analyse auf alle anderen Annahmen und/oder Erkenntnisse dieser Machbarkeitsstudie abgestimmt wurden. Die Annahmen im Überblick: Es gilt das für die Weltmeisterschaft 2026 beschlossene Format mit 48 Teams. Das Turnier dauert weiterhin 28 Tage. Der Spielplan entspricht weitgehend den Entwürfen in Anhang 1. Es sind mindestens zwölf Stadien erforderlich 26. Die zusätzliche Infrastruktur (insbesondere die zusätzlichen Stadien) wird ausserhalb Katars beschafft und bedingt daher eine WM-Austragung in mehreren Ländern. Diesbezüglich wird davon ausgegangen, dass für die weiteren Austragungsländer die gleichen Regierungsgarantien gelten würden wie für Katar, insbesondere betreffend Besteuerung. Das Betriebsmodell, das für die Weltmeisterschaft 2022 mit einem Joint Venture in Katar als wichtigste Betriebseinheit des Turniers entwickelt wurde, und alle Hauptannahmen im Budgetprozess für das Turnier bleiben unverändert gültig. 26 Auch zehn Stadien könnten reichen, sofern während der Gruppenphase bis zu sechs Spiele pro Tag ausgetragen würden und in den Stadien an aufeinanderfolgenden Tagen gespielt würde. Zwölf Stadien wären aber besser. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 58

62 Für die Annahmen, die quantifizierbar sind, wurden in der folgenden Tabelle die entsprechenden Zahlen aufgeführt und mit denjenigen einer WM mit 32 Teams verglichen. Parameter WM mit 32 Teams WM mit 48 Teams Anzahl Teams Anzahl Spiele Anzahl Tage Anzahl Stadien 8 12 Methodik Die FIFA-Finanzdivision hat zur Berechnung etwaiger Mehrkosten eine zentrale Top-down-Analyse vorgenommen, die auf dem Projektstrukturplan mit insgesamt 36 Projekten gründet, die zusammen das WM-Aufwandsbudget ergeben. Jeder Budgetposten wurde zur Einschätzung der möglichen Folgen einer Vergrösserung des Turniers einzeln analysiert, wobei insbesondere folgende Kategorien von Folgen (hinsichtlich der genannten Parameter) ermittelt wurden: Folgen zusätzlicher Teams (Multiplikation der Aufwandsposition durch einen Faktor von 48/32) Folgen zusätzlicher Spiele, sofern massgebend (Multiplikation der Aufwandsposition durch einen Faktor von 80/64) Folgen zusätzlicher Stadien (Multiplikation der Aufwandsposition durch einen Faktor von 12/8) sonstige Folgen, wo eine konkrete Folge vorliegt, die nicht direkt einer systematischen Berechnung zu einem der genannten quantifizierbaren Parameter entspringt (Annahmen zum Betriebsmodell, Annahmen während des ursprünglichen Budgetierungsprozesses etc.) keine Folgen trotz geändertem Format Die Ergebnisse der Analyse werden im Folgenden zusammengefasst, wobei die grössten Kostentreiber im Zentrum stehen. Grösste Kostentreiber (i) Beiträge an Teams Bei einer Vergrösserung der Weltmeisterschaft 2022 auf 48 Teams würden insbesondere die Beiträge an die Teams steigen. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 59

63 Betroffen wären insbesondere folgende Kostentreiber: Preisgeld Beiträge aus dem Programm zur Beteiligung von Klubs Vorbereitungskosten Reisekosten (Flüge) Unterbringung Seminare In der folgenden Tabelle ist der Mehraufwand bei jedem Kostentreiber aufgeführt. Beiträge an Teams (Mehrkosten in Mio. USD) WM mit 48 Teams Preisgeld 86 Beiträge aus dem Programm zur Beteiligung von Klubs 98,8 Vorbereitungskosten 24 Reise (int.) 7 Unterbringung 17,2 Seminare 1 FIFA-Schutzprogramm für Klubs 1,6 TOTAL 235,6 Das Preisgeld wurde auf der Grundlage des jetzigen Modells pro Spiel und Team berechnet. Teams erhalten pro Spiel zwischen USD 3 und 6,3 Millionen je nach Turnierphase und Schlussklassierung. Beim Format mit 48 Teams würde das Preisgeld wegen der zusätzlichen Runde mit den Sechzehntelfinals um USD 86 Millionen steigen. Beim Programm zur Beteiligung von Klubs würden mehr Teams und Spiele auch mehr Spielertage bedeuten, was höhere Ausschüttungen an die Profiklubs bedingen würde, weil die Zahlungen pro Spielertag festgelegt sind. Parallel dazu müsste auch das Budget für das FIFA-Schutzprogramm für Klubs erhöht werden. Durch die Beteiligung 16 zusätzlicher Teams würden auch die Gesamtkosten für alle Teamleistungen (Reiseund Beherbergungskosten, Beiträge an die Vorbereitungskosten sowie Kosten für offizielle Veranstaltungen wie Workshops) entsprechend ansteigen. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 60

64 Da diese 16 Teams auch offizielle Vorbereitungsspiele bestreiten würden, müssten für das FIFA- Schutzprogramm für Klubs entsprechende Mittel zur Deckung dieser zusätzlichen Spiele budgetiert werden. Bei durchschnittlich zwei offiziellen Vorbereitungsspielen pro Team und einem Budget von USD pro Spiel würde sich für das FIFA-Schutzprogramm für Klubs ein Mehrbedarf von USD 1,6 Millionen ergeben. (ii) Betriebskosten Zu den Betriebskosten zählen die direkten Kosten der FIFA und des Joint Venture zwischen der FIFA und Katar im Zusammenhang mit dem Turnier und die Kosten bezüglich der Pflichten, die der ausrichtende Verband bzw. die ausrichtenden Verbände im Zusammenhang mit der gemeinsamen Organisation des Turniers erfüllen müssen. Eine Vergrösserung des Turniers auf 48 Teams würde bei einer Reihe von Projekten Mehrkosten mit sich bringen, vor allem in folgenden drei Bereichen: Handel (TV-Produktion, Kartenverkauf, Hospitality etc.) spielortbezogene Tätigkeiten und Dienste (Informations- und Kommunikationstechnik, technische Dienste, Dekoration, Verkehr etc.) Stabsdienste (Personal, Versicherung, Gästebetreuung etc.) (a) Handel Die meisten Kostentreiber bei den Geschäftstätigkeiten hängen mit der Anzahl Spiele und Spielorte zusammen. Zusatzkosten wären beim TV-Betrieb und insbesondere bei der Produktion durch die gastgebende Rundfunkanstalt zu erwarten, konkret USD 56 Millionen für die Ausstattung der vier zusätzlichen Stadien und die Übertragung der 16 zusätzlichen Spiele. Weitere USD 12 Millionen wären für den Betrieb der vier zusätzlichen Standorte für das FIFA Fan Fest nötig. Für die 16 zusätzlichen Spiele wäre beim Kartenverkauf und im Hospitality ferner mit höheren Betriebskosten von schätzungsweise USD 10 Millionen zu rechnen. Betriebskosten: Handel (Mehrkosten in Mio. USD) WM mit 48 Teams TV-Betrieb 56 FIFA Fan Fest 12 Hospitality 5 Kartenverkauf 5 TOTAL 78 Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 61

65 (b) Spielortbezogene Tätigkeiten und Dienste Die IKT-Infrastruktur ist ein grosser Kostentreiber für das Turnier und würde hier Mehrkosten von rund 40 % verursachen. Mit höheren Kosten wäre auch in den Bereichen technische Dienste, Management, Pläne, Dekoration und Beschilderung der Stadien, Transport, Stadion-/Zugangsmanagement und Logistik zu rechnen. Abgesehen vom Verkehr sind alle Mehrkosten in erster Linie durch die zusätzlichen Spielorte bedingt. Betriebskosten: Spielortbezogene Tätigkeiten und Dienste (Mehrkosten in Mio. USD) Informations- und Kommunikationstechnik Technische Dienste, Stadionmanagement, -karten und - pläne WM mit 48 Teams Dekoration und Beschilderung 8 Transport 12 Spielortmanagement, Akkreditierung und Zugangsmanagement 4 Logistik 4 Medienbetrieb 2 Medizin- und Anti-Doping- Abteilung 1 Feiern 1 Trainingsanlagen 0,4 TOTAL 71,4 Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 62

66 (c) Stabsfunktionen Bei den Stabsfunktionen würden zusätzliche Betriebskosten anfallen, die vor allem auf die wichtigsten Gemeinkosten (d. h. Personal, Rechtsdienst und Dienste) zurückzuführen sind. Mehrkosten würden ferner für die Betreuung wichtiger Interessengruppen (Gäste, Schiedsrichter etc.) anfallen. Aufgrund der zusätzlichen Spiele wären auch höhere Versicherungskosten zu erwarten. Betriebskosten: Stabsfunktionen (Mehrkosten in Mio. USD) WM mit 48 Teams Personal 15 Gästebetreuung 9 Versicherungen 8 Schiedsrichter 0,3 Rechtsdienst 4 Ehrenamtliche Helfer 2 TOTAL 38,3 Zusammenfassung: Kostenfolgen Gemäss dargelegter Analyse ist bei einer Vergrösserung der WM 2022 auf 48 Teams mit Mehrkosten von ungefähr USD 374 Millionen zu rechnen (einschliesslich möglicher Einsparungen und Reserven). In der folgenden Tabelle sind die grössten Kostentreiber nochmals aufgeführt. Kostenträger (in USD Mio.) (bewilligtes) Budget für eine WM mit 32 Teams Zusätzliche Beiträge an die Teams* WM mit 48 Teams Zusätzliche Betriebskosten +213 Abzüglich Einsparungen/Reserven 75 Zusätzliche Kosten/Beiträge +374 Budget für eine WM mit 48 Teams (Voranschlag) 2030 *einschliesslich FIFA-Schutzprogramm für Klubs Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 63

67 Bei der Nettofinanzposition ist zu beachten, dass die meisten zusätzlichen Kosten die Beiträge an die zusätzlichen teilnehmenden Teams betreffen, wie Preisgeld, Gewinnbeteiligung der Klubs, Beiträge an die Vorbereitungskosten der Teams etc. Das Format mit 48 Teams würde alle Zusatzkosten decken. Finanzielle Gesamtauswirkungen (in USD Mio.) WM mit 48 Teams positiv Geschätzte Mehreinnahmen 400 Veranschlagte zusätzliche Betriebskosten (abzüglich Einsparungen/Reserven) Nettoposition (ohne Beiträge an/kosten für teilnehmende Verbände) Bei einer Vergrösserung der WM 2022 auf 48 Teams wäre ein Überschuss von USD 26 Millionen zu erwarten. Sollten die Einnahmen tiefer ausfallen als erwartet, müssten weitere Sparmassnahmen getroffen werden, um ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Finanzielle Gesamtauswirkungen (in USD Mio.) WM mit 48 Teams positiv Geschätzte Mehreinnahmen 400 Geschätzte Mehrkosten 374 Nettoposition 26 Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 64

68 5.6. Rechtliche Erwägungen Einleitung Da für die Weltmeisterschaft 2022 bereits ein Rechtsrahmen besteht, sind bei der Beurteilung einer etwaigen Austragung der WM in mehreren Ländern einige rechtliche Aspekte zu prüfen wie bei der Analyse zu den Änderungen des WM-Formats. Damit das Turnier in mehreren Ländern ausgetragen werden könnte, müsste die FIFA zusätzliche Ausrichter bestimmen. Die entsprechenden rechtlichen Erwägungen werden im Folgenden dargelegt. Abgeschlossenes Bewerbungsverfahren In diesem Bericht wurde geprüft, ob sich aus dem bereits abgeschlossenen Bewerbungsverfahren für den Fall einer Änderung des Formats Probleme ergeben könnten. Bei einem Turnier in mehreren Ländern mit einem oder mehreren zusätzlichen Ausrichtern neben Katar stellt sich die Frage, ob die Zulassung eines solchen Austragungsmodells auch im Zusammenhang mit dem bereits abgeschlossenen Bewerbungsverfahren Probleme aufwerfen würde. Da gemeinsame Bewerbungen im ursprünglichen Bewerbungsverfahren nicht ausgeschlossen waren, könnten sich die Bewerberverbände (und selbst andere Mitgliedsverbände) kaum darauf berufen, dass sie sich für eine gemeinsame Ausrichtung des Turniers beworben hätten, wenn sie gewusst hätten, dass die FIFA solche Szenarien in Erwägung ziehe. So hatten alle Bewerberverbände von Anfang an die Möglichkeit, sich gemeinsam zu bewerben. Katar hat sich auf den Veranstaltungsvertrag mit der FIFA und die darin festgehaltenen Annahmen, einschliesslich eines Turniers mit 32 Teams, verlassen. Für Katar würde es keinen Sinn ergeben, mehr als ursprünglich geplant in ein Turnier mit 48 Teams zu investieren. Ernennung zusätzlicher Ausrichter Die Wahl des Ausrichters der Weltmeisterschaft ist in den FIFA-Statuten geregelt. Die Ernennung zusätzlicher Ausrichter für die WM 2022 neben Katar käme auf dieser Grundlage der Wahl eines Ausrichters gleich. Zu klären wäre in der Folge, welche Massnahmen und Beschlüsse für die Ernennung zusätzlicher Ausrichter für die Weltmeisterschaft 2022 im Einklang mit den FIFA-Statuten getroffen bzw. gefällt werden müssten. Gemäss Einschätzung der FIFA würde für die Ernennung etwaiger neuer oder weiterer Ausrichter Art. 69 der aktuellen Fassung der FIFA-Statuten gelten, obwohl Katar auf der Grundlage von Art. 76 der Fassung 2010 der FIFA-Statuten zum Ausrichter der WM 2022 ernannt worden war. Der Beschluss zur Ernennung weiterer Ausrichter für die WM 2022 müsste nach Ansicht der FIFA durch den FIFA-Kongress (und nicht durch den FIFA-Rat) gefällt werden, da ein solcher Beschluss dem FIFA-Kongress als oberstem gesetzgebendem Organ der FIFA obliegt. Dabei ist zu bedenken, dass nur einmal pro Jahr ein ordentlicher FIFA-Kongress abgehalten und der nächste (69. Ausgabe) am 5. Juni 2019 in Paris stattfinden wird. Der Prozess und der Zeitplan für diese Machbarkeitsstudie sowie etwaige weitere Schritte sind deshalb auf diesen Termin ausgerichtet (siehe Kapitel 6). Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 65

69 Auswirkungen: Gewerbliche Rechte In Kapitel 3.3 wurde analysiert, inwiefern die Vergrösserung von 32 auf 48 Teams und die damit verbundene Formatänderung in Bezug auf die Verträge, die die FIFA mit ihren Geschäftspartnern, Medienrechtslizenznehmern und anderen Parteien für ihre gewerblichen Rechte abgeschlossen hat, rechtliche Risiken bergen könnte. In diesem Zusammenhang wurden auch die rechtlichen Auswirkungen einer Ausdehnung der Weltmeisterschaft auf mehrere Länder auf besagte Verträge geprüft. Die dabei festgestellten Auswirkungen werden im Folgenden für jede Einnahmequelle dargelegt. Medienrechte Ob die FIFA den Austragungsort einer Weltmeisterschaft verlegen darf, ist in den Medienrechtsverträgen grundsätzlich nicht geregelt. Dessen ungeachtet wäre bei der in Kapitel 5.2 präsentierten Vorauswahl (Bahrain, Kuwait und Saudiarabien mit der gleichen Zeitzone wie Katar, während Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate nur eine Stunde voraus sind) das Risiko wohl sehr gering, dass sich Sendeanstalten gegen eine Austragung der WM 2022 in mehreren Ländern stellen würden, weil sie negative Konsequenzen für die von ihnen erworbenen Rechte fürchten. Marketingrechte Gemäss den Verträgen mit den Geschäftspartnern hat die FIFA grundsätzlich das Recht, den Austragungsort der WM 2022 zu ändern (wozu auch das Recht gehört, zusätzliche Ausrichter zu bestimmen), wobei sie verpflichtet ist, die Geschäftspartner entsprechend zu informieren. Bestimmte Verträge weichen jedoch von diesem Grundsatz Recht auf (folgenlose) Änderung des Austragungsorts ab und räumen den Geschäftspartnern für den Fall einer Verlegung der Weltmeisterschaft möglicherweise das Recht auf Vertragsbeendigung oder Verhandlungen über eine Änderung der unter dem massgebenden Sponsoringvertrag fälligen Leistung ein. Ein etwaiges Recht auf Verhandlungen über die Änderung besagter Leistung ist jedoch nur gegeben, wenn die Verlegung der Weltmeisterschaft den Wert der gewährten Rechte schmälert. Gemäss dieser Analyse ist aber davon auszugehen, dass die Geschäftspartner etwaige zusätzliche Ausrichter in der Region als Möglichkeit zur Steigerung des Werts ihrer bestehenden Rechte und sicher nicht als Wertminderung erachten würden. Hospitality-Rechte Bei der Bezeichnung weiterer Ausrichter könnten die bestehenden Inhaber von Hospitality-Rechten aus ihren Verträgen ein Recht ableiten, den Preis ihrer Rechte für die Weltmeisterschaft 2022 neu zu verhandeln und auf der Grundlage des in ihren Verträgen festgelegten Mechanismus möglicherweise anzupassen. Da etwaige weitere Austragungsorte noch nicht bekannt sind, lassen sich die diesbezüglichen Folgen derzeit kaum abschätzen. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 66

70 Mögliche Schwierigkeiten bei den Immaterialgüterrechten Bei den Immaterialgüterrechten wäre mit erheblichen Mehrkosten für Markeneinträge und markant höheren Betriebskosten für das Markenschutzprogramm zu rechnen, da bei einem Modell mit mehreren Ausrichtern der Name des Turniers geändert werden müsste und wahrscheinlich weitere Immaterialgüterrechte (Logos, Slogans, Wortmarken etc.) eingetragen werden müssten. Umsetzung der überarbeiteten Veranstaltungsstruktur Der Prozess zur Integration zusätzlicher Ausrichter in die bestehende Veranstaltungsstruktur (Veranstaltungsvertrag mit dem LOC unter dem Dach eines Joint Venture) würde einige Zeit in Anspruch nehmen. Von sämtlichen zusätzlichen Ausrichtern müssten Unterlagen eingeholt werden, damit alle nötigen Verträge und Garantien (Veranstaltungsvertrag, Spielortverträge, Stadionverträge und Verträge für Trainingsanlagen) vorliegen. Auch die nötigen Regierungszusagen und -garantien, u. a. zu den Menschenrechtsvorgaben, müssten eingereicht werden. Die entsprechenden Dokumente für das neue Modell mit mehreren Ausrichtern und das Joint Venture müssten intern von der FIFA ausgearbeitet werden. Bei den Regierungszusagen und - garantien müsste zudem genügend Vorlaufzeit bestehen, damit diese Garantien in den Ländern der zusätzlichen Ausrichter so in Gesetze überführt werden könnten, dass die entsprechenden Massnahmen durchsetzbar sind. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 67

71 6. Machbarkeitsstudie: nächste Schritte und Zeitplan Die Erweiterung der Weltmeisterschaft 2022 von 32 auf 48 Teams hängt von einer Reihe von wichtigen Beschlüssen und Massnahmen ab, die rechtzeitig zu fällen bzw. zu treffen sind. Die FIFA-Administration schlägt zum Abschluss des Verfahrens zur Prüfung der Machbarkeit folgendes Vorgehen vor: 1. Phase: Machbarkeit (bis 15. März 2019) Empfehlungen an den FIFA-Rat: Zustimmung zur Schlussfolgerung dieses Berichts, wonach eine Erweiterung der Weltmeisterschaft auf 48 Teams machbar ist, sofern einige Spiele in benachbarten Ländern ausgetragen werden (wobei Katar wichtigster Austragungsort bleibt) Einleitung der nächsten Phase des Verfahrens, indem die FIFA und Katar (vertreten durch den Obersten Rat für Organisation und Nachhaltigkeit und den QFA) dem FIFA-Rat und dem FIFA- Kongress gemeinsam einen fundierten Antrag zur Erweiterung des Turniers auf 48 Teams mit einem oder mehreren zusätzlichen Ausrichtern unterbreiten (wobei Katar wichtigster Austragungsort bleibt) 2. Phase: Konzept (bis Ende Mai 2019) Die FIFA und Katar müssen gemeinsam ein tragfähiges Betriebsmodell erarbeiten, das folgende Punkte abdecken muss: Entwurf für einen Logistikplan zum Betrieb des Turniers, der von Katar aus vom Joint Venture, das zwischen der FIFA und Katar gegründet wurde, dem QFA und dem Obersten Rat für Organisation und Nachhaltigkeit geleitet wird Identifikation eines oder mehrerer zusätzlicher Ausrichter neben dem Hauptausrichter Katar durch deren Bewertung auf folgender Grundlage: o technische Beurteilung (Verkehrsinfrastruktur, Unterbringung etc.) und Einschätzung der Akzeptanz dieser potenziellen zusätzlichen Ausrichter o grundsätzliche Zustimmung dieser potenziellen zusätzlichen Ausrichter zu den Bestimmungen des Veranstaltungsvertrags in Form verbindlicher Dokumente o verbindliche Zusage dieser potenziellen zusätzlichen Ausrichter, von ihren zuständigen Regierungen die nötigen Regierungsgarantien einzuholen Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 68

72 o Nachweis für die Erfüllung der FIFA-Veranstaltungsvorgaben sowie die Einhaltung aller massgebenden FIFA-Bestimmungen durch sämtliche neuen zusätzlichen Ausrichter Überblick über die Nationen der vorgeschlagenen gemeinsamen Ausrichter und die zusätzlichen Spiel- und Veranstaltungsorte, die für das Turnier genutzt werden sollen, samt Angaben, wie bei besagter Infrastruktur die grundlegenden Veranstaltungsvorgaben der FIFA für die Weltmeisterschaft 2022 eingehalten werden sollen vorgeschlagene Aufteilung der Spiele zwischen Katar und den weiteren Ausrichtern Überblick über die vorgeschlagenen zusätzlichen Länder als gemeinsame Ausrichter und die zusätzlichen Spiel- und Veranstaltungsorte, die für das Turnier genutzt werden sollen, samt Angaben, wie bei besagter Infrastruktur die grundlegenden Veranstaltungsvorgaben der FIFA für die Weltmeisterschaft 2022 eingehalten werden vorgeschlagene Aufteilung der Spiele zwischen Katar und den weiteren Ausrichtern 3. Phase: Entscheidung (bis 5. Juni 2019) Dritte Phase: Empfehlung an den FIFA-Rat: o o definitiver Beschluss zur Annahme oder Ablehnung des gemeinsam von der FIFA und Katar vorgelegten Antrags (siehe 2. Phase) bei einer Annahme besagten Antrags durch den FIFA-Rat muss dieser die wichtigsten sportlichen Elemente des Turniers bestätigen, z. B.: Format (wie für die WM 2026) Aufteilung der Startplätze (wie für die WM 2026) o gegebenenfalls Empfehlung an den FIFA-Kongress, weitere Ausrichter nach Massgabe des Antrags, der dem 69. FIFA-Kongress gemeinsam von der FIFA und Katar unterbreitet wird, zu ernennen Der FIFA-Kongress sollte über die Erweiterung der WM 2022 auf 48 Teams, verbunden mit der Ernennung weiterer Ausrichter nach Massgabe des von der FIFA und Katar gemeinsam unterbreiteten Antrags, abstimmen. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 69

73 4. Phase: Umsetzung Die FIFA und Katar beaufsichtigen die Arbeiten des oder der neuen zusätzlichen Ausrichter, damit unter dem genehmigten Co-Hosting-Modell alle nötigen Vorkehrungen getroffen werden, z. B: Sicherung der nötigen staatlichen Unterstützung und der Veranstaltungsvertragsdokumente Umsetzung des vereinbarten Betriebsmodells Parallel dazu muss die FIFA zusammen mit den Konföderationen alle Formate für die Vorrunde festlegen, damit die Vorrundenauslosung rechtzeitig durchgeführt werden kann. Falls die FIFA und Katar keinen gemeinsamen Antrag, wie in den Ausführungen zur 2. Phase beschrieben, vorlegen, oder der FIFA-Rat oder der FIFA-Kongress dem gemeinsam von der FIFA und Katar vorgelegten Antrag nicht zustimmen, bleibt das derzeit gültige, zugesicherte Format einer WM mit 32 Teams, die ausschliesslich in Katar ausgetragen wird, bestehen. Diese Regelung gilt auch für den Fall, dass die FIFA oder Katar zu einem beliebigen Zeitpunkt beschliesst, einen solchen Antrag für ein vergrössertes Turnier zurückzuziehen. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 70

74 Anhang 1: Arbeitsoptionen Spielpläne mit 28 Tagen (a) Szenario mit zwölf Stadien (Option A) Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 71

75 (b) Szenario mit zwölf Stadien (Option B) Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 72

76 (c) Szenario mit zwölf Stadien (Option C) Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 73

77 (d) Szenario mit zehn Stadien (Option D) Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 74

78 Anhang 2: wahrscheinlicher Zeitplan zur Austragung der Vorrunde Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 75

79 Anhang 3: Liste der Stadien, die der FIFA in möglichen zusätzlichen Austragungsländern bekannt sind Land Stadt Stadion Kapazität 27 Bahrain Riffa Nationalstadion von Bahrain Kuwait Kuwait-Stadt Jaber-al-Ahmad- International-Stadion Nur ungefähre Zahlen gemäss öffentlichen Informationen oder internen Angaben der FIFA von früheren FIFA-Turnieren. Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 76

80 Kuwait Kuwait-Stadt Sabah-Al-Salem-Stadion Oman Muscat Boshar-Sultan-Qaboos- Sportkomplex Saudiarabien Riad König-Fahd-International- Stadion Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 77

81 Saudiarabien Dschidda König-Abdullah-Sports-City- Stadion Saudiarabien Damman Prinz-Mohammed-bin- Fahad-bin-Abdul-Aziz- Stadion Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 78

82 VAE Abu Dhabi Zayed-Sports-City-Stadion VAE Abu Dhabi Mohammad-bin-Zayed- Stadion VAE al-ain Hazza-bin-Zayed-Stadion Fussball-Weltmeisterschaft 2022 Machbarkeitsstudie: Vergrösserung des Formats auf 48 Teams 79

83

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